Bücher mit dem Tag "anmut"
29 Bücher
- Cassandra Clare
City of Bones
(7.802)Aktuelle Rezension von: Whale_in_the_CloudsClary kann plötzlich Dinge sehen, die keiner sonst sieht. Düstere Wesen und eine gruppe Jugendliche, die jemanden angreifen. Doch als plötzlich ihre Mutter verschwindet und ausgerechnet Jace, einer dieser Jugendlichen, sie rettet, wird ihre ganze Welt auf den Kopf gestellt. Gemeinsam mit ihm und seinen Freunden, sowie Clarys bestem Freund Simon macht sie sich auf die Suche nach ihrer Mutter, wobei sich ihr eine Welt offenbart, mit der sie niemals gerechnet hätte.
Das Buch erzählt die Geschichte von Clary hauptsächlich mit ihr im Fokus, wodurch man alle Hintergründe zeitgleich mit ihr erfährt. Sowohl Clary als auch die anderen Protagonisten sind dabei spannend gestaltet und ihre Charakterzüge gut herausgearbeitet.
Die Welt aus Geheimnissen kommt durch den tollen Schreibstil der Autorin sehr gut zur Geltung, auch wenn ich vergessen hatte, wie jung die Protagonisten sind und sich dementsprechend stellenweise auch verhalten.
Die Handlung ist generell nicht zu schnell und nicht zu langsam, wobei besonders die einzelnen Konversationen zwischen Jace und Clary für mich ein absolutes Highlight darstellen.
Insgesamt ein wundervolles Jugendbuch, dass auch Erwachsenen sehr gut gefallen kann. Ich freue mich schon sehr auf die weiteren Teile!
- Stephenie Meyer
Biss zum Morgengrauen (Bella und Edward 1)
(15.107)Aktuelle Rezension von: BuchlandhuhnDie Geschichte kennt ja mittlerweile nun jeder. Bella ist mit ihrem Hang zum Hinfallen (?) etwas nervig, aber trotzdem eine liebenswerte Figur die sogar manchmal Humor beweist.
Es ist natürlich eine schnulzige Teenieromanze sondergleichen, trotzdem gerade für den Herbst passend für einen Reread. Das Buch ist schnell und flott erzählt und gegen Ende kommt sogar etwas Spannung auf. Positiv ist, dass Vampire einen modernen Anstrich bekommen haben.
Punkt Abzug gibt es für die Dialoge. Edward und Bella wiederholen sich ständig. Die Hälfte der Dialoge besteht aus dem selben Schwerpunkt, da hätte man einkürzen können. Oder den beiden neue Themen geben können.
Trotzdem gibt's für den "Klassiker" eine Leseempfehlung.
- Maria Regina Kaiser
Hildegard von Bingen
(22)Aktuelle Rezension von: VioCoIch bin ein großer Fan von Hildegard von Bingen. Sie war so eine interessante, intelligente und fortschrittliche Frau.
Man kann 1-1 ihre Rezepte, Heilmittel und Tips heute noch umsetzen. So faszinierend.
In diesem Buch wird total schön das Leben von Hildegard beschrieben. Von Kindheit an bis zu ihrer Hauptschaffenszeit.
Ihre Geschichte wurde von Maria Regina Kaiser sehr anschaulich und fesselnd wiedergegeben. Sie findet die richtigen Worte und den richtigen „Ton“ den Charakter von Hildegard in seiner Gänze zu erfassen, sodass man als Leser ein vielschichtiges Bild ihrer Person bekommt. Sie wird nicht nur als Naturheilerin sondern auch als Weise, Ratgeberin, Philosophin und natürlich Gläubige gezeigt.
Ein alles in allem sehr gelungenes und zu empfehlendes Buch über Hildegard von Bingen und ihr Leben.
- Tracy Banghart
Iron Flowers – Die Rebellinnen
(462)Aktuelle Rezension von: LyjanaWissenswertes
Autor: Tracy Banghart
Titel: Iron Flowers - Band 1: Die Rebellinnen
Gattung: Fantasy / Jugendbuch
Erscheinungsdatum: 26. Mai 2021
Verlag: Fischer Verlag
ISBN: 978-3-7335-0421-2
Preis: 10,00 € (Taschenbuch) & 8,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 383 Seiten
Inhalt
Sie haben keine Rechte.
Sie mussten ihre Träume aufgeben.
Doch sie kämpfen eisern für Freiheit
und Liebe.
Sie sind Schwestern, könnten unterschiedlicher nicht sein und sind dennoch unzertrennlich. Nomi ist wild und unerschrocken, Serina schön und anmutig. Und sie ist fest entschlossen, vom Thronfolger zu seiner Grace auserwählt zu werden, und ihr von Armut und Unterdrückung geprägtes Leben gegen eines im prunkvollen Regentenpalast einzutauschen. Doch am Tag der Auswahl kommt alles anders: Die Schwestern werden auseinandergerissen – und ein grauenhaftes Schicksal erwartet sie, auf das sie niemand vorbereitet hat.
Cover
Ehrlich gesagt habe ich dieses Buch nicht aufgrund des Covers gekauft. Insgesamt wirkt es durch die Ornamente und dem Kontrast zwischen dem Gesicht und der grünen Hintergrundfarbe zu überladen.
Meine Meinung
Für mich handelt es sich bei diesem Buch um das erste dieser Autorin. Ich habe es spontan als Mängelexemplar im Buchladen meines Vertrauens mitgenommen.
Wir erleben das gesamte Buch im regelmäßigen Sichtwechsel zwischen den beiden Schwestern Nomi und Serina. Nomi ist eigensinnig, stur und vorlaut und somit das genaue Gegenteil ihrer älteren Schwester, während Serina gehorsam, anmutig und ruhig ist. Beide könnten unterschiedlicher nicht sein und sind dennoch bereit alles füreinander zu riskieren.
