Bücher mit dem Tag "an bord"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "an bord" gekennzeichnet haben.

11 Bücher

  1. Cover des Buches Die Krone der Sterne (ISBN: 9783596035854)
    Kai Meyer

    Die Krone der Sterne

     (309)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Im Reich Tiamande herrschen die Gottkaiserin und der Hexenorden. Dabei müssen regelmäßig Mädchen zur Gottkaiserin als Bräute gebracht werden. Diesmal ist die Wahl auf Iniza gefallen, und nun hat sie, zusammen mit ihrem Geliebten Glanis, bereits einen Plan, dem zu entgehen. Doch sie wird entführt von Kranit, der dafür Geld erhalten soll. Bald finden sich alle auf der Flucht zusammen auf der „Nachtwärts“, deren Eignerin Shara ist, die gerade nach zweieinhalb Jahren Gefangenschaft zurück in die Freiheit strebt. Zunächst hat diese zufällige Gemeinschaft unterschiedliche Ziele, doch bald finden sie sich zusammen und sind auf der Flucht – vor den Hexen, vor Hadrath, Inizas verhasstem Onkel, und in eine hoffentlich friedlichere Zukunft. Eine wilde Verfolgungsjagd beginnt. Welche Geheimnisse birgt jeder der vier, später fünf und zum Schluss sechs Teilnehmer dieser Gemeinschaft? Es ist eine faszinierende, äußerst komplexe Welt, in die Kai Meyer die Geschichte um diese Schicksalsgemeinschaft versetzt. Mit viel Liebe fürs Detail und manchem Augenzwinkern hat er diese Welt bevölkert, und immer wieder füttert er den Leser mit neuen Informationen darüber. Auch die Teilnehmer dieser Flucht durch eine ganze Galaxie sind äußerst gelungen angelegt, ihre Geheimnisse werden nach und nach enthüllt. Das Buch wird von liebevollen Zeichnungen ergänzt, die erst nach der Lektüre ihre wahre Pracht entfalten. Manch überraschende Wendung bringt zusätzlich Würze in dieses ohnehin schon spannende Buch. Die Geschichte liest sich äußerst flüssig, so dass die Seiten einfach nur dahinfliegen. das Buch ist zwar in sich geschlossen, aber es sind noch längst nicht alle Fragen beantwortet.

  2. Cover des Buches Selkie (ISBN: 9783453317994)
    Antonia Neumayer

    Selkie

     (82)
    Aktuelle Rezension von: 0polikmjnhbzgvtfc

    Für jeden der nordische Bücher loebt ist das ein absolutes muss dieses Buch beinhaltet nicht nur Magie und ganz viel Spannung sondern auch wirre Gefühle und Verrat .Die Hauptperson ist Kate von ihr wird eines Tages ihr Bruder Gabe weggenommen .Kate will herausfinden was sie mit ihm machen und wo sie ihn hinbringen.Sie will ihnen Nachspionieren und gerät dadurch in ein wahnsinniges Abenteuer welches auch Magie beinhalted . 

    Antonia hat das Buch super geschrieben ich würde es für jeden empfehlen.

  3. Cover des Buches Constellation - Gegen alle Sterne (ISBN: 9783570313237)
    Claudia Gray

    Constellation - Gegen alle Sterne

     (177)
    Aktuelle Rezension von: sassthxtic

    Klappentext:

    Er ist programmiert, sie zu töten. Sie ist bereit, ihn zu vernichten. Bis sie sich näher kommen als gedacht …

    Noemi ist bereit zu sterben, um ihren Planeten gegen die Erde zu verteidigen. In einem verlassenen Erd-Raumschiff trifft sie auf Abel, die perfekteste künstliche Intelligenz, die je entwickelt wurde. Er ist programmiert, sie zu töten. Noemi gelingt es, die Programmierung zu überlisten und ihm das Geheimnis zu entlocken, das ihren Planeten retten kann. Dafür müsste sie Abel zerstören. Doch je näher sich die beiden auf der lebensgefährlichen Mission kommen, desto klarer wird Noemi: Er fühlt wie ein Mensch … 

    Dieses Buch solltest du lesen, wenn dir folgende Themen in Büchern gut gefallen:
    - Science Fiction
    - Menschen und "Roboter"
    - Weltraumreisen in ferne Welten
    - Action ohne Ende
    - Touch her and Die
    - Selbstbestimmung

    Trigger-Warnung:
    Verlust von Freunden und Familienmitgliedern, Vernachlässigung, Körperverletzung, Terroranschl*g, geplante Selbs*tmordoffensive, (sollte ich etwas vergessen haben, bitte kommentieren, damit ich das ergänzen kann). 

