Bücher mit dem Tag "anne bishop"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "anne bishop" gekennzeichnet haben.

18 Bücher

  1. Cover des Buches Dunkelheit (ISBN: 9783641061944)
    Anne Bishop

    Dunkelheit

     (181)
    Aktuelle Rezension von: Mimabano
    Erster Teil der DIE SCHWARZEN JUWELEN-REIHE Ich muss gestehen das ich ausser den ersten paar Seiten, den Anfang etwas mühsam fand.Es ging relativ zügig los als Jaenelle das erste mal als kleines Kind ihren "Mentor" trifft.Dann kamen extrem viele Charaktere ins Spiel ( ich weiss das man sie ja irgendwie im ersten Band einer Reihe vorstellen muss).Aber ich verlor zeitweise den Überblick auch weil noch verschiedene Bluthierarchien,Kasten zu den verschiedenen Protas dazukamen und wer welches Juwel trägt.Auch sollte man vielleicht erwähnen das es eher ein sagen wir mal "Fantasybuch mit etwas erhöhtem Niveau" ist.Mir hat das Buch sehr gut gefallen aber ich habe gemerkt das ich es ohne andere Bücher lesen muss.Man muss sich wirklich konzentrieren und drannbleiben.Die Sprache ist sehr speziell und gut meiner Meinung nach.Gewisse Dinge werden nur angeschnitten und der Leser muss quasi , wie verstehen was damit gemeint ist.Es ist eine sehr düstere Geschichte und trotzdem gefällt sie mir sehr gut.Die Brutalität habe ich persönlich nicht als so schlimm empfunden.Vorrallem hat die Autorin dem Leser alles bildgewaltig präsentiert.Jedes Gefühl und jede Gesichtsregung!Das einzige was ich gar nicht gut finde,eher sogar etwas doof, sind diese Schlangenzähne,die gewisse Charaktere unter einem Finger haben und hervorstossen können.Auch das man sie "melken" muss fand ich dementsprechend lächerlich.Sonst kann ich nur sagen das ich an der Reihe drannbleibe weil mir die Geschichte wirklich gut gefällt.Ich hoffe das ich mich bis zum zweiten Band noch an alle Protagonisten erinnern kann...(wahrscheinlich eher nicht 😂😂) Klappentext : 📖 Einst waren die Kasten des Blutes die Wächter der dunklen Reiche - doch längst sind ihre Reihen zersetzt von Gier und Perversion.Eine alte Prophezeiung verspricht die Rückkehr einer Hexe, die die Kasten zu alter Grösse führen wird. Wer aber ist die Auserwählte?Etwa die junge Jaenelle , die noch nichts von ihren ungeheuren magischen Kräften weiss? Und wie sollen diejenigen , die eine neue Blüte der Reiche erträumen ,Jaenelle gegen Königin Dorothea und ihre grausamen Häscher schützen, die die Zügel der Macht in Händen halten?
  2. Cover des Buches Written in Red (ISBN: 9780451417909)
    Anne Bishop

    Written in Red

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Nenatie
    Meinung
    Das Buch habe ich bei Tina entdeckt, sie war so begeistert davon und der Klappentext war sehr vielversprechend, also wanderte das Buch zu mir. Und lag dann hier. In der Zwischenzeit gibt es auch die deutsche Übersetzung ;)
    Es hat sich sehr gelohnt das Buch zu lesen!

    Die Welt die Anne Bishop entworfen hat ist mal wirklich anders. Was wäre wenn die Menschen nicht am Ende der Nahrungskette stehen würden? Es noch stärkere Wesen gibt die Menschen als Beute ansehen? Genau das findet sich in diesem Buch. Die Welt ist ähnlich unserer, auch mit den technologischen Entwicklungen. Doch es gibt eben noch Die Anderen, Gestaltwandler, Vampire, Elementare und noch mehr. Stärker als Menschen und Herrscher über die Erde. Menschen werden als Beute gesehen und nur geduldet. Es gibt menschliche Siedlungen, diese werden aber alle von den Anderen regiert. Wenn Menschen zu nervig werden oder gar versuchen die Anderen anzugreifen wird kurzer Prozess gemacht und sie landen auf der Speisekarte. Klingt sehr befremdlich erstmals Aber die Umsetzung ist wirklich so gut.

    Im Buch begleitet man unterschiedliche Charaktere. Meg Corbyn die zu keiner der beiden Gruppen wirklich gehört. Und Simon Wolfgard, einen Gestaltwandler der sich in einen Wolf verwandeln kann. Eigentlich ist er ein Wolf der nur ab und an menschlich aussieht.
    Beide haben kaum bis gar keine Ahnung wie Menschen so ticken und wie man mit ihnen umgeht, Meg weil sie isoliert und eingesperrt war, Simon weil Menschen seine Beute sind. Und das führt zu der ein oder anderen lustig Situation. Und man denkt auch sehr über das menschliche Verhalten nach.
    Auch andere Charaktere tauchen auf, Menschen die mit den Anderen zusammenarbeiten wollen.

    Simon und einige "Anderen" haben Kontakt mit Menschen weil sie ein paar wenige Geschäfte auch für Menschen zugänglich gemacht haben. Um sie vielleicht besser zu verstehen und ein bisschen die Konflikte zu entschärfen.
    Die Geschichte startet langsam. Anne Bishop lässt sich Zeit die Welt zu erklären. Nach und nach entdeckt man als Leser immer mehr, zusammen mit Meg. Es passiert auch nicht viel, erst gegen Ende geht es dann rund und die Ereignisse überschlagen sich fast.
    Es gibt eine kleine Liebesgeschichte, dieses ist aber sehr zart und entwickelt sich langsam und ohne zu sehr in den Fokus gerückt zu werden.

    Ich mochte Meg total. Sie ist so nett und ganz ohne Vorurteile. Teilweise auch etwas naiv, weil sie einfach so lange isoliert war. Und sie macht eine tolle Entwicklung durch. Langsam aber sicher wird sie selbständiger und stärker.
    Auch die anderen Charaktere waren toll, alle wirklich glaubwürdig beschrieben!

    5 Sterne. Ein wirklich gelungenes Buch. Tolle Welt, tolle Charaktere und eine interessante und durchdachte Geschichte! Ich will mehr.
    Empfehlen kann ich das Buch jedem der gerne Fantasy mit einem etwas anderen Weltenentwurf lesen mag.
  3. Cover des Buches Blutskönigin (ISBN: 9783453526099)
    Anne Bishop