Nomi, gefangen in einem Leben voller Regeln, unter ständiger Bewachung und mit einem Geheimnis für das man sie töten würde, weiß nicht wem sie vertrauen kann und hat keine Ahnung von den höfischen Intrigen. Leider besitzt Nomi die schlechte Eigenschaft, dass ihr Mund schneller ist als ihr Verstand. Was leider ihrer Schwester zum Verhängnis wird und Nomi dazu bringt sich tief in eine Verschwörung gegen den Regenten zu verwickeln - ohne zu wissen, welcher der Prinzen der Lügner ist.
Serina hingegen wollte immer das Leben leben, dass Nomi jetzt führt, findet sich selbst allerdings in einer Welt wider, deren Motto lautet: Kämpf oder stirb. Ohne feste Regeln, ohne Prunk und Protz und ohne Sicherheit den nächsten Tag zu erleben. Serina versucht alles um zu ihrer Schwester zurückkehren zu können, da sie um die Grausamkeit des Hofes weiß.
Ich fand die zweite Hälfte des Buches um einiges besser als die erste. Was vermutlich daran liegt, dass ich zu Beginn mehr verwirrt war, als alles andere, da es mir an aussagekräftigen Beschreibungen gefehlt hat. Beispielsweise habe ich am Anfang gar nicht verstanden warum Nomi ihre Schwester ins Schloss begleiten sollte. Nichtsdestotrotz war die zweite Hälfte schlicht spannender und ich konnte endlich richtig mit fiebern. Den Plottwist habe ich zwar irgendwie kommen sehen, trotzdem war dieser wirklich gut gemacht.
Leider war der Schreibstil nicht ganz mein Fall, was meiner Meinung nach an der gewählten Zeitform gelegen hat. Dieses sich ständig in der Vergangenheit bewegen hat mich sehr gestört. Auch ist der Schreibstil recht einfach gehalten, wenig ausschmückend, was sich leider negativ auf das Setting und die Charaktere auswirkt.
Dadurch, dass der Start für mich recht schwierig war, ich aber trotzdem wissen will wie die Geschichte von Serina und Nomi endet, werde ich mir den zweiten Band der Reihe bei Gelegenheit kaufen. Was nichts daran ändert, dass Iron Flowers für mich leider nur ein mittelmäßiges Buch ist, dem es grundsätzlich an Detailverliebtheit und einem guten Start mangelt, während die eingebundenen Liebesgeschichten zwar süß aber irgendwie auch unglaubwürdig waren.
Fazit
Neben einem spannenden Ende und einer starken schwesterlichen Liebe, fehlt es mir insgesamt an Detailreichtum sowie Ausarbeitung des Settings und der Charaktere selber. Ab der zweiten Hälfte wird das Buch zwar spannend, den Plottwist habe ich allerdings kommen sehen, was mich nicht davon abhält mir den zweiten Band zu kaufen.
Von mir gibt es 3 von 5 Sternen.
- Rohinton Mistry
Das Gleichgewicht der Welt
(224)Aktuelle Rezension von: ReisebaerenDer Autor flechtet das Leben vierer Inder kunstvoll ineinander. Zum einen ist da Diana, eine mittellose Witwe, die sich aus der Unabhängigkeit ihres Bruders kämpft. Maneck, ein junger Student, der lieber zu Diana zieht, als in einer unzumutbaren Studentenwohung zu hausen. Und Ishvar und sein Neffe, die ein trauriges Schicksal in die Stadt verschlägt.
Die vier beginnen eine Wohngeschmeinschaft, erst schlecht und aus der puren Not heraus. Doch Stück für Stück entwickelt sich wahre Freundschaft, Zuneigung und eine ungewohnte Hilfsbereitschaft zwischen den Bewohnern.
Die Geschichte spielt in Bombay im Jahr 1975 und die Ungerechtigkeit, die den Bewohnern in dieser Zeit passiert ist zwischendurch schwer auszuhalten. Die Geschichte nimmt ihren Lauf und es ist absolut unmöglich den weiteren Verlauf oder gar das Ende zu erahnen. Nebenbei treten noch skurrile, mal mehr mal weniger sympathische, Mitstreiter auf.
Es ist mein erster Roman von Rohinton Mistry und ich bin begeistert von seinem Schreibstiel und der Art, wie er die Personen zum Leben erwachen lässt. Die vier sind mir sehr ans Herz gewachsen und jeder ihrer Schicksalsschläge ist mir sehr nahe gegangen. Manche Passagen sind schwer auszuhalten. Die Ungerechtigkeit und Hilflosigkeit der Protagonisten tut fast schon am eigenen Leibe weh. So war ich dann doch froh, als ich das Buch durch hatte und mich einem "fröhlicheren" Roman widmen könnte. Ein wunderbares Buch, aber eben ein hartes Schicksal.
- Nalini Singh
Gilde der Jäger - Engelszorn
(603)Aktuelle Rezension von: Chrissy87Elena ist nach ihren schweren Verletzungen und dem langen Koma als Engel erwacht und damit ist sie Einzigartig. Während sie schnell wieder zu Kräften kommen muss, wird ihr Rückzugsort immer wieder von Unvekannten angegriffen. Raphael und sie versuchen den Verantwortlichen zu finden uns zur Rechenschaft zu ziehen.
Mir hat der zweite Teil beinahe genauso gut gefallen wie der Erste. Allerdings fand ich den Anfang in diesem Rückzugsort der Engel etwas zäh. Es wurde ja durch die Angriffe wenigstens etwas spannender, aber irgendwie brauchte das Buch echt lange um in Fahrt zu kommen.
