Bücher mit dem Tag "amrun"
35 Bücher
- Jennifer L. Armentrout
Obsidian 0: Oblivion 1. Lichtflüstern
(643)Aktuelle Rezension von: GuinevereOriginal"Oblivion - Lichtflüstern" von Jennifer L. Armentrout erzählt die Geschichte des Buches Obsidian, hier jedoch aus der Sicht des Charakters Daemon und seiner Auffassung der Geschehnisse.
Daemon ist ein sogenannter Lux, ein Alien, der aus Licht besteht und mit anderen Lux auf der Erde lebt. Die Menschheit jedoch weiß nichts darüber - bis auf einen Teil der Regierung, der die Luxkolonie unterstützt, das Geheimnis ihres Wesens geheimzuhalten. Daher gefällt es ihm überhaupt nicht, als das Menschenmädchen Katy und ihre Mutter gegenüber von ihm einziehen, viel zu nah an der Kolonie und ihr Geheimnis. Hilfreich ist es dabei nicht, dass er sich zu ihr hingezogen fühlt. Obwohl er versucht Distanz zu wahren, geschieht es trotzdem, dass er und Katy miteinander in Kontakt kommen, was schnell zu Problemen führt. Denn nicht nur muss man das Geheimnis ihrer Existenz wahren, es gibt da noch das Problem mit den Arum - die außerirdischen Schattenwesen und einzigen Feinde der Lux, die eine große Gefahr darstellen.
Mir hat schon das Buch Obsidian total gefallen, daher habe ich mich sofort auf Oblivion gestürzt, nachdem ich es mir gekauft hab - und auch hier bin ich begeistert.
Der Schreibstil von Jennifer L. Armentrout ist flüssig und daher angenehm, um einfach nur so durch die Seiten zu fliegen. Auch die allgemeine Geschichte der Figuren Daemon und Katy ist, wie auch der ganze Hintergrund bezüglich der Lux, spannend mitzuverfolgen, was das Leseerlebnis nur noch besser macht.
Obwohl mir die Geschichte aus Katys Sicht besser gefallen hat, war ich mit diesem Buch nach nur 4 Tagen fertig, da mich die Ereignisse wie auch Daemons Gedanken und Meinungen gepackt haben. Somit kann ich voller Freude das Romantasy Buch weiterempfehlen - erst Recht an die Obsidian-Fans, die mehr von Daemon erfahren möchten.
- Arno Strobel
Die Flut
(358)Aktuelle Rezension von: makamaGrausame Morde geschehen auf Amrum - und da machen gerade Julia und ihr Freund Michael zusammen mit Michaels Arbeitskollegen Andreas und dessen Frau Martina Urlaub ..... Der Mörder hat ein junges Paar entführt - die Frau bei Ebbe im Sand eingegraben und den Mann in der Nähe festgebunden - und dann auf die Flut gewartet..... Hauptkommissar Harmsen, ein Kotzbrocken im warsten Sinne des Wortes übernimmt die Ermittlungen - und schon bald hat er einen Täter in Verdacht - viele Indizien sprechen gegen ihn - aber ist er auch wirklich der Täter ---- und derweil treibt der Mörder seine Spielchen mit der Polizei....
Fazit und Meinung: Dieses Buch hat es in sich und es ist wahrlich keine leichte Kost und nur was für hartgesottene Thrillerfans. Es hat einen hohen Spannungsbogen und es gibt immer wieder Erzählstränge aus der Sicht des Täters - nur wer ist das.? Am Ende hat man dann vielleicht einen AHA-Effekt und denkt - man da hätte ich auch drauf kommen können. Einige der Protagonisten kommen sehr unsympathisch rüber - aber das macht nichts - man kann nicht alle mögen. Von mir gibt es gute 4 Sterne.
- Katharina Herzog
Immer wieder im Sommer
(214)Aktuelle Rezension von: Anni04Dieses Buch ist der perfekte Begleiter für den Urlaub, ob am Meer oder auf dem Balkon. Die Autorin beschreibt die Umgebung so eindrücklich, dass ich mich richtig wegträumen konnte.
Die Geschichte ließ sich, trotz einiger tiefgründiger Themen, innerhalb kürzester Zeit weglesen und hat mich gut unterhalten. Besonders hat mir die Zusammenstellung der kleinen Reisegruppe gefallen. Das hat für eine coole und witzige Dynamik gesorgt. Die Charaktere waren alle einzigartig.
Die Perspektive wechselte zwischen der erwachsenen Anna und ihrer 14-jährigen Tochter. Das hat mir sehr gut gefallen und ich habe das so noch in keinem Buch gelesen. Die Liebesgeschichte war authentisch und wirkte nicht künstlich eingefügt, wie es sonst manchmal ist, wenn so viele andere Themen behandelt werden.
Ein toller, unterhaltsamer Roman für zwischendurch.
- Elian Mayes
Umbrae Noctis 1: Jäger und Gejagter
(4)Aktuelle Rezension von: AndersleserDas Buch hat mit dem Prolog schon spannend begonnen, auch wenn ich das erste Kapitel dann doch etwas langweilig fand, so war das Buch danach recht schnell sehr gut. Diesen Anfang brauchte es natürlich um den Protagonisten und den Ort des Geschehens kennenzulernen, nur war mir die Beschreibung in diesem Teil manchmal schon etwas zu detailliert, weil es teils nicht besonders interessante Punkte waren, aber das ging dann ziemlich bald in die erste sehr spannende Szene über. Und auch danach gestaltete sich das Buch sehr interessant und immer wieder spannend, konnte mir Spaß machen und mich gut mitziehen. Natürlich gab es in der ersten Hälfte mal Momente, wo es mich nicht völlig fesseln konnte und es ist tatsächlich auch eines dieser Bücher gewesen, die inhaltlich einfach viel Umfangreicher sind, als man bei Seitenzahl und Dicke vermuten würde - aber das macht es nicht schlechter, denn schlussendlich konnte ich eben doch irgendwann nicht aufhören zu lesen, habe mitgefiebert und hatte an mancher Stelle sogar Herzrasen - zugegeben mein Herzrhythmus gerät leicht aus dem Takt, dennoch war es eine wirklich super spannende Stelle die das schaffte.
Ich mochte das Buch wirklich sehr, gerade auch die Passagen aus Kireshs Sicht, oder die ganze Entwicklung zwischen den beiden Protagonisten. Ich habe so meine Vermutungen und Hoffnungen für einen weiteren Teil und ich finde das Ende gleichermaßen cool, spannend für eine Fortsetzung und furchtbar traurig für mein Fanherz bezüglich der beiden Charaktere und deren Wege. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt! Ich freue mich wahnsinnig auf eine Fortsetzung und bin so gespannt wie es mit Kiresh und Elias weitergehen wird. Oder auch allgemein mit der Situation der Menschen und Jäger, mit dem Institut, der Föderation - mit allem.
Zu guter Letzt wurde im Epilog dann sogar meiner Vermutung bestätigt, die mir irgendwann mitten beim Lesen ganz plötzlich in den Sinn kam. So kann ich tatsächlich rundum zufrieden und glücklich sein. Tatsächlich könnte man die Geschichte sogar exakt so enden lassen und sie wäre dennoch gut zu Ende gebracht, trotzdem bleibe ich sehr gespannt, denn es bleibt noch immer genug, das man weiterspinnen und abschließen kann. Es gibt noch viel aufzuräumen! Außerdem will ich einfach wissen wie es weitergeht und unheimlich gern wieder bei den zwei Protagonisten sein. Ein sehr schönes Buch, das auf seine Art auch zum Denken anregt. - Nina Ohlandt
Küstenmorde
(73)Aktuelle Rezension von: Oliver_StaadenIn dem Roman ändert sich sehr häufig die Situation und man steht immer wieder vor neuen Rätseln. Ich finde den Schreibstil angenehm, fesselnd und unterhaltsam. Den Roman finde ich spannend und zum Miträtseln. Vom Inhalt möchte ich nichts verraten, da ihr den Krimi besser selber lest.
Das sich der Roman an manchen Stellen etwas zieht, finde ich nicht weiter schlimm. Die Charaktere hätten etwas ausführlicher beschrieben sein können. Die Landschaften wurden gut beschrieben und man hat während des Krimis ein Bild vor Augen und fühlt sich, als ob man mit dabei ist.