    Blutskönigin

     (50)
    Aktuelle Rezension von: Lisica
    Sobald sie sich ein paar Schritte vom Esszimmer entfernt hatten, hakte Jaenelle sich bei Cassidy unter und zog sie in ein angrenzendes Zimmer. »Aber«, protestierte Cassidy, »das Essen -« »Kann warten.« Jaenelle ließ sie los und trat einen Schritt zurück. »Was hältst du von Grayhaven?« Cassidy zuckte mit den Schultern. Sie wollte ihre Meinung nicht äußern. Jaenelle zog einen Schmollmund. »Wie Lucivar so schön sagt: Wenn du weiter auf diesem Knochen herumkaust, wirst du dich dran verschlucken. Also spuck es aus.« Die letzten Worte fauchte sie geradezu - und Cassidy fauchte zurück: »Hast du sein Gesicht gesehen, als ihm klarwurde, dass ich diejenige bin, die nach Dena Nehele gehen soll?« »Was meinst du mit ›gehen soll‹?« »Er will mich in seinem kostbaren Territorium nicht haben, will nicht, dass ich über sein Volk herrsche. Und so sicher wie in der Hölle nicht die Sonne scheint, will er mir nicht dienen. Warum mache ich das also?« »Weil, unabhängig davon, was er will - oder zu wollen glaubt - sein Land und sein Volk dich brauchen«, erwiderte Jaenelle. Die Wahrheit steckte ihr in Herz und Kehle und erstickte sie fast. Sie versuchte, sie hinunterzuschlucken, weil sie beschämend war, aber die Worte brachen aus ihr hervor: »Er empfindet wie mein alter Erster Kreis.« Wie die Männer, die sich wegen einer jüngeren Königin, die sie aufregender fanden, von ihr abgewandt hatten. Jaenelle musterte sie aufmerksam. »Ja«, sagte sie langsam, »er wird so empfinden wie dein Erster Kreis, denn er hat etwas mit ihnen gemeinsam. Er gehört nicht zu dir.« »Ich will ihn nicht als Haustier«, fauchte Cassidy. Oder als sonst irgendwas, fügte sie im Stillen hinzu. »Sei nicht dumm.« Cassidy zitterte, als sie einen Hauch von Mitternacht in Jaenelles Stimme hörte und sich daran erinnerte, mit wem sie sprach. »Verzeih mir, Lady.« Jaenelle ging zu den Fenstern hinüber und starrte eine Minute lang hinaus, bevor sie sich wieder zu Cassidy umdrehte. »Eine simple Wahrheit, Schwester«, sagte Jaenelle. »Theran Grayhaven gehört nicht zu dir. Das wird er niemals. Er versteht das noch nicht, doch du wirst es akzeptieren müssen. Als Ersten Begleiter musst du ihn als persönliche Wache und Begleitung bei offiziellen Anlässen betrachten. Irgendwann könnt ihr vielleicht Freunde werden, aber selbst wenn nicht, könnt ihr gut zusammen auf das gemeinsame Ziel hinarbeiten, Dena Nehele wieder aufzubauen. Aber er wird nie im wirklichen Sinne ein Mitglied deines Hofes sein. Erwarte nicht, dass er das wird.« Eine seltsame Stille beherrschte den Raum. Seltsam für sie, musste Cassidy zugeben. Hexe musterte sie einfach - und wartete. »Sollen wir jetzt mit den Männern zum Essen gehen?«, fragte Jaenelle schließlich. »Oder soll ich dich entschuldigen und Prinz Theran allein nach Dena Nehele zurückschicken?« MEINE MEINUNG Ich persönlich finde dieses Buch spitze, wie immer fesselt mich Anne Bishop an ihre Zeilen... Einzigartig finde ich Cassidy`s Rolle, eingeschüchtert von ihrem ehemaligen Ersten Kreis der sie verlassen hat, ist sie misstrauisch ob sie die neue Situation bewältigen kann. Ihr neuer Erster Begleiter (Theran Grayhaven) lehnt sie vom ersten Moment ihrer Begegnung ab, was alles nur noch schlimmer für Cassidy macht.. Trotzallem fühlt er sich geradezu verpflichtet ihr zu dienen um das Reich Dena Nehele zu retten.... Ich weiß ich wiederhole mich, aber ich kann an dieser Stelle nur noch schreiben, das ich dieses wie jedes andere Buch von Anne Bishop mit bestem Gewissen weiter empfehlen kann und wünsche euch viel Spaß beim lesen...
  4. Cover des Buches In Blut geschrieben (ISBN: 9783959916110)
    Anne Bishop

    In Blut geschrieben

     (143)
    Aktuelle Rezension von: Chantal_Garbade

    In dem Buch treffen wir auf Meg eine junge Frau welche ihr Leben in Gefangenschaft verbracht hat und nun auf der Flucht ist und Simon einer der Anderen. Die Anderen sind die Ureinwohner dieses Kontinentes und sind auch wenn sie menschlich Aussehen können, keine. Sie beide werden zusammen von Konflikten bedroht und entwickeln eine Art Freundschaft im laufe der Zeit. 

    Zu Anfang hatte ich unglaubliche Probleme in die Geschichte reinzukommen, dadurch das die Welt ein wenig komplex ist und die mehreren POV´s haben mir das auch nicht leichter gemacht (Ich bin allerdings auch kein riesen Fan von mehreren POV´s). Ich finde die Idee gut, es war einfach schön umgesetzt und hat mich auch oft zum lachen gebracht. Es ist Spannung und Mystery vorhanden, die Protagonisten sind gut geschrieben. Ich fand das beide zwar ihre eigenen Probleme haben aber keiner langweilig oder einfältig wirkte.

    Alles im allem kann ich sagen das es sich definitiv lohnt das Buch bzw. die Reihe zu lesen, wenn man eine komplexe Urban Fantasy Welt mag.

     


  5. Cover des Buches Finsternis (ISBN: 9783641028534)
    Anne Bishop

    Finsternis

     (91)
    Aktuelle Rezension von: Maran-Wortsaat

    Inhalt:

    Die schrecklichen Minen von Pruul erwarten den jungen Lustsklaven Jared, weil er seine grausame Königin getötet hat. Eine Bestrafung, die einen langsamen, qualvollen Tod nach sich zieht. Doch gerade als er jegliche Hoffnung fallen lässt, wird er auf dem Sklavenmarkt gekauft. Von niemand geringerem als der Grauen Lady, der einzigen Widersacherin Dorotheas, die zudem den Ruf hat eine grausame Königin zu sein.
    Unterwegs in dem Reich Den Nehala muss Jared sich entscheiden, ob er eine Flucht wagt, oder weiterhin ein Sklave bleibt.


    Meinung:

    Ich war neugierig auf dieses Buch, denn im Gegensatz zu den anderen Teilen der Reihe, spielt diese Geschichte zwar in Daemon und Jaenelles Welt, allerdings handelt es sich hierbei um andere Charaktere. Auch vom Zeitverlauf her, kann man "Finsternis" vor Jaenelles Erscheinen einordnen.
    Die Hauptperson dieser Geschichte sind Jared und Die graue Lady, die sich später als die junge Lia herausstellt.
    Vom Charakter her ist Jared ein verbitterter Mann, der sein Vertrauen in eine Königin verloren hat. Unter Dorotheas Herrschaft verkümmern die alten Sitten, in denen Königin und Krieger einander ehrbar dienen. Macht wird ausgeübt und missbraucht. Diejenigen, die sich gegen Dorothea stellen werden ausgerottet.
    Die graue Lady hingegen, anfangs mit schlechtem Ruf, stellt sich als eine Person heraus, die alles für ihre Untergebenen tun würde. So lässt sie es sich nicht nehmen den Sklavenmartk zu besuchen um den Menschen in Erinnerung zu rufen, dass es noch jemanden gibt, der Dorotheas Herrschaft trotzt. Auf diesem ersteht sie einige Sklaven um ihnen am Ende ihrer Reise die Freiheit zu schenken.
    Davon wissen Jared und die anderen Sklaven nichts. Lediglich der Glaube durch den Ring der Macht gefangen zu sein, bringt sie dazu gehorsam zu sein.
    Als Jared jedoch herausfindet, dass nicht die besagte Königin ihn gekauft hat, sondern deren Enkelin Lia, begreift er wie verwundbar die junge Frau ist. Die Zauber, die sie benutzt hat um älter zu erscheinen, mag sie anfangs getäuscht haben, doch als dieser bricht, ist ihre Identität für jeden klar. Noch dazu hat sie ihre Jungfrauennacht nicht hinter sich gebracht und kann deswegen jederzeit gebrochen werden.
    Mithilfe eines Verräters, der sich in Lias Begleitung eingeschlichen hat, erhält Hayls Königin Dorothea alle Informationen, so auch diejenige über Lias Herkunft.
    Dorothea möchte Lia als Pfand gegen die wahre graue Lady einsetzen um sich diese gefügig machen, daher betraut sie den Hauptmann ihrer Wache damit, die Reitgesellschaft dingfest zu machen. Getrieben von der Angst und dem Wissen, was ihn erwartet wenn er versagt, setzt Dorotheas Untergebener, Krelis, alles daran die junge Lia zu finden. Dabei hat er jedoch nicht mit einem Krieger wie Jared gerechnet, der über mächtige rote Juwelen verfügt. Auch nicht mit den anderen Sklaven der Reitgesellschaft, die zum ersten Mal in der Begleitung einer Königin sind, die nicht nur nimmt, sondern auch gibt und gerecht ist.


