Bücher mit dem Tag "amok"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "amok" gekennzeichnet haben.

90 Bücher

  1. Cover des Buches Erebos (Limited Edition) (ISBN: 9783743205314)
    Ursula Poznanski

    Erebos (Limited Edition)

    (3.759)
    Aktuelle Rezension von: Magische_Buchwelt

    Meine Meinung:

    Nach fünfzehn Jahren, habe ich dazu entschieden, diesen atmosphärischen Thriller noch mal zu rereaden.
    Auch nach dieser Zeit, hat dieser Jugendbuch Klassiker nichts von seiner Faszination eingebüßt.

    "Erebos" ist der Auftakt der gleichnamigen KI- Thriller Reihe von Bestsellerautorin Ursula Poznanski.

    "Erebos ist ein Computerspiele das auf künstliche Intelligenz basiert. Es kennt nur ein Ziel und das ist töten.

    Die Handlung wird hier auf der Perspektive des Schülers Nick erzählt.

    Nick ist besessen von Erebos, einem Computerspiel, das an seiner Schule von Hand zu Hand weitergereicht wird. Die Regeln sind äußerst streng: Jeder hat nur eine Chance, Erebos zu spielen. Er muss dabei immer allein sein und darf mit niemandem über Erebos reden. Wer dagegen verstößt oder seine Aufgaben nicht erfüllt, fliegt raus und kann das Spiel nicht mehr starten. Was aber am merkwürdigsten ist: Erebos erteilt Aufträge, die in der realen Welt ausgeführt werden müssen. Und dann befiehlt das Spiel Nick, einen Menschen umzubringen.

    Die Autorin hat eine faszinierendes Worldbuilding erschaffen, das sowohl ihre Protagonisten als auch ihre Leser*innen schon nach kurzer in den Bann zieht.
    Ursula Poznanski lässt Realität und Fiktion miteinander verschwimmen und regt zum Nachdenken an.
    Desto mehr die Potagonisten in diese Welt eingetauchen, desto weniger können sie sich dem Spiel entziehen. Die Handlung wird immer bedrohlicher und dramatischer. Autorin zeigt hier eindrucksvoll, wie gefährlich und tückisch Spielsucht ist.
    Nick' machte im Verlauf mehrerer Entwicklungen durch. Trozdm war er mir oft richtig unsympathisch.
    Die vielen Wendungen und Intrigen, sorgten aber dafür, dass ich ist trotz einiger Längen, emotionalen Showdown mit Nick und seinen Mitspieler*innen mitfieberte.

    Fazit: Ein spannender KI - Jugendthriller, der auch für Erwachsene lesenswert ist.

  2. Cover des Buches ONE OF US IS LYING (ISBN: 9783570311653)
    Karen M. McManus

    ONE OF US IS LYING

    (1.203)
    Aktuelle Rezension von: CEMaDRo

    Karen M. Mc Manus Bestseller "One Of Us Is Lying" ist ein packender Jugendthriller, der Leser von der ersten Seite an in seinen Bann zieht. Die Geschichte beginnt mit einem mysteriösen Todesfall in einem Klassenzimmer: Fünf Schüler betreten den Raum, doch nur vier kommen lebendig wieder heraus. Schnell wird klar - es war kein Unfall. Jeder der vier verbleibenden Schüler hat ein Motiv, jeder hütet ein Geheimnis. Wer lügt? Erzählt wird die Handlung abwechselnd aus der Sicht von vier Jugendlichen, die unterschiedlicher kaum sein könnten: der Sportler, die Streberin, der Bad Boy und die Highschool-Queen. Jede Figur ist vielschichtiger, verletzlicher und authentischer als man anfangs vermuten würden. Das Buch lebt nicht nur von seinem spannenden "Whodunit"-Plot, sondern auch von den persönlichen Entwicklungen der Charaktere. Neben der zentralen Frage nach dem Täter, webt McManus geschickt romantische Elemente, familiäre Probleme und das Thema Identität mit ein. So wird One Of Us Is Lying zu weit mehr als nur einem typischen Jugendthriller. Wie man es von McManus kennt, ist der Schreibstil fesselnd, mit kurzen Kapiteln, die zum Weiterlesen animieren - ein echter Pageturner eben. Das Buch hat den Hype absolut verdient - hohe Erwartungen wurden nicht nur erfüllt sondern sogar übertroffen. 5/5 STERNEN One Of Us Is Lying ist ein äußerst gelungener Thriller für Jugendliche ab 13 Jahren. Spannend, überraschend, romantisch - ein Muss für alle Fans von Highschool-Mystery! Absolute Leseempfehlung!!!

  3. Cover des Buches Shining (ISBN: 9783404130894)
    Stephen King

    Shining

    (1.719)
    Aktuelle Rezension von: Bookscatsandtea

    Der Hausmeister wars ! Wie originell,nicht ?

    Nun,was platt und abgedroschen klingen mag,ist in Wahrheit - in gewisser Weise - ein Wettlauf gegen die Zeit. Wie lange kann ein Mensch sich dem Wahnsinn entziehen,wo er doch Stück für Stück den Verstand zu verlieren droht ? Oder ist am Ende nur alles Einbildung ? Haben wir als Kinder nicht alle schonmal etwas gesehen,das gar nicht da war ? Haben wir nicht alle schonmal Nachts wachglegen,und Geräusche gehört,die es gar nicht geben dürfte ? Und mal ehrlich,wann hat dich deine Familie das letzte Mal so richtig auf die Palme gebracht ? Apropos Familie...welche Leichen im Keller hat deine Familie zu verstecken,welche Geheimnisse sind in den dunklen Ecken des Dachbodens eingemottet worden ? Und,ganz so nebenbei,findest du den unsichtbaren Freund deines Kindes nicht auch manchmal unheimlich ? 

