Bücher mit dem Tag "american lit"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "american lit" gekennzeichnet haben.

25 Bücher

  1. Cover des Buches The Catcher in the Rye (ISBN: 9784871876193)
    J. D. Salinger

    The Catcher in the Rye

     (463)
    Aktuelle Rezension von: Vorleser2

    Wie man meiner Ausgabe ansieht, habe ich sie Second Hand gekauft. Eigentlich mag ich es, wenn Bücher eine Geschichte haben. Da dieses jedoch schon arg mit genommen ist, habe ich wirklich überlegt, ob ich mir nicht doch eine neue Ausgabe kaufen solle. Denn nur weil der Roman als Vorreiter des Young Adult Genres weltberühmt ist, ist das ja keine Garantie dafür, dass er mir genauso gut gefallen wird. Mit dem Anlesen habe ich jedoch mein Buch lieb gewonnen. 

    Die Handlung ist eigentlich relativ schnell erklärt. Unser Erzähler und Protagonist Holden Caulfield bekommt kurz vor Weihnachten den nächsten Schulverweis von einem renommierten Internat. Der 16-Jährige hat bereits einige Schulen hinter sich, weshalb er seinen Eltern bislang noch nichts von dem Verweis erzählt hat. 

    Letztlich steht und fällt die Meinung über das Buch mit Holden Caulfield. Entweder man ist genervt von ihm oder er wird dein bester Freund. Mir war Holden von Beginn an sehr sympathisch und ich bin gerne auch seinen irrationalsten Gedankengängen gefolgt. Denn ich konnte mich gut in ihn hineinversetzen und seine widersprüchlichen Emotionen nachvollziehen. Um die Titelfrage zu beantworten, für mich ist "The catcher in the Rye" top. 

    Mein Lieblingszitat: 

    „I can still like him, though, can’t I? Just because somebody´s dead, you don’t just stop liking them, for God`s sake - especially if they were about a thousand times nicer than the people you know that're alive and all.“

    Die ganze Rezension findet ihr auf dem Blog und unter dem Link: http://dievorleser.blogspot.com/2022/01/der-erste-weltberuhmte-young-adult.html  🤍✨

  2. Cover des Buches The New York Trilogy (ISBN: 9780571322800)
    Paul Auster

    The New York Trilogy

     (61)
    Aktuelle Rezension von: Orisha
    Als Quinn den Auftrag der Stillmans erhält, kann er nicht wissen, dass dieser sein ganzes Leben durcheinander wirbeln wird. Auch Blues Leben ändert sich radikal, als White ihn beauftrag Black zu beschatten. Und als Fanshawe verschwindet, wirft es nicht nur die Leben von Sophie und Ben, sondern auch das seines ehemals besten Freundes aus der Bahn. Drei Männer, die wiederum anderen Männern folgen, aus unterschiedlichen Motiven heraus. Alle drei Geschichten sind in New York zu drei verschiedenen Zeiten angesiedelt und doch scheinen sie mehr gemeinsam zu haben, als den gemeinsamen Beschattungsauftrag.

    Austers Durchbruch kommt zunächst als Detektiv-Geschichte daher und ist doch so viel mehr: ein Portrait dreier Männer, die sich selbst zu verlieren drohen. Männer, die gebrochen wurden und wieder auferstanden; Männer, die sich in die Arbeit stürzen und sich dabei komplett verlieren. Austers Charaktere haben Ecken und Kanten, sind mehrdimensional und auf den verschiedensten Ebenen wahrscheinlich ein Portrait seiner selbst – nicht umsonst sind sie beruflich Journalisten oder Schriftsteller.

    Besonders faszinierend ist dabei die Tatsache, dass alle drei Geschichten einzeln betrachtet durchaus nett sind, aber erst in der Komposition als drei aufeinanderfolgende Geschichten ihre ganze Magie entfalten. So war ich nach „City of glass“ zunächst etwas ernüchtert, dachte „das ist nun also sein berühmter Durchbruch“ und konnte selbigen nicht ganz nachvollziehen. Nach der Lektüre des gesamten Buches jedoch, scheint es gerade jene Komposition zu sein, die diese Geschichten miteinander zu verknüpfen sucht – so lose selbige sind – und damit ganz neue Deutungsdimensionen eröffnen. Das hat mich zum Ende hin so fasziniert, dass ich nicht anders kann, als meine vollste Leseempfehlung zu geben.

