Bücher mit dem Tag "amerikanische literatur"

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964 Bücher

  1. Cover des Buches Game of Thrones (ISBN: 9783734163968)
    George R. R. Martin

    Game of Thrones

    (5.505)
    Aktuelle Rezension von: Brina_10

    Um diesen Fantasyepos kommt man ja kaum herum. Immer wieder liest, hört oder sieht man etwas, was mit  GoT zu tun hat. 

    Und auch, wenn ich sonst eher nicht so der Fantasy-Leser bin,  musste ich, nachdem ich die Serie endlich begonnen habe, auch die Bücher dazu anfangen.

    Ich mag es einfach, Bücher und zugehörige Filme/Serien zu vergleichen, Unterschiede zu entdecken und zu schauen, was mich mehr berührt...

    Im ersten Band der Reihe geht es vordergründig um das Hause Stark. Eddard wirs von seinem Freund und heutigem König zur rechten Hand des Königs ernannt und macht sich entsprechend auf den Weg nach Königsmund. Mit der Zeit werden immer mehr Intrigen sichtbar, sodass es zu einem spannenden Abenteuer wird.

    Der Autor hat hier wirklich eine Welt erschaffen, die so komplex und riesig ist, dass man komplett darin versinken kann. Im Buch wechselt die Perspektive je nach Kapitel, sodass man immer weiß, wen man gerade begleitet. 

    Die Sprache ist der Zeit angepasst und dementsprechend altertümlich.

    Die Handlungen sind logisch aufgebaut, manchmal jedoch schon ziemlich brutal und emotional.

    Ich muss sagen, dass ich in dem Fall sehr froh bin, die Serie bereits zu kennen. Ich glaube sonst hätten mich die vielen Orte und Namen wirklich verwirrt und ich bin sicher, ich hätte dem großen Ganzen sonst nicht folgen können. Zwar gibt es am Ende des Buches nochmal eine Auflistung der Häuser, welche auch Namen beinhaltet, dennoch wäre es mir sicher sehr schwer gefallen.

    Es kann natürlich sein, dass  eingefleischte Fantasyleser hier gar keine Probleme haben, für mich war es so, mit dem Hintergrundwissen der Serie, aber passend und deutlich einfacher.

    Ich werde die Reihe auf jeden Fall weiterlesen, weil ich noch so viele Dinge wissen will, die vielleicht von der Serie abweichen oder dort nicht so gut beschrieben werden konnten.

    Auch, wenn ich sonst wenig in dem Genre lese...Ich bin angefixt...

  2. Cover des Buches 1984 (ISBN: 9783328111368)
    George Orwell

    1984

    (4.240)
    Aktuelle Rezension von: Stolli

    1984, erschienen 1949, von George Orwell (im Ullstein Verlag veröffentlicht) habe ich vor Urzeiten im Fernsehen geschaut, jetzt ist es als Buch dran, es macht schon nachdenklich wie George Orwell vor so langer Zeit die totale Überwachung, hier als Staat und seiner Einwohner, in der heutigen Zeit auch durch globale Konzerne und hier geben wir Menschen ohne Repression alles Mögliches von uns weiter.

    Man muss sich etwas Zeit nehmen um die Geschichte zu verarbeiten, das ganze System ist schon genial, auch die Schaffung einer neuen Sprachen (Neusprech, am Ende des Buches zusammengefasst, macht Sinn hier anzufangen) die immer weniger Freiheiten zulässt, nicht mal schlechte Gedanken sind mehr möglich.

    Ob es eine Bruderschaft wirklich gibt oder auch dies eine Erfindung der Partei um Abweichler zu finden bleibt offen.

    Einzig sind die Längen des Buches wo teilweise nicht wirklich viel passiert anzumerken, was aber an dem Werk an sich nichts ändert.

    Passenderweise hat gerade im Staatstheater Darmstadt eine Aufführung von 1984 in den Kammerspielen gestartet.

  3. Cover des Buches Das Lied von Eis und Feuer 02 (ISBN: 9783442267811)
    George R. R. Martin

    Das Lied von Eis und Feuer 02

    (2.011)
    Aktuelle Rezension von: thewonderlandofbooks

    Eine normale Rezension ist für mich schwer, weil ich schon so viel aus der Serie weiß. Aber das Besondere an Eis und Feuer ist für mich definitiv die riesige High-Fantasy-Welt. Man taucht richtig tief in die Geschichte ein, und das war mir schon in Band 1 aufgefallen. Es wird super fortgesetzt, und vor allem die Charaktere sind unglaublich vielschichtig – auch wenn ich natürlich schon weiß, was noch passiert.


    Was ich an dem Buch besonders schätze, ist, dass es mit mehreren Perspektiven arbeitet. Du verfolgst die Storylines verschiedener Protagonisten, die unterschiedlich spannend sind. Manche Kapitel sind voller Action, während andere eher vorbereitend sind, aber trotzdem packend. Die Struktur der Kapitel ist super, weil du wirklich viel Zeit mit einem Charakter verbringst, bevor du zur nächsten Perspektive wechselst.


    Natürlich gibt es auch Stellen, die sich ein bisschen ziehen, vor allem bei den eher erzählerischen Abschnitten. Aber für mich persönlich war das kein Problem. Die Charaktere sind wirklich das Herzstück dieses Buches. Einige schließt du sofort ins Herz, bei anderen bist du unsicher, und manche nerven dich einfach mit ihrem kindlichen Verhalten. Aber genau das macht die Geschichte so lebendig.


    Was die Handlung angeht, muss ich gestehen, dass ich vieles schon aus der Serie kannte, sodass einige Plot-Twists mich nicht so gepackt haben. Für mich war es eher eine nostalgische Erinnerung, die ich in einer anderen Form erlebte.


    🔹 Fazit

     Für alle, die auf High-Fantasy mit einer komplexen Welt und tiefgründigen Charakteren stehen, ist die Reihe definitiv eine Empfehlung. Wer die Serie schon kennt, wird viele Parallelen entdecken. Für mich ist es eine tolle Möglichkeit, die Geschichte auf eine andere Weise zu erleben.

