Bücher mit dem Tag "analphabeten"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "analphabeten" gekennzeichnet haben.

8 Bücher

  1. Cover des Buches Der Vorleser (ISBN: 9783257070668)
    Bernhard Schlink

    Der Vorleser

     (5.768)
    Aktuelle Rezension von: xoxorishixoxo

    Habe damals den Film in der Schule halb gesehen und war nicht begeistert. Der Altersunterschied war wirklich abartig. Doch das Buch hat mir nochmal einen anderen Eindruck geben können. Fand den Aspekt trotzdessen nicht gut, aber man konnte sich so gut in die Lage eines Pubertären Jungen vorstellen. Die Beziehung war sehr holprig und sehr toxisch, was jedoch Realität für viele ist ! Mich hat sie sehr oft aufgeregt, da sie emotional so unreif war, doch die Geschichte nimmt noch eine 360° Wendung. Der Prozess zeiht sich teilweise in die Länge, aber man war gefühlt dabei. Das Ende hat es nochmals gerettet. Sehr Emotional und sehr gut beendet. FAZIT: Der Erste Eindruck täuscht oft ! 

  2. Cover des Buches Das verborgene Wort (ISBN: 9783328105404)
    Ulla Hahn

    Das verborgene Wort

     (172)
    Aktuelle Rezension von: Marla_Humi

    Angeregt durch die Verfilmung "Der Teufelsbraten" kaufte ich mir den Roman. Anfangs hatte ich Schwierigkeiten, doch nach mehreren Anläufen haben mich Handlung und Sprache Ulla Hahns in den Bann gezogen. Auch wenn ich evangelisch getauft bin, erkannte ich viel von der Milieubeschreibung der eher dörflichen Atmosphäre in den 50er und 60er Jahren wieder. Hilla Palm mit all ihren Facetten (mal frech, ängstlich, hoch sensibel, in seelischer Not, auf dem Weg zur Alkoholikerin, phantasievoll, wissbegierig) wuchs mir ans Herz. Anschaulich streut die Autorin Bezüge zu den literarischen Einflüssen ein, die ihre Figur durch Kindheit und Jugend begleiten und teils die fehlende Anregung im Elternhaus ersetzen können.

  3. Cover des Buches Die Farbe von Milch (ISBN: 9783453422544)
    Nell Leyshon

    Die Farbe von Milch

     (407)
    Aktuelle Rezension von: marielle_liest

    Mary lebt 1830/31 mit ihren Eltern, ihren drei Schwestern und ihrem Großvater auf einem Bauernhof. Ihre Kindheit ist trotz ihrer körperlichen Beeinträchtigung von harter Arbeit, Gewalt und Ignoranz geprägt. Nur zu ihrem Großvater hat sie ein liebevolles Verhältnis. Eines Tages wird die 15-jährige Mary in das noble Haus eines Pfarrers geschickt, um dort zu leben und die kranke Frau des Pfarrers zu pflegen. Zum ersten Mal erfährt sie Anerkennung und Freundlichkeit von der kranken Frau. Doch die schönen Momente sind leider nicht von Dauer.

    •••

    Zuerst war ich über den kindlichen und einfachen Schreibstil verwundert, bis ich nach ein paar Seiten verstanden habe, dass Mary selbst ihre Geschichte erzählt - in ihren eigenen Worten und ohne viele Satzzeichen. Ab diesem Moment war der Stil einfach nur genial und hat eine sehr intime Atmosphäre geschaffen. Man baut dadurch eine enge Bindung zu Mary auf, die trotz ihres Schicksals kein Blatt vor den Mind nimmt und unglaublich mutig ist.

    Auch wenn ich nicht zu viel verraten möchten, war die Gewalt gegenüber Mary für mich schwer zu ertragen. Und ich bin sicher, dass ihre schlimmen Erlebnisse jeden Lesenden mitten ins Herz treffen. Umso wichtiger finde ich, dass Marys Lebensgeschichte und  Geschehnisse dieser Art thematisiert werden. Und das gelingt der Autorin in diesem Buch auf herausragende und unglaublich berührende Weise. Denn auch wenn das Buch Mitte des 19. Jahrhunderts spielt und Gewalttaten zu dieser Zeit normalisiert und verharmlost wurde, sind sie genauso schrecklich wie Gewalt in der heutigen Zeit. 