    Das,und noch vieles mehr trägt dieses Buch auf langsame,aber spannende Weise an den Leser heran. Von Anfang an schwingt zwischen den Seiten beim Lesen diese konfuse,nicht greifbare Angst mit,dieses bedrohliche Unbekannte,auf das so zielgenau hingedeutet wird,sodass man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht. Von anfänglichen noch ganz suspekten,aber dezenten Andeutungen des Horros (oder sollte ich sagen Wahnsinns?), der einem die Pulsfrequenz langsam aber stetig in die Höhe treibt,über den mittelmäßigen,wenn auch nicht schlechten tatsächlichen Horror der sich gerne in Alltagsgegenständen und Situationen versteckt hielt,bishin zum tatsächlichen schnell fahrtaufnehmenden kommenden Showdown,der gleich einer Explosion ähnlich das Ende etwas abrupt herbeiführte; dieses Buch hat alles was das Leserherz lichterloh in Flammen der Begeisterung aufgehen lässt. Neben den tatsächlichen fantastischen Horrorelementen,spielt Shining mit dem "psychologischen Alltagshorror" der jedem in seinem Leben unter diversen Umständen begegnen kann,der einen oft verfolgt wie die jagdlüsterne Katze die arme,vom Leben geplagte Maus. Hier möchte ich nicht allzu sehr ins Detail gehen,da jeder das Buch für sich selbst entdecken und erleben soll,was das Leben mit einem Menschen anrichten kann,und was passiert,wenn man seine eigenen Traumata niemals richtig verarbeitet hat. 

    Idee :                              🌟🌟🌟🌟🌟  5 von 5 Sternen

    Umsetzung der Idee : 🌟🌟🌟🌟⭐️  4,5 von 5 Sternen

    Spannung :                   🌟🌟🌟🌟   4 von 5 Sternen

    Schreibstil :                   🌟🌟🌟⭐️  3,5 von 5 Sternen

    ----

    Gesamtbewertung :   🌟🌟🌟🌟⭐️  4,5 von 5 Sternen

  4. Cover des Buches Amokspiel (ISBN: 9783945386378)
    Sebastian Fitzek

    Amokspiel

    (2.267)
    Aktuelle Rezension von: Gin_a

    inzwischen das siebte buch von fitzek, welches ich gelesen habe- vom vibe ähnelt es teils ein wenig „achtnacht“.


    nicht mein fav von ihm, aber kein schlechtes buch

    vergleichsweise waren die plottwists aber nicht so WOW WAS WIE HÄÄÄ wie ich es sonst teilweise von seinen büchern gewohnt bin. trotzdem eine gute, schlüssige story aber bin jetzt nicht so in awe so nach anderen von seinen büchern.

  5. Cover des Buches Obsession (ISBN: 9783499016318)
    Simon Beckett

    Obsession

    (1.217)
    Aktuelle Rezension von: Gute_Nacht

    Inhalt 

    Ben ist am Boden zerstört, als seine Frau unvermutet stirbt. Allein Sarahs autistischer Sohn Jacob spendet ihm Trost.

    Doch während Ben die gemeinsame Wohnung aufräumt, macht er eine ungeheuerliche Entdeckung: Jacob war gar nicht Sarahs leibliches Kind. Offenbar hatte diese den Jungen entführt, als der noch ein Baby war. Ben engagiert fassungslos einen Privatdetektiv, der schnell Jacobs leiblichen Vater ermittelt. Dass damit eine Lawine tödlicher Obsessionen ins Rollen gebracht wird, ahnt keiner.

    Fazit 

    Ein Thriller der anderen Art - dennoch sehr spannend und faszinierend. 

  6. Cover des Buches 54 Minuten (ISBN: 9783733507688)
    Marieke Nijkamp

    54 Minuten

    (252)
    Aktuelle Rezension von: Enzo

    Am Anfang war ich echt total gefesselt von 54 Minuten. Die Geschichte startet mega spannend, und ich konnte das Buch gar nicht aus der Hand legen. Die verschiedenen Perspektiven haben richtig gut funktioniert, und ich wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht. Aber irgendwie hat die Spannung nach der Hälfte nachgelassen. Es war immer noch dramatisch, aber es fühlte sich so an, als würde sich alles ein bisschen wiederholen, und die Charaktere haben mich nicht mehr so mitgerissen wie am Anfang.

  7. Cover des Buches Puls (ISBN: 9783453441620)
    Stephen King

    Puls

    (640)
    Aktuelle Rezension von: Mitterwallner

    Die Geschichte ist von Beginn an rasant und schreit nach Weiterlesen. Einerseits fasziniert der surreale Handlungsstrang, andererseits schreckt die Unmenschlichkeit der "Konvertierten" deutlich ab. Das Ende ist unerwartet offen gestaltet, vielleicht die beste Art, diese abstruse Geschichte ausklingen zu lassen. 

    Ein typischer Stephen King!

  8. Cover des Buches Neunzehn Minuten (ISBN: 9783492959759)
    Jodi Picoult

    Neunzehn Minuten

    (951)
    Aktuelle Rezension von: BeaSwissgirl

    Mein Leseeindruck subjektiv, aber spoilerfrei ;)

    Ich bin gerade im "Jodi Picoult-Fieber" und da darf natürlich auch dieses brisante Buch hier nicht fehlen.