     

  4. Cover des Buches Ein wenig Leben (ISBN: 9783446282285)
    Hanya Yanagihara

    Ein wenig Leben

    (611)
    Aktuelle Rezension von: Ay73

    Kein Buch hat mich in letzter Zeit so gefesselt wie dieses hier. Jede Zeile, jede Erinnerung ging mir durch die Haut. Die Autorin hat die Emotion, die Vergangenheit und die Gefühle so wunderschön und emotional beschrieben. Ich bin immer noch geflasht. Die Geschichte dieser vier Männer ist atemberaubend, einfühlsam, emotional und unglaublich stark 

  5. Cover des Buches Die Frau des Zeitreisenden (ISBN: 9783942656689)
    Audrey Niffenegger

    Die Frau des Zeitreisenden

    (4.377)
    Aktuelle Rezension von: dadaeli

    Der Einband verspricht viel und die auf der Rückseite abgedruckten Rezensionen versprechen noch mehr. Von "einer der großartigsten gefühlvollsten Liebesgeschichten aller Zeiten" ist hier unter anderem die Rede. Die Erwartungen waren dementsprechend hoch und konnten dadurch leider umso tiefer fallen. 

    Die Sprache im Buch war an einigen Stellen unangemessen derb und unpassend. Im Verlauf der Geschichte tauchen zunehmend logische Fehler bzgl. des Zeitreisens auf (Regeln die zu Beginn selbst auferlegt wurden, werden nach und nach gebrochen oder nicht beachtet). Durch die ständigen Zeitsprünge ist es auch durchweg schwer als Leser den Überblick zu behalten. Darüber hinaus steuert die Geschichte auf einen vermeintlichen Höhepunkt und Plot zu, den es schlichtweg nicht gibt. 

    Fazit: Schade und leider (für mich) vergeudete Lesezeit


  6. Cover des Buches Tote Mädchen lügen nicht (ISBN: 9783910531215)
    Jay Asher

    Tote Mädchen lügen nicht

    (4.998)
    Aktuelle Rezension von: Liden

    Keine Leseeempfehlung

    Datum : 20.12.2024


    ✨Handlung✨

    Hannah hat Selbstmord begangen und auf 13 Kassetten ihre Gründe & Personen mitgeteilt.


    ✨Protagonisten✨

    Charaktere : 1 / 5

    Ich empfand Hannah sowie Clay als nervig. Besonders Hannah war mir äußerst unsympathisch, melodramatisch, egoistisch. Ich konnte keinerlei Bindung zu ihr aufbauen, eher hatte ich das Gefühl, sie badet im Selbstmitleid, versteckt sich ausschließlich in ihrer Opferrolle und reflektiert sich selber null. In dem Buch geschah einer Person etwas sehr schlimmes, wovon Hannah ungewollt Zeuge wurde. Das Opfer war für Hannah absolut zweitrangig, denn sie war ja Zeuge und litt dadurch so stark (sie hätte btw jederzeit eingreifen können, dem Opfer nachträglich den Rücken stärken uvm., stattdessen sah sie nur sich).. 


    ✨Setting✨

    Unterhaltung : 1 / 5

    Ich bin leider nicht von Depressionen und Mobbing in meinem Leben verschont geblieben. Ich verstehe auch den Grundgedanken des Buches - Nicht nur Hardcore Mobbing kann dich in den Selbstmord treiben, sondern es sind viele Kleinigkeiten, die das Fass zum überlaufen bringen können, besonders in der Teenie Zeit.

    Die Tatsache, das Hannah psychologische Hilfe (schon vorab) gebraucht hätte, kam nie zur Sprache. 

    Hannahs Gründe waren für mich nicht schlüssig. 


    ✨Schreibstil✨

    Spannung : 2 / 5

    Der Schreibstil an sich war flüssig und einfach. Mir ging der Wechsel (öfters Satzweise) zwischen Clay seinen Gedanken und Hannah tierisch auf die Nerven. Clay seinen Part hätte man sich komplett sparen können. Nicht nur das seine Gedanken an sich unnötig für die Geschichte waren, gab es auch unnötige Details (bestelle ich mir den Milkshake mit Marshmallows und Malz und Schoko ? Really?)


    ✨Fazit✨

    Keine Leseeempfehlung. Vielleicht bin ich einfach zu alt für Jugendbücher? Ich fand die Themen wurden schlecht und nicht nachvollziehbar ausgearbeitet.

  7. Cover des Buches Das Lied von Eis und Feuer 03 (ISBN: 9783442268221)
    George R. R. Martin

    Das Lied von Eis und Feuer 03

    (1.606)
    Aktuelle Rezension von: Itsnotabout_Happyendings

    "Der Sturm der Schwerter" ist der dritte Teil von George R.R. Martins atemberaubender Fantasy-Odyssee und übertrumpft seine Vorgänger mit Bravour! Die politischen Intrigen sind so verschlungen wie ein Spaghetti-Nudelgericht, die Charaktere noch schichtiger und die emotionale Achterbahn erreicht schwindelerregende Höhen.

    Die Handlung entfaltet sich weiter, während der Krieg der Fünf Könige in ein blutiges Feuerwerk mündet. Martin jongliert mit den Handlungssträngen wie ein Zirkusartist und fesselt uns dabei an jede Seite. Besonders die Dramen rund um die Stark-Familie sind so intensiv, dass sie uns schockiert mit offenem Mund zurücklassen.

    Die Charakterentwicklung? Einfach unglaublich! Jaime Lannister wird durch seine Reise mit Brienne zum neuen Helden – wer hätte das gedacht? Jon Schnee muss nördlich der Mauer knifflige Entscheidungen treffen, während Daenerys' Weg zur Eroberin gleichzeitig bewundernswert und etwas gruselig ist.

    Martins Schreibstil ist wie eine perfekt abgestimmte Melodie – präzise und atmosphärisch dicht. Er scheut sich nicht, unsere Lieblingsfiguren auf die Schnauze zu legen und zeigt, dass in seiner Welt niemand wirklich sicher ist. Die "Rote Hochzeit" ist nur eine von zahlreichen emotionalen Achterbahnfahrten, die uns die Tränen in die Augen treiben.

    Fazit

    "Der Sturm der Schwerter" ist High Fantasy vom Feinsten. Das Buch sprengt die Genre-Konventionen und präsentiert uns eine düstere, realistische Fantasywelt, in der moralische Grauzonen und politische Ränkespiele das Sagen haben. Ein absolutes Must-Read für Fantasy-Junkies, die sich emotional herausfordern lassen wollen!

    Besonders empfehlenswert für:

    • Leser, die komplexe politische Spiele und unerwartete Wendungen lieben
    • Fans von charaktergetriebenen Geschichten mit moralischen Dilemmata
    • Menschen, die gerne tief ins Gefühlschaos eintauchen
    • Fantasy-Enthusiasten, die nach einer reifen, realistischen Version des Genres suchen
  8. Cover des Buches Unendlicher Spaß (ISBN: 9783462044881)
    David Foster Wallace

    Unendlicher Spaß

    (178)
    Aktuelle Rezension von: MaternaKuhn


    Dieses Werk ist der Ironman der Literatur. Wer dieses Buch wirklich bis zur letzten Zeile durchgehalten hat, sollte vom Kiepenheuer & Witsch Verlag ein Finisher-T-Shirt zugeschickt bekommen. Mit 1551 Seiten oder 3.486 KB setzt David Foster Wallace alles daran, in Marcel Proust’s Fussstapfen zu treten. Die ganz persönliche Lesezeit betrug ein Jahr. War es eine verlorene Zeit? Machen wir uns auf die Suche.