Wer Krimis mag, sollte diesen lesen.
- Patricia Koelle
Wo die Dünen schimmern
(51)Aktuelle Rezension von: MamaSandraInhalt:
Jessieanna lebt in Kalifornien und hat seit Kindertagen gesundheitlich zu kämpfen. Seit einer überstandenen Leukämie in frühen Jahren hat sie mit chronischer Bronchitis zu kämpfen. Nach einer erneuten schweren Erkältung und Lungenentzündung wird sie von Vater Pinswin überredet, sich für längere Zeit auf seiner Heimatinsel Amrum an der Nordseeküste zu erholen. Schweren Herzens verschiebt sie ihre Hochzeit und tritt die Reise zu ihren ihr fremden Verwandten an. Nicht nur das Reizklima tut ihrer Lunge gut, auch die Menschen der Insel erobern bald ihr Herz. Jessieanna geht Geheimnissen auf den Grund, denen ihr Vater schon hinterherjagte und erfährt zum Beispiel mehr über den sagenumwobenen Töveree Fisk. Sie löst das Rätsel um die unheimlich wirkende Familienpension Alriks Kwaas und um Skems „grünen Daumen“ für seine Zitronen. Und ganz nebenbei findet sie auf Amrum auch die fehlende Zutat zu ihrer Wohlfühl-Lotion, mit der sie Freunden und Familie helfen möchte, die körperliche, gesundheitliche und auch seelische Beschwerden haben.
Schreibstil:
Der 2. Teil der Nordsee-Trilogie beginnt in etwa in dem Jahr, in dem man beim 1. Teil mit Rhea endet. Nun steht Filines Zwillingsbruder im Zentrum des Geschehens und wie er seine Kindheit und Jugend erlebte. Zudem lernt man seine Tochter kennen, die wiederum nochmal andere Geheimnisse der Familie auf Amrum lüftet und dabei alle bekannten Gesichter aus Teil 1 trifft. Es gibt wieder Zeitsprünge, die recht durcheinander sind, aber gefühlt nicht so sprunghaft wie in Teil 1. Zudem hat die Protagonistin Jessieanna selbst nur 1 Jahr im Buch erlebt und nicht wie Rhea zuvor etwa 30 Jahre. Daher bekommt man letztlich nur Pinswins Zeitsprünge.
Meine Einschätzung:
Die neuen Erkenntnisse über den Töveree Fisk fand ich sehr spannend. Diese wurden sehr wissenschaftlich entdeckt und erklärt, was wiederum perfekt zu Pinswin passte, aber dennoch für Laien voll verständlich. Manche Szenen wurden aus Teil 1 wiederholt, aber nun aus der Perspektive des Bruders, was einen neuen Blickwinkel ergibt. Ein geringeres Durcheinander an Jahreszahlen hat mit besonders gut gefallen, denn man erlebt nur Pinswins Geschichte und Vergangenheit, nicht aber einen sehr langen Abschnitt aus dem Leben seiner Tochter.
Ich muss zugeben, dass ich den Namen der Protagonistin zum Lesen furchtbar fand. „Jessieanna“ ließ sich für mich im Text immer schlecht lesen, weshalb ich immer versuchte nur „Jessie“ daraus zu machen. Unabhängig davon, dass mir der Name generell überhaupt nicht gefällt, so hat er mich beim Lesen immer ausgebremst, weil er zu lang und unmelodisch war.
Ein paar Personen in der Handlung tauchten zu plötzlich auf und verschwanden wieder. Ihnen wurde eine immens wichtige Rolle zuteil, da sie der Handlung und Auflösung mancher Geheimnisse dienten, aber sie verschwanden zu unbedeutend wieder. So zum Beispiel war Carly viel zu schnell viel zu vertraut mit Jessieanna – es wirkte gestellt und unwirklich. Leni war eigentlich viel zu wichtig, um nur wegen eines Gegenstandes mal schnell auf die Insel zu kommen. Dennoch hätte eine Begegnung oder Zusammenführung mit Pinswin den Verlauf der Geschichte irgendwie gestört.
Insgesamt hat mir das Buch auch sehr gut gefallen.
- Oliver Uschmann
Das Gegenteil von oben
(73)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderDennis ist fünfzehn Jahre alt und lebt mit seiner Mutter in einer Hochhaussiedlung. Er nicht viele Freunde und deshalb sind die DVDs, seine Playstation und sein Fernglas seine ständigen Begleiter. Er beobachtet seine Nachbarn, protokoliert und greift auch ein. Er schreibt Briefe, hinterlässt Nachrichten und besänftigt so Streits, lässt einer älteren Nachbarin Rätsel zukommen oder beobachtet die Kinder mit ihren Vätern, denn seinen kennt er nicht. Eines Tages beginnen Kinder zu verschwinden und man spricht von Entführung, gar von Mord. Dennis beobachtet merkwürdige Dinge im Nachbarhaus und auch im Keller scheinen seltsame Sachen vor sich zu gehen. Als er von einer Familie die Kinder ein paar Tage lang nicht sieht beschliest er zu handeln und macht sich auf zum Keller des Nachbarhauses. Oliver Uschmann, bekannt durch die geniale Hartmut und ich Reihe, wagt sich auf neues Gebiet und überzeugt auf ganzer Linie. Ein spannendes Jugendbuch ab 15 Jahren, aber auch für alle Erwachsenen eine spannende und außergewöhnliche Lektüre.
- Nika S. Daveron
War Chant II: Eroberer
(6)Aktuelle Rezension von: CelWie bereits der erste Teil, ist diese Fortsetzung aus Sicht der Hauptprotagonistin Harbinger geschrieben. Schon im ersten Buch konnte Harbinger mein Herz gewinnen, auch wenn ich sie manchmal am liebsten geschüttelt hätte.Arrogant, selbstgefällig und ein bisschen dumm begleitet der Leser sie bereits im ersten Buch durch die Ausbildung zur Gladiatorin und als Rebellin.Harbingers Verhalten verändert sich nicht stark im zweiten Band, eine willkommene Abwechslung zu den sonstigen 'Heldinnen' in anderen Werken, welche wie durch ein Wunder plötzlich Herr der Sachen sind und ohne Probleme in der Welt klarkommen.Im zweiten Band findet sich Harbinger in der Gefangenschaft der Eroberer wieder - ohne Erinnerungen an ihr bisheriges Leben.Als sie Crawford wieder findet ist ihr eins klar - sofort von dieser Insel runter.Doch ihr Weg ist gespickt von Feinden, Fallen und falschen Vertrauten. Wieder wird sie in den Krieg zwischen Eroberern und Rebellen hinein gezogen.
Nika S. Daveron schafft es wieder, dass man sich die Handlungen und Menschen klar vorstellen kann, als würde man neben ihnen stehen. Die Charaktere sind allesamt 'unfertig', haben Ecken und Kanten, sind nicht perfekt und somit besonders menschlich dargestellt.Harbinger sticht hierbei für mich besonders heraus. Als Gladiatorin ausgebildet kann sie weder viel lesen, noch schreiben. Allein einige Buchstaben kann sie deuten. Ein tolles Detail, denn in ihrer Lebenssituation, als Tochter eines Schrotthändlers, hat sie keinen Zugang zu höherer Bildung. Sie muss also glauben, was die Menschen ihr sagen. Ohne diese Schwachstelle, hätte sich die Handlung nicht so entwickeln können.
Nikas Schreibstil ist lebhaft und verständlich, trotz lateinischen Fachwörtern wird der Lesefluss nicht behindert.Eine tolle Sci-Fi Reihe, welche den Leser trotz Sarkasmus und viel Action zum Nachdenken anregt. - Sarah Stoffers
Berlin: Rostiges Herz (Band 1)
(29)Aktuelle Rezension von: JesseWoulfMathilda wächst einem schnell ans Herz, genau wie Fidelio. Durch die regelmäßigen Wechsel zwischen beiden Perspektiven habe ich eine emotionale Bindung zu beiden und fiebert mit.
Besonders positiv sind mir die bildhafte Sprache und die Normalität von Mathildas Orientierung. Es gibt Anfeindungen zwischen Zauberern und Erfindern, aber nicht aufgrund dessen, wen man liebt.
Ich freue mich auf Band 2.