    Fazit:

    Endlos lange Reihen verlieren meistens an Spannung, daher meine Befürchtung, dass es auch bei Anne Bishops Reihe der Fall sein könnte. Tatsächlich trat dies nicht ein. Bisher hat keines ihrer Bücher weniger als vier oder fünf Sterne von mir bekommen. Die Welt, die sie hier erschaffen hat ist großartig durchdacht, ebenso die dunklen Juwelen und ihre Bewandtnis. Dazu zeichnet sie Charaktere, die nicht immer vollkommen sind, viel durchlitten haben, aber ungeheuer glaubhaft sind. Diese Gabe setzt sich auch in diesem Buch fort. Es gab keine Längen, die ganze Zeit über blieb die Geschichte spannend.
    Dafür vergebe ich verdiente  5/5
  6. Cover des Buches Vision In Silver (ISBN: 9780451465740)
  7. Cover des Buches Murder of Crows (ISBN: 9780451466167)
    Anne Bishop

    Murder of Crows

     (6)
    Aktuelle Rezension von: I_like_stories
    Murder of Crows ist der 2. Teil der großartigen "The Others" Reihe. Band 1 ist auf deutsch in einer wunderschönen Aufmachung im Drachenmond Verlag erschienen.

    Das Setting in diesen Romanen ist mal echt was anderes. Die Menschen sind die Minderheit und die Anderen haben die Macht. Zudem sind Menschen für die anderen unter Umständen auch einfach mal nur "Special Meat".
    Wer Brutalität in Büchern abschreckend findet sollte diese Reihe nicht anrühren. Denn zimperlich sind die einzelnen Parteien absolut nicht miteinander.
    Das hat sich auch im 2. Teil zum Glück nicht geändert. Die Menschen mit den Augen dieser gnadenlosen Jäger zu sehen hat schon was. Und auch zu lesen, wie sich nach und nach einige Menschen und die Anderen anfreunden hat was.
    Andere Themen sind hier der schonungslose Rassismus, den ich persönlich als absolut beängstigend empfunden habe. Auch auf aktuelle Themen bezogen.
    Zudem gibt es natürlich wieder einen grandiosen Myster/Thriller Teil des Buches, der genau die richtige Spannung hat und hält und die Figuren authentisch handeln lässt.
    Ich bin sehr gespannt, wie es in dieser Welt weitergeht, in der sich alles immer weiter zuzuspitzen scheint.

    Was diese Reihe meiner Meinung nach auch noch so besonders macht, ist die Fülle an wunderbaren Charakteren, die ich alle in mein Herz geschlossen habe. Sei es Meg selbst, Simon, Tess, Merri Lee, Winter, Sam, Skippy, Jenni, Monty,... Ihr merkt es schon, es sind eine Menge.

    Wer gerne auch mal was blutiges liest und Urban Fantasy mag, muss hier reinlesen!!! Absolute Leseempfehlung! (Aber erst nach Band 1! 😉)
  8. Cover des Buches Nacht (ISBN: 9783453524279)
    Anne Bishop

    Nacht

     (71)
    Aktuelle Rezension von: Maran-Wortsaat

    Inhalt:

    Sie hatten immer auf ihn herabgeblickt und ihn nie gewürdigt. Jetzt lachten sie sogar über ihn. Aber ihnen würde das Lachen vergehen! Auf sie alle wartete eine Überraschung, die an Bosheit nicht übertroffen werden konnte. Und dann würden sie alle sterben. All diejenige, die sich so hoch auf ihren Thron wähnten. Die Mitglieder des ersten Kreises, der Sadist und sein eyrischer Halbbruder und alle anderen, die sich besser glaubten.

    Meinung:

    Mitglieder des Blutes lebten in gruseligen Häusern voller Spinnweben. Als Jaenelle von den Gerüchten hört, welche die gewöhnlichen Bürger im Umlauf bringen, fasst sie den Plan, ein Spukhaus zu erschaffen. Dies mag eine dunkle humorvolle Art sein mit den Gerüchten umzugehen, doch gerade dadurch ermöglicht sie einem neuen Feind, Surreal und ihren Begleiter Rainier in eine tödliche Falle zu locken.

    Ich habe mich sehr über dieses Buch gefreut. Im Vorfeld wusste ich, dass die Geschichte sich um ein Spukhaus drehen würde und, dass ein neuer Gegner hinter dem Vorhang wartete. Weil ich die Welt von Anne Bishop liebe, freute ich mich auf ein neues Abenteuer. 
    Im Vergleich zu den anderen Büchern, muss ich jedoch sagen, dass die Geschichte ungewohnt behäbig voranschreitet. Man bekommt einen Einblick in das Eheleben von Jaenelle und Dameon und was sich bei den anderen Charakteren ereignet. Weil ich die Persönlichkeiten der Geschichte so gerne mag, habe ich mich darüber gefreut, aber für andere Leser könnte es zu langsam sein.
    Spannend wurde es natürlich, als Surreal mit Rainier und einigen Landenkindern in dem falschen Spukhaus gelockt werden und einen Ausweg finden müssen. Dabei dürfen sie ihre Macht nicht benutzen, denn jedes Mal, wenn sie das tun, wird einer von dreißig Ausgängen verschlossen und am Ende werden sie von dem Haus verschlungen.
    Auf ihrer Suche nach der Freiheit werden sie von tödlichen Zaubern attackiert. Hinter jeder Tür und jedem Fenster kann der Tod lauern. Ohne ihre Kraft einsetzen zu können, sind sie extrem verletzlich, außerdem müssen sie einige Kinder beschützen, die mit ihnen in die Falle gelockt wurden.

    Kritik:

     
    Der Antagonist


    Auch wenn ich das ungern zugebe, so ist der Autor Jarvis Jenkell für mich der schlimmste Bösewicht der ganze Reihe und damit meine ich jetzt nicht seinen Charakter betreffend, denn das wäre etwas Positives. Natürlich ist er ein Fiesling, der sich nicht davor scheut Leute für seine Ziele zu töten. Im Endeffekt empfand ich ihn jedoch als schlichtweg doof. Er ist auch die größte Schwäche dieser Geschichte. Es müssen ja haufenweise Gerüchte im Umlauf sein, was Janelles, Daemons und Lucivars Macht betrifft. Noch dazu muss er von Saetan, dem Höllenfürsten, wissen. All diese Personen tragen die dunkelsten Juwelen, die es gibt. Und er will sich an sie rächen? Was lässt ihn glauben, das schaffen zu können?
    Ja, ich habe erfahren, dass er als "Landen" aufwuchs. Als eine gewöhnlicher Mann ohne ein Juwel. Schließlich brachte er der Dunkelheit sein Opfer dar und erhielt ein Juwel. Der Leser bleibt im Unklaren welche Farbe es überhaupt hat. Außerdem schafft er es, zwei schwarze Witwen und einen Krieger mit dunklen Juwelen zu töten. Wie das vonstatten geht, erfährt der Leser nicht.
    Jarvis Jenkell ist die Maus, die sich im Gemäuer des tödlichen Hauses verbirgt und dem Sterben zuschaut, zusätzlich dazu, schreibt er sich Notizen für seinen nächsten Roman. Etwas anderes macht er nicht. Ich empfand ihn weder als gefährlich, noch als klug und gewitzt. Er war einfach nur ein Neidhammel, der sich rächen wollte, mir aber zu schwach dafür vorkam.