    Fazit: Ein zurecht hochgelobtes Buch, das man allerdings erst zum Ende hin in seiner ganzen Bedeutung zu fassen kriegt. Sehr lesenswert.
  3. Cover des Buches Extremely Loud and Incredibly Close (ISBN: 9780241957608)
    Jonathan Safran Foer

    Extremely Loud and Incredibly Close

     (272)
    Aktuelle Rezension von: Hamburgerin
    Dieses Buch ist ein Kunstwerk. Fotos, Seiten, auf denen nur ein Satz zu lesen ist, leere Seiten, ein Zahlencode, der Gefühle ausdrückt oder das Daumenkino am Ende des Buches - all das habe ich nicht als effekthascherische Masche empfunden, sondern als kreative Darstellungsform, die hervorragend zur Geschichte passt. 


    Darin geht es um den 9-jährigen Oscar Schell, dessen Vater am 11. September ums Leben kam. Oscar findet unter den Sachen seines Vaters einen Schlüssel und macht sich nun  auf, das passende Schloss zu finden. Eine schwierige Aufgabe, aber sie hilft ihm, seine Trauer zu bewältigen. 


    Oscar, ein liebenswerter Knirps und Klugscheißer, lernt New York und eine Menge Leute kennen. Der Leser lernt seine Familie kennen, vielmehr die Geschichte seiner jüdischen Großeltern, die die Kriegstage in Dresden erlebten. 


    So kreativ wie die Aufmachung ist Foers Schreibstil - ohne dabei gewollt anders zu wirken. Foer gelingt es, dramatische und traurige Ereignisse so unsentimental wie gefühlvoll zu verpacken, dabei die Spannung zu halten und dazu noch witzig zu sein. 


    Ich habe jede Zeile genossen, habe mich gefreut, Familie Schell und besonders den kleinen Oscar kennen zu lernen. Ein ungewöhnliches, brillantes Leseerlebnis.
  4. Cover des Buches Mark Twain, Die Abenteuer des Huckleberry Finn (ISBN: 9783730609811)
    Mark Twain

    Mark Twain, Die Abenteuer des Huckleberry Finn

     (275)
    Aktuelle Rezension von: MaFu

    Wenn ich dieses Buch lese, lese ich nicht über die Abenteuer, die Huckleberry erlebt, sondern ich bin Huckleberry! Genial!

  5. Cover des Buches Fahrenheit 451 (ISBN: 9783150145029)
    Ray Bradbury

    Fahrenheit 451

     (226)
    Aktuelle Rezension von: Andreas_Trautwein

    Ich habe das Buch einfach aus Neugierde gelesen. Wir mussten es in der Schule lesen. Doch da hatte ich keinerlei Interesse solchen Büchern. Daher war es spannend für mich, was denn dahinter steckt, hinter der Geschichte: Ich hatte keinerlei Erinnerung. Das Buch ist einfach geschrieben, aber es fehlte mir an Spannung. Auch Tiefgang konnte ich nicht erkennen. Zwischen den Zeilen mag das Buch schon ein warnender Zeigefinger sein, doch hat es mich nicht wirklich überzeugt. 1984 ist deutlich besser.

  6. Cover des Buches The Legend of Sleepy Hollow and Other Tales (ISBN: 9781626864672)
    Washington Irving

    The Legend of Sleepy Hollow and Other Tales

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Schnick
    Ich muss zugeben, dass ich etwas völlig anderes erwartet habe. Zum einen ist die Geschichte deutlich kürzer, zum anderen ist sie auch noch wesentlich witziger als gedacht. Ich hatte mit Gothic Horror gerechnet, stattdessen bekam ich eine eher amüsante - zugegebenermaßen mit Gothic-Horror-Elementen spielende - Kurzgeschichte, die viele Beschreibungen, aber wenig Handlung bietet. Von Horror, Grusel oder Schauermärchen ist nur bedingt etwas zu merken und am Ende war ich doch ein bisschen enttäuscht, als sich alles im Grunde genommen als eine Farce bzw. eine komische Abhandlung um Ichabod Cranes Liebeswerben entpuppte.
  7. Cover des Buches 'Tis. Ein rundherum tolles Land, englische Ausgabe (ISBN: 9780007205240)
    Frank McCourt

    'Tis. Ein rundherum tolles Land, englische Ausgabe

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Dieses Buch ist der absolute Wahnsinn. Man kann nicht genug von Frank McCourt bekommen. Was er alles erlebt hat und wie er es immer wieder schafft, seinen Humor einfließen zu lassen ist wirklich fantastisch!
  8. Cover des Buches Moon Palace (ISBN: 9780143119050)
    Paul Auster

