Bücher mit dem Tag "andreas brandhorst"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "andreas brandhorst" gekennzeichnet haben.

20 Bücher

  1. Cover des Buches Ewiges Leben (ISBN: 9783492314848)
    Andreas Brandhorst

    Ewiges Leben

     (30)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Wer träumt nicht davon: ein Leben in Gesundheit, der Sieg über unheilbare Krankheiten wie Krebs oder Aids und als Krönung das ewige Leben. Und das alles dank der CRISPR/Cas-Genschere, die ungeahnte Möglichkeiten in der modernen Gentechnik ermöglicht. Aber ein unsterbliches Leben birgt auch z.B. wirtschaftliche Risiken, wenn Menschen zwar geboren werden, aber nicht mehr sterben, von ethischen Fragestellungen ganz abgesehen. Werden alle Menschen in den Genuss der Unsterblichkeit kommen oder wird dieses Privileg bestimmten Gruppen vorbehalten bleiben? 

    Die Kirchen müssen sich dann fragen, ob sie überhaupt noch eine Daseinsberechtigung haben, wenn der Mensch gottgleich den Lebensplan von sich selbst, Tier und Pflanzen manipulieren und entscheiden kann, nicht mehr sterben zu wollen.

  2. Cover des Buches Das Erwachen (ISBN: 9783492313872)
    Andreas Brandhorst

    Das Erwachen

     (62)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Künstliche Intelligenz ist in dieser Geschichte schon stark weiterentwickelt und so eine lässt der Hacker Axel ungeplant auf die Welt los. Diese entwickelt sich schnell weiter, sammelt Daten, sieht die Menschheit als Feind und übernimmt die Kontrolle über das Internet, sämtliche Rechner und auch über die Stromversorgung.
    Was das für die Menschen bedeutet und was für ein Chaos schon bei den ersten Manipulationen herrscht, kann man sich ja vorstellen.
    Im Laufe der Geschichte steht Axel schnell zwischen den Fronten und ist auf der Flucht. Er wird nicht nur vom Geheimdienst, sondern auch von der KI gesucht. Dabei erhält er Hilfe, aber die haben auch ihre eigenen Ziele.

  3. Cover des Buches Äon (ISBN: 9783453533851)
    Andreas Brandhorst

    Äon

     (30)
    Aktuelle Rezension von: TanteGhost
    Ein Junge, ein Wunderheiler, doch die Saat des Bösen spielt mit.

    Inhalt:
    Sebastian Vogler ist Journalist für ein doch recht reiserisches Magazin. Er soll den Fall eines wunderheilenden Jungen recherchieren.
    In Italien angekommen, sucht er auch Kontakt zu seiner getrennt lebenden Frau. Gerade, als sie sich wieder annähern bricht Sebastian zusammen. Ein Hirntumor wird diagnostiziert Sebastian Vogler kommt dem Jungen näher als geplant.
    Der Junge kann Sebastian heilen, pflanzt ihm dabei aber auch etwas ein. Das Böse will nun Macht über ihn gewinnen.
    Sebastian Vogler kämpft nun gegen das Böse in sich und gegen das Böse, was sich auf der Welt ausbreiten will.

    Der erste Satz:
    „Innozenz III., seit vierzehn Jahren Oberhaupt der römischkatholischen Kirche, sah aus dem Fenster.“

    Der letzte Satz:
    „Er fürchtete sich davor, nachts in den Spiegel zu blicken und ein anderes Gesicht zu sehen.“

    Fazit:
    Weder der Autor noch das Buch haben mir bis dato etwas gesagt. Der Klappentext hat mich das Buch auf meinen SuB setzen lassen. Dem entsprechend bin ich auch ohne Erwartungen an das Buch heran gegangen. Aber der Lesestoff hat mich dann total geflasht. Mir hat sich eine Geschichte offenbart, wie sie genau meinem Geschmack entsprochen hat. Nämlich kirchliche Geschichte, die aber Otto Normalverbraucher nicht wissen soll.
    Zunächst einmal habe ich gedacht, dass die Kirche den Jungen mit der Gabe nur ausnutzt. Doch was sic daraus noch entwickelt, hätte ich im Leben nicht erwartet. Der Autor muss wirklich extrem gut in der kirlichlichen Geschichte recherchiert haben. Die Geschichte, die er dann drumherum gebaut hat, klang einfach nur glaubwürdig. Mit ein wenig Naivität hätte man die Story gut auch für bare Münze nehmen können.
    Orte und Handlungen waren sehr gut beschrieben. Sie passten sich in die Handlung ein, ohne diese zu stoppen. Sie waren aber auch ausführlich genug, damit in meinem Kopf ein sehr farbenfrohes Kino entstehen konnte. Die Bilder, die ich da vor Augen hatte, waren wirklich nicht von schlechten Eltern.
    Die Handlung an sich, war spannend und hat richtig Spaß gemacht. Ständig war da so eine unterschwellige Spannung,die mich immer schön bei der Stange gehalten hat. Wenn ich gekonnt hätte, hätte ich das Buch auch gut auf einen Rutsch lesen können. Was die Arbeit allerdings verhindert hat. Als Feierabendlektüre war das Buch allerdings bestens geeignet. Die Handlung war spannend genug, um mich aus dem Alltag zu holen. Aber auch einfach genug, um auch abgespannt noch zu verstehen, was ich da gelesen habe.
    Leseunterbrechungen waren ärgerlich. Aber die Kapitel waren geschickt unterteilt. Sie markierten nämlich gleichzeitig auch Personen- und Ortswechsel.
    Ein einfach nur gelungenes Buch.

    Jawoll, ich spreche hier eine klare Leseempfehlung aus. Die Story ist super recherchiert und mit genau der richtigen Dosis Fantasie aufgepeppt. Ehrlich, wenn ich an Monster, die Hölle und die Kirche selber glauben würde, hätte ich die Story durchaus auch für wahr halten können.
    Tut euch das Buch an, ihr verpasst sonst was!!!