- Ilka Dick
Endstation Nordsee
(14)Aktuelle Rezension von: Angeliques_Leseecke*Inhalt*
Auf der idyllischen Insel Amrum wird Erk Jannen, einer der Einheimischen, ermordet aufgefunden. Für seine Tochter Aenne bricht eine Welt zusammen, sie kann es nicht glauben, dass jemand ihren Vater so brutal umbringt. Leider ist das Verhältnis zu ihrer Mutter Louise nicht gerade das Beste und so ist sie mit ihrer Trauer überwiegend allein. Zum Glück hat sie aber einen liebevollen Mann und eine quirlige Tochter, die ihr den Rücken stärken und sie auffangen.
In einem zweiten Erzählstrang wird der Beginn der Liebesgeschichte von Erk und Louise erzählt. Liegt hier vielleicht das Motiv zu diesem bestialischen Mord?
*Meine Meinung*
Das Cover von "Endstation Nordsee" von Ilka Dick ist mir gleich ins Auge gefallen. Ich liebe das Meer und die Weite und wenn dann auch noch ein Krimi hier in meiner Heimat spielt ist alles perfekt.
Und dann wohnt die Autorin anscheinend auch noch in meiner Nähe, da hielt mich nichts mehr und ich habe das Buch gekauft. Eine gute Entscheidung!!!
Zitat Seite 11:
"Du hast mich zu der gemacht, die ich war. Nun kannst du mich nicht mehr länger beschützen vor der, die ich sein werde."
Das ist der letzte Satz des Prologs, das verspricht eine spannende Lektüre.
Dieser Krimi ist etwas anders, hier steht nicht nur die Tat im Vordergrund, sondern auch die Trauer von Aenne. Mit einfühlsamen Worten zieht Ilka Dick mich in die Geschichte. Ich kann mich gut in Aenne und ihre Trauer reinversetzen, die gleiche Traurigkeit und Hoffnungslosigkeit hat mich gepackt, als mein Vater vor Jahren starb. Die Autorin beschönigt nichts, übertreibt aber auch nicht.
Dann ist da noch die Spannung, sie wird stetig aufgebaut und lässt mich nur so durchs Buch fliegen.
Durch die Rückblenden wird die Spannung noch zusätzlich erhöht. Ich als Leser will wissen, was dieser Zeitstrang mit dem Mord zu tun hat.
Die Charaktere sind lebendig und durchweg sympathisch, bis kurz vorm Schluss hatte ich keine Ahnung, wer der Mörder sein kann. Am liebsten ist mir die kleine Beeke, sie geht so herrlich selbstverständlich mit dem Tod um. Klar ist sie traurig, aber dann ist auch gut und sie geht zu Onno spielen.
Die Landschaftsbeschreibungen sind einfach wunderschön und sehr detailliert, ich habe Lust bekommen, dort einmal Urlaub zu machen.
*Fazit*
Dieses gelungene Debüt kann ich nur jedem empfehlen. Hier ist ein spannender Kriminalfall gepaart mit einem Familiengeheimnis und Trauerarbeit. Eine gute Kombination… die von mir 5 Sterne bekommt. Hoffentlich gibt es bald mehr von der Autorin… - Jules Melony
Pictures 1: Was bleibt, sind Schatten
(32)Aktuelle Rezension von: OsillaAuf "Was bleibt sind Schatten" von Jules Melony bin ich durch eine Beilagenkarte in "Keep on Dreaming" von Kira Minttu (Kira Mohn) aufmerksam geworden. Der Titel hat mich hier mehr angesprochen, als das Cover, obwohl das auch hübsch gestaltet ist. Aber auch der Klappentext war vielversprechend. Eine Polizistin, die einen Dealer beschattet, von ihm aus einer gefährlichen Situation gerettet wird und mit ihm untertauchen muss. Das verspricht Spannung und Emotion. Denn weil die beiden so viel Zeit zu zweit verbringen, muss sich Polizistin Skye irgend wann eingestehen, dass nicht alles schwarz oder weiß ist und nicht alles generell in Gut oder Böse einzuteilen ist.
Die Autorin:
Jules Melony (geboren 1992) lebt im Ruhrgebiet und liebt die Ruhrpottromantik. Sie arbeitet hauptberuflich im Gesundheitswesen und liest gerne Bücher. Als sie merkte, dass ihr das nicht mehr ausreichte, begann sie selbst zu schreiben. Zunächst auf ihrem Blog, später auch eigene Geschichten. Sie liebt Rockmusik, Katzen und Meloneneis. Wie ihre Protagonistin Maya würde sie gerne um die Welt reisen. "Was bleibt sind Schatten" ist ihr Debüt Roman.
Inhalt:
„Skyes Mission ist deutlich:
Sie soll den Dealer Nate beschatten, überführen und das Lob vom Chef dafür kassieren. Es hätte so einfach sein können, wenn sie nicht einen entscheidenden Fehler begangen hätte. Statt sich endlich als Polizistin zu beweisen, muss Skye sich von Nate retten lassen und befindet sich nun auf der Flucht vor der Drogenmafia. In seinem Versteck liegen jedoch viele Geheimnisse in der Dunkelheit begraben, die die beiden an ihre Grenzen treiben. Allerdings lernt Skye, dass dort, wo Schatten sind, auch immer etwas Licht ist …“ (Klappentext)
Kritik und Fazit:
Das Cover ist hübsch gestaltet, und auch wenn man sich lange fragt, was das mit der Story zu tun haben soll, sie wird man im Lauf der Geschichte schon noch schlau darauf. Abgebildet sind dort Skye und Nate auf einer Blumenwiese in absolut romantischem Setting. Es sieht nach einem gekonnt geknipsten Schnappschuss aus, und auch das wird Thema der Story sein. Doch mich hat tatsächlich hauptsächlich der Titel angesprochen, der in verschiedenen Schrifttypen und auch etwas verschnörkelt romantisch daher kommt. Hier treffen Klarheit und Verspieltheit aufeinander, genau wie Licht und Schatten.
Der Schreibstil ist größtenteils flüssig, nur hin und wieder ein wenig holprig. Da ich aber irgend wann absolut in die Geschichte hineingesaugt wurde, störte mich das nicht, da ich einfach darüber hinweggelesen und mir meinen eigenen Satzbau gebildet habe. Aber selbst das ist jetzt schon Kritik auf hohem Niveau und fällt anderen vielleicht gar nicht auf.
Die Charaktere sind mir allesamt sehr schnell sympathisch geworden. Die Geschichte ist zum größten Teil aus Sykes Sicht geschildert und so bleibt Nate lange Zeit Mr Mysteriös. Doch dadurch dass er sowohl im Prolog als auch im Epilog eine Stimme verliehen bekommt, weiß der Leser, dass wir es hier nicht einfach nur mit einem skrupellosen Drogendealer zu tun haben. Wie sich die Geschichte dann aber weiter entwickelt, damit habe ich nicht gerechnet. Die Lage spitzt sich immer weiter und weiter zu und bis zum Schluss fragte ich mich, wie sie aus der Sache heil wieder raus kommen wollen. So ganz glasklar ist das am Ende weder dem Leser, noch den Protagonisten und vielleicht lässt sich auch ein ganz klein wenig über die Dramatik streiten. Hier möchte ich aber nicht zu viel preis geben, denn es ist eine wirklich spannende und emotionale Story, die uns Jules Melony hier präsentiert.
Aber nicht nur die Hauptpersonen Nate und Skye sind mir ans Herz gewachsene, auch ihre jeweiligen besten Freunde Maya und Elias sind sehr sympathische Charaktere und haben mir einige witzige Lesemomente geboten. Und so freute ich mich sehr, dass der zweite Band der Pictures Reihe "Auf der Suche nach Licht" bereits direkt in den Startlöchern stand. Wie es mit Maya und Elias auf einer gefährlichen und emotionalen Weltreise weitergeht, erfahrt ihr in meiner Rezension, die Montag folgen wird.