    Gewöhnlicherweise beginnt eine Rezension mit einer Zusammenfassung des Inhalts in Stichworten. Aber bei Foster Wallace ist nichts gewöhnlich, schon gar nicht der Inhalt. Es geht im weitesten Sinne um eine Tennisakademie. Es geht zum Beispiel auch um James O. Incandenza, den exzentrischen Gründer dieser Tennisakademie, der gleichzeitig auch Regisseur ebenso exzentrischer Kurzfilme war, bevor er sich irgendwann mit dem Kopf in der Mikrowelle das Leben nahm. Seine Frau und seine Söhne waren oder sind Teil der Akademie; die einen als Spieler, die Mutter als Dozentin und Co-Rektorin. Es geht aber auch um ein Heim für Suchtabhängige jeder Couleur, das nur unweit von der Tennisakademie beheimatet ist. Und es geht um eine kanadische Widerstandsgruppe von Rollstuhlfahrern, die aus irgendeinem bis zum Schluß unbekannten Grund hinter einer Videokassette aus dem Schöpfungsfundus von Incandenza herjagen. Wobei kanadisch eigentlich nicht richtig ist, weil sich in dem futuristisch angelegten Roman Kanada mit den USA und Mexiko zu den sogenannten O.N.A.N.-Staaten zusammengeschlossen hat.


    Der Versuch einer Inhaltsangabe muss an dieser Stelle wegen Sinnlosigkeit abgebrochen werden. Wer nach Inhalt oder gar einem durchgehenden Handlungsfaden sucht, ist bei Unendlicher Spaß falsch. Der Autor wirft dem Leser Mosaiksteine zu, die dieser die längste Zeit versucht, mühsam zu einem Bild zusammenzusetzen, um am Schluss zu erfahren, dass es gar kein Bild gibt. Der Roman endet an einer scheinbar beliebigen Stelle. Das Werk lebt vom Augenblick. Seite für Seite.


    Irgendwann erkennt man, dass man seinen gewohnten Stil des Buchlesens adaptieren und sich einer neuen Dimension des Lesens öffnen muss. Als wenn man im Kunstmuseum von den alten Meistern des Mittelalters zum allerersten Mal in die Abteilung für abstrakte Kunst wechselt. Und so wie man in einem abstrakten Gemälde nicht nach Gegenständen suchen sollte, muss man Foster Wallace seitenlang einfach nur auf sich wirken lassen. Der Mann ist ein linguistischer Vulkan, sein sprachliches Repertoire ist beeindruckend. Und wo seine/unsere Sprache nicht ausreicht, erfindet er einfach neue Worte und Begrifflichkeiten. Deshalb auch grenzenlose Hochachtung für Ulrich Blumenbach, der in der Tat fünf (!) Jahre an der Übersetzung gearbeitet hat und es zum Beispiel schaffte, nicht nur die komplexesten Wortschöpfungen zu intonieren, sondern zum Beispiel auch schwierige, eher lautmalerische Passagen mit englischer Sprache und Schweizer Akzent ins deutsche Pendant zu transferieren.


    Natürlich hat solch ein Buch zwangsläufig auch seine Längen und Hänger, und das nicht zu knapp. Dann ist der Leser der Wanderer durch die Wüste, wartend auf die nächste Oase. Und die liefert Foster Wallace sehr zuverlässig immer wieder. Als dieses Werk entstand, musste sich sein Kopf wie ein sprühender Geysir anfühlen, denn das Buch ist ein Spiegelbild seiner unbändigen Kreativität, seiner Schaffenskraft, seiner Energie, seiner Kompetenz in vielen Themen, aber auch seiner mentalen Verwirrungen. Allein seine Fußnoten erstrecken sich oft über viele Seiten und haben wiederum weitere Fußnoten, weil er es offensichtlich nie ganz schaffte, alles unterzubringen, was ihm in den Sinn kam. Allerdings wird in manchen Passagen auch deutlich, wie schmal der Grat zwischen Genialität und Schrott oft ist.
    Unendlicher Spaß gilt als ein zentrales Werk der US-amerikanischen Literatur der 1990er Jahre und wurde vom Time Magazin zu den 100 besten englischsprachigen Romanen gerechnet. Diese Einschätzung erfuhr posthum eine weitere Aufwertung. Wallace nahm sich 2008 nach schweren Depressionsphasen und langer Alkoholabhängigkeit im Alter von 46 Jahren das Leben.
    Wer sich an dieses Werk heranwagt, sollte sich von den standardisierten Lese-Erwartungen loslösen, viel Zeit haben und sollte offen sein für experimentelle Literatur. Dann kann Unendlicher Spaß eine bereichernde Erfahrung sein.


  9. Cover des Buches Die alltägliche Physik des Unglücks (ISBN: 9783104029887)
    Marisha Pessl

    Die alltägliche Physik des Unglücks

    (611)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Wie so oft kann das Buch selbst nicht die hohen Erwartungen erfüllen, die nach den zahlreichen Vorschusslorbeeren und positiven Rezessionen geweckt worden sind. Es scheint anfänglich nur eine aneinander Reihung von Titeln der Weltliteratur zu sein und kommt es zu angeberisch daher. Nach 150Seiten ermüdet das ganze und die Geschichte kommt überhaupt nicht in Fahrt. Dann kommt eine ganz annehmbare Story die nett dahin plätschert, aber einen auch nicht vom Hocker reißt. Das letzte Drittel wartet dann noch mit einer Toten auf. Naja, groß angekündigt und dann leider abgestürzt. Wenn die Autorin ihre Angeberei lässt und selbst formuliert und erzählt, dann blitzt zwischendruch ein großes Talent auf oder ist das auch nur abgekupfert? Bleibt zu hoffen, dass sie beim nächsten Buch weniger schreibt, aber dafür durchweg packend.