    (Auszüge des des Textes sind auch auf meiner Website und in meinem Blog zu finden.)
  4. Cover des Buches Das Schiff (ISBN: 9783492281683)
    Andreas Brandhorst

    Das Schiff

     (42)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Auf der Erde leben nur noch vier Millionen Menschen. Vor etwa 6.000 Jahren hat die Klimakatastrophe und damit einhergehende Kriege die Menschheit dezimiert. Heute wird den Menschen zum 30. Geburtstag die Unsterblichkeit geschenkt. Zumindest Altern sie nicht mehr und auch Krankheiten gibt es für sie nicht mehr. Es ist ein Leben in Frieden, Freiheit und Überfluss. Für alle Bedürfnisse sorgen die Maschinen, die die Menschen vor Jahrtausenden entworfen haben. Es sind auch die Maschinen, die sich seither weiterentwickeln, die den Menschen das ewige Leben schenken.

    Und während die Menschen sich um sich selbst, ihren Konsum, ihre Bildung oder einfach nur ihrem Müßiggang kümmern, sind es die Maschinen, die das Universum erforschen. „Seit tausend Jahren schickten die intelligenten Maschinen der Erde lichtschnelle Sonden zu den Sternen. Sie sollten Kolonien gründen, die Saat des Clusters ausbringen, des Maschinenbewusstseins, seine Evolution auf der kosmischen Bühne fortsetzen und nach anderen Formen der Intelligenz suchen, nach biologischen Zivilisationen und Überlebenden des ‚Weltenbrandes‘, der vor einer Million Jahren mehrere hoch entwickelte Völker ausgelöscht hatte.“

    So beginnt Andreas Brandhorst „Das Schiff“ und steckt damit gleich mal einen opulenten Rahmen ab. Für die Spannungsbögen ist gesorgt. Was war der Weltenbrand? Wer war dafür verantwortlich? Und offensichtlich gab es andere Zivilisationen, haben da welche überlebt? Welche „Außerirdischen“ gibt es oder gab es? Wie entwickelt ist das Maschinenbewusstsein? Was ist der Cluster? Und das sind nur die Fragen, die sich aus den ersten beiden Sätzen des Buches ergeben. Science Fiction steht und fällt häufig mit dem ausgeklügelten Worldbuilding. Da muss sich Brandhorst mit seinen Ideen sicher nicht verstecken.

    Der Einstieg in „Das Schiff“ fällt allerdings nicht ganz leicht. Brandhorst wirft mit Begriffen aus der Zukunft recht locker um sich, was einige Male den Lesefluss zum Stocken bringt oder gleich gänzlich das Verständnis zum Erliegen bringt. Aber ich will es nicht dramatisieren, es ist lediglich ein überflüssiger Stolperstein. Danach entwickelt sich eine sehr spannende Science Fiction Story. Und Andreas Brandhorst zeigt sich als Könner des Spannungsaufbaus und der Cliff Hanger zwischen den Kapiteln. Auch wenn nicht alles gänzlich überzeugen kann und auch wenn das Maschinenbewusstsein einige leichte Logiklücken aufweist, bleibt die Gesamtspannung immer bestehen.

    Auch erweist sich Brandhorsts Beschränkung auf wenige Protagonisten als äußerst angenehm. Zumindest die Beschreibung der Hauptperson ist ihm ausgezeichnet gelungen, dagegen verblassen allerdings die meisten anderen Personen, von der künstlichen Intelligenz mal ganz abgesehen. „Das Schiff“ ist kein lauter Science Fiction Kracher mit Weltraumschlachten, Kriegen und unzähligen modernen Waffensystemen. Ganz im Gegenteil ist es eine eher leise Geschichte, die dennoch nicht mit Action geizt. Mir gefällt der Schreibstil ausgezeichnet auch wenn mich nach der Lektüre die Geschichte nicht vollends überzeugen konnte. Entgegen manch anderer Rezension betrachte ich „Das Schiff“ nicht als Meisterwerk. Gute und lohnende Unterhaltung ist es aber auf jeden Fall.

  5. Cover des Buches Die Stadt (ISBN: 9783453527645)
    Andreas Brandhorst

    Die Stadt

     (48)
    Aktuelle Rezension von: MiGu

    Kurzbeschreibung
    Benjamin Harthman erwacht nach seinem Tod in einer völlig fremden Stadt. Eine Stadt voller Verstorbenen. Er weiß nicht ob er sich im Paradies oder in der Hölle befindet und macht sich auf die gefährliche Suche nach dem Geheimnis dieser mysteriösen Stadt.

    Eindruck

    Habt Ihr Euch nicht auch schon mal gefragt, ob es ein Leben nach dem Tod gibt?
    Wie mag dieses Leben wohl aussehen?
    Andreas Brandhorst befasst sich in diesem Roman mit dieser Thematik, jedoch ist seine Vorstellung von dem Leben danach sehr fantasievoll und so ganz anders als die üblichen Gedanken, die ich dazu kenne.
    In seinem Roman belohnt er den Leser direkt mit einem fesselnden und fantastischen Einstieg, denn gleich auf den ersten Seiten macht sich bemerkbar, dass mit dieser Stadt, die einfach nur „die Stadt“ genannt wird, etwas nicht stimmt.
    Es geht etwas Geheimnisvolles, Gefährliches und Mysteriöses von ihr aus.
    Gebäude entstehen und verschwinden, Banden führen Machtkämpfe und versuchen die Stadt an sich zu reissen.
    Und dann sind da noch die durchaus gefährlichen und kalten Schatten, vor denen man besser wegläuft, denn sie versprechen einen weiteren noch grauenvolleren Tod.
    Ihr merkt, es ist ein fantastisches Abenteuer, dass eine düstere, teils etwas horrorhafte Atmosphäre besitzt, sogar ein wenig Action bietet, aber gleichzeitig auch zum Nachdenken anregen kann.

