Bücher mit dem Tag "amok"
90 Bücher
- Ursula Poznanski
Erebos
(3.734)Aktuelle Rezension von: LuckyLionEin Thriller mit dem Schwerpunkt bösartiges Spiel.
Es geht um einen sportlichen Jungen, Nick, der am Anfang des Buches zunächst Misstrauisch gegenüber der Abwesenheit einer handvoll an Schülern an seiner Schule ist bis er den möglichen Grund erfährt. Ein Computerspiel aber mit seltsamen Regeln der Geheimhaltung, natürlich muss Nick es nehmen als er es angeboten bekommt.
Im Lauf wird Nick von diesem seltsamen Spiel süchtig. Die faszinierend gute Grafik, das kämpfen mit und gegen andere Spieler nimmt sein Leben ein.
Und dann gibt's da noch den mysteriösen Leiter des Spiels: der Bote mit stechenden gelben Augen, der alles weiß und sieht. Auch Sachen aus der Schule.
Man würde meinen dies klingt ganz unschuldig? Richtig, bis Nick Aufgaben im realen Leben erledigen muss, wie der Transport einer geheimen Kiste.
Als ich das Buch gelesen habe war ich ehrlich überrascht. Die Geheimnisse und Inrigen um das Spiel haben sich dauernd gehäuft, bis Nick aus dem Spiel fliegt.
Man muss wissen, wenn man einmal stirbt im Spiel kann man es nie wieder spielen, für immer vorbei.
Beim Ende dachte ich das ein spannender Endkampf im echten Leben zwischen Nick und seinem Crush und den Auserwählten Spielern kommt, jedoch versuchen sie einander größtenteils "nur" gut zuzureden die Waffen fallen zu lassen.
Hat mich persönlich enttäuscht da ich Action sehr liebe.
- Karen M. McManus
ONE OF US IS LYING
(1.172)Aktuelle Rezension von: sara_creative-books21• Es geht um Bronwyn, Addy, Cooper, Nate und Simon. Als sie eines Tages zusammen nachsitzen und Simon erstickt, sind die anderen vier Verdächtige. Alle haben auch Geheimnisse und somit ein Motiv. Die Polizei ermittelt nicht besonders gut und Reporter belagern die Vier. Als einer der Vier verhaftet wird, beschließen die Anderen selber zu ermitteln...
• Ich finde es ist ein echt tolles Buch. Ich mag alle vier Charaktere und finde es sehr toll, dass die Geschichte immer wieder aus einer anderen Perspektive erzählt wird. Ich finde auch den Schreibstil super schön, es ist ziemlich spannend und ich habe richtig mitgefiebert. Ich finde es geht zwischendurch ziemlich wenig um den Fall und mehr um die Highschool der Vier und das ganze Drama von dort. Das finde ich aber nicht schlimm. Ich mag auch die Lovestory sehr gerne und zwischendurch habe ich deswegen sogar geweint, weil es so traurig war und ich mich richtig in die Charaktere hineinversetzen konnte. Ich find es ist ein super tolles Buch und eine klare Leseempfehlung 🫶✨️🥹
- Stephen King
Shining
(1.697)Aktuelle Rezension von: Princess_CrabDas Buch ist ja ein absoluter Klassiker, doch bis jetzt habe ich es noch nicht gelesen. Wurde also mal Zeit und ich bin wirklich sehr begeistert. Die Charaktere sind super dargestellt und deren Entwicklung ist einfach nur faszinierend zu beobachten. Die Darstellung des Hotels und dessen Eigenleben ist sehr gelungen. Absolut empfehlenswert!
- Sebastian Fitzek
Amokspiel
(2.240)Aktuelle Rezension von: Dani1Ein spannender Thriller von Sebastian Fitzek. Ich habe mittlerweile einige Bücher von ihm gelesen, es war Mal wieder sehr spannend, allerdings fand ich dieses Mal etwas zäher und ich konnte den Täter hier auch relativ früh entlarven. Daher ist dieser Thriller für mich eines seiner "schlechteren" Werke. Trotzdem sehr lesenswert, habe es verschlungen, weil der Schreibstil mich einfach zum lesen animiert.
- Simon Beckett
Obsession
(1.212)Aktuelle Rezension von: zickzackNach dem plötzlichen Tod von Bens Frau Sarah, bleibt er mit ihrem autistischen Sohn Jacob zurück. Doch nach kurzer Zeit, stellt er fest, dass Jacob nicht Sarahs leiblicher Sohn ist, sondern sie diesen gestohlen hat. Ben lässt es nicht in Ruhe, forscht nach und findet heraus, wer Jacobs wirklicher Vater ist. Die Behörden übergeben diesen John Cole. Ben wird ein Besucherrecht eingestanden, doch Cole möchte nichts davon wissen. Ben möchte nicht aufgeben und als er herausfindet, welch seltsamen Obsessionen Cole nachgeht, ist er äußerst besorgt um Jacob.
Der Klappentext ist irreführend. Ben hat selbst nicht die Behörden informiert und damit Jacob abgegeben, sondern ist dies durch einen Privatdetektiv herausgekommen. Wer weiß, ob Ben jemals die Behörden informiert hätte, denn schließlich wollte er erst einmal herausfinden, wer Jacobs Vater wirklich ist und wenn er da schon erkannt hätte, dass der eine Schraube locker hat, hätte er wohl Jacob nie abgegeben.