- Don Winslow
Das Kartell
(141)Aktuelle Rezension von: JosseleDie amerikanische Originalausgabe dieses Romans erschien 2015 unter dem Titel „The Cartel“. Es ist der zweite Band der berühmten Kartell-Saga des Autors. Erzählt wird der jahrzehntelange Kampf des amerikanischen Drogenfahnders Art Keller gegen die mexikanische Drogenmafia, der für Keller zu einer persönlichen Obsession wird, insbesondere wenn es um das Kartell seines ehemaligen Freundes Adán Barrera geht. Gegenüber dem Vorgängerband sind die Kartelle noch mächtiger geworden. Verbunden damit ist eine Zunahme der Brutalität, qualitativ und quantitativ. Die Bosse halten sich nicht mehr nur ein paar Schläger- und Mördertrupps, sondern regelrechte Armeen, nicht selten zusammengesetzt aus ausgebildeten Ex-Soldaten, die der höheren Bezahlung wegen die Seiten gewechselt haben. Alle bekämpfen irgendwie alle, Bündnisse werden geschmiedet, um sie bald zu brechen und die Polizeibehörden des Landes stehen jeweils auch in Lohn und Brot eines der Konkurrenten. Das alles ist möglich, weil der Drogenhandel so unglaublich hohe Gewinne abwirft, dass er alle anderen Geschäfte, selbst die Prostitution, in den Schatten stellt.
Zu Beginn enthält der Roman einige Ungereimtheiten. So heißt Adáns im ersten Band verstorbener Bruder plötzlich Ramón statt Raúl. Außerdem wartet Adán zu Beginn dieses Bandes noch auf seinen Prozess, obwohl er doch im letzten Band schon verurteilt wurde: 12 Mal lebenslänglich. In diesem Band ist er kurz nach seinen Aussagen plötzlich auch zu 22 Jahren verurteilt, offenbar ohne Prozess. Zudem taucht plötzlich eine Schwester Elena von Adán Barrera auf, die im ersten Band überhaupt nicht erwähnt wird. Diese Schlampereien ziehen sich leider ein bisschen durch. So heißt ein Konkurrent Barreras, der im ersten Band noch Güero Méndez hießt plötzlich Güero Palma (Droemer Tb, November 2021, S. 275)
Die Machtverhältnisse zwischen den Akteuren ändern sich öfters mal ein bisschen zu schnell und unmotiviert, um noch logisch zu sein. Das ist schade, weil es Winslow ansonsten sehr gekonnt versteht, raffinierte Intrigen fehlerfrei und spannend zu inszenieren. Zwischendurch geht jedoch auch immer wieder ein Teil der Spannung verloren, wenn sich die Geschichte in der Aufzählung von Morden erschöpft. Das ist zwar schockierend, aber irgendwann nicht mehr spannend. Es kam mir manchmal so vor, als wollte Winslow die Anzahl der Morde und die Brutalität in der Sprache auf einen Höhepunkt treiben. Ein Beispielsatz: „Köpfe und Gliedmaßen vermischen sich in seiner Stadt mit allem dem anderen Unrat, und in den Slums laufen die Straßenköter mit blutigen Lefzen und schuldbewussten Blicken umher.“ (ebd., S. 620)
Vielleicht tue ich dem Autor aber auch insofern unrecht, als die Brutalität schlicht und einfach der Wirklichkeitsnähe geschuldet ist, denn dass Winslow einen erheblichen Rechercheaufwand betrieben hat, ist dem Werk anzumerken. Das betrifft nicht nur die Namen der Kartelle, die allesamt der Realität entnommen sind, sondern zeigt sich auch in einzelnen Kapiteln, denen öfters kaum veränderte reale Geschehnisse zugrunde liegen.
Dieser Roman ist bestimmt kein schlechter, die Freunde bluttriefender Seiten werden ihn vielleicht sogar lieben, aber aus meinem Blickwinkel kommt er nicht an die Raffinesse und Spannung des Vorgängers heran. Drei Sterne.
- David Guterson
Schnee, der auf Zedern fällt
(251)Aktuelle Rezension von: be_bookishNachdem ich den Einband sowie den Klapptext gelesen hatte, dachte ich zunächst: Oh, ein klassischer Krimi. In der Hauptrolle: Ein Inselreporter, der sich berufen fühlt, den Mord aufzuklären. Ich war ehrlich gesagt nicht sonderlich neugierig, da es jedoch ein Geschenk von einem mir geliebten Menschen war, wollte ich dem Buch gerne eine Chance geben und begann es zu lesen.
Die Handlung lässt sich grob zusammenfassen. Ein Mordprozess auf einer Insel im tiefsten Winter, mit einem aus einer japanischen Einwandererfamilie stammenden jungen Mann als Angeklagten und einem Inselbewohner als Mordopfer. Im Zentrum steht die Aufklärung des Mordes, jedoch ist die Art und Weise der Erzählung und Mordaufklärung kein bisschen mit einem „Klassischen Krimi“ zu vergleichen. Im Gegenteil.
Direkt zu Beginn des Buches wird der Leser in den beginnenden Mordprozess eingeführt. Der Mordprozess endet mit dem Ende des Buches. Insgesamt ist die Handlung sehr schlüssig und verständlich ausgedrückt. Der Inhalt wirkt für die Zeit, in der der Roman spielt, passend.
Der Autor hat ein unbeschreibliches Talent dafür, die einzelnen Charaktere bildhaft zu beschreiben. Insgesamt sind sehr viele Charaktere Bestandteil der Handlung, jedoch braucht man als Leser nicht in Panik geraten, dass man sich diese alle merken muss. Die Personen mit Relevanz für die Handlung werden eindeutig hervorgehen. Am Besten gelungen ist der Charakter des Pflichtverteidigers, man sieht ihn ganz eindeutig vor sich, wie er durch den Gerichtssaal schreitet und seinen Job erledigt.
Insgesamt sind alle Charaktere glaubwürdig erschaffen. Ihre Handlungen sind jeweils sehr gut nachvollziehbar.
