Bücher mit dem Tag "angenehmer schreibstil"
14 Bücher
- Trudi Canavan
Die Rebellin
(2.868)Aktuelle Rezension von: Mike_LeseratteIch habe zuletzt erst das Prequel zu dieser Trilogie gelesen und war richtig im Hype, der sich aber schnell verflüchtigt, weil mich irgendwas an Sonea störte, ich aber nicht genau sagen kann, was. Im internen 2. Teil wurde es deutlich besser und es wurde auch spannender. Ich wurde allmählich warm mit dem Buch und es gefiel mir immer mehr.
Es liegt noch immer vieles im Verborgenen, was ich jetzt erkunden möchte im 2. Teil
- Trudi Canavan
Die Novizin
(2.143)Aktuelle Rezension von: Mike_LeseratteNachdem ich mit dem ersten Teil meine Probleme hatte, war dieser schon deutlich besser. Sonea wird wirklich Novizin und hat einen schweren Start. Trotzdem findet sie ihre Rolle bis im Mittelteil etwas bedeutendes passiert. Was genau möchte ich nicht Spoilern. Meine Theorie über Akkarin bewahrheitet sich zumindest ganz am Ende, auch wenn nicht ganz so, wie ich es erwartet habe, aber es folgt ja noch ein weiterer Teil. Auch Sonea macht einen riesigen Sprung in der Charakterentwicklung. Während sie zuerst zurückhalten ist und sich nicht wirklich in der Gilde zurechtfindet. Dies Ändert sich nicht wirklich, was an dem grausamen Mitschüler liegt, aber sie kann zumindest einige Wirkungstreffer landen. Des weiteren wird hauptsächlich aus der Sicht von Rothen, ihrem Mentor, Dannyl, ein Magier und Lehrer, der als Botschafter auf Reisen ist und gleichzeitig Nachforschungen anstellt und dem Administrator Lorlen erzählt. Alle spielen auf eine besondere Art eine wichtige Rolle, die auf viele Dinge ein besonderes Licht werfen.
Besonders positiv hervorheben möchte ich die auch die Selbstfindung von Dannyl sowie negativ den Umgang mit dem Mobbing Soneas. Die Gedanken von Sonea tauchen nämlich sehr häufig auch in der Realität auf und werden wie hier im Buch erstmal ignoriert. Das einzig gute ist, dass ihr von Dorrien (Rothens Sohn) geholfen wird und es erstmal besser wird.
- Christopher Schacht
Mit 50 Euro um die Welt. Wie ich mit wenig in der Tasche loszog und als reicher Mensch zurückkam
(124)Aktuelle Rezension von: Aischa"Mit 50 Euro um die Welt" von Christopher Schacht erzählt die faszinierende Geschichte eines jungen Mannes, der sich mit nur 50 Euro in der Tasche auf eine vierjährige Weltreise begibt. Auf den ersten Blick verspricht das Buch Abenteuer, kulturelle Entdeckungen und eine beeindruckende persönliche Entwicklung. Doch trotz des großen Potenzials bleibt die Erzählung in vielerlei Hinsicht enttäuschend.
Man muss anerkennen, dass Schacht bei Beginn seiner Reise erst 19 Jahre alt war, was den jugendlichen Enthusiasmus und die Naivität erklären mag, die in seinen Schilderungen oft durchscheinen. Dennoch erwartet man, dass eine so lange und intensive Reise, gespickt mit zahlreichen Begegnungen und Erlebnissen, zu einer gewissen Reife und einem tiefgründigeren Verständnis der Welt und ihrer Kulturen führt. Leider bleibt diese Entwicklung weitgehend aus. Schacht verfällt stattdessen in oberflächliche Betrachtungen und platte Küchenpsychologie, die schnell unangenehm auffallen. Besonders fragwürdig ist etwa sein Versuch, einen Zusammenhang zwischen der durchschnittlichen Penisgröße koreanischer Männer und der Architektur des Landes herzustellen. Solche Aussagen zeugen nicht nur von fehlender Sensibilität, sondern auch von einem beunruhigenden Mangel an Respekt gegenüber den Kulturen, die er angeblich zu entdecken sucht.
Dieser Mangel an Respekt zieht sich durch das gesamte Buch. Überheblich und herablassend beschreibt Schacht beispielsweise, wie Inder sich drängen und es nicht schaffen, in geordneten Schlangen zu stehen. Seine Bemerkung, sie könnten dies von deutschen Kindergartenkindern lernen, wirkt arrogant und zeugt von einem erschreckenden Mangel an interkulturellem Verständnis.
Auch bedient sich Schacht leider häufig stereotypischer und rassistischer Klischees. So beschreibt er beispielsweise, wie er einen Turban und eine Sonnenbrille trug, um weniger aufzufallen, und behauptet dabei, er habe ausgesehen "wie ein Taliban". An anderer Stelle nennt er indigene Völker abwertend "Wilde" – eine Ausdrucksweise, die in der heutigen Zeit völlig inakzeptabel ist.
Der missionarische Ton, der durch Schachts Bekehrung zum Christentum während seiner Reise in das Buch Einzug hält, mag für manche störend wirken, für mich ist dies jedoch weniger problematisch als die Oberflächlichkeit seiner Erzählung. Obwohl der Autor im Nachwort betont, dass ihn die Begegnungen mit Menschen besonders berührt hätten, spiegelt sich dies kaum in seinem Bericht wider. Statt tiefgründiger Einblicke in die besuchten Länder und deren Bewohner*innen erhält der Leser vor allem eine Fülle an Details über organisatorische und bürokratische Hürden.
Insgesamt war "Mit 50 Euro um die Welt" eine enttäuschende Lektüre für mich. Wer auf der Suche nach einem bereichernden und respektvollen Reisebericht ist, wird hier leider nicht fündig. Es gibt zahlreiche bessere Bücher, die dem Genre weitaus mehr gerecht werden.
- Megan Miranda
TICK TACK - Wie lange kannst Du lügen?
(318)Aktuelle Rezension von: LobitixDie Idee des Buches ist gut und ich war vom Klappentext begeistert. Die Idee das Buch in rückwärtslaufender Zeit zu schreiben fand ich gut, jedoch war es nicht gut umgesetzt. Ich war häufig verwirrt und habe den Faden verloren. Ich fand die Geschichte verwirrend und die Auflösung zum Ende hin ziemlich schwach.
Ich würde das Buch nicht weiterempfehlen, da ich Mühe hatte und mich zwingen musste es fertig zu lesen
LG Lobitix
- Michaela A. Mann
Aftermath: Die Zeit danach
(14)Aktuelle Rezension von: VeraDoll„Aftermath“ ist eine Geschichte über ein Mädchen, dass im ersten Moment versucht, ihre eigene Haut vor Untoten zu retten. Dabei gerät sie in verschiedene Schlamassel, bringt andere Menschen in Gefahr und verliebt sich das erste Mal. Das Buch besticht so durch Action und Spannung gepaart mit einer Liebesgeschichte und Zusammenhalt zwischen Freunden. Genauso zeigt es aber das Verhalten von Menschen bei Angst und in Notsituationen auf. Auch wenn Untote eher unrealistisch sind, so ist das Verhalten der Menschen doch sehr realistisch dargestellt. Ich konnte mir die verschiedenen Schauplätze sowie die Menschen gut vorstellen. Jedoch entsprang dabei die genaue Vorstellung meiner Phantasie. Details werden nicht beschrieben, weshalb die Charaktere und Orte für andere Leser vermutlich anders aussehen. Der Schreibstil ist leicht und einfach, sodass einem 460 Seiten nicht lang vorkommen. Leider gibt es so einige Rechtschreibfehler (Buchstabendreher, falsche Groß- und Kleinschreibung sowie ausgelassene Wörter). Der Geschichte selbst tut es aber keinen Abbruch. Zum Teil erinnert das Buch etwas an „Maze Runner“. Insgesamt ein schönes Buch. Ich würde jedoch empfehlen, „Aftermath“ eher in den kälteren Jahreszeiten zu lesen, um sich noch besser in die Geschichte hineinfühlen zu können. Zu Untoten und einer Behausung unter der Erde im Dunkeln passen 30 Grad Celsius und Sonne nicht so gut.
- V. E. Schwab
Vicious - Das Böse in uns
(462)Aktuelle Rezension von: Seraphina_TepesMögliche Spoiler
Victor Vale und Eli Evers sind zwei freunde aus Unizeiten. Freunde mit einer kleinen Rivalität. Zum Abschluss ihrer Uni zeit müssen Sie eine Wissenschaftliche Arbeit einreichen zu einem Thema ihrer Wahl.
Eli wählt das Thema E.O.s und Victor wird etwas eifersüchtig. Es kann schließlich nicht sein das Elis Arbeit besser ist als seine. Daraufhin bittet er seinem Freund Hilde an und aus der Theoretischen Arbeit werden Praktische experiemente die dazu führen das beide zu E.O.s werden.
Das Buch ist durchgehend spannend geschrieben. Keine Szene, kein Charakter fühlte sich unwichtig an. Zitate die zum nachdenken anregen findet man häufig.
Vor Allem Victor war als Charakter mehr als nur interessant.
Hier ein paar meiner Liebsten Zitate:
- "If Eli really was a hero, and Victor meant to stop him, did that make him a villain? "
- “You don’t understand,” gasped Eli. “No one understands.”
“When no one understands, that’s usually a good sign that you’re wrong.” - Theresa Hannig
Die Optimierer
(128)Aktuelle Rezension von: TokallIn der schönen neuen Welt, die Theresa Hannig in ihrem Roman „Die Optimierer“ entwirft, hat jeder Büger das Recht darauf eine Lebensberatung zu erhalten, aus der dann ein passendes Jobangebot hervorgehen soll. Das Risiko dieser Beratung: Zeigt man zu wenig Eigeninitiative und Engagement wird man der sogenannten Kontemplation zugeführt und lebt dann von einer Art bedingungslosem Grundeinkommen. Die Autorin hat viele kreative Ideen, sie entwirft eine interessante futuristische Welt (ein wenig hat mich das Buch an den Film „Demolition Man“ erinnert, auch wenn keine Muschel vorkommt). Und die Schreibweise ist packend.
Die Hauptfigur des Romans ist Samson Freitag. Er ist ein Verfechter des Systems und hat nichts gegen totale Überwachung und Kontrolle. Vor seinen eigenen, systemkritischen Eltern verteidigt er die Vorteile der sogenannten Optimalwohlgesellschaft. Auf mich hat er zu Beginn des Buchs einen naiven Eindruck hinterlassen, er hat sich an die Gegebenheiten angepasst und hinterfragt nichts. Freitag ist ein braver Beamter eines fragwürdigen Staats, der angepasst die gesellschaftlichen Regeln befolgt. Und noch mehr: Er hat gar den Ehrgeiz, der optimalste und beste Bürger von allen zu sein. Um Sozialpunkte zu sammeln, schreibt er jede Menge Korrekturvermerke, also Verbesserungsvorschläge für das System.
Und die Regeln, nach denen man zu leben hat, sind äußerst rigide. Fleischkonsum wird z.B. mit Abzug von Sozialpunkten sanktioniert. Es werden Bewegungsprofile aufgezeichnet, Gespräche werden mit Hilfe von Linsen gespeichert, das Konsumverhalten wird festgehalten, Krankheiten und Straftaten werden digital und für jeden anderen Bürger einsehbar fixiert. Und weil die Eltern von Samson gegen eine Regel verstoßen, die ihr Sohn nicht zur Anzeige bringt, wird er schließlich sanktioniert und gerät immer tiefer in eine Abwärtsspirale, weil er Sozialpunkte verliert.
Und als ob das noch nicht genug wäre, wird Samson nachträglich auch noch eine Falschberatung einer Klientin vorgeworfen, bei der er es an Empathie hat vermissen lassen. Ihm wird ein schweres Verbrechen zur Last gelegt und er wird zwangstherapiert. Plötzlich ist er nur noch ein Bürger zweiter Klasse, der von anderen gemieden wird. Zwischenzeitlich macht es dabei sogar den Eindruck, dass Samson sich in einen Verfolgungswahn hineinsteigert. Ihm droht gar das sogenannte Internat, eine Umerziehungseinrichtung. Soll er etwa aus dem Weg geräumt werden, weil er zu einem populären Politiker einen Korrekturvermerk verfasst hat? Das alles liest sich sehr spannend und ist toll von Hannig gestaltet worden!
Und durch seine Erlebnisse beginnt Samson das System auf einmal mit anderen Augen zu sehen und Dinge zu hinterfragen. Eine interessante Entwicklung, die der Protagonist hier durchläuft. Er wacht auf und sieht, was schief läuft. Ein interessanter Kontrast, der sich hier ergibt. Von der Gesellschaft als krank abgestempelt, erkennt Samson seinerseits die Krankheitssymptome der ihn umgebenden Gesellschaft. Toll! Und das alles liest sich packend, ich wollte permanent wissen, was aus Samson wird und wie es mit ihm weitergeht. Wird er sich auch seiner Lage befreien? Ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen. Und auch das Ende ist stark, auch wenn man schon recht früh ahnt, in welche Richtung sich das Ganze entwickelt.
Fazit: Dieses Buch hat mich positiv überrascht. Ich bin ohne große Erwartungen an dieses Buch herangegangen und mit zunehmendem Handlungsverlauft hat mich der Roman immer mehr begeistert. Die futuristische Welt, die sich die Autorin überlegt hat, ist interessant. Ein gelungener Entwurf einer möglichen Dystopie. Und eine Sogwirkung entfaltet Samsons Schicksal. Sein tiefer Sturz von einem braven Beamten zu einem Außenseiter der Gesellschaft. Wirklich packend. Ich habe nichts an dem Buch auszusetzen und gebe deshalb 5 Sterne.
- Yaa Gyasi
Heimkehren
(180)Aktuelle Rezension von: hamburgerlesemausHEIMKEHREN
Yaa Gyasi
Goldküste:
In den 1760er-Jahren bekommt Maame zwei Mädchen von unterschiedlichen Männern. Die Halbschwestern Effia und Esi haben sich nicht kennengelernt.
Esi wird als Sklavin nach Amerika verschifft und wächst in Armut auf, während Effia die Frau eines britischen Offiziers und Sklavenhändlers wird und im Reichtum lebt.
Ihre Lebenswege werden sich nicht kreuzen.
Heimkehren ist die Geschichte ihrer Nachkommen. Wir lernen sieben Generationen auf zwei Kontinenten kennen und begleiten diese bei diversen historischen Ereignissen bis ins 20. Jahrhundert.
Dabei stehen die Sklaverei und die Rassengesetze Amerikas im Vordergrund.
„Es gibt in Fante-Land eine Festung an der Küste, sie heißt Cape Coast Castle. Dort wurden die Sklaven gefangen gehalten, bevor sie mit den Schiffen weggebracht wurden nach Aburokyire: Amerika, Jamaika. Asante-Händler brachten ihre Gefangenen dorthin. Fante-, Ewe- oder Ga-Zwischenhändler hielten sie fest, bevor sie sie an die Briten verkauften oder an die Holländer, wer immer gerade am meisten bezahlte. Alle haben mitgemacht. Wir waren verantwortlich … sind es noch.“ (S. 200)
Mir war nicht bewusst, dass die afrikanischen Stämme sich gegenseitig bekriegt haben und das diese ihre Gefangenen als Sklaven an die Briten verkauft haben.
Ein großartiges Buch, das ich in nur zwei Tagen verschlungen habe. Allerdings hat mir der Stammbaum hinten im Buch geholfen, mich zurechtzufinden, ansonsten wäre ich verloren gewesen.
Ich möchte euch das Buch, solltet ihr es noch nicht kennen, unbedingt ans Herz legen.
Große Leseempfehlung von mir.
5/ 5 - Ezekiel Boone
Die Brut - Sie sind da
(239)Aktuelle Rezension von: _jamii_Etwas lebt. Und es vermehrt sich rasend schnell. Am Amazonas stirbt eine Wandergruppe. Kurz zuvor war ein merkwürdiges Summgeräusch zu hören. In Indien schnellen die Seismographen in die Höhe, doch es folgt kein Erdbeben. In China wird eine Atombombe gezündet. Angeblich versehentlich. In Minneapolis stürzt ein Flugzeug vom Himmel. Im Wrack findet Agent Mike Rich eine verbrannte Leiche aus der etwas Schwarzes kriecht. Biologin Melanie Guyer erhält in Washington eine FedEx-Sendung. Ein mysteriöser Fund von den Nazca-Linien. Nervenzerrende Spannung – Sie werden das Atmen vergessen!
Der Schreibstil ist meistens gut, manchmal aber nicht ganz so konsistent und ein bisschen seltsam. Man findet aber sehr gut ins Buch. Es werden sehr viele verschiedene Perspektiven und Charaktere geschrieben. Nur von einigen wenigen verfolgt man die weitere Geschichte, alles andere ist ein bisschen lückenfüllend. Die eine oder andere solche Szene mag durchaus sinnvoll sein, hier fand ich es aber ein bisschen zu überbordend und verwirrend.
Die Beschreibung der Spinnen, wie sie sich bewegen und schlüpfen und auch fressen ist sehr detailliert und ganz bestimmt nichts für schwache Nerven. Die Spinnen verbreiten sich immer schneller, so wird die Geschichte immer rasanter.
Viel mehr passiert dann aber eigentlich auch nicht, es ist eher der Aufbau zur Hauptgeschichte, die wohl in Teil zwei stattfinden wird. Somit wirkt dieser Teil manchmal ein bisschen langatmig.
Guter Start, nichts für schwache Nerven.
- Zoe Sugg
Girl Online: Going Solo
(36)Aktuelle Rezension von: Wortgefechthttps://wortgefechtmj.blogspot.com/2019/10/buchertalk-ein-paar-wertvolle-lektionen.html
Zunächst einmal will ich ganz allgemein behaupten, dass mir der letzte Band der Girl Online Trilogie recht gut gefallen hat. Das Buch war sehr unterhaltsam und auch wenn es ziemlich kindisch ist, hatte ich meinen Spaß beim Lesen. Und wenn wir mal ganz oberflächlich sind, das Cover hat mir ebenfalls gut gefallen. Ich mochte die Farbspiele die darauf zu finden sind und die Idee das Ganze ein bisschen im Scrapbook-Style zu gestalten, finde ich sehr passend zu Penny und der Handlung, aber auch echt schön.
- Rebekka Knoll
Geliebte Angst
(53)Aktuelle Rezension von: ZyprimHandlung:
Emilias Freund kommt bei einem Autounfall ums Leben und sie ist am Boden zerstört, da dieser die Liebe ihre Lebens war. Für sie bricht eine Welt zusammen doch gerade als sie dank ihrer Freundinnen wieder nach vorne zu schauen beginnt, bekommt die plötzlich Nachrichten von ihm. Erst hält sie es für einen geschmacklosen Scherz aber diese Nachrichten enthalten Details über die Beziehung der Beiden, die noch nicht einmal ihre besten Freundinnen wissen können. Sie gerät immer tiefer und tiefer in einen Strudel aus Angst, Hoffnung und unbändigem Zorn und gemeinsam mit ihren Freundinnen begibt sie sich auf die Suche nach dem Absender, denn sie ist sich ziemlich sicher, dass dieser nicht der sein kann, für den er sich ausgibt - oder?
Meine Meinung:
Ich fand die Geschichte hörte sich wirklich interessant an und ich versprach mir sehr viel davon aber meine Erwartungen musste ich beim Lesen etwas zurückschrauben. In Erwartung an einen Thriller griff ich zu dem Buch aber tatsächlich würde ich es nicht als solches beschreiben. Dafür fehlte dem Buch doch einiges an Spannung - vom Ende abgesehen. Um nicht zu hart damit ins Gericht zu gehen muss man erwähnen, dass sich das Buch wohl an eine jüngere Altersgruppe als die Meine, richtet und dann kann man über zahlreiche Dinge hinwegsehen aber dennoch hatte ich das Gefühl, dass die Charaktere nicht richtig ausgearbeitet wurden, wenig Tiefgang hatten und ziemlich undurchsichtig blieben - von der Protagonistin abgesehen. Emilias Handlungen waren für mich nicht immer nachvollziehbar aber das müssen sie für mich persönlich auch nicht immer sein, da jeder Mensch anders denkt und handelt aber dennoch fand ich es nicht immer ihrem Alter entsprechend (18).
Der Schreibstil war sehr angenehm aber nicht überragend. Er lies sich flüssig lesen und das ist meiner Meinung nach bei einem Jugendbuch doch sehr wichtig. Die meiste Zeit wird aus der Perspektive von Emilia erzählt aber ab und an auch aus dem Blickwinkel des Stalkers. Ich persönlich fand diese Mischung sehr angenehm und keineswegs störend im Lesefluss. Die Kapitel sind eher kurz gehalten, wodurch man das Gefühl hat schneller durch die Geschichte zu rauschen.
Das Buch lockt einen öfters auf eine falsche Fährte und so hat es dazu geführt, dass ich es ziemlich schnell durchgelesen hatte um als bald zu der Auflösung zu gelangen, die am Ende doch ziemlich plausibel war. Ich persönlich hätte mir dennoch mehr Input seitens des Stalkers gewunschen.
Fazit:
Ein Buch, welches für sein Genre sehr vieles richtig gemacht hat aber doch Luft nach oben gelassen hat und ausbaufähig gewesen wäre. Die Idee war einfallsreich aber man hätte meiner Meinung nach mehr daraus machen können. Die Charaktere waren ausbaufähig und an manchen Stellen empfand ich das Buch etwas realitätsfern. - Harriet Cummings
Eine von uns
(82)Aktuelle Rezension von: BaraFlchon lange kein Buch mehr gelesen welches mich so verwirrt hat und bei welchem ich kaum weitergekommen bin.
Der Beginn war sehr spannend und fesselnd, doch bereits beim dritten Kapitel hab ich mich nicht mehr ausgekannt worum es wirklich geht. Geht es um Deloris, ihre angeheiratete Familie und die unglückliche Ehe, geht es um Brian und seinen beeinträchtigten Bruder, geht es um die zurrückgezogen lebende Anna und ihre Mutter, geht es um die schrullige Cythia oder geht es um Jim, den Pastor bzw wäre da auch noch Stan, dessen Familie ihn verlassen hat oder Rick, der Campingplatzbesitzer. Den Fox, der das gesamte Dorf in Atem hält darf man natürlich auch nicht vergessen.
Für mich waren es zuviele Handlungsstränge auf einmal, sodass ich der Geschichte leider nicht immer ganz folgen konnte. Das Ende war nicht ganz vorhersehbar und eigentlich tragisch.
Cover hat mir gut gefallen, Schriftgröße ist auch gut lesbar. Trotzdem diesmal nur ein Stern. - Kate Brian
Shadowlands
(50)Aktuelle Rezension von: KatzyjaAls Rory nach der Schule den Heimweg antritt, nimmt sie kurzerhand eine Abkürzung durch den nahe gelegenen Wald. Plötzlich hört sie hinter sich Schritte im Unterholz. Jemand flüstert ihren Namen und scheint sie zu verfolgen. Als der Unbekannte sie erreicht, schießt die blanke Angst durch Rorys Venen, denn vor ihr steht ein gesuchter Mörder, der sich als ihr Lehrer getarnt hat und sich Rory als sein nächstes Opfer ausgesucht hat. Zusammen mit ihrer Familie wird Rory nun in ein Zeugenschutzprogramm aufgenommen und auf eine entfernte Insel geschickt um sie sicher zu wissen, bis der Täter gefasst wurde. Doch schnell wird klar, das auf dieser Insel irgendwas nicht stimmt. Die Bewohner sind sehr seltsam und scheinen einander einfach zu vergessen, außerdem findet Rory ständig Hinweise auf den Mörder Steven Nell, der ihr doch irgendwie auf den Fersen sitzen muss.
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Wow, dieses Buch hat mich nun wirklich von der ersten Seite an packen können. Als Leser startet man direkt im Wald, indem Rory ihrem Verfolger zu entkommen versucht. Danach geht alles schlag auf schlag, Rory wird fast wahnsinnig weil sie einfach überall Steven Nell zu sehen oder zu hören scheint. Selbst auf der Insel kann sie sich nicht runterfahren, denn diese ist nicht weniger seltsam als Rorys Gefühlschaos. Eigentlich konnte ich mir recht schnell denken in welche Richtung sich die Geschichte bewegen wird, aber ich konnte das Buch dennoch nicht aus der Hand legen. Der Schreibstil ist toll und die Gefühle kommen immer auf den Punkt beim Leser an. Teilweise wird sogar aus der Sicht des Serienmörders Steven Nell gelesen, was einen krassen Einblick in seine Psyche gibt. Die Gänsehaut wollte gar nicht mehr von meinen Armen verschwinden. Teilweise wird es richtig brutal und man leidet extrem mit der Protagonistin. Die Situation ist absolut Thriller würdig und fesselnd. Ich bangte bis zum Schluss um das Leben aller Beteiligten....
An dieser Stelle würde ich jetzt eine absolute Leseempfehlung aussprechen wollen, aber leider wurde die Reihe nicht weiter ins deutsche Übersetzt. Für alle die fließend englisch lesen ist das kein Problem, aber für mich leider eine Katastrophe, da ich da nicht wirklich Lust zu habe und ich etwas Angst davor habe, das mir im englischen der Fluss verloren gehen könnte. Wirklich traurig das manche Reihen so abgeschmettert werden, besonders wenn man so hellauf begeistert vom ersten Band war. Hier kann ich den Tipp geben das man sich gerade bei älteren Titeln vorher damit auseinandersetzen sollte ob die Reihe vollständig ist. Leider sehr ärgerlich da "Shadow Lands" für mich bisher ein Highlight in diesem Lesejahr darstellt.
- Lotte Petri
Teufelswerk
(12)Aktuelle Rezension von: Anna_ResslerInhalt: Ein Friedhof soll auf Grund des Baus einer U-Bahnstation verlegt werden. Das stößt naturgemäß auf Widerstand. Plötzlich wird daraus bitterer Ernst als ein Mord geschieht. Antrophologin Josefine, die an dem Exhumierungsprojekt beteiligt ist, entdeckt ein Symbol, dass der Täter an seinem Opfer hinterlassen hat. Zusammen mit Hauptkommissar Alexander Damgaard beginnt sie die Ermittlungen.
Meine Meinung: Ich hatte aufgrund des Klapptextes hohe Erwartungen an das Buch. Skelette und Antrophologie, sowie ein Täter der seine Opfer ein Kreuz als makabere Signatur einritzt -sehr vielversprechend. Leider wurde ich schon mit dem Schreibstil der Autorin nicht warm, fand keine roten Faden. Der Perspektivenwechsel sollte wohl Spannung halten (die für mich leider eher selten aufkam), ich empfand ihn leider als ungeschickt sprunghaft. Verzweifelt kam mir auch der Versuch vor, den Protagonisten eine Geschichte/Vergangenheit zu geben, die immer wieder andeutungsweise einfließt - bis sie schließlich sehr unspektakulär gelüftet wird. Weder Josefine noch Xander sind mir besonders ans Herz gewachsen - ich stehe den beiden eher neutral gegenüber. Nebenpersonen blieben ebenso blass und bekamen kaum eigene Bühnen. Viele Handlungen schienen mir konstruiert und sehr abstrakt, weshalb sie für mich bis zum Schluss kein rundes Bild ergaben. Von Entwicklung, Verlauf und Auflösung des Falls war ich ebenso enttäuscht. Spannung kam in meinen Augen leider überhaupt nicht auf - mit dem Thema Exorzismus wurde aber eine düstere Grundstimmung produziert, die durchaus bei mir ankam. Der Autorin ist zu Gute zu halten, dass sie wohl ausführlich zu den antrophologischen, rechtsmedizinischen Themen und zum Exorzismus recherchiert hat.
Fazit: Hier wurde viel Potential verschenkt, eine Vielzahl an komplexen Themen angeschnitten und doch nichts richtig erzählt. Ich kann das Buch nicht empfehlen - aber wie immer gilt: Jede/r mache sich selbst ein Bild.
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