Bücher mit dem Tag "american way of life"
31 Bücher
- F. Scott Fitzgerald
Der große Gatsby
(1.162)Aktuelle Rezension von: AspenBellaDer grosse Gatsby war meine Wahl für eine meiner Abschlussprüfungen. Ich ging mit der Erwartung, mich mit einem langweiligen Klassiker auseinandersetzen zu müssen, an das Buch heran. Und, mein Gott, bin ich überrascht worden! Sobald sich die anfängliche Verwirrung über den Schreibstil, die gehobene Sprache und die vielen Schachtelsätze gelegt hat, wollte ich das Buch doch glatt nicht mehr weglegen. Es war unheimlich faszinierend über die schillernden Persönlichkeiten des goldenen Zeitalters zu lesen. Die Art des Erzählstils hatte eine gewisse, packende Tiefgründigkeit, was mir sehr gut gefallen hat. Und das Ende kann ich nur mit einem Wort beschreiben...bittersüss.
PS: Ich bin überzeugt, Nick und Gatsby haben sich insgeheim, ohne es wirklich zu wissen, geliebt.
- Bret Easton Ellis
American Psycho
(421)Aktuelle Rezension von: AboutmandyreadsIch musste das Buch ja lesen, nachdem ich den Film und die Idee dahinter immer sehr faszinierend fand. Man muss schon sagen, man muss sich mit dem Schreibstil anfreunden bzw. entweder kommt man damit klar oder nicht. Ich weiß gar nicht, was ich von dem Buch so richtig halten soll. Schlecht ist es nicht, sonderlich in meinen Geschmack, rein wegen des Schreibstils, passt es allerdings auch nicht. Dennoch würde ich es unfair finden weniger als 4 Sterne zu vergeben. Dafür ist mir „American Psycho“ zu skurril und detailliert in faszinierenden Bereichen. Es hat mich auf eine seltsame Art und Weise einfach in den Bann gezogen.
- Truman Capote
Frühstück bei Tiffany
(645)Aktuelle Rezension von: Daniel_MechlingVorweg: Nein, den Film habe ich nicht gesehen. Mir flog das Buch über einen Bücherschrank zu, und da ich gerne mal die "Klassiker" lese habe ich es mitgenommen. Jedoch bin ich sehr enttäuscht. Holly ist eine unleidliche und nervtötende Frau, die zwar ihren eigenen Weg geht, aber dabei alles umwälzt was ihr im Weg steht. Ist sie ein doofes Naivchen, oder absolut gewitzt? Ich verstehe es ehrlich nicht. Man ist mit dem Buch schnell durch und ich bleibe fragend zurück, was es mir jetzt mitteilen wollte?
Ich finde leider keine Interpretation für mich und selbst wenn es gar keine geben sollte, so ist es als reine Unterhaltung für mich viel zu unleidlich. Ich kann mich mit Holly nicht anfreunden und Ihr Vogelkäfig-Freund bleibt mir ebenfalls fremd.
Leider nichts für mich - wie gesagt, gestehe ich mir ein, dass ich es eventuell einfach nicht verstehe.
- Richard Brautigan
Willard und seine Bowlingtrophäen
(27)Aktuelle Rezension von: haaliRezension zu Willard und seine Bowlingtrophäen
Ein Roman, der schlicht aber wirkungsvoll aufzeigt, wie es ist, am falschen Ort zum falschen Zeitpunkt zu sein.
Die Geschichte spielt in den 70gern ohne Handy und Facebook in Amerika. Es drei einfach gestrickten Logen-Brüder suchen verzweifelt ihre geklauten Bowlingtrophäen, die warum auch immer jetzt ein Pärchen besitzt, welche auch im Haus von Constance und Bob leben.
So nimmt die Geschichte ihren Lauf in kurzen beschaulichen Kapiteln mit kurzweiligen Überschriften.
Der groteske Krimi hat mich sofort gefesselt und in die Abgründe der Figuren hineingezogen.
Manches habe ich nicht so richtig verstanden, doch ich hatte großen Spaß beim Lesen und empfehle dieses Buch gerne an Leser weiter, die das Schräge lieben.
- Vladimir Nabokov
Pnin
(79)Aktuelle Rezension von: Pablo_HoneyPnin ist ein Roman von Vladimir Nabokov, der das Leben eines russischen Emigranten in den USA erzählt. Der Protagonist Timofey Pnin ist ein Professor für russische Literatur an einem kleinen College, der sich in der neuen Kultur nicht zurechtfindet und von allerlei Missgeschicken heimgesucht wird. Er verliert seine Heimat, seine Frau, seine Freunde und seine Würde, aber er gibt nicht auf und versucht, sein Schicksal mit Humor zu ertragen. Der Roman besteht aus sieben Kapiteln, die jeweils eine Episode aus Pnins Leben darstellen. Der Erzähler ist ein alter Bekannter von Pnin, der sich erst im letzten Kapitel als Nabokov selbst zu erkennen gibt. Er schildert Pnin mit einer Mischung aus Sympathie und Spott, aber auch mit Respekt und Bewunderung.