  10. Cover des Buches Extrem laut und unglaublich nah (ISBN: B005BCDUP4)
    Jonathan Safran Foer

    Extrem laut und unglaublich nah

    (1.249)
    Aktuelle Rezension von: Johann_Baier

    Nach 100 Seiten abgebrochen: die Hauptfigur ist ein 9-jähriger Junge, der altklug wie ein Erwachsener daherredet, der mehr weiß, als die meisten Erwachsenen, der aber gleichzeitig sich auf eine Suche begibt, die so unsinnig ist, dass kein 9-Jähriger das tun würde. Die ein 9-Jähriger in der Riesenstadt New York auch nicht durchführen könnte. Der Protagonist ist eine unrealistische Kunstfigur (ähnlich wie Günther-Grass-Oskar mit der Blechtrommel, der aus Protest aufhört zu wachsen). Mit einer unrealistischen Kunstfigur kann man nicht mitfühlen, sie ist kalt wie eine Science-Fiction-Comic-Figur. Sie erschien mir mehr wie ein abstraktes Fabelwesen, das mir irgendwelche Lebensweisheiten mitteilen soll, ich habe nur nicht verstanden welche.

    Bei den unrealistischen (und schwer zu lesenden) Dialogen fragte ich mich: warum sind sie da, warum soll ich sie lesen? Dialoge werden in Romanen eingesetzt, um die Handlung voranzubringen, um die Personen zu charakterisieren, um eine Atmosphäre wiederzugeben, um Konflikte zwischen den Figuren aufzuzeigen – und sie hören auf, wenn diese Ziele erreicht sind. Die Dialoge in dem Roman von Foer dienen keinem dieser Ziele. Sie hören aber trotzdem nicht auf.

    Das Buch war angekündigt als Geschichte eines Jungen, der seinen Vater beim 9/11-Anschlag verloren hat. Einen solchen Jungen lernt man aber nicht kennen. Man lernt aber nur eine unrealistische geschwätzige Kunstfigur kennen.

  11. Cover des Buches Wer die Nachtigall stört ... (ISBN: 9783499218255)
    Harper Lee

    Wer die Nachtigall stört ...

    (1.038)
    Aktuelle Rezension von: Eleonora

    Eine kleine Stadt namens Maycomb in den Südstaaten der USA im Jahr 1933-1935. Dort wächst die sechsjährige Scout mit ihrem drei Jahre älteren Bruder Jem auf. Die Mutter ist früh verstorben und der Vater Atticus, ein hoch angesehener Anwalt der Stadt, kümmert sich mithilfe des Hausmädchens Calpurina allein um ihre Erziehung. Die Kinder sind Wildfänge, verbringen am liebsten den ganzen Tag draußen im Freien mit ihrem gemeinsamen Freund Dill, führen Theaterstücke auf, üben mit ihrem ersten Langgewehr und stellen sich Mutproben. Ihrer Tante, die sich bald darauf für eine Zeit lang bei ihnen einquartiert, ist das jedoch ein Dorn im Auge. Vorallem Scout sollte sich doch langsam zu einer gesitteten jungen Dame wandeln, so findet sie. Doch die denkt gar nicht daran, verbringt lieber ihre Zeit mit der scharfzüngigen und fröhlichen Nachbarin Miss Maudie und dem Hausmädchen. Die Sommer vergehen mit vielen Erlebnissen und Erkenntnissen, die die Kinder über ihre kleine Stadt, die Nachbarn und ihre Familie gewinnen. Eines Tages geht jedoch ein Raunen durch den Ort. Scout muss sich in der Schule und gar bei Verwandten Beschimpfungen über ihren Vater anhören. Sie verteidigt ihn buchstäblich mit Händen und Füßen und erfährt bald was dahinter steckt. Ihr Vater hat die Verteidigung eines Schwarzen Landarbeiters übernommen, der beschuldigt wird die Tochter eines stadtbekannten Alkoholikers und gewaltbereiten Schlägers vergewaltigt zu haben. Da Atticus Finch, gesetzestreu wie er ist, seine Arbeit sehr genau nimmt, es auch schafft, die Wahrheit ans Licht zu bringen, diese aber den meisten aufgrund rassischter Vorurteile nicht schmeckt, wird er schnell als Verräter angesehen. Er wird bedroht und gar bespuckt, lässt es jedoch an sich abprallen denn in seinen Augen hat jeder das Recht auf eine gute Verteidigung. Den Kindern aber geht es unter die Haut. Sie können das Verhalten der Erwachsenen nicht verstehen, können nicht begreifen wie sie bloß aufgrund einer Hautfarbe, fremdenfeindlicher Voreingenommenheit und alten Denkweisen es in Kauf nehmen können einen Unschuldigen zu verurteilen. Die Stadt ist in Aufruhr und erst als sie bekommt was sie möchte kehrt langsam vermeindlich wieder Ruhe ein. Es ist jedoch nicht der Beklagte, der noch weiterhin für Probleme sorgt, sondern der Vater der angeblichen Vergewaltigten. Er sieht sich in seinem Ruf geschädigt und bedroht Atticus' Familie.📖