    Im Laufe der Handlung erlebt der Leser also eine Reise.
    Eine Reise voller Erinnerungen der Hauptfigur, die bruchstückhaft zurückkehren und die weitere Fragen aufwerfen, voller fantastischer Elemente, spannenden Machtkämpfen und mysteriösen und teils philosophischen Erkenntnissen.
    So schaffte es der Autor, mich trotz einiger Längen bis zum Schluss in den Bann dieser Geschichte zu ziehen, dessen Auflösung ich auch ganz plausibel fand.

    So interessant wie die Handlung als solche, sind auch die Charaktere.
    Dabei gehen diese gar nicht so sehr ins Detail sondern bleiben überwiegend undurchschaubar und sehr geheimnisvoll.
    Einige Klischees werden bedient, doch das störte mich nicht.
    Ständig habe ich versucht, hinter ihre Fassaden zu blicken, Verbindungen zu erahnen und Vermutungen anzustellen.
    Während ich ein wenig Schwierigkeiten mit Benjamin hatte, konnte mich vor allem Louise überzeugen.
    Mit ihr sympathisierte ich sofort und ihre lockere Art sorgte für viele heitere Momente, die die Handlung immens auflockern konnte.

    Wie bereits oben erwähnt, ist der Schreibstil sehr fantasievoll und detailliert, fesselnd und atmosphärisch.
    Andreas Brandhorst beschreibt die Handlungsorte sehr bildhaft und scheut auch nicht vor einer detaillierten Kampfszenenbeschreibung.
    Somit gibt es auch einige gewaltsamere Passagen in dieser Geschichte.

    Fazit
    „Die Stadt“, deren Geheimnisse es zu ergründen gilt, ist ein fantasievolles, dunkles und ungewöhnliches Abenteuer.
    Aufgrund der außergewöhnlichen Handlung gefiel mir die Geschichte gut und wird mir noch länger in Erinnerung bleiben.
    Ich würde so gerne noch viel mehr darüber erzählen aber das würde einfach zu viel verraten.
    Zum Schluss hätte ich die Geschichte am liebsten noch einmal gelesen, um einige der Zusammenhänge früher zu erkennen und noch besser zu verstehen können.

  6. Cover des Buches Kinder der Ewigkeit (ISBN: 9783453529830)
    Andreas Brandhorst

    Kinder der Ewigkeit

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Elwe
    In einer Zukunft, die so weit entfernt ist, dass die Erde nur noch eine ferne Erinnerung ist, besteht das zivilisierte Universum aus tausenden besiedelter Planeten, auf deren Bewohner unter dem Diktat der Magister - gigantischen, im All schwebenden Supercomputern mit einem Bewusstsein - ein relativ sorgenfreies Leben führen. Alles schwebt in delikater Balance - einerseits wird das Recht des Individuums auf Privatsphäre streng geschützt, andererseits können die Bewohner Aufstiegspunkte durch Projekte für das Gemeinwohl verdienen, mit denen sie sich die langwierige und kostspielige Therapie bis zur Unsterblichkeit erkaufen können.
    Die, die es geschafft haben, die Erlauchten, leben auf ihren eigenen 'hohen Welten', auf denen kein Wunsch unerfüllt bleibt - und widmen sich Projekten, bei denen tausend Jahre mehr oder weniger keine Rolle spielen.

    Doch unerwartete Vorkommnisse erschüttern die Ordnung. Die Filigrane - Transport-Portale über Wurmlöcher, die die Welten physisch und virtuell miteinander verbinden - beginnen auszufallen, und aus den defekten Portalen tauchen fremde Angreifer auf, die aus allen möglichen Zeitaltern zu stammen scheinen. Und der Forscher Esebian, der sich die Bezahlung für seine Aufstiegstherapien zur Unsterblichkeit früher mit Auftragsmorden verdient hat, aber noch nicht am Ziel ist, wird von einem Unbekannten erpresst, einen spektakulären Mord zu begehen.
    Der Lohn soll der letzte Schritt zur Unsterblichkeit sein.
    Doch natürlich kommt alles anders als gedacht, und natürlich steht viel mehr auf dem Spiel, als nur der Tod eines einzelnen Mannes ...

    'Kinder der Ewigkeit' braucht ein bisschen, um in Schwung zu kommen, und das liegt vor allem an der Fremdartigkeit der Welt, die das Buch vor dem Leser ausbreitet. Man braucht die ersten hundert Seiten, um die Fülle an Begriffen und Konzepten zu verstehen, mit denen dieses Universum angefüllt ist. Und auch die Charaktere geben sich zu Beginn etwas spröde. Doch als Leser wird man für seine Geduld belohnt - denn hat man es erst einmal geschafft, sich einzulesen, entfaltet die Geschichte bald einen Sog, der man sich nicht mehr entziehen kann. Das Buch ist eine Mischung aus Thriller, Space Opera und Technologie-Fantasy  - und sticht weit über den Durchschnitt heraus. Die Welten und Technologien sind intelligent und vielfarbig entworfen, die Story komplex und spannend und voller Wendungen.

    Für Leser, die vielschichtige Fantasy und ScienceFiction mögen, eine tolle Lektüre. Ich hatte den Autor zuvor nicht auf dem Schirm, aber muss mir jetzt dringend anschauen, was er sonst noch zu bieten hat.
    Leseempfehlung!

  7. Cover des Buches Sleepless (ISBN: 9783492062305)
    Andreas Brandhorst

    Sleepless

     (13)
    Aktuelle Rezension von: BuecherLIebhaberIn

    "Sleepless" von Charlie Huston ist ein Thriller, der auf einer faszinierenden und beängstigenden Prämisse basiert.

    Die Geschichte dreht sich um den Protagonisten, Hank, und seine Tochter, die in einer Welt leben, in der Schlaf zur kostbaren Ressource geworden ist. Die Prämisse, dass die Menschen unendlich lange wach bleiben können, ist faszinierend und bietet Raum für eine Vielzahl von interessanten Szenarien. Das Buch beginnt stark, indem es die Dringlichkeit und den Schrecken dieser Welt einfängt.