Die Geschichte wird aus der allwissenden Erzählperspektive geschildert. Die Charaktere, welche hierbei im Zentrum der Handlung stehen, werden in verschiedener Reihenfolge beschrieben. Auch zur Vergangenheit der einzelnen Personen kann man viel erfahren. Dies hat natürlich auch unmittelbar Relevanz für die weitere Handlung.
Zudem sind diverse Begriffe aus dem Fischer-Jargon verwendet. Hierfür findet der interessierte Leser am Ende des Buches ein kurzes Glossar zur Lachsfischerei. Dies ist jedoch für den Handlungsverlauf eher zweitrangig.
Wie bereits erwähnt, sind die Charaktere insgesamt sehr gut beschrieben. Zudem hat der Autor auch ein Talent, ohne aufdringlich zu wirken, Szenen und Orte der Handlung vor dem geistigen Auge zu erschaffen. Man verschlingt Zeile für Zeile des Buches, fühlt die Kälte des draußen umherwehenden Schnees und die trockene Hitze der Heizkörper im Verhandlungssaal. Sprachlich eines der besten Bücher, die ich je gelesen habe.
Abschließend lässt sich sagen, dass es sich um einen wirklich schönen Kriminalroman handelt, der nichts mit einem stereotypischen Ermittler bzw. Tatverdächtigen bzw. Mordopfer zu tun hat. Meine Erwartungen waren zu Beginn eher gedämpft, jedoch wurde ich schnell eines Besseren belehrt. Der Autor schafft es durch sprachliche Raffinesse, die Gegenwart und Vergangenheit der für die Handlung relevanten Charaktere gleichermaßen interessant zu gestalten.
Das Buch würde ich auf jeden Fall weiterempfehlen, für alle, die sich nach einem spannenden, aber nicht nervenaufreibenden, bildhaften Roman sehnen. Insbesondere für kalte Tage im Winter geeignet.
Auch würde ich es als Buch klassifizieren, dass man auf jeden Fall ein zweites Mal in seinem Leben lesen wird.
- Nalini Singh
Im Feuer der Nacht
(437)Aktuelle Rezension von: MaryBolyenAuch dieser Teil der Reihe ist spannend, sexy und sehr gut geschrieben. Es macht Spaß die Geschichte von Clay und Tallin zu lesen und mit zu erleben,. Auch die Hintergrundgeschichte wird weitergeführt und gibt schon kleine Einblicke, wie es weiter gehen könnt.
Leider hat mir die Protagonistin Tallin gar nicht gefallen und ich musste Clay für seine Geduld bewundern.
Trotzdem ist auch der 4. Band der Reihe sehr lesenswert und zu empfehlen. Ich bleibe der Reihe auf jeden Fall treu.
- Thea Harrison
Im Bann des Drachen
(280)Aktuelle Rezension von: Smart_RebeccaPia trifft auf Dragos. Mit ihr taucht man ein, in eine Welt in der Menschen und magische Wesen mit- und nebeneinander leben. Drachen, Vampire, Sphinxen, Greifen, Werwölfe, Licht- und Dunkel-Elfen und noch weitere mythische, unsterbliche Zauberwesen finden ihr Schicksal und erfahren Abenteuer, die gewöhnlichen Menschen nicht zugänglich sind.
Dieser Band ist der Einstieg in die Bücher-Reihe "Elder Races" und mein Lieblingsbuch der Reihe!
Ich hab dieses Buch sehr gerne, die Protagonistin ist sympathisch und liebenswert, ihre Schwächen sind menschlich und doch ist sie kein "Mensch" sondern ein Werwesen. Die Geschichte ist spannend und hat mich sehr überrascht. Sie hat mich oft zum lächeln gebracht und ich habe mich um die Protagonistin gesorgt, als sie in Bedrängnis geraten ist.
Dabei hätte ich das Buch selbst eigentlich nicht gekauft: Durch Zufall habe ich den Kindle eines Freundes in die Hand bekommen und aus Langeweile zu lesen begonnen. Die Geschichte der Werwesen hat mich gerührt und verzaubert, sodass ich mir dieses Buch und die nächsten weitere Teile der Elder-Races-Serie gekauft habe. Jede Story dieses Fantasy-Universums ist einzigartig, die Autorin Thea Harrison hat hier wirklich etwas Besonderes erschaffen, es gelingt ihr wunderbar "echte Gefühle" in die Geschichten diese magischen Welt zu weben.
- Alden Bell
The Reapers are the Angels
(1)Aktuelle Rezension von: WortmagieWerden Autor_innen postapokalyptischer Literatur nach dem Reiz des Genres gefragt, geben sie oft unspezifische Antworten, die sich auf die Faszination der Angst und der Abgründe des menschlichen Wesens beziehen. Deshalb war ich positiv überrascht, als ich Alden Bells Antwort auf diese Frage in einem Interview las. Er glaubt, dass hinter der Leidenschaft für düstere Zukunftsvisionen eine konkrete Freiheitssehnsucht steckt. Seiner Meinung nach werden moderne Menschen im Alltag von so vielen Zwängen beherrscht, dass ihnen die Idee einer zerstörten Welt, in der keine Regeln mehr existieren und in der sie zu den wenigen Überlebenden zählen, die Hoffnung vermittelt, sich selbst neuerfinden zu können. Ich finde, das ist ein interessanter Ansatz, der viel Wahrheit enthält. Auch ich frage mich während der Lektüre von Postapokalypsen häufig, wie ich mich verhalten würde. Ob ich wohl ebenso mutig wäre wie Temple, die Protagonistin in Bells Roman „The Reapers are the Angels“?