    Ich hatte während des Lesens hin und wieder eine leise Vorahnung und dachte so oft „Oh nein, bitte nicht!“ und dann ist es doch passiert und ich war dennoch schockiert.

    Große Leseempfehlung für eine Geschichte über eine beeindruckende junge Frau mit einem phänomenalen Gespür für Gut und Böse. Ich habe das kraftvolle und packende Buch in Kürze verschlungen und werde sicher noch lange an Mary denken! 🩶

  4. Cover des Buches Zwischen den Zeilen (ISBN: 9783942451185)
    Rona Cole

    Zwischen den Zeilen

     (50)
    Aktuelle Rezension von: A_Kaiden

    Nachdem ich das Buch voller Erwartung gekauft hatte, bin ich nun leider etwas enttäuscht. William ist mir zwar viel sympathischer als sein Zwillingsbruder und die Story beginnt wirklich packend und spannend, doch der Schluss ist dafür umso enttäuschender: sehr vorhersehbar und das Ende viel zu schnell und gar einfach herbei geführt. Deswegen der Abzug der Sterne in meiner Bewertung.

    Was mich auch sehr gestört hat ist, dass alle Charaktere denselben Kosenamen für ihren Partner benutzen: Conchure. Dieser wurde schon von Benjamin im ersten Band für Tristan ständig benutzt und nun benutzt ihn hier unabhängig ein anderes Paar. Es ist ja nicht gerade ein geläufiger Begriff. Warum also? Es gibt so viele Kosenamen und die Charaktere sollten unterschiedlich und individuell sein. Ich konnte das Wort nach einer Weile wirklich nicht mehr lesen, da es oft vorkommt.

    So wie es aussieht, wird dies mein letztes Buch der Autorin gewesen sein. Dennoch schöne Idee und für alle, die Werwolf-Liebesgeschichten mögen bestimmt nicht schlecht. Mich hat es jedoch leider nicht überzeugt.

  5. Cover des Buches Bibliothek der Träume (ISBN: 9783868276022)
    Lynn Austin

    Bibliothek der Träume

     (42)
    Aktuelle Rezension von: Walking_in_the_Clouds
    Lynn Austin ist eine begnadete Erzählerin, die es immer wieder schafft, ihre Leser mit den ersten Zeilen eines Romans völlig in eine andere Welt abtauchen zu lassen. Für „Bibliothek der Träume“ hat sie sich die Zeit der Weltwirtschaftskrise als spannenden historischen Hintergrund ausgesucht, vor dem sie eine nicht minder faszinierende Geschichte entspinnt, während der die Heldin von einem etwas naiven Bücherwurm zu einer patenten jungen Frau heranreift.
  6. Cover des Buches Die namenlosen Töchter (ISBN: 9783426638385)
    Xinran

    Die namenlosen Töchter

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Beust

    Der chinesisch-amerikanischen Journalistin Xinran ist ein entzückender Roman gelungen, der uns westlichen Lesern ein unbekanntes China durch die Augen dreier ungleicher Schwestern zeigt: ein China an der Schwelle zur Neuzeit, zur Urbanität und zur postkommunistischen Zeit - im Jahre 2001. Das Gefälle zwischen Stadt und Land beträgt etwa 500 Jahre, wie im Roman übertrieben gewitzelt wird. Oft ist man erstaunt über das rückständige und ärmliche Leben in der ländlichen Provinz und den Mangel an Bildung, den es trotz des „Großen Marschs“ des Genossen Mao offenbar noch 2001 gab.

    Erzählt wird der Ausbruch dreier Schwestern aus dieser Welt - drei von sechs, ein schweres Schicksal in einer Gesellschaft, in der nur männliche Nachkommen zählen. Zählen tut man dann nur die Mädchen, für echte Namen reicht die Wertschätzung nicht. Drei, Fünf und Sechs ziehen nach Nanjing und schlagen sich fortan in der großen Stadt durch. Sie spiegeln ihr bisheriges ländliches Leben in der sich selbst zur Moderne wandelnden Stadt und überwinden jede Menge naiver Vorurteile, um in sich die Stärken zu finden, als Frauen zu bestehen. Alle drei beweisen ihrem Dorf und ihren Eltern, dass sie als „Stäbchen-Mädchen“ dennoch gleichwertige Menschen sein können.

