Bücher mit dem Tag "anorexie"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "anorexie" gekennzeichnet haben.

62 Bücher

  1. Cover des Buches Infinity Falling - Mess Me Up (ISBN: 9783736319738)
    Sarah Sprinz

    Infinity Falling - Mess Me Up

     (293)
    Aktuelle Rezension von: books_and_a_blue_sky

    Anmerkung: 4,5 von 5 Sternen

    Das Cover von „Infinity Falling – Mess Me Up” ist LYX – wenig verwunderlich – sehr gut gelungen und auch der Farbschnitt wurde schön umgesetzt.

    Sarah Sprinz versteht es, einen in die Geschichte zu holen, auch wenn ich wegen der vielen Kritik skeptisch war. Ich mag Sarahs Bücher immer sehr gerne und sie war lange eine meiner Lieblingsautorinnen, auch wenn ich selber ebenfalls kritischer geworden bin. Doch meine Zweifel waren umsonst.

    Die Handlung war wirklich so aufgebaut, dass ich immer weiterlesen wollte, auch wenn ich den Schluss ein wenig zu schnell abgehandelt fand. Trotzdem lernte man Aven und Haz sehr gut kennen und die Probleme, die zumindest bei Aven eher in Hollywood existieren, waren dennoch total greifbar, was auch eine gewisse emotionale Bindung hergestellt hat. Von den Emotionen her muss ich sagen, dass ich Sarah Sprinz Bücher kenne, die einen emotional mehr berühren als „Infinity Falling“ und trotzdem war es ein tolles Buch, welches die Filmbranche auch kritisch widerspiegelt.

    Aven habe ich besonders doll in mein Herz geschlossen. Sie ist eine brillante Schauspielerin und fährt gerne ihre Krallen aus, wenn es um ihre Verletzlichkeit – auch in Bezug auf Haz – geht. Ihre inneren Konflikte, ihr Gedankenspiel und vor allem auch ihre Angst konnten jedoch zu mir durchdringen, weshalb ich sie und ihre Situation ganz gut verstehen konnte. Haz versucht seine inneren Konflikte ebenfalls zu bewältigen, nur auf eine nicht gesunde Art und Weise, obwohl man immer nur die Fassade des perfekten Mädchenschwarms, Sängers und inzwischen Schauspieler sieht. Wie sehr sich die zwei brauchen, checken sie zwar für sich, denken aber nicht daran, dass es dem/der Anderen auch so gehen könnte. So legen sie sich selber immer wieder Stolpersteine in den Weg, die sie dann wieder wegräumen müssen.

    Auf Band 2 freue ich mich vor allem wegen der Charaktere, denn darin geht es um die Manager*innen der beiden, Holly und Ruben, die sich leidenschaftlich anzicken.

    Fazit: Eine süße Story, die doch einige Probleme der Filmbranche und die inneren Konflikte der Protagonist*innen zeigt. Leider gibt es auch ein paar wenige Schwachpunkte in der Geschichte.

  2. Cover des Buches Was fehlt, wenn ich verschwunden bin (ISBN: 9783733500405)
    Lilly Lindner

    Was fehlt, wenn ich verschwunden bin

     (515)
    Aktuelle Rezension von: Reading_Love


    ~ KLAPPENTEXT ~

    April ist fort. Seit Wochen kämpft sie in einer Klinik gegen ihre Magersucht an. Und seit Wochen antwortet sie nicht auf die Briefe, die ihre Schwester Phoebe ihr schreibt. Wann wird April endlich wieder nach Hause kommen? Warum antwortet sie ihr nicht? Phoebe hat tausend Fragen. Doch ihre Eltern schweigen hilflos und geben Phoebe keine Möglichkeit, zu begreifen, was ihrer Schwester fehlt. Aber sie versteht, wie unendlich traurig April ist. Und so schreibt sie ihr Briefe. Wort für Wort in die Stille hinein, die April hinterlassen hat.

    ~ MEINUNG/ FAZIT ~

    Ich muss zugeben, ich bin kein Fan von Büchern die nur aus Briefen/E-Mails bestehen. Ich habe mich dennoch wegen dem Thema ran gewagt. Ich fand das Buch gut und auch die Thematik war sehr interessant. Die Autorin schafft es hier die Gedanken und Gefühle der kleinen Phoebe aufs Papier zu bringen. Manchmal tat Phoebe mir echt schon leid. Solch eine schwierige Situation und dann noch streitende und schweigende Eltern drum herum. Eine Situation die sich kein Kind wünscht.




