Bücher mit dem Tag "anfänger"
100 Bücher
- Thomas Harris
Das Schweigen der Lämmer
(894)Aktuelle Rezension von: bibliophilara2023 habe ich „Hannibal Rising“ von Thomas Harris gelesen. 2024 folgte dann „Roter Drache“. Dieses Jahr habe ich den letzten Band der Hannibal-Reihe gelesen, den ich zuhause stehen habe: „Das Schweigen der Lämmer“ aus dem Jahr 1990. Dieser Band ist mit Abstand der bekannteste der Reihe, nicht zuletzt wegen der großartigen Verfilmung, welche 1992 mit fünf Oscars ausgezeichnet wurde. Neben der besten Regie erhielten sowohl Jodie Foster als beste Hauptdarstellerin als auch Anthony Hopkins als bester Hauptdarsteller den Preis. Das Buch gehört somit wohl zu den Klassikern unter den Thrillern. Da ich von „Roter Drache“ eher enttäuscht war, hatte ich große Hoffnung, dass dieser Band wieder besser wird.
Die junge FBI-Anwärterin Clarice Starling ist noch in der Ausbildung, als sie um die Mithilfe in einem besonders schwierigen Fall gebeten wird. Das FBI ist auf der Suche nach dem Serienmörder Buffalo Bill, der bereits mehrere junge Frauen entführt, getötet und gehäutet hat. Ermittler Jack Crawford hofft, den inhaftierten Serienmörder und Psychiater Dr. Hannibal Lecter nutzen zu können, um ein Profil von Buffalo Bill zu erstellen. Doch Crawfords Verhältnis zu Lecter ist schlecht, deshalb schickt er Clarice ins Baltimore State Hospital zu dem Mann, den manche nur Hannibal, den Kannibalen nennen. Doch für Informationen über Buffalo Bill will Dr. Lecter im Austausch Details aus Starlings Privatleben wissen.
„Die Abteilung der Verhaltensforschung, die beim FBI für Serienmorde zuständig ist, befindet sich, halb unter der Erde, im untersten Geschoss der Academy in Quantico.“, ist der erste Satz des ersten Kapitels. Das FBI in Quantico ist das erzählerische Zentrum dieser Geschichte. Quantico liegt im US-Bundesstaat Virginia und ist eigentlich nur bekannt für die dort befindliche FBI-Akademie, denn mit nicht einmal 600 Einwohnern ist sie geradezu winzig. Mit über 400 Seiten und 61 Kapiteln ist „Das Schweigen der Lämmer“ dicker als „Hannibal Rising“, aber weniger umfangreich als „Roter Drache“. Auch hier gibt es wieder einen auktorialen Erzähler, der retrospektiv im Präteritum berichtet. Dabei begleitet er verschiedene Figuren: Jack Crawford, Hannibal Lecter, Buffalo Bill, eines seiner Entführungsopfer sowie die Protagonistin.
Clarice Starling ist etwa 25 Jahre alt und eine fleißige, ehrgeizige sowie intelligente FBI-Anwärterin. Schnell stellt sich heraus, dass ihr Ehrgeiz nicht nur von ihrem Karrierewunsch angetrieben wird, sondern auch von ihrer schwierigen Kindheit. Sie stammt aus einfachen Verhältnissen. Ihr Vater war Polizist und wurde im Dienst erschossen, als sie noch ein Kind war. Obwohl sie eine noch junge Frau ist, hat sie einen starken moralischen Kompass und Mitgefühl für die Opfer von Verbrechen. Ihr Drang, Schwache zu schützen sowie für Gerechtigkeit zu sorgen, ist ihr stärkster Antrieb und macht sie zu einer mutigen, bewundernswerten jungen Frau. Clarice wird als hübsche, junge Frau mit rötlichen Haaren, blauen Augen und einer schlanken, aber athletischen Statur beschrieben. Obwohl sie sich eher unscheinbar kleidet und scheinbar auch nicht schminkt, wird sie in der männerdominierten FBI-Welt oft nicht ernst genommen. Ihr Versuch, über ihre niedrige soziale Herkunft durch elegante Markenkleidung oder eine gehobene Sprache hinwegzutäuschen, zieht sich durch den gesamten Roman.
Ein Motiv, das ebenfalls kontinuierlich, aber subtil in „Das Schweigen der Lämmer“ eingearbeitet ist, und zur Qualität der Geschichte erheblich beiträgt, ist Sexismus. Clarice bewegt sich als junge Frau in einer Männerdomäne und muss sich immer wieder mit herablassenden Kommentaren, unterschwelligen Anzüglichkeiten sowie Anzweifeln ihrer Kompetenzen auseinandersetzen. Ständig hört sie Aussagen, wie dass sie mit ihrer guten Leistung die ganzen „Schlappschwänze“ (S. 49) blamiere oder dass „das FBI schon auf Mädchen“ (S. 17) zurückgreife. Wenn sie nicht hierarchisch herabgewürdigt wird, wird sie sexualisiert. Schnell wird deutlich, dass viele Männer nur unwesentlich besser sind als Dr. Lecters Mitgefangener Miggs, der Clarice bei ihrem ersten Besuch im Hochsicherheitstrakt sein Ejakulat ins Gesicht wirft. Man könnte fast sagen, dass Miggs seine Misogynie schlichtweg offener trägt. Diese gelungene Thematisierung gesellschaftlicher Missstände hebt diesen Band positiv hervor. Obwohl dieses Buch inzwischen 35 Jahre alt ist, hat sich daran nur geringfügig etwas geändert, deswegen ist es immer noch aktuell.
Harris hat einen klaren, aber manchmal etwas ungelenken Schreibstil. So verliert er sich gerne mal in ausschweifenden Beschreibungen von Orten, Waffen oder Autos, mit denen man als Europäer vielleicht weniger anfangen kann. Dieser Satz verdeutlicht das ganz gut: „Wie die sonntäglichen Scheidungsflüge von La Guardia nach Juárez ist die Firma Teil der Dienstleistungsindustrie für die gedankenlosen Brown’schen Bewegungen in unserer Bevölkerung“ (S. 57). Also ich war gedanklich schon bei den sonntäglichen Scheidungsflügen raus und habe mich lange gefragt, was das überhaupt sein soll. Die Dialoge sind hingegen sehr gelungen und durchdrungen von einem psychologischen Machtspiel, das die Figuren ausfechten. Insbesondere Hannibal Lecter ist eine faszinierende und gleichermaßen verstörende Figur. Die düstere und fast schon widerliche Atmosphäre löst gleichzeitig eine krude Faszination aus. Das Tempo bietet eine perfekte Balance zwischen tiefer Psychoanalyse und rasanten Schlagabtauschen. Auch die Detailgenauigkeit der Recherchearbeit ist sehr beeindruckend. Die akkurate anatomische Beschreibung von Nachtfaltern oder die Fehlerfreiheit der entomologischen Untersuchung hat mich sehr positiv überrascht. Stilistisch ist dieses Buch also gewiss das beste der Hannibal-Reihe.
Falls ihr euch fragen solltet, ob das Buch stark vom Film abweicht: tatsächlich kaum. Es ist eine grandiose Verfilmung, die sich insgesamt sehr getreu, oft sogar wörtlich an die Buchvorlage hält. Clarices Hintergrundgeschichte, Dr. Chilton als Dr. Lecters Antagonist und auch die Psyche von Buffallo Bill, die von Identität und Transformation besessen ist, gehen aus dem Film deutlich hervor. Was aus dem Film jedoch völlig gestrichen wurde, ist die Hintergrundgeschichte von Jack Crawford, der nach einem nervenaufreibenden Arbeitstag noch seine schwerkranke Frau Bella zuhause pflegt. Auch die Beziehung zwischen Dr. Lecter und Clarice endet in Nuancen anders. Vor allem Lecters letzter Satz im Film „Ich habe einen alten Freund zum Abendessen.“, fällt in dem Buch so nicht. Dennoch ist „Das Schweigen der Lämmer“ eine der besten Buchverfilmungen, die ich je gesehen habe, weshalb ich den Film absolut weiterempfehlen kann.
Zwischendurch habe ich immer wieder das Hörbuch gelesen von Uve Teschner genutzt. Teschner liest die ungekürzte Fassung wirklich grandios und findet ein angenehmes Tempo, sodass man sich schnell in der Geschichte verliert. So war ich fast schon überrascht, plötzlich das Finale des Buches erreicht zu haben. Da es insgesamt recht nah am Film ist, konnte mich der Abschluss nicht sonderlich verblüffen, und der Showdown wird im Buch verhältnismäßig schnell abgehandelt. An sich ist der Plot aber sinnhaft zu einem Ende gebracht. Tatsächlich hätte ich erwartet, dass das Buchende etwas mehr vom Filmende abweicht, um dem Plot der Fortsetzung „Hannibal“ den Weg zu ebnen. Obwohl mir „Das Schweigen der Lämmer“ wirklich gut gefallen hat, werde ich die Fortsetzung aber nicht lesen. Die Rezensionen von „Hannibal“ sind nämlich mit Abstand die schlechtesten der Hannibal-Reihe, wobei vor allem der Plot und dessen Inkohärenz zu den anderen Bänden kritisiert wird. Also habe ich mir eine Inhaltsangabe von „Hannibal“ durchgelesen und sofort verstanden, warum dieses Buch so vielen Menschen missfällt. Vieles passt hier nicht zusammen, insbesondere das Verhalten von Clarice Starling, weshalb die Hannibal-Reihe hiermit für mich ein Ende findet.
Insgesamt ist „Das Schweigen der Lämmer“ aus dem Jahr 1990 für mich der beste Band der Hannibal-Reihe. Thomas Harris‘ erfolgreichster Roman ist deutlich besser als „Roter Drache“ und auch überzeugender als „Hannibal Rising“. Das liegt vor allem an Clarice Starling als starker Protagonistin, die in ihrem Arbeitsalltag gegen Vorurteile und Sexualisierung ankämpfen muss, der düsteren und unheimlichen Atmosphäre, einem sehr gut ausgearbeiteten Plot sowie nicht zuletzt dem überzeugendsten Auftritt Hannibal Lecters mit seinen ikonischen Dialogen. Dennoch gibt es auch kleinere Schwächen wie einen teils ungelenken Schreibstil mit ausschweifenden Beschreibungen amerikanischer Automodelle oder eines recht zügig abgehandelten Finales. Deswegen hat es bei „Das Schweigen der Lämmer“ nicht ganz für ein Highlight gereicht. Vier von fünf Federn hat es sich jedoch absolut verdient. Dennoch wird dies vorerst mein letztes Buch von Thomas Harris sein, da ich an „Hannibal“ einfach kein Interesse habe.
- Bill Bryson
Reif für die Insel
(150)Aktuelle Rezension von: -nicole-Bevor Bill Bryson mit seiner Familie zurück in seine Heimat Amerika zieht, bereist er nochmal für ein paar Wochen Großbritannien - Die Insel, die er im Jahre 1973 zum ersten Mal besucht hat und schließlich dort geblieben ist. Wie damals, vor 21 Jahren, beginnt seine Reise am Hafen von Calais und staunt daher nicht schlecht, als er das veränderte Dover wiedersieht. Brysons Reise geht weiter über London, danach quer durch Land bis weit hinauf in den Norden. Das Land, was er in den vergangenen so lieben gelernt hat, überrascht ihn immer noch mit so manch Skurilem, aber auch mit vielen Sehenswürdigkeiten. Eine große Reise, auf der den Autor so manches Abenteuer erwartet.
"Ich verstehe nie, wieso die Londoner nicht begreifen, dass sie in der wunderbarsten Stadt der Welt leben." - Seite 39, eBook
Bill Bryson listet in seinem besonderen England-Reiseführer neben Sehenswürdigkeiten und Nichtsehenswürdigkeiten auch Besonderheiten auf, wie etwa das Abenteuer U-Bahn fahren in London. In keiner anderen Metropole haben die Bahnhöfe so wunderbar phantasievolle Namen. Bevor er nun nach vielen Jahren zusammen mit seiner englischen Frau in die USA zurückkehrt, bereist er noch einmal die Insel. Im Prolog schildert Bryson seine ersten Momente, als er im Jahre 1973 zum ersten Mal in Dover die Insel betritt. Neben interessanten Fakten listet er auch immer wieder Dinge auf, die den Leser zum Schmunzeln bringen.
"Aus Gründen, die sich ebenfalls einer rationalen Erklärung entziehen, gibt British Rail die Zielorte vorne am Zug an, was schrecklich praktisch wäre, wenn die Fahrgäste auf den Schienen sitzend warten würden, aber vielleicht nicht so ideal für die ist, die von der Seite einsteigen." -Seite 125, eBook
"Was für ein herrliches Land - total bekloppt natürlich, aber über die Maßen hinreißend." - Seite 321, eBook
Mein Fazit: Ein humorvoller und sehr interessanter Reisebericht. Bill Bryson beschreibt hier viele Orte, Verhaltensweisen der Engländer oder auch Alltägliches mit seinem ganz eigenen Charme. So sehr er sich beispielsweise über die englischen Parkhäuser aufregt, so toll sind für ihn die vielen Londoner Parks und beeindruckenden Landschaften. Da ich England und ganz besonders London sehr mag, hat es mir Spaß gemacht, diesen speziellen Reiseführer zu lesen. Eine wunderbare Mischung aus interessanten Fakten und humorvollen Anekdoten. Ich bin nun sehr gespannt auf den Nachfolger "It's teatime, my dear". - Marcus Pérez
Grundlagen der Programmierlogik
(11)Aktuelle Rezension von: HensLensDas Buch ist ein Goldstück für Anfänger und diejenigen, die ihre geringen Grundkenntnisse fundieren möchten.
Der Autor geht in seinen Erklärungen Schritt für Schritt vor, weshalb man sehr gut folgen kann. Die Erläuterungen sind leicht verständlich und nachvollziehbar, auch für vollkommene Anfänger in diesem Bereich. Übungsaufgaben ermöglichen es dem Leser, direkt das erlernte Wissen entspannt zu testen.
Auch Grundlagen und Grundlagenbegriffe werden leicht verständlich erläutert. So weiß man als Anfänger endlich mit all dem Halbwissen und Mysterium um Begriffe und Befehle umzugehen und kann alles einordnen. Auch das kleine Begriffslexikon am Ende finde ich sehr praktisch und informativ.
Alles in allem ein leicht verständliches, flüssig geschriebenes und durch die Übungen effektives Buch über Programmierlogik, das ich jedem Anfänger und Interessierten nur empfehlen kann. - Tess Tjagvad
In Case We Trust
(135)Aktuelle Rezension von: Lese_perle17Das ist mein erstes Buch von der Autorin und der Klappentext hat mich vor allem aufgrund der Anwaltsthematik, ala „Suits“ angesprochen, welche ich so noch nicht in einem Buch lesen konnte.
Der Schreibstil der Autorin war flüssig und gut verständlich. Es wurden keine Fachbegriffe verwendet, alles wurde super gut und einfach erklärt, was bei diesem Thema doch sehr wichtig ist (Nichts ist schlimmer als ein Buch, wo man ständig Begriffe nachschlagen muss…😒).
Auch die Charaktere sind gut ausgearbeitet, wobei mir persönlich die Selbstzweifel der Protagonistin Gracie in der Mitte des Buches etwas zu viel wurden.
Ira war super verständnisvoll, cute und geduldig. Insgesamt ein sehr süßer und empfindsamer Typ.
Die Love Story der beiden entwickelt sich langsam aber stetig und auch sehr reell. Auch der Fall in der Firma nimmt immer mehr Fahrt auf, wobei mir dies in der Mitte des Buches etwas zu sehr in die Länge gezogen wurde. Etwas gestört hat mich auch die Sache mit den Gerüchten - wer es war, wurde recht schnell geklärt, doch das Gracie diesen Vorfall so schnell komplett vergessen konnte, hat mich etwas verwundert. 🤔
Insgesamt betrachtet ein solider Auftakt der Reihe mit kleinen Schwächen.
- Swanie Simon
BARF - Biologisch Artgerechtes Rohes Futter für Hunde
(15)Aktuelle Rezension von: BaasiesDas Buch ist besonders für interessierte und Neubarfer!
Es hat relativ wenige Seiten, diese sind aber voller hilfreicher Informationen.
Es ist sehr preisgünstig ( habe damals 5 Euro bezahlt) und bietet viel wissen.
Besonders gut gefällt mir, dass das Buch das kleine 1*1 für neue Barfer beinhaltet.
Das Büchlein ist in leichter Sprache geschrieben, sodass auch Leute, die in diesem Thema neu sind, den Inhalt verstehen können. Der Leser kommt auch schnell voran.
Die Bilder sind auch gut gewählt.
Also ein empfehlenswertes Schnäppchen für Interessierte!
- Marian Keyes
Sushi für Anfänger
(260)Aktuelle Rezension von: JochenBenderZufällig geriet das Buch mir in die Finger und ich las es voll Genuss von der ersten bis zur letzten Seite. Im Kern dreht es sich nicht um Lisa, die taffe Erfolgsfrau, die von London nach Dublin verbannt wirs, um dort eine neue Frauenzeitschrift aufzubauen, sondern um Ashling. Jene sagt über sich, sie sei keine aus der ersten Reihe, aber genauso wichtig. Und im Roman ist sie ganz klar die Hauptfigur.
Tapfer behauptet sie sich im alltäglichen Überlebenskampf um Job, Liebe, Freunde und Familie, so sie es eben kann. Dabei hat sie unübersehbar ein großes Herz und eine schwere Bürde. Immer wieder wird sie Opfer der gleichen Dinge, bis sie sich eingesteht, dass dies durchaus auch mit ihr zu tun hat.
Ein kluges, gut beobachtetes und gekonnt erzähltes Buch.
- Claudia Toman
Hexendreimaldrei
(182)Aktuelle Rezension von: ArgentumverdeOlivia ist verliebt. Ihr Traummann ist einfach wundervoll, er spielt Klavier, er ist poetisch, er findet immer die richtigen Worte und ganz nebenbei sieht er auch noch gut aus, aber nicht zu gut, denn die Models sind eh nicht treu. Aber zu Olivias Verzweiflung steht er mit Judith vor dem Traualtar. Olivia flüchtet auf die Toilette und in ihrem Kummer erscheint eine männliche Fee. Sie hat einen Wunsch frei, in ihrem Frust wünscht sie den Traumprinz zum Frosch und ist ganz verblüfft als er tatsächlich in schönstem laubfroschgrün vor ihr sitzt. Das Hilfegesuch an eine Hexenvereinigung geht gründlich schief und schon bald ist sie auf abenteuerlicher Mission um ihren Frosch zu retten.
Diese Geschichte strotzt vor witzigen Ideen und literarischen Anspielungen, Überraschungen erwarten den Leser in jedem zweiten Kapitel. Leider meint es die Autorin einfach zu gut und würfelt das Geschehen auch zeitlich durcheinander, springt in der Handlung zwischen der Zeit vor der Hochzeit und nach der Frischverwandlung hin und her. Gerade zum Schluss wird die Story immer skurriler und leider auch etwas zu überdreht. Da passt das einfache Ende dann plötzlich nicht mehr so richtig dazu und wirkt eher platt und fade.
Mein Fazit: Ich weiß zwar nicht wirklich, was ich erwartet hatte, aber diese schräge Story ganz gewiss nicht. Trotzdem hat sie mich auf weiten Teilen irgendwie fasziniert. Durch die ewigen Rückblenden ging mir aber der Lesefluss verloren und das Ende ließ die Geschichte irgendwie seelenlos zurück. Ein Buch, dass man lesen kann oder eben auch nicht.
- Wolfgang Borchert
Draußen vor der Tür
(225)Aktuelle Rezension von: OrishaEin Mann kommt nach Deutschland. Er kommt zurück, nach drei Jahren Sibirien, nach fünf Jahren Krieg. Zurück in eine Heimat, die nichts mehr für ihn bereit hält. Seine Frau liegt bei einem anderen. Der Oberst kennt ihn nicht mehr. Ein Job wird ihm nicht gegeben. Die Eltern sind tot. Da bleibt für Beckmann nur noch ein Weg - der Gang zur Elbe…
Bocherts "Draußen vor der Tür" zählt zu Recht zu den Klassikern der Nachkriegszeit. Mit seiner Figur Beckmann fängt Borchert das Leben eines Kriegsheimkehrers ein. Beckmann steht vor den Trümmern seines Lebens und wird mit unserer Gesellschaft konfrontiert. Eine Gesellschaft, die nach dem Krieg die Verantwortung von sich schob, die auf die anderen zeigte - ohne sich selbst zu hinterfragen. Die Anfängern keine Chancen mehr gab. Die dem Elend, draußen vor der Tür, den Rücken kehrt. Selbstmorde stehen an der Tagesordnung. Doch das interessiert niemanden.
Borchert fängt mit seinem Drama ein Stück Nachkriegsgeschichte ein. Eine Geschichte, die die Situation nach 1945 gut illustriert und den 1000den Schicksalen der Kriegsheimkehrer eine Stimme gab. Sicher in extremer Form, doch die braucht es, um wachzurütteln.
Kurzum: Ein Klassiker, den man gelesen haben sollte. Empfehlenswert.
- Hedwig Maria Stuber
Ich helf Dir kochen
(42)Aktuelle Rezension von: downey_jrDas Kochbuch "Ich helf Dir kochen" von Hedwig Maria Stuber gibt es in unserer Familie schon seit Generationen, wir haben davon mehrere unterschiedliche Auflange in allen möglichen Haushalten, jede davon ist empfehlenswert!
Es nennt sich auch "Grundkochbuch", da es einfach DAS Basic Kochbuch schlechthin ist!
Ich habe nicht viele Kochbücher, sondern sammelen meine Rezepte anderweitig (von Freunden, aus dem Internet, Zeitschriften, etc.), aber dieses Buch möchte ich nicht missen!
Es bietet einfach eine riesige Sammlung an Rezepten; Suppen und Vorspeisen, Fleisch, Fisch und Geflügel, auch Desserts und Kuchen/Gebäck.
Der Klassiker, immer zu empfehlen! - Manuel Weyer
Weber's Wintergrillbibel
(158)Aktuelle Rezension von: MissStrawberryDas Buch startet mit ganz viel Wissen rund um Grills, Grillarten, Grilltechniken und weiteren Garmethoden, die zur Vorbereitung möglich sind und ein Finish mit dem Grill vertragen. Zudem erfährt man viel über Schnitttechniken und Fleischarten, die perfekte Kruste und Zubehör für das Grillen. Natürlich kommt auch das Räuchern nicht zu kurz und an das Marinieren wurde auch gedacht. So stehen vor den eigentlichen Rezepten mehr als einhundert Seiten mit vorbereitenden Informationen!
Die Rezepte sind dann sortiert nach Food in the Truck; Lunchtime BBQ; Sear in Da Zone Meat Special; Flavorful Chicken; Fish & Seafood Talents; Weber’s Green On; Three of a Kind; Twistet Barbecue; Weber’s Food Court; Sweets & Grill Glory; Weber’s Baked Competition; Beilagen & Add-Ons. Man sieht schon an den Kapitelbezeichnungen, dass Wert auf American Style gelegt wird und auch die junge Generation ins Boot geholt wird. Modern bis in die letzte Faser. Und vielleicht auch ein bisschen drüber. Den krönenden Abschluss bildet der Grillkompass zu den einzelnen Fleischarten und Obst/Gemüse.
Insgesamt darf man sich hier nicht wundern, dass die Rezepte vorwiegend fleischlastig sind. Natürlich kann man auch Gemüse grillen, doch hier ist es eher Beilage und das Buch eindeutig nicht für Vegetarier und Veganer gemacht. Die Rezepte selbst sind klar strukturiert und übersichtlich aufgebaut. Alle Angaben sind klar und knapp formuliert. Man kann den Arbeitsschritten gut folgen. Insgesamt sind sie aber auch mit einem großen Aufwand verbunden und definitiv nicht für Anfänger in Küche und am Grill geeignet. Daher empfehle ich das Buch ausschließlich allen, die sich nicht vor der Beschaffung nicht ganz so alltäglicher Zutaten scheuen und die Mühe auf sich nehmen. Prima für alle, die Gäste beeindrucken wollen oder sich selbst und der besseren Hälfte einen ganz besonderen Genuss bereiten möchten.
Daher werte ich hier mit vier Sternen, denn alltagstauglich ist hier nichts, wohl aber ein echter Gaumenschmaus. Weber setzt mit diesem Buch seiner Reihe Grillbücher eindeutig die Krone auf. Mal sehen, was als nächstes kommen wird!
- Andreas Barlage
Quickfinder Gartenjahr
(7)Aktuelle Rezension von: Kristall86Regulär kennen wir die 4Jahreszeiten aber als Gärtner weiß man das es definitiv noch mehr gibt. Der sogenannte phänologische Kalender hat 10 Jahreszeiten und die gilt es genau zu verstehen. Wenn man die erstmal verinnerlicht hat, kann einem als Gärtner so schnell nichts schief gehen. Die Natur hat keine festen Zeiten aber sie hat Pflanzen die uns genau zeigen wann welche Jahrszeit beginnt. Der „Quickfinder Gartenjahr“ von GU ist ein kleines Meisterwerk. Erstmal ist die Größe unheimlich handlich und der Inhalt ein Werk für jeden Gärtner - eine Gartenbibel sozusagen. Man muss einfach das richtige Timing für die richtige Region finden und genau das zeigen uns einige Pflanzen an denen wir uns orientieren können. Die Jahreszeiten ahben mehr zu bieten als wir denken! Die bunten Registerkarten in diesem Buch helfen einem schnell und mit einem Handgriff die genaue Jahreszeit zu finden. Die Texte dazu sind rasch lesbar, sehr gut erklärt und auf den Punkt gebracht. Egal ob Erdbeeren vermehren, Beete anlegen, wässern, düngen, Aussat oder der Schnitt vom Apfelbaum. Hier steht alles aber wirklich alles kompakt in einem Buch. Die Bilder und Zeichnungen untermalen die Texte harmonisch und lassen einen schnell sehen ob diese Information für einen hilfreich ist oder nicht. Diese Kalender steht in meiner Gartenküche in einem Buchständer und ist immer auf die richtige Jahreszeit eingestellt. Wenn ich Fragen habe blättere ich darin...alles ist so unkompliziert und perfekt gelöst wenn man weiß wo es steht. Dieses Buch ist ein Muss für jeden Gärtner! Aus diesem Grund erhält das Buch eine klare Lese- und Kaufempfehlung von mir! - Harry Waesse
Yoga für Einsteiger
(4)Aktuelle Rezension von: KatjesDas Buch hat mir ganz gut gefallen, allerdings habe ich den Sonnengruß (und die einzelnen Übungen dazu) doch vermisst. Schließlich lernt man als Einsteiger am Anfang den Sonnengruß (jedenfalls war das bei mir so). Ansonsten gut erklärt, vor allen Dingen, welche Übungen man nicht bei welchen Beschwerden machen darf. Ich hätte mir speziel mehr Übungen zum Rücken gewünscht. Das man sich ein Programm selber zusammen stellen kann, find ich gut, allerdings blöd, wenn man ein paar von den Übungen nicht machen darf. - Bettina Querfurth
Wo bitte geht's zum Meer?
(12)Aktuelle Rezension von: abuelitaWas für ein schönes Buch ! Ich kann mich zwar immer noch nicht dazu entschliessen, eine Kreuzfahrt zu buchen, aber so langsam nähere ich mich dem Thema doch…..
Die Autorin schreibt hier über ihre Erlebnisse und Erfahrungen auf den unterschiedlichsten Kreuzfahrt-Schiffen und mit den unterschiedlichsten Begleitern. Das ist wirklich sehr unterhaltsam und für so jemanden wie mich sowieso auch interessant. Denn – wenn….dann werde ich sicher auf das eine oder andere von diesem Buch zurückgreifen; als blutiger Neuling ist es immer gut, gewisse Tipps und Tricks von anderen zu übernehmen.
Leicht und locker und wirklich angenehm zu lesen; dieses Buch kann ich wirklich empfehlen.
- Mela Eckenfels
Das Kochbuch für Geeks
(7)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer"Kochen ist auch nicht schwerer als Programmieren" - Das behaupten zumindest Mela Eckenfels und Petra Hildebrandt. Ein tolles Buch für alle die sich nicht nur von Fertigpizza und Club-Mate ernähren wollen und ein Nerdiges Kochbuch zu schätzen wissen - Hack the Kitchen! - Daniela Katzenberger
Die Katze kocht!
(74)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderDaniela Katzenberger ist ganz sympathisch, aber kochen kann sie nicht. Das sagte sie selbst schon oft und kam ja auch immer so rüber. jetzt ein Kochbuch? Wie damals mit Verona Pooth mit ihrem Blubb Kochbuch, hat der GU Verlag jetzt ein Buch mit der Katze geamcht. Kinderrezepte, die jeder kenn/kann und das mit netten Bildchen. Aber sie kocht doch nicht, also ist es halt ein guter Vertrag und ein guter Werbeschachzug und für alle Parteien eine Win Win Situation, weil die Fans werden es auf jeden Fall kaufen, egal wer es geschrieben hat. Ich finde es aber eine Mogelpackung
- Siegfried Sommer
München für Anfänger
(2)Aktuelle Rezension von: Mr. RailMünchen für Anfänger - in seiner einzigartigen Auflage von 1968 - humorvoll zusammengestellt von Siegfried Sommer und illustriert von Loriot - ist mehr als ein heiterer Reiseführer für Neulinge in München. Gespickt mit vielen persönlichen Knotenpunkten und Wegweisern wird das Buch zu einem besonderen Geschenk für alte Männer (wobei es lediglich ein wenig schmerzt, dass selbst dieses antiquarische Werk noch deutlich jünger ist als der jetzige Besitzer). Die Zeitlosigkeit des München - Ratgebers offenbart sich in der Kombination aus fast schon historisch anmutenden Städtedetails mit den modernen bibliophilen Wahrzeichen der Stadt. Aktuelle Trambahn-Fahrpläne, Postits an wichtigen Stellen und intellektuelle Erweiterungsprojekte mit Schwerpunkt Musik in München runden das railativ personalisierte Gesamtkunstwerk harmonisch ab. In diesem Zusammenhang beeindrucken die Definitionen typisch bayerischer Charaktermerkmale: "GRANTLER: Einen richtigen Grantler gibt es nur in München. Ein Grantler ist ein sympathischer zuwiderer Mensch, der nach dem Motto lebt, wer grantig ist hat mehr vom Leben. Der Grantler ist Münchens bestes Stück!" Ich freue mich sehr darauf, diese seltene Spezies in der Weltstadt mit Herz anzutreffen. Das Büchlein wird mich stets begleiten. Ich entbiete rezensierten Dank und freue mich auf ein bewölktes München! - Matthias F. Mangold
Das erste Kochbuch
(2)Aktuelle Rezension von: FlohIch habe schon jahrelange Kocherfahrung. Und doch habe ich mich nun für dieses brandaktuelle Einsteiger-Kochbuch entschieden. "Das Prinzip Kochen" von Matthias F. Mangold hat mich schon einmal mit einem Kochbuch auf eine kulinarische Küchenreise mitgenommen. Damals suchte ich nach Rezeptidee mit dem vergessenen Gemüse Mangold. Und bei einem Kochbuchautor, der Mangold heißt, war ich mir sicher so etwas auch in seinen Büchern zu finden. In seinem Werk „Deutsche Küche“ habe ich tatsächlich eines von Mangolds Mangoldrezeptideen entdeckt und probiert. Ein Erfolg. Nun führt uns der begeisterte Autor zurück zu den Wurzeln, zum ganz simplen Prinzip Kochen. Mit „Das Prinzip Kochen“ hat der Autor eine ganz neuartige und innovative Kochbuchidee verwirklicht, die so interessant und vielverssprechend klingt, dass selbst kocherfahrene nicht an diesem neuen schlagfertigen und glasklaren Kochbuch vorübergehen können. Und so viel dieses innovative Kochbuch nun auch in meine Hände. Und siehe da: Man lernt wirklich nie aus, auch wenn man schon jahrelang den Rührlöffel am Herd schwingt…!
Erschienen im GU-Verlag (http://www.gu.de/)
Inhalt / Beschreibung:
"Das erste und das letzte Kochbuch für Einsteiger: Endlich verstehen, wie’s geht - und dann einfach loslegen! Und alles ohne die Hilfe der Eltern.
Lust zu Kochen? Vielleicht bisher noch nie so wirklich, aber dieses Buch könnte Dein Leben ändern! Prinzip Kartoffelgratin, Prinzip Schmorbraten, Prinzip Gemüsecurry einmal kapiert und schon kann es losgehen: Endlich unabhängig von Lieferservice, Eltern-Rockzipfel, Mensa oder Kneipen-Küche. Die Basis dafür: die 50 wichtigsten Grundrezepte - so leicht zu verstehen, dass absolut nichts schiefgehen kann. Und ist das Prinzip erst mal kapiert, wird der Tiger im Kochneuling geweckt: Warum nach dem erfolgreich geübten Klassiker nicht auch mal ein Gratin mit Roter Bete, mit Kürbis oder Birne probieren, beim nächsten Schmorbraten eine chilischarfe Sauce testen oder das Gemüsecurry aus Kraut und Rüben köcheln? Trau Dich! Das war schon immer das Motto für alle, die etwas erleben wollen. Und genau das sind die neuen Seiten eines Kochbuchs: echtes Know-how zu allen wichtigen Prinzipien des Kochens, tolle Ideen für Variationen, coole Fotografie und null Chichi. Kreativ werden macht Spaß!"
Meinung:
„Dieses Buch kann Dein Leben verändern!“ So sagt es der Pressetext, der dieses neue Kochbuch vorstellt. Für mach einen mag das sogar stimmen, denn wer bisher nur Ravioli aus der Dose (womöglich noch kalt) oder den Lieferservice bemüht hat, für den könnte dieses Buch tatsächlich Tor und Hof öffnen und ihm die bisher fremde Welt des Kochens tatsächlich in seinen Grundprinzipien eröffnen. Da das Buch absolut modern anmutet und neben der gedruckten Fassung auch als digitales eBook erhältlich ist und nebenbei mediale Foren, Netzwerke und Kontakte bietet, ist es wohl genau dass, was junge Menschen anspricht. Im Prinzip genau das Richtige, im Prinzip Kochen….
In „Das Prinzip Kochen“ wird alles ganz einfach erklärt. Anhand von Grafiken, Bildern, Tabellen, schmackhaften Fotos und leckeren Variationen und mutigen Steigerungen. Das Prinzip ist im Prinzip ganz einfach. Autor Matthias F. Mangold stellt ein Grundrezept und ein erstes Kochprinzip vor. Darauf basieren dann weitere mögliche Varianten, Schwierigkeitsgrade, Kochideen und Ländervarianten. Doch erst mal zurück zu den Wurzeln: Back tot he roots! Der Aufbau und die Strukturierung dieses modernen und jungen Kochbuchs ist ganz simpel und wirklich gut durchdacht. Mangold stellt ein Grundrezept ausführlich dar, ohne Trammtamm und ohne Schnickschnack. Einfach ganz klassisch und als Basis. Hat man das kapiert, geht es ans gelingen und später an die mögliche Verfeinerung an an weiteren Ideen, denen keine Grenzen gesetzt sind. Zudem gibt es ergänzend zum Buch viele Kochvideos, Anleitungen und eine eigene Webseite und auch auf Instagram ist dieses Kochbuch zu finden und lebt dort rasant weiter. Genau dass, was junge Menschen brauchen und schätzen. Über 48 erste Grundrezepte mit verständlicher und sehr lockerer Schritt-für-Schritt- Anleitung und passenden Fotos und Grafiken. Das benötigte Küchenmaterial wird vorgestellt, der Prototyp wird erklärt und dann wird es kreativ und der Ideenvielfalt werden kaum Grenzen gesetzt. Moderne Sprache, ansprechende Fotos, witzige Überschriften und eine lockere Umgebung. Zwanglos, jung und animierend. Lebe mit deinen Prinzipien, zum Beispiel dem Prinzip Kartoffelgratin, dem Prinzip Pfannkuchen, dem Prinzip Rinderbraten, Eintopf, Fischcurry, Saucenfond, Eis oder Muffin und Co. … In diesem Buch wird es neben einfach auch kreativ und ganz freestylemäßig, so werden Gnocci, nachdem man das Grundrezept, den Prototyp aus Kartoffelmasse, verstanden hat, Varianten mit Kürbis oder Roter Bete angeregt. Bunt, gesund, munter und vielseitig. Basics, die niemals langweilig oder trist werden… „No risk - no fun“ – das ist das Motto für alle, die etwas erleben wollen. Und genau darauf zielen die Seiten dieses coolen Kochbuchs ab: Locker-leichtes Know-how zu allen wichtigen Prinzipien des Kochens. Locker, leicht ungezwungen, freundschaftlich und endlich mal modern und in einer jungen Sprache mit aktuellen Medien kombiniert. Kochen rundherum auf allen Ebenen! Kochen 2.0 oder 3.0. Denn als BonBon bietet das Buch auch die eBook Variante und eine Auswahl an pfiffigen Küchen-Hacks, schlauen Videos, die passende Webpage www.dasprinzipkochen.de und den #dasprinzipkochen auf Instagram.
Trotz der Vielseitigkeit der verschiedenen 48 Grundprinzipien und Basics, der Verarbeitung und Zubereitung der Lebensmittel, ist dieses Buch ein Grundkochbuch. Ein Grundkochbuch allererster Güte für junge Menschen. Für Studenten, für junge Familien, für Junggesellen, für Leute mit ihrer ersten eigenen Küche und für die, die sich von Dosen und Lieferservice distanzieren möchten. Aber auch für Kocherfahrene, wie mich, bietet dieses Kochbuch neue und pfiffige Anreize und AHA-Momente. Denn, man lernt niemals aus! Nicht nur das Kochen kann erlernt oder vertieft und inspiriert werden, auch das Thema Zubereitung, Mut, Zuversicht und Vertrauen in sich selbst werden aufgebaut. Nix geht schief, es wird schon klappen. Und falls gar nichts geht, mach ne eigene Kreation daraus…
Hoch loben möchte ich den modernen Ton und die interessante Aufmachung des Buches. Das spricht wirklich die junge Generation an. Zu den Gerichten gibt es auch gleich Vorschläge zu möglichen und schmackhaften Variationen oder auch regionale Vorzüge. Hier geht kaum Kochwissen und Tradition verloren, denn dem Autor scheint es wichtig zu sein, zu erklären, woher die Speisen kommen und warum sie so gern gegessen werden. Hier gibt es leckere, gesunde und abwechslungsreiche Küche. Ohne große Exotik oder zuuuu seltene und außergewöhnliche Zutaten. Die häufigsten Zutaten und Lebensmittel sind bekannt und problemlos im Supermarkt zu bekommen. Ein rundum gelungenes Kochbuch, welches übersichtlich ist, gut strukturiert und gegliedert und mit appetitlichen Bildern und Fotos das Kochen und Backen erleichtert. Dieses komplexe Kochbuch ist sehr großformatig und lässt sich auf der Küchenzeile gut platzieren und auch im Stehen sehr gut lesen. So verpasst man keinen Handgriff und keinen Schritt.
Hier wird sogar ausführlich erklärt wie man einen Fond zubereitet, den man aufbewahren und als Basis für gesunde und leckere Soßen nutzen kann. Ganz ohne Fertigprodukt und Geschmacksverstärker, Gesund und sogar für Kinder geeignet. Salz, scharfe Gewürze und/oder Wein kann man beliebig austauschen oder reduzieren.
eigene Erfahrung:
Vom Gucken und Anschauen wird man nicht satt. Dieses Buch wirkt so einladend und aufmunternd, dass man sogleich loslegen möchte. Da die Rezepte allesamt sehr einfach und fix anmuten, gibt es da auch keine große scheu etwas auszuprobieren und einfach zu machen. Also wurde auch bei mir gestern frisch gekocht und als schnelles Gericht gab es bei uns am Abend eine Variation des Omlett, eine Frittata alla Italiana von Seite 88 mit eigener Zuccini und Tomaten aus dem Garten und Champignons und Paprika aus dem Supermarkt. Kräuter habe ich hatte ich noch tiefgefroren küchenfertig griffbereit. Lecker, einfach und ganz easy. Meine ganze Familie war begeistert von dieser neuen Variation der Eierspeise. Am Wochenende wird es bei uns panierte Kalbsschnitzel (von seite 196) geben. Und da mich die fleischfreie Variante aus vorgegarten Selleriescheiben paniert und ebenso zubereitet wie Kalbsschnitzel neugierig gemacht hat, werde ich auch diese parallel zubereiten und auf den Tisch bringen. Sollte von der Sellerieknolle noch etwas übrig bleiben, werde ich diese würfeln und mit in den Kartoffelstampf geben. Kann ja nix schiefgehen, oder? Mut zur Lücke… Das Zubereiten, Verarbeiten, Kochen und Servieren scheint, war und ist mir ein leichtes. Wirklich gelungen und glückliche Gesichter am Tisch. Keine Probleme, sich das Geeignete herauszusuchen. Sehr schön. Ohne Schwierigkeiten und großer Kocherfahrung lässt sich aus diesem Grundkochbuch ein tolles Essen zaubern. Suppen, Soßen, Desserts, Häppchen, Basics, Gemüsiges, Fleischiges, Handfestes, kernniges, Exotisches, Orientalisches, Beilagen, Überbackenes, Gratiniertes, Geschmortes, Gebratenes, gedünstetes, Herzhaftes, Süßes, Flüssiges oder Festes, Basis oder Grundlage oder schon verfeinert und abgewandelt.....Hier gibt es alles, was der Gaumen liebt.
Da mir das Kochen im Alltag schon sehr viel Freude bereitet, brauchte ich als Motivation dieses Buch nicht, aber als kleinen Anreiz kann ich es auch für Kocherfahrene und Kochprofis doch auch mal ans Herz legen. Es wirkt locker und ungezwungen und das Gefühl der Freiheit und Leichtigkeit überträgt sich auf den Betrachter und Leser dieses Buches.
Illustrationen / Angaben:
Leider gibt es nicht zu jedem Gericht oder zu jedem Schritt eine bildhafte Anleitung. Hier sind wirklich die wichtigsten Schritte illustriert. Die Aufnahmen sind von guter und anschaulicher Qualität, kräftige Farben und klare Bilder. Gelungene Anordnungen und Farbspiele. Lockere Sprüche und einige Hintergründe. Mut, Motivation und Ansporn. Die fotografierten Speisen machen Appetit und Lust aufs Kochen. Eine schöne Auswahl, die noch Raum für eigene Phantasie und Vorstellungen lässt.
Die Mengenangaben sind klar und treffend. Hier findet man die Portionsgrößen, Zubereitungszeit, Vorbereitungszeit und die Kalorienangaben für das Grundrezept, für den Prototyp. Für jegliche Varianten gibt es diese Angaben leider nicht. Zudem gibt es stets auch eine kurze Erklärung und auch einige mögliche Varianten oder Tipps. Die Gerichte sind in der Regel für 4 Personen bemessen. Das passte auch. Wir sind mit zwei Erwachsenen und einem Kleinkind, sowie einem neuen Familienkost-Teilnehmer satt und zufrieden geworden. Reste gab es bei uns nicht. Wer zwei Tage schlemmen möchte, sollte dann als vierköpfige Familie die Menge verdoppeln.
Der Autor und Koch-Mentor:
"Matthias F. Mangold ist freier Food-Journalist (FEC-Mitglied) und gebürtiger Franke, hat sich in jungen Jahren ausgiebig in der Welt umgeschaut, bevor er seine jetzige Wahlheimat in einem 1000- Seelen-Dorf in der Pfalz fand. Dort betreibt er die erfolgreiche und viel gelobte kleine Kochschule „genusstur“ nach dem Prinzip „einmal gemacht, für immer kapiert“. Er bietet Weinseminare und - touren an und ist als Tester für den Gault-Millau-Wein-Guide unterwegs. Auch im TV konnte man ihn schon mehrfach in Portraits und Reportagen sehen."
Auch wenn Matthias F. Mangolds Prinzipienkochbuch neben den Grundlagen noch unerschöpfliche Variationen, Ideen, Vielseitigkeit, Abwechslung und Spezialitäten bietet, so hat der Autor noch weitere Koch- und Backbücher veröffentlicht, die dann noch mehr Informationen, Zubereitungen und Rezeptvielfalt zu verschiedenen Themen oder Lebensmitteln bieten. Das Prinzip Kochen ist noch nicht am Ende, es darf immer wieder an neuen Prinzipien gefeilt werden. Manche kochen vor Wut, hier kocht man mit Leidenschaft!
Cover / Aufmachung:
Nun ja, das Buch ist rundheraus modern und innovativ. Das zeigt sich auch im Design und im Gesamtkonzept. Das Cover lässt mich fragend zurück. Ist auch das nur ein Prototyp? Es sieht so halbfertig aus. Ein hartes Pappcover, dessen Ränder nicht beschichtet sind, sondern ganz urban aus Pappdeckeln bestehen. Ist das gewollt oder hat die Maschine in der Produktion gestreikt? Zudem ist der Buchschnitt nicht sauber, so scheint es, denn man blickt auf abgeschnittene Seitenzahlen am unteren Rand des Schnitts. Ist auch das so gewollt? Ist das neuartig und will sich das Buch so von der Masse abheben und seine Innovationen untermalen? Man muss es schon wissen, um dieses Prinzip (höhö) der Buchgestaltung und Buchausgabe zu erkennen. Rundherum finde ich dieses Kochbuch ausgesprochen gelungen. Es ist mit witzigen Wortspielereien untermalt, es wirkt jung und frisch und die Sprache ist ganz ungezwungen und leger. Sehr gut organisiert und frisch strukturiert. Einfach, grundlegend und mit viel Raum für eigene Talente. Das Cover ist ganz witzig und zeigt eine aufglühende Avocado-Lampe, die Erleuchtung am Herd. Das passt zum Konzept. Auf dem Vorsatzpapier prangt ein mit Zuckerperlen benetzter Mund in Pink- und Rosatönen, der mir nicht so zusagt. Doch all die anderen Bilder, Fotografien und Anrichtungen sind einfach super und ein Augenschmaus zum Gaumenschmaus. Perfekt!!!
Kritikpunkte:
Mir fehlen Details zu den Nährwertangaben. Gerade die junge Zielgruppe informiert sich oft über Nährstoffgehalt und Kalorien. Nährstoffangaben findet man nirgends und die Kalorien werden nur für das Grundrezept genannt. Mich stört es persönlich wenig, aber um der Masse gerecht zu werden, finde ich, gehört es inzwischen zu jedem Rezept dazu. Bei einigen schwierigeren Rezepten (Rinderschmorbraten) hätte ich mir detailliertere Beschreibungen zur Zubereitung gewünscht. Ich empfinde die Schritt-für Schritt-Erklärung bei solch größeren Herausforderungen etwas dünn gesät. Zwar kenne ich mich mit Braten schon sehr gut aus, aber für Neulinge wage ich zu bezweifeln, ob die Erklärungen im Buch ausreichen. Oder man bedient sich der weiteren Kochvideos und Angebote zum Buch aus dem Netz und Internet. Das Buch ist tatsächlich auf die jüngere Zielgruppe zugeschnitten. Daher wäre es womöglich falsch, dass junge Konzept zu kritisieren. Aber ich merke einfach mal an, dass die ältere Generation womöglich nicht den großen Anklang in dem Buch finden wird! Pasta, äh Basta…
Fazit:
Eine wirklich tolle Idee, die mir gerade für junge Menschen, Studenten, neue Generationen und modernen Köchen sehr willkommen und attraktiv erscheint. Kochen 2.0 und 3.0. Interessant, innovativ und doch sehr bodenständig und traditionell. Motivierend, sympathisch und alles ganz locker und easy. 4 Sterne für dieses rundum moderne und lockere (Grund-) Kochbuch. Für Neuköche, Profis und junge Familien. Wer es noch nicht erlernt hat, wird es nach diesem Buch erlangt haben: Das einfache Prinzip Kochen! Vielleicht als nette Geschenkidee für die erste eigene Wohnung? - Jelena Weber
Mehr vom Weniger
(51)Aktuelle Rezension von: ScheckentoelterIch bin über YouTube auf die Autorin aufmerksam geworden. Ihre Einstellung zum Thema Aufräumen und Ordnung fand ich sehr gut. Daher kaufte ich dieses Buch.
Gut am Buch finde ich:
- es wird auf verschiedene Ausmistmethoden eingegangen
- es gibt sehr gute DIY Anleitungen
- am Ende der einzelnen Kapitel gibt es eine gute Zusammenfassung
was ich eher schlecht fand:
-viele für mich Unnütze Informationen die ich nicht bräuchte
- das Bagua-Raster wurde für mich absolut nicht verständlich erklärt
Dieses Buch empfehle ich für alle die verschiedene Methoden des Aufräumens kennen lernen wollen. Tipps und Anweisungen für den Start von Ordnung und Sauberkeit.
- Stefanie Brych
Häkelminis to go
(2)Aktuelle Rezension von: june_londonInhalt: Drachen, Schildkröten, Kakteen oder Obst - Hauptsache klein und niedlich! Dieses Mini-Büchlein enthält viele verschiedene kleine Häkelprojekte. Es gibt unter anderem die Themen Fabelwesen (Drachen, Einhörner, Meerjungfrauen, Monster uvm.), im Meer (Fische, Schildkröten, Seesterne uvm.), freche Früchte (Orangen, Kirschen, Weintrauben uvm.), Luftakrobaten (Vögelchen, Bienen, Libellen uvm.) und Kakteenparade.
Eindruck: Ich hab das Büchlein schon eine Weile und wollte jetzt endlich mal eine Bewertung dazu schreiben. Denn es ist eines meiner liebsten Häkelbücher und ich verwende es ständig. Die Anleitungen sind leicht verständlich. Die Abkürzungen und Maschenarten werden hinten im Buch mit Bildanleitungen ausführlich erklärt, so dass auch Anfänger sofort loslegen können. Die kleinen Häkeltierchen, -früchte etc. können für verschiedene Gelegenheiten verwendet werden. Ich persönlich verschenke sie gerne als Schlüsselanhänger. Die Kakteen sind zum Beispiel pflegeleichte Zimmerpflanzen und Deko. Man könnte auch ein Mobile aus den kleinen Häkelprojekten machen. Die Früchte könnten zum Beispiel auch als Ergänzung für einen Kinder-Kaufladen verwendet werden.
Für manche Projekte braucht man außer Wolle noch andere Materialien zB. Filz, anklebbare Augen, Perlen, Nähgarn und Nadel.
Der Titel "to go" ist übrigens total berechtigt, denn das Format ist so klein, dass es in jede Jackentasche passt. Noch ein Wollknäuel und eine Häkelnadel dazu mitnehmen und schon kann man auch unterwegs loshäkeln.
Fazit: Empfehlenswert für alle Häkelfans - und solche, die es noch werden wollen. :)
- Inge Schöps
be nature
(13)Aktuelle Rezension von: Dr_MYoga ist gesund, darüber gibt es keine Zweifel. Man muss es einfach machen und nicht so viel darüber reden. In diesem Büchlein passiert leider genau das Gegenteil. Es enthält einige wenige völlig elementare Yogastellungen und Atemübungen, die noch nicht einmal eine Ahnung von dem aufkommen lassen, was Yoga eigentlich ist. Dafür aber wird viel über die Rolle der Bedeutung als Basis aller Grundlagen geredet. Ein Booster ist dieses kleine Heftchen also keinesfalls.
Da man zurzeit keine Yoga-Kurse besuchen kann, sollte man dieses Büchlein als Anregung verstehen und sich eine Lehr-Quelle besorgen, wenn man mit Yoga anfangen möchte. Das ist heute nun wirklich nicht schwer: Videos gibt es schließlich kostenlos für alles Mögliche.