    Ein Klassiker, den ich schon viel zu lange vor mich hergschoben habe. Ich kannte zugegeben weder den Film mit Gregory Peck noch die genauere Handlung, nur die Grundthematik und ließ mich somit überraschen.
    Dass die Geschichte mit einem doch so wichtigen Thema komplett aus der Sicht einer noch recht unbefangenen Sechs-Zehnjährigen erzählt werden würde, hatte ich nicht erwartet, zeigte aber sehr gut, dass Hass und Rassismus nicht angeboren sind, sondern erlernt werden. Die Kinder hatten bereits durch eigene Erfahrungen und Hörensagen ein wages Bild von ihren Nachbarn und den Leuten, die sie durch ihren Vater kennengelernt hatten, bezüglich der Schwarzen Einwohner der Stadt jedoch waren sie noch völlig offen und sogar neugierig. Die Barrieren, die zwischen den Bevölkerungsgruppen damals herrschten waren ja noch ziemlich hoch, für die Kinder unverständlich hoch. Sie liebten ihr Schwarzes Hausmädchen und wollten gerne mehr von ihrer Welt und Sicht der Dinge erfahren, etwas, was ihrer Tante, die soviel Wert auf ihre Sittlichkeit und Schicklichkeit achtete, sehr missfiel. Ich konnte Scouts Unmut über diese gesellschaftliche selbst erbaute Mauer gut verstehen.
    Die Geschichte entfaltete sich insgesamt sehr langsam. Stück für Stück, Kapitel für Kapitel bekam man einen Eindruck des Städtchens Maycomb und deren Bewohner. Vorallem das für sie gruselige Nachbarhaus der Radleys, deren Sohn einmal mit der Schere auf den Vater losgegangen war und seitdem das Haus nicht mehr verlassen hat, war für sie ein immer wiederkehrendes Thema, denn sie wünschten sich so sehr ihn mal kennenzulernen. Ein Städtchen, wie jedes andere zu der Zeit im Süden der USA mochte man denken mit feinen Ladies, tratschenden Nachbarn, armen, einfachen, wie auch wohlhabenden Einwohnern. Erst ab etwa der Mitte des Buches schob sich langsam eine dunklere Wolke über die Geschichte durch die Scout und Jem erfahren mussten, wie die Leute dort teilweise wirklich tickten und das war für sie nicht leicht zu verdauen. Als Leserin hatte ich schon meine Befürchtungen worauf es hinauslaufen würde, war jedoch trotzdem von so mancher Wendung überrascht, über so manches schockiert und traurig.
    Atticus Finch wurde zugegeben doch schon als sehr edel und rechtschaffen dargestellt. Wie ein Leuchtturm der Vernunft stand er da für das Recht und die Gerechtigkeit. Fast sogar etwas zu perfekt, aber vielleicht sollte gerade er als ein gutes Beispiel dienen, wie man als Mensch sein kann und so einige tiefgründige Aussagen von ihm hab ich mir im Buch unterstrichen. Auch Scouts Gedankengänge und scharfe Beobachtungen, wenn auch noch recht kindlich, brachten mich das ein oder andere mal zum Nachdenken. Als Vater für Scout und Jem fand ich Atticus vorbildlich. Er nahm sie immer ernst, sprach gar mit ihnen wie mit Erwachsenen, nicht von oben herab und war sehr geduldig mit ihnen.
    Ein Kritikpunkt, den ich woanders schon öfter über die Geschichte gelesen habe war, dass es ein Buch von einer weißen Autorin aus der Sicht eines weißen Mädchens ist über das Thema Rassismus, den sie doch selbst nie so erleben mussten. Ein valider Punkt, das stimmt. Jedoch muss man auch die Zeit, zu der der Roman geschrieben wurde berücksichtigen. 1960 sah die Welt noch etwas anders aus und ich denke vorallem zu dem Zeitpunkt war es richtig und wichtig Licht auf dieses Thema zu werfen, auch wenn es in diesem Fall von einer weißen Autorin kam. Jede Stimme gegen Rassismus ist doch wichtig. Ein paar Jahre später brachte Maya Angelou ihr erstes Buch mit ihren Erfahrungen heraus und heutzutage ist es ein leichtes zu erste Hand Erfahrungsbücher zu greifen. Selbstverständlich kann eine weiße Person nicht das gleiche empfinden wie eine Schwarze, die Diskriminierung erfahren musste, jedoch dass sie wenigstens versucht zu verstehen und hilft dem Thema Aufmerksamkeit zu verschaffen ist doch ein Gutes in meinen Augen.
    Zum Schreibstil muss ich erwähnen, dass aufgrund des Alters des Buches und der Zeit, zu der die Geschichte spielte natürlich das N-Wort oft gebraucht wurde. Das war nicht schön zu lesen, aber in dem Kontext vielleicht doch verständlich. Ansonsten kam man sehr leicht und flüssig durch das Buch.
    Ich bin froh, diesen Klassiker endlich gelesen zu haben und bin doch auch neugierig auf die alte Verfilmung. (4/5)⭐️🙂

  12. Cover des Buches Das Lied von Eis und Feuer 04 (ISBN: 9783442268214)
    George R. R. Martin

    Das Lied von Eis und Feuer 04

    (1.373)
    Aktuelle Rezension von: GothicQueen

    "Die Saat des goldenen Löwen" von George R. R. Martin ist der 4.Band aus der "Das Lied von Eis und Feuer"-Reihe und damit der zweite Teil des zweiten Originalbandes. Er gibt die zweite Staffel der Serie "Game of Thrones" wieder.

    In diesem Teil geht der Krieg weiter. König Joffrey hält Sansa und Arya als seine Geiseln fest. Während Arya flieht, bleibt Sansa zurück - sie soll die Frau von Joffrey werden. Er behandelt sie wie Abschaum. Währenddessen zieht Daenerys ohne Khal Drogo weiter, um Schiffe zu bekommen. Ihre Drachen sind noch recht klein. Rob zieht los, mit seiner Mutter an seiner Seite. Unterwegs lernt er seine spätere Frau kennen, die eine Kräuterheilerin ist. Bran bleibt auf Winterfell, das von Theon eingenommen wird. Auch Rickon ist bei ihm. Die beiden fliehen, als Theon nach ihnen suchen lässt und den Menschen auf Winterfell verkohlte Kinderleichen präsentiert, von denen er behauptet, sie seien die beiden. Wir lernen Tyrions Vergangenheit besser kennen.

    Das Buch ist ebenfalls in mehreren Sichtwiesen geschrieben, was absolut genial ist. Ich für meinen Teil kann nicht behaupten nicht mitzukommen bei der Fülle an Charakteren. Da ich die Serie kenne, habe ich bei den Namen immer direkt ein Gesicht vor Augen. Am Ende des Buches gibt es auch noch eine Auflistung von allen Charakteren und Namen und zu welchen Häusern sie gehören, bzw. in welchem Bezug sie zueinander stehen. Da kann man auch zwischendrin reinschauen, falls nötig.

    Ich habe leider sehr lange gebraucht, um das Buch zu beenden, was für mich immer ein Zeichen dafür ist, dass es mich langweilt. Die Geschichte war nicht mehr so spannend als die vorherigen meiner Meinung nach. Ich finde es passiert nicht mehr viel, bzw. der Krieg ist ja schon da und es ist halt jetzt die ganze Zeit Krieg. Ich weiß nicht, wie ich es anders erklären soll.

    Ich werde die Nachfolgebände auf jeden Fall auch noch lesen, aber erst im nächsten Jahr wieder. Jetzt habe ich erst mal keine Lust mehr diese Kriegsgeschichte weiterzulesen. 

  13. Cover des Buches Der Distelfink (ISBN: 9783442473601)
    Donna Tartt

    Der Distelfink

    (522)
    Aktuelle Rezension von: FrancieNolan

    Der Distelfink ist ein Roman aus 2013, den ich seinerzeit schon einmal (leihweise) gelesen, aber völlig vergessen habe. Ich hatte ihn hier ursprünglich mit fünf Sternen bewertet -aus der Erinnerung-, habe mich nun aber an ein neues Lesen gewagt, nachdem das gekaufte Buch nun auch schon über zehn Jahre auf meinem SuB ausharren musste.