Zudem, bis es zu diesem Punkt überhaupt kam, hat es sich sehr lange gezogen. Ich dachte schon, dass kommt dann erst im letzten Drittel, da sich der Autor immer wieder in unnötigen Details verstrickt hat. Es wäre auch irgendwie schlauer gewesen, wenn man die Beziehung zwischen Ben und Jacob mehr ausgebaut hat. Für mich war es nicht immer ganz ersichtlich, ob es Ben wirklich um den Jungen ging oder er sich nur an diesen klammerte, damit er nicht den letzten Teil seiner Frau verlor.
Es war auch irgendwie sehr seltsam, als Ben begann die Coles auszuspionieren. Er arbeitet ja als Fotograf und hat demensprechend gutes Equipment. Ich fand es ja zunächst nachvollziehbar, da der Sozialarbeiter sich so auf stur gestellt hat, dass er Beweise für Coles nicht gutes Verhalten gegenüber Jacob sammeln wollte. Da gab es eben verschiedene Indizien, die er sammeln konnte. Ob die am Ende ausreichten, damit das Jugendamt den Jungen wieder wegnahm, da dieser Fall doch eine große Schlagzeile war, ist dahingestellt. Aber als Ben plötzlich zum Spanner wurde… Ich dachte dann nur: „Okay, das ist also mit den Obsessionen u.a. gemeint.“ Irgendwie hatte ich dadurch diese unangenehme Erinnerung an „Voyeur“ von Simon Beckett, was mir ja nicht sonderlich gefallen hat. Es hat sich einfach sehr seltsam lesen lassen, weil dieser Spanneraspekt random kam und für mich auch keinen Zusammenhang zur eigentlichen Geschichte hatte.
Dem Buch haperte es meiner Meinung immer wieder an Spannung. Das war am Anfang so, in der Mitte gab es solche Phasen und selbst beim Showdown fand ich den jetzt nicht wirklich mitreißend. Auch war er schon etwas haarsträubend, nicht komplett wie ich es schon in anderen seiner Bücher erlebt habe, aber auch nicht überzeugend. Aber besonders mit der Spannung habe ich gehadert. Immerhin soll es sich ja um einen Thriller handeln und da hat mir oft einfach der Thrill gefehlt.
Vielleicht lag es auch an mir, da ich selbst die Stellen, als Ben seine Spannerfotos gemacht hat, nicht sonderlich spannend fand. Aber ich hatte einfach nicht das Gefühl, dass da so viel Gefahr war, dass er entdeckt wurde. Irgendwie hat es Beckett geschafft, die möglichen Gefahren wegzuschreiben.
Die Figuren fand ich okay bis nichtssagend. Über Ben hat man natürlich viel erfahren, obwohl ich jetzt nicht sagen könnte, ob ich ihn un- oder –sympahtisch fand. So richtig gepackt hat er mich nicht. Jacob wäre vielleicht interessant gewesen, auch um mehr über Autismus zu lernen, aber dafür wurde das Thema zu wenig aufgegriffen. Sarah, Bens verstorbene Frau, empfinde ich im Nachhinein als schwierig. Zoe, Bens Gehilfin, war eigentlich ganz witzig. Keith, Bens bester Freund und dessen Nebenhandlung war irgendwie komplett unnötig. Irgendwie haben mir die Eltern von Coles ersten verstorbenen Frau und damit Jacobs Mutter sehr leidgetan. Irgendwie fand ich die von den Nebenfiguren noch am besten. Und der Rest eben sehr nichtssagend. Der Sozialarbeiter allein wirkte sehr klischeehaft.
Fazit: Das Buch lässt mich fragend zurück. Ich fand es weder richtig gut, noch richtig schlecht. Die Idee des Buches fand ich eigentlich ganz interessant, genauso wie verschiedene angesprochene Themen, aber irgendwie ging es mir dann nicht zu tief genug. Mit den Figuren konnte ich keine wirkliche Bindung aufnehmen. Letzten Endes ist es eine Enttäuschung, da man ja weiß, dass es Simon Beckett besser kann. 2,5 Kompasse von mir.
- Stephen King
Puls
(636)Aktuelle Rezension von: sina_liestEs war mal wieder Zeit für einen King, leider hatte ich dieses Mal wohl nicht das beste Händchen bei der Auswahl.
"Puls" erzählt die Geschichte einer Apokalypse, bei der Handys eine sehr große Rolle spielen. Sobald man dieses nutzt und ans Ohr hält, verwandelt sich der Nutzer in ein zombieähnliches Wesen und rastet vollkommen aus. Clayton Riddell steckt mitten drin in diesem Chaos und zusammen mit diversen Weggefährten versucht er irgendwie nach Hause zu kommen um seinen Sohn zu finden. Die Nacht wird so zum Tag und es wird verzweifelt nach Antworten und Lösungen für dieses Problem gesucht.
"Puls" ist 2006 erschienen und das merkt man auch, denn so ganz zeitgemäß ist die Geschichte natürlich nicht mehr. Handys werden hier tatsächlich nur zum telefonieren genutzt und einige Leute haben nicht mal eines. Heutzutage fast schon undenkbar.
Trotzdem macht die Geschichte zu Anfang dennoch Spaß, wobei das für mich leider nicht lange gehalten hat. Mein größtes Problem hatte ich tatsächlich mit dem Protagonisten. Obwohl das eigentlich Kings größte Stärke ist, fand ich Clayton Riddell in dieser Geschichte ziemlich blass und nichtssagend. Da hat es mir deutlich an Ecken und Kanten gefehlt. Auch seine Begleiter sind größtenteils austauschbar.