"Was bleibt sind Schatten" ist eine gelungene, spannungsgeladene, vielschichtige und romantische Geschichte über Licht und Schatten, Gut und Böse und alles Graue dazwischen. Ich habe mit Skye und Nate mitgefiebert, mit beiden geweint und beide sind mir absolut ans Herz gewachsen. Eine klare Leseempfehlung meinerseits. - Christian Sidjani
Horror-Legionen 2
(3)Aktuelle Rezension von: RS1971Anthologien sind etwas, dem viele zwiespältig gegenüberstehen. Einerseits schreiben Verlage sie immer wieder aus, andererseits ist der Absatz nicht der beste. Leser sehen sich dementsprechend oft einer Vielzahl von Autoren gegenüber, die sie nicht kennen und von denen sie nicht wissen, ob deren Stil oder auch nur die Idee ihnen gefällt. Dementsprechend lassen viele ihre Finger von Anthologien, es sei denn, einer (oder auch mehrere) ihrer Lieblingsautoren hat darin einen Platz gefunden. Dann kann es aber auch passieren, dass diese Leser eben nur diese eine (oder zwei oder drei) Geschichten liest, den Rest dann unter den Tisch fallen lässt. Für Verlage wiederum zeigt sich an der Vielzahl der Einsendungen vielleicht das eine oder andere Talent, mit dem man doch länger zusammen arbeiten möchte. Wie gesagt, ein Zwiespalt.
Bei den Horror-Legionen rief Christian Sidjani zum zweiten Mal die Horror-Elite, oder aber die, die es werden wollen, zusammen zu einem neuen Band. An dieser Stelle eine Frage der Rezensentin, denn die erste Zusammenkunft scheint komplett vom Buchmarkt verschwunden oder aber ist nur erhältlich gegen Überschreibung aller Besitztümer. Falls also noch jemand ein vergammeltes Exemplar herumliegen hat und dessen überdrüssig ist, hier ist der richtige Platz :).
Was aber versteht der Herausgeber unter den Legionen? Geht es um Krieg, Kampf und Horror - wobei ersteres eindeutig allein gesehen schon Horror ist? Mitnichten. Die vorgestellten Geschichten in diesem Band sind so weit gefächert wie das Horror-Genre selbst, vom "sanften" Grusel bis zum kalten Schrecken ist alles vertreten.
Doch sehen wir uns das ganze einmal im Detail an:
Tobias Bachmann und Markus K. Korb beziehen gemeinsam ein Zimmer in Venedig mit phantastischem Ausblick aber einem kleinen Haken dran. Ein schöner klassischer Horror von zwei versierten Autoren. Das Gespann überraschte mich kurzfristig, aber die Herren haben eine perfekte Symmetrie gefunden und ihre doch recht unterschiedlichen Stile hervorragend vereint.
Daniela Herbst stellt uns Noras Baby vor, und selbiger Wonneproppen kommt nicht nur mit einem Ballast an Vorgeschichte, sondern auch mit ordentlich Gore daher. Handwerklich top, guter Ekelfaktor. Man wünscht dem Neugeborenen nach der Geburt alles Gute für die Zukunft.
Michael Schmidt macht den geneigten Leser mit Max bekannt. Schönes Setting, die Handlung bleibt schlüssig.
Marla Wintar berichtet vom Lächeln meiner Schwester. Solider Horror und für mich die erste sehr gute Überraschung des Bandes. Der Twist am Ende war hervorragend erdacht!
Vincent Voss berichtet über K9K. Was, Sie wissen nicht, was das ist? Na, dann sollten Sie diese Geschichte lesen. Sehr amüsant, wie um Strafen gefeilscht werden kann!
Fred Ink dagegen zieht es in die Zukunft und nach Omega Tau 3. Ich mag experimentelle Geschichten wie diese, in denen der Leser mitdenken muss. Eine weitere sehr positive Überraschung.
Tony Lucifer lehnt locker an einen Klassiker an mit Das Ding aus einer ganz anderen Welt, zumindest was den Titel betrifft. Eine interessante Idee, die da bis ins Detail beschrieben wird. Interessant vor allem, wie viel Zeit das Ding sich für die Frau nimmt, der Mann dagegen hat nicht so sehr zu leiden.
Rona Walter erzählt vom Highwayman und ich musste anfangs schmunzeln, hatte ich doch bei der Eingangsszene die ganze Zeit ein gewisses Lied im Kopf. Aber es blieb beim Anfang, der Rest war sehr eigenständig und sehr gut geschrieben. Eine kleine Entführung ins 19. Jahrhundert, die diesem Band sehr viel Charme verlieh. Ein weiteres Highlight.
Oliver Susami berichtet von Tyrannosaurus Rex, der eine Freundschaft zu seinem jungen Protag Tim sucht. Erinnerte etwas an eine Geschichte von Stephen King, fand aber einen eigenen Weg. Und Tim wuchs mir im Verlauf der Geschichte wirklich ans Herz, der kleine Held. Schon allein für diese hervorragende Charakterzeichnung des Jungen lohnt es sich, diese Geschichte zu lesen. Und noch ein Highlight!
C. Auguste erzählt die Geschichte vom Soldat und sein Henker, wieder eine lockere Anlehnung an einen anderen bekannten Titel. Handwerklich gut geschrieben mit klaren Charakteren.
Xander Morus lässt uns teilhaben am Projekt März und fesselte mich vollkommen mit dieser Geschichte. Ja, das Gewicht der Seele, diese Zahl hat mich schon lange beschäftigt. Die Art, wie der Autor herangeht an diese Geschichte ist sehr gut. Ich erwähnte, dass sie für mich ein Highlight war?
André Wegmanns Albino Devil geht den Weg der guten alten Urban Legend, nur eben in Rumänien. Und nein, wir sprechen hier weder über Dracula noch Werwölfe. In den Wäldern gibt es noch eine Menge mehr zu entdecken.
Melisa Schwermer zeigt uns Das glitzernde Ding und zeigt es uns ebenfalls durch die Augen eines Kindes. Gut geschrieben mit einem gewissen Gore-Faktor. Und die Autorin führte mich tatsächlich erst auf eine falsche Fährte.
Arthur Gordon Wolf lässt seine Quids auf Down Under los. Ehrlich gesagt dachte ich, die Story hat gewisse Längen, die ein wenig Schere hätten vertragen können. Dennoch eine solide Horror-Geschichte mit einem gewissen SciFi-Einschlag.
Sönke Hansen sucht meine neue Heimat im Norden auf, wo wir der Baba Jaga begegnen, und sie kommt ganz ohne ihr Haus auf Hühnerfüßen. Wirklich gruselig und ebenfalls mit einem gewissen Gore-Faktor. Ich frage mich seit der Lektüre, was ich mir eher wünsche: Dass die Nachbarn den Schrei hörten oder besser doch nicht ...
Michael Dissieux führt den Leser in Das verlassene Dorf und zeitgleich auch auf eine Zeitreise, da diese Geschichte definitiv nicht in der Gegenwart spielt. Ein wirklich gruseliges Setting und der Hinweis, dass nicht alles dämonisch ist, was heute so leichtfertig als solches bezeichnet wird, bekommt allein von mir ein kleines Sternchen. Highlight? Sicherlich!
Isabell Schmitt-Egner berichtet über das Zirkuskind und die Torturen eines Pfarrers. Das Ende war überraschend.
Malte S. Sembten schließlich bildet den Abschluss der Anthologie mit Gott der Tränen. Ich glaube, das Bild der Schmetterlinge wird mir für eine Weile erhalten bleiben. Hier ebenfalls hervorragende Ideen und Recherche, wie man es vom ihm gewohnt ist.
Was bleibt zu sagen? Ganz einfach: selbst lesen und sich ordentlich gruseln. Diese Anthologie ist es wert, nicht nur verstaubt irgendwo in einem Bücherregal zu stehen. Hervorragend zusammengetragene Geschichten, wobei das Lesen der Autoreninfos teils ebenso unterhaltend war wie die Geschichten selbst.
- Bent Ohle
Inselblut
(13)Aktuelle Rezension von: Maria_GNachdem ich kürzlich das Buch "Inseldämmerung" gelesen habe ohne die vorausgehenden Teile zu kennen, war ich davon sehr angetan und habe ich mich entschieden die komplette Reihe zu lesen.
Ich empfinde dieses Buch als sehr konstruiert und unglaubwürdig, auch Nils kommt noch nicht als Sympathieträger rüber.
Ich bin aber gespannt auf die weiteren Bände.