    Moon Palace

     (103)
    Aktuelle Rezension von: DeLioncourt
    Fangen wir an mit einem kurzen Statement: An und für sich ein gutes Buch, aber wer empfand es bitteschön als eine gute Idee, das Buch als Pflichtlektüre für eine 11. Klasse fest zu legen?! Auf Englisch! Die Reaktion meiner Klasse schnell zusammen gefasst: :-( Marco Stanely Fogg ist wirklich ein armer Bastard. Seine Mutter stirbt, als er elf ist, von seinem Vater hat er nie was gehört. Er kommt bei seinem Onkel Viktor unter, der für ihn seine ganze Familie wird. Er geht studieren, lernt seinen besten Freund Zimmer kennen und seine große Liebe Kitty. Doch als auch sein Onkel verstirbt, fällt er in ein tiefes Loch, gibt sein ganzes Geld für die Beerdigung aus, bricht das Studium ab, er weigert sich zu arbeiten, hat deswegen kein Geld für Wohnung und Essen und muss schließlich im Central Park hausen. Dort verbringt er den Tiefpunkt seines Lebens, bis seine Freunde ihn finden und aufbauen. Er bekommt eine neue Chance. Der Job bei Thomas Effing soll ein Schritt in die richtige Richtung sein, aber auch einer in die Vergangenheit. Ich fand das Buch ganz okay und dabei liegt die Betonung auf ICH! Das Buch bietet keine wirkliche Spannung und ist eigentlich nur ein etwas anderer Lebenslauf eines Versagers, der durch wirklich enorm viele Zufälle seiner Herkunft auf die Schliche kommt. Der Protagonist wird als ein richtiger Antiheld beschrieben. Es scheint so, als wäre er richtiger Masochist und würde sich und seinem Leben mit Absicht Steine in den Weg werfen, um zu schauen wie weit er so kommt. Einige Stellen sind auch unlogisch, zum Beispiel muss er mit geschlossen Augen allein zu einem Museum laufen und darf erst wieder sehen, wenn er vor einem bestimmten Gemälde steht. Schon klar, und während er läuft spaltet sich die Menge und die Autos bleiben stehen. Er philosophiert über sein Leben und kommt zu Schlussfolgerungen, bei denen sich der normale Menschenverstand eigentlich melden und ihn anschreien müsste. Erst nach dreiviertel des Buches tauchen erste Aha-Momente auf (wie gesagt, das Buch ist nicht spannend). Es wird viel mit Rückblenden gearbeitet, die Gegenwart spielt nur eine nebensächliche Rolle. Die anderen Charaktere haben keine Tiefe (außer Effing und Barber). Sie werden als nett oder nicht nett beschrieben und haben dem entsprechend stereotypische Eigenschaften. Weitgehend wird auf sie nur oberflächlich eingegangen. Sie sind da, um Marco zu helfen und wenn er sie nicht mehr braucht, verschwinden sie plötzlich, siehe Zimmer. Nachdem er Marco mit allem was er hatte aufgepäppelt hat und ihn bei sich wohnen ließ, ihm Liebestipps gab, ist er, als Marco einen Job bei Effing bekommt, abgeschrieben! Unwichtig! Effing ist derjenige, der eine Brise schwarzen Humor in die Story bringt. Er zählt die Tage bis er stirbt und lässt sich von Marco Pornos vorlesen. Er beleidigt seine Haushälterin und verschenkt Geld. Das Englisch ist auch eigentlich nicht so schwer, trotzdem ist es nicht angenehm ein so fades Buch lesen zu müssen. Auf Deutsch hätte es mir bestimmt viel besser gefallen, da die philosophischen Teile verständlicher wären. Als ein Buch für privates Lesen, wo man sich Zeit lassen kann, in Ordnung, aber als Schullektüre mit Zeitdruck und langweiligen Passagen, in denen er Wolken beschreibt und unzähligen Mondsymboliken eher eine Qual.
  9. Cover des Buches Oracle Night (ISBN: 9780571276622)
    Paul Auster

    Oracle Night

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Auf Paul Auster wurde ich über “Mr. Vertigo” aufmerksam. Der Autor weckte mein Interesse, und so nahm ich beim nächsten Besuch der Stadtbibliothek “Oracle Night” mit. In dieser Erzählung stehen augenscheinlich Männer im Vordergrund, Männer auf der Suche nach ihrer Identität, Außenseiter, Gescheiterte. Doch letzten Endes sind es Frauen, die das Geschehen maßgeblich beeinflussen und es zu einer Wendung bringen. Obwohl es mit 217 Seiten ein eher dünnes Buch ist, lässt es sich dennoch nicht unbedingt schnell lesen. Es greifen Geschichten in Geschichten (auf Wikipedia ist von vier Handlungssträngen die Rede, doch es gibt zahlreiche weitere “Miniepisoden”), und wenn man meint, alle Figuren nun zu kennen, kommt eine weitere hinzu. Sobald ich den Roman für ein paar Stunden liegen ließ, fand ich daher anschließend den erneuten Einstieg etwas schwierig. Auch wird mir der Protagonist nicht unbedingt in guter Erinnerung bleiben, aber seine Handlungen und Ansichten haben mich nachdenklich zurückgelassen. Ich versuche, ihn zu verstehen - dieses Buch zu verstehen. Es wird mich sicher noch eine Weile begleiten.
  10. Cover des Buches Tom Sawyer (Klassiker der Weltliteratur in gekürzter Fassung, Bd. ?) (ISBN: 9783764170509)
    Mark Twain

    Tom Sawyer (Klassiker der Weltliteratur in gekürzter Fassung, Bd. ?)