    Fazit:

    Natürlich liest man als Fan gerne über das Alltagsleben der Protagonisten, aber ich hätte mir von Anfang an diese Spannung gewünscht, die sich in der letzten Hälfte des Buches aufbaute. 
    Das schlimmste Desaster jedoch war der Bösewicht. Keine Glaubwürdigkeit hinter seinen bösartigen Taten. Mit nichts konnte er belegen, dass er seinen Plan schaffen würde. Das einzige was er in dem Buch tat, war zuschauen und sich Notizen zu machen. Bisher bekamen die ganzen vorherigen Bücher dieser Reihe meistens fünf Punkte von mir, aber Jarvis Jenkell schafft es als Einziger das Buch am tiefsten runter zu ziehen.

    So leid es mir tut und auch wenn ich diese Reihe liebe, ich kann diesem Buch nur 3/5 Punkten geben.
  9. Cover des Buches Zwielicht (ISBN: 9783641028558)
    Anne Bishop

    Zwielicht

     (96)
    Aktuelle Rezension von: Maran-Wortsaat
    Inhalt:

    Hier darf man sich über vier ausgesuchte Geschichten aus der Welt von Anne Bishop freuen. Drei von ihnen spielen in der Vergangenheit, also vor dem dritten Buch "Schatten". Die letzte Kurzgeschichte spielt nach den Ereignissen von "Schatten". Es handelt sich um bedeutungsvolle Geschichten, die man als Leser wirklich genießt.

    Traumweberin : Wie entstanden die mächtigen Spinnen, die die machtvollen Netze weben.

    Der Prinz von Ebon Rih: Wie stellte Lucivar es an sich eine Ehefrau zu angeln?

    Zuulaman: Was geschah damals zwischen Saetan und Hekatah und mit dem neugeborenen dritten Kind?

    Das Herz von Kaeleer: Sind Jaenelles Verletzungen ausreichend geheilt? Wie geht es nach "Schatten" weiter?

    Meinung:

    Kurzgeschichten lese ich sehr selten. Ich finde sie nicht schlecht, aber ich habe lieber ein Buch in der Hand, das sich ausführlich mit der Welt und den Charakteren beschäftigen kann. Meiner Meinung nach kann man das nur schwer in einer Kurzgeschichte einbringen. Zum Glück sind drei der vier Geschichten in Zwielicht ausreichend lang. Außerdem behandeln sie Themen, die mich als begeisterte Leserin dieser Welt interessierten.

    Traumweberin:

    Mit dieser Kurzgeschichte (9Seiten) habe ich mir schwer getan. Sie behandelt die Anfänge der Spinnen von Arachna (ich hoffe das richtig geschrieben zu haben) Die Tochter von Lorn und Drace stürzt in einer Sturmnacht in einer Höhle. Aufgrund einer Vision brach die Drachin auf und stellt den Beginn der machtvollen Spinnen dar.
    Diese Geschichte wird aus der Sicht einer Spinne erzählt und auch dementsprechend niedergeschrieben. Es gab Beschreibungen wie Nass, oder Dunkelnass, was wahrscheinlich Blut darstellen sollte. Ganz begeistert hat sie mich nicht, wahrscheinlich aber aufgrund der Kürze.

    Der Prinz von Ebon Rih:

    Oh, darauf hatte ich mich gefreut. In dem dritten Band "Schatten", als Daemon Jaenelles Heim betritt, bemerkt er ein fliegenden jungen Eyirier, Lucivar Sohn. Wie es zu der Geburt des Kleinen und vor allem zu der Heirat mit seiner Frau Marian kam, wurde nie erwähnt. Hier erfährt man alles und es war einfach nur zum dahinschmelzen schön. Vor allem Marian, die anfangs ein zerbrechliches Etwas ist, dem man jegliches Selbstvertrauen geraubt hat, begeisterte mich, weil sie sich immer mehr veränderte und zu der Frau wurde, der Lucivar sich ganz und gar hingeben konnte.

    Zuulaman:

    Es wird einmal aus Saetans Sicht berichtet, dass etwas mit seim dritten Sohn geschehen ist. Man erfährt, dass er das tote Kind in Stücken geschickt bekam, aber nicht was dazu geführt hat. Hier erhält Hekatah noch einmal einen kirze Auftritt. Die Geschichte ist düster, aber sie erklärt auch vieles, was zu dem Bruch zwischen ihm und seiner Frau führte.

    Das Herz von Kaeleer:

    Der dritte Band "Schatten" endete damit, dass mithilfe der verwandten Wesen Jaenelle die Zerstörrung all ihrer Feinde überleben konnte. Gesundheitlich kehrte sie so angeschlagen daraus zurück, dass keiner ihrer Freunde ihr zutraut auch nur einen Schritt alleine zu tun. Das führt jedoch dazu, dass Daemon und Jaenelle sich einander entfremden ohne es zu wollen. Außerdem tauchen alte Feinde auf, die alles daran setzen die beiden zu entzweien

    Es ist ein vorläufiger Abschluss der Geschichte, da es im nächsten Band "Finsternis" um den Krieger Jared und die Graue Lady geht. Jeder der noch einmal den Sadisten sehen will, wird diese Geschichte lieben, aber auch diejenigen, die auf Romantik, Spannung und Intrigen hoffen.

    Fazit:

    Dieses Buch stellte sich als echte Überraschung heraus. Es war spannend geschrieben, vor allem wegen den Themen die darin vorkamen. Zwar hat mir die erste Geschichte nicht so gut gefallen, aber das waren nur neun von den über fünfhundert Seiten und der Rest war Top! Ich vergebe begeisterte 5/5
  10. Cover des Buches Sebastian (ISBN: B004OL2WNY)
    Anne Bishop

    Sebastian

     (60)
    Aktuelle Rezension von: AnnikaLeu

    Sündenpfuhl

    Tja dieses Buch ist wohl schon fast 10 Jahre alt mittlerweile. Das heißt ich darf sagen: ich rezensiere mal zur Abwechslung etwas altes. Es ist allerdings noch länger her, dass ich Anne Bishops ‚Die schwarzen Juwelen‘ gelesen habe. Übrigens war das damals auch so eine Serie die ich mittendrin angefangen hatte und… das gehört gar nicht hier her. Aber irgendwie schon. Denn ‚Die dunklen Welten‘ fühlen sich an wie die Juwelen sind es aber nicht. Gleichzeitig könnten aber Sebastian und Lynnea Vor-Vor-Vor-Vorfahren von Daemon und Jaenelle sein… und Glorianna könnte HEXE sein und dieses komische Hoffnungskraut könnte ‚Hexenblut‘ sein und… Ephemera die ‚Dunkelheit‘. Und…

    Kennt ihr das, wenn man gefühlt in einer fiktiven Welt landet und glaubt sie zu kennen, obwohl es etwas ganz anderes ist?
    So etwas passiert einem wirklich nicht oft. Und das ist wohl auch mein größter Kritikpunkt an ‚Sebastian‘ (Titel des Buches nicht der Namenspatron Charakter). Ich muss euch sagen, zu den schwarzen Juwelen habe ich seinerzeit sehr viel FanFiction geschrieben. Ich mochte die Juwelen um der Juwelen willen und bin mir zu 99% sicher, dass ich Grün tragen würde! Leider sehe ich mich in Ephemera gar nicht. Ich bin weder eine Landschafferin noch eine Sukkubus.

