Bücher mit dem Tag "amitav ghosh"
11 Bücher
- Amitav Ghosh
Der Glaspalast
(67)Aktuelle Rezension von: taigalaWir reisen in der Zeit, wir reisen in ein anderes Land: Birma.
Die Haptfigur dieses Romans erlebt ein bewegtes Leben in seinem eigenen Kulturraum. Lange geht es um den Bereich Arbeit, Familie, dann auch um das Thema Liebe. Der Autor schafft es, uns in diese Fremde mitzunehmen, uns Bilder und Eindrücke zu verschaffen, die wir hier in Deutschland in dieser Art nicht erfharen können.
Ich habe das Buch gerne gelesen, war immer wieder gespannt, wie sich der Lebensweg des Reisenden verändert. - Amitav Ghosh
Das mohnrote Meer
(24)Aktuelle Rezension von: PantoffeltierIndien, 1838. Zwischen Chinesen und Briten bahnt sich ein Konflikt über die (illegale) Einfuhr von Opium an. Auf der Ibis, einem ehemaligen Sklavenschiff werden sich verschiedene Protagonisten treffen. Diti, die nach dem Tod ihres opiumsüchtigen Mannes fliehen muss, Zachary, Sohn einer Sklavin und eines Weißen, der seinen Platz als zweiter Steuermann erst behaupten muss, der verschuldete, aus seiner Kaste ausgestoßene, Raja Nil, Paulette und Jodu, die über Standesgrenzen hinweg seit Kindertagen Freunde sind...
Es ist der erste Teil einer Trilogie, also wird viel Zeit damit verbracht Personen und Gegebenheiten vorzustellen und es vergehen zwei Drittel des Buches, bis das Schiff sich endlich mal aufmacht. Aber schreiben kann Ghosh auf jeden Fall. Ich habe mich auf jeden Fall nach Indien versetzt gefühlt und die Personen gern begleitet, auch wenn ich nicht mit allen Protagonisten so richtig mitfiebern konnte.Es werden sehr viele Begriffe aus indischen Sprachen/Dialekten benutzt und auch Pidginbegriffe/Satzbau eingebaut. Da müssen die Übersetzer ganz schön geschwitzt haben. Leider wirkt es auch etwas unbeholfen teilweise und das Lesen und Verstehen ist erschwert. Irgendwann war es mir zu viel immer nachzugucken was einzelne Begriffe bedeuten und ich habe mich damit abgefunden einige Begriffe nur erraten zu können.
Sehr deutlich prangert Ghosh den englischen Imperialismus an, der eine verheerende Wirkung auf die beherrschten Menschen, ja die ganze Gesellschaft des beherrschten Landes hat. Er zeigt auch die Auswirkungen des Kastensystems, das Menschen ohne Not in ausweglose Situationen bringt.
Ghosh ist ein historischer Abenteuerschmöker gelungen, überbordend an Details und ab und an etwas pathetisch. Jetzt mache ich erst einmal eine Pause von der langen Seereise, aber die Fortsetzung werde ich auf jeden Fall lesen.
- Amitav Ghosh
Sea of Poppies
(4)Aktuelle Rezension von: GinkgoEin Buch so ganz nach meinem Herzen. Ein Inder schreibt über die Verhältnisse im frühen 19. Jh in Indien. Die Engländer scheffeln auf Kosten der einheimischen Bevölkerung Geld mit dem Opiumhandel bis sich die Verhältnisse in China, dem Hauptabsatzmarkt, ändern und der Preis verfällt. Das bringt den arroganten, rücksichtslosen Engländern natürlich weniger Stress als den schon gebeutelten Indern.
Das Segelschiff "Ibis" verbindet die Geschichten der sehr unterschiedlichen Charaktere, die ein sehr buntes, vielschichtiges Bild der Verhältnisse widerspiegeln.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, es ist aber nichts zum schnellen Lesen, denn es wimmelt von ungewöhnlichem Vokabular. Auf der Website von Amitav Ghosh gibt es ein Glossar der Pidgin Ausdrücke, die von den Seeleuten benutzt werden. Ansonsten habe ich einige indische Begriffe im Internet nachgeschaut. Die Geschichte ist sicher auch so verständlich, aber sie gewinnt an Details, wenn man sich mit der Kultur, die beschrieben wird, etwas näher beschäftigt.
Ach ja, einen Haken gibt's bei dem Buch schon. Es ist der erste Band einer Trilogie und der erste Teil endet tatsächlich während einer Reise, wo ich die Helden, die mir ans Herz gewachsen sind, nun nicht verlassen will.
Der zweite Teil heißt River of Smoke, der dritte Teil ist noch nicht erschienen und wird Flood of Fire heißen. - Amitav Ghosh
Bengalisches Feuer
(8)Aktuelle Rezension von: sommerleseDieses Buch habe ich bis Seite 26 (von 566) gelesen und dann resigniert aufgegeben.
Das 1. Kapitel heißt "Köpfe" und beschreibt, wie Alu zu seinem Onkel Balaram kommt, nachdem seine Eltern bei einem Autounfall verunglückt sind. Dieser Onkel vermisst Köpfe mit einem Greifzirkel. Lange Schädel, hohe Stirn, Beulen am Kopf..
Danach zogen fast traumatisch vor meinen Augen die vielen indischen Personen vorbei, mit für mich sehr fremden Namen wie: Toru-debi, Nonder-ma, Nondo,Gopal Dey, Dantu (echter Name ist Shri Hem Narain Mathur)...
Wenn man Inder ist, kann dieses Buch sicherlich sehr schön sein, denn die erzählende Sprache Amitav Ghoshs ist durchaus lesenwert. - 8
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