  3. Cover des Buches Tote Augen (ISBN: 9783365008485)
    Karin Slaughter

    Tote Augen

     (6)
    Aktuelle Rezension von: steffi.liest

    Auch Teil drei der Georgia-Reihe konnte mich wieder für sich einnehmen. Im Übrigen finde ich, dass man jedes Buch der Reihe auch einzeln lesen kann, ohne die Vorgänger zu kennen, da jeder Fall für sich abgeschlossen ist. Allerdings, wenn man sich auch für die Geschichte der Ermittler interessiert, würde ich die Reihenfolge einhalten.

    "Tote Augen" beginnt damit, dass einem älteren Ehepaar eine Frau vor das fahrende Auto läuft. Sie ist nackt und offensichtlich misshandelt worden. Alles sieht danach aus, dass sie auf der Flucht war. Sara Linton, die man bereits aus der Grant County-Reihe kennt, macht im Grady Hospital die Erstuntersuchung und stellt schlimmste Verletzungen fest. Als Will Trent, Ermittler des GBI, den Wald nahe des Unfallorts durchsucht, stößt er auf eine Höhle unter der Erde - eine Art Folterkammer, die ihm das Blut in den Adern gefrieren lässt. Alles dort spricht für ein weiteres Opfer, welches wenig später dann auch gefunden wird...

    In diesem Teil treffen nun also Sara Linton und Will Trent aufeinander, welche ich beide unheimlich gerne mag. Sara bietet ihre Hilfe in dem Fall an, sie hat schließlich früher als Coroner gearbeitet und kennt sich daher gut in der Ermittlungsarbeit aus. Will´s Partnerin beim GBI, Faith Mitchell, ist davon allerdings eher nicht so angetan. 

    Ich fand es super interessant, wieder mehr aus dem Leben der drei zu erfahren. Jeder hat auf seine Weise ein schweres Päckchen zu tragen. Besonders Will macht mich sehr neugierig und es gefällt mir, nach und nach mehr Wissen über ihn und sein tragisches Schicksal zu bekommen. 

    Den Fall fand ich ebenfalls super spannend, aber stellenweise sehr brutal und grausam, sodass ich es auch nachvollziehen kann, wenn jemand damit Probleme hat. Das Buch ist auf jeden Fall nichts für schwache Nerven. Die Auflösung hat mich dann leider auch ein wenig enttäuscht, da sie mir nicht alle Fragen beantwortet hat. Aber ich denke, auch im wahren Leben wird man nicht immer auf alles eine Antwort bekommen. Dennoch war ich von vorne bis hinten gefesselt, was für mich einen guten Thriller ausmacht. 

    Eine kleine Kritik hätte ich noch bezüglich der Übersetzung, die ich manchmal nicht so gelungen fand. Zumindest denke ich, dass es an der Übersetzung liegt. Zum Beispiel hat Will des Öfteren "gekichert", was ich an manchen Stellen nicht passend fand (eher vielleicht ein schmunzeln oder in sich hinein Lachen). Der Schreibstil der Autorin gefällt mir aber sonst sehr gut. Sehr direkt und mitreißend.   

  4. Cover des Buches Die Einsamkeit der Primzahlen (ISBN: 9783499291289)
    Paolo Giordano

    Die Einsamkeit der Primzahlen

     (811)
    Aktuelle Rezension von: itwt69

    2 Außenseiter, die in ihrer Kindheit ein schreckliches Trauma - jeder für sich - erlebten, finden nicht zusammen, obwohl sie wie für einander geschaffen scheinen. Eine sehr traurige Geschichte, die einen für mich unbefriedigenden Schluss aufweist, es wird eine herzzerreißende Wendung angedeutet, die jedoch nicht weiterverfolgt wird und völlig offen bleibt, deswegen "nur" 4 Sterne.