Mit Pnin hat Nabokov ein literarisches Meisterwerk geschaffen, das durch seine unkonventionelle Erzählkunst und seinen sprachlichen Glanz beeindruckt. Er verwandelt ein scheinbar alltägliches Thema in eine fesselnde und bewegende Geschichte, die den Leser zum Lachen und zum Weinen bringt. Pnin ist eine tragisch-komische Gestalt, die sowohl zum Spott als auch zur Sympathie einlädt. Er ist ein Antiheld, der sich tapfer durch das Leben schlägt und dabei seine Menschlichkeit nicht verliert. Er ist ein Fremder, der sich nach Anschluss sucht und doch seine Individualität bewahrt. Er ist ein Gelehrter, der die Schönheit der Literatur liebt und doch von der Welt übersehen wird. Er ist ein Mensch, der Fehler begeht und leidet, aber auch liebt und lacht. Pnin ist eine unvergessliche Figur in der Geschichte der Literatur.
- Bill Bryson
Streiflichter aus Amerika
(189)Aktuelle Rezension von: monchichi.Einige Kolumnen hätte man getrost weg lassen können, ich hatte den Eindruck, es wiederholt sich einiges – das ändert aber nichts am authentischen Humor und sympathischen Ansichten. Ich konnte es fast in einem weg lesen und musste des öfteren laut lachen, das schafft ein Buch nicht so schnell! Freue mich schon auf die nächsten Reiseberichte. So ein Bryson-Buch ist ein guter Kompromiss für Daheimgebliebene :-) - Richard Bachmann
Der Fluch - Bachmann ist King - Stephen King ist Bachmann
(87)Aktuelle Rezension von: YpsIch habe das Buch das erste Mal in den 90ern gelesen und als offensichtliche Horror-Parodie der amerikanischen Fressucht und Diätmanie in Erinnerung behalten. Als ich es jetzt nochmals gelesen habe, hat es mich immer noch mit Unterhaltung und Spannung mitgerissen. Mir hat sich aber auch eine ganz andere Interpretationsmöglichkeit aufgedrängt die mir bisher entgangen war. Mal sehen ob Ihr selbst darauf kommt. Das Buch von 1984 spielt in Reagans Amerika und der Protagonist ist ein übergewichtiger Durchschnitttsmann. Als seine Frau ihm beim Autofahren einen bläst baut er einen tödlichen Unfall. Er überfährt die Frau eines Zigeuners (damals sagte man das noch so) der ihn daraufhin verflucht. Dieser Vertreter einer diskriminierten Minderheit hat nicht nur den bösen Blick sondern auch noch eine von Krankheit zerfressene Nase (Freud lässt grüßen). Er rächt sich am weißen Mann mit diesen tödlichen Flüchen: Der fette Kerl soll immer weiter abnehmen. Der Polizist soll von Pusteln übersät werden. Der Richter soll eine schuppige Echsenhaut bekommen. Alles in allem haben wir also einen kranken Mann der andere Männer mit Krankheiten sozusagen ansteckt, deren Symptome Gewichtsverlust und Hautveränderungen sind. Die Opfer werden durch ihr Leiden irre, verlassen ihre Familie, werden zu Ausgestoßenen der Gesellschaft oder begehen gleich Selbstmord. Ist so etwas damals nicht wirklich passiert? Ein Beispiel dafür dass Kings Werke nicht so trivial sind wie sie auf den ersten Blick oft scheinen.