    Die Charaktere in "Sleepless" sind solide, aber nicht besonders tiefgehend entwickelt. Hank ist ein durchschnittlicher Held, dem es an Ecken und Kanten mangelt, um wirklich unvergesslich zu sein.

    Die Welt, die Charlie Huston erschaffen hat, ist düster und dystopisch, und sie wird gut beschrieben. Die Autor vermittelt die allgegenwärtige Anspannung und das Gefühl der Verzweiflung in dieser Schlafentzugsgesellschaft.

    Der Schreibstil des Autors ist klar und flüssig, was das Lesen angenehm gestaltet. 

    Insgesamt ist "Sleepless" ein solider Thriller mit einer fesselnden Grundidee. Es bietet eine düstere Zukunftsvision und regt zum Nachdenken über die Bedeutung des Schlafs an. 

  8. Cover des Buches Diamant (ISBN: 9783492281218)
    Andreas Brandhorst

    Diamant

     (27)
    Aktuelle Rezension von: Solara300

    Kurzbeschreibung

    Im Jahr 2017 verändert sich das Leben der Menschen weitreichend.
    Die Kantaki treten in ihr Leben und helfen Ihnen zu fremden weit entfernten Planeten zu kommen. Denn die Kantaki beherrschen Raumschiffe die Raum und Zeit sehr viel schneller durchqueren können als andere.
    Inmitten dieser Herrschaft teilen sich zwei Großmächte die Herrschaft auf. Das Konsortium und die Allianz.

    Inmitten dieser Bündnisse lebt der Anführer des Konsortiums Valdorian, der durch eine Kantaki die er einst liebte den Vorteil für sich erschaffen möchte. Sie soll ihm helfen Ewig zu leben.
    Dabei scheint ein neuer Krieg bevorzustehen und die Temporalen wollen an die Macht.
    Ein Krieg der alles verändert und erst beginnt steht bevor und wird alles verändern …

     

    Cover

    Das Cover ist mit dem Blau sehr schön gestaltet und passt in den Science- Fiction Bereich.
    Zum einen sieht man Weltraumschiffe und zum anderen ein Magnet /Kraftfeld.

     

    Schreibstil
    Der Autor Andreas Brandhorst hat einen flüssigen und sehr interessanten Schreibstil hier mit einer Geschichte verbunden, die einen fasziniert mitnimmt, in die neuen Möglichkeiten wo die Menschen nach Krieg, Tod und Verwüstung umsiedeln. Dabei lernen wir die Kantaki kennen, die ihrem Kodex folgen und die anders als die Menschen mit ihren Raumschiffen weite Strecken in kürzester Zeit zurücklegen können.
    Hier trifft man wie man es vom Autor gewohnt ist, auf eine bildhafte Sprache die bei mir Kopf Kino auslöst und vor allem auf verschiedene Perspektiven wie Aspekte, die alles in allem eine Verkettung größeren Ausmaßes auslösen können.
    Durch die verschiedenen Sichtweisen bekommt man nicht nur die Protas vorgestellt, sondern auch ihre ganz eigene Charakteristika die sie ausmacht.
    Für mich eine Science- Fiction Reihe die mit “Diamant” absolut begeistern konnte.

     

    Meinung

    Wenn ein Diamant alles verändert …

    Dann sind wir bei einer Geschichte über vergangenes Glück, eine Liebe und die Frage nach dem überleben. Den genau das wird hier Thema. Sei es jetzt wo die Menschen unterkommen und mit wessen Hilfe, wie auch die Kantaki die ihnen helfen. Man lernt das Konsortium kennen, insbesondere Valdorian und auch Lidia die Kanatki Pilotin.
    Beide waren mal verliebt ineinander und Jahre danach will Valdorian von Lidia Hilfe.
    Gleichzeitig wird man Zeuge über die Machtverhältnisse die gefährlich ins Wanken geraten und einer neuen größeren Bedrohung, die bevor steht.

    Hier gefällt mir nicht nur wieder die einzelnen Schicksale die hier beleuchtet werden, sondern auch das große Ganze.

    Sei es jetzt von der Frage was genau passierte und vor allem wo es hinführt.

    Ich freu mich jetzt schon auf mehr vom Autor.

     

    Fazit

    Absolut empfehlenswert und Science – Fiction vom feinsten!
    Eine Reise, viele Gefahren und die Frage nach der Zeit.

    Die Reihe
    Diamant: Die Kantaki-Saga 1
    Der Metamorph: Die Kantaki-Saga 2
    Der Zeitkrieg: Die Kantaki-Saga 3
    Feuervögel: Die Kantaki-Saga 4
    Feuerstürme: Die Kantaki-Saga 5
    Feuerträume: Die Kantaki-Saga 6

    5 von 5 Sternen

  9. Cover des Buches Der letzte Regent (ISBN: 9783453318717)
    Andreas Brandhorst

    Der letzte Regent

     (13)
    Aktuelle Rezension von: wsnhelios
    Inhalt: Bereits seit über zweitausend Jahren kämpft das Endurium, ein Bündnis aller Menschenwelten, gegen die außerirdischen Ayunn. Als der fünfhundertjährige Regent des Enduriums stirbt, soll der Chronist Xavius herausfinden, wer hinter dem gewaltsamen Tod des Herrschers steckt. Doch schnell entbrennt ein schmutziger Machtkampf um die Nachfolge des Regenten, und Xavius gerät zwischen die Fronten. Und dann greifen auch noch die Ayunn an, denn sie sehen ihre Chance gekommen, die führungslose und geschwächte Menschheit nun endgültig zu zerstören.
    Nachdem mich ja das neueste Buch dieses Autors, nämlich Eklipse, doch ziemlich enttäuscht zurückgelassen hat, habe ich zu diesem älteren Werk von ihm gegriffen und bin vollends begeistert. Obwohl mich der Anfang doch ziemlich skeptisch gestimmt hat. Dazu müssen wir aber zu seinem Buch Das Artefakt zurückkehren, das er im Jahre 2012 veröffentlicht hat. Wie an einer anderen Stelle ausgeführt, sind seine späteren Bücher Omni und Das Arkonadia-Rätsel im Grunde nur Kopien davon. Die gleiche Befürchtung hatte ich zu Beginn auch mit diesem Buch, denn Brandhorst übernimmt auch hier ein Element aus Das Artefakt. Doch es entwickelt sich dann eine ganz eigenständige, sehr spannende Geschichte, die ich nicht mehr weglegen wollte. Der Autor hat hier sehr ideenreich und fantasievoll ein äußerst interessantes Universum mit einem tollen Hauptcharakter erschaffen.
    Mir gefällt einfach Brandhorsts Stil und seine Art, Geschichten mit gewaltigen Zeiträumen und Distanzen zu erzählen.
    Fazit: Sehr zu empfehlen.
  10. Cover des Buches Das Arkonadia-Rätsel (ISBN: 9783492704267)
    Andreas Brandhorst