     (112)
    Aktuelle Rezension von: Sonnenschimmer
    Das Buch "Tom Sawyer" ist ein schönes geschriebenes Buch. Darin erlebt man viele Abenteuer mit Tom, seinem Freund Huckeberry, seiner Freundin und dem schwarzen Joe. Es ist schön und abenteuerlich geschrieben.
  11. Cover des Buches The Adventures of Huckleberry Finn (ISBN: 9781409564409)
    Mark Twain

    The Adventures of Huckleberry Finn

     (51)
    Aktuelle Rezension von: sunplantsky

    ‚The Adventures of Huckleberry Finn‘ follows the story of Huck who escapes society and challenges views of the American 19th century.

    The story has many turns and entertains with humour and the naivety of Huck. Despite racist language, the book underlines that a slave is a human being such as Huck is, too. The corruption of society is addressed as well. While reading, the reader must keep the time in mind when the book was written since it contains outdated believes. Therefore, the novel provides an inside into Southern US culture. Using dialect, the text is partly difficult to comprehend.

    I would not recommend this book to everyone. If you want to create your own opinion about the racism issue within the text and its reputation as the first American novel, you should give it a try. 

  12. Cover des Buches Rabbit, Run (ISBN: B003WUYR5E)
    John Updike

    Rabbit, Run

     (2)
    Aktuelle Rezension von: DaniW
    Dieses Buch ist sehr empfehlenswert - auch wenn das Lesen kein Vergnügen ist. John Updike versteht es mit dem Charakter des Harry Angstrom sehr starke Emotionen in seinen Lesern wachzurufen: vor allem Wut und Depression, vielleicht auch ein klein wenig Angst. Es gibt eigentlich keinen sympathischen Charakter in der Geschichte und dennoch muß man einfach weiterlesen. Außerdem vertieft sich der Leser gebannt in den Roman, weil er ständig hofft, dass die vorhersehbare Handlung NICHT so eintreten wird. Eine sehr gut geschriebene Geschichte um einen Mann, der auf der Suche nach seinem Platz im Leben ist. Geschrieben von einem der  besten zeitgenössischen amerikanischen Autoren.
  13. Cover des Buches Tom Sawyers Abenteuer (ISBN: 9783730609804)
    Mark Twain

    Tom Sawyers Abenteuer

     (90)
    Aktuelle Rezension von: Magische_Buchwelt

    Meine Meinung:


    "Tom Sawyers Abenteuer" von Mark Twain, ist ein 150 Jahre alter Literaturklassiker.


    Der Charakter Tom Sawyers ist von der eigenen Jugend ist Autors inspiriert. Tom ist ein frecher junge, der gemeinsam mit seinen Freunden jede Menge Streiche spielt und am Ufer vom Mississippi Abenteuer erlebt. 


    Die Handlung ist aus der Erzähler Perspektive geschrieben, was ich sehr schade fande. So fiel es mir nicht so leicht, mich in Tom hinein zu setzen. 

    Obwohl, die wertvollen Bande der Freundschaft hier schön dargestellt wird. Manche Ereignisse sind sehr düster, dennoch war die Spannung sehr gering, und steigerte sich auch nicht im Verlauf. Was aber am auch am langartmigen Schreibtil des Autors lag. 

    Die Sprache ist sehr altmodisch, diese passt aber zu dieser Zeit. 