Die Motivation diese Charaktere durch "Puls" zu begleiten hielt sich immer mehr in Grenzen, das Interesse an Antworten verflog so auch immer mehr. Besagte Antworten entsprachen dabei jetzt auch nicht unbedingt meinem Geschmack.
So ist "Puls" für mich leider zu einem kleinen Flop geworden. Es gab ein paar wenige gute Szenen, insgesamt werde ich die Geschichte aber vermutlich bald vergessen haben. - Marieke Nijkamp
54 Minuten
(245)Aktuelle Rezension von: NalasBuchBlogIn dem beeindruckenden Roman geht es um Tyler, der eines morgens beschließt sich an all jenen zu rächen, die ihm Leid angetan haben oder sich ihm in den Weg stellen.
Erzählt aus verschiedenen Perspektiven bekommt der Leser einen sehr emotionsgeladenen Eindruck von den fiktiven Geschehnissen um den Tathergang.
Die Autorin bringt die Ereignisse sehr gut auf den Punkt: Aufgrund von Demütigung, schwierigen Verhältnissen und Tragödien reagiert jeder Mensch etwas anders darauf. Manche ziehen sich zurück, andere schöpfen daraus ihre Stärke. Es gibt Personen, die ein unstetiges Leben führen, weil sie keine Ruhe mehr finden und dann gibt es noch die, die sich nach Rache sehnen und ihren Peinigern das gleiche Leid antun möchten.
Und um diese letzte Person geht es in diesem Buch. Ebenso wie um die Opfer, die solche Taten offensichtlich fordern und die Nachwirkungen, die sie lebenslang begleiten werden.
Meiner persönlichen Ansicht nach sollte dieses Buch nach Absprache mit den Eltern in den Schulunterricht aufgenommen werden. Dabei geht es nicht darum zu schockieren, sondern eher ein gewisses Gespür zu schaffen. Dass die Menschen schon im jungen Alter lernen, dass alle Handlungen Konsequenzen nach sich ziehen. Manche Veränderungen oder ‚seltsamen‘ Verhaltensweisen zu beobachten sind und man manches vielleicht frühzeitig verhindern kann. - Jesko Wilke
Das Leben ist ein zotteliges Ungetüm
(31)Aktuelle Rezension von: Fuchs234Ein unglaubliches Buch. War mehr als positiv überrascht. Bei diesem Buch musste ich wirklich lachen. Kann es nur jedem empfehlen! - Tess Gerritsen
Grabesstille
(447)Aktuelle Rezension von: Simone_081Mir ging es genauso wie einigen anderen Leser*innen: "Grabesstille" war für mich kein Highlight der Rizzoli/Isles-Reihe. Zwar treten beide Damen wieder gekonnt routiniert, souverän und sympathisch auf, und auch der Schreibstil ließ einen die Zeit vergessen und einigermaßen mit den Heldinnen mitfiebern, jedoch hat mich die Thematik nicht interessiert. Die Geschichte ist stark von chinesischer Mythologie und Tradition geprägt. Es geht größtenteils um chinesische Einwanderer und deren Familienbande.
Gerritsen nennt diesen Roman einen sehr persönlichen Roman, was wohl daran liegt, dass sie selbst chinesische Wurzeln hat, jedoch ist mir die Thematik kulturell einfach zu weit "weg", um für mich ansprechend zu sein.Zudem haben mich die typischen amerikanischen Klischees (Frauen sind alle wunderschön, Männer verhalten sich alle heldenhaft und tapfer) auf die Dauer sehr gestört.
Nur für absolute Fans geeignet.
- Jodi Picoult
Neunzehn Minuten
(947)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderPeter Houghton hat in 19Minuten das Leben von zehn Menschen ausgelöscht und das von hunderten für immer verändert. Für ihn ist "es" endlich vorbei. Der Ermittler Patrick lernt einen Jungen kennen der sich immer als Opfer gefühlt hat. Seine einzige Freundin war vor Jahren Josie Cormer gewesen. Sie hat das Masaker aus nächster Nähe mit erlebt und ihre Mutter bearbeitet als Staatsanwältin diesen Fall. Es gibt viele Opfer, Geschichten und eine verzweifelte Mutter, die ihren Sohn einfach nicht wieder erkennt. Jodi Picoult ist ein gewaltiges, ein wichtiges Buch gelungen. Sie beleuchtet nicht nur die Tat, die Geschichten der Opfer, sonder auch das Leben von Peter und wie es zu diesem schrecklichen Masaker kommen konnte. 19 Minuten wird für Gesprächsstoff sorgen.
- Jilliane Hoffman
Vater unser
(740)Aktuelle Rezension von: JessisBuchweltStell dir vor, du öffnest ein Buch, das dich von der ersten Seite an in einen Strudel aus Mord, Geheimnissen und emotionaler Tiefe zieht – genau das bietet „Vater Unser“ von Jilliane Hoffman. Die Geschichte beginnt mit einem Schock: Dr. David Marquette, ein angesehener Chirurg, wird beschuldigt, seine Frau und drei Kinder brutal ermordet zu haben. Ist er ein psychisch kranker Mann oder ein kaltblütiger Mörder? Staatsanwältin Julia Valenciano steht vor der Herausforderung, die Wahrheit herauszufinden, während sie sich mit ihren eigenen, lange verdrängten Dämonen auseinandersetzen muss.