    Erotik: angedeutet

    Also steigen wir doch mal gleich richtig ein und hauen mal alles raus, was mir nicht schmeckt.
    Punkt 1: Sukkubus/ Inkubus. Was tun diese Dämonen? Richtig: Sex. Quizfrage: Was gibt es in diesem Buch nicht? Richtig: Sex.
    Warum mich das stört? Äh, weiß ich auch nicht, aber hab’ ich jetzt irgendwie erwartet und war dann enttäuscht, als es ENDLICH los ging und der Inkubus halb verdurstet, loslegte es nur noch hieß: „(…)er zeigte ihr, wie leidenschaftlich Sex sein konnte(…)“ Ja super, danke.
    Punkt 2: Ephemera. Wenn ich eins nicht leiden kann, dann wenn ich nicht verstehe was da passiert. Und diese ‚Welt‘ verstehe ich nicht im geringsten.
    Punkt 3:… ach das waren auch schon die schlimmsten Dinge.

    Die guten Seiten.
    Erstens: Da waren so liebliche kleine Dinge, wie Phallusförmige Brote *zwinker zwinker* oder die Wasserpferde. Aber den Vogel abgeschossen hat die Autorin mit (nein, nicht mit Sparky dem Wellensittich, oder der Tatsache, dass es schwarze JEANS Hosen gibt) sondern mit dem ‚Dämonenrad‘. Leute, das ist Pratchett verdächtig gewesen!
    Zweitens: Dem absolut bezaubernden Teaser, bis er als Inkubus errötet ist. Da hätt’ ich ja beinah das Buch gefressen. Das is so ne Masche von Bishop, aus knallharten Sadisten weichgespülte Schoßhunde zu machen. Muss man sich dran gewöhnen.
    Drittens:… ach ja da gab es schon so seine Höhen.

    Besonderheiten

    Das Buch musste ich zweimal anfangen. Kam das erste Mal nur bis zum 3. Kapitel. Aber diesmal hat es geklappt. Es gibt wirklich sehr viele Sichten aus denen geschrieben wird. Am Anfang auch viele kursive Rückblenden. Um wirklich auch noch zu erklären, was es mit den Kätzchen und dem Eierkorb auf sich hat. Diese Details verschwinden jedoch sobald sie ein zwei Kapitel später aufgebraucht worden sind. Was immer bleibt ist so ein bisschen der ‚running gag‘ mit den ‚Köstlichkeiten‘ die in die Käse getunkt werden und das die Bullendämonen voll auf Omlettes abfahren.

    Nur muss ich leider bemängeln, dass die Charaktere alle Probleme haben, in die sie sich künstlich hineinsteigern um Drama zu erzeugen. Und umgekehrt ebenso schnell sich verlieben und das für Ultimo halten, wie andere Leute das erste Mal Kaffee probieren und begeistert hängen bleiben wie Suchtis. Schön wiederum waren diese gefühlvollen Einschübe: ‚Auch Dämonen brauchen eine Heimat.‘

    Fazit

    Etwas hat nicht lange Bestand - ich will das Wort: Wegwerfartikel vermeiden - das bedeutet Ephemera. Dieser Weltenentwurf ist mit einem Wort: riesig und verändert sich stetig. Leider bleibt er aber unter der Geschicklichkeit von Bishops anderer Serie zurück, weil sie sich als nicht sehr zugänglich erweist. Wenn man aber die 500 Seiten da drin verbracht hat, wird es so ganz langsam. Es ist klar, dass hinter den Gärten und den Brücken, den Herzenswünschen, Licht und Dunkel viel poetische und philosophische Macht steckt.

    Ich danke meiner Freundin für die Chance diese Bücher doch noch nachholen zu können. Hier hinterlasse ich erst mal eine gute durchschnittliche Note und wende mich direkt ‚Belladonna‘ dem Nachfolgetitel zu, der schon mal schön anfängt und mich hoffen lässt. Und so abschließend kann ich auch behaupten, dem 'Pfuhl' würd ich ja schon ganz gern nen Besuch abstatten.

    Diesmal das Urteil: Mit Dank an meine ‚Herzensschwester’.
  11. Cover des Buches Dämmerung (ISBN: 9783641061937)
    Anne Bishop

    Dämmerung

     (135)
    Aktuelle Rezension von: Maran-Wortsaat

    Inhalt:


    Intrigen ranken sich um die junge Jaenelle. Die Macht der leibhaftigen Hexe wird von vielen begehrt. So auch von der Hohepriesterin Hekatah und der grausamen Königin Dorothea. Unter ihrer Anleitung soll Jaenelle in ein willenloses Werkzeug verwandelt werden.

    Saetan, ihr Adoptivvater muss all seine Kräfte aufbieten, um die Intrigen der beiden aufzudecken und die zerbrechliche Jaenelle zu beschützen.



    Meine Meinung:


    -Briarwood ist ein süßes Gift- So wird das Institut Briarwood von Jaenelle beschrieben, in dem unausgeglichene junge Mädchen von Blut hingebracht werden. Die Erziehungsanstalt wird von den überforderten Eltern hochgelobt, denn in dem Vorstand befinden sich etliche einflußreiche Personen.


    Sehr lange wusste der Höllenfürst Saetan nicht, weshalb Jaenelle jedes Mal voller Entsetzen von ihrer Familie in seine Burg kam. Wusste nicht, dass Jaenelle gezwungen war heimzukehren, da sie um die Unversehrtheit ihrer Schwester fürchtete, denn ein Mädchen von Blut kann zerbrochen werden, wenn ihr in der Nacht, in der sie ihre Jungefräulichkeit verliert, Gewalt angetan wird.

    Zu spät erfuhr Saetan was wirklich in Jaenelles Heimatort vor sich ging.

    Die Mitglieder der Erziehungsanstalt stellten sich als sadistische Männer heraus, die den Geist der Mädchen zerbrachen um ihnen die Macht zu nehmen. Weil Jaenelle die anderen nicht verlassen konnte, wurde auch sie zum Opfer.


    Bereits gegen Ende von Band eins wusste ich, der zweite Teil würde es schwer haben mich zu überzeugen. Die Folgen der Vergewaltigung, die Jaenelle erlitten hatte und das in so jungen Jahren, konnten nicht einfach so mit wenigen Worten abgewendet werden. Zum Glück aber, nahm sich die Autorin die benötigte Zeit und Seitenanzahl, um genau diese schwierige Situation zu meistern.


    Dämmerung handelt hauptsächlich von Jaenelle und ihrem Weg zurück aus der Dunkelheit.



    Zerbrochen an Geist und Körper, irrte Jaenelle im verzerrten Reich. Ihr Körper schien leer zu sein, denn um die Qualen des brutalen Missbrauch zu umgehen, zog sich ihr Geist zurück. Daemon Sadi, der sie mithilfe der Attentäterin Surreal aus Briarwood fortbringen konnte, befürchtet, sie zu verlieren. Die Bande der Freundschaft und der Hingabe, die er für das zwölfjährige Mädchen empfindet, scheinen nicht auszureichen um sie aus dem Wahnsinn zu befreien. Der Kelch, das innere Selbst, wurde zerschmettert, folglich steigt er hinab in die Dunkelheit auf der Suche nach jener, die einst seine Königin und seine Geliebte werden würde.

    Hier wanderte die Autorin auf einen schmalen Grat. Daemon Sadi ist der geborene Verführer, und er weiß sein Handwerk gut einzusetzen. Als er Jaenelle endlich erreicht, fügt er seinem eigenen Selbst ebenfalls Schaden zu. Jaenell jedoch setzt alles daran diesen  Kelch wieder zusammenzufügen. Als er sie anfleht sich ebenfalls zu retten, weigert sie sich. Zu schlimm ist die Erinnerung an das, was sie erdulden musste.

    Daemon bleibt nichts anderes übrig, als seine Kunst bei ihr einzusetzen. Damit meine ich nicht, dass er sie im körperlichen Sinne verführt. Jaenelle ist gleich Kind, aber auch eine Frau, Hexe. Und genau das machte den Unterschied, weswegen ich diese Szene als gelungen ansehe. Mithilfe seiner Gabe weckt er die Neugierde der beiden und verführt sie, um sie immer weiter aus dem Wahnsinn herauszulocken, Stufe um Stufe. Gleichzeitig verweigert er ihr die Erlösung, damit sie in ihren Körper zurückkehrt. Diese Tat, die er als Verrat ansieht, rettet Jaenell zwar von dem Wahnsinn, raubt ihm jedoch den Verstand.

    Da sie von den Häschern Briarwoods verfolgt werden, übergibt er Jaenelle in die Obhut seines Vaters, des Höllenfürsten Saetans und bleibt zurück, um jede Spur der beiden zu verwischen.

    So viel zum Ende des ersten Bandes.


    In Dämmerung benötigt Jaenelles Körper zwei Jahre um ganz zu genesen und endlich zu erwachen. In den Tiefen ihrer Augen sind die schlimmen Erlebnisse verborgen, doch sie hat die Erinnerung an Daemon Sadi verloren. Niemand wagt, diese Erinnerung an ihn zu wecken, aus Furcht, auch die anderen, viel schlimmeren hochzurufen. Folglich schweigen all ihre Freunde zu ihrem Wohl. Jaenelle selbst zieht sich vor ihren einstigen Freunden zurück, scheint niemandem vertrauen zu können, bis Lucivar, der endlich aus den Salzminen fliehen konnte, sie erreicht.

    Acht Jahre lang währt der Weg, den Jaenelle gehen muss um die schreckliche Vergewaltigung zu verarbeiten. Eine große Stütze sind ihr ihre Freunde. Glaubhaft wurden Wutausbrüche geschildert und Nächte, in denen sie schreiend aus Albträumen erwacht. Ich erwähnte schon, dass die Autorin gute Arbeit geleistet hatte. Hier ging kein zehnseitiges Heilungsverfahren vonstatten, nach denen Jaenelle wieder das unversehrte Kind wurde.

    Obwohl die junge Heldin des Buches sich ihren schlimmen Erinnerungen gestellt hat, fühlt man, dass es noch mehr Zeit brauchen wird um ganz zu heilen.

    Ein besonders wichtiger Aspekt im zweiten Band ist Lucivar. Jener hat endlich die Freundin seines Herzens erreicht, die er sich so sehr gewünscht hat. Seiner Hilfe ist es auch zu verdanken, dass Jaenelle aus sich selbst herauswächst.


    Sehr wenig bekam ich von Daemon zu lesen. Ich erinnere mich, als ich vor Jahren dieses Buch las, konnte ich es kaum erwarten, dass die beiden einander wieder begegnen, so sehr liebte ich ihre Geschichte. Jetzt habe ich das Gefühl, alles besser zu verstehen. Es würde nicht passen, wenn sie einander sofort begegnen.


    Einen anderen, sehr wichtigen Aspekt der Geschicht stellten Jaenelles Gegnerinnen dar. Die Königin Dorothea, aber auch das Wissen, dass diese von der dämonentoten Hohepriesterin Hekatah geleitet wird.

    Jene war einst die Gemahlin Saetans. Weil sie wusste, wie sehr der Höllenfürst seine Kinder liebte, schenkte sie ihm zwei Söhne, in dem Glauben, er würde ihr dadurch auf den Thron des Schattenreichs helfen. Als Saetan nichts dergleichen in die Wege leitete, schickte sie ihm das dritte neugeborene Kind in Teilen zurück. Seither versucht sie sich selbst zur Königin des Schattenreiches aufzuschwingen. Alleine diese Beschreibung von ihr, lässt erahnen, zu was Hekatah fähig ist.



    Meine Bewertung:


    Auch Band zwei habe ich in kürzester Zeit fertig gelesen. Die gute Qualität der Geschichte hat sich fortgesetzt. Ich habe mitgelitten und mitgelacht. Vor allem die glaubhaft dargestellte Jaenelle hat mich gefesselt und mich tief in die Geschichte hineingezogen. Dies ist Dark Fantasy wie ich sie mag und auch wenn die Bücher schon älter sind, so empfinde ich sie als zeitlos und empfehle sie gerne mit 5/5 Marken weiter.


  12. Cover des Buches Daughter of the Blood. Dunkelheit, englische Ausgabe (ISBN: 9781848663558)
    Anne Bishop

    Daughter of the Blood. Dunkelheit, englische Ausgabe

     (10)
    Aktuelle Rezension von: ozymandias

    Anne Bishop hat einen guten Schreibstil und entwirft eine interessante, schrecklich schöne Fantasywelt, mit einer gut ausgearbeiteten matriachalen Gesellschaftsordnung. Mich fasziniert so etwas, weil wir in unserem ganzen Alltag von Machtstrukturen umgeben sind, die wir teils garnicht wahrnehmen. Eine Gesellschaftsordnung in der die Macht bei Frauen liegt hat einen gewissen Reiz und ist erfrischend. Dieser Umstand ist aber nicht zentrales Thema des Buches (auch wenn er eine große Rolle spielt) und wird von den Figuren kaum hinterfragt. Das finde ich glaubwürdig, weil es den größten Teil der Menschheitsgeschichte auch so war (d.h. dass Gerschlechterrollen, auch außerhalb vereinzelter intellektueller Kreise, aktiv hinterfragt werden ist ein historisch junges Phänomen). Zugleich entwirft Bishop ein völlig eigenes Konzept und belässt es nicht bei einem simplen Umkehren des Patriachats. Aber Obacht: Wer eine feministische Utopie erwartet, der ist bei diesem Buch Fehl am Platze, denn die mächtigen Hexen verhalten sich genau so, wie mächtige Menschen sind: Sie versuchen ihre Macht zu erweitern und schrecken auch vor (teils massiver) Gewalt und Folter nicht zurück. Die erheblichen Gewaltschilderungen sind dabei überwiegend gut positioniert und fügen sich glaubwürdig in die Welt und die Handlung ein. Die Ausgangsbasis für einen guten Fantasyepos hat die Autorin damit gelegt.


    Die Welt ist an sich interessant; inbesondere was die magischen Elemente angeht, gelingt die Einführung des Lesers aber nicht immer gut. Gerade am Anfang wird man erschlagen von Begriffen und Konzepten ohne zu verstehen wo oben und unten ist. Wenig vorteilhaft finde ich dabei, dass ein großer Teil der "Regeln" nach denen die Magie in Bishops Welt funktioniert, dem Leser dadurch vorgestellt wird, das Jaenelle darüber erhaben ist und alle angeblichen Grenzen der Magie sprengt, was die übrigen Beteiligten das ganze Buch hinweg in extremes Erstaunen versetzt, obwohl bereits zu Beginn klar ist, dass sie eine Art Auserwählte ist. Das wirkt etwas seltsam. Auch hätte es dem Buch sicher nicht geschadet, wenn man – in alter Tolkien Manier – eine Landkarte der drei Welten beigelegt hätte. Diese bleiben bis zum Schluss etwas nebulös, was durch die Möglichkeit der Romanfiguren, über magische Transportkanäle (im engl. als "Winds" bezeichnet) zu reisen, nicht unbedingt übersichtlicher wird.


    Zur Mitte hin treten erhebliche Längen auf, die ich dem Buch aber noch verzeihen könnte.


    Was mir am Ende des Tages den Lesespaß verdorben hat, ist die Pädophilie. Dabei ist die Ausgangssituation schon unglücklich: Jaenelle ist die auserwählte Hexe, ist aber erst 12 Jahre alt. Drei mächtige Männer, alle sehr alt (Daemon ist 1700 Jahre alt, Saetan 50.000 Jahre), fühlen sich zu ihr hingezogen, insbesondere Daemon auch auf einer sexuellen Ebene. Dafür empfindet er durchaus Schuldgefühle, mit denen das Buch sich auseinandersetzt, es bleibt aber am Ende dabei, dass die beiden sich auf einer romantischen Ebene annähern. Das war für mich schon schwer auszuhalten, hat zu einer gewissen Entfremdung mit der Handlung beigetragen; meine persönliche Grenze des Ertragbaren wurde aber endgültig zum Ende des Buches hin mit dem Auftreten von erheblicher, teil sexueller, teils einfach nur brachialer, Gewalt gegen Kinder überschritten und das obwohl ich sonst eigentlich keineswegs zimperlich bin was Gewaltdarstellungen angeht. Ich möchte jetzt nicht den Eindruck erwecken, dass die Autorin das in irgendeiner Weise glorifiziert: Sie nutzt diese Darstellungen um Spannung und Feindbilder aufzubauen und die Geschichte voranzubringen, aber: Freude hat mir das alles nicht mehr bereitet.

    Man kann jetzt natürlich so argumentieren, dass auch Pädophilie und Gewalt gegen Kinder leider Teil des Lebens vieler Menschen ist und es insofern nicht verwerflich sei, das in einem Fantasyroman aufzugreifen, solange so ein Verhalten nicht beschönigt wird (und das ist wie gesagt ja nicht der Fall). Das Argument kann man nicht völlig von der Hand weisen: Warum stört mich die Pädophilie, während die übrigen Gewaltorgien des Buches nicht stören? Die Antwort lautet: Logisch kann ich das nicht erklären, aber vielleicht muss ich das auch gar nicht. Ich kann eine klare Grenze ziehen, bei der ich mich nicht mehr Wohl fühle mit einer Geschichte und die wurde hier erheblich überschritten. Und weil ich denke, dass ich da bei Weitem nicht der Einzige bin, dass das durchaus ein besonderes, dieses Werk letztlich erheblich prägendes Element ist, lautet mein persönliches Urteil: 2 Sterne. 


    Fazit: Ein gut geschriebenes Buch mit einer faszinierenden Welt. Die in der Handlung größtenteils subtil aber allgegenwärtig, zum Ende hin mit brachialer Gewalt enthaltene Pädophilie hat mich aber so abgestoßen, dass ich wenig Freude an der Geschichte hatte.


  13. Cover des Buches Blutsherrschaft (ISBN: 9783453527775)
    Anne Bishop

    Blutsherrschaft

     (41)
    Aktuelle Rezension von: Lisica
    Seit sie die Herrschaft über Dena Nehele übernommen hat, ist es Lady Cassidy gelungen, das Land zu alter Größe zurückzuführen. Doch Prinz Theran Greayhaven, der Letzte der ehemals herrschenden Blutlinie, entzieht der bodenständigen Cassidy seine Unterstützung. Als die atemberaubend schöne Kermilla nach Dena Nehele kommt, ist Theran überzeugt, in ihr die wahre Königin des Reiches gefunden zu haben. Blind vor Liebe stellt er sich auf Kermillas Seite, nicht ahnend, dass er damit das Land dem Untergang preisgibt ... Dieses Buch ist genau wie seine vorgänger, einfach nur fantastisch... Anne Bishop ist eine großartige Schriftstellerin, die es schafft das sich jeder in eine Welt träumen kann die fesselnder nicht sein kann... Fans der Reihe werden begeistert sein, Neueinsteiger sollten allerdings wenigstens den Band (Blutskönigin)davor lesen um besser einsteigen zu können... Ich persönlich kann jedes einzelne Buch von Ihr mit bestem Gewissen weiter empfehlen und allen Lesern viel spaß dabei wünschen...
  14. Cover des Buches Belladonna (ISBN: B004OL2WL6)
    Anne Bishop

    Belladonna

     (41)
    Aktuelle Rezension von: AnnikaLeu
    Gefühlvoll. So bleibt auch der zweite Teil von Anne Bishops ‚Die dunklen Welten‘. (Spoiler nicht zu vermeiden.)
    Der Weltenfresser ist weiterhin unterwegs, versteckt sich, schürt die Ängste in den dunklen Bereichen der Herzen. Denn in jedem Garten gibt es Schatten, Unkraut und Kompost. Ohne Dunkel kein Licht und anders herum. Egal ob Belladonna Ephemera anfleht oder Michael dem ‚wilden Kind‘ ein Ständchen bringt. Die Welt Ephemera kann dir jeden Herzenswunsch erfüllen, wenn du nicht aufpasst kann dies jedoch gewaltig nach hinten los gehen. Das muss auch Caitlin feststellen, die ihren Bereich der Welt leider aufgrund von Ablehnung und negativen Gefühlen in Stücke sprengt, unabsichtlich.

    Was ich an dem kleinen Mädchen mag ist, dass sie Teaser küssen durfte. Was ich an ihr nicht mag, alles andere. Ich mag diese Art von Protagonistinnen nicht. Sie ist eine Heulsuse. Ich mag Glorianna auch nur ab und an. Ihre Tante Nadia hingegen, die ist hervorragend. Aber vielleicht liegt das auch an meinem Alter *hust. (Hab’ ich das jetzt laut gesagt?)
    Bei den Herren fühlt es sich ähnlich an. Sebastian und Teaser sind ja schon weichgespült, Lee kriegt immer nur mit seiner Jindojun-Wolke-Insel die Taxiaufgaben ab, Michael hechelt Glorianna hinterher und legt sich dafür liebend gern mit Cousin und Bruder an. Und alles ist wie immer: der größte Herzenswunsch: Ich will die Frau für’s Leben, bring’ mich halt hin.

    Dafür muss er dann so einige Reisen auf sich nehmen. Dabei wechselt sich das dann geschickt ab die Bedürfnisse der gesamten Menschheit gegenüber den Bedürfnissen eines Mannes und einer Frau zu stellen. Wenn die beiden spitz aufeinander sind, aber einfach alle Hände voll zu tun haben.

    Nach knapp 1.000 Seiten jetzt geht es mir schon viel besser mit Ephemera. Was vor allem Erzähltechnisch daran liegt, dass Caitlin und Michael keine Ahnung haben. Ihr Teil der Welt war unversehrt, nicht wie die zerbrochenen Landschaften und Inseln aus Teil 1. Daher kennen sie statt Zauberern: Magier, beziehungsweise Glücksbringer, Fluchbringer. Und statt Landschafferinnen Schwestern des Lichts. Es kommen dann später noch andere Bezeichnungen dazu, die alle romantisch sind: Kriegerin des Lichts, Herzenssehrin und so was. Aber dadurch, dass Glorianna und ihre Familie den beiden Geschwistern erklären was wirklich los ist und wie die Welt funktioniert, kriege ich auch endlich die Kurve.

    Wobei mir Michaels Verständnis besser anmutet, denn er beschreibt Musik, Rhythmen und Harmonien. Das macht es vorstellbarer als Gloriannas Methode einfach keinen Vergleich zu benutzen und einfach zu sagen: ‚Ephemera höre mich, ich hab grad Mordswut im Bauch, hör‘ ma grad nicht hin, wenn ich jemanden verwünsche, ich meine es nicht ernst und lass das was ich denke nicht Wirklichkeit werden.’
    Wenn ich mit dem Wanderer unterwegs bin, dann sehe ich deutlich wie er die Schwingungen - Resonanzen - erkennen kann, wenn er willkommen ist, wenn er Angst mildern kann, wenn er Freude schenken kann.

    Fazit:

    Das Böse streift durch die Gegend und wurde zumindest zurückgeschlagen, nur um in diesem Teil wieder zu neuer Macht zu gelangen mit all seinen Schergen von Röhrenspinnen bis Knochenschälern. Er hasst den ‚wahren Feind‘ und den ‚Feind‘, die sich gegen ihn verbündet haben. Und er ist so sehr von Zweifeln durchzogen, dass ich mich frage, wieso so ein Wesen so viel Angst und Furcht haben kann, wenn es genau das bei den menschlichen Gemütern frisst. Der Ausgang des Buches fühlt sich indes sehr logisch an. Denn gegen einen solchen Gegner kann man kaum gewinnen in dem man auf die Liebe setzt.
    Abgesehen aber davon, hat Bishop eine wunderschöne wattige Erzählweise. Und das meine ich nicht böse, ich finde einfach nur ihr Stil ist echt schön, einladend, ruhig, funkelnd. Ich befürchte aber, dass es im Anshcluß an die ganzen Juwelen vielen Lesern ähnlich wie mir ging und es zu ähnlich war, von kompliziert ganz zu Schweigen. Woraufhin sich dann wohl auch der Verlag dachte: Ach, das verfolgen wir nicht weiter.

    Das Urteil lass ich heute mal von Glorianna Belladonna höchstpersönlich selbst sprechen:
    „Wenn du dich nach Romantik sehnst, Mädchen, dann lies ein Buch.“
  15. Cover des Buches Powers of Detection (ISBN: 044101464X)
  16. Cover des Buches Bridge of Dreams (ISBN: B00DJYH502)
    Anne Bishop

    Bridge of Dreams

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Elwe
    'Bridge of Dreams' ist der dritte Teil der Ephemera-Trilogie von Anne Bishop, der leider bislang nicht ins Deutsche übersetzt wurde. Wer aber die ersten beiden Bände um die faszinierende Welt Ephemera mochte, der wird auch von diesem Buch sicher begeistert sein - zumal es in einem sehr angenehm zu lesenden Englisch geschrieben ist.
    Ephemera ist der Name der Welt, in der das Buch spielt - einer aus zahllosen Bruchstücken bestehenden Welt, die lebendig ist und eine eigene Stimme hat und die sich an die Herzen ihrer Bewohner anpasst. Auf Ephemera gibt es Menschen mit der besonderen Gabe, direkt zu Ephemera zu sprechen und sie zu verändern - die Landformerinnen. Und es gibt andere Menschen, sogenannte Brücken, die in der Lage sind, Verbindungen zwischen den Landschaften Ephemeras zu erschaffen.
    Lee ist eine solche Brücke und der Bruder der machtvollsten Landformerin aller Zeiten - Glorianna Belladonna, die sowohl Dunkel als auch Licht in sich trägt. Lee hadert mit sich selbst und mit seiner Familie, und sein innerer Konflikt führt ihn in eine dunkle Landschaft, in der er in die Hände von Zauberern fällt, die dem Dunkel dienen. Sie entführen ihn in eine ferne Stadt - die City of Vision, foltern ihn und rauben ihm das Augenlicht, um einen Zugang zu seiner Schwester zu erpressen.
    Doch der Shamane Danyal, der einer Nervenheilanstalt vorsteht, rettet ihn. Dort begegnet er auch dem Mädchen Zahar, die aus dem Volk der Tryaden stammt - drei, die eine sind. Mit ihren zwei Schwestern teilt sie sich einen Körper und verbirgt ihre wahre Natur vor der Welt, um nicht als Dämon geächtet zu werden. Lee verliebt sich in Zahar, doch ihre Liebe wird auf eine harte Probe gestellt werden.
    Alle drei müssen sie herausfinden, was hinter dem wachsenden Einfluss der dunklen Zauberer steckt, die nicht nur die Heilanstalt bedrohen, sondern immer größere Teile der City of Vision ins Dunkel stürzen. Die einzige, die ihnen dabei helfen kann, ist Glorianna Belladonna - doch die befindet sich am anderen Ende der Welt, und niemand weiß, wie der Abgrund zwischen ihnen überbrückt werden kann...


    Anne Bishop schreibt wunderschöne und auf ihre Weise wirklich einzigartige Fantasy. Mit wenigen Pinselstrichen malt sie großartige, gefühlvolle Charaktere von enormer Tiefe und mit heftigen emotionalen Verstrickungen, die einen als Leser sofort in ihren Bann schlagen. Ihre Weltenschöpfungen sind aufregend und bizarr und gleichen nichts, das man sonst in der Fantasy findet. Die Welt Ephemera, in sich ein lebender, unberechenbarer Charakter, ist allein die Lektüre des Buches wert. Aus zuerst scheinbar einfachen, zwischenmenschlichen Verstrickungen entsteht ein enormes Spannungspotential, so dass man zeitweise meint, einen Psychothriller in der Hand zu halten. Auf der anderen Seite verbirgt sich in den Handlungen und Gedanken der Protagonisten wieder so viel Lebensklugheit und eine Art heitere Freude, dass die Lektüre wirklich die Stimmung hebt und einen sich einfach gut fühlen lässt.

    Ich kann dieses Buch nur ganz warm empfehlen - man sollte jedoch mit dem ersten Band der Ephemera-Trilogie beginnen, Sebastian


    Die Ephemera-Trilogie:
    Bd1  Sebastian
    Bd2  Belladonna
    Bd3  Bridge of Dreams
  17. Cover des Buches Schatten (ISBN: 9783641062019)
    Anne Bishop

    Schatten

     (122)
    Aktuelle Rezension von: Hypochrisy
    Jaenelle Angelline, die Hexe aus der Prophezeihung, hat endlich die Angehörigen des Blutes unter ihrer Herrschaft vereint und den dunklen Thron bestiegen. Doch im Territiorium Hayll droht neues Unheil: Die Hohenpriesterinnen Heketha und Dorothea haben sich verbündet um die junge Königin zu vernichten...
  18. Cover des Buches Mondträume : fantastische und magische Geschichten. (ISBN: B00QZIO3QI)
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