    Der Schreibstil ist einfach, angenehm und dennoch packend, so dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Erzählt wird auch hier wieder, wie so oft in ihren Romanen aus vielen verschiedenen Perspektiven, der Fokus ändert sich also häufig, ebenso kommt es zu Zeitsprüngen, welche allerdings klar ersichtlich sind anhand der Kapitelüberschriften.

    Durch die einzelnen Sichtweisen erhält man als Leser natürlich ein Gesamtbild, wie aus der Vogelperspektive, was ich enorm faszinierend fand. Jedoch litt für mich darunter teilweise die Nähe zu den Protagonisten. Josie zum Beispiel, die doch eine recht tragende Rolle einnimmt, war für mich bis zum Schluss nicht ganz greifbar, der Vater von Peter wirkt schlichtweg wie ein Phantom und den Lehrern wird kaum Raum zugestanden. Hingegen mochte ich Lacy Peters Mutter unheimlich gerne und ich werde wohl nie mehr die Szene vergessen, als sie nach dem Amok an die Schule kommt und erfährt, dass ihr Sohn der Täter ist. Auch Patrick den Polizisten, der als erster zur Stelle war hatte meine Sympathie. Aufgefallen ist mir auch, dass einige Charaktere doch sehr klischeehaft dargestellt wurden, dies fand ich etwas schade. 

    Wir halten hier ein Buch in den Händen, das sich wie ein Thriller liest, wenn die Thematik nicht so tragisch und erschreckend wäre! Sie zeigt auf, dass niemand vorschnell urteilen sollte und dass sich immer eine Geschichte hinter solchen Taten verbirgt. Dies macht das Verhalten zwar nicht erklärbarer oder entschuldbar, weisst jedoch darauf hin, dass es nicht nur schwarz und weiss gibt.                                                           Die Autorin besitzt die Fähigkeit in ihren Büchern einen Fall von allen Seiten zu beleuchten und uns als Leser hinter die Kulissen schauen zu lassen, ohne dabei zu urteilen. Dennoch spürte ich hier bei " Neunzehn Minuten" doch einen Hauch von Partei ergreifen für Peter, im Stil von vom Opfer zum Täter. Ich hätte mir übrigens etwas mehr Fokus auf die Betroffenen des Amoklaufs gewünscht und auf die Hintergründe der Mobber. Ebenso ergab sich ca. in der Mitte des Buches doch eine gewisse Langatmigkeit, obwohl sich die Geschichte ansonsten sehr fliessend und packend lesen lies.

    Ein Roman, der mich zum nachdenken und diskutieren anregte.

    Ich vergebe 4 Sterne

  9. Cover des Buches Vater unser (ISBN: 9783644220614)
    Jilliane Hoffman

    Vater unser

    (747)
    Aktuelle Rezension von: Flippi1006

    "Vater unser"  von Jilliane Hoffman ist ein sehr Angst einflössender Thriller über einen brutalen Merhfachmord an einer Frau und ihren 3 Kindern. Die Geschichte ist vom Stil her wie "Cupido" und andere Werke der Autorin. Es ist sehr spannend und mitreißend geschrieben. Auch hier wird die Polizeiarbeit durch den Leser begleitet und man erhält so alle wichtigen Informationen. Trotzdem ist es bis zum Schluss nicht eindeutig klar, was passiert ist und warum. Überschattet wird die Mordgeschichte von der privaten Entwicklung der Protagonistin. Wer andere Werke der Autorin mag, wird hier sehr ähnlich begeistert sein. 

  10. Cover des Buches Grabesstille (ISBN: 9783734108150)
    Tess Gerritsen

    Grabesstille

    (450)
    Aktuelle Rezension von: Simone_081

    Mir ging es genauso wie einigen anderen Leser*innen: "Grabesstille" war für mich kein Highlight der Rizzoli/Isles-Reihe. Zwar treten beide Damen wieder gekonnt routiniert, souverän und sympathisch auf, und auch der Schreibstil ließ einen die Zeit vergessen und einigermaßen mit den Heldinnen mitfiebern, jedoch hat mich die Thematik nicht interessiert. Die Geschichte ist stark von chinesischer Mythologie und Tradition geprägt. Es geht größtenteils um chinesische Einwanderer und deren Familienbande.
    Gerritsen nennt diesen Roman einen sehr persönlichen Roman, was wohl daran liegt, dass sie selbst chinesische Wurzeln hat, jedoch ist mir die Thematik kulturell einfach zu weit "weg", um für mich ansprechend zu sein.

    Zudem haben mich die typischen amerikanischen Klischees (Frauen sind alle wunderschön, Männer verhalten sich alle heldenhaft und tapfer) auf die Dauer sehr gestört.

    Nur für absolute Fans geeignet.

  11. Cover des Buches Wir müssen über Kevin reden (ISBN: 9783492310512)
    Lionel Shriver

    Wir müssen über Kevin reden

    (190)
    Aktuelle Rezension von: Buchstabenliebhaberin

    Wir müssen über Kevin reden. Um zu verstehen, warum ein Teenager ein Blutbad anrichtet, um zu klären, ob es sein kann, dass Kinder mit bösartigem Charakter auf die Welt kommen, oder ob sie erst dazu "gemacht" werden. Was für riesige Probleme innerhalb einer Familie entstehen, wenn ein Familienmitglied "schwierig" ist und fortwährend unangenehm auffällt.