    Es geht um die Geschichte von Theo Decker, der als 13-Jähriger bei einem Terroranschlag in einem New Yorker Kunstmuseum seine (alleinerziehende) Mutter verliert und im Chaos dort ein Gemälde (den Distelfink) mitgehen lässt, das ihn fortan begleitet und sein Leben beeinflusst. Er wandert sozusagen durch mehrere Familien, sucht einen Platz im Leben und gerät dabei in eine Welt aus Drogen, Betrug und Gesetzlosigkeit, verfällt dazu dem **Hillbilly-Heroin** (Oxycodon) und anderen Substanzen, während er sich durch verschiedene amerikanische Milieus bewegt: von der Antiquitätenwerkstatt seines Vormunds Hobie bis zur kriminellen Kunstszene in Amsterdam. Der Roman schildert dabei eindringlich und in tw. großer Ausführlichkeit Theos Werdegang, seine Trauer, seinen Abstieg, seine Abhängigkeit und die moralischen Grauzonen, in denen er sich bewegt – zwischen Schuld, Schönheit und der am Ende generalisierten Frage, ob man seinem Schicksal entkommen kann. 

    Donna Tartt beweist dabei insgesamt durchaus ihre Fähigkeit, atmosphärische und detailreiche Erzählwelten mit mitunter beeindruckenden Bildern zu schaffen, trotz typischer einfacher amerikanischer Sprache. *Der Distelfink* führt durch verschiedene Milieus, von der Upper Class New Yorks bis zur kriminellen Unterwelt, und bietet eine kopfkinohafte, stilistisch durchaus reizvolle Darstellung von Trauer und Trauma, von Kunst und Identität.

    Leider aber bewirkte ihre übermäßige Detailverliebtheit auch, dass die Geschichte unnötig in die Länge gezogen und mein Lesefluss immer wieder gebremst wurde, gerade an Stellen, wo es eigentlich spannend zu werden begann.

    Die verschiedenen Milieus und Nebenfiguren, die den Roman eigentlich zu einem „Gesellschaftsroman“ machen, blieben leider immer wieder klischeehaft, wodurch die gesellschaftliche Analyse an Tiefe verliert. Statt einer differenzierten Betrachtung moderner Strukturen erhält man über weite Strecken eine „Mafia-Film-artige“ Darstellung, die mehr mit überzeichneten Kriminalromanen gemein hat als mit echter Milieustudie. Besonders einige stereotypen Nebenfiguren tragen dazu bei, dass der Roman nicht die gesellschaftliche Bandbreite erreicht, die er suggeriert.  
    Was das Herkunftsmilieu Theos, die Drogen, das Kunstmilieu und auch die Vorgehensweise bei Katastrophen oder gegenüber Kindern/dem Jugendschutz in den USA angeht, schien mir nicht alles ganz glaubhaft, auch wenn dort Dinge natürlich anders laufen als bei uns. Insgesamt hatte ich ein Problem damit, wie sich hier in einer einzigen Familie alle denkbaren Probleme häufen, oder wie die Mengen konsumierenbarer Drogen und ihre Folgen hier dargestellt wurden, alles etwas „too much“ - die offensichtlich erwünschte Aussage wäre auch schon mit „viel kleineren Brötchen gebacken“ gewesen.

    Hinzu kommt ein von mir als stark pessimistisch empfundener Grundton, der kaum Hoffnung oder Entwicklung zulässt. Der Roman scheint die Idee zu vermitteln, dass Menschen aus ihren Mustern nicht ausbrechen können – eine Sichtweise, die wenig neue Erkenntnis bringt und eher frustriert als bereichert. Obwohl sich die Geschichte als Gesellschaftsroman versteht, bleibt die soziale und psychologische Tiefenanalyse oberflächlich, trotz mehrerer Seiten Philosophieren am Schluss, und dadurch letztlich unbefriedigend. Die Frage, ob sich Theo tatsächlich verändert oder lediglich im Kreislauf seiner destruktiven Muster bleibt, wird nicht klar beantwortet – was besonders problematisch ist, wenn der Roman tatsächlich eine größere Aussage über das Leben treffen möchte.  


    Alles in allem ist *Der Distelfink* zweifellos ein zu seiner Zeit interessantes Werk mit starken Momenten, verliert aber durch seine klischeehafte Gesellschaftsdarstellung und vor allem die übertriebene Detailfülle aus meiner Sicht an Relevanz und Kraft. Alles in allem ist es viel zu lang. Es hat mich streckenweise an Demon Copperhead erinnert, das mir inhaltlich wie stilistisch besser gefiel, allerdings auch kürzer hätte sein können. Zu langatmig für einen Actionthriller, zu oberflächlich für einen großen Gesellschaftsroman, zu ausführlich für ein coming-of-Age, und auch kein besonders innovativer Kunstkrimi. Wie Philipp Tingler vlt sagen würde, „so mittel“.;-)

  14. Cover des Buches The Stand - Das letzte Gefecht (ISBN: 9783453438187)
    Stephen King

    The Stand - Das letzte Gefecht

    (831)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Charlie packt seine Frau und sein Kind ins Auto und fährt los. Der Alarm ist auf Rot und er weiß, es lauert der Tod. Aber die "Grippe" hat auch ihn und seine Familie schon im Griff und die Übertragung auf Andere schreitet voran und das Militär ist in allerhöchster Panik. Tote liegen überall und es gibt zwar Überlebende, aber die haben sich in zwei Lager gespalten. Auf der einen Seite eben die, die an das Gute glaube und der Res versucht mit der Hilfe eines Anführers alles in ihre Gewalt zu bekommen. Das Land ist weiter in einem absoluten Ausnahmezustand. Die guten haben alle den selben Traum und werden geleitet und der Rest hört auf eine dunkle Macht....

    Stephen Kings The Stand ist ein Meisterwerk und ist so vielschichtig und böse und mit Gefühl und so vielen Werten.

  15. Cover des Buches Der große Gatsby (ISBN: 9783649640950)
    F. Scott Fitzgerald

    Der große Gatsby

    (1.199)
    Aktuelle Rezension von: stefan182

    Inhalt: New York 1922. Nick Carraway ist gerade nach Long Island gezogen, um sich dort als Wertpapierhändler zu versuchen, als ihn die Fama um Jay Gatsby erreicht. Dieser wohnt in seinem Nachbarhaus und gibt rauschende Feste – allerdings weiß niemand so genau, wer er ist, woher er kommt und aus welchen Quellen sein Geld stammt. Als Nick zum ersten Mal eine Party Gatsbys besucht, geschieht das Unglaubliche: Gatsby offenbart sich Nick und nimmt ihn in seinen Freundeskreis auf…