Von Anfang an war ich gefesselt. Hoffmans Schreibstil ist klar und präzise, die Spannung baut sich kontinuierlich auf, und die Charaktere sind so lebendig und vielschichtig, dass man sich ihnen kaum entziehen kann. Besonders Julia Valenciano hat mich beeindruckt: Ihre innere Zerrissenheit und ihr starker Wille machen sie zu einer Figur, die man bewundert und mit der man mitfühlt. Man spürt förmlich ihre Belastung, sowohl durch den Fall als auch durch ihre persönliche Vergangenheit.
Der Plot ist raffiniert gestrickt. Immer wieder werden neue Hinweise gestreut und Wendungen eingebaut, die einen dazu zwingen, seine Theorien ständig zu überdenken. Hat Marquette die Morde wirklich begangen oder steckt etwas viel Komplexeres dahinter? Bis zum Schluss bleibt die Antwort unklar, was das Buch so packend macht.
Was mir besonders gut gefallen hat, ist die authentische Darstellung der rechtlichen und psychologischen Aspekte des Falls. Hoffman schafft es, komplexe Themen wie Schizophrenie und die Funktionsweise des amerikanischen Justizsystems verständlich und interessant zu vermitteln, ohne dass es jemals belehrend wirkt. Man merkt, dass sie sich intensiv mit diesen Themen auseinandergesetzt hat.
Ein kleiner Kritikpunkt wäre das offene Ende. Einige Fragen bleiben unbeantwortet, was einerseits den Reiz des Buches ausmacht, andererseits aber auch ein wenig frustrierend sein kann. Es wäre schön gewesen, noch ein bisschen mehr Klarheit zu haben – aber vielleicht ist genau das Hoffmans Absicht: den Leser zum Nachdenken anzuregen und eigene Schlüsse zu ziehen.
„Vater Unser“ ist ein fesselnder Psychothriller, der durch seine tiefgründigen Charaktere und die raffinierte Handlung besticht. Es ist ein Buch, das man kaum aus der Hand legen kann und das einen noch lange nach der letzten Seite beschäftigt. Wenn du auf der Suche nach einem Thriller bist, der sowohl spannend als auch emotional packend ist, dann ist dieses Buch genau das Richtige für dich.
Ein wahrer Pageturner, der Lust auf mehr von Jilliane Hoffman macht!
- Karin Slaughter
Schattenblume
(974)Aktuelle Rezension von: Buecherwuermchen_1990Das Cover ist düster gestaltet, aber ich finde es sehr passend zur Geschichte.
Eine Geiselnahme hält ganz Heartsdale in Atem. Beim Überfall auf die Polizeistation wurden mehrere Polizisten getötet und verletzt. Zu dem befindet sich eine Schulklasse und die Kinderärztin Sara Linton im Gebäude. Sara versucht alles um die Kinder zu beruhigen und ihrem geliebtem Jeffrey das Leben zu retten. Zeitgleich versuchen Lena Adams und Frank die Identität der Täter und das Motiv herausfinden.
Die Geiselnehmer stellen keine Forderungen. Was wollen sie dann wirklich?
Der Schreibstil ist wie immer sehr angenehm zu lesen, emotional und spannend. Der Anfang war mir etwas zu verwirrend, aber sobald ich den Zusammenhang verstanden habe, hat die Autorin es geschafft einen Spannungsbogen zu erschaffen und diesen bis zum Ende hin zu behalten.
In dieser Geschichte switcht Karin Slaughter zwischen heute und der Vergangenheit hin und her, was jedoch sehr gut getrennt ist und damit überhaupt kein Problem darstellt.
Die Autorin nimmt sich sehr viel Zeit die einzelnen Charaktere in die Tiefe zu beschreiben und man hat das Gefühl die Charakter wirklich zu kennen.
Sara Linton ist eine sehr starke Persönlichkeit und sie lässt sich nicht unterkriegen. Sie weiss was sie will und versucht das zu erreichen, bis sie es geschafft hat, verliert dabei jedoch Recht und Falsch nicht aus den Augen.
Jeffrey Tolliver hat eine schlimme Kindheit hinter sich und wusste jedoch bereits als Jugendlicher, dass er etwas aus sich machen muss, wenn er aus seiner kleinen Heimatsstadt kommen will. In den vorherigen 3 Bänden erschien Jeffrey vorallem sehr selbstsicher und manchmal etwas arrogant, doch in diesem Band lernt man seine Vergangenheit kennen und lernt damit den Hintergrund seiner Geschichte kennen.
Alles in allem ein sehr spannendes Büch über die Vergangenheit und eine Geiselnahme.
- Lionel Shriver
Wir müssen über Kevin reden
(190)Aktuelle Rezension von: BuchstabenliebhaberinWir müssen über Kevin reden. Um zu verstehen, warum ein Teenager ein Blutbad anrichtet, um zu klären, ob es sein kann, dass Kinder mit bösartigem Charakter auf die Welt kommen, oder ob sie erst dazu "gemacht" werden. Was für riesige Probleme innerhalb einer Familie entstehen, wenn ein Familienmitglied "schwierig" ist und fortwährend unangenehm auffällt.
Lionel Shriver setzt sich mit wichtigen Themen unserer Zeit auseinander:
Darf eine Frau, erfolgreiche Unternehmerin, leidenschaftliche Weltenbummlerin, Zweifel haben, ob Kinder eine gute Entscheidung für sie sind? Kann sie beides unter einen Hut bekommen oder wird sie beruflich zurückstecken, zum Wohle der Kinder?
Was passiert mit dem Familiengefüge, wenn Vater und Sohn sich gut verstehen, die Mutter sich aber abgelehnt, sogar gehasst fühlt?