    Lionel Shriver setzt sich mit wichtigen Themen unserer Zeit auseinander:
    Darf eine Frau, erfolgreiche Unternehmerin, leidenschaftliche Weltenbummlerin, Zweifel haben, ob Kinder eine gute Entscheidung für sie sind? Kann sie beides unter einen Hut bekommen oder wird sie beruflich zurückstecken, zum Wohle der Kinder?
    Was passiert mit dem Familiengefüge, wenn Vater und Sohn sich gut verstehen, die Mutter sich aber abgelehnt, sogar gehasst fühlt?
    Können kleine Kinder Intrigen spinnen, können sie Befriedigung darin finden, anderen Schmerzen zuzufügen oder lassen sich manche Geschehnisse und Entwicklungen nicht 1:1 mit Logik oder psychologischer Dynamik erklären?
    Was bringt Kinder/Teenager dazu, an ihrer Schule Amok zu laufen?
    Was macht es mit den Hinterbliebenen, den Angehörigen der Opfer, und auch der Täter?

    Shriver verweist hier deutlich an die real statt gefundenen Schulmassaker aus dem Jahr 1999 (das bekannteste ist das Massaker an der Columbine High School) und davor.

    Der Roman hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Mutter Eva reflektiert in Briefen an ihren Ex-Mann Franklin schonungslos alles, was in Zusammenhang mit Kevin steht. Sie baut eine faszinierende Spannung auf, die mit jeden Jahr, die Kevin älter wird, zunimmt. Mir standen die Haare zu Berge, als Eva ein zweites Kind bekommt! Ich wollte Franklin schütteln, wenn er mal wieder alle Augen zudrückt, um weiterhin nur das Beste in Kevin sehen zu wollen. Verständlich. Aber leider mit fatalen Folgen. Berührend die Dialoge zwischen dem inhaftierten, inzwischen 18-jährigem und seiner Mutter, die mit einem absoluten Gefühlschaos klar kommen muss.

    Lionel Shriver hat für ihr Werk den Orange Prize erhalten. Von mir bekommt sie eine klare Leseempfehlung für dieses besondere Buch.

  12. Cover des Buches Ich bin voller Hass - und das liebe ich (ISBN: 9783442473885)
    Joachim Gaertner

    Ich bin voller Hass - und das liebe ich

    (28)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Ein Wust an Aufzeichnungen, Notizen und Aussagen zu den Columbine-Attentätern, erstaunlich was für ein vielseitiges abwechslungsreiches Leben die späteren Mörder hatten. Keineswegs die armen Prügelknaben, als die sie in Erinnerung blieben. Die Tagebuchaufzeichnungen zu ihren perfiden Gedanken und die Naziverehrung sind natürlich inakzeptabel, und den schrecklichen Taten kann man sich am besten über das Nachwort nähern. Auf ntv oder n24 läuft manchmal eine Dokumentation über den genauen Ablauf der tragischen Ereignisse. Die Opfer sind unvergessen!

  13. Cover des Buches Alles still auf einmal (ISBN: 9783423218399)
    Rhiannon Navin

    Alles still auf einmal

    (80)
    Aktuelle Rezension von: Alexa-Tim

    Mich hat die Thematik sehr interessiert in dem Buch. Es geht halt darum, dass ein Amokläufer in die Schule kommt und um die Zeit nach dem Amoklauf. Zach und seine Eltern haben den Verlust von seinem Bruder zu verkraften.

    Ich war sehr gespannt darauf, wie das Buch aufgestellt ist. Es war doch ganz anders als ich mir vorgestellt habe.
    Die Sprache ist sehr einfach gehalten, da es aus der Sicht des 6-jährigen Zach geschrieben ist. Anfangs fehlte mir doch die emotionale Ebene. Dadurch kam ich erst nicht so in die Geschichte rein.

    Ab ca. der Hälfte des Buches konnte mich das Buch doch noch berühren und mitnehmen.

    Ich fand es sehr berührend, was der Tot vom Sohn/Bruder mit Zach und seinen Eltern gemacht hat. Häufig war es einfach traurig, dass Zach so allein gelassen wurde mit seinen Gefühlen.
    Auch kann ich die Eltern ein Stück weit verstehen. Schließlich müssen die Eltern damit auch erst klar kommen und jeder reagiert anders in solch einer Situation. Man kann es vorher nie sagen wie man wirklich reagiert.

    Das Buch ist es auf jedenfall Wert gelesen zu werden.