    Persönliche Meinung: „Der große Gatsby“ ist ein Roman von F. Scott Fitzgerald, der als großer, us-amerikanischer Klassiker gilt. Erzählt wird der Roman nicht – wie der Titel vermuten lässt – aus der Perspektive Gatsbys, sondern aus der Ich-Perspektive Nicks. Nick ist eher ein ruhiger „Durchschnittstyp“, verglichen mit dem schillernden Gatsby blass und funktioniert hauptsächlich als Kamera, durch deren Linse die Lesenden die Handlung wahrnehmen. Diese Handlung ist aufgrund von zwei Charakteristika fesselnd und interessant: Einerseits wegen der rätselhaften Figur Gatsby, andererseits wegen der Vielfältigkeit des Romans. Zunächst zu Gatsby: Dieser ist – da seine Herkunft unbekannt ist – ein großes Rätsel (für die handelnden Figuren wie für die Lesenden). Häppchenweise erfährt man während der Lektüre weitere Informationen über Gatsby, sodass sich schrittweise der Nebel um diese Figur lichtet und der dekadente, halbseidene Gatsby mehr und mehr an Tiefe gewinnt. Ähnliches gilt für die Handlung: Anfangs eher eine Darstellung des Lebens der Reichen und Schönen entwickelt sich die Handlung über eine Liebesgeschichte zu einer Tragödie – wobei die ein oder andere Wendung zu finden ist, mit der man nicht unbedingt rechnet. Abgerundet wird die Ausgabe des Diogenes-Verlags durch die Schriftstellerin Min Jin Lee, die die Entstehungsgeschichte des Romans beleuchtet sowie einen persönlichen Blick in den großen Gatsby wirft. Insgesamt ist „Der große Gatsby“ ein fesselnder Klassiker mit einer interessanten Titelfigur.

  16. Cover des Buches Der Todeskünstler (ISBN: 9783404169375)
    Cody McFadyen

    Der Todeskünstler

    (2.118)
    Aktuelle Rezension von: Moidlvomberch

    auch der zweite Teil der Blutlinien-Reihe hat mir sehr gut gefallen.

    Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen, ich habe mich sofort zurecht gefunden und bin sehr gut in die Geschichte gestartet
    Die Geschichte an sich fand ich auch sehr spannend und super gemacht, ich wollte unbedingt wissen wie es weiter geht und habe mich sehr oft zwingen müssen das Buch weg zu legen

    ich bin begeistert und schon sehr gespannt auf den dritten Teil

  17. Cover des Buches Die Blutlinie (ISBN: 9783404169368)
    Cody McFadyen

    Die Blutlinie

    (4.569)
    Aktuelle Rezension von: Moidlvomberch

    wenn ich an den ersten Teil der Reihe Blutlinie denke fehlen mir ehrlich gesagt immer noch die Worte
    schon der Anfang des Buches geht bei mir persönlich super tief rein, ich hab sofort eine Verbindung zu Hauptcharakterin und bange bei ihrer Unentschlossenheit sehr mit.

    Der Schreibstil ist sehr gut und vor allem super gut flüssig zu lesen, hier bin ich sofort in die Geschichte eingetaucht und hatte keinerlei Probleme mich zurecht zu finden.

    Ich finde die gesamte Geschichte sehr krass und intensiv, ich muss auf jeden Fall sagen dass dieses Buch und ich denke auch die ganze Reihe nichts für schwache nerven ist.

    Für mich ist dies ein Buch das tatsächlich Thriller genannt werden darf, einfach wegen seiner Heftigkeit
    ich musste immer mal wieder eine kleine Pause einlegen da mir einiges sehr nah ging...nichts desto trotz hat mich die Geschichte aber so gefesselt dass ich einfach immer wieder weiter lesen musste

    Das Buch ist auf jeden Fall für jeden etwas der gerne auf heftigere, krassere Bücher steht und auch etwas aushält.

    ich glaube die Reihe könnte ebenso ein Highlight für mich werden, lies mich dieses Buch schon absolut sprachlos zurück!

    ganz klare Empfehlung!!! ich bin begeistert!!!

  18. Cover des Buches Life of Pi - Schiffbruch mit Tiger 3D, 1 Blu-ray (ISBN: 4010232059383)
    Yann Martel

    Life of Pi - Schiffbruch mit Tiger 3D, 1 Blu-ray

    (1.037)
    Aktuelle Rezension von: Fiona_Camars

    Eines der schönsten und ungewöhnlichen Bücher, die ich je gelesen habe. Das Setting ist merkwürdig, mit einem indischen Zoobesitzer Sohn. Die Geschichte mäandern erst hier hin und dorthin, bis plötzlich der (im Deutschen) namensgebende Schiffbruch passiert, bei dem sich der Junge auf einem kleinen Rettungsboot mit einer Handvoll bedauernswerten Tieren wiederfindet. Ungewohntes Ende. Tolle Geschichte!

  19. Cover des Buches Moby Dick (ISBN: 9783958390430)
    Herman Melville

    Moby Dick

    (537)
    Aktuelle Rezension von: Pia_Kuepper

    In Moby Dick erzählt Ismael die Geschichte von Kapitän Ahab und seiner fanatischen Jagd nach dem Pottwal Moby Dick. Dieser hatte ihm sein Bein abgerissen, weswegen Ahab Rache verüben möchte. Bei dieser Reise geht es turbulent zu und es gibt viele Tote, ob Menschen oder Wale. 

    Dieser Buch beschreibt eindrucksvoll den Walfang des 18. und 19. Jahrhunderts und wenn man sich auf die Schreibweise des 1851 erschienen Romans einlässt entwickeln sich teils erschreckende Bilder im Kopf.

  20. Cover des Buches Twilight (ISBN: 9780316217170)
    Stephenie Meyer

    Twilight

    (1.435)
    Aktuelle Rezension von: AlineCharly

    When she is 17 years old Bella decides to move to her father in Forks, Washington so that her mother can go traveling with her new boyfriend. As she is the new sensation in this small town everybody is drawn to her. Well, almost everybody. The five adopted siblings from the Cullen family hardly ever talk to anyone outside of their family. Especially Edward seems to hate Bella but for some reason she can’t seem to stay away from him. Soon she realizes that Edward is a vampire and therefore indeed more dangerous than she imagined.

    Twilight is the first book I’ve ever read in English voluntarily. It has been my teenage guilty pleasure book forever and therefore I will always love it. Rereading it as an adult has shown me that this book is of course not perfect at all. It has its flaws and not all the characters are super likable. However I still feel a strong attachment to characters and the story itself. For me it’s almost like going down memory lane with a strong wave of nostalgia coming my way. I know Bella can be a naive idiot a lot of times and Edward sometimes seems a bit weird but I still owe them my love to reading English books and I will never forget that.

    Considering the fact that this book keeps reminding me how much I love reading I can’t rate it any lower than 5 stars. I know not everyone will agree on this but I don’t feel guilty at all.