  5. Cover des Buches Wintermädchen (ISBN: 9783473584048)
    Laurie Halse Anderson

    Wintermädchen

     (439)
    Aktuelle Rezension von: Ingesophie

    Ich habe das Buch zur Erscheinung damals gelesen. Dieses auch zeigt, wie der Kopf bzw. die Augen einem Fett vorgaugeln,welches gar nicht existiert. Hier geht es um Bulimie. Es ist nicht einfach nur: " Ich will nichts mehr essen." Hier geht es teilweise auch darum nach einem Fressflash sich den Finger in den Hals zu stecken, da man sonst all die Pfunde wieder zunehmen würde. Die Autorin zeigt wie und was Betroffene fühlen, denken und ihre Mitmenschen austricksen. Austricksen im Sinne von: Steine in den Bademantel zu tun, damit die Waage das eigentliche Gewicht nicht anzeigt, da sie sonst sofort wieder in dir Klinik eingewiesen werden würde. Was für Betroffene dort noch schlimmer ist, immer die gleiche Frage: "wie fühlst du dich" und "zeichne mir ein Bild wie du dich siehst". Doch Cassis Tod macht ihr bewusst das alles so nicht weitergehen kann. Denn nur mit der 0 auf der Waage würde sie endlich zufrieden sein, frei sein... oder ?

  6. Cover des Buches Alice im Hungerland (ISBN: 9783548291512)
    Marya Hornbacher

    Alice im Hungerland

     (171)
    Aktuelle Rezension von: Raven
    Das Buch "Alice im Hungerland" von Marya Hornbacher ist 496 Seiten lang und ein Ullstein Taschenbuch.

    Das Softcover hat eine mittelmäßige Qualität mit schönen dicken Leseseiten.

    Im Buch Alice im Hungerland schreibt Marya ihre Geschichte von Kindheit bis heute und über ihr Leben mit Bulimie und Anorexie, sowie deren Folge- und Begleiterkrankungen.

    Die Geschichte hat einen flüssigen Schreibstil, welcher die Buchseiten schnell dahinfliegen lässt. Viele Zitate sind enthalten von Alice im Wunderland, aber auch Persephone und weitere philosophische Zeilen, die mir große Freude bereitet haben und das Buch ganz besonders machen. Es werden in der Biographie zur Verständniß auch wissenschaftliche, medizinische und psychiatrische Aufsätze zitiert, die mich am Anfang etwas gestört haben und den Lesefluss stockten. Doch dann hat die Lebensgeschichte rasant an Fahrt aufgenommen und im teilweise schockierenden Maße wird die Essstörung ganz unromantisch und entglorifiziert dargestellt, wie sie nun einmal ist. Da wird aus der Freundin Ana (Anorexie) und Mia (Bulimie), ein Monster das man nicht mehr unter Kontrolle bringen kann. Teilweise konnte ich mich mit der Autorin vergleichen und Parallelen feststellen, aber in manchen Punkten war sie mir dann doch völlig fremd und lebte ganz fern von meiner Welt. Erbarmungslos schön schreibt Marya ihre Geschichte, die manchmal traumhaft anmutet, doch sich dann in die Hölle verwandelt. Immer mit einem Bein im Leben und im Tod, schwebend, nicht wissend wo man sich gerade hinbewegen soll. so kann man die Gefühle und Szenen beschreiben, die auf einen einprasseln während man die Zeilen liest. Authentisch und offen berichtet Marya aus ihrem Leben. Vielleicht kann es den ein oder anderen helfen und zum Umdenken bewegen und den Blick erweitern.

    Fazit: Ein erbarmungsloser, authentischer Roman, mit philosophischen und medizinisch, wissenschaftlichen Inhalt, der wunderschönes Traumland und Höllenqual zugleich vermittelt und die Welt der Essstörungen offenbart. Absolut empfehlenswert für Betroffene und Menschen die sich in eine solche Welt hineindenken möchten!
  7. Cover des Buches Dann bin ich eben weg (ISBN: 9783641211370)
    Christine Fehér

    Dann bin ich eben weg

     (341)
    Aktuelle Rezension von: Jacky1

    Ich war selbst nie magersüchtig, aber in einer Umgebung in der es viele Betroffene gab. Für Menschen die sich noch nie mit der Thematik auseinandergesetzt haben, ist es denke ich ein sehr schönes Buch, für alle anderen aber nicht. Die Geschichte ist recht oberflächlich erzählt. Ich hätte mir mehr Details gewünscht. Und an Betroffene die noch nicht recovered sind: das Buch enthält Gewichtsabgaben. Falls euch das triggered, nicht lesen.
    Aus diesen Gründen 3 🌟. Besser als der Durchschnitt, aber mehr nicht. 