  14. Cover des Buches BePolarTrilogie / BeTwin (ISBN: 9783748533931)
    Martha Kindermann

    BePolarTrilogie / BeTwin

    (12)
    Aktuelle Rezension von: Janine_Niggemeier

    Es fällt mir schwer, die passenden Worte für dieses Buch zu finden und eine kurze Zusammenfassung ist fast (zum Glück nur fast!) unmöglich.
    Mit einer unaufhaltsamen Geschwindigkeit nimmt die Geschichte um Roya Fahrt auf. Die Ereignisse überschlagen sich und die Spannung steigt rasant. Die Elven-Auswahl steht an und ist geprägt von Vorbereitungen für die Vorstellung der Auserwählten. Denn nun soll die Öffentlichkeit an dem Spektakel teilhaben. Turbulente Zeiten, zunehmende Anschläge und einige Verluste – im zweiten Band der BePolar-Reihe wird es bestimmt nicht langweilig und die Autorin hat auch hier wieder ihren außergewöhnlichen Schreibstil unter Beweis gestellt.
    „Ich bin Teil eines Spiels, welches es mit zweifelhaften Mitteln zu gewinnen gilt.“ Und dieses Spiel hat ein extrem hohes Spannungslevel!
    Tam und Tristan – Tristan und Tam. Die beiden machen es mir wirklich schwer, mich für eine Seite zu entscheiden. Wenn man hier von einer Seite sprechen kann. Alles scheint möglich und nichts ist vorhersehbar, was mich teilweise in den Wahnsinn getrieben hat. Royas Charakter dagegen liebe ich sehr. Sie ist stark und setzt sich für ihre Überzeugungen ein. Ich bin sehr gespannt, was im dritten Band noch alles auf mich wartet …
    Ich gebe diesem Buch eine klare Leseempfehlung, denn der einzige minimalistische Minuspunkt: Es sind zwischendurch wirklich viele Charaktere und das Verwirrspiel hat mich manchmal ein wenig aus der Bahn geworfen. Glücklicherweise immer nur kurz, denn die Geschichte ist so gut und bis ins kleinste Detail durchdacht, dass man immer wieder den Anschluss findet.


  15. Cover des Buches Schattenblume (ISBN: 9783365008393)
    Karin Slaughter

    Schattenblume

    (985)
    Aktuelle Rezension von: PoldisHoerspielseite

    Die friedliche Kleinstadt Heartsdale im ländlichen Amerika wird von einem brutalen Überfall erschüttert: Zwei bewaffnete Männer stürmen die Polizeiwache, töten einen Polizisten und verletzen Polizeichef Jeffrey Tolliver schwer. Unter den Geiseln befinden sich Dr. Sara Linton, Gerichtsmedizinerin und Jeffreys Ex-Frau, sowie eine Gruppe von Schulkindern. Während das FBI das Gebäude umstellt, bleibt unklar, welche Motive die Täter antreiben, da sie keinerlei Forderungen stellen...


    "Schattenblume" ist der vierte Band der Grant-County-Serie von Karin Slaughter. Der Thriller verbindet eine packende Geiselnahme in der Gegenwart mit Rückblicken in die Vergangenheit der Hauptfiguren, wodurch ein komplexes Bild von Beziehungen und Geheimnissen entsteht. Dabei werden auch die Anfänge der Beziehung zwischen Sara und Jeffrey beleuchtet, was den beiden Figuren noch mehr Hintergrund verleiht. Dieser Aufbau ermöglicht es, die Charaktere besser zu verstehen und die Spannung kontinuierlich zu steigern. Auch wenn die Handlung in der Gegenwart dadurch immer wieder unterbrochen wird, sind diese Rückblenden für mich das Salz in der Suppe - der Spannungsbogen kommt dennoch sehr gut zur Geltung.


    Im Mittelpunkt stehen Dr. Sara Linton und Polizeichef Jeffrey Tolliver, da sie auf beiden Zeitebenen vorkommen. Doch auch die anderen Figuren sind stimmig konstruiert und verleihen der Handlung zusätzliche Ausstrahlung. Die beklemmende Atmosphäre der Geiselnahme wird intensiv dargestellt, wobei die klaustrophobische Enge der Polizeiwache und die ständige Bedrohung durch die Täter spürbar sind. Die Beschreibungen der Kleinstadtidylle, die durch Gewalt erschüttert wird, verstärken die Spannung zusätzlich. Karin Slaughters klarer und präziser Schreibstil ermöglicht es, tief in die Geschichte einzutauchen. Die Wechsel zwischen den Zeitebenen sind fließend und gut strukturiert, was den Spannungsbogen aufrechterhält.


    "Schattenblume" erschien erstmals 2004 unter dem Originaltitel "Indelible" und wurde bereits 2006 in deutscher Übersetzung veröffentlicht, nun ist eune Neuauflage des fesselnden Thrillers erschienen. Durch die Verknüpfung von Gegenwart und Vergangenheit sowie die intensive Charakterentwicklung entsteht eine besondere Stimmung, die einerseits mehr Charaktertiefe erlaubt, andererseits aber auch eine packende Handlung erzählt.

  16. Cover des Buches Es wird keine Helden geben (ISBN: 9783841504029)
    Anna Seidl

    Es wird keine Helden geben

    (467)
    Aktuelle Rezension von: a_different_look_at_the_book

    „Es wird keine Helden geben“, was bei meiner Aktion „vergessene Schätze“ Zwerghuhn damals vorgestellt hatte, ist schon das zweite Jugenddrama unter meinen Büchern, welches einen Amoklauf zum Thema hat. 2013 las ich bereits „Klassenziel“.

    Schon bei den ersten Zeilen wurde ich direkt ins Jahr 2002 katapultiert. Der Amoklauf in Erfurt wird wahrscheinlich nie aus meinem Gedächtnis verschwinden. Ich selbst war damals auf einem Gymnasium, 60km entfernt. Die Angst griff um uns, obwohl wir nicht unmittelbar betroffen waren. Heute spüre ich die Angst noch intensiver, denn ab September wird mein eigenes Kind auf eine große Schule gehen …

    Die Geschichte wird aus Miriams Sicht erzählt. Somit haben wir ein Opfer, welches hautnah dabei war.
    Die Autorin schildert den Weg während des Amoklaufs und ganz ausführlich die Zeit danach. Oft gibt es zudem Rückblenden in das Leben vor der Tat.

    Die emotionale Ebene von Miriam hat Anna Seidl gut eingefangen. Zwar konnte ich nicht wirklich mit ihr mitleiden, doch das lag eben daran, wie sie sich früher benommen hat. Ich kann ihr kein Mitleid entgegenbringen, weil ich sie vielmehr für ihre Fehler hasse. Sie und ihre Freund*innen haben sich benommen wie der letzte Dreck! Mobbing ist einfach nie ok!