Können kleine Kinder Intrigen spinnen, können sie Befriedigung darin finden, anderen Schmerzen zuzufügen oder lassen sich manche Geschehnisse und Entwicklungen nicht 1:1 mit Logik oder psychologischer Dynamik erklären?
Was bringt Kinder/Teenager dazu, an ihrer Schule Amok zu laufen?
Was macht es mit den Hinterbliebenen, den Angehörigen der Opfer, und auch der Täter?Shriver verweist hier deutlich an die real statt gefundenen Schulmassaker aus dem Jahr 1999 (das bekannteste ist das Massaker an der Columbine High School) und davor.
Der Roman hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Mutter Eva reflektiert in Briefen an ihren Ex-Mann Franklin schonungslos alles, was in Zusammenhang mit Kevin steht. Sie baut eine faszinierende Spannung auf, die mit jeden Jahr, die Kevin älter wird, zunimmt. Mir standen die Haare zu Berge, als Eva ein zweites Kind bekommt! Ich wollte Franklin schütteln, wenn er mal wieder alle Augen zudrückt, um weiterhin nur das Beste in Kevin sehen zu wollen. Verständlich. Aber leider mit fatalen Folgen. Berührend die Dialoge zwischen dem inhaftierten, inzwischen 18-jährigem und seiner Mutter, die mit einem absoluten Gefühlschaos klar kommen muss.
Lionel Shriver hat für ihr Werk den Orange Prize erhalten. Von mir bekommt sie eine klare Leseempfehlung für dieses besondere Buch.
- Anna Seidl
Es wird keine Helden geben
(467)Aktuelle Rezension von: a_different_look_at_the_book„Es wird keine Helden geben“, was bei meiner Aktion „vergessene Schätze“ Zwerghuhn damals vorgestellt hatte, ist schon das zweite Jugenddrama unter meinen Büchern, welches einen Amoklauf zum Thema hat. 2013 las ich bereits „Klassenziel“.
Schon bei den ersten Zeilen wurde ich direkt ins Jahr 2002 katapultiert. Der Amoklauf in Erfurt wird wahrscheinlich nie aus meinem Gedächtnis verschwinden. Ich selbst war damals auf einem Gymnasium, 60km entfernt. Die Angst griff um uns, obwohl wir nicht unmittelbar betroffen waren. Heute spüre ich die Angst noch intensiver, denn ab September wird mein eigenes Kind auf eine große Schule gehen …
Die Geschichte wird aus Miriams Sicht erzählt. Somit haben wir ein Opfer, welches hautnah dabei war.
Die Autorin schildert den Weg während des Amoklaufs und ganz ausführlich die Zeit danach. Oft gibt es zudem Rückblenden in das Leben vor der Tat.Die emotionale Ebene von Miriam hat Anna Seidl gut eingefangen. Zwar konnte ich nicht wirklich mit ihr mitleiden, doch das lag eben daran, wie sie sich früher benommen hat. Ich kann ihr kein Mitleid entgegenbringen, weil ich sie vielmehr für ihre Fehler hasse. Sie und ihre Freund*innen haben sich benommen wie der letzte Dreck! Mobbing ist einfach nie ok!
»All diese Dinge bereue ich erst jetzt, wo es zu spät ist, sie noch zu ändern. Ich werde damit leben müssen. Für den Rest meines Lebens.« (S. 80)
Ja, verdammt! Und es ist richtig so in meinen Augen. Man kann sich mal daneben benehmen, aber dann sollte es auch wieder gut sein und nicht das Leben eines anderen Menschen zerstören!
Und trotzdem möchte ich den Amoklauf nicht schönreden oder gar gutheißen, denn:»Das Leben ist eine zerbrechliche, kurze Sache. Jeder lebt nur ein einziges Mal. Jeder ist etwas Besonderes. Und deshalb zerstört man nicht nur einen Menschen, sondern eine ganze Welt. Deshalb hat niemand das Recht, eine Waffe auf dich zu richten. Niemals.« (S. 205)
Das ist dann auch etwas gewesen, was mich arg gestört hat: die Stereotypen. Miriam und ihre Freund*innen waren top, Matias hingegen fett, unbeliebt, ein Opfer.
»Ich habe ein schönes Leben. Bin beliebt, habe den perfekten Freund, die tollste beste Freundin der Welt. Ich habe keine Mutter, die Stress macht wie Joannes. Ich fühle mich einfach wunderbar und zeige das auch allen.« (S. 96)
Auch Miriams früheres Leben stößt bei mir eher auf Unverständnis. Sie war bereits früh (mit 14?) das erste Mal besoffen. Und auch die Jungfräulichkeit ist in ihrem Alter ein großes Problem. Ich finde dies sehr verantwortungslos in einem Jugendbuch, denn das setzt Lesende enorm unter Druck, obwohl es das nicht sollte.
Gut dargestellt wurden die unterschiedlichen Auswirkungen des Amoklaufs auf die unterschiedlichen Personen. Manche haben schnell „zurück“ gefunden, manche nie wieder. Obwohl mich Miriam selbst emotional nicht wirklich berühren konnte, hat es die Autorin mit einer Szene jedoch geschafft. Und diese nehme ich ihr auch ab.
Da das Attentat selbst nur am Anfang detailliert erwähnt wird, sind die Ursachen für Miriams emotionale Empfindungen leicht austauschbar. Es hätte ebenso ein Unfall mit Todesfolge oder dergleichen sein können.