  14. Cover des Buches Verschwörung gegen Amerika (ISBN: 9783446262393)
    Philip Roth

    Verschwörung gegen Amerika

     (85)
    Aktuelle Rezension von: literat

    Zum Schluss hat es mich doch noch gepackt. Es ist schon fesselnd zu lesen, wenn man die ersten 100 Seiten eher langweiliger Erzählung überstanden hat, wie sich die amerikanische Geschichte hätte verändern können, wenn Anfang der 40'er Jahre eben nicht Teddy Rossevelt die Wahl in den USA gewonnen hätte, sondern ein republikanischer verkappter Nazi. Aus Sicht eines jüdischen Jungen erzählt, ergibt das doch eine spannende Geschichte.  Wobei die Geschichte auch nicht ganz konsequent weiterverfolgt worden ist, sondern irgendwann hat der Autor aus meiner Sicht das Experiment abgebrochen und hat Lindbergh verschwinden lassen und Roosevelt hat dann doch die nächste Wahl gewonnen. Da hat er sich dann doch zurückgehalten und ist auf die reale Geschichte zurück geschwenkt. Wäre aber eigentlich interessant zu lesen gewesen, was tatsächlich hätte passieren können, wenn die Nazis in Amerika gesiegt hätten. Und welche globalen Folgen das gehabt hätte, nicht nur welche Folgen es für die Juden in Amerika und insbesondere auf den jüdischen Jungen Philip Roth gehabt hätte. Das Buch ist aber trotzdem lesenswert und verdienst mind. 4 Sterne.

  15. Cover des Buches The Brooklyn Follies (ISBN: 9780571276646)
    Paul Auster

    The Brooklyn Follies

     (36)
    Aktuelle Rezension von: brennerosusann

    The Brooklyn Follies von Paul Auster aus dem Jahre 2006 sind im Verlag Faber und Faber erschienen.

    Paul Auster entführt uns in das pralle Leben Brooklyns und lässt uns teilhaben am Leben von einer Handvoll Personen, die es im Verlauf der Geschichte alle schaffen im ganz normalen Wahnsinn von New York ihr eigenes Leben zu arrangieren.

    Die Figuren Nathan Glass, der nach einer Krebsdiagnose einen Platz zum Sterben sucht, Tom Wood, dem Neffen Nathans, den ein Schicksalsschlag vom erfolgreichen Studenten zum Mitarbeiter einer Buchhandlung gemacht hat, Harry Brightman, dem Inhaber der Buchhandlung, Toms Schwester Aurora, die in die Fänge einer Sekte geraten ist, ihrer Tochter Lucy, die als 11-jährige ohne Mutter in Nathans Leben auftaucht, und vielen anderen spannenden Charakteren entführen den Leser auf verschiedene Lebenswege in und rund um New York. Diese starken Figuren versuchen ihre Wünsche und Träume zu leben – soweit ihre Kraft reicht, die sich scheinbar immer wieder regeneriert.

    Der vibrierende Spirit der Metropole ist auf jeder Seite des Buches spürbar.

    Die Erzählung endet am 11. September 2001 um 8 Uhr morgens und somit 64 Minuten bevor das erste Flugzeug in den Nordturm des World Trade Centers geflogen ist.

    The Brooklyn Follies gehört für mich zu den Büchern, die ich bereits mehr als einmal gelesen habe, weil sie beste Unterhaltung und einen amüsanten Einblick in die gesellschaftlichen Verhältnisse in New York bieten.

  16. Cover des Buches Cornelsen Senior English Library - Fiction / Ab 10. Schuljahr - The Secret Life of Bees (ISBN: 9783060330621)
    Sue Monk Kidd

    Cornelsen Senior English Library - Fiction / Ab 10. Schuljahr - The Secret Life of Bees

     (35)
    Aktuelle Rezension von: GrueneRonja

    „Manche Dinge sind einfach nicht so wichtig. Wie die Farbe eines Hauses. Aber einen Menschen glücklich machen, das ist wichtig.“


    Lily ist 14 und lebt mit ihrem Vater T.Ray in South Carolina 1964. Sie erinnert sich nur vage an ihre Mutter, glaubt aber sie mit 4 Jahren umgebracht zu haben. Alles, was ihr von ihrer Mutter geblieben ist, passt in eine kleine Kiste. Unter anderem ein Bild einer schwarzen Madonna mit der Aufschrift Tiburon, South Carolina.

    Als ihr Hausmädchen Rosaleen sich in die Wählerliste für Schwarze eintragen möchte und Ärger mit ein paar Weißen bekommt und dafür festgenommen wird, beschließt Lily sie zu retten und nach Tiburon zu fliehen. Auf der Suche nach ihrer Vergangenheit und ihrer Mutter, kommt Lily zu drei Bienenhüterinnen, und lernt ein ganz neues Leben kennen.


    Dieses Buch ist der Wahnsinn. Es geht um Liebe, Mutterliebe, Bienen, Honig, Glauben, Erwachsenwerden, und Rassismus in der USA. Die Geschichte erzählt Lily, und sie nimmt kein Blatt vor den Mund. Ihre Geschichte nimmt einen mit und lässt nicht mehr los.