    »All diese Dinge bereue ich erst jetzt, wo es zu spät ist, sie noch zu ändern. Ich werde damit leben müssen. Für den Rest meines Lebens.« (S. 80)

    Ja, verdammt! Und es ist richtig so in meinen Augen. Man kann sich mal daneben benehmen, aber dann sollte es auch wieder gut sein und nicht das Leben eines anderen Menschen zerstören!
    Und trotzdem möchte ich den Amoklauf nicht schönreden oder gar gutheißen, denn:

    »Das Leben ist eine zerbrechliche, kurze Sache. Jeder lebt nur ein einziges Mal. Jeder ist etwas Besonderes. Und deshalb zerstört man nicht nur einen Menschen, sondern eine ganze Welt. Deshalb hat niemand das Recht, eine Waffe auf dich zu richten. Niemals.« (S. 205)

    Das ist dann auch etwas gewesen, was mich arg gestört hat: die Stereotypen. Miriam und ihre Freund*innen waren top, Matias hingegen fett, unbeliebt, ein Opfer.

    »Ich habe ein schönes Leben. Bin beliebt, habe den perfekten Freund, die tollste beste Freundin der Welt. Ich habe keine Mutter, die Stress macht wie Joannes. Ich fühle mich einfach wunderbar und zeige das auch allen.« (S. 96)

    Auch Miriams früheres Leben stößt bei mir eher auf Unverständnis. Sie war bereits früh (mit 14?) das erste Mal besoffen. Und auch die Jungfräulichkeit ist in ihrem Alter ein großes Problem. Ich finde dies sehr verantwortungslos in einem Jugendbuch, denn das setzt Lesende enorm unter Druck, obwohl es das nicht sollte.

    Gut dargestellt wurden die unterschiedlichen Auswirkungen des Amoklaufs auf die unterschiedlichen Personen. Manche haben schnell „zurück“ gefunden, manche nie wieder. Obwohl mich Miriam selbst emotional nicht wirklich berühren konnte, hat es die Autorin mit einer Szene jedoch geschafft. Und diese nehme ich ihr auch ab.

    Da das Attentat selbst nur am Anfang detailliert erwähnt wird, sind die Ursachen für Miriams emotionale Empfindungen leicht austauschbar. Es hätte ebenso ein Unfall mit Todesfolge oder dergleichen sein können.

    Das Ende fand ich dann zu sehr an den Haaren herbeigezogen. Vielleicht braucht man ein Happy End nach einer solch schweren Kost, doch dieses hier ist einfach nur unglaubwürdig.

    Mich persönlich hat der Roman wenig abholen können, doch ich denke, als Klassenlektüre würde er so manchen die Augen öffnen.

    ©2024 a_different_look_at_the_book

    weitere Zitate:

    »Wenn die Stille dir das Leben rettet, definierst du neu, was laut und was leise ist.« (S. 11)

    »Denn das Leben ist es, wovor wir Angst haben sollten. Während der Tod die Erlösung ist, zwingt uns das Leben immer wieder in die Knie.« (S. 28)

  17. Cover des Buches Amok (ISBN: 9783442468195)
    Tom Bale

    Amok

    (71)
    Aktuelle Rezension von: lucatrkis

    Die ersten sechzig Seiten sind sehr spannend, da der Amoklauf in vollem Gange ist. Danach sind erst einmal ungefähr hundert bis hundertfünfzig Seiten nicht so spannend, aber ab dem Moment, in dem sich Craig und Julia treffen, wird es wieder spannend. Das Ende ist dann noch einmal sehr spannend und blutig. Den/Die Täter:in hatte ich die ganze Zeit über nicht im Verdacht, bis zu dem Moment, an dem aufgelöst wurde, wer es war. Julia und Craig waren mir sehr sympathisch und handelten auch sehr realistisch. Für Leser:innen, die blutige Stellen nicht so mögen, ist dieses Buch aber nicht geeignet, da sehr viel Blut fließt und es sehr brutal ist. Diese Stellen werden auch sehr detailliert beschrieben. 

    Fazit: Leser:innen, die ein zartes Gemüt haben, würde ich dieses Buch nicht empfehlen, allen anderen aber schon.

  18. Cover des Buches Quicksand: Im Traum kannst du nicht lügen (ISBN: 9783404179633)
    Malin Persson Giolito

    Quicksand: Im Traum kannst du nicht lügen

    (96)
    Aktuelle Rezension von: Nika488

    Packend, erschütternd und absolut fesselnd! 

    „Quicksand: Im Traum kannst du nicht lügen“ ist ein intensiver, tiefgründiger und psychologisch raffinierter Roman , der den Leser von der ersten bis zur letzten Seite in seinen Bann zieht.

    Die Geschichte wird aus der Sicht von Maja , der vermeintlichen Täterin, erzählt. Durch Rückblenden und tiefgehende Einblicke in ihre Gedankenwelt enthüllt sich nach und nach die Wahrheit hinter der Tragödie. Die Autorin schafft es meisterhaft, die Leser zwischen Mitgefühl und Zweifel schwanken zu lassen – ist Maja eine eiskalte Mörderin oder ein Opfer der Gelegenheit?

    Besonders beeindruckend ist die feinfühlige Charakterzeichnung . Maja ist vielschichtig, intelligent und doch gebrochen , was sie unglaublich realistisch macht. Die Spannung entsteht nicht nur durch den Gerichtsprozess, sondern auch durch die sozialkritischen Themen , die das Buch aufgreift – Druck, Privilegien, toxische Beziehungen und gesellschaftliche Erwartungen .