Temple wurde in eine Welt geboren, die dem Untergang geweiht ist. Sie weiß nichts von der Zivilisation, wie sie einst war. Sie kann weder lesen noch schreiben. Aber sie versteht sich darauf, zu überleben. Allein streift sie durch das Land, ohne Herkunft und ohne Ziel. Die Untoten schrecken sie nicht. Vielmehr muss sie sich vor den Menschen in Acht nehmen. Ein Killer ist ihr auf den Fersen, weil Temple ihm etwas nahm, das ihm viel bedeutete. Sie muss fliehen, doch auf ihrer Flucht begegnet ihr der schutzlose Maury. Ihm zu helfen könnte Temples Weg zur Erlösung sein, um all das Schlechte wiedergutzumachen, das sie getan hat. Denn eines ist gewiss: in dieser neuen Welt sind nicht die Untoten die Monster.
„The Reapers are the Angels“ gefiel mir viel besser, als ich erwartet hatte. Ich habe das Buch 2016 gekauft, als ich Dystopien und Postapokalypsen in rauen Massen verschlang. Drei Jahre später hat sich mein Geschmack verfeinert, sodass mich längst nicht mehr jede zombiebevölkerte Zukunftsvision in Begeisterungsstürme versetzt. Ich erkannte, dass dieses Genre, wie jedes andere auch, permanent von Durchschnittlichkeit bedroht ist. „The Reapers are the Angels“ ist keinesfalls durchschnittlich und das liegt meiner Meinung nach maßgeblich an der Protagonistin Temple, deren Perspektive zu den spannendsten zählt, die ich je in der postapokalyptischen Literatur einnehmen durfte. Ich habe bisher wenige Hauptfiguren getroffen, die so sehr im Hier und Jetzt ihrer Gegenwart leben wie Temple. Anfangs erschien sie mir sehr jung, unschuldig und naiv, denn das Buch beginnt auf einer kleinen Insel, auf der Temple sich in einem alten Leuchtturm ein Heim einrichtete. Leider kann sie dort nicht bleiben. Sobald sie gezwungen ist, mit ihrer postapokalyptischen Umwelt zu interagieren, offenbarte sich ihr harter Charakter. Ich möchte betonen, dass ich „hart“ völlig wertungsfrei verwende. Temple muss hart sein. Sie ist brutal unabhängig, beinahe schmerzhaft selbstständig und das alles im zarten Alter von etwa 15 Jahren. Sie nimmt die verwüstete Welt, wie sie ist, erkennt ihre Schönheit, vermisst oder betrauert nichts und reagiert pragmatisch auf jede Herausforderung, die ihr begegnet. Schlagartig wirkte sie deutlich älter, taff und abgebrüht. Nachträglich glaube ich, dass diese Diskrepanz darauf zurückzuführen ist, dass Temple im Schutz der Isolation ihrer Insel den Luxus genoss, nicht erwachsen sein zu müssen und sich deshalb einer Kindheit annäherte, die sie eigentlich nie hatte. Zurück in den Überresten der Zivilisation verkörpert sie eine neue Generation – Menschen, geformt von der Zombie-Apokalypse, die alles tun würden, um zu überleben und sich dessen nicht schämen, weil sie nichts anderes kennen. Bell konfrontiert seine Protagonistin immer wieder mit den Grenzen des Akzeptablen und erforscht, wie weit sie zu gehen bereit ist. Folglich ist die Handlung von „The Reapers are the Angels“ zwar sehr blutig und gewaltgeprägt, vermittelt aber trotzdem eine tiefsinnige, feinfühlige und fast sanfte Ausstrahlung, fern von reißerischer Hysterie. Leise, reflektierte Momente wiegen schwerer als wilde Action und selbst die Zombies spielen nur eine untergeordnete Rolle. In Temples Wahrnehmung sind Zombies gefährliche Tiere, denen sie wann immer möglich einfach aus dem Weg geht. Sie verteidigt sich ausschließlich, wenn ihr keine andere Wahl bleibt und empfindet keine Freude daran, Zombies zu töten. Mich überraschte es dementsprechend nicht, dass Ursache und Auslöser der Zombieplage nie geklärt werden. Bell erläutert nur, was für Temple von Bedeutung ist und das ist tatsächlich nicht viel: das Verhalten der Zombies, ihre Fähigkeiten und wie die Infektion übertragen wird. Alles andere kümmert sie nicht. Braucht es auch nicht, denn schließlich sind die Zombies nicht diejenigen, die sie fürchten muss.
Mit „The Reapers are the Angels” verfolgte Alden Bell meiner Ansicht nach das Ziel, das Potential der Zerstörung zu untersuchen. Er konzipierte einen Neuanfang für die Welt und erkundete, welches Leben aus der Asche einer glorreichen Vergangenheit hervorgehen könnte. Dazu bediente er sich einer Protagonistin, die in vielerlei Hinsicht außergewöhnlich ist und sich hervorragend dazu eignet, die Erwartungshaltung seiner Leser_innen durcheinanderzuwirbeln. Temple ist keine stereotype Heldin, sondern ein echtes Unikat. Ich bin ein riesiger Fan von ihr, weil sie zahlreiche paradoxe Eigenschaften vereint und dennoch glaubwürdig erscheint. Ihre Geschichte berührte und begeisterte mich, denn für mich personifiziert sie die Anmut von Anpassungsfähigkeit. Temple ist, wer sie ist – ein Kind der Postapokalypse, die Zukunft der Menschheit. Ihre bloße Existenz stellt ein literarisches Ausrufezeichen dar. Die lose Fortsetzung „Exit Kingdom“ ist meinem Empfinden nach daher überflüssig. Ich glaube nicht, dass ich sie lesen werde. Manche Geschichten sollten einfach so stehen bleiben, wie sie sind.
- Jim C. Hines
Rotkäppchens Rache
(19)Aktuelle Rezension von: EternityDies ist der dritte Band um Danielle, Schnee und Talia, die drei Prinzessinnen, die so gar nicht typisch prinzessinnenhaft sind. Lieber stürzen sich die drei in Abenteuer und Gefahren, die so manche Lebenslage mit sich bringen.