    Mein Fazit:

    Zugegebenermaßen habe ich nach den letzten Büchern, die ich gelesen hatte, keine große Erwartungshaltung mehr. Dafür konnte mich Constellation wirklich überzeugen!
    Auch, wenn Science Fiction Bücher im Kern immer gleich bleiben, gab es hier einige überraschende Komponenten, die mich fesselten.
    Noemi und Abel könnten nicht unterschiedlicher sein, denn Noemi ist ein Mensch und Abel ist ein "Mech"-Roboter in menschlicher Hülle. Doch auf Ihrem gemeinsamen Weg den Planeten Genesis zu retten, entwickelt sich Abels Programmierung und er entwickelt eine Seele mit eigenen Wünschen und Gedanken und sogar Träumen.
    Die Entwicklung von Abel ist so gut gelungen! Zu erst wirkte er wirklich nur wie ein Roboter, der Befehle befolgt und Gleichungen ausrechnet, doch im Laufe des Buches benahm er sich immer menschlicher. Noemi wurde selbstsicherer und konnte anderen Menschen und Abel vertrauen, wohin gegen sie zu Anfang des Buch ihre Probleme zu haben schien.

    Das Worldbuilding ist der Autorin gelungen und die verschiedenen Planeten wurden toll und divers dargestellt. So gab es erdähnliche Planeten, und auch bewohnte Monde.

    Constellation war spannend und rührend und man lernt auch einiges für die Zukunft, wenn Roboter eine Seele erlangen und selbstbestimmend leben wollen.

  4. Cover des Buches Nacht über den Wassern (ISBN: 9783404178094)
    Ken Follett

    Nacht über den Wassern

     (232)
    Aktuelle Rezension von: JessisBuchwelt

    Ken Follett, der Meister des historischen Romans, hebt mit „Nacht über den Wassern“ erneut ab – diesmal jedoch nicht auf den Säulen der Erde, sondern in einem riesigen Flugboot über dem Atlantik im Jahr 1939. Und ich sage euch, diese Reise hat es in sich!

    Stellt euch vor, ihr seid in einem gigantischen Flugzeug, das aussieht, als könnte es auch gleich als schwimmendes Schloss durchgehen. An Bord befinden sich eine bunte Mischung von Passagieren, darunter ein jüdischer Wissenschaftler, der vor den Nazis flieht – ja, ich weiß, nicht gerade die besten Reisegefährten. Dann haben wir einen Juwelendieb, der so schlau ist, dass er wahrscheinlich den Flugzeugkühlschrank mitgehen lassen könnte. Ein erzkonservativer Lord, der seine rebellische Tochter auf eine Art und Weise erzieht, die uns heute wohl sämtliche Kinderrechtsaktivisten auf den Hals hetzen würde. Und vergesst nicht den Agenten in geheimer Mission, der so geheim ist, dass er sich wahrscheinlich selbst vergessen hat.

    Jeder von ihnen hat sein eigenes kleines Geheimnis und seine eigenen Probleme, aber hey, wer hat das nicht? Aber, und jetzt kommt der Clou, nur einer von ihnen kennt das drohende Unheil, das über den Wassern lauert. Keine Sorge, ich verrate nicht, wer es ist. Das müsst ihr schon selbst herausfinden.

    Was dieses Buch so großartig macht, ist die Vielfalt der Charaktere und ihre persönlichen Geschichten. Ken Follett nimmt sich die Zeit, um jeden Charakter ausführlich vorzustellen. Man lernt sie kennen, man leidet mit ihnen, und man fragt sich manchmal, wie sie es überhaupt geschafft haben, sich in dieses Flugzeug zu quetschen.

    Aber nicht nur die Charaktere sind faszinierend, sondern auch der historische Hintergrund. Wir befinden uns im Jahr 1939, Europa steht kurz vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs, und das spiegelt sich deutlich in der Geschichte wider. Follett hat offensichtlich umfangreiche Recherchen durchgeführt, um die Atmosphäre der Zeit einzufangen. Und ich muss sagen, er hat das ziemlich gut hinbekommen.