- Don DeLillo
Underworld
(2)Aktuelle Rezension von: ChiefCDas Buch beginnt mit einem Baseballspiel, diesem uramerikanischen Sport. Und der spielentscheidende Baseball in diesem Match zieht als Leitmotiv seine Bahn durch das gesamte Buch. De Lillo entwirft ein Panorama der amerikanischen Gesellschaft über mehrere Jahrzehnte. Zeitgeschichte aufs Dichteste in eine Romanhandlung gepackt, besser geht's kaum. - Tom Buhrow
Mein Amerika - Dein Amerika
(32)Aktuelle Rezension von: katharinabellEin wirklich ehrlicher und toller Bericht über das Leben in den USA :) Hier meine Rezi: http://katharinasbookloungeforyou.blogspot.de/2014/05/rezension-mein-amerika-dein-amerika-von.html
- Dorothy Parker
Morgenstund hat Gift im Mund
(6)Aktuelle Rezension von: tedescaWie schade, dass ich mit Kurzgeschichten nichts anfangen kann. Jetzt, wo ich das Büchlein noch einmal durchblättere, muss ich sagen, dass ich mich doch immer wieder bei der einen oder anderen Stelle recht gut amüsiere. Dorothy Parker ist eine gute Beobachterin mit einer spitzen Zunge, das muss man ihr lassen. In der ersten Geschichte geht es um den Tagesablauf einer New Yorker Dame der Gesellschaft, man fragt sich, woher sie die Energie für dieses Leben nimmt, das so aktiv und doch so eintönig ist. Mit der feinen Pinzette zerlegt die Autorin jeden Abend, und unter ihrem Mikroskop betrachtet, nimmt jedes Fitzelchen monströse Ausmaße an. In diesem Stil sind alle 10 Geschichten geschrieben, am Schluss bleibt man immer etwas betroffen zurück. Aber wie gesagt, ich bin kein Fan von Kurzgeschichten, ich plage mich ganz furchtbar damit, verliere schnell die Konzentration und auch das Interesse, blättere bei jeder vor bis zum Schluss, damit ich weiß, wie viele Seiten es noch sind. An mich sind diese Geschichten also im Grunde verschwendet, aber für Freunde der kurzen Erzählung mit Biss ist dieses Buch ein absoluter Tipp! - Jerry della Femina
Der letzte Mad Man
(4)Aktuelle Rezension von: HoldenDella Femina ist ein Insider der Werbebranche und berät die Serie "Mad men", die von einer Werbeagentur in den 60ern berichtet und wie sich damals die USA und die Wirtschaft verändert haben. Im Vergleich zu der Beschreibung auf der Rückseite des Buches wird viel über die Arbeit in Werbeagenturen, den Umgang mit Großkunden und dem ständigen Auf-dem-Sprung-sein zu einer anderen Agentur berichtet, aber immer interessant und ironisch gebrochen. Ein leicht verdaulicher Schmöker. - Frédéric Beigbeder
Windows on the world
(50)Aktuelle Rezension von: HoldenDas Buch war das erste von einem bedeutenderen Autor, das nach 9/11 erschienen ist und die Terroranschläge thematisiert (2003 genaugenommen): Ein Immobilienmakler nimmt seine beiden Söhne mit in das Restaurant unter dem Dach des Nordtrums des World Trade Centers, als kurz danach die Hölle ausbricht und Rettung unmöglich ist. Beigbeder erspart keine grausigen Details, er selbst sagt, man kann sich nur vorstellen, was wirklich an diesem Morgen in dem Hochhaus passierte. Falsches Spiel mit Alcolix
(2)Aktuelle Rezension von: HoldenHinter den Kulissen von Comicita, der Comicstadt, wo sich sämtliche Comicfiguren tummeln. Man hat es schon geahnt: Obelix ist in Wirklichkeit hochintellektuell, Asterix ein Trinker usw. Regisseur Spielbein will einen Alcolix-Film drehen, der Hauptdarsteller ist in der Kantine versoffen und sucht in Lucky-Luke-Manier das Weite, Tim und Strapsi spielen auch mit (sogar in einem Film-im-Comic) und Tim wird als neuer Hauptdarsteller für den Alcolix-Film verpflichtet. Genialer Blödsinn, der aufzeigt, wie die Comicfiguren "in echt" sind, also quasi ein Insiderreport.- Dieter - Emmerich, Klaus Kronzucker
Das amerikanische Jahrhundert
(1)Aktuelle Rezension von: ArunDas amerikanische Jahrhundert von Dieter Kronzucker/ Klaus Emmerich
Ein schon etwas älteres Sachbuch von 1990.
Doch die bis dahin erfolgten Ereignisse sind kritisch und anschaulich beleuchtet.
Dabei wird ein großer Bogen geschlagen über Besiedlung, Politik, Rassenzugehörigkeit, Industrie & Wirtschaft, Kirchen & Sekten, Kultur und vielen anderen Themen.
Habe mir einiges Notiert und schreibe mal einige Beispiele auf.
Keine andere Nation weist so viele Psychoanalytiker auf wie die USA.
Wir erhalten Einblicke in das Entstehen der Filmindustrie und ihrer Folgen.
Mäzenatentum und Spenden von erfolgreichen Personen. Sekten – Mormonen als gutes Beispiel.
Verschieden Zuwanderungswellen und die Begrenzung nach Staatsangehörigkeit.