    Das Arkonadia-Rätsel

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Der Autor Andreas Brandhorst hat es bisher mit allen seinen Bücher, die ich von ihm gelesen habe geschafft, mich mit in die jeweilige Geschichte zu nehmen. Ich mag den Stil, das anschauliche Beschreiben, die perfekt ausgeformten Figuren, die durchgehende Spannung und die Fantasie, die in den Geschichten durchblitzt. Auch bei diesem zweiten Band, der Geschichte nach den “Omni“ war ich schnell wieder drin und habe das weitere Abenteuer genossen.
    Als Einstieg in die SF würde ich die Bücher vielleicht nicht so empfehlen, da es ist sehr komplex erzählt, sehr dicht, aber wenn man als Leser tiefer in die SF Welt eintauchen will, sollte man hier unbedingt zugreifen. Ich würde aber auch hier empfehlen den ersten Band vorweg zu lesen.
    Zu Beginn des Buches bekommt der Leser eine kurze Übersicht über „Omni“. Hinten im Anhang findet man ein Glossar, eine Übersicht der Völker, die „Omni“ angehören und weiter Übersichten und auch ein chronologische Zeittafel der Menschheitsgeschichte bis in Jahr 12093. Was mir sehr gefallen hat, der Autor gibt interessierten Lesern hier die Möglichkeit ihn zu kontaktieren und man findet eine Kontaktübersicht zu ihm.
    Die Geschichte wird in zwei Erzählsträngen berichtet. Ich mag ja sehr gern, wenn in einem Buch vor ein Inhaltsverzeichnis vorn zu finden ist, wie auch hier.
    Es einerseits die Erzählung der beiden Menschen, die im ersten Band schon vorgestellt wurden und nun im Dienst der „Omni“ stehen und dann der Erzählstrang eines Werkzeugmachers auf „Arkonadia“. Bei diesem findet sich über dessen Erzählperspektive auch eine Art Countdown.
    Er zählt die Zeit bis zum Beginn der 45. Ära. Ein Phänomen namens „ Nerox“, das alle 453 Jahre auftritt und Auswirkungen auf die gesamte Technologie hat. Was birgt dieser Planet noch für Geheimnisse?
    Zusammen mit den Figuren kann der Leser in diese Zukunft der Menschheit hier eintauchen, Als Leser wird man Teil dieser Mission der beiden „Jasper“ und seiner Tochter, aber auch begleitet man den Werkzeugmacher.
    Der Stil ist spannend erzählt, sehr vielschichtig und auch immer wieder ein wenig technologisch- ich finde es die perfekte Lesemischung für alle SF Fans.
    Der Autor ist auf jeden Fall einer meiner Lieblings SF- Autoren. Ein geniales Kopfkinoerlebnis.
    Komplexe Story, lebendige Figuren, ein tolles Kopfkinoerlebnis- immer wieder ein Genuss die Bücher des Autors, wie ich finde.
  11. Cover des Buches Der Zeitkrieg (ISBN: 9783492281232)
    Andreas Brandhorst

    Der Zeitkrieg

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Solara300
    Kurzbeschreibung

    Nach den dramatischen Ereignissen im Universum, treffen wir wieder auf Diamant und Valdorian.
    Die Kantaki Pilotin Diamant , die merkt das etwas mit Raum und Zeit nicht stimmt, auch wenn sie im Transraum , im Nov. 299 SN in Vater Grars Schiff verbunden ist.

    Dabei sieht sie Schatten ihrer Erinnerungen.
    Bilder von sich, als sie noch die Xeno Archäologin war, bevor sie Diamant wurde und ihre Erinnerungen an Valdorian. Der Valdorian der im Omnivor ist und dem ein Auftrag zuteil wird.
    Denn der Krieg ist noch nicht vorbei.

     

     
    Cover
    Das Cover ist dieses Mal im Grünton gehalten und für mich eindeutig wieder passend zur Reihe mit den Rauschiffen und dem Planeten.

     

     
    Schreibstil

    Der Autor Andreas Brandhorst, hat hier einen gelungenen dritten Band verfasst, der mich wieder mitgenommen hat zu Diamant und Valdorian und ihren Perspektiven, in verschiedenen Zeitebenen und Planeten.
    Dabei bekommt man mit, welche Entscheidung man getroffen hat, oder wie in Diamants Fall, ihr die Eliminatoren durch die Risse der Zeit gefolgt sind um sie umzubringen.
    Dies allerdings hat ein Ende, als sie jemand rettet.
    Sehr interessant diese Perspektiven und verschiedene Sichten, den alles gehört zu dem Krieg dazu.

     

     
    Meinung

    Entscheidungen die alles verändern …

    In Raum und Zeit sind war keine Grenzen, aber sehr wohl Erinnerungen und auch Fehler, die man begangen hat und die man hier gezeigt bekommt.
    Den man wird hier zu den verschiedenen Planeten mitgenommen und ihren Technologien, wie die der Xurr und der Horgh mit ihren überlichtschnellen Raumschiffen, wie auch in die Geschichte von dem Magnaten Sohn Valdorian und seiner Gier nach Macht und dem Besitz. Auch Diamant erinnert sich noch daran, weit zurück, als sie noch Lidia DiKastro war.