    Die Handlung entwickelt sich langsam, aber stetig, und es gibt genügend Intrigen, Geheimnisse und Wendungen, um euch bei Laune zu halten. Die Charaktere entwickeln sich im Laufe der Geschichte, und ihre Entscheidungen haben weitreichende Konsequenzen. Es ist wie eine Art Soap-Opera über den Wolken.

    Natürlich gibt es auch romantische und zwischenmenschliche Aspekte in der Geschichte. Beziehungen werden geknüpft, Konflikte entstehen, und es gibt sogar ein paar erotische Momente – nicht schlecht für ein Flugzeug, oder?

    Aber es gibt auch ein paar Kritikpunkte. Einige Leser könnten die Handlung als vorhersehbar empfinden, insbesondere in Bezug auf die romantischen Entwicklungen. Und ja, die Vielzahl der Charaktere kann am Anfang etwas verwirrend sein. Aber keine Sorge, nach einer Weile werdet ihr sie alle im Griff haben.

    Insgesamt ist „Nacht über den Wassern“ ein historischer Roman, der euch auf eine aufregende Reise mitnimmt. Es ist eine Mischung aus Abenteuer, Intrigen, Romantik und Geschichte. Wenn ihr auf der Suche nach einer unterhaltsamen Lektüre seid, die euch in eine andere Zeit entführt, dann steigt ein und genießt den Flug über den Wassern – es wird eine turbulente Fahrt!

  5. Cover des Buches Höllentrip (ISBN: 9783641060725)
    James Patterson

    Höllentrip

     (47)
    Aktuelle Rezension von: Frau-Aragorn
    Ich habe schon einige Bücher von James Patterson gelesen, aber seine Einzelromane sind wirklich hanebüchen. Auch hier wieder: die Story gnadenlos überzogen, Charaktere, die jedes Schubladendenken bedienen und eine reisserische Unterteilung in mehr als 100 Kapitel. 


    Bei diesem Buch zusätzlich noch äußerst merkwürdig: kaum könnte man mal von einem Anstieg der Spannung sprechen, wird wieder abgebrochen. 


    Fazit: vom Thema her gut, doch einfach zu klischeebeladen und schlecht geschrieben. Für zwischendurch ganz nett, da es zügig zu lesen ist, aber wirklich ein ganz großer Käse. Ich glaube ich werde in Zukunft die Finger von allem lassen, wo nicht Alex Cross draufsteht. 
  6. Cover des Buches Wie Sand am Meer (ISBN: 9783596302079)
    Catherine Gaskin

    Wie Sand am Meer

     (12)
    Aktuelle Rezension von: anne_fox
    Ein typischer historischer Australienroman. Sara wird nach Australien deportiert, obwohl sie kein Straftat gegangen hat. Auf dem Schiff lernt sie Andrew einen Schiffsoffizier kennen und er heiratet sie auch kurz nach ihrer Ankunft in der neuen Heimat. Er hat seinen Job auf dem Schiff aufgegen und will in Australien sesshaft werden. Den Beiden gelingt das auch, sie kommen zu Wohlstand, doch das Schicksal holt sie doch irgendwann ein, als Saras Mann Andrew ermordet wird. Trotzdem ist sei ein starke Frau die ihren Weg geht. Man taucht hier tief in die Vergangenheit Australiens ein
  7. Cover des Buches Das Schiff (ISBN: 9783548609461)
    Stefán Máni

    Das Schiff

     (46)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    2001 besteigen neun Männer das Schiff „Per se“ und machen sich zu einer Fahrt von Island nach Südamerika auf. Jeder lässt etwas zurück. Frauen, Kinder, Schulden, Probleme und Konflikte mit dem Gesetz. Nicht nur das Wetter macht den Männern zu schaffen, sonder auch die Spannungen untereinander. Es beginnen ziemlich schnell Feindschaften und „Satan“ macht mit seinen fiesen Bemerkungen und Handlungen das Leben an Bord extra schwer. Saeli versucht die Mannschaft immer wieder zusammen zu bringen, aber Streitereien und Misstrauen sind schon zu groß und dann bricht der Kontakt zum Festland ab.

