Bücher mit dem Tag "anonymer anruf"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "anonymer anruf" gekennzeichnet haben.

15 Bücher

  1. Cover des Buches Hunde von Riga (ISBN: 9783552056077)
    Henning Mankell

    Hunde von Riga

     (680)
    Aktuelle Rezension von: BrittaBanowski

    Ich liebe diese Krimis mit nordischen Wurzeln und besonders Kommissar Wallander hat es mir angetan,. und so wollte ich auch mal die literarische Grundfassung der Verfilmungen lesen, aber das verging mir ganz schnell.

    Denn der Autor schreibt sehr langatmig, mitunter langweilig und durch die vielen Schachtelsätze verzettelt man sich in diesen Büchern recht schnell und wenn ich noch einmal die Wahl hätte, so würde ich immer eine Folge im TV vorziehen

  2. Cover des Buches Mörder ohne Gesicht (ISBN: 9783423216470)
    Henning Mankell

    Mörder ohne Gesicht

     (996)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Kurt Wallander hat viel zu tun. Seine Ehe ist kaputt, seine Tochter zieht sich immer mehr zurück, sein Vater ist verwirrt und dann wird ein altes Ehepaar auf ihrem Bauernhof überfallen. Er stirbt sofort und sie dann im Krankenhaus. Davor bringt sie aber noch das Wort Ausländer heraus. Das dringt sofort nach draußen und ist sehr kritisch in dieser Zeit, denn die rechte Szene Schwedens wird wieder stärker. Ausländerheime werden angegriffen und Kurt Wallander und sein Team haben alle Hände voll zu tun. Solider Auftakt der Wallander Reihe, aber Kurt Wallander kommt alles andere als sympathisch rüber. Macht es schwierig.

  3. Cover des Buches Ohne ein Wort (ISBN: 9783828990845)
    Linwood Barclay

    Ohne ein Wort

     (839)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Eltern und ihr Bruder spurlos verschwinden. Lange Jahre voller Trauer und Hoffnung liegen nun hinter ihr. Seit ein paar Jahren ist sie nun verheiratet und ihre Tochter ist ihr ein und alles. Zu ihrer Tante Tess. der Schwester ihrer verstorbenen Mutter, hat sie ein prima Verhältnis, denn bei ihr ist sie aufgewachsen. Alles scheint gut zu laufen. Aber dann kommt ein Brief, eine eMail und eines Tages liegt der alte Filzhut ihres Vaters auf dem Küchentisch. Was ist hier los? Will jemand ein böses Spiel mit ihr treiben oder lebt ihre Familie tatsächlich noch? In einem Kaufhaus meint sie ihrem Bruder zu begegnen, aber der junge Mann beweist mit seinem Ausweis, dass er anders heißt. Cynthia glaubt ihm nicht, denn er sah Todd zum verwechseln ähnlich.

     Ein super spannender Thriller bei dem man nie weiß, wem man trauen kann oder wer doch Feind ist.

  4. Cover des Buches Die 7 Sünden - Women's Murder Club - (ISBN: 9783442375851)
    James Patterson

    Die 7 Sünden - Women's Murder Club -

     (146)
    Aktuelle Rezension von: Azyria_Sun

    Worum geht’s?

    In ihrem 7. Fall ist Lindsay mit einer Reihe von Brandanschlägen konfrontiert. Die Opfer sind jeweils ein Ehepaar. Alle Opfer gehören der Oberschicht an. Doch der Täter hinterlässt keine Spuren – bis ein Kind einen Brandanschlag überlebt – haben die Täter den für die Ermittler entscheidenden Fehler gemacht?

     

    Meine Meinung:

    James Patterson schickt Lindsay Boxer im 7. Teil der Thrillerserie um den Women’s Murder Club – in „Die 7 Sünden“ – in einen weiteren ausweglos erscheinenden Fall. Parallel dazu begleiten wir auch Yuki vor Gericht in einem für ihre Karriere wichtigen Fall. Besonders gut dargestellt sind die Tatdurchführungen, wie die Täter mit den Opfern umgehen, die Tatorte selbst und das Drumherum. Es ist spannend, undurchsichtig und am Ende doch schlüssig.