Rassenprobleme und Diskriminierung
Die klassische Regel für Neuankömmlinge „Harte Arbeit für wenig Lohn“
Die Rolle der USA in verschiedenen Kriegen und Krisen.
Der Weg zur Atombombe.
Abrüstung – Aufrüstung – Weltraumfahrt.
Weltwirtschaftskrise, New Deal, Kriegswirtschaft, Konsumwelle.
Industrieansiedlungen von Japan in der USA.
Computerentwicklung.
Diese und noch viele andere Themen werden unter die Lupe genommen und gut verständlich beschreiben. Das Buch hat mich gut unterhalten und dazu beigetragen meinen Wissensstand etwas zu verbessern.
- Helmut Fritz
Das Evangelium der Erfrischung. Coca-Colas Weltmission. Kultur und Ideen.
(0)Noch keine Rezension vorhanden - Paul Watzlawick
Gebrauchsanweisung für Amerika
(32)Aktuelle Rezension von: fraeulein_lovingbooks
InhaltNehmen Sie nie, wirklich nie die Hand aus der Hosentasche. Allenfalls zur Begrüßung. Rechnen Sie damit, sowohl von links als auch von rechts überholt zu werden. Denken Sie bei Verabredungen stets daran, auf das »a.m.« oder »p.m.« zu achten. Vergessen Sie bloß Ihre Kreditkarte nicht. Seien Sie überhaupt kreditwürdig! Drehen Sie immer die Heizung auf volle Pulle, und schalten Sie gleichzeitig die Klimaanlage ein. Üben Sie buchstabieren. Machen Sie sich mit Yards, Zoll und Feet vertraut. Fragen Sie keinesfalls nach dem Klo – ein Amerikaner geht höchstens mal »to the bath-room«. Seien Sie auch sonst auf einige Tabus gefasst. Und vertrauen Sie blind Paul Watzlawicks Anleitung, die uns Amerika seit 30 Jahren unvergleichlich nahebringt.
(Quelle: Amazon )Auf den ersten Blick wirkt Amerika mit seinen Gepflogenheiten sehr verwirrend, doch der Autor schafft es wirklich alles einen Sinn zu geben. So das man es als „Ausländer“ auch nachvollziehen kann.
Der Aufbau der Städte (z.B. New York City) mit seinen Häuserblöcken und den Hausnummern, fand ich immer schon viel sinnvoller als die vielen verschiedenen Namen von Straßen innerhalb von 1 km. Bei mir Zuhause endet die eine Straße plötzlich und geht in eine neue über. Völlig sinnfrei und unlogisch.
Die Geschichte mit den Vorhängen und den Jalousien, die am helllichten Tag geschlossen werden, um dann das Licht anzumachen, finde ich amüsant. Ich kann es gut nachvollziehen, denn ich bin ebenfalls ein Mensch, der ungern jeden in seine Wohnung schauen lassen möchte. Dazu kommen noch viele andere interessante Informationen und Anekdoten, die einen oft zum Schmunzeln bringen.Überhaupt nicht gefallen hat mir der Abschnitt „Homo americanus“, der langweilig und langweilig beschrieben wurde. Der Inhalt war für mich uninteressant und ich habe viel überflogen.
Alles in allem ein interessantes Buch, das man auf jeden Fall mal lesen sollte.
Allerdings wäre es für eine Amerikareise nur bedingt hilfreich – zumindest in meinen Augen.Sterne
- Stewart O′Nan
Letzte Nacht
(45)Aktuelle Rezension von: schlumpitschi_liebt_buecherManny muss seinen letzten Tag in einem Restaurant bevor es zusperrt und geht dort alle Gefühlswelten nochmals durch.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen, da es die Geschichte eines ganz normalen Arbeiters beschreibt, der mit der kapitalistischen Gesellschaft umgehen muss.
Das Buch habe ich von der Wiener Aktion "eine Stadt ein Buch" und meiner Meinung nach wurde es sehr gut ausgewählt, da viele sich damit sicher identifizieren können.
Der Autor schreibt wunderbar und man kann sich sofort in die Charaktere hineinversetzen und ihre Probleme gut verstehen.