In dieser Geschichte geht es hauptsächlich um Talias Vergangenheit und Leben. Als Dornröschen ist sie über die Märchenwelt hinaus bekannt, doch was sie seitdem alles erlebt hat und wie es zu dem verfluchten Schlafzauber überhaupt kam und wie dieser tatsächlich gelöst wurde, erfährt man nach und nach im Laufe der Handlung.
Ich mag die Reihe um diese drei Damen sehr. Sie sind kreativ, mal was ganz anderes, aber trotzdem erkennt man die allseits bekannten Märchenmotive wieder und dass Frauen die Heldinnen sind, die ihre Probleme alleine lösen, ist natürlich auch nicht übel.
Märchenhafte Unterhaltung mit starken Frauen, die durchaus auch mal zuschlagen können! - Julia Lange
Blutgesang
(31)Aktuelle Rezension von: LyjanaWissenswertes
Autor: Julia Lange
Titel: Blutgesang
Gattung: Fantasy
Erscheinungsdatum: 1. Februar 2019
Verlag: Knaur Verlag
ISBN: 978-3-426521960
Seitenzahl: 384 Seiten
Inhalt
In Midea, der Stadt der schönen Künste, leben Menschen und das musikalisch begabte Volk der Zatarsi Seite an Seite, seit die Drachen ausgerottet wurden. Die ehemaligen Drachenjäger sorgen nun als Hüter für Sicherheit, nachdem verfluchtes Blut regelmäßig bei Menschen zu unkontrollierbarer Wut führt, so dass diese eingesperrt werden müssen. Ein Schicksal, das auch dem jungen Adligen Valerian droht. Auf der Flucht begegnet er der zatarsischen Sängerin Elezei, die selbst eine Rechnung mit den Hütern offen hat. Weder Valerian noch Elezei können ahnen, dass sie nur benutzt werden …
Cover
Durch die Tatsache, dass dieses Cover mit wenigen Ausnahmen nur in Schwarz-Weiß gehalten ist, fallen der Titel und die Harfe ganz besonders auf. Dennoch finde ich es vergleichsweise eher langweilig und recht nichtssagend.
Meine Meinung
Mit diesem Buch habe ich erneut zu einem Werk gegriffen von deren Autorin ich bisher noch gar nichts kannte. Ich habe "Blutgesang" zufällig in einer Mängelexemplar-Kiste gefunden und spontan mitgenommen.
Leider wurde das Buch trotz interessanter Idee und spannendem Grundgerüst echt schnell zur Qual. Ehrlich gesagt habe ich bereits auf den ersten 50 Seiten gemerkt, dass es einfach nicht funkt, wollte aber nicht so früh schon aufgeben. Das größte Problem war für mich der Schreibstil in Kombination mit der Erzählweise. Für meinen Geschmack war die Geschichte unfassbar trocken und langweilig. Keine der Emotionen konnte mich erreichen oder gar überzeugen. Gleiches gilt für die Spannung, sowie die Dynamik der Charaktere – von denen es für diese recht kurze Geschichte eindeutig zu viele gibt. Irgendwann bei der Hälfte des Buches habe ich angefangen nur noch die Dialoge und einige wenige Absätze zu lesen, weil ich leider jemand bin, der keine Bücher abbrechen kann. Habe ich am Ende alles verstanden? Jaein, einiges konnte ich mir denken, anderes war mir dann schlichtweg egal, auch wenn es meine Zeit vermutlich nicht wert war.
Da die Geschichte mehrere Protagonisten hat und ich mir nicht die Mühe machen werde auf jeden genauer einzugehen, kann ich übergeordnet nur sagen, dass mir deren Ausarbeitung zu unausgereift war. Außerdem lassen die äußerlichen Merkmale stark zu wünschen übrig und keinen von ihnen fand ich so richtig sympathisch. Die Gedankengänge waren mir zu sprunghaft und konfus, was es schwer gemacht hat dem Buch etwas positives abzugewinnen.
Ich glaube, wenn die Grundidee des Buches anders aufgebaut worden wäre, hätte ich es mit seinen Hütern, der Musik und den Drachen wirklich mögen können. Denn die vorhandenen Aspekte für Plottwists, Spannungsbogen und emotionale Achterbahnfahrt kann sogar ich klar erkennen. Diese wurden schlicht nicht ausreichend genutzt.
Ihr habt es euch sicherlich schon gedacht, aber ich kann dieses Buch leider nicht weiterempfehlen, was natürlich nicht heißt, dass ihr es nicht lieben könntet.
Fazit
Irgendwie wollte es zwischen diesem Buch und mir einfach nicht funken. Mir war es zu monoton und langweilig erzählt, die Protagonisten waren zu unausgereift und letztlich hätte ich wohl abbrechen sollen.
Von mir gibt es 2 von 5 Sternen.
- Agatha Christie
Das Böse unter der Sonne
(156)Aktuelle Rezension von: ArgentumverdeEin exklusives Hotel auf einer kleinen britischen Insel mit Schmugglergeschichte wird zum ungeliebten Urlaubsort des exzentrischen Detektivs Hercule Poirot. Als die frühere Schauspielerin Arlena Stuart Marshall, die mit Ehemann und Stieftochter angereist ist, am Strand erscheint überschlagen sich die Gerüchte, Hassreden und das Nase rümpfen der anderen Gäste. Die Möchtegern-Idylle zerbricht ganz, als Arlena ermordet in einer Badebucht aufgefunden wird. Wie unterstützt Poirot die örtliche Polizei und natürlich stellt er unorthodoxe Fragen und wird dafür belächelt. Wie immer lässt er niemanden an seinen Gedankengängen teilhaben, klärt den Fall jedoch lückenlos auf, mit den winzigsten Informationen, die urplötzlich einen ganz unerwarteten Sinn ergeben, sobald er alle zum großen Finale versammelt hat.