     

    Lindsay ist wie wir sie kennen. Die toughe Powerfrau, sportlich, gutaussehend und dem Täter immer dicht auf den Fersen. Und neben den Ermittlungen sind zwei Männer an ihrer Seite. Joe, ihr Lebensgefährte, der sie heiraten möchte und Rich, ihr Partner und der Mann zu dem sie sich auch auf eine Art hingezogen fühlt und er sich zu ihr. Ich hoffe ja immer noch, dass sie sich für Joe entscheidet, er ist einfach perfekt für sie – aber wir werden sehen. Claire bekommt ihr nächstes Kind. Cindy spielt in diesem Teil eher eine Nebenrolle, dafür ist Yuki mit eine der Hauptfiguren und der Prozess gegen eine Prostituierte steht ebenfalls mit im Fokus. Und sie hat noch mit einem irren Stalker zu tun, der sie fast das Leben kostet!

     

    Es ist wieder spannend. Diesmal ist eine deutlichere Trennung zwischen Yuki und dem Prozess vor Gericht und Lindsay und dem Fall Brandstiftung/Mord gegeben, was mit besser gefällt. Ich mag die Geschehnisse vor Gericht ebenso, wie die turbulente Polizeiarbeit auf der Straße. Lindsay und Rich sind Partner, die sich ohne Worte verstehen und ein gutes Team bilden und auch die Fälle – egal ob Prozess oder Ermittlungen – lassen die LeserInnen den Atem anhalten. Es ist spannend, es ist rasant und ganz zum Schluss lässt Patterson noch eine Bombe platzen, damit hätte ich niemals gerechnet! Aber lest selbst!

     

    Fazit:

    In ihrem 7. Fall „Die 7 Sünden“ schickt James Patterson Lindsay Boxer auf die Jagd nach zwei verrückten Killern, die ihre Opfer verbrennen. Zugleich lässt er Yuki vor Gericht einen Indizienprozess führen, der wirklich ausweglos erscheint. Das Buch ist spannend und mitreißend. Patterson fesselt die Leser sowohl vor Gericht als auch bei den Ermittlungen auf der Straße und lässt ganz am Ende, wenn alles schon kurz vor der Auflösung steht, eine Bombe platzen, die alles nochmal ändert.

     

    4 Punkte von mir für diesen rasanten Thriller!

  5. Cover des Buches Defekt (ISBN: 9783442477425)
    Patricia Cornwell

    Defekt

     (133)
    Aktuelle Rezension von: miissbuch

    INFOS ZUM BUCH

    Titel: Defekt
    Autor: Patricia Cornwell
    Seiten: 442
    Verlag: Goldmann Verlag
    Handlungsort: Hollywood (Florida), Boston (Massachusettes) [USA]
    Erstveröffentlichung: 08.12.2008


    INFOS ZUM AUTOR

    „Patricia Cornwell, 1956 in Miami geboren, arbeitete als Polizeireporterin in der Rechtsmedizin, bevor sie mit ihrem ersten bahnbrechenden Thriller um die Gerichtsmedizinerin Dr. Kay Scarpetta die Bestsellerlisten stürmte. Neben ihrer Tätigkeit als Schriftstellerin war sie dann unter anderem als Leiterin der Abteilung für Angewandte Forensik an der National Forensic Academy der University of Tennessee tätig. Patricia Cornwells hochspannende und bis ins kleinste Detail recherchierte Bücher wurden mit zahlreichen renommierten Preisen ausgezeichnet und erobern nach wie vor regelmäßig die internationalen Bestsellerlisten.“ (Quelle)

    REZENSION

    Defekt ist der 14. Teil der Reihe rund um Kay Scarpetta. Für mich aber ein Buch, welches gar nicht zu den anderen passt. Alles ist neu, alles ist anders. Manche mögen Veränderung, ich nicht und hier war definitiv zu viel zu anders. 

    Benton Wesley erforscht die Gehirnstruktur von Mördern um herauszufinden, ob und wie das Gehirn dieser Menschen sich von „normalen“ Menschen unterscheidet. Während er den Psychopathen Basil Jenrette untersucht, gesteht dieser ihm noch viel mehr Morde begangen zu haben, als er vorher zugegeben hat. Darunter auch der Tod von einer Frau und deren Tochter in Florida. Da Kay Scarpetta seit kurzem die National Forensic Academey in Hollywood (Florida) leitet wendet er sich an sie. Natürlich nimmt Kay den Fall an und will gemeinsam mit Pete Marino und ihrer Nichte Lucy die Wahrheit der Geschichte ermitteln. Doch bei diesem einen Fall bleibt es nicht und immer mehr Fäden laufen zueinander.