    Ein spannender Abenteuerroman, ein psychologischer Krimi, eine großartig und sehr gut geschriebene Geschichte. Stefán Máni hat verdient 2007 den Isländischen Krimipreis für „Das Schiff“ erhalten.

  8. Cover des Buches Die Krone der Sterne (ISBN: 9783839814918)
    Kai Meyer

    Die Krone der Sterne

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Hellena92

    Das galaktische Reich Tiamande wird von der allmächtigen Gottkaiserin und ihrem Hexenorden
    beherrscht. Regelmäßig werden ihr Mädchen von fernen Planeten als Bräute zugeführt. Niemand weiß, was mit ihnen geschieht. Als die Wahl auf die junge Adelige Iniza fällt, soll sie an Bord einer Raumkathedrale nach Tiamande gebracht werden. Ihr heimlicher Geliebter Glanis, der desillusionierte Kopfgeldjäger Kranit und die Alleshändlerin Shara Bitterstern müssen zusammenarbeiten, um Iniza zu
    retten. Im Laserfeuer gewaltiger Schiffe kämpfen sie um ihre Zukunft – und gegen eine kosmische Bedrohung, die selbst die Sternenmagie der Gottkaiserin in den Schatten stellt.

    Mein Fazit:

    Ich habe mir sehr viel von der Geschichte erhofft, da ich nun sehr viel Gutes hörte und ich sowohl Klappentext, als auch Cover ansprechend fand. Nur dann ging es los. Der Sprecher ist sehr gut, kann es aber, wie so oft, nicht retten. Denn ein guter Sprecher macht noch keine gute Geschichte. 

    Iniza ist eine sehr unsympathische Protagonistin. Sie ist quängelig wie ein Kind, diskutiert über jede noch so kleine Kleinigkeit...ok abkaufen, dass sie eine Adelige ist tue ich ihr, klug braucht man mit reichen Eltern schließlich nicht zu sein. Ihr Geliebter ist noch so eine Granate. Stupide, nichtssagend und als Geliebter nicht nachvollziehbar, weil einfach unscheinbar.

    Die Geschichte an sich, bzw. die Idee ist brillant, aber es fehlte durch die Geschichte um die Charaktere einfach an einem guten und interessanten Fortschreiten. Ich muss zugeben, dass ich irgendwann begonnen habe manche Kapitel zu überspringen. 

    Dieses übertrieben theatralische, die vielen Kämpfe, die ewigen und immergleichen Diskussionen... nein, dies wird mein erster und einziger Teil dieser Geschichte bleiben.


  9. Cover des Buches Die dreizehnte Stunde (ISBN: B003PCOJJ8)
    Richard Doetsch

    Die dreizehnte Stunde

     (10)
    Aktuelle Rezension von: vormi
    Nicholas Quinn sitzt im Verhörraum der Polizei. Seine Frau wurde ermordet, und man hält ihn für den Täter. Doch er ist unschuldig. Ihr Tod ist mit dem Schicksal von 212 Menschen verbunden, die bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen sind, denn eigentlich sollte Nicholas Frau an Bord dieser Maschine sein. Doch aus irgendeinem Grund hat sie die Maschine in letzter Minute verlassen. 


    Dieser Grund ist für den Absturz verantwortlich. Und für ihren Tod. Ein Fremder betritt das Verhörzimmer. Er überreicht Nicholas eine goldene Uhr. "Ihre Frau ist nicht tot", sagt er. "Sie lebt noch. Und mit dieser Uhr können Sie sie retten. Sie haben 13 Stunden." Der Countdown hat begonnen ...
    Inhaltsangabe auf amazon


    So eine total angefahrene und abwechslungsreiche Idee, die Story zu erzählen. Ok, man muss sich ein wenig auf die Möglichkeit einlassen.
    Das man jede Stunde um 2 Stunden zurück bersetzt wird. 
    Und immer muss man herausfinden, welche kleinen Dinge man evt beeinflussen kann, um den gesamten Ablauf zu verändern.
    Und wenn man Hilfe braucht, dann muss man denjenigen erstmal überzeugen, dass man nicht total durchgedreht ist.


    Geniale Idee, und auf jeden Fall unbedingt etwas für Thriller-Fans, denn es ist sooo spannend, aber sie müssen sich auf den Grundgedanken hinter der Story einlassen können.
    Eine klare Empfehlung!