    Interessant finde ich das Valdorian einen Weg gefunden hat mit der Omnivor Energie ins Jahr 5521 zu reisen und dort sich selbst zu begegnen als greiser alter Mann. Nur das er selbst da sehr viel jünger ist.
    Mir gefällt die Idee, mit der der Autor hier spielt und umsetzt. Zum einen, das man mehr über die Protas und den Krieg zwischen den Kantaki und den Temporalen mitbekommt, wie auch die der Menschen die für ihre Seite gekämpft haben.

    Vor allem da man schon Teil der Geschichte der beiden wurde.

    Der Glossar und die Chronologie am Ende des Buches finde ich wie immer sehr hilfreich, da ich da selbst immer wieder nachschlagen muss.

     
    Fazit

    Absolut gelungener dritter Band der Reihe!
    Wenn Zeit relativ ist.

    Die Reihe

    – Diamant: Die Kantaki-Saga 1
    – Der Metamorph: Die Kantaki-Saga 2
    – Der Zeitkrieg: Die Kantaki-Saga 3
    – Feuervögel: Die Kantaki-Saga 4
    – Feuerstürme: Die Kantaki-Saga 5

     
    5 von 5 Sternen
  12. Cover des Buches Der Metamorph (ISBN: 9783492281225)
    Andreas Brandhorst

    Der Metamorph

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Sonnenwind

    Mühe habe ich mir gegeben, aber das Ergebnis kann nicht mehr aussagen als im Text steckt. Und das ist eher mau. Zwischendurch kommen schon Abschnitte mit Inhalt, aber dann fällt die Wirrnis wieder ein. Tut mir leid, absolut nicht meins!

  13. Cover des Buches Seelenfänger (ISBN: 9783492281881)
    Andreas Brandhorst

    Seelenfänger

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Xandrin

    Ich habe schon mehrere Bücher des Autors gelesen und bin immer wieder überrascht. Ich mag wie der Autor Geschichten erzählt. Seelenfänger ist spannend und nicht vorhersehbar.  Man muss sich auf die Handlung einlassen und auch mitdenken um die ganzen komplexen Geschehnisse  zu erfassen um dem Protagonisten durch die verschiedenen Ebenen seiner Reise folgen zu können. Das Buch ist sicher nicht jedermanns Sache und entspricht nicht den sonstigen 

    Weltraumepen die der Autor schreibt. Es ist wirklich mal ein völlig andere Ansatz den ich sehr gelungen finde. Das einzige Nachteil ist das es ein durchaus offenes Ende ist und nicht jeder Handlungsstrang ist in sich abgeschlossen . Vermutlich ist das auch beabsichtigt.  Soweit ich weis ist Seelenfänger aber ein in sich abgeschlossener Roman. Mir hat das Buch sehr gut gefallen.


  14. Cover des Buches Die Tiefe der Zeit (ISBN: 9783492704274)
    Andreas Brandhorst

    Die Tiefe der Zeit

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Nenatie
    Meine erstes Buch von Andreas Brandhorst. Dann Buchraettin durfte ich das Buch lesen :)

    Was ich von diesem Buch halten soll weiß ich immernoch nicht so ganz. Die Ideen waren interssant und am Ende gab es auch einige interessante Wendungen und es wurde spannend. Aber so ganz überzeugt bin ich nicht.
    Der Autor lässt sich viel Zeit um seine Version der Zukunft zu erklären und schafft dabei auch ein recht düsteres Bild. Und trotzdem auch wieder typisch Menschheit, in tausenden von Jahren hat sich nicht ganz so viel im Verhalten geändert. Auch wenn er sich Zeit lässt die Welt zu erklären, die Charaktere bleiben immer irgendwie sehr fremd und blass. Wirklich viel erfährt man nicht über sie und ihr Handeln wird vor allem durch die Vorherbestimmung durch die Farbe ihres Blutes erklärt. Erst am Ende gibt das auch einen Sinn, durchhalten lohnt sich.

    Der Start war wirklich etwas anstrengend. Als Leser wird man mitten ins Geschehen geworfen und erfährt erst so nach und nach ein bisschen was. Es wird sehr viel erklärt und wirkich spannend ist es erstmal nicht so wirklich. Die Geschichte entwickelt sich langsam und wird erst am Ende richtig mitreisend. Es gab auch einige schöne Stellen für Fans, ganz kurze Einblicke in die anderen Welten die Brandhorst geschaffen hat. Ich habe die Bücher noch nicht gelesen aber die Namen kenne ich. Ich mag es wenn Autoren ihre Werke verknüpfen.
    Der Titel ist auch Programm. Der Autor spielt viel mit der Zeit und vor allem der Relativität. Ich mochte es wie er das Thema eingebaut hat.
    Was mich auch etwas genervt hat waren die ständigen gleichen Beschreibungen und Wiederholungen. Wie oft wird diese nervige Fertilitäsblase erwähnt?

    Für Einsteiger ins Genre könnten die vielen Begriffe etwas verwirrend werden, am Ende gibt es aber ein Glossar in dem alles gut und spoilerfrei erklärt wird.
    "Die Tiefe der Zeit" ist ein guter Science-Fiction Roman mit einer interessanten Zukunft und dem spannenden Thema der Zeit.
  15. Cover des Buches Das Kosmotop (ISBN: 9783453320529)
    Andreas Brandhorst

    Das Kosmotop

     (18)
    Aktuelle Rezension von: PrinzessinMurks

    Ich hab es mir gekauft, weil ich "Das Artefakt" so überragend fand. 2014 fing ich an, es zu lesen. Es zu lesen, fühlte sich an, als wate man durch Gel. Nach wenigen Seiten schlief ich ein oder verlor die Konzentration. Dennoch hat mich die weit gespannte Erzählung rund um einen uralten Menschen und seine psychedelische Vogelfrau nicht losgelassen. Ich nahm das Buch mit, wenn ich zur Ruhe kommen wollte. Las es von 2014 bis 2023. Satte 9 Jahre. Ich erinnerte mich sofort an die Handlung, wenn ich wieder eintauchte. Corwain Talkmaster und sein Autor Andreas Brandhorst haben einen ganz eigenen, hypnotischen Duktus. Eine komische Beziehung pflegten wir. Ein Buch, dass mich das Gegenteil von "Weglesen"  erleben ließ.

