Bücher mit dem Tag "anlageberater"
9 Bücher
- Alex Ryber
Die im Dunkeln warten
(10)Aktuelle Rezension von: sommerleseRostock. Im Schutz der Dunkelheit wird auf einer Segelyacht ein Mann ermordet, die Leiche entdeckt ein Fischer kurz darauf in seinem Netz. Der Tote ist der Finanzberate Augustin Golombek, wurde er von einem geprellten Kunden ermordet? Oder führt die Spur doch zu Golombeks Kontakten ins Rotlichtmilieu? Hauptkommissar Jan Adrian von der Rostocker Mordkommission übernimmtden Fall.
"Vor seinen Augen tanzten nackte, kolumbianische Mädchen. Sie sprangen auf und ab. Auf und ab, auf und ab. Dann tanzten sie nicht mehr. Nie mehr." Zitat Seite 124
Dieser kurze Krimi hat es in sich. Golombeks Tod scheint niemanden zu erschüttern, seine Familie hat sich von ihm abgewandt. Die Nachforschungen sind verwirrend, denn der Tote war beteiligt beim illegalen Frauenhandel. Es könnte aber auch jemand aus Polizeikreisen sein, den Golombek um sein angelegte Geld geprellt hat.
Wir erleben im Haupterzählstrang Jan Adrian bei seinen Ermittlungen und erfahren auch Einzelheiten seiner ungewöhnlichen Kindheit. Er ist Anfang dreißig und ein Einzelgänger, als Ermittler ist er richtig gut. Die anderen Ermittler seines Teams lernt man nicht näher kennen.
Ein anderer Erzählstrang begleitet den Täter und ein weiterer beschäftigt sich mit Jelena, die zur Prostitution in Deutschland gezwungen wurde.
Vom Erzählstil her lässt sich der Krimi gut weglesen, auf große Ausschmückungen wurde mehr oder weniger verzichtet. So wirkt der Krimi sehr zielgerichtet und abwechslungsreich und steigert sich noch aufgrund der Handlung durch einige Actionszenen bis zum Ende.
Etwas mehr Regionalcharakter und Spannung hätte der Krimi schon haben können, ansonsten ist der Fall vielschichtig und packend. Hinter dem Fall stecken einige menschliche Tragödien, sie zeigen, welche Folgen daraus entstehen können.
- Walter Landin
Eiswut
(4)Aktuelle Rezension von: Bellis-PerennisIm Gegensatz zum ersten Fall „Bluthitze“ frieren die Mannheimer im Jänner 2009 nun erbärmlich.
Hinter dem Wasserturm wird im Brunnen eine nackte, männliche Leiche gefunden - tiefgefroren.
Todesursache: Schlag auf den Hinterkopf.
Beruf: Anlageberater.
Ein Obdachloser wird Zeuge der „Entsorgung“, geht zur Polizei, macht widersprüchliche Aussagen und wird am nächsten Tag erfroren am Frachtenbahnhof aufgefunden. Während ein Teil des Ermittlerteams von einem natürlichen Erfrierungstod ausgeht, ist sich Leo Lauer nicht ganz so sicher.
Inzwischen entdecken die Ermittler, dass sich der ermordete Anlageberater auf einer Partnerbörse herumtreibt. Dummerweise ist es dieselbe, in der Lauer auch Kontakte knüpft.
Ist der Hauptkommissar nun befangen? Immerhin kennen mindestens drei Frauen, die er selbst getroffen hat, das Opfer. Oder ist, wie Meißner vermutet, das Motiv im beruflichen Umfeld zu suchen.
Was diesen Krimi so besonders macht, ist das Geständnis des Mörders, das bereits als Prolog vorliegt, von dem aber nur die Leser wissen. Geschickt sind immer wieder Sequenzen eingeflochten, sodass der Leser den Ermittlern immer eine Nasenlänge voraus ist.
Dieser Kunstgriff tut der Spannung keinen Abbruch. Ein paar humoristische Einlagen erhellen den trüben, klirrend kalten Ermittleralltag.
Ein gelungener Kriminalroman. - Frank Thomas
Der Maskenmörder
(5)Aktuelle Rezension von: HoldenDer Meisterdetektiv Sherlock Holmes wird von James Wyndhaven, einem anerkannten Effektensachverständigen, angeschrieben und um ein Treffen gebeten. Anstatt seiner erscheint jedoch Inspektor Jones, der Holmes zu einem mutmaßlichen Tatort mitnehmen möchte, und wie durch Zufall ist das mutmaßliche Mordopfer besagter Wyndhaven. Offensichtlich scheint er einem Herzinfarkt erlegen zu sein, aber warum findet man bei dem Nichtraucher eine Zigarettenkippe und warum ist sein Gesicht zur Fratze verzerrt? Holmes entdeckt sofort Ungereimtheiten, der Finanzsachverständige war offenbar schmutzige Geschäften auf der Spur, und bald wird ein Mordanschlag auf Holmes und Watson verübt. Schön altmodisch erzählt und mit viel Atmosphäre aus der damaligen Zeit. - Michael Gerwien
Brummschädel
(4)Aktuelle Rezension von: gaby27072 junge Russinnen, Angestellte eines Begleitservices, werden erschlagen bzw. erstickt auf einer Sandbank an der Isar unterhalb des Deutschen Museums gefunden. Als letztes wurden sie mit 2 Führungskräften der Firma Easy Money aus Dortmund gesehen. Bei den Ermittlungen, die sie bis nach Tschechien führen, stoßen Franz Wurmdobler und seinen Freund und Ex-Kollegen Max Raintaler auf eine eisige Mauer des Schweigens...
Bei diesem Fall ist Ermittler Max Raintaler wieder ganz der Alte. Bissigkeit und nur nicht aufgeben führen auch diesmal ans Ziel seiner Ermittlungen. In dieser Geschichte zeigt er aber auch eine ganz neue Seite, seine Tierliebe, von der er wohl selbst noch nichts gewusst hat und die er für 3 Tage an dem kleinen Rauhaardackel Wasti ausleben kann.
Der Fall selbst ist äußerst interessant und auch ziemlich verworren. Aber Max und Franzi lösen die einzelnen Fäden nach und nach auf bis sich die Auflösung fast wie von selbst ergibt.
Auch in diesem Fall finde ich die Personen sehr gut beschrieben. Diskussionen über die besten Jahre eines Mannes und immer wieder sich ergebende Kabbeleien zwischen Max und Franz lockern den Kriminalfall auf, ohne dass es langatmig wird.
Der neue Fall von Max Raintaler hat mich wieder überzeugt!
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