    Der Film dazu ist genauso gut. Wobei die Informationen zu den Bienen fehlerhaft sind. Da mein Mann selber imkert, kann ich das einfach so sagen :D Also hört nicht auf August, wenn sie Lily was über Bienen sagt, zumindest am Anfang. Aber ansonsten ist die Umsetzung fantastisch. Genauso hab ich mir die drei Schwestern in ihrem pinken Haus vorgestellt. Ich kann also Buch und Film gleichermaßen empfehlen.


  17. Cover des Buches The Tender Bar (ISBN: 1439562563)
    J. R. Moehringer

    The Tender Bar

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Henk_Bleu

    „Buch des Jahres“  prangt in großen Buchstaben auf der Bauchbinde. Absender sind die L.A. Times, die N.Y. Times und America Today. Was zunächst wie ein Gütesiegel unabhängiger, renommierter Tageszeitungen klingt, entpuppt sich schnell als peinliches Kollegenlob. J.R. Moehringer, der Autor der „Tender Bar“ ist nämlich Schreiber bei der L.A. Times, und widmet einen nicht geringen Teil seines Debutromans seinen Versuchen, bei der N.Y. Times einen Redakteursjob zu ergattern. Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich mir die Lektüre dieser kaum verschlüsselten Autobiografie vermutlich erspart.

     

    Zwar ist das Buch über den heranwachsenden J.R. gut geschrieben, aber die Geschichte selbst ist sowas von unspannend. Da wächst jemand in bescheidenen Verhältnissen in einem kleinen Küstenort im Nordosten der USA auf und träumt davon, etwas aus seinem Leben zu machen – Journalist bei einer führenden Zeitung zu werden. Mehr oder weniger episodisch erfahren wir von Kindheit und Jugend, erster Liebe und Berufswahl des Jungen, erzählerisch geklammert von der Bar als Zufluchtsort und Heimat. Ich musste mehrfach an die Waltons denken, als ich das Buch als, nur dass die Handlung nicht in der Wirtschaftskrise der 30er, sondern in den 60er Jahren spielt.

     

    So harmlos und alltäglich ist das, was Moehringer zu erzählen hat. Erst ganz am Ende spitzt sich die Geschichte mal zu: In einem Streit mit dem lange verschwundenen Vater, und dann durch den 11. September. Ich hätte mir etwas mehr von dem gewünscht, was einen Roman gut macht: Einen Konflikt, eine dramatische Entwicklung. Was mir ferner auf die Nerven ging, war die Selbstbezüglichkeit, die ab einem bestimmten Alter der Hauptfigur Teil der Abhandlung wird: Die Verherrlichung des Schreibens, von Schriftstellern und der Literatur. Das finden natürlich manche Leser toll, die Lesefans nämlich, aber für mich ist es ein schnell durchschaubares Manöver, ein billiger Trick, um Herzen zu gewinnen und Begeisterung beim Leser zu entfachen. (Nicht, dass ich Moehringer seine Liebe zur Literatur nicht glaube, aber ihre Schilderung erfüllt eben auch einen Zweck.)

     

    Ferner hätte ich gern mehr Fiktion gehabt. Die Idee, die eigene Familiengeschichte für so wichtig und außergewöhnlich zu halten, dass man sie zum Romangegenstand macht, ist zwar weit verbreitet, aber eine grelle, vermessene Selbsterhöhung. Auch hier reicht das Geschehene nicht. Ein höherer Anteil fiktiver Elemente hätte dem Roman mehr Tiefe und Abgründigkeit gegeben.

     

    Was ist gelungen? Sicher die psychologische Darstellung der Hauptpersonen, die Prägung des Jungen durch die Männer vor Ort. Daneben die Dialoge aus der Bar, die man sich kaum ausdenken kann, sondern erlebt und gesammelt haben muss. Sie sind pointiert erzählt und geben dem Buch eine angenehm humorvolle Note.

     

    Fazit: Nicht von der Werbung irreführen lassen, diesen Roman können Sie getrost übergehen.

     

  18. Cover des Buches The Color Purple (ISBN: 9781780228716)
    Alice Walker

    The Color Purple

     (47)
    Aktuelle Rezension von: Hausi

    Dieses Buch hat schon etwas länger auf meinem SUB gelegen, aber nicht aufgrund des Inhalts, sondern weil ich eine längere Zeit keine englischen Bücher gelesen habe. Ich war so gespannt, wie die Geschichte der beiden Schwestern aussieht und bin nur so durch die Seiten geflogen. Von Anfang an hat mich die Story berührt und mitfühlen lassen. Die unterschiedlichen Sichtweisen haben mir noch mehr Einblicke in beide Leben gegeben und auch, dass das Buch nur in Briefen verfasst ist, hat mir sehr gut gefallen. Mich hat es wirklich begeistert, dass beide im Laufe der Jahre ihre ganz eigene Entwicklung gemacht haben, jede für sich zu einem ganz tollen Menschen herangewachsen ist und sie trotz aller Umstände ein so inniges Verhältnis zueinander haben. Die Gedanken und Gefühle kamen sehr gut zum Ausdruck, wodurch ich mich in die ProtagonistInnen hineinversetzen konnte. Ein großartiges Buch, welches mein Leben auch nachträglich noch bereichern wird.