- Sofie Cramer
All deine Zeilen
(63)Aktuelle Rezension von: ZahirahDer Schreibstil ist leicht und locker und so auch gut zu lesen, aber so 100 %ig konnte ich mich nicht in die Geschichte fallen lassen. Es war „zu viel Briefverkehr“ ich kann es nicht anders ausdrücken. Die Geschichte ist in ihrem Grundgedanken nicht schlecht, aber ich fand die Umsetzung nicht so gelungen. Ok, es ist eine leichte Geschichte für zwischendurch, aber für mich auch nicht mehr. Eine nette Zugabe sind die verschiedenen Tortenrezepte am Ende des Buches.
- Faye Hell
Keine Menschenseele
(18)Aktuelle Rezension von: Malachai80Das Buch erzählt von einem Ort, einem Hotel, in dem in fünf Episoden fünf Personen und ihre Geschichten beleuchtet werden. Dabei gibt es einen gemeinsamen Nenner, einen (blut)roten Faden, der sich durchs Buch zieht.
Die Sprache:Die Sprache der Autorin ist sehr wortgewaltig. Es geht nicht nur darum, was passiert, sondern auch viel um Emotionen, Innenleben und Athmosphäre. Andere AutorInnen hätten selben Inhalt wohl auf deutlich weniger Seiten untergebracht.Aber ist das jetzt schlecht? Meiner Meinung nach nicht. Das Buch, die Geschichten und der Erzählstil Faye Hells haben mich gefesselt, mit Worten umschlungen und hinabgezogen in lichtlose Untiefen des menschlichen Handelns. Weniger Worte hätten nicht den Effekt gehabt, jedes einzelne wird benötigt um das umfassen Grauen vor dem Leser auszubreiten. Mich persönlich hat das sehr abgeholt, tief in die Texte eintauchen lassen, tiefer als ich es bei bei mancher Episode wollte.
Der Inhalt:Das erste Kapitel "Blanke Zahlen" ist klassischer Horror, ebenso "4 Minuten". Vor allem ersteres hat mich sehr begeistert. "Stillschweigend" hat mir die Gänsehaut aufrennen lassen. Wieder einmal ist es der Abgrund der Seele, der einen ängstigt.
Aber die beiden anderen Kapitel sind ... heftig. Heftigst.Als Horror und Splatterfan halte ich mich für abgehärtet, aber "Der schöne Christian" hat mich eiskalt erwischt. Ohne zu spoilern: Der Anfang ist schlimm, aber die Kehrseite der Medaillie ist bedeutend schlimmer.
Sowohl "Makellos" als auch "Fegefeuer" sind bitterböse, zynisch, gewalttätig, bluttriefend, zerstörend, verstörend, ekelerregend, explizit und abstoßend. Das ist nicht negativ gemeint. ;) Man muss wissen, worauf man sich einlässt und auch dorthin gehen, wo es wehtut. Sich das hässliche Zerrgesicht der menschlichen Willensfreiheit ansehen.Und so viel sei verraten: Es tut verdammt weh. Auf der Skala der heftigen Dinge die ich in Büchern gelesen und Filmen gesehen habe, war das, was da abgegangen ist, eine 10/10.In der Diskussion um Triggerwarnungen muss ich sagen, hier wäre eine für (sexuelle) Gewalt durchaus angebracht. Ich hab mich mehrmals bei dem Gedanken ertappt, ob ein männlicher Autor das ungestraft so schreiben hätte dürfen, sehr unangenehmer, starker Tobak. Selten hat mir eine Geschichte so zugesetzt, wie die Lebensgeschichte von Christian. Das hat mich nach dem im Verhältnis sehr soften Einstieg unerwartet getroffen.Ein Fun Fact dazu: Ich hab das Kapitel teilweise beim Tätowieren gelesen, was den Schmerz im Buch wirklich immersiv und erlebbar gemacht hat. Bei "Fegefeuer" erahnte ich dann bereits was mich erwartet.
Fazit:Der Schreibstil und der schwere, drückende Inhalt machen "Keine Menschenseele" zu keinem einfachen Buch, keines, dass man sich an einem sonnigen Tag auf der Veranda zu Gemüte führt. Man muss sich darauf einlassen, sich abholen lassen, auf eine Reise in die Hölle, geschaffen durch die Hände der Charaktere und durch die Feder Faye Hells. Ein Trip, den nicht jede/r Leser/in schaffen wird.
5/5 Narben auf der Leserseele, Chapeau!
- Krischan Koch
Flucht übers Watt
(43)Aktuelle Rezension von: SatoHarry Oldenburg, seines Zeichens talentierter Kunststudent mit leeren Taschen beschließt sich durch einen Kunstraub zu sanieren. Das Ziel seiner Begehrlichkeiten ist das Emil Nolde Museum in Seebüll auf Sylt. Zunächst läuft alles glatt, aber dann taucht plötzlich die Putzfrau auf und Harry muss seine Pläne ändern.
Zunächst versteckt er sich mit seiner Beute auf Amrum, aber auch dort kommt er nicht zur Ruhe, da manch schräge Gestalt hinter sein Geheimnis kommt und einen Anteil an der Beute fordert. Das manch ein gieriger Zeitgenosse daraufhin plötzlich aus dem Leben scheidet, ist nicht wirklich Harrys Schuld, aber inzwischen hat auch ein Kommissar vom Festland und der Inselpolizist seine Fährte aufgenommen und die Schlinge zieht sich zu. Nur knapp entwischt Harry, muss aber einen Teil der Beute zurücklassen.
18 Jahre später kehrt Harry, inzwischen ein angesehener und erfolgreicher Kunstfälscher in den USA, mit seiner Frau nach Amrum zurück um seinen Nolde aus dem Versteck zu holen. Doch auch das gestaltet sich schwieriger als erwartet…
Krischan Koch erzählt beide Geschichten parallel, was ein wenig Konzentration beim Lesen erforderlich macht – aber Dank seines flüssigen Schreibstils funktioniert es. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, die Insel wimmelt von kauzigen und störrischen Typen, die Harry alles abverlangen. Herausgekommen ist ein amüsanter, unterhaltsamer aber auch spannender Frieslandkrimi für zwischendurch.
- Katharina Wolf
Nachrichten von Mr Dean
(43)Aktuelle Rezension von: liceys_buecherwunderlandSchon beim Einstieg in das Buch habe ich mich über den typischen Humor gefreut, der Katharina Wolfs Bücher für mich so toll macht. 😊
Der Anfang des Buches hat mich an meine Partyzeit erinnert, als ich noch jünger war und hat mich damit sofort abgeholt. 😁
Eigentlich dreht sich die Geschichte zum großen Teil um ein Thema, das ich nicht so mag. Aber die Einblicke in die Köpfe beider Protagonisten fand ich gut. Und in Büchern kann ich über Sachen hinwegsehen, die in der Realität gar nicht gehen. 😅
Ich bin bis zum Ende hin mit Ruby nicht so wirklich warm geworden. Erst im letzten Drittel habe ich angefangen sie zu mögen. 🤔
Dafür fand ich Rubys beste Freundin Anna von Anfang an richtig toll. Auch Mike war mir sofort sympathisch und das Verhältnis, das er zu seinem Bruder Mr. Dean hat, hat mir gefallen. Ich steh einfach total auf eine authentische, enge Beziehung zwischen Geschwistern. 😍
Auch wenn es den ein oder anderen aufregenden Moment gibt, würde ich doch sagen, dass es ein eher ruhiges Buch ist. Und das finde ich auch passend zur Geschichte, die so gar nicht rosa Zuckerguss ist.
Auch das Ende fand ich genial passend.
Von mir gibt's eine Leseempfehlung. 💕
Eure Licey ☘️
- Nicola Lux
Manchmal hilft nur fauler Zauber
(41)Aktuelle Rezension von: Anett_HeinckeAnna hat ihren Traumprinzen gefunden, Hartmut verkörpert alles, was sie sich wünscht. Es wurde geheiratet. Aber schon auf der Feier zeichnet sich die Katastrophe ab.