Den Leser erwartet hier ein klassischer Krimi nach bewährtem Muster. Eine Reihe buntgewürfelter Protagonisten, Fakten, die sich jeder Logik zu entziehen scheinen und am Ende doch völlig logisch sind, ein überheblicher, wortkarger Poirot, der nichts desto trotz Sympathieträger ist und selbstverständlich am Ende die perfekte Lösung liefert. Natürlich gelingt es der Autorin auch eine völlig unerwartete Auflösung zu präsentieren, die selbst wenn der Leser etwas vermutet hat, immer noch kleine Überraschungen parat hält. Die Story lädt zum mitraten ein, unterhält, lässt immer Raum für ein leichtes Augenzwinkern und fesselt auf locker flüssige Weise.Mein Fazit: Ein Klassiker seines Genres, der sich wunderbar lesen lest, sich als unterhaltsame Lektüre anbietet, aber mit verhältnismäßig wenig Neuem aufwartet. Ein Strukturkrimi nach bewährtem Schema, den ich trotzdem sehr gerne gelesen habe.
- Friedrich Maier
Ovid, Ars amatoria. Lieben - Bezaubern - Erobern
(5)Aktuelle Rezension von: AdmiralDer römische Dichter Ovidius erklärt hier in seinem Werk "Ars amatoria", wie man die Fertigkeit der Liebe erlernen und üben kann. Aufgeteilt in 3 Bücher , erklärt Ovidius in den ersten beiden Büchern den Männern und im letzten Buch den Frauen die Tatsachen wie man die Liebe handhaben muss und vermittelt sich dabei als Lehrer. Prinzipiell geht es für in Sachen Liebe darum, in Rom eine/n Partner/in zufinden, sie für sich zu gewinnen und mit ihr zusammenzubleiben. Dementsprechend erklärt er, wo man in und um Rom Frauen findet, wie anschließend die Umwerbung vonstatten gehen sollte (in Sachen Liebesbriefe, Geschenke, Komplimente und Treffen), wo er sogar Erklärungen zur Wahl des Zeitpunkts eines Treffens und zum Auftritt der eigenen Person abgibt. Soviel zum ersten Buch, das zweite dreht sich wie gesagt, um das Halten der Partnerin. Aufgegriffen werden von ihm Vor- und Nachteile der Eifersucht, der Umgang mit Freunden und dem Liebesspiel. zu guter Letzt versetzt er sich in die Lage der Frauen und erläutert ihnen, wie sie sich in Sachen Körperpflege, Kleidungswahl, etc zu verhalten haben, um sich einen Kerl zu angeln. Ausführliche Tipps gibt es auch in Sachen "Den Kerl an der Stange halten". (räusper) Abgesehen davon, dass dieses Buch doch noch ein wenig an (räusper) Aktualität und Wahrheit beinhaltet, ist es ein wahres Wunderwerk des Amüsements, bei dem ich teilweise schmunzeln und lächeln musste. Man kann hier zwar noch geschichtlich rangehen, aber das spielt wohl eher eine sekundäre Rolle. - Tanja Wekwerth
Madame Cléo und das große kleine Glück
(63)Aktuelle Rezension von: Calypso19Tanja Wekwerth ist mit ihrem neuen Roman ein anrührendes kleines Meisterwerk der Fröhlichkeit, der unbeschwerten Lebenslust und der guten Laune gelungen, das den, nicht nur romantisch veranlagten, Leser von der ersten Seite an in seinen Bann zieht und bis zum Ende, vielleicht sogar darüber hinaus, nicht mehr loslässt.In diesem zauberhaften Buch lässt uns die Autorin Bekanntschaft schließen mit der nicht mehr jungen Französin Madame Cléo, die in Berlin gestrandet ist und mit vielerlei Sorgen, mit Geldnöten, Einsamkeit und den Erinnerungen an ihre große Zeit in Paris zu kämpfen hat.So, wie es nun einmal ihre Art ist, stellt sie sich ihrem recht freudlosen Leben stets mit Haltung, Würde und Disziplin. Damit ist sie ganz Produkt einer Zeit, in der genau diese Eigenschaften gepflegt wurden. Als Cléo aus einer Notsituation heraus beschließt, ein Zimmer in ihrer kleinen Wohnung unterzuvermieten, ahnt sie nicht, dass ihr Leben damit eine Wendung erfahren wird, durch die sie ihre schon beinahe verloren geglaubte Lebensfreude mit einem Schlag zurückgewinnt. Der traurige Italiener Adamo zieht mit seiner Tochter Mimi bei der einsamen Cléo ein und mit ihnen kommen Liebe, Glück und Hoffnung zurück und verändern das Leben der drei Protagonisten nachhaltig. Doch bis es soweit ist, sind noch allerlei Hürden zu nehmen und alle drei müssen lernen, ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen, nur die schönen Momente daraus zu bewahren und mit Vertrauen und Mut einen unkonventionellen Weg in die Zukunft zu wagen.Dabei stehen ihnen eine Reihe liebenswerter, alltäglicher, bisweilen auch schrulliger Nebenfiguren hilfreich zur Seite... Eine dieser Nebenfiguren, lange tot, für Cléo, die in jungen Jahren bei ihr als Mannequin gearbeitet hat, aber so lebendig wie damals, ist die Modeschöpferin Coco Chanel, aus deren Leben wir immer wieder neue Szenen durch Cléos Augen sehen. Ja, es ist Mademoiselle Coco, die in dem Roman ein und aus geht, deren Geist ( und Duft! ) über allem schwebt - und die ganz und gar nicht unbeteiligt ist an der überraschenden Lösung, die unseren drei längst liebgewonnenen Protagonisten den Weg ins Leben, in eine lachende und leuchtende Zukunft weist! Denn wäre Madame Cléo nicht eines Tages mit Adamo und Mimi nach Paris gereist, dann...Tatsächlich schreibt Tanja Wekwerth hier ein modernes Märchen! Sie tut dies mit soviel Leichtigkeit und Charme, dass man sich erinnert fühlt an laue Sommertage, sanfte Winde, die die Haut streicheln und die einem unmittelbar ein beschwingtes Gefühl verleihen. Sie lässt uns in Berlin spazieren gehen und nimmt uns schließlich mit in das Paris der entzückenden Madame Cléo; wir sehen die Stadt mit ihren Augen - und müssen uns sofort in sie verlieben. Darüberhinaus ist die Autorin eine Meisterin des Details - denn es sind vor allem die kleinen Dinge, gleichsam kleine Vignetten, die maßgeblich sind für den unwiderstehlichen Charme des Romans. Da kann man nur wünschen, dass diesem liebenswürdigen, vielfach verzaubernden Roman recht viele Leser beschieden sein mögen! - Elke Heidenreich
Nurejews Hund
(38)Aktuelle Rezension von: IreneMagusEine sehr berührende Geschichte über einen Hund und einen berühmten Tänzer und die Freundschaft, die sie miteinander verbunden hat.