  19. Cover des Buches Im Haus der Flynns (ISBN: 9783453400689)
    Michael Raleigh

    Im Haus der Flynns

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Neuneuneugierig
    Eine Familiengeschichte so verrückt und doch liebevoll, dass mit sich mitten unter sie wünschen möchte. 
    Eine irisch-amerikanische Familie voller Klischees, die hier aber nicht abgedroschen wirken , sondern liebevoll  (auf)zeichnend die Eigenheiten der Personen und Zeit in der es spielt. Glaubhaft in der Erzählung und von tränen bis zum herzhaften Lachen wird alles geboten. 
  20. Cover des Buches Bartleby, the Scrivener (ISBN: 9781461066897)
    Herman Melville

    Bartleby, the Scrivener

     (10)
    Aktuelle Rezension von: suse9

    Zu diesem Buch, Büchlein kann man eigentlich gar keine richtige Rezension schreiben. Es passiert nicht wirklich viel in der Geschichte. Bartleby erhält eine Anstellung als Kopist in einer Kanzlei an der Wall Street. Er ist still, fleißig und der beste Angestellte, den man sich so wünschen könnte, wäre da nicht die Angewohnheit, die Ausführung mancher Aufträge aus nicht verständlichen Gründen einfach zu verweigern. Dies tut er nicht mit kreischenden Protestaktionen oder unflätigen Äußerungen. Nein, lediglich der ruhig gesprochene Satz: „I would prefer not to.“ macht klar, dass sein Arbeitgeber – der Ich-Erzähler der Geschichte – sich selbst um das Gewünschte kümmern muss.
    Während des Lesens dieser wenigen Seiten grübelte ich über Bartleby und seine Motive. Mir war bis zum Schluss nicht klar, was der Autor mir zu sagen versuchte. Kaum hatte ich einen Anhaltspunkt, entwischte mir dieser wieder und von Neuem kreisten meine Gedanken um den Satz, den Bartleby ständig wiederholte. Wie viele dicke, aufgeblähte Schmöker habe ich schon verschlungen, die interessant und spannend daherkamen, dann wie eine Seifenblase zerplatzen, um mich enttäuscht zurückzulassen? Was hat dieses Büchlein mit den wenigen Sätzen an sich, dass ich meine Sinne nicht mehr von ihm losbekomme? Verstehen kann ich die Geschichte nicht völlig, nicht nach dem ersten Mal lesen. Und trotzdem gehe ich erfrischt und gestärkt am Ende in den Tag. Das Geheimnis liegt für mich noch im Verborgenen, aber mir ist klar, dass ich ihm irgendwann einmal näher kommen werde – vielleicht nach dem zweiten oder dritten oder vierten Mal lesen.
  21. Cover des Buches Travels in the Scriptorium (ISBN: B008H08AG6)
    Paul Auster

    Travels in the Scriptorium

     (26)
    Aktuelle Rezension von: tedesca
    "Reisen im Skriptorium" ist sicher nicht Austers bestes Buch, dafür ist mir die Handlung im Grunde zu nichtssagend, man fragt sich schon ab und zu, warum einem Auster diese Geschichten jetzt eigentlich erzählt. Aber es lebt einmal mehr von der unglaublichen Sprachgewalt, mit der mich dieser Autor immer wieder in seinen Bann zieht. Hier liegt die Würze eindeutig in der Kürze, in der Einfachheit der Sätze. Keine geschraubten, absatzlangen Ausführungen, sondern klare Worte, kurz gefasst, und doch so aussagekräftig. Das fasziniert mich immer wieder. Durchaus berührend fand ich die Beschreibung des alten Mannes, den wir Mr. Blank nennen. Und wie mir dann zum Schluss hin schön langsam dämmerte, worauf Auster eigentlich hinaus will, musste ich wirklich lachen. "... refrain from any premature conclusions" lesen wir auf Seite 2 - das entspricht irgendwie auch dem Motto des Buches. Dass Auster ein großer Bewunderer Samuel Beckett's ist, erkennt man in den kleinen absurd anmutenden Dialogen, die einen immer wieder zum Schmunzeln bringen.
  22. Cover des Buches Little House on the Prairie (ISBN: 9781405272155)
    Laura Ingalls Wilder