  10. Cover des Buches The Red Wolf Conspiracy (ISBN: 9780575081789)
    Robert V.S. Redick

    The Red Wolf Conspiracy

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    Robert V.S. Redick hat einen Master in Tropenschutz. Während seines Studiums arbeitete er in Argentinien, an der Patagonischen Küste. Elf Tage verbachte er auf Valdés, einer kleinen Halbinsel mit atemberaubender Flora und Fauna. Eines Morgens ging er allein spazieren. Es war neblig. Er sah hinaus auf den Südatlantik und plötzlich überfiel ihn die Vision eines gigantischen Schiffes, das vor seinen Augen an den Klippen zerschellte. Einige Jahre später wurde er auf die Libertad eingeladen, ein Segelschulschiff der argentinischen Kriegsmarine. An Bord erinnerte er sich an seine Vision und legte den Grundstein für seine High Fantasy – Reihe „The Chathrand Voyage“, die mit „The Red Wolf Conspiracy“ beginnt.

    Sechs Jahrhunderte war die IMS Chathrand das Juwel der arqualischen Schifffahrt. Ihre gigantischen Ausmaße waren legendär, sie erlebte Kriege und Piraterie, bereiste die entlegensten Ozeane Alifros‘ und legte unzählige Seemeilen zurück. Sie war die letzte ihrer Art, ein Relikt einer vergangenen Epoche. Ihr allein gebührte es, zu der vielleicht wichtigsten diplomatischen Mission ihrer reichen Geschichte aufzubrechen: bemannt von 800 Seelen sollte sie Frieden zwischen Arqual und Mzithrin stiften. Doch an Bord gingen seltsame Dinge vor sich. Soldat_innen und Assassinen mischten sich unter die Seeleute, in den Eingeweiden des Schiffes versteckte sich das verhasste Volk der Ixchel und ein Schiffsjunge namens Pazel erlebte Fluch und Segen seiner rätselhaften Sprachtalente. Magie, Intrigen und Verschwörungen brachten sie auf ihrer bedeutenden Fahrt vom Kurs ab, bis eines Tages keine Nachrichten mehr in ihrer Heimat eintrafen. Vor der Insel Talturi, nicht weit entfernt von der Küste Mzithrins, wurde das Wrack ihres Langbootes und die Leichen der Besatzung gefunden. Ganz Arqual fragt sich: was ist mit der Chathrand geschehen? Kann das gewaltige Schiff tatsächlich verschollen sein?

    Ich liebe Seefahrtgeschichten. Deshalb hatte Robert V.S. Redick mit „The Red Wolf Conspiracy“ bei mir eigentlich von Anfang an leichtes Spiel. Tatsächlich verliebte ich mich sofort in die IMS Chathrand; in meiner Fantasie ist sie eine beeindruckende Schönheit kaum vorstellbarer Dimensionen. Sie ist ein Mysterium und eine schwimmende Stadt; uralt, weitgereist und aus mittlerweile versiegten oder vergessenen Rohstoffen erbaut. Vermutlich kennt niemand alle ihrer Ecken und Winkel, weshalb sie voller Geheimnisse steckt, die sie, einer Lady angemessen, diskret bewahrt. Ich tollte in Gedanken neugierig und aufgeregt wie ein Kind über ihre sieben Decks und hatte Spaß daran, stetig Neues zu entdecken. Mein Forschergeist wurde durch das Wissen, dass die Chathrand offiziell verschwunden ist, zusätzlich angeheizt. Diese Information erhalten Leser_innen noch vor Beginn der Geschichte durch einen Zeitungsartikel. Sie bleibt im Verlauf präsent, weil Redick sich einer überraschenden Mischung von Stilmitteln bediente, um den Anschein einer Beweismittelsammlung zu erwecken. Briefe und Tagebucheinträge, die teilweise sogar kommentiert sind, ließen mich nie vergessen, dass der Verbleib der Chathrand ungeklärt ist. Ich brannte darauf, herauszufinden, was mit ihr geschehen ist und inwiefern ihr Verschwinden mit der vertrackten politischen Lage zwischen Arqual und Mzithrin zusammenhängt. Obwohl Redick die Handlung von „The Red Wolf Conspiracy“ mit dem Setting der Chathrand räumlich stark begrenzte, erschien sie mir niemals als isoliertes Kammerspiel. Es ist eindeutig, dass alles, was an Bord passiert, eine Folge seines lebhaften Designs der Welt Alifros ist. Arqual und Mzithrin sind tonangebende Nationen, die einen Konflikt austragen, in dem Intrigen und Diplomatie beinahe gleichbedeutend sind. Die heikle Friedensmission, die die Chathrand erfüllen soll und die durch mehrere Verschwörungen sabotiert wird, schlägt allerdings Wellen, die über diese beiden Akteure hinausgehen und unter anderem auch die Ixchel betreffen. Ich bin von diesen etwa 20cm winzigen Krieger_innen begeistert und kann gar nicht verstehen, wieso solche Völker nicht häufiger in der High Fantasy auftreten. Redick überzeugte mich mit vielen dieser frischen Ideen, die „The Red Wolf Conspiracy“ zu einem Selbstläufer hätten machen sollen. Unglücklicherweise entpuppte sich der Reihenauftakt hingegen als eine schwierige Lektüre. Ich kam nicht voran und habe ewig gebraucht, weil mich die seltsame Taktung der Geschichte immer wieder ausbremste. Jedes Mal, wenn der Spannungsbogen einen Höhepunkt erreichte, nahm der Autor die entscheidende(n) Figur(en) aus dem Bild. Zum Beispiel wird der Protagonist Pazel genau dann von der Chathrand verbannt, als sich die Aufdeckung einer Verschwörung anbahnt, weshalb ich die folgenden Entwicklungen nicht mehr miterlebte. Dadurch ergaben sich große Handlungssprünge, die Interessantes ausklammerten und stattdessen weniger wichtige Nebendramen fokussierten. Ich hatte Mühe, dranzubleiben und musste mich zwingen, weiterzulesen.