    Auch wenn das Cover des Buches optisch sehr gut zu den anderen Büchern der Reihe passt, kann es mich nicht überzeugen. Ich verstehe den Hintergrund des Messers mit dem Blut, das sich im Wasser auflöst nicht. Wenn es überhaupt das darstellt. Den Titel hingegen finde ich schon etwas passender, immerhin untersucht Wesley, ob ein Defekt im Gehirn für das Verhalten von Mördern und Psychopathen verantwortlich sein kann.

    Ich habe es bereits in der Kurzbeschreibung erwähnt: alles ist anders, alles ist neu. Für mich aber nicht wirklich besser. Die Sympathie, die ich vorher für alle Charaktere hatte, verschwindet in diesem Buch mehr und mehr. Für mich sind die 4 Protagonisten keine Gemeinschaft mehr und alles wirkt angestrengt und gekünstelt. Vielleicht ist das von Cornwell auch so gewollt. Immer Friede, Freude, Eierkuchen ist auch sicher nicht sehr realitätsnah, aber Bücher sind und bleiben nun einmal Fiktion. Neben diesen 4 Charakteren hat das Buch noch einige wenige weitere. Diese finde ich bedeutend besser gestaltet und für die Handlung nicht irrelevant. Besonders Reba Wagner finde ich sehr sympathisch, auch wenn sie von den anderen Charakteren eher wenig bis gar nicht gemocht wird. Verändert hat sich aber in diesem Buch nicht nur die Gruppe, sondern auch die Charaktere selbst. Das eine beeinflusst sicher das andere, aber 4 Charaktere, die sich innerhalb eines Buches so sehr verändern ist doch etwas anstrengend. Ich möchte die alten Charaktere gerne zurück haben.

    Der Fall an sich war recht interessant. Ich finde auch Wesleys Forschung interessant und kann mir vorstellen, dass diese Entdeckung einen großen Schritt in der Verbrechensaufklärung bringen würde. Allerdings ist mir der Zusammenhang von mehreren Fällen, seltsamen Charakteren und privaten Problemen der Protagonisten etwas zu konstruiert. Ich glaube nicht an Zufälle und gerade das hat es mir schwer gemacht mitzufiebern und zu hoffen, dass sich am Ende alles klärt. Vieles hat sich auch geklärt, aber für mich sind auch wichtige Fragen offen geblieben. Vielleicht werden diese im nächsten Teil beantwortet – ich glaube es allerdings eher nicht. 

    Beim Schreibstil hat sich Cornwell definitiv weiterentwickelt. Viele Beschreibungen wurden durch Fachbegriffe ausgeschmückt, was allerdings nicht negativ ist. Ich lerne gerne neues und mir ist es lieber die Beschreibungen mit Fachbegriffen auszuschmücken, als auf Fachbegriffe zu setzen und diese dann erklären zu müssen. Besonders gelungen fand ich auch die unterschiedliche Konversation. Jeder Charakter hatte ein etwas anderes Sprachmuster, sodass ich das Gefühl hatte, dass es sich wirklich um verschiedene Menschen und nicht bloß um Charaktere in einem Buch handelt. Besonders gelungen fand ich die Kapitel, die mit der eigentlichen Handlung überhaupt nichts zu tun hatten. Hier kam Spannung auf und man konnte richtig mitfiebern und sich fürchten. 

    Für mich ist dieses Buch leider das schlechteste, welches ich von Cornwell gelesen habe und ich hoffe sehr, dass die nächsten Bücher wieder besser werden, denn die stehen ja schon in meinem Regal. Von mir gibt es für dieses Buch 3 Sterne.

  6. Cover des Buches Die schwarzen Ränder der Glut (ISBN: 9783641104764)
    Ulrich Ritzel

    Die schwarzen Ränder der Glut

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Ritja
    Berndorf kann es nicht lassen. Obwohl er in den Rentenstand entlassen werden soll, kann er das "schnüffeln" nicht lassen. Ein 28 Jahre alter Fall beschäftigt ihn. Er will herausfinden, wer der unbekannte Anrufer war, der den Tod eines Unschuldigen mit zu verantworten hat. In seinen Ermittlungen trifft er auf fanatische "Volkstum"-Schützer, Frauen mit einer besonderen Vergangenheit und vielen anderen Unklarheiten. Wieder schafft es Ritzel seine Geschichte spannend bis zum Schluss aufzubauen. Die vielen einzelnen Handlungsstränge fügen sich immer mehr zusammen, so dass am Ende ein klares Bild entsteht.
  7. Cover des Buches Schuld (ISBN: 9783442476596)
    Patricia Cornwell

    Schuld

     (149)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Chief medical examiner Kay Scarpetta übernimmt vertretungsweise die Gerichtsmedizin von Virginia Beach, da sich alle möglichen Untergebenen zum Jahreswechsel krank gemeldet haben. Ausgerechnet zu dieser Zeit kommt der Tod eines tauchenden Starjournalisten in die Quere, als sie viel lieber mit ihrer Nichte Lucy quatschen möchte. Pete Marino (heimlicher Hauptdarsteller) eilt rasch herbei (ich stelle ihn mir immer wie den Schauspieler John Carroll Lynch aus "Body of proof" vor), während sich Kay Kompetenzscharmützel mit dem Navy Investigative Service (nicht zum verwechseln mit NavyCIS und Tony Di Nozzo) liefert. Warum müffelt die Reporterleiche nach pathologischem Aufgeschnipsel nach Bittermandel? Fragen über Fragen, die durchgängig fesseln, nur sie ständige Kocherei nervt.
  8. Cover des Buches Schrei der Nachtigall (ISBN: B0057ALJXK)
    Andreas Franz

    Schrei der Nachtigall

     (158)
    Aktuelle Rezension von: Arius

    Eines scheinen die Peter-Brandt-Romane gemeinsam zu haben. Die Mordopfer sind die schlimmsten Verbrecher, die ihr gewaltsames Ende verdient haben. Auch wenn Selbstjustiz nicht der richtige Weg ist, so sind die Taten, die zum Mord geführt haben, verständlich. So findet sich der Leser, wie auch der ermittelnde Beamte, stets auf der Seite der Opfer, die aus großem Leid heraus zu Mördern werden. Die Antipathie für den Ermordeten steigt von Kapitel zu Kapitel, so dass der Leser fast hofft, dass der Mörder nicht gefunden wird, oder ungestraft davonkommt.

    So auch in dem vorliegenden Roman „Schrei der Nachtigall“. 

    Landwirt Kurt Wrotzeck stürzt vom Heuschober und bricht sich das Genick Alles deutet auf einen Unfall hin. Weder bei ihm zu Hause noch in seiner Umgebung ist von Trauer etwas zu spüren, denn der Tote war im höchsten Maße unbeliebt. Eine anonyme Anruferin meldet sich bei der Polizei, und teilt mit, dass Kurt Wrotzeck ermordet wurde. Peter Brandt übernimmt die Ermittlungen. Schon nach kurzer Zeit glaubt auch er nicht an einen Unfall. Om Laufe seiner Ermittlungen, stößt Kommissar Brandt auf ein junges Mädchen, das nach einem schlimmen Autounfall im Koma liegt. Die Nachtigall scheint der Schlüssel zu diesem besonderen Fall zu sein.

    Bereits der Prolog lässt auf einige interessante Hintergründe schließen. Zwei mysteriöse Unfälle an derselben Stelle ereignen sich. Einige dunkle Geheimnisse werden gelüftet und unzählige Fragen tauchen auf:

    Was hat Pfarrer Lehnert so Schreckliches erfahren, dass er seine gesamte Lebensfreude verlor? Ist Uhrmacher Caffarelli tatsächlich so ein Philanthrop, wie er sich selbst darstellt? Was weiß Allegra Wrotzeck? Was verschweigt Tierarzt Müller?

    Der eigentliche Mordfall gerät dadurch immer mehr in den Hintergrund. Vielmehr ist der Leser animiert, mit Kommissar Brandt die Rätsel zu lösen und den Geheimnissen rund um die Tochter des Opfers auf die Schliche zu kommen. Diesmal ist das Buch auch nicht so getrübt von Brandts ständigem Zoff mit "der Klein", sondern allein die Recherche steht im Vordergrund.

    Letztendlich erkennt Kommissar Brandt, dass es darauf ankommt, die richtigen Fragen zu stellen. Mit diesen, gelingt es ihm, den Fall zu lösen, und so in das Leben der Überlebenden ein wenig Frieden zu bringen.

    Die Handlung, der Ermittlungsverlauf und das Ende, war nicht gerade überraschend, aber dennoch plausibel. Dank des einfachen und schlichten Schreibstils lässt sich das Buch fix lesen. Wie die ganze Reihe, leichte Kost für zwischendurch, ohne literarische Ansprüche.

  9. Cover des Buches Ein Spiel zuviel (ISBN: 9783426306727)
    P. D. James

    Ein Spiel zuviel

     (29)
    Aktuelle Rezension von: AndreasKueck

    Es war das Jahr 1962 als ein neuer Kommissar auf der literarischen Bühne der Kriminalromane erstmals in Erscheinung treten sollte. Seine geistige Mutter schuf mit ihm einen Ermittler, der einerseits noch geprägt war von den Traditionen der goldenen Ära des Genres, jedoch gleichzeitig seinen Blick ebenfalls Richtung Modernität wandte. Erst spät folgte P.D. James dem Drang zu schreiben. Vielleicht liegt in dem Umstand begründet, dass die Autorin schon einiges an Lebenserfahrung mitbrachte, warum auch der von ihr erdachte Held so erwachsen, so reif, so in sich ruhend erscheint.

    Beinah stoisch geht Adam Dalgliesh in seinem Job vor, den er gewissenhaft, konzentriert und durchaus mit Empathie erledigt. Gleichzeitig umgibt ihn eine Aura des Geheimnisvollen: Vieles gibt die Autorin von ihm nicht preis. Da wird mal hier in einem Nebensatz ein Detail verraten, da fällt mal dort innerhalb eines Dialoges eine Bemerkung. Und doch hatte ich als Leser ein recht klares Bild von ihm vor meinem inneren Auge: Dank seiner Handlungen und Kommentare konnte ich Rückschlusse auf seinen Charakter ableiten. Wobei er sich nie in den Vordergrund drängte. Während bei Agatha Christie und Dorothy L. Sayers die ermittelnden Personen im Fokus der Geschichte stehen, hält P.D. James es ganz mit ihrer Kollegin Josephine Tey und widmet ihrer Aufmerksamkeit dem begangenen Verbrechen.

    Auf Martingale Manor, dem Herrenhaus der Maxies, wird das traditionelle Sommerfest gefeiert. Als wäre dies nicht genug Aufregung, muss sich Mrs. Maxie an diesem milden Julitag auch noch mit der Nachricht herumschlagen, dass sich ihr Sohn mit dem neuen Hausmädchen verlobt hat, der ledigen Mutter Sally Jupp. Hinter ihrer Maske aus Tüchtigkeit und Ergebenheit versteckt Sally Gefühle der Verachtung – was den meisten auf Martingale verborgen bleibt. Am nächsten Morgen jedoch wird Sally ermordet aufgefunden. Ein komplizierter Fall für Kommissar Adam Dalgliesh, denn unter der Oberfläche des ländlichen Idylls brodelt es vor Hass und Eifersucht…

    (Inhaltsangabe der Homepage des Verlages entnommen!)

    So legt P.D. James ihren Schwerpunkt auf das Verbrechen und sorgt dafür, dass ich als Leser alle Informationen erhalte, um den Fall (zumindest theoretisch) lösen zu können. Denn selbstverständlich werde ich diesen verzwickten Fall nicht lösen können – ich möchte ihn auch gar nicht lösen. Vielmehr entblätterte sich vor meinen Augen Seite für Seite das komplette Drama, und ich lernte so die beteiligten Protagonist*innen deutlich besser kennen als den Ermittler. Äußerst akribisch – ohne langatmig zu sein – rollt die Autorin die Geschehnisse an den Tagen vor der Tat auf und bietet Einblicke in die Gefühlswelten der Figuren. Peu à peu offenbart sich der wahre Charakter der handelnden Personen hinter ihren so sorgsam inszenierten Fassaden. Äußerst klug und in bester „Whodunit“-Manier präsentiert uns James eine erlauchte Auswahl an Verdächtigen, aus der wir – ähnlich einer Süßigkeit aus einer Pralinenschachtel – unseren Favoriten/unsere Favoritin wählen dürfen.

    Doch auch das Opfer wird eingehend beleuchtet: Ist sie denn wirklich das unschuldige Opfer? Oder hat diese durch und durch berechnende Person nicht vielmehr ihren eigenen Beitrag geleistet, mit dem sie sich selbst in die Rolle des Opfers manövriert hat? Vielleicht hat sie wirklich „Ein Spiel zuviel“ gespielt? Bei der Autorin ist das Opfer aufgrund ihres ambivalenten Auftretens nicht zwangsläufig ein Sympathieträger. Vielmehr erzeugt sie mit ihrem Verhalten (manchmal unbewusst, manchmal kalkuliert) bei ihrem Gegenüber eine entsprechende Gegenreaktion und ist so die Projektionsfläche für die jeweiligen Emotionen.

    Doch abermals zurück zum Helden: Ich fand es sehr erstaunlich, dass ein Protagonist, von dem ich so wenige Details kenne, eine umso größere Anziehungskraft auf mich ausübte. Und natürlich stellte ich mir selbst die Frage nach den Gründen. Die noble Zurückhaltung gepaart mit einem respektvollen und freundlichen Auftreten sind wesentliche Merkmale seines Charmes. Ja, vielleicht macht genau diese Paarung den besonderen Reiz aus, der mich veranlassen wird, mehr von ihm in Erfahrung zu bringen.

    Adam Dalgliesh! Wir sehen uns wieder!

  10. Cover des Buches Zugzwang – Joshua Trempes erster Fall (ISBN: 9783939256489)
    Erwin Kohl

    Zugzwang – Joshua Trempes erster Fall

     (21)
    Aktuelle Rezension von: dru07

    Inhaltsangabe übernommen:

    Ramon Schändler, Inhaber einer großen Werbeagentur, und seine Frau werden brutal ermordet. Die Spur führt zu einem Konkurrenten Schändlers, doch Joshua Trempe von der Mordkommission Krefeld zweifelt an dessen Schuld. Zeitgleich treten merkwürdige Ereignisse auf: Der Aktienkurs einer Biotechfirma schießt in die Höhe und stürzt kurze Zeit später ohne ersichtlichen Grund wieder ab und eines Morgens boykottieren Millionen von Pendlern die Bahn.

     

    Das Buch hat mir gut gefallen. Ein spannender Krimi mit sehr düsteren Zukunftsvisionen. Diese möchte ich mir gar nicht vorstellen – das wird dann der blanke Horror (verrate nicht mehr wegen Spoiler). Ich habe mich schnell in die Geschichte hineingefunden und bis zum Schluss mit Joshua mitgefiebert und gerätselt wer denn nun der Mörder ist und was alles dahinter steckt. Das einzige womit ich mich schwer getan habe war der enge Zeilenabstand. Ich hatte das Gefühl ich lese und lese und komme doch nur recht langsam voran. 4 von 5*.

  11. Cover des Buches Das vertauschte Gesicht: Der dritte Fall für Erik Winter (Ein Erik-Winter-Krimi) (ISBN: 9783843705714)
    Åke Edwardson

    Das vertauschte Gesicht: Der dritte Fall für Erik Winter (Ein Erik-Winter-Krimi)

     (83)
    Aktuelle Rezension von: Sam03

    Das Cover hat mich sehr angesprochen. Der Beginn ist sehr langatmig und zäh und es geht erst ab Seite 150 ,,richtig‚‘‘ los. Zwischendurch hab ich drüber nachgedacht, doch zwei Sterne zu geben aber das Ende war sehr enttäuschend. Fühlt sich an wie Zeitverschwendung, ich hätte so viel besseres lesen können.

  12. Cover des Buches Elbschmerz (ISBN: 9783744874229)
    Nicole Wollschlaeger

    Elbschmerz

     (22)
    Aktuelle Rezension von: UlrikesBuecherschrank

    Kommissar Goldberg und zwei seiner Kollegen nehmen an einem teambildenden Yoga Kurs im neuen Ayurveda Zentrum teil. Als eine Patientin spurlos verschwindet sind die drei plötzlich inmitten ihres nächsten Falls. Das Zentrum wird zum Schauplatz eines Dramas das in der Vergangenheit liegt.

    Der Schreibstil ist leicht, sehr bildhaft und zügig zu lesen.Die Protagonisten passen hervorragend in diesen Krimi hinein. Der Spannungsbogen verläuft dabei genau richtig. 

    Fazit: Dieser Regionalkrimi der sich im Winter in Kophusen abspielt beinhaltet 18 Kapitel. Ich kenne das Vorgängerbuch nicht trotzdem bin ich sehr gut in das Geschehen hinein gekommen. Die Story war mir gleich zu Beginn sympathisch und dies sollte sich bis zum Ende halten. Der Krimi wird abwechselnd von Goldberg und seinen Kollegen Hauke und Peter erzählt. Dabei war mir Hauke persönlich sympathischer. Das Privatleben von Goldberg kommt öfters zur Sprache aber da hätte ich mir etwas weniger gewünscht. Die Atmosphäre ist somit zeitweise eher "schwerer" aber im Ganzen gesehen machte die Story einen leichten Eindruck auf mich. Spannend wird die Story kurz vor der ersten Hälfte des Buches. Was haben die Krähenamulette auf sich? Ich war fleißig am miträtseln und so wurde der Krimi aufregend zu lesen. Nach und nach kommen Dinge ans Licht die mich an ein Familiendrama denken ließen. Einige Male war ich aber auch am lächeln und schmunzeln und so wird die Story kurzweilig und unterhaltsam zu lesen. Der Krimi ist meiner Meinung nach eher ruhig -  actionreiche Szenen gibt es nicht. Im letzten Drittel wird die Geschichte zum Teil recht gefühlvoll. Dieser Regionalkrimi ist der zweite Band einer bisher siebenteiligen Reihe. Er ist in sich abgeschlossen. Der Leser braucht nicht unbedingt das Vorgängerbuch zu kennen. Aber das Ende hat mich neugierig auf den nächsten Band gemacht. Dieser Regionalkrimi hat mich gut unterhalten und vergebe daher gerne fünf Sterne. 

  13. Cover des Buches Mordakte Swift (ISBN: 9783453103993)
    S. S. van Dine

    Mordakte Swift

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  14. Cover des Buches Deadlock. Fromme Wünsche (ISBN: 9783453064683)
    Sara Paretsky

    Deadlock. Fromme Wünsche

     (0)
    Aktuelle Rezension von: abuelita
    Der heikle Auftrag kommt ausgerechnet von Vics ungeliebter Tante Rosa, die Schatzmeisterin in einem Kloster ist: Aktien im Wert von fünf Millionen Dollar sollen Fälschungen sein. Als Vics Freundin Agnes, eine Finanzmaklerin, erschossen wird, steht für die Privatdetektivin fest, daß die Schuldigen in diesem Wirtschaftskrimi nicht nur bei der Mafia und den Politikern der Stadt zu finden sind, sondern ganz oben in kirchlichen Kreisen.

    Mafiabosse, das FBI, internationale Banken und kirchliche Kreise machen gemeinsame Sache..und die verschwundenen Aktion sind nur die Spitze des Eisbergs…

    Allein gegen die Maifa…bisschen übertrieben dieses Mal, aber allemal spannend.
  15. Cover des Buches Stirb langsam, Jetzt erst recht (ISBN: 9783404137510)
    Wolfgang Hohlbein

    Stirb langsam, Jetzt erst recht

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Die Story zu John McClanes (Bruce Willis) drittem Abenteuer, zum Inhalt brauch ich wohl nicht allzu viel zu sagen: Ein Kaufhaus an der 5th Avenue in New York fliegt in die Luft, und der anonyme Bombenleger besteht in seinen mysteriösen Anrufen darauf, mit McClane eine Art perverses Katz-und-Maus-Spiel quer durch die Stadt zu veranstalten. Bald stellt sich heraus, daß der Oberfiesling ein Ostdeutscher (!!!) ist. Der Film wird mit seiner Handlung brav wiedergegeben, mit Literatur hat das Ganze nichts zu tun, aber John McClane is halt ne coole Socke.
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