Als sie von einer unbekannten Tante ein Haus auf Amrum erbt und Vida kennenlernt, die Wohnrecht im Haus hat, schmieden die beiden einen Plan, um Hartmut loszuwerden. Und Anna tritt in den „Club der Hexen“ ein. Bald ist Anna glücklich auf Amrum, in ihrem Häuschen und mit der Freundschaft zu Vida. Auch macht sie eine neue Bekanntschaft und fühlt sich wie ein verliebter Teenager. Besser hätte alles nicht kommen können. Alles ist gut, bis der Club der Hexen einen weiteren Plan fassen muss. Danach passierte eine lange Zeit nichts. Es wurde der Tagesablauf von Anna geschildert, viele Sagen der Insel erzählt und inseltypische Touristenanlaufpunkte genannt und beschrieben. Das zog sich zwar etwas in die Länge, war aber auch nicht uninteressant.
Trotzdem die Geschichte ziemlich abstrus und an den Haaren herbeigezogen ist, habe ich mich doch sehr amüsiert. Es gibt einige Morde, doch auch diese sind eher lustig beschrieben. Da das Buch als Roman und nicht als Krimi ausgewiesen ist, finde ich das auch in Ordnung.
Auch der Schreibstil ist locker und humorvoll und durch die kurzen Kapitel ging das Lesen zügig voran.
Anna scheint ein reines Multitalent zu sein, von Reiten bis Kitesurfen kann sie anscheinend alles. Sie hat auf der Insel viele Freunde und ein neues Zuhause gefunden. Auch die anderen Charaktere sind authentisch dargestellt und haben mir mehr oder weniger gefallen. Es gab viele Inselbeschreibungen von Amrum und auch Föhr, was zu einer gewissen Urlaubsstimmung führte. Ob der Club der Hexen weiterhin aktiv ist, ist nicht bekannt. Man sollte sich dort keine Feinde machen.
Im Anhang gibt es noch verschiedene friesische Rezepte zum Nachmachen, die im Buch genannt wurden.
- Ulrike Busch
Jaspers letzter Flirt
(38)Aktuelle Rezension von: MissNorge✿ Kurz zur Geschichte ✿
Mordanschlag auf Jasper Erikson! Nur knapp entgeht der Amrumer Surflehrer dem Tod. Unter Einheimischen und Touristen gilt der notorische Schürzenjäger als schillernde Figur, und auch das Finanzamt hat ihn im Blick. An Konflikten und Mordmotiven mangelt es also nicht. Doch bei ihren Ermittlungen beißen die Kommissare Knudsen und Zander auf Granit. Niemand will etwas Verdächtiges beobachtet haben. Und auch Jasper zeigt sich seltsam bedeckt. Heimlich begibt er sich selbst auf die Jagd nach dem Täter. Plötzlich kommt es zu einer Verkettung dramatischer Ereignissen und die Zeit läuft den Kommissaren davon.
(Quelle: Amazon.de)
✿ Meine Meinung ✿
"Jaspers letzter Flirt" ist Band 2 der Kripo Wattenmeer mit den kultigen Ermittlern Knud Knudsen und Arne Zander. Da der Fall in sich abgeschlossen ist, ist das Buch auch ohne Vorkenntnisse von Band 1 zu lesen und zu verstehen. Diesmal steht Jasper Eriksen im Mittelpunkt und hier hat die Autorin einen Charakter erschaffen, der nicht ohne ist. Ein alternder Surflehrer, Typ Sunnyboy, der nichts, aber auch wirklich gar nichts anbrennen lässt. Das er verheiratet ist und 2 Kids hat, stört in dabei auch eher weniger. Diesen Typ Mann hatte ich sofort bildlich vor Augen, trotz allem was ihm passiert und wie er sich benimmt, tat er mir am Ende auch irgendwie leid. Sehr interessant fand ich dieses mal das einige Sachen aus der Sicht des Täters geschrieben wurden. Hinzu kamen noch die tollen Landschaftsbeschreibungen und obwohl ich noch nie auf Amrum war, kam mir alles sehr bildlich vor das innere Auge. Unerwartete Wendungen und ein Täter, der wieder einmal bis zum Ende nicht zu erahnen war, machen diesen unblutigen, aber spannenden Krimi lesenswert.
✿ Fazit ✿
Ein toller Nordsee-Krimi, der Lust auf das Lesen der anderen Fälle mit Knudsen, Zander und den ganzen, schon liebgewonnenen, Inselbewohnern macht. - Matthias Ramtke
Zombie Zone Germany: Blutzoll
(7)Aktuelle Rezension von: IriaNicht nur die Zombies bereiten den Menschen Probleme. Auch untereinander kommt es immer wieder zu Konflikten. Eden sollte eigentlich eine Rückzugsmöglichkeit für Überlebende darstellen, aber stattdessen wurde es durch die beiden Brüder Ben und Niklas getrennt. Beide haben ganz eigene Vorstellungen einer funktionierenden Gesellschaft. Zudem hat Ben noch ganz andere Probleme. Seine Frau wurde zu einem Zombie und bis heute macht er sich Vorwürfe. Er setzt alles daran sie zu finden und zu heilen. Dabei setzt er auch das Leben anderer aufs Spiel. Als der Winter naht, kommen noch weitere Probleme hinzu. Hunger plagt die Menschen. Und unzufriedene Menschen in einer Apokalypse können noch gefährlicher werden als die Infizierten.
Die ZZG ist eine geniale Reihe und ein absolutes Muss für Zombiefans.
- Jürgen Eglseer
Das Ende der Menschheit (Anthologie)
(7)Aktuelle Rezension von: inflagrantibooks
Inhalt/Meinung
Wieder einmal hat eine Anthologie vom Amrûn Verlag den Weg zu mir gefunden. Ich war gespannt, was der Verleger und Herausgeber Jürgen Eglseer mir diesmal präsentierte und so machte ich mich auf, um dem Ende der Menschheit entgegen zu treten.
Das Ende der Menschheit ist vielschichtig und birgt tausende von Möglichkeiten, die es auszuschöpfen gilt. Außerdem gibt es schon sehr, sehr viele Geschichten die mehr oder minder vom Ende der Welt und ihren Bewohnern handeln. Als Autor muss man mittlerweile tief in die Ideenkiste greifen, um nicht in der „Kenn ich dich schon in anderen Versionen“-Schublade zu landen. Als Herausgeber muss man den Blick für solche Geschichten haben und als Verleger sollte man sich trauen, auch mal „die etwas andere“ Geschichte aufzunehmen, um mit dem Gesamtpaket „Anthologie“ aus der Masse hervorzustechen. Den Anfang macht Jürgen Eglseer selbst in dem er mir als Leser den Leitartikel aus „Phantast #6“ als Einleitung präsentiere. Interessant, fundiert und neugierig machend auf das, was folgt. Fand ich viel besser als die üblichen Vorwort-Plänkeleien. Aber nun kommen wir mal zu den einzelnen Geschichten:
(Ich werde kaum ein Wort über den Inhalt verlieren. Es sind Kurzgeschichten, ich finde, da muss man nicht noch viel über den Inhalt erzählen, außerdem nimmt es die Überraschung, wenn man als potenzieller Leser schon vorher weiß, was passiert.)
Andre Hahn-Gerechtfertigter Hass
Gleich die erste Geschichte hat mich tatsächlich vom Hocker gehauen! Erinnerte von der Aufmachung an „28 Tage später“ aber doch ganz anders. Nach und nach erfährt man, was auf der Welt los ist und je mehr man weiß, desto erschreckender wird das Ausmaß des ganzen Problems. Moralisch hervorragend ausgearbeitet, verleiht der Kontext der Geschichte viel mehr Tiefe, als wenn der Autor die Problematik, die er behandelt, konkret angesprochen hätte. Ich war schwer beeindruckt und hab lange über den Inhalt nachgedacht. Und außerdem … wie soll so ein Einstieg getoppt werden?
Anke Höhl-Kayser-Der Erste
Hier wird eine der vielen Möglichkeiten thematisiert, in dem als Grundlage der ewige Kampf von Himmel und Hölle in einer anderen Form als Grundlage genommen wird. Ich spürte die allgegenwärtige Angst des Protagonisten, roch die frische Meeresluft und sah doch immer noch mal über die Schulter, um wirklich sicher zu sein. Die Auflösung war gewöhnungsbedürftig, ich mag eher die klassische Version des Weltuntergangs und konnte mit den Reitern in den Wolken nicht viel Anfangen, aber nichts desto trotz war das eine wirklich fantastische Geschichte, die der Frage auf den Grund zu gehen versucht, was wäre wenn man die letzte Person auf der Welt wäre?