  21. Cover des Buches Gottes Werk und Teufels Beitrag (ISBN: 9783257600209)
    John Irving

    Gottes Werk und Teufels Beitrag

    (1.025)
    Aktuelle Rezension von: Fynn_Augustus

    Finde das Buch wirklich sehr gut. Vielschichtige Personen, die die Handlung schon fast unwichtig machen. Der Erzählstil ist sehr langsam, was ich persönlich sehr gerne mag wenn es gut gemacht ist. Es geht um die Personen, ihre Beziehungen zueinander und zu ihrer Umwelt, ihre Persönlichkeiten und ihre Leben. Die Abtreibungsdebatte wird humanisiert. Rassismus ist kein Hauptthema, aber trotzdem weißt der Autor auf einige Probleme hin.

    Ich kann das Buch grundsätzlich jedem empfehlen, nicht geeignet ist es meiner Meinung nach für Lese(wieder)einsteiger, da eben wenig passiert und das für Leute, die nicht viel lesen, öde sein kann, vor allem, da das Buch über 800 Seiten hat. 

  22. Cover des Buches Das Böse in uns/Ausgelöscht (ISBN: 9783404173334)
    Cody McFadyen

    Das Böse in uns/Ausgelöscht

    (2.004)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee

    3,5 Sterne

    Dieses Buch lässt mich etwas zwiegespalten zurück. Einerseits fand ich es sehr spannend, andererseits aber auch oftmals etwas zu drüber. Ich mag Thriller und Psychothriller, aber hier waren mir manche Szenen oder Beschreibungen einfach zu brutal und zu abartig. Das wirkte irgendwie schon nicht mehr authentisch, zumal auch gefühlt alle Charaktere irgendwie belastet waren. 

    Es war von allem etwas zu viel, trotzdem hat mich die Geschichte aber gefesselt. Ein gutes, aber schwieriges Buch für mich...  

    27.09.2024

  23. Cover des Buches Lektüre Kopiervorlagen: Jerome D. Salinger, Der Fänger im Roggen / Catcher in the Rye (ISBN: 9783637002388)
    J. D. Salinger

    Lektüre Kopiervorlagen: Jerome D. Salinger, Der Fänger im Roggen / Catcher in the Rye

    (1.560)
    Aktuelle Rezension von: Federstrich

    Dieses Buch zu lesen , ist schon deshalb interessant, weil Stephen King es in seinen Büchern oft erwähnt. Eine Menge Ideen aus seinen Frühwerken klingen zwischen den Zeilen an, sofort sticht die Ähnlichkeit des Erzählstils ins Auge. Glasklar ist dieses Buch ein wichtiger Grundpfeiler für die Bücher des Genre-Autors. Bemerkenswert ist die Zeitlosigkeit des Buches, das, so erzählt, auch heute noch funktionieren könnte. Wer hingegen auf den großen "Knaller" wartet, den spannenden Höhepunkt, wird enttäuscht werden. Die Story ist tatsächlich der widersprüchlichsten Denkweise eines Proto-Teenagers nachempfunden in all seiner Soziopathie, Melancholie und Physiologie. Von Himmelhochjauchzend bis zu Todebetrübt finden sich sämtliche Stimmungsbilder bei Holden Caulfield wieder, der seine LeserInnen im Nichts abholt und ohne Gewissensbisse auch dort wieder absetzt. Für mich ist der heimliche Star des Buches, Holdens Schwester Phoebe. Leider kommt ihr Charakter viel zu kurz und als Gegenentwurf zu ihrem Bruder erst am Ende der Geschichte. Ich kann sie mir ziemlich gut als heimliche Carrie White vorstellen.

  24. Cover des Buches Lolita (ISBN: 9783644056312)
    Vladimir Nabokov

    Lolita

    (508)
    Aktuelle Rezension von: juni_mond

    Es wurde eigentlich schon alles über dieses Buch gesagt und geschrieben. 

    Mich hat der poetische Stil in dem dieses Werk (von solch einem Inhalt) gehalten ist sehr beeindruckt – so viele Wörter überliest man im ersten Rutsch beiläufig, aber ihnen wohnt eine tiefe Bedeutung inne – Aufmerksames Lesen ist hier also unerlässlich, will man das Werk voll zur Geltung kommen lassen.

    Was mich überrascht hat: selten habe ich so gewissenhaft mehrere Nachworte zu einem Roman berücksichtigt – Nabokov zählte sich nicht zu den Moralisten, er hat dieses Werk nicht mit der hauptsächlichen Absicht geschrieben eine Moral zu verkünden, dass diese Moral aber implizit mit dem Werk mitschwingt hat er nicht dementiert. Auf eine Nachfrage einer Journalistin, ob Lolita ein unmoralisches Buch sei antwortete er wie oben angedeutet, er sei kein Moralist und halte nichts von moralistischer Literatur, »Es [das Buch] hat aber doch eine sehr moralische Moral: Tu Kindern nichts zuleide. Humbert tut einem etwas zuleide. Sein Gefühl gegenüber Lolita lässt sich rechtfertigen, aber nicht seine Perversität.«

    (Entnommen aus dem Nachwort des Herausgebers).

    Humbert Humbert, ein Pädophiler, setzt im Egoismus seiner "Liebe" Lolita, ein junges Mädchen, gefangen und stiehlt ihr ihre Jugend und versucht über den ganzen Verlauf der Geschichte hinweg, die Lesenden zu täuschen.

    Ein Zitat aus dem letzten Kapitel – Spoilerwarnung!

    "Leser! Was ich hörte, war einzig die Melodie spielender Kinder, nichts als das, und so klar war die Luft, dass das Gehör in diesem dünnen Dunst sich mischender Stimmen - majestätisch und präzis, fern und zauberhaft nah, freimütig und himmlisch rätselhaft - dann und wann, als würde er freigegeben, einen fast artikulierten Ausbruch hellen Gelächters unterscheiden konnte oder den Schlag einer Baseballkeule oder das Geklapper eines Spielzeugwagens, aber alles war viel zu weit entfernt, als dass das Auge in den leicht eingravierten Straßen irgendeine Lebensregung hätte erkennen können. Ich stand in meiner luftigen Höhe und konnte mich an diesem musikalischen Vibrieren nicht satthören, an diesen einzelnen Rufen, die auf dem Hintergrund verhaltenen Gemurmels aufblitzten, und dann wusste ich, dass es nicht das Fehlen Lolitas an meiner Seite war, was diesen hoffnungslosen Schmerz verursachte, sondern das Fehlen ihrer Stimme in diesem Chor."

    Was für eine schöne Sprache für eine furchtbare Tatsache... "...das Fehlen ihrer Stimme in diesem Chor." Er nahm Lolita ihre Kindheit, weshalb sie nicht Teil dieses Chors sein konnte.


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