Allerdings ist das angebliche Russisch, das stellenweise gesprochen wird, kein Russisch sondern ist vom Klang her der Sprache sehr ähnlich.
- Posie Graeme-Evans
Der Eid der Heilerin
(33)Aktuelle Rezension von: Mali-MoonSeien wir ehrlich mit allen Kritikern, die diesem Buch mangelnde Tiefe und flache Charaktere bescheinigen. Eins steht fest: das Buch ist toll und bildhaft geschrieben! Mehr brauch es nicht, um ein tolles Urlaubslesevergnügen zu bieten! Die Autorin ist im historischen Gengre zu Hause, denn es braucht viel historisches Wissen und Geschick einen Dreiteiler zu spinnen! Chapeau! Die eingenähten Erorik- und Geburtsszenen machen die Geschichte rund. Einen Stern Abzug gibt es für die letzten Seiten- das Buch hätte auch auf 420 statt auf 510 gerafft werden können. Das Finale zieht sich... - Norman Mailer
Der Hirschpark
(2)Aktuelle Rezension von: HoldenMailer rechnet gnadenlos mit Hollywood und seinem Starsystem ab, und allzuviel hat sich seit den 50er Jahren nicht verändert. Gleich zu Beginn heißt es, es sei das Schwerste, zwei gleichrangige Menschen zu finden, die einfach nur miteinander befreundet sein wollten, weil alle bedeutenden Menschen permanent mit einer Wolke von Speichelleckern umgeben seine. Mailer berichtet aus dem Hollywood-Ferienort Desert d`Or in der kalifornischen Wüste, in der sich die Filmprominenz zum Urlaub vom Filmdreh einfindet. Jeder ist dreimal geschieden, wenn irgendwo eine Kamera auftaucht, verändert sich jeder total, und die Besäufnisse finden rund um die Uhr statt. Und was man vom McCarthy-Ausschuß zu halten hat, bekommt man gleich zu Anfang mit. Ein tolles Buch, es wäre mal wieder Zeit für eine Neuauflage. - Carolina Amell
Surf Like a Girl [German]
(10)Aktuelle Rezension von: IamEveDie Fotografien sind einfach der absolute Wahnsinn!! Ich bin unglaublich begeistert, dieses Buch ist gleichermaßen faszinierend und inspirierend. Die Frauen in diesem Buch sind stark und machen Mut und vermitteln das Gefühl purer Lebensfreude. Dieser Hochwertige Bildband weckt definitiv das Fernweh in mir!
- Jenna Jameson
Pornostar
(20)Aktuelle Rezension von: HoldenJottJott das Pornogenie: Jenna ist die bekannteste Pornodarstellerin der Welt und berichtet ausführlich aus ihrem Leben und schildert ihren Lebensweg. Zum Vorschein kommt eine überraschend sympathische und zielstrebige junge Frau: Jenna berichtet von den Schwächephasen in ihrem Leben (der frühe Verlust der Mutter, ein furchtbares Vergewaltigungtrauma und ein Totalabsturz als Crystal-Meth-Zombie), von falschen Freunden und ihrem Aufstieg zum Aushängeschild einer Milliarden-Branche. Ein ehrliches Buch über eine charismatische junge Frau. - James Henry Helmut M. Braem und Elisabeth Braem-Kaiser.
Daisy Miller : Erzählung.
(1)Noch keine Rezension vorhanden - Tonino Benacquista
BadFellas: Eine Mafia-Komödie
(1)Aktuelle Rezension von: HoldenIch hatte das Buch gerade exakt bis zur 32. Seite gelesen, und dann spoilte RTL2 mir die Handlung, indem am vergangenen Sonntag die Verfilmung ausgestrahlt wurde. Keine schlechte Mafiakomödie, aber unendlich viel flacher als die Buchvorlage: Giovanni Manzoni mußte, nachdem er bei einem Mafiaprozeß seine Mitmafiosi belastet hat, mit dem Zeugenschutzprogramm des FBI abtauchen, zum wiederholten Mal mußte man in Frankreich umziehen. Aus dem culture clash, wenn italienisch-amerikanische Neubürger mit teilweise antiamerikanischen Altbürgern zusammentreffen, wird schon mal viel Komik gesaugt. Die Darstellung des ehemaligen Mafiabosses als in Wirklichkeit armes Würstchen und die Sorgen und Nöte der Teenagerkinder werden hier viel tiefschürfender behandelt, die Mafiakiller auf der Kirmes in Cholong (aka So long) sind wortwörtlich zum Schießen. Sehr gelungen, eindeutig besser als der Film!