Denise Mildes-Seuchenkind
Dieses Szenario hat mir auch ganz schön zugesetzt. Wie kann man leben, wenn alle um einen herum sterben? Wie kann man dann überleben? Eine Geschichte, im Grunde nur ein paar Szenen, die zum Nachdenken anregen und zu der Frage führen: „Was würde ich tun?“ Ich muss gestehen, ich weiß es nicht, und bin von der Charakterstärke der Hauptfigur beeindruckt. Sie hat alles verloren und macht dennoch immer weiter. Weil sie es muss, nicht unbedingt weil sie es kann.
Detlef Klewer-Hoffnung und L. A.
Hoffnung. Etwas das wahrlich überbewertet wird, wenn die Welt am A**** ist. Hoffnung macht sentimental, schwach und letztendlich ist man Tod. Das klingt jetzt vielleicht irgendwie niedergeschlagen und ja… hoffnungslos. Aber so hab ich mich gefühlt nach dieser Geschichte. Hoffnungslos, obwohl der Protagonist durchaus noch welche hatte. Er kämpft, kämpft und macht immer weiter. Trifft neue Leute, hat Vertrauen. Und am Ende gewinnt doch die falsche Schlange der Hoffnung. Die Ironie am Ende war schon fast komisch.
Dirk Wendt-Überleben
Die Geschichte gehört zu den Szenen, die einem am Ende eines Weltuntergangsfilms die Tränen in die Augen treiben. Man fiebert mit, hofft und weint am Ende um verlorene Träume und fasche Entscheidungen. Die Geschichte beginnt tragisch, steigert sich von Tag zu Tag und das Ende setzt dem ganzen noch die Krone auf. In Anbetracht der Umstände und da ich weiß, wie es aufgenommen wird: Fantastische Weltuntergangsgeschichte, die hervorragend die menschlichen Abgründe aufzeigt und gleichzeitigt ein Familiendrama einbaut, das dem Ganzen noch einen Hauch Drama verleiht.
Frederic Brake-Hundeliebe
Dieser Auslöser vom Ende der Menschheit war schlimm. Grauenvoll und erschreckend, da zeitgleich jedes Handeln vollkommen hoffnungslos und sinnlos ist. Alles steuert unvermeidbar dem Ende entgegen und nichts und niemand kann etwas dagegen machen. Ich als Leserin konnte nur zu schauen und fassungslos mit dem Kopf schütteln. Sehr ergreifend beschrieben. Der Wechsel der Perspektiven machte es noch eindrucksvoller.
Jasmin Ickes-Rot
Eine Liebesgeschichte, dessen Ende verpackt ist in den Weltuntergang. Was hat der Großvater getan? So genau wird das leider nicht klar und ob das dann zu dem letztendlichen Ende der Menschheit geführt hat, weiß ich auch nicht so genau. Ich finde, hier stand die Liebesgeschichte mehr im Vordergrund, als das Ende. Eine tragische Geschichte, die sehr schön anfängt und mit dem Ende von allem Leben endet.
Johanna Theuer-Der letzte Krieg
Grauenvolle Geschichte. Also der Inhalt, der Grund der Geschehnisse und das Ergebnis von Handlungen und Entscheidungen. Einfach nur grauenvoll und ich hoffe, dass so etwas nie wirklich passiert. Zwar kam ich mit dem Schreibstil nicht ganz klar, der war mir an einigen Stellen zu kalt und distanziert, aber der Kontext war erschreckend und machte die Distanz wieder weg. Es sind nicht unbedingt immer Viren oder dergleichen schuld am Ende der Menschheit. Das schaffen wir auch ganz allein.
Lily Beier-Hell
Von diesem Szenario hat sicherlich jeder schon mal gehört. Gut geschrieben, gut umgesetzt. Am Ende holt der Teufel doch sowieso alle, egal wen, egal wo. So einfach. Natürlich kann man jetzt anfangen darüber zu diskutieren, inwiefern die Menschen selbst Schuld sind, aber auf manche Dinge hat man (oder Mensch) eben keinen Einfluss.
Manfred Schnitzler-Parasit
Das ist die Geschichte eines Mannes, der durch äußere, schreckliche Umstände geformt wurde. Er ist am Ende nicht mehr der Mann, der er am Anfang war und wahrscheinlich wird er es auch nie wieder sein. Entscheidungen müssen getroffen werden und danach muss man mit den Konsequenzen leben. Klasse Geschichte, die nur einen kleinen Teil ihrer Möglichkeiten zeigt. Hier hätte ich gern noch mehr gelesen!
Marco Callari-Der Nebel
Jeder muss dann gehen, wenn seine Zeit gekommen ist. Das klingt jetzt ziemlich abgedroschen, aber genau das sagt meiner Meinung nach diese Geschichte aus. Wie das Ableben aussieht sei dahingestellt. Da der Protagonist nicht weiß, woher der Nebel kommt, erfahre ich das als Leser natürlich auch nicht. Das war nicht schlimm, macht es für mich die ganze Sache noch interessanter, da ich selbst grübeln konnte. Wieder eine klasse Geschichte!
Markus Cremer-Der Arachnideneffekt
Anfangs war ich etwas verwirrt, es dauerte einen Moment, bis ich in die Story reinkam, aber dann riss sie mich mit und ich fand mich zwischen Spinnen, Besserwissern und dem drohenden Ende der Welt wieder. Gesellschaftskritik die bei den kleinsten und unbeliebtesten Tierchen ansetzt und sich ganz langsam nach oben arbeitet. Sehr fantastisch, sehr eindrucksvoll. Vollkommen egal, ob das wirklich passieren könnte, allein dafür dass Leser über das „Verdammt, was tun wir der Welt eigentlich an?“ nachdenkt, macht die Geschichte herausragend. Kennt ihr folgende Situation? Ihr habt etwas angestellt, ihr wusstet dass es falsch war und habt es dennoch gemacht. Und nun steht vor euch die strenge, ältere Dame mit diesem Blick. Der Blick, der selbst Steine dazu bringt, von alleine zu Staub zu zerfallen.
Diese Geschichte hier ist die alte Dame und sie schaut mit dem Blick auf alle Menschen.
Markus Unger-Funkstille
Das Ende der Menschheit und dann wird man auch noch verrückt. Ich denke, dass ist die einzige Möglichkeit, irgendwie damit umzugehen. Man muss wohl ein bisschen verrückt werden. Sehr traurige Geschichte, die mich tief berührt hat.
Peter Biedermann-Fahrräder an der Tankstelle
Interessante Geschichte, allerdings hätte ich mir hier etwas mehr Hintergrund-Infos gewünscht. Das Ende ist recht offen, ich konnte mir aber selbst ein Bild davon machen, wie es ausgehen könnte, da ich vorab genug Infos bekam, was in der Umgebung los ist und was mit einem geschieht, sollte man nun tatsächlich zur Tankstelle gelangen wollen.
Regina Schleheck-Kant ist K****
Das war eine Geschichte, mit der ich bis auf das Ende, nicht viel anfangen konnte. Die Protagonistin ist eindeutig dem Größenwahn verfallen, aber das ganze drumherum konnte ich nicht immer nachvollziehen. Am Ende wurde einiges klarer, allerdings kamen mir die Erkenntnisse irgendwie zu spät.
Simona Turini-Aussterben
Auch diese Geschichte hat mich zum Nachdenken angeregt, denn so abwegig ist der Grundgedanke gar nicht, dass die Menschheit explodiert und sich dadurch selbst vernichtet. Sehr gut erzählt, ergreifend und ein nachvollziehbares Ende. Wirklich sehr, sehr fantastische Geschichte, bei der es sich lohnt, mal mit dem lesen zu stoppen und seinen Gedanken zu folgen!
Thomas Williams-Wie ich meine Sommerferien verbrachte
Sehr geil, wenn auch wirklich blutig und dezent brutal. Der subtile Witz an einigen Stellen ließ mich immer wieder grinsen, obwohl es wirklich hart in dem Camp zugeht. Die Balance von beiden wird aber perfekt gehalten, sodass die Geschichte nicht ins lächerliche gezogen wird. Sehr gerne gelesen, auch wenn das Thema nicht unbedingt neu war, aber es kommt ja darauf an, was man aus einem bekannten Thema machen kann. Sehr fantastisch und sehr gerne gelesen!