Das Ende fand ich dann zu sehr an den Haaren herbeigezogen. Vielleicht braucht man ein Happy End nach einer solch schweren Kost, doch dieses hier ist einfach nur unglaubwürdig.
Mich persönlich hat der Roman wenig abholen können, doch ich denke, als Klassenlektüre würde er so manchen die Augen öffnen.
©2024 a_different_look_at_the_book
weitere Zitate:
»Wenn die Stille dir das Leben rettet, definierst du neu, was laut und was leise ist.« (S. 11)
»Denn das Leben ist es, wovor wir Angst haben sollten. Während der Tod die Erlösung ist, zwingt uns das Leben immer wieder in die Knie.« (S. 28)
- Brigitte Blobel
Alessas Schuld
(50)Aktuelle Rezension von: YoyomausDu ziehst in eine neue Stadt.
Neue Schule, neue Freunde, ein neuer Schwarm.
Doch da ist auch noch der Ulf,
der an dir hängt wie eine Klette
und der irgendwie nett,
aber auch immer wieder sehr, sehr komisch ist.
Zum Inhalt:
Alessa ist neu in der Stadt. Aber dass ausgerechnet Ulf ihre Freundschaft sucht, ist Alessa unangenehm. Ulf ist total auf sie fixiert. Er ist ein Einzelgänger und wird mit der Zeit immer unheimlicher. Erst als Alessa sich in Philipp verliebt, traut sie sich, Ulf abzuweisen - und löst damit, ohne es zu ahnen, eine Katastrophe aus …
Cover:
Das Cover gefällt mir dieses Mal nicht so gut. Wir sehen hier den Teil eines weiblichen Torsos und ein Absperrband. Das sagt erst mal nicht so viel aus, auch wenn man sich anhand des Absperrbandes etwas vorstellen kann, wie einen Tatort oder eine Gefahrenstelle. Trotzdem hätte ich mir von dem Cover bei einem so wichtigen Thema ein bisschen mehr erwartet. Es wirkt einfach nur trostlos, nicht wie eines dieser Cover wo man einfach zugreifen muss, um mehr zu erfahren. Das Buch würde ich so recht unbeachtet lassen, wenn ich jetzt nicht gezielt nach der Autorin gesucht hätte.
Eigener Eindruck:
Alessa ist sechzehn Jahre und zieht mit ihren Eltern in eine neue Stadt. Alles auf Anfang! Bereits beim Einzug geschehen eigenartige Dinge und das junge Mädchen fühlt sich beobachtet. Und auch in der Schule ist es irgendwie eigenartig. Da ist der Ulf, mal nett, mal distanziert. Mit ihm geht sie meist heim und kommt in die Schule, weshalb sie von ihren Mitschülern bald ein bisschen gefoppt wird. Dabei ist Ulf für sie nur ein netter Freund, sie interessiert sich eher für Philipp, aber der ist mit ihrer besten Freundin zusammen. Und über all diese alltäglichen Probleme bemerkt Alessa nicht, dass sich um sie herum etwas verändert, bis es schließlich zu einem Amoklauf kommt…Die Geschichte von Alessa ist in vielen einzelnen Stücken aufgebaut und beschäftigt sich damit, ob Alessa das Unglück hätte verhindern können oder jemand anderes. Dabei wird der Leser gleich zu Beginn damit konfrontiert, wer der Täter und wer die Opfer sind, nur um wenig später mit der Geschichte von Alessa zu beginnen, bevor alles passiert ist. Dieses hin und her Gespringe zwischen den jeweiligen Zeiten und Situationen fand ich ehrlich gesagt nicht so schön, vor allem unter der Prämisse, dass man sich ja schon denken konnte, was passiert, weil der eigentlich spannende Moment ja bereits auf den ersten Seiten genommen wird. Zwar war die Erörterung des Wieso und Weshalb recht interessant, aber immer wieder muss man sich als Leser fragen, warum nicht schon viel eher von den Jugendlichen jemand alarmiert war beziehungsweise weshalb Eltern und Lehrer nichts bemerkt haben sollen. Der Ulf als Charakter ist mehr als auffällig und sein Handeln im Effekt kaum verwunderlich. Spätestens ab dem Punkt wo er anfängt Alessa zu stalken, hätten bei ihr alle Alarmglocken angehen müssen, aber Alessa als Charakter ist einfach nur ein abartig dummes Schlafschaf. Unglaublich, dass es wirklich solche Menschen geben soll. Im Großen und Ganzen bleibt zu sagen, dass diese Geschichte leider sehr langweilig dahin plätschert und dabei die Wichtigkeit des Themas einfach nur hinten runter fällt. Sehr bedauerlich.
Fazit:
Ein wichtiges Thema leider völlig irritierend und unglücklich verpackt. Wenn man sich durchgewurschtelt hat, ist die Nachricht hinter dem Buch mehr als wertvoll, aber bis dahin muss man leider erst einmal kommen. Außerdem kann man das Handeln der Charaktere an so mancher Stelle recht schlecht verstehen. Schade. Von der Autorin hatte ich irgendwie mehr erwartet, weil ich auch einfach besser Lektüre von ihr gewohnt bin.