    Fazit: Ein erschütternder und brillanter Roman , der sich nicht nur wie ein Thriller liest, sondern auch zum Nachdenken anregt . Psychologisch tiefgehend, emotional intensiv und mit einer unvergesslichen Protagonistin – absolut empfehlenswert! 

  19. Cover des Buches So voller Wut (ISBN: 9783596810086)
    Pete Smith

    So voller Wut

    (10)
    Aktuelle Rezension von: mandalotti

    Am Anfang war es  schon recht öde, da es nur um die Liebelei zwischen Jasmin und Jamals ging. Für eine Vorgeschichte war das einfach zu lang.

    Die letzten 50 Seiten waren dann richtig spannend. Schade, dass nicht das ganze Buch so war.

  20. Cover des Buches Nineteen Minutes (ISBN: 9781444754360)
    Jodi Picoult

    Nineteen Minutes

    (36)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Zunächst einmal möchte ich anmerken, dass ich das Buch in Englisch gelesen und fast alles verstanden habe. Ich kann es auf jeden Fall denjenigen empfehlen, die ein dickes Buch in verständlichem Englisch lesen möchten. 
    Allerdings ist die Thematik nicht einfach. Ein Amoklauf an einer Schule wird mit seinen Folgen thematisiert, wobei auch teilweise Ansätze aufgezeigt werden, die Ursache dafür waren. 
    Das Buch wechselt in Zeit und Perspektive immer wieder hin und her. Wir erleben als Leser den Amokläufer vor, während und nach der Tat. Die Autorin hat es geschafft, die Atmosphäre der einzelnen Szenen sehr authentisch einzufangen und wiederzugeben. 
    Die Charaktere sind detailliert ausgearbeitet und mir hat das Zwischenmenschliche in der Handlung richtig gut gefallen. 
    Am Ende gibt es noch eine überraschende Wendung, die ich keinesfalls erwartet hätte. 
    Insgesamt ist es ein berührendes und tiefgründiges Werk, das mich zum Nachdenken angeregt hat. Trotz dass es keine lockerleichte Lektüre für zwischendurch ist, habe ich das Buch immer wieder zur Hand genommen und wollte unbedingt wissen, wie es weiter geht.
  21. Cover des Buches Wir waren unsterblich (ISBN: 9783499256394)
    Joshua Ferris

    Wir waren unsterblich

    (26)
    Aktuelle Rezension von: Babscha

    Abgebrochen nach einem Drittel. Wieso? Weil mich die überkandidelten Figuren einer in Auflösung befindlichen Chicagoer Werbeagentur irgendwann nur noch angenervt haben. Anstatt eine sich nach vorne entwickelnde story zu liefern lässt der Autor hier einen namenlosen, dort arbeitenden Marketingnachwuchsmann ohne jede erkennbare Struktur aus dem Büroalltag der ihn umgebenden Kollegen und Vorgesetzten erzählen. Und das ausschließlich in der ersten Person Plural, er selbst tritt nie in Erscheinung, alles ist eine inhomogene Masse aus Gelangweilten, Nervbolzen, Hybriden, Ängstlichen, Neidischen, Missgünstigen, Großkotzigen, Büroklatschtanten. Wir haben dies, wir meinen das, wir tun jenes. Kann man als Autor so machen, aber irgendwann muss sich die Geschichte mit Ausnahme des einzigen roten Fadens, nämlich dass es mit der Firma sukzessive bergab geht und die Belegschaft durch plötzliche Entlassungen seitens der Partner kontinuierlich ausgedünnt wird, auch mal weiter bewegen. Teilnahmslos blickt man als Leser auf eine Truppe so eingebildeter wie unsympathischer Werbefachleute, die sich gegenseitig permanent beobachten und ans Leder gehen. Das braucht man nicht zu lesen, das kennt man aus dem deutschen Büroalltag zur Genüge.



    Extrem selten, dass ich ein Buch nicht zu Ende bringe, aber hier war die Luft direkt komplett raus. Und Lesezeit ist eben auch extrem wertvoll.
  22. Cover des Buches Amok (ISBN: 9783453025547)
    Richard Bachman

    Amok

    (290)
    Aktuelle Rezension von: lucatrkis

    „Amok“ ist der berüchtigte erste Bachman-Roman, der bereits am Ende des letzten Jahrhunderts wegen Nachahmungstätern aus den Regalen verschwunden ist. Da mich Bücher über Amokläufe im Allgemeinen interessieren, war ich auf dieses hier gespannt, leider wurde ich – wie bereits öfter von King – jedoch ziemlich enttäuscht. Abgesehen davon, dass es enorm unrealistisch war, wie die Schüler geradezu Spaß daran zu haben schienen, mit dem bewaffneten Charlie über ihre nervigen Eltern oder ihr Sexleben zu plaudern und ein Mädchen sogar brav zurück in den Klassenraum kam, nachdem es auf Toilette entlassen worden war, bestand mehr als die Hälfte der Geschichte lediglich aus belanglosen Rückblenden. Spannung kam nahezu überhaupt nicht auf, wenngleich sich das Buch dank seiner Kürze schnell lesen ließ. Wer einen Roman sucht, in dem ein Amoklauf ausführlich, mitreißend und mit psychologischer Tiefe erzählt wird, sollte von Kings frühem Versuch lieber die Finger lassen.