    Das ist eine schöne und lehrreiche Geschichte, die allerdings manchmal an Rande des Kitsches entlangfließt und sich einer Fülle von Klischees bedient. Das fällt beim Lesen nicht so auf, weil der Blick ins fremde China und die exotischen Gebräuche oftmals davon ablenkt. Schade ist nur, dass an manchen Stellen geschlampt wurde, etwa wenn nicht nur die wertlosen Mädchen durchnummeriert wurden, sondern auch deren Onkel: Wie kann es Onkel „Zwei“ und Onkel „Drei“ geben, wenn beide doch vermeintlich höherwertige männliche Nachkommen waren?

    Geschenkt. Ein entzückender Roman, dessen Schwung auch dadurch nicht verloren geht, dass immer wieder Einzelheiten umständlich erklärt und seltsame Witze zitiert werden oder der moralische Zeigfinger hin und wieder seinen Schatten wirft.

  7. Cover des Buches Berlin – Beirut (ISBN: 9783863270360)
    Gitta Mikati

    Berlin – Beirut

     (15)
    Aktuelle Rezension von: vicky_1990
    Das Cover sieht sehr gewaltig und beeindruckend aus. Die Farben des Bildes und der Texte sind super aufeinander abgestimmt. BERLIN BEIRUT springt einem sofort ins Auge und zwingt einen (fast) dazu sich das Buch genauer anzusehen!

    Der Schreibstil und der Aufbau des Romans gefallen mir sehr gut. Der Roman ist leicht zu lesen und man kommt dadurch gut voran! Durch die Beschreibungen der Autorin kann man sich alles gut vorstellen auch wenn man, so wie ich, noch nie in Berlin war. Die Figuren sind gut ausgearbeitet, nur Maria war mir irgendwie zu sprunghaft.

    Der 'Prolog' im Jahr 2011 ist ein interessanter Einstieg in den Roman, obwohl dann der Großteil der Geschichte ab dem Jahr 1977 spielt und die Kapitel in der Gegenwart nur zwischendurch eingestreut werden. Es wird im Prinzip aus der Sicht von Maria erzählt, welche in der Gegenwart ihrer Tochter von ihrer Vergangenheit berichtet.
    Der Großteil des Romans spielt in Berlin, aufgrund des Titels 'Berlin - Beirut' hätte ich mir allerdings ein eher ausgewogeneres Ergebnis bezüglich der Handlungsorte erwartet. Deswegen muss ich auch einen Stern abziehen, meine Erwartungen an das Buch hinsichtlich des Titels wurde da leider nicht zur Gänze erfüllt. Außerdem bleiben meiner Meinung nach zu viele Fragen offen, deswegen noch ein Stern Abzug.

    Fazit:
    Der Autorin Gitta Mikati ist alles in allem betrachtet ein guter Roman gelungen. Die aufgegriffenen Themen wie Flüchtlinge und Schleußer sowie Ausbeutung und Unterdrückung sind gerade auch in der heutigen Zeit (wieder) aktuell. Schlimm dass es immer wieder Leute gibt welche sich am Leid anderer bereichern und moderne Sklavenhaltung betreiben, ich finde diese Tatsachen vermittelt die Autorin in einem spannenden Roman.
  8. Cover des Buches Freihändig (ISBN: 9783929823615)
    Lucy Jane Bledsoe

    Freihändig

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Buecherstapel
    Lori hat ein Problem. Bisher konnte sie ihrem Chef in der Fahrradwerkstatt verheimlichen, dass sie kaum lesen und schreiben kann. Sie muss sich die Reihenfolge der Kundenaufträge eben so merken. Doch nun ist er ihrem sorgsam gehüteten Geheimnis auf der Spur und die punkige junge Frau fürchtet, ihren Job zu verlieren. Im Rahmen eines Alphabetisierungsprojekts wird Lori eine ältere Frau aus gut-bürgerlichen Verhältnissen vermittelt, die sie beim Lesenlernen unterstützen soll. Die Begegnung der beiden gegensätzlichen Frauen ist der Beginn einer außergewöhnlichen Freundschaft. Ein rührendes und mitreißendes Buch.

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