Idee: 4/5
Charaktere: 3/5
Logik: 3/5
Spannung: 2/5
Emotionen: 2/5
Gesamt: 3/5
Daten:
ISBN: 9783401027661
Sprache: Deutsch
Ausgabe: Flexibler Einband
Umfang: 232 Seiten
Verlag: Arena
Erscheinungsdatum: 01.01.2012
- Rhiannon Navin
Alles still auf einmal
(78)Aktuelle Rezension von: Alexa-TimMich hat die Thematik sehr interessiert in dem Buch. Es geht halt darum, dass ein Amokläufer in die Schule kommt und um die Zeit nach dem Amoklauf. Zach und seine Eltern haben den Verlust von seinem Bruder zu verkraften.
Ich war sehr gespannt darauf, wie das Buch aufgestellt ist. Es war doch ganz anders als ich mir vorgestellt habe.
Die Sprache ist sehr einfach gehalten, da es aus der Sicht des 6-jährigen Zach geschrieben ist. Anfangs fehlte mir doch die emotionale Ebene. Dadurch kam ich erst nicht so in die Geschichte rein.
Ab ca. der Hälfte des Buches konnte mich das Buch doch noch berühren und mitnehmen.
Ich fand es sehr berührend, was der Tot vom Sohn/Bruder mit Zach und seinen Eltern gemacht hat. Häufig war es einfach traurig, dass Zach so allein gelassen wurde mit seinen Gefühlen.
Auch kann ich die Eltern ein Stück weit verstehen. Schließlich müssen die Eltern damit auch erst klar kommen und jeder reagiert anders in solch einer Situation. Man kann es vorher nie sagen wie man wirklich reagiert.
Das Buch ist es auf jedenfall Wert gelesen zu werden. - Lee Child
Sniper
(113)Aktuelle Rezension von: HoldenIn einer namenlosen Stadt in Indiana begeht ein ehemaliger Army-Scharfschütze ein scheinbar willkürliches Massaker mit fünf Zufallsopfern, der Täter wird schnell gefaßt und fragt nach Jack Reacher. Alles weitere ist extrem langsam geschrieben, die Figuren bleiben unglaubwürdig bzw. psychologisch egal, am Interessantesten sind die Geschichten über Reachers Nomadenleben und die Erfahrungen "des Zec" in der Schlacht um Stalingrad. Thriller geht auch in spannend mit spannenden Figuren und einem aufregenden Background, hier wird nur erzählt, wie die Leute um 3 Blocks nach Westen gehen und dann 4 Blocks nach Norden.
- Martha Kindermann
BePolarTrilogie / BeTwin
(12)Aktuelle Rezension von: Janine_NiggemeierEs fällt mir schwer, die passenden Worte für dieses Buch zu finden und eine kurze Zusammenfassung ist fast (zum Glück nur fast!) unmöglich.
Mit einer unaufhaltsamen Geschwindigkeit nimmt die Geschichte um Roya Fahrt auf. Die Ereignisse überschlagen sich und die Spannung steigt rasant. Die Elven-Auswahl steht an und ist geprägt von Vorbereitungen für die Vorstellung der Auserwählten. Denn nun soll die Öffentlichkeit an dem Spektakel teilhaben. Turbulente Zeiten, zunehmende Anschläge und einige Verluste – im zweiten Band der BePolar-Reihe wird es bestimmt nicht langweilig und die Autorin hat auch hier wieder ihren außergewöhnlichen Schreibstil unter Beweis gestellt.
„Ich bin Teil eines Spiels, welches es mit zweifelhaften Mitteln zu gewinnen gilt.“ Und dieses Spiel hat ein extrem hohes Spannungslevel!
Tam und Tristan – Tristan und Tam. Die beiden machen es mir wirklich schwer, mich für eine Seite zu entscheiden. Wenn man hier von einer Seite sprechen kann. Alles scheint möglich und nichts ist vorhersehbar, was mich teilweise in den Wahnsinn getrieben hat. Royas Charakter dagegen liebe ich sehr. Sie ist stark und setzt sich für ihre Überzeugungen ein. Ich bin sehr gespannt, was im dritten Band noch alles auf mich wartet …
Ich gebe diesem Buch eine klare Leseempfehlung, denn der einzige minimalistische Minuspunkt: Es sind zwischendurch wirklich viele Charaktere und das Verwirrspiel hat mich manchmal ein wenig aus der Bahn geworfen. Glücklicherweise immer nur kurz, denn die Geschichte ist so gut und bis ins kleinste Detail durchdacht, dass man immer wieder den Anschluss findet. - Tom Bale
Amok
(71)Aktuelle Rezension von: lucatrkisDie ersten sechzig Seiten sind sehr spannend, da der Amoklauf in vollem Gange ist. Danach sind erst einmal ungefähr hundert bis hundertfünfzig Seiten nicht so spannend, aber ab dem Moment, in dem sich Craig und Julia treffen, wird es wieder spannend. Das Ende ist dann noch einmal sehr spannend und blutig. Den/Die Täter:in hatte ich die ganze Zeit über nicht im Verdacht, bis zu dem Moment, an dem aufgelöst wurde, wer es war. Julia und Craig waren mir sehr sympathisch und handelten auch sehr realistisch. Für Leser:innen, die blutige Stellen nicht so mögen, ist dieses Buch aber nicht geeignet, da sehr viel Blut fließt und es sehr brutal ist. Diese Stellen werden auch sehr detailliert beschrieben.
Fazit: Leser:innen, die ein zartes Gemüt haben, würde ich dieses Buch nicht empfehlen, allen anderen aber schon.