    Grundsätzlich mochte ich alles, was mir Robert V.S. Redick in „The Red Wolf Conspiracy“ servierte. Trotz dessen empfinde ich die Geschichte bisher noch als recht unübersichtlich. Es ist nicht ganz leicht, allen inhaltlichen Verknüpfungen zu folgen. Zukünftig sollte der Autor Prioritäten setzen und sich auf das Wesentliche konzentrieren, statt ausschmückendes Beiwerk zu schreiben, das die ohnehin kniffelige Lage in Alifros zusätzlich verkompliziert. Gelingt ihm das, sollte sich das Problem mit der Taktung ganz von selbst lösen. Ich bin gewillt, ihm mit der Fortsetzung von „The Chathrand Voyage“, „The Rats and the Ruling Sea“, eine weitere Chance einzuräumen, denn ich glaube durchaus an das Potential der Reihe und möchte mehr von Redicks faszinierender Welt sehen. Außerdem weiß ich noch nicht, was mit der Chathrand geschehen ist und dieses Geheimnis muss ich einfach lüften. Dumm sterben ist keine Option.

  11. Cover des Buches Das Haus, das in den Wellen verschwand (ISBN: 9783956390678)
    Lucy Clarke

    Das Haus, das in den Wellen verschwand

     (23)
    Aktuelle Rezension von: TWDFanST

    Inhalt

    Langsam und Kitty waren das große Abenteuer: Sie lassen ihr altes Leben hinter sich und gehen auf Weltreise. Auf den Philippinen begegnete sie einer Gruppe Globetrotter, die nach Neuseeland segeln will. Die beiden werden Teil der Crew. Vor der wunderschönen Kulisse der Südsee entdecken sie leider auch die Schattenseiten des beengten Zusammenseins. Als dann auch noch ein Crewmitglied spurlos verschwindet, wird alles noch dramatischer...


    Bewertung 

    Die Grundidee von "Das Haus, das in den Wellen verschwand" ist spannend. Eine dramatische Geschichte vor traumhaft schöner Kulisse und ein Handlungsort, von dem man nicht entkommen kann. Die Umsetzung ist allerdings ein anderes Thema. Gerade in der Hörbuchform stört mich das Hin- und Herspringen in der Zeit doch sehr. Am meisten hatte ich jedoch meine Probleme mit den Charakteren. Irgendwie hat mein Herz für keinen von ihnen geschlagen. Da kann die Grundidee dann noch so spannend sein, mein Interesse wird dadurch eher gemindert, weshalb es nur zwei Sterne sind.

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