    Nun bin ich erleichtert und traurig zugleich. Welcher Wälzer wird mein nächster Begleiter?

  16. Cover des Buches Omni (ISBN: 9783492281874)
    Andreas Brandhorst

    Omni

     (22)
    Aktuelle Rezension von: derMichi

    Fremde Welten mit ganz eigener Sprache zu beschreiben, das ist die Stärke von Brandhorsts SciFi. So kann man sich einerseits nach kurzer Zeit in die Welt von "Omni" einfühlen, bis man plötzlich mit Begriffen wie "Sprawl", "Engel" oder "Bioadapter" konfrontiert wird, die ganz selbstverständlich in die Handlung einfließen und maximal im Anhang oder hunderte Seiten später annähernd beschrieben werden. Mitdenken ist natürlich immer schön, hier reißen solche angeblichen Selbstverständlichkeiten aber Lücken ins Lesevergnügen. Und da ist die Geschichte noch gar nicht richtig losgegangen.

    Nachdem sich Forrester und Zinnober erst einmal auf ihre gefährliche Mission begeben haben wird die vordergründig von Macht und dem ethischen Umgang damit handelnde Story schnell zum geradlinigen Abenteuer. Knappe Verfolgungsjagden und Beinahe-Versagen kurbeln den Lesefluss an, während die beiden Hauptfiguren selten wirklich an Profil gewinnen. Auch das besondere Verhältnis zwischen Vater und Tochter erfährt kaum Vertiefung, denn jenseits waghalsiger Rettungsmanöver könnten Zinnober und ihr Vater auch zufällige Partner sein, die sich eben zufällig gut verstehen. Heimlicher Star ist dagegen der "Intellekt" des Sternenkreuzers Sonnenwind, genannt Cassandra. Die künstliche Intelligenz hilft den beiden Helden aus mancher brenzligen Situation und versucht sich nach Kräften menschlich zu verhalten.

    Mehr Hintergrund hätte man sich auch von Benedikt, dem zentralen Gegenspieler und Kopf der "Agentur", gewünscht. Leider ist er nur ein weiterer machthungriger Wahnsinniger, der außer seinen grundlosen Ambitionen nicht viel zu bieten hat. Der zehntausendjährige Reisende Aurelius kann ebenso nur bedingt punkten. Seine Verbindung zu Omni eröffent ihm manche metaphysische Gabe, geballtes Wissen und Weisheit vermittelt er dagegen kaum, eher eine routinierte Abgeklärtheit gegenüber den Geschehnissen im Universum. Nachvollziehbar, aber langweilig.

    Ist man in der komplex beschriebenen Zukunft erst einmal angekommen schreitet die Handlung nach den ersten 150 Seiten immerhin zügig voran und entwickelt gerade in der zweiten Hälfte einen ordentlichen Drive. Mehrmals ist es fast zu spät für eine Rettung, doch es findet sich immer wieder ein Ausweg, auch wenn der manchmal ein etwas brachiales, pardon, unkoventionelles Vorgehen erfordert. Das Ende liefert der Geschichte einen runden Abschluss, auch wenn die Frage offen bleibt, was genau Omni mit seiner Allmacht nun wirklich bezwecken kann und warum man sich nicht einmischen will, es gleichzeitg aber doch tut. Denn am Ende braucht es immer noch Leute wie Forrester und Zinnober, die pragmatisch Hand anlegen.

    Bonusmaterial: Anhang mit Glossar, Chronologie u.v.m.

  17. Cover des Buches Feuervögel (ISBN: 9783492281249)
    Andreas Brandhorst

    Feuervögel

     (8)
    Aktuelle Rezension von: MalinaAnningan

    Kurzbeschreibung

    In der Milchstraße, viele Tausend Jahre in der Zukunft, haben sich die bösartigen Graken ausgebreitet und bedrohen die Freiheit der Menschheit und aller anderen Völker der Galaxis. Niemand weiß woher sie kommen und was ihr Ziel ist, sicher ist nur: es ist beinahe unmöglich, sich gegen sie zur Wehr zu setzen.

    Der Offizier Tako Karides, der mit den Graken eine persönliche Rechnung offen hat, kämpft trotzdem unerbittlich gegen den grausamen Gegner. Bei einem Kampfeinsatz auf dem Planeten Kabäa trifft er auf den geheimnisvollen Jungen Dominik, dessen ungewöhnliche Fähigkeiten eine entscheidende Rolle im endlos wirkenden Krieg spielen könnten.



    Cover

    Wie auch bei den anderen „Kantaki“ Covern ist auf dem Titel von „Feuervögel“ ein schwarzer Hintergrund zu sehen, vor dem ein eindrucksvolles Raumschiff abgebildet ist. Dieses mal ist das Cover in feurigen rot-orange Tönen gestaltet, sehr passend zu Titel und Inhalt des Romans.



    Schreibstil

    Wie alle Romane von Andreas Brandhorst bewegt sich auch „Feuervögel“ auf einem hohen sprachlichen Niveau, und der Text ist gespickt mit zahllosen wissenschaftlich anmutenden Begriffen. Diese werden erklärt oder erklären sich im Text quasi von selbst. Wer eine Gedächtnisstütze benötigt, findet im Anhang ein Glossar. Ebenso im Anhang zu finden ist eine zeitliche Übersicht in der kurz die Vorgeschichte geschildert wird – aus Sicht der Romanfiguren sozusagen, denn wer die ersten drei Kantaki-Romane gelesen hat, weiß genauer über manche Ereignisse Bescheid.

    Die Kapiteleinleitungen sind stets so gestaltet, dass sofort klar ist, wo es weiter geht, zusätzlich enthält jedes Kapitel aber auch einen kurzen Hinweis darauf, zu welchem Zeitpunkt es spielt und gegebenenfalls aus wessen Sichtweise erzählt wird.

    Räumliche Gegebenheiten sind bereits bekannt aus der Diamant-Trilogie und ausführlich genug geschildert um direkt wieder einsteigen zu können. Neue bzw veränderte Schauplätze werden ebenfalls detailreich aber unaufdringlich beschrieben.

    Die Figuren sind meiner Ansicht nach besonders gelungen. Hauptfigur Tako Karides hat eine eindeutige Motivation für seine Ziele, so sind all seine Handlungen – auch die gelegentlich irrational wirkenden - nachvollziehbar und der Offizier wirkt „echt menschlich“. Auch bei den Nebenfiguren hat Andreas Brandhorst Einfallsreichtum bewiesen, besonders fallen dabei natürlich die Graken und ihre Anhängerschaft auf.



    Meinung

    Der Stil von Andreas Brandhorst ist für mich inzwischen unverkennbar: ein insgesamt hohes Sprachniveau mit viel Raum für die Fantasie des Lesenden macht das Lesen seiner Romane stets zu einem Erlebnis. Schon jetzt habe ich bildhafte Erinnerungen an den Roman, die mich glauben lassen, das ganze als Film gesehen zu haben.

    Die häufig wissenschaftlich klingende Wortwahl gibt einem das Gefühl, dass der Autor genau „Bescheid weiß“ - tatsächlich existierende Sachverhalte gründlich recherchiert und selbst erdachte Wissenschaft ausführlich entwickelt hat.

    In „Feuervögel“, dem vierten Kantaki-Roman und Beginn der Graken-Trilogie haben mich besonders die feindlich gesinnten Graken, begeistert. Der recht schlichte Name der außergewöhnlichen Rasse lässt viel Spielraum für Vermutungen, daher war ich anfangs extrem gespannt, endlich einem Graken zu „begegnen“ und herauszufinden ob er als „Bösewicht“ überzeugen kann. Die Antwort lautet: Ja, auf jeden Fall! Nach den geheimnisvollen Temporalen aus Band 1 bis 3 hatte ich wohl unbewusst einen ganz ähnlichen Gegner erwartet und würde somit sehr von den Graken überrascht, die mit völlig anderen, aber nicht weniger bedrohlichen Eigenschaften aufwarten. Zu gerne würde ich hier all die unheimlichen Details über die faszinierenden Wesen schildern und erläutern, wie genau sie mich so wunderbar gegruselt haben!

    Die gesamte Erzählung hat einen soliden Verlauf, teilweise absehbar, teilweise mit unerwarteten Wendungen. Eine gute Mischung, wie ich finde. Ich hatte viel Freude beim Lesen Ich bin gespannt wie es weitergeht, daher werde ich mir in Kürze den nächsten Band „Feuerstürme“ vornehmen.

    Bisher ist „Feuervögel“ mein Favorit aus der großartigen Kantaki-Saga.

  18. Cover des Buches Der Attentäter (ISBN: 9783548311319)
    Andreas Brandhorst

    Der Attentäter

     (2)
    Noch keine Rezension vorhanden
  19. Cover des Buches Die Eskalation (ISBN: 9783492061858)
    Andreas Brandhorst

    Die Eskalation

     (10)
    Aktuelle Rezension von: P_Gandalf

    Schade, dass der Verlag keinen Hinweis darauf gibt, dass "Die Eskalation" der Nachfolger zu "Das Erwachen" ist. Grundsätzlich kann das Buch aber auch sehr gut gelesen werden, ohne Band 1 zu kennen. Trotzdem Schade!

    Die Handlung spielt 4 Jahre nach dem Erwachen einer weltumspannenden KI namens Goliath, Smiley oder - je nach Standpunkt - die Monstrosität. 

    Goliath hat sich in alle Belange des modernen Lebens eingemischt. Nationale Regierungen sind verschwunden, die Unterschiede zwischen Arm und Reich, zwischen Erster und Dritter Welt quasi aufgehoben bzw. in Annäherung. Kriege finden nicht mehr statt. Eine ideale Welt? - mitnichten. 

    Die alten Eliten trauern um ihre verlorene Macht und ihren verlorenen Einfluss und finanzieren eine Widerstandsbewegung namens "Camelot". Camelot hat  es sich zum Ziel gesetzt, Goliath zu zerstören, Erste Anschläge werden erfolgreich durchgeführt. Und dann sickert durch, das Goliath für die neue Unfruchtbarkeit aller Menschen verantwortlich sein soll.

    Soweit zum Grundgerüst des Romans.

    Die Handlung flaut nach einem mäßigen Start zur Mitte hin stark ab. Erst im letzten Viertel des Buches kommt dann wieder Fahrt auf und es wird spannend. Die Personen wirken vielfach recht flach (z.B. wenn Freunde, Mitstreiter verletzt werden, sterben). Die Person und die Bedeutung des "Axel Krohn" erschließt sich - vielleicht - nur wenn man Band 1 kennt. 

    Daneben gibt es einige logische Unerklärbarkeiten. Es ist unbegreiflich, wie eine weltumspannende KI, die mit ihren Drohnen alles und jeden beobachten kann, keine Kenntnis von Camelot und den Hauptpersonen haben soll. Ebenso naiv ist es, dass Camelot nicht erkennt, dass die ultimative Waffe gegen Goliath möglicherweise stumpf ist. 

    Fazit:

    Durchaus lesenswert für alle, die sich mit dem Thema KI versus Menschheit beschäftigen möchten. 

    Sehr knapp 4 Sterne erreicht.

    Sicher nicht das beste Buch von Andreas Brandhorst...

  20. Cover des Buches Feuerträume (ISBN: 9783492281263)
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