- Malin Persson Giolito
Quicksand: Im Traum kannst du nicht lügen
(95)Aktuelle Rezension von: Jacky2708Inhalt:
Stockholm: Nach einem Blutbad an einem Gymnasium steht die achtzehnjährige Maja vor Gericht. Sie hat geschossen, und unter den Toten sind ihre beste Freundin Amanda, ihr Freund Sebastian und der Lehrer Christer. Wie konnte es dazu kommen, dass dieses einstmals so beliebte Mädchen zur meistgehassten Person Schwedens wurde? Und ist sie überhaupt eine Mörderin?
Fazit:
Der Schreibstil liest sich angenehm, allerdings gab es so einige Wiederholungen, die meinen Lesefluss gestört haben. Maja kommt recht emotionslos rüber, dadurch konnte ich mich nicht gut in sie hineinversetzen. Eine 18 jährige die zusammen mit ihrem Freund einen Amoklauf geplant haben soll. Ich konnte nicht sagen, ob sie es getan hat oder nicht, sodass mich das Ende überraschen konnte. Wahrscheinlich hätte ich mehr mitfühlen können, wenn Maja nicht so kalt rüber gekommen wäre. Ihre Emotionen waren nicht so richtig nachvollziehbar, da Maja sehr distanziert ihre Geschichte erzählt hat. Im großen und ganzen war das Buch unterhaltsam und es ist lesenswert.
- Richard Bachman
Amok
(287)Aktuelle Rezension von: Princess_CrabIch habe das Buch tatsächlich schon mehrfach gelesen, immer mit ein paar Jahren Abstand. Es nimmt mich jedes Mal aufs Neue mit und fesselt mich von Anfang an. Ein Schüler nimmt seine Klasse als Geiseln und nach und nach teilt er Episoden aus seinem Leben, bringt aber auch seine Mitschüler zum Sprechen. Geheimnisse werden offenbart und Geständnisse gemacht. Wirklich sehr spannend.
- Joachim Gaertner
Ich bin voller Hass - und das liebe ich
(28)Aktuelle Rezension von: HoldenEin Wust an Aufzeichnungen, Notizen und Aussagen zu den Columbine-Attentätern, erstaunlich was für ein vielseitiges abwechslungsreiches Leben die späteren Mörder hatten. Keineswegs die armen Prügelknaben, als die sie in Erinnerung blieben. Die Tagebuchaufzeichnungen zu ihren perfiden Gedanken und die Naziverehrung sind natürlich inakzeptabel, und den schrecklichen Taten kann man sich am besten über das Nachwort nähern. Auf ntv oder n24 läuft manchmal eine Dokumentation über den genauen Ablauf der tragischen Ereignisse. Die Opfer sind unvergessen!
- Sebastian Fitzek
Amokspiel
(133)Aktuelle Rezension von: FlaventusWoher weißt du, dass ein Pistolenlauf salzig schmeckt? In dem du diesen schon mal selbst im Mund hattest. Bevor die Kriminalpsychologin Ira Samin abdrücken kann, wird sie zu einem ungewöhnlichen Fall gerufen. Es hat sich jemand in einem Berliner Radiosender eingesperrt, Geiseln genommen und beharrt darauf, dass seine Freundin noch am Leben ist.
Es ist in der Tat etwas ungewöhnlich, wenn jemand einen Radiosender besetzt und ein mehr als fragwürdiges Spiel spielt. Nach und nach werden in dem Hörspiel Dinge ans Tageslicht befördert, die die Handlung in eine ganz andere Richtung lenken. Es gibt immer wieder kleinere und größere Wendungen, die dieses Hörspiel hörenswert macht.
Dazu gehören aber auch die Sprecher, die dem Hörer oftmals bekannt vorkommen dürften, denn es haben sehr viele namhaften Sprecher an diesem Hörspiel mitgewirkt. In meinen Augen wurde dieses Hörspiel sehr gut inszeniert. Allerdings kenne ich die Romanvorlage nicht und kann deshalb nicht beurteilen, wie gut die Adaption gelungen ist.
Fazit
Ich finde, dass dieses Hörspiel gut gelungen ist. Die Sprecher passen gut zu ihren Rollen und vermitteln eine authentische Umgebung und die Handlung ist ausreichend spannend und wendungsreich, um den Hörer gut zu unterhalten.
- Misty Bernall
Cassie - Sie sagte Ja
(25)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerAls ich den Klappentext damals las, habe ich, ehrlich gesagt, irgendwie was anderes "erwartet".. - was genau, kann ich nicht mehr wirklich sagen..
Ich will nicht sagen, dass mich das Buch enttäuscht hat, denn es ist ein Erfahrungsbericht, etwas, was nicht der Phantasie entspringt, sondern nackte Tatsachen sind, trotzdem ist es wahrscheinlich kein Buch, was mir lange in Erinnerung bleiben wird..
Eine Stelle jedoch hat sich mir schon jetzt ins Gehirn gebrannt - wahrscheinlich deshalb, weil auch ich einen sehr geliebten Menschen verloren habe (wenn auch auf andere Weise), mit dessen Tod ich bis heute, 12 Jahre danach, noch immer nicht klar komme:
"Mein Tod ist nicht mein Eigentum, sondern deines, und seine Bedeutung hängt davon ab, was du daraus machst." (Seite 141)
Nachdem ich das Buch und auch die ein oder andere Rezension gelesen hatte, habe ich mich dann auch mal bei Wikipedia umgeschaut und musste mit Erstaunen feststellen, dass dieser Dialog zwischen Cassie und ihrem Mörder tatsächlich widerlegt wird. Diese Tatsache macht mich nicht nur wütend, sondern sie ist auch echt beschäment!