Btw… die Namenswahl fand ich klasse, schon allein davon kam ich ins gruseln. :-D
Torsten Exter-Blutspucker
Harte Kost, die mir hier präsentiert wurde. Hier muss ich zugeben, dass mir das Wie und Warum eigentlich egal war. Ich fand die Verzweiflung, dieses Gefühl von „Was soll ich nur machen?“, war so greifbar, dass mir fast schon die Tränen kamen, als ich ahnte, wie das alles endet. Grauenvoll und nachvollziehbar, und trotz der Tragik sehr gerne gelesen!
Ulrike Lantermann-Kliem-Die letzte Gebärende
Wieder so eine dramatische Geschichte, die mich am Ende sprachlos zurückließ. Ich denke, hier zu viel zu sagen, würde die Message kaputt machen, die in meinen Augen hier vermittelt wurde. Obwohl eigentlich nicht viel passiert, passiert gleichzeitig auf einigen Ebenen so viel, dass ich danach pausieren musste. Erstklassige Geschichte mit tiefgreifendem Kontext!
Andre Hahn-Warten auf Mama
Ich hasse Geschichten, bei denen es um Kinder geht! Da muss ich immer weinen.
Diese Geschichte ist anders, obwohl wir hier schon einige Geschichten mit Kindern hatten, aber diesmal ging es nicht darum, sie zu retten. Obwohl, irgendwie schon. Ich kam zwischendurch mit den Dialogen nicht ganz klar, sie wirkten an ein paar Stellen zu gestellt, aber die Aussage der Geschichte ist dennoch bei mir angekommen. Tragisches Ende. Der Vater trifft eine Entscheidung und versucht es dann seinen Kindern so schön wie möglich zu machen. Anstatt wegen dem drohenden Ende durchzudrehen, wird er ruhig und das fand ich, trotz des dramatischen Hintergrunds, erfrischend. Hm, irgendwie hab ich eine zwiegespaltene Meinung zu der Geschichte. Der Kontext war klasse, die Idee auch, nur der Schreibstil hat mich nicht auf ganzer Länge überzeugen können.
Martin Beckmann-Dreieinhalb Grad bis Mitternacht
Sehr geile Geschichte! Trotz kaum vorhandenen Infos über den aktuellen Zustand der Welt, erfährt man dennoch verdammt viel und kann sich so selbst ein Bild machen. Der Grund, warum alles so gekommen ist, wie es eben ist, ist so grandios und neu, obwohl das Thema immer wieder mal aufkommt! Sehr fantastisch, ich war begeistert! Von allem! Aufopferung, Eigenschutz, Veränderungen, Menschlichkeit in einer unmenschlichen Welt. Und dann Der Ausbruch von … *Spoiler*… Einfach nur Genial!
Fazit
Auch wenn mich persönlich diese oder jene Geschichte nicht gänzlich überzeugen konnte, ist diese Anthologie aus dem Amrûn Verlag doch wieder fantastisch und jedem zu empfehlen, der 1. gerne Kurzgeschichten liest, 2. Weltuntergangsgeschichten auch mal ohne Happy End ertragen kann und, last but not least, 3. auf eine wirklich herausragende Auswahl von nachdenklich machenden, tiefgreifenden und auch gesellschaftskritischen Geschichten steht, bei denen aber nie der menschliche Aspekt verloren geht. Die Mischung macht es und da hat der Herausgeber hier ein wirklich sehr gutes Händchen gehabt, denn die Unterschiedlichkeit der Ideen ist wirklich hervorragend! Klare Kaufempfehlung meinerseits!
Bewertung
Wie schon gesagt, konnte mich nicht unbedingt jede Geschichte überzeugen, aber ich wurde unterhalten. Ich wurde zum Nachdenken angeregt, musste weinen, war wegen neuartigen Ideen und deren Umsetzung begeistert. Was will ich als Leser mehr? „Das Ende der Menschheit“ aus dem Amrûn Verlag bekommt an dieser Stelle knappe 5 von 5 Marken von mir. (Und das hat nichts damit zu tun, dass ich statt 20 Geschichten sogar 21 zu lesen bekam. :-D )
Es grüßt
~ Tilly - Mina Teichert
Pechsträhnen färbt man pink
(32)Aktuelle Rezension von: sparklybooksdreamTitel: Pechsträhnen färbt man Pink
Autor: Mina Teichert
Verlag: Planet Verlag
Seitenanzahl: 208 Seiten
Klappentext:
Winnis größter Wunsch ist es, bei diesem Tanzwettbewerb zu gewinnen. Deshalb färbt sie sich ihre Haare pink und verbringt jede freie Minute mit Tanzen. Da kommt ihr Fiete alles andere als gelegen. Er ist zur Reha auf Winnis Heimat-Insel und hat in etwa die Coolness einer Wassermelone. Doch als einige Inseltiere verschwinden, machen sich die beiden zusammen mit Winnies zahmer Möwe Chickenwing auf, um dem Übeltäter auf die Spur zu kommen. Fiete gerät bei dieser Aktion jedoch in Lebensgefahr und Winni muss feststellen, dass sie ihn lieber hat als geplant. Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit...
Zum Cover:
Mir gefällt das Cover ziemlich gut. Ich finde dieses Strand- und Meerfeeling was durch die kleinen Tierchen rüberkommt, sehr schön. Allgemein mag ich die Illustrationen sehr gerne, vor allem für Kinder super ansprechend. Was ich irgendwie besonders finde, ist der Rand, der das Cover nochmal so umrandet, wenn ihr versteht was ich meine. Das habe ich bisher nicht so oft gesehen und finde es sehr ansprechend. Die Schrift finde ich auch sehr gelungen und passend. Meiner Meinung nach wirkt das Cover verspielt, auch durch die Farben die gut miteinander harmonieren. Obwohl das Cover nicht so voll mit Illustrationen ist, finde ich es wirklich gelungen.
Meine Meinung:
Wieder einmal konnte mich Mina's Buch überzeugen. Nicht nur das Cover ist verspielt, sondern die ganze Geschichte. Zuallererst finde ich es sehr schön das das Buch am Meer spielt, denn ich hatte deswegen sofort ein Urlaubsfeeling. Mir hat aber natürlich auch die Story sehr gut gefallen, weil es mal was anderes war und außerdem Themen anschneidet, die ich wichtig finde. Zum Beispiel das mit Fiete, also ich habe bisher kein Buch gelesen wo ein Charakter in die Reha muss. Kommen wir auch gleich mal zu den Charakteren. Ich finde diese nämlich wirklich gelungen, sowohl Winni als auch Fiete und natürlich auch die restlichen. Am meisten konnte ich mich selbst mit Winni identifizieren, ich mochte sie sehr gern. Ich liebe es wie Winni sich für die ganzen Tiere einsetzt und ich hätte wahrscheinlich genauso gehandelt. Der Schreibstil war wie immer mehr als gelungen. Ich liebe einfach den Schreibstil von Mina, irgendwie ist er außergewöhnlich. Und was ich noch mag, ist das sie so schön locker und nicht kompliziert oder verwirrend schreibt und die Seiten somit vor sich hinfliegen. Mir hat das Buch wirklich sehr gut gefallen, obwohl es relativ dünn ist und ich gerne nochmehr gelesen hätte, kann ich es meiner Meinung nach jedem empfehlen, egal ob groß oder klein. Ich denke alle die dieses Buch lesen werden (und das müsst ihr einfach), werden hier definitiv ihr Spaß daran finden.
~ 5/5 Sterne
- Gabriella Engelmann
Wolkenspiele
(5)Aktuelle Rezension von: elycalxaAnna lässt sich von ihrem Mann scheiden. Sie reist nach Amrum, um dort eine Biografie über die Schriftstellerin Charlotte Mommsen zu schreiben.
Auf der Fähre trifft Anna auf Paul, der als Fotograf nach Amrum reist. Sie treffen sich ein paar mal und verlieben sich in einander.
Doch bald holt sie Pauls Vergangenheit ein.
Der Schreibstil hat mir gut gefallen und flüssig gelesen. Die Beschreibung der Landschaft war sehr lebendig. Ich habe mich gefühlt, als wenn ich im Buch wäre.
Auch mit den Personen Anna und Paul ´konnte man gut mitfühlen. Die beiden sind einen sehr sympathisch gewesen.
Ein sehr schöner Roman.