    Little House on the Prairie

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Inishmore
    Mit nichts weiter als einem Planwagen zieht die Familie Ingalls von Wisconsin nach Kansas, um in der unberührten Prärie ein neues Leben anzufangen. Doch aller Anfang ist schwer, und die Prärie ein weites und wildes Land voller Gefahren. Laura Ingalls Wilder schrieb Geschichten aus ihrer Kindheit, die Hollywood sogar zu einer Fernsehserie inspirierten: "Unsere kleine Farm" hat allerdings wenig mit dem literarischen Vorbild gemein. "Little House on the Prairie" berichtet leicht verständliche aber nicht ohne Anspruch von dem harten Alltag, dem die Siedler im neunzehnten Jahrhundert gegenüber standen. Häuser mussten von Hand und ohne Nägel gebaut werden, die nächste Stadt lag zwei Tagesreisen entfernt und Wölfe stellten eine ernsthafte Bedrohung da. Auch das angespannte Verhältnis zu den Indianern, deren Land von den Siedlern beansprucht wurde, bildet einen wichtigen Bestandteil des Buches. Bemerkenswert ist hier, dass Laura Ingalls--obwohl das Buch in den 30ern erschien--klar für die Ureinwohner Amerikas Stellung bezieht. Ein schönes Buch, dass eindrucksvoll aus dem Leben in der Prärie erzählt.
  23. Cover des Buches Brokeback Mountain (ISBN: 0743271327)
    Annie Proulx

    Brokeback Mountain

     (3)
    Aktuelle Rezension von: michella propella
    auf 60 seiten entfaltet sich eine unvorhergesehene, simple und ehrliche geschichte, die tief berührt. hinweis: unbedingt auf englisch lesen, da die dt. übersetzung dem amerikanischen original dem niveau nicht das wasser reichen kann. die 100%-filmadaption von ang lee ist auch sehr empfehlenswert!
  24. Cover des Buches City of Thieves (ISBN: 9781442002296)
    David Benioff

    City of Thieves

     (13)
    Aktuelle Rezension von: ichundelaine
    Leningrad 1942 - Ein Deserteur und ein Plünderer geraten auf der Suche nach einem Dutzend Eier hinter Feindeslinien! So absurd sich das Ganze anhört, so unfassbar poetisch und zum Heulen schön ist dieser Geschichte.

    Als Lev von den NKPD ins Gefängnis gebracht wird, nachdem er einen toten deutschen Fallschirmspringer um sein Messer erleichtert hat, vermutet er schon, dass sein letztes Stündlein geschlagen hat. Verbrecher wie er werden in diesen Zeit binnen kurzer Zeit an die Wand gestellt und erschossen. Doch wider Erwarten werden sein Zellenkumpane und Deserteur Kolja zum general gebracht, der ihnen die Aufgabe erteilt, ein Dutzend Eier für den Hochzeitskuchen seiner Tochter zu beschaffen. Hiermit erkaufen sie sich nicht nur die Freiheit sondern auch Rationskarten. Im eisigen Leningrad ist allerdings nichts so selten wie Essen. Sogar das Brot besteht aus Sägemehl und auf dem Schwarzmarkt wird mit Zucker gemischter Dreck als Delikatesse verkauft. Nachdem alle Hunde, Katzen und Pferde im Kochtopf gelandet sind, schrecken manche auch nicht vor Kannibalismus zurück, wie die beiden auf ihrer Suche feststellen müssen.

    Die Suche nach den Eiern gestaltet sich wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen und führt die Beiden schließlich sogar hinter Feindeslinien, wo sie von Nazis gefangen werden, Lev sich in eine eiskalte Killerin verliebt und eine Schachpartie alles entscheidet.

    Dieses Buch ist rasant, tieftraurig und schockierend. Ich war richtig traurig, als es vorbei war. Der dünne 17jährige Lev mit der langen Nase und der gut aussehende blonde Tausendsassa Kolja geben ein absolut unwiderstehliches Duo ab, die sich schon nach kürzester Zeit gegenseitig das Leben retten. Die Gespräche, die vor dem Kriegshintergrund, der Hungersnot und der Schandtaten der Nazis, geführt werden, sind urkomisch und wirken nie fehl am Platz. 

    David Benioff schreibt sonst eher Drehbücher und hier läuft beim Lesen ein wirklich grandioser Film vor dem inneren Auge ab. Am Schluss musste ich sogar ein Tränchen verdrücken und das passiert wirklich nicht oft. Binnen 300 Seiten wachsen einem Lev und Kolja so sehr ans Herz, dass das Buch auch gerne doppelt so viele Seiten hätte haben können.

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks