Bücher mit dem Tag "anklam"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "anklam" gekennzeichnet haben.

5 Bücher

  1. Cover des Buches Freitisch (ISBN: 9783462307627)
    Uwe Timm

    Freitisch

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Gospelsinger
    In den frühen Sechzigern saßen sie als Studenten am Freitisch einer Versicherung zusammen und redeten über alles Mögliche, besonders aber über Arno Schmidt. Jetzt treffen sich zwei von ihnen zufällig in Anklam wieder; einer der beiden ist Lehrer geworden und besitzt jetzt ein Antiquariat, der andere ist Mathematiker geworden und will jetzt eine Mülldeponie bauen. Bei einem Cappuccino reden sie über alte Zeiten.
    Ich bin mit diesem Buch nicht so recht warm geworden. Zwei Männer unterhalten sich über ihre Studienzeit und ihre damaligen Vorlieben und Wünsche, über den nicht anwesenden Dritten im Bunde, und ein wenig darüber, was sie heute machen. Na ja.
    Die Anspielungen auf das Werk von Arno Schmidt und seine Persönlichkeit bestärken mich in der Einschätzung, dass die Bücher dieses Autors nichts für mich sind. So sehr ich einen gekonnten, kreativen und gern auch schrägen Umgang mit der Sprache liebe, die Textausschnitte, die ich von Arno Schmidt gelesen habe, sind mir zu künstlich überzogen. Da fehlen mir die Leichtigkeit und der Witz eines Jandl oder Gernhardt.
    Dass ich den ruhigen Schreibstil von Uwe Timm mag, reißt es nicht heraus, zumal der Autor die – heutzutage leider allzu häufige – Angewohnheit hat, auf Anführungszeichen zu verzichten.
    Es war keine Zeitverschwendung, dieses Buch zu lesen, weil es auch lesenswerte Stellen hat, aber begeistert hat es mich nicht.


  2. Cover des Buches Nur die Ostsee weiß die Antwort (ISBN: 9783827194398)
    Emlin Borkschert

    Nur die Ostsee weiß die Antwort

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Moorteufel

    Für Peter Vollmer und sein Team,steht ein neuer Fall bevor.Diesmal in einen Seniorenheim,wo eine Bewohnerin tot aufgefunden wird.
    Nur stellt sich erstmal die Frage,war es wirklich Mord,oder ist sie aufgrund ihres hohen Alters gestorben?
    Und warum hat sein Chef ein so großes Interesse daran,das es recht zügig geht mit dem lösen des Falls?
    Schnell merken Peter Vollmer und sein Team ,das es hier nicht nur um die eine Leiche geht, denn dieses Heim hat noch ganz andere Leichen im Keller.Wie man so schön sagt.


    Ich muss ehrlich sagen,ich hab mich gefreut wieder was von diesen Team zu lesen.Nur wurde die Lesefreude etwas getrübt,weil die Ermitlungen sich sehr hinzogen,oder wenn es interessant wurde,plötzlich unterbrochen oder die Ermittler abgelengt wurden.
    Zum Ende wurde es aber dann doch wieder besser,und alles zog sich gut zusammen,schade, das es nicht schon eher etwas an Fahrt oder Spannung zugenommen hatte.
    Es ließ sich sonst sehr gut lesen,und auch der Schreibstil ist sehr Flüssig.Und die einzelnen Personen haben etwas mehr in ihre Gefühlswelt blicken lassen,was mich den einen und anderen noch Sympathischer wirken ließ.
    Ein schöner Krimi,der schwer in Gang kommt,aber schon unterhaltsam ist.

  3. Cover des Buches Du, meine Zeit... (ISBN: 9783943168662)
  4. Cover des Buches Die Republik vor Gericht 1954-1995 (ISBN: 9783746634364)
    Heinrich Hannover

    Die Republik vor Gericht 1954-1995

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Beim ersten Lesen des Buches ist mir in erster Linie die relativ schlechte Schreibe von Heinrich Hannover aufgefallen, die auch für die durchschnittliche Bewertung des Buches mit verantwortlich ist. Nach nochmaliger Lektüre muß ich aber sagen, daß Hannover durchaus interessante Gerichtsprozesse der 50er/60er Jahre aufbereitet, die ansonsten völlig in Vergessenheit geraten sind.
  5. Cover des Buches Nacht über der Insel (ISBN: 9783944257792)
    George Tenner

    Nacht über der Insel

     (1)
    Aktuelle Rezension von: kiki62
    Bibliographische Angaben: • erschienen 2012 im Schardt Verlag Oldenburg • umfasst 268 Seiten Zum Autor: Der Autor George Tenner wurde 1939 in der Umgebung von Dresden geboren. Er wurde schon früh von bedeutenden Autoren beeinflusst, da er aus einem künstlerisch beeinflussten Haushalt entstammt. Mit der Gnadenlosigkeit des DDR-Regimes machte er in den 60ern Bekanntschaft. Sein Fluchtversuch brachte ihm eine mehrmonatige Haft ein. Dennoch wiederholte er sein Unterfangen und erfolgreich überwand er 1966 den eisernen Vorhang. Vielleicht auch durch seine eigenen Erfahrungen beeinflusst, galt sein Interesse von da an den Geheimdiensten. Dieses Interesse spiegelt sich in seinem ersten Roman wieder, der 1982 erschien. Seine journalistische Tätigkeit übte er mehr als 25 Jahre aus. Doch seine Liebe zum Schreiben hat er dabei nie aus den Augen gelassen und widmet sich heute fast ausschließlich nur noch der Autorentätigkeit. Inhalt kurz gefasst: George Tenner liefert mit dem Krimi „Nacht über der Insel“ seinen vierten Insel-Krimi. Schauplatz ist wie auch schon in seinen vorherigen Krimis die Insel Usedom. Scheinbar harmlos beginnt die Handlung mit einem unvermittelten Einstieg in einen Ausflug einer Gruppe Physiker am Himmelfahrtstag 2004. Sie werden jedoch Zeugen eines Flugzeugabsturzes, der sich nicht als Unfall herausstellen soll. Sein dem Leser bekannter Kommissar Lasse Larsson wird an die Unglücksstelle gerufen, um mit seinen Ermittlungen zu beginnen. Die Ermittlungen führen den Kommissar nach Polen und in die Neonaziszene Polens und Deutschlands. Doch bevor Larsson in die Ermittlungen eintritt, erhält der Leser noch historische Hintergrundinformationen, die sich sowohl mit den letzten Kriegstagen als auch mit den ersten Monaten nach der Beendigung des zweiten Weltkrieges befassen. Die Auseinandersetzung mit neonazistischen Erscheinungen in Nordeuropa ist eine recht heikle Thematik. Tenner beleuchtet die Gefahren dieser Gruppierung von verschiedenen Seiten eingebettet in die Ermittlungen zur Lösung eines Verbrechens. Dem Leser wird einmal mehr klar, welche Gefahren von diesen gut strukturierten Gruppen ausgehen und wie sie rücksichtslos alles und jeden aus dem Weg schaffen, der ihren Zielen im Weg steht. Dabei lässt George Tenner aber auch seinen Ermittler als Mensch nicht ungeachtet. So ist Lasse Larsson nicht nur Kommissar sondern auch Mann, der in einer Beziehung lebt, die durch seinen Beruf auf die Probe gestellt wird. Sprachliche Gestaltung und Cover: Der neue Krimi von George Tenner ist keine Literatur, die man so zwischen Tür und Angel liest. Sowohl sprachlich als auch inhaltlich bietet er dem Leser hochwertige Literatur an. Ebenso wagt er sich mit seiner Thematik an ein immer noch heikles Thema in unserer Gesellschaft auf. Teilweise sehr umfassende Sätze grenzen die Zielgruppe dieses neuen Buches ein. Das gewählte Cover des Buches zeigt dem Leser fast stichpunktartig, um was es sich in diesem neuen Krimi handelt. Wer schon einen Fall Lasse Larssons kennt, ist sofort auf die kommende Handlung eingestimmt. Der Erstleser wird im Gegensatz dazu neugierig gemacht, diese einem Puzzle ähnlichen Bilder zusammenzufügen. Der Lesefluss wird etwas erschwert durch die Einbindung der polnischen Namen. Den meisten Lesern wird es schwer fallen, diese zu erfassen, aber dennoch notwendiges Gestaltungsmittel. Die Dialoge sind eher umgangssprachlich geschrieben, was die Identifizierung mit den handelnden Personen gewährleistet. Eigene Meinung Der unvermittelte Einstieg wirft beim Leser die Frage auf, was der Flugzeugabsturz mit dem Fall zu hat. Sehr schnell jedoch schließt sich hier der Kreis. Gelungener Spannungsaufbau. Etwas gewöhnungsbedürftig empfand ich jedoch den Sprung zurück in die Vergangenheit. Doch diesen Teil zu lesen ist wichtig für das Gesamtverständnis des Krimis. Für mich war der Krimi am Anfang etwas eigenwillig geschrieben, dennoch ist es ein Vergnügen sich mit der Sprache Georg Tenners anzufreunden. Hat man den neuen Roman zu Ende gelesen, wird dem Rezipienten schnell bewusst, dass ein solcher Krimi eine gute Recherche im Umfeld des Nationalsozialismus voraussetzt. Der Autor hat hier sein fundiertes Wissen in belletristischer Form verarbeitet und an den Leser weiter vermittelt. Die Wahl des Titels „Nacht über der Insel“ habe ich gut in Verbindung bringen können mit dem schwärzesten Kapitel deutscher Geschichte, dem Nationalsozialismus bis 1945, der uns auch heute wieder beschäftigt. Man mag es für sentimental halten, doch die Ansiedlung eines solchen Krimis rund um die Kaiserbäder, wo Menschen Erholung suchen scheint zwar anfänglich ein Bruch zu sein, dennoch ist gerade dieser Schauplatz geeignet, diese Untergrundgruppe zu beherbergen. Mit einem Satz kann man sagen, Thematik, Wahl des Schauplatzes und sprachliche Umsetzung sind ein gelungenes Ganzes.

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