Es ist eine Leseempfehlung und sehr schnell und flüssig zu lesen. - Ashley Bloom
Rosa Rosen
(8)Aktuelle Rezension von: SickHamburg, 1935: Die dreizehnjährige Abigail ist Jüdin und verlässt zusammen mit ihrer Familie Deutschland, um in New York ein neues Leben anzufangen. Das junge Mädchen betrauert besonders den Verlust ihrer besten Freundin Rachel und ihres liebevoll gepflegten Rosengartens. Durch Briefe bleiben Abigail und Rachel fortwährend in Kontakt. Mit der Zeit zeichnet sich ab, dass die beiden ziemlich unterschiedliche Lebenswege beschreiten, doch ihrer tiefen Freundschaft tut das keinen Abbruch. Sogar siebzig Jahre später, ohne sie jemals wiedergesehen zu haben, vermisst Abigail ihre Freundin aus Jugendjahren immer noch schmerzlich…
„Rosa Rosen“ ist ein sehr kurzer Briefroman über diese ungewöhnliche feste Freundschaft. Er lässt sich in etwa einer halben Stunde lesen, schafft es aber trotzdem, die damalige Situation, die Gedanken und Gefühle der Mädchen eindrücklich darzustellen. Besonders die verschiedenen „Stadien“ der Judenhetze wurden verständlich und hinreichend geschildert, einfach viel näher an den Menschen, als es beispielweise eine Dokumentation vermag.
Die Geschichte wird aus der Perspektive der neunzigjährigen Abigail erzählt, die sich noch einmal die Briefe und sonstigen Erinnerungsstücke anschaut. Die Briefe von Rachel sind dabei wörtlich widergegeben, ergänzt durch Erinnerungen von Abigail. Während deren neues Leben in New York dem American Way of Life entspricht, muss Rachel jeden Tag neue Schikanen durch das NS-Regime fürchten. Trotzdem hat man nicht das Gefühl, dass die zwei sich entfremden, denn sie sind vollkommen offen und ehrlich zueinander. Die Mädchen sind auch sehr sympathisch, sodass man sie sich beinahe selbst als Freundinnen wünscht. Abigails Erinnerungen reichen bis in die Nachkriegszeit, alle Fragen werden dabei beantwortet. Somit habe ich dieses sehr kurze Buch trotz allem als vollwertige Geschichte empfunden.
Wer Briefromane und herzergreifende Freundschaften gerne mag, ist bei „Rosa Rosen“ auf jeden Fall richtig. - Norman Mailer
Der Hirschpark
(2)Aktuelle Rezension von: HoldenMailer rechnet gnadenlos mit Hollywood und seinem Starsystem ab, und allzuviel hat sich seit den 50er Jahren nicht verändert. Gleich zu Beginn heißt es, es sei das Schwerste, zwei gleichrangige Menschen zu finden, die einfach nur miteinander befreundet sein wollten, weil alle bedeutenden Menschen permanent mit einer Wolke von Speichelleckern umgeben seine. Mailer berichtet aus dem Hollywood-Ferienort Desert d`Or in der kalifornischen Wüste, in der sich die Filmprominenz zum Urlaub vom Filmdreh einfindet. Jeder ist dreimal geschieden, wenn irgendwo eine Kamera auftaucht, verändert sich jeder total, und die Besäufnisse finden rund um die Uhr statt. Und was man vom McCarthy-Ausschuß zu halten hat, bekommt man gleich zu Anfang mit. Ein tolles Buch, es wäre mal wieder Zeit für eine Neuauflage. - Ira Levin
Die Frauen von Stepford
(29)Aktuelle Rezension von: HoldenJoanna Eberhard ist mit ihrer Familie aus der lauten und kriminellen Großstadt in einen beschaulichen Vorort gezogen, um in Ruhe die Kinder groß ziehen zu können und sich auch selbst als Photographin verwirklichen zu können. Warum sidn die anderen Frauen in Stepford nur so auf ihren Haushalt und auf ihren Ehemann fixiert, und warum sind alle langbeinig und schwerbusig? Nur bei den ebenfalls gerade zugezogenen Bobbie und Charmaine stößt sie auf offene Ohren, bevor sich auch diese in ergebene "Männerträume" verwandeln. Haben die Männer ihre Hände im Spiel, die sich fast jeden Abend in ihrem Männerclubhaus treffen? Keine Ahnung ob Männlichkeits-, Fraulichkeits- oder Gesellschaftssatire, rockt auf jeden Fall noch, wenn man den Film mit Nicole Kidman auch schon gesehen hat.
- Frank Abagnale
Catch Me If You can
(29)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDa der Inhalt bekannt sein dürfte, schreibe ich nur meine Bewertung. Das Buch hat mir unterm Strich ganz gut gefallen. Es macht Spaß Frank Abagnale durch die USA zu folgen und zu lesen, wie er die Polizei an der Nase herumführt. Was nicht so toll ist sind die Längen, die das Buch zur Genüge vorzuweisen hat. Während des Lesen habe ich mich auch öfter gefragt ob das was dieser Junge macht überhaupt möglich ist... aber anscheinend ja schon.