  23. Cover des Buches Trauma (ISBN: 9783641078577)
    Dean Koontz

    Trauma

    (140)
    Aktuelle Rezension von: DanaMela

    Ich habe das Buch schon seit gefühlten Ewigkeiten im Bücherschrank stehen und nicht mehr gelesen, so dass ich mich kaum bis gar nicht mehr daran erinnern konnte. Während des Lesens kamen so langsam Erinnerungen zurück; was den Lesespaß und die Spannung aber nicht schmälterte.

    Zuerst einmal zum Inhalt: Am Tag von Jimmy Tocks Geburt, werden diesem fünf schreckliche Tage vorhergesagt. Genau genommen seinem Vater, von dessen Vater, der zuvor einen Schlaganfall erlitten hat und eigentlich im Sterben liegt. Bei der Prophezeiung ist er aber glasklar - danach stirbt er... 

    Gleichzeitig dreht ein, als Clown 🤡 verkleideter, ebenfalls angehender Vater durch, der bei der Geburt seines Sohnes die Frau verliert. Er schießt um sich und verschwindet mit seinem Kind...

    Zuviel will ich jetzt gar nicht verraten; nur so viel: die Prophezeiung des Großvaters "verspricht" nicht zuviel, es werden fünf schreckliche Tage, die den armen Jimmy (und seine Familie) erwarten. Und eine beinahe mystische Verbindung, die ihn mit dem "Clown" und dessen Sohn verbindet...

    Zum Buch selbst: ich liebe Dean Koontz. Sogar noch mehr als Stephen King. Sein Schreibstil ist grandios und in diesem Fall sogar sehr besonders. Das Buch wird aus der Sicht von Jimmy Tock geschrieben, der seine - bisher erlebten - vier schrecklichen Tage beschreibt. Ein Tag steht ihm noch bevor... Es ist eine gelungene Mischung aus Schmerz, Horror - aber auch eine Prise Humor. Ja, man glaubt es kaum, aber Jimmy mixt öfters etwas davon in seine Erzählung mit ein (er ist, wie sein Vater auch), Bäcker / Konditor. Er weiß also, wie man die Zutaten mixen muss, damit etwas Gutes dabei heraus kommt. Ich musste jedenfalls beim Lesen öfters lachen, wobei es mir dann allerdings auch wieder im Hals stecken geblieben ist...

    Auch Jimmys Widersacher (der Sohn des "Clowns"), trägt seine Rolle bei, und hat, trotz seines Wahnsinns, eine gewisse Tragik... Man wäre beinahe gewillt, ihn zu mögen - aber nur beinahe... Wie ich schon schrieb, habe ich während des Lesens einige Erinnerungen wieder gefunden, aber nicht alles. Und das war auch gut so, denn dadurch blieb auch für mich die eine oder andere Überraschung - wenn auch keine Guten ...

    Als Fazit kann ich auch hier nur eine klare Leseempfehlung geben. Wer es liebt, überrascht zu werden, sich zu gruseln, vor Spannung kaum erwarten kann, die nächste Seite umzublättern und ab und an auch mal zu lachen (und sei es nur, um die Anspannung abzubauen, die sich während des Lesens unweigerlich aufbaut), dem kann ich das Buch nur ans Herz legen. Und die ultimative Überraschung wartet am Ende (ab Tag 4 und ganz am Ende). Aber die wird natürlich nicht verraten 😁

    5 von 5 Sternen 👍

  24. Cover des Buches Was wir dachten, was wir taten (ISBN: 9783407749635)
    Lea-Lina Oppermann

    Was wir dachten, was wir taten

    (245)
    Aktuelle Rezension von: _Dark_Rose_

    Amokalarm an einer Schule. Ist das ein schlechter Scherz oder Ernst? Dann klopft es an der abgeschlossenen Tür und jemand bettelt um Hilfe. Aufmachen oder nicht? Die Tür wird geöffnet und der Albtraum beginnt. Dem Täter geht es nämlich nicht darum, möglichst viele Menschen einfach so zu erschießen, sondern es geht um ein Spiel. Um Wahrheiten und Aufgaben. Um Strafen. Wozu ist man fähig, wenn das eigene Leben und das anderer auf dem Spiel steht?

     

     

    Die Idee fand ich sehr interessant. Natürlich ist das Thema heftig und manches von dem, was da von den einzelnen Charakteren verlangt wird ist auch echt krass. Aber über allem steht die Frage nach dem Warum – die in meinen Augen leider nur unzureichend beantwortet wird.

     

    Im Buch geht es immer wieder um moralische Konflikte. Wie sollte man handeln? Wie möchte man handeln? Zu was lässt man sich überreden oder gar zwingen? Wie weit ist zu weit? Soll man versuchen den Helden zu spielen, oder besser tun, was die Person mit der Waffe verlangt?

     

     

    Da das Buch extrem kurz ist, kann ich hier zum Inhalt nicht mehr sagen, ohne zu spoilern.

     

     

    Fazit: Ich fand die Thematik des Buches heftig und tragisch zugleich. Aber richtig gepackt hat es mich leider nicht. Man lernt die einzelnen Charaktere kaum kennen. Man erfährt Dinge über sie, über ihre Geheimnisse, aber trotzdem hat man nicht das Gefühl, sie zu kennen.

     

    Ich hätte gern das Warum gekannt, das echte Warum. Der Brief, der im Buch vorkommt und Antworten liefern soll, war mir zu vage.

     

    Leider war das Buch nicht meins. Von mir bekommt es knappe 2 Sterne.

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks