Bücher mit dem Tag "andre wegmann"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "andre wegmann" gekennzeichnet haben.

5 Bücher

  1. Cover des Buches Dschinn (ISBN: 9783959577281)
    André Wegmann

    Dschinn

     (31)
    Aktuelle Rezension von: mariameerhaba

    Als der Autor plötzlich begann, eine Figur detailliert zu beschreiben, über sein Leben zu erzählen, seiner Geliebten, fand ich es merkwürdig, dass er plötzlich so viel Hingabe zeigte. Es war das Vorwort zu einem Sexspiel, in das er seine ganze Leidenschaft hineingelegt hat, das er ausführlich beschrieben hat, jeden einzelnen Muskel vor dem Leser entblößte und sobald die Szene vorbei war, habe ich mich gefragt, wieso er sonst so eiskalt ist.

    Das Buch ist so gefühlsarm, so neutral beschrieben, als wollte der Autor seinen Figuren nicht zu nahetreten. Vor allem die Szene mit der Zwillingsschwester, die bei dem Detektiv auftaucht und ihn bittet, ihre verschwundene Schwester zu finden, wirkt die Szene so eiskalt, als würde der Autor die Figur zu diesem Vorhaben zwingen. Als wollte die Schwester ihre andere Hälfte gar nicht finden!

    Vielleicht wollte sie das auch nicht und war deshalb so distanziert. Wäre ich ein erfahrener Detektiv, hätte ich mich über ihre Reaktionen gewundert, ihre Haltung kritisiert, innerlich eine Falle gewittert, einen Plan, hätte gezögert, die Situation abgeschätzt, auf meinen Bauchgefühl gehorcht, meinen Erfahrungen, aber nein, dieser Detektiv ist eindeutig ein Vollidiot.

    Dann hat der Autor eine erklärende Art, als würde er der Intelligenz seiner Leser nicht trauen.

    »sodass ihn nach einigen Sekunden die Barmherzigkeit der Bewusstlosigkeit überkam. So spürte Carsten weder, wie sein Kopf aus der Gasflamme herausgerissen wurde, noch hörte er das wenig später einsetzende Rattern des elektrischen Messers«

    Ist es nicht eine Voraussetzung einer Bewusstlosigkeit, dass man bewusstlos ist und nichts spürt und nichts mitbekommt? Hier erklärt uns der Autor eindeutig die Bewusstlosigkeit und das ist so dumm, als hätten wir Leser allesamt noch nie etwas von Schlaf gehört.

    »Als sein Kopf abgetrennt war und wie ein unförmiger Ball achtlos zu Boden purzelte, bekam Carsten auch davon nichts mit.«

    Soll das heißen, er hätte mitbekommen, dass sein abgetrennter Kopf auf den Boden fallengelassen wird, wenn er vorher nicht ohnmächtig geworden wäre? Will uns das der Autor erklären? Vielleicht stimmt das ja! Vielleicht merkt man es, wenn jemand einem den Kopf abtrennt und fallenlässt, wenn man nicht davor ohnmächtig geworden ist. Schließlich gibt es keine Augenzeugen, die widersprechen könnten.

    Das Buch selbst ist in Horror angesiedelt, aber Horror ist etwas, das sehr viel Vorarbeit braucht und vor allem Figuren, die eine Seele bekommen, ein Herz, ein Leben, die einem sympathisch werden, die man kennt, liebt, vermissen würde. Hier bedient sich der Autor an Weg-werf-Figuren, die er spontan umbringt. Hauptsache blutig. Und ich, als geübte Horrorleserin, habe mich bei den Szenen bloß gelangweilt.

    »Plötzlich setzte ein leises Scharren ein. Das Glas bewegte sich langsam zu dem Zettel, auf dem „Ja“ stand.«

    Diese Szene, diese beiden winzigen Sätzen brauchen sehr viel Vorarbeit, damit sie funktionieren. Eine Atmosphäre, eine Beschreibung des Raumes, die Figuren müssen eine Seele bekommen, eine Persönlichkeit, eine Wirklichkeit und Gedanken, jede Menge Gedanken. Es genügt nicht, zu behaupten, dass die eine Figur durch die Kommunikation mit einem Geist ein Heilmittel für ihre kranke Mutter will oder der andere unbedingt mit seinem toten Opa reden möchte. Man muss ihre Neugierde spüren, ihre Angst vor der ersten Bewegung des Glases, die Überraschung dahinter, das Zucken jedes einzelnen Muskels, die plötzlich steinhart werden und die Figuren davor hindern, das Glas erneut zu berühren.

    Und natürlich braucht es einen Spannungsbogen, der nicht bei der ersten Bewegung des Glases zerbricht und dann alles ins Lächerliche verschiebt. Der Autor bereitet die Szene nicht vor, sondern will sie schnell hinter sich bringen, als wäre das hier kein Buch, sondern ein Wettrennen. Der Autor hat kein Talent für das Horrorgenre.

    »Mit der CD in der rechten Hand schnitt er ihr kraftvoll horizontal in den zarten Hals«

    Hat er die CD vorher geschliffen? Oder waren die stumpfen Enden einer CD schon immer sehr scharf gewesen und ich habe es in den letzten Jahrzehnten gar nicht gemerkt? Wenn die Enden scharf sind, würde sich der Typ selbst nicht in die Hand dabei schneiden? Oder ist bei einer CD nur die obere Hälfte scharf? Wie oft habe ich mich bloß an einer CD geschnitten? Kann ich eine CD wie einen Ninjastern schleudern und damit etwas umbringen? Wenn ich eine im Park auf ein Eichhörnchen schleudere, könnte ich ihr damit den Kopf abtrennen? Vielleicht, wenn ich trainiere, den Wurf perfektioniere, könnte ich es irgendwann schaffen, dass eine CD in einem Baum steckenbleibt? Wenn CDs sich so gut als Waffen eignen, wieso haben Soldaten nicht ein paar CDs mit, falls sie mal aus nächster Nähe jemanden aufschlitzen müssen? Man könnte doch eine Waffe entwickeln, die CDs schleudert und in einem Krieg könnten die Soldaten sie überall nachfüllen. Außerdem wäre das ein deutlich billigerer Ersatz für Munition! Wenn ich eine CD im richtigen Winkel ansetze, kann ich damit eine Tomate hauchdünn schneiden? So viele sinnlose Gedanken über eine bescheuerte CD, weil der Autor so realitätsfern wie nur möglich schreibt.

  2. Cover des Buches Ardennen: Horror (Christian Harms-Thriller 2) (ISBN: B08Z1N4MJ7)
    André Wegmann

    Ardennen: Horror (Christian Harms-Thriller 2)

     (8)
    Aktuelle Rezension von: binesbuecherwelt

    Nachdem mir der erste Fall von Privatermittler Christian Harms schon gut gefallen hatte musste ich nun natürlich auch seinen zweiten Fall mitverfolgen. Ich bin direkt gut in die Geschichte reingekommen und war wahnsinnig schnell gebannt davon, so dass ich durch die Seiten durchgeflogen bin. Die Idee ist simpel, die Story dahinter absolut fesselnd. Man sollte keinen allzu schwachen Magen haben, wenn man zu dem Buch greift, denn es ist ab und zu nicht ohne. Dazu gibt es noch eine Mischung aus Thriller und Erotik, was von der Art her ein bisschen an Richard Laymon erinnert. Wer seine Bücher mag, der sollte das Buch unbedingt lesen. Davor empfehle ich den ersten Fall von Christian Harms zu lesen, "Dschinn". Ist aber kein Muss, man kann Ardennen auch ohne Vorkenntnisse genießen. Insgesamt ist das Buch fesselnd, blutig, brutal, spannend und unvorhersehbar. André Wegmann hat hier alles richtiggemacht und ich empfehle das Buch Fans des Genres auf jeden Fall sehr gerne weiter!

  3. Cover des Buches Die Heilstätte (ISBN: 9783959574556)
    André Wegmann

    Die Heilstätte

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Jen_loves_reading_books

    Meinung:
    Ich muß vorne weg gleich mal erwähnen, das Bücher, die in alten Häusern, leerstehenden Krankenhäusern, Heilstätten, weitab von der Zivilisation spielen, immer einen Bonus aufgrund des düsteren Settings bei mir haben.
    Ich war wirklich sehr gespannt, was Andre Wegmann dieses Mal zu erzählen hat.
    Schon der Prolog hat es in sich und macht mehr als neugierig. Die Heilstätte ist nämlich mehr als nur ein Thriller, der an der Nordsee spielt. Wie üblich, bei Büchern aus dem Redrum Verlag, ist die Geschichte knallhart, schockierend und sehr spannend. Die häufigen Perspektivwechsel stören hier gar nicht. Ganz im Gegenteil, sie geben der Story ein gutes Tempo vor. Die Charaktere sind gut durchdacht und kommen authentisch rüber. Der Protagonist ist sympathisch, hat aber auch seine Ecken und Kanten und seine Momente , wo man sein handeln nicht so ganz nachvollziehen kann. Eben ganz menschlich.
    Das Thema ist schon harter Tobak, eben weil es sehr gewalttätig ist und in die Abgründe der sexuellen Perversion blicken läßt und in die Kaltblütigkeit der Veranstalter solcher Events
    Die Rückblicke bzw. die Geschichte der alten Lungenheilanstalt war richtig schön gruselig rübergebracht und geschickt in die Story eingefädelt, genauso wie die Lost Place Szenen mit den Teenies.
    Die Heilstätte beherbergt nicht nur das Genre Thriller, sondern auch das Krimi Genre und mutet teilweise etwas mystisch an, was mir einen Gruselschauer über den Rücken laufen ließ. Das mag nicht jedermanns Sache sein, aber ich mag es.
    Die Story ist flüssig geschrieben, so dass man sie in einem Rutsch durchlesen kann.
    Der Erzählstil ist zügig, prägnant, actionreich und ein wenig gruselig.
    Die Auflösung des Ganzen , war ganz nach meinem Geschmack.

    Fazit:
    Eine sehr spannender, actionreicher und vor allem einfallsreicher Thriller mit vielen Charakteren und einigen Wendungen.

    Lesenswert.
    Nichts für zart Besaitete.

    Von mir gibt’s:
    4 /5 Sterne

  4. Cover des Buches Töte Dich! (ISBN: 9783955736538)
    André Wegmann

    Töte Dich!

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Nanniswelt
    Eigentlich hat Michael Jesko ganz andere Probleme, als sich einem neuen Fall zu widmen. Das angespannte Verhältnis zu seiner Partnerin Kimi, die nun mal die besten Recherchen im Internet durchführen und so immer wieder Ermittlungen vorantreiben kann, zehrt an seinem Gemüt. Von Liebeskummer geplagt, versucht er auf Abstand zu gehen. Doch als die verzweifelte Mutter einer jungen Frau seine Hilfe sucht, ist sein Spürsinn geweckt: vollkommen überzeugt davon, dass sich ihre Tochter keinesfalls selbst das Leben genommen hat, engagiert sie Jesko und sein Team, den Tod ihrer Tochter aufzuklären.

    Bei den Ermittlungen stoßen die Ermittler schon bald auf viele Ungereimtheiten und schnell wird klar, dass ein perverser Unbekannter seine Spielchen mit labilen und von Depressionen geplagten Frauen spielt. Offenbar existieren Chatprotokolle, die belegen, dass junge Frauen von dem grausamen Täter manipuliert werden. Die Polizei akzeptiert die Todesursache „Suizid“ und sieht keinerlei Handlungsbedarf. Jesko jedoch kommt dem wahren Hintergrund immer näher. Mit dramatischen Folgen…

    Der 2. Fall um die Privatermittler hat es in sich. Der Autor schafft es den Leser in die Welt eines Täters eintauchen zu lassen, der mit seiner Perversion und seinen abnormen Gedanken und Handlungen das Blut in Wallung bringt. Die Charaktere sind sehr authentisch beschrieben und die Handlungsstränge dadurch gut nachvollziehbar. Es macht Spaß und bringt Spannung, den Ermittlungen zu folgen, auch wenn man des Öfteren wieder doch jemand anderen als Täter zu ermitteln weiß. Wer den 1. Band gelesen hat, der darf sich auch in Band 2 wieder auf eine ganz liebe Protagonistin freuen, die einfach nicht fehlen darf: Gerda! Die charmante und etwas neugierige Hotelbesitzerin, steht vor allem Michael Jesko mit Rat und Tat zur Seite und lässt den Leser lachen und schmunzeln. Für mich gehört sie zu dieser Reihe einfach dazu und frischt die ganze Story immer wieder auf.

    Lediglich der Schluss war nicht so ganz mein Geschmack, aber darüber dürft ihr euch selbst ein Urteil bilden da Geschmäcker ja bekanntlich verschieden sind. Die Nebenhandlungen halten den Spannungsbogen aufrecht und geben den Charakteren nochmal einen Schwung mehr Lebendigkeit. Die Psyche des Täters wird in diesem Roman sehr gut erzählt und dargestellt und die Grausamkeiten, die er ausarbeitet sind nichts für schwache Nerven.

    Für mich ein gelungener 2. Teil der Ostfriesland-Thriller von André Wegmann.
  5. Cover des Buches Infam (ISBN: 9783959576895)
    André Wegmann

    Infam

     (35)
    Aktuelle Rezension von: binesbuecherwelt

    Ich habe schon mehrere Bücher von André Wegmann gelesen und wie immer hat er mich auch hiermit wieder überzeugen können. Auf dieses Büchlein bin ich durch das Cover aufmerksam geworden, das auch richtig gut zur Geschichte passt. Denn die ist sehr düster und blutig und wie immer nichts für zartbesaitete. Der Anfang des Buches gibt direkt schon mal einen blutigen Vorgeschmack auf das was noch kommt. Auch ein angemessenes Maß an Erotik gibt es, zu viel finde ich in solchen Büchern oft unpassend, aber hier passt es. Also insgesamt ein gut durchdachtes und blutiges Horrorbuch mit nicht allzu vielen Seiten, so dass man es in wenigen Tagen durchlesen kann. Fans des Genres empfehle ich es auf jeden Fall weiter.

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