  8. Cover des Buches Das Lächeln der Leere (ISBN: 9783570309261)
    Anna S. Höpfner

    Das Lächeln der Leere

     (72)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Worum geht es?
    Mit gerade einmal 14 Jahren weist sich Anna in eine Klinik für Essstörungen ein. Nicht, weil sie das will. Eher aus Angst davor, in einem städtischen Klinikum zu landen und dort diese grauenhaften Kalorienshakes trinken zu müssen. Nicht einmal mehr 40 Kilo bringt das junge Mädchen auf die Waage und empfindet sich dennoch noch immer als viel zu dick. Ihr Leben ist ein ständiger Kampf zwischen dem Wunsch endlich wieder gesund zu sein, das intuitive Kalorienzählen endlich abzustellen und der Hoffnung, noch mehr abnehmen zu können.
    Eindrucksvoll beschreibt die Autorin in ihrem autobiografischen Roman den steinigen Weg aus der Magersucht heraus. Zusammen mit anderen Leidensgenossinnen bestreiten sie so nicht nur den harten Klinikalltag, sondern bieten Ana (umgangssprachliche Bezeichnung für Anorexia nervosa) die Stirn. Doch wird Anna je wieder gesund sein?

    Fazit
    Die noch sehr junge Autorin verfügt über eine wahnsinnige Wortgewalt. Ich als Leser musste immer wieder staunen, dass Höpfner dieses Buch in einem zarten Alter von gerade einmal 15 Jahren zu Papier gebracht hat. Trotz der sehr anspruchsvollen Zeilen, sind ihre Worte für jedermann verständlich.
    Das Buch teilt sich in die verschiedenen Wochen des Klinikaufenthalts. Woche für Woche fiebert man mit und hofft, dass Anna wenigstens ein paar Gramm zugenommen hat, damit endlich gemeinsam mit ihren Zimmergenossinnen essen darf, ...
    Da der heutige Markt überflutet scheint von Büchern, die sich um das Thema Essstörung drehen, rümpfte auch ich anfangs ein wenig die Nase. Meist wird dabei aber der Weg in die Krankheit Magersucht erzählt. Deshalb war es hier viel spannender, Anna beim gesund werden zuzuschauen. Meiner Meinung nach baut sich direkt eine Beziehung zwischen Leser und Autor auf.
    Leider aber war mir die Geschichte dann doch etwas zu knapp gehalten, beziehungsweise nicht trefflich genug. Zeitweise schien es, als sei der Kampf gegen Ana einem Sonntagsspaziergang gleichzusetzen. Schade..
    Trotzdem absolut lesenswert!

  9. Cover des Buches Acht Wochen verrückt (ISBN: 9783492274685)
    Eva Lohmann

    Acht Wochen verrückt

     (185)
    Aktuelle Rezension von: Obst4

    Mila ist in ihrem Dasein „ver-rückt“ hat Depressionen und beginnender Burn-out - sie soll erst einmal 8 Wochen in eine Klinik die sich ihrer annimmt.
    Ihr begegnen dort unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichsten Diagnosen und auch mir als Leser gibt es Einblick in diese Art Klinik.
    Humorvoll, ergreifend und lehrreich erzählt Mila uns ihre Geschichte. Ein sehr gutes Buch 

  10. Cover des Buches Nimmersatt und Hungermatt: 36 Erzählungen über Essstörungen (ISBN: B07RXZ5KHB)
    Marina Jenkner

    Nimmersatt und Hungermatt: 36 Erzählungen über Essstörungen

     (4)
    Aktuelle Rezension von: AnjaKoenig

    so unterschiedlich diese Geschichten auf die Problematik der Essstörungen eingehen, so verschieden sind diese ja tatsächlich und ebenso der umgang jedes einzelnen menschen damit. sehr schön wird hier auch aufgezeigt wie ggf daran gearbeitet werden kann als aussenstehender damit umzugehen da hier Einblick in die Gedanken, ängste und Gefühle der betroffenen beschrieben sind. ein absolut lesenswertes buch das hintergründe deutlich macht und in die tiefe geht.

  11. Cover des Buches Alles so leicht (ISBN: 9783551316110)
    Meg Haston

    Alles so leicht

     (206)
    Aktuelle Rezension von: Igamaris

    Ich finde das Buch großartig. Ich denke, dass die Charaktere gut realistisch dargestellt wurden und auch die Entwicklung von der Protagonisten ist großartig. Besonders das sie zum Ende hin mitt ihrem eigenen Verhalten konfrontiert wird durch ein neues Mädchen. Dadurch erhielt sie auch eine andere Sicht auf ihr damaliges Verhalten als wenn sie es nur aus ihren Erinnerungen reflektiert. Das einzige was mich gestört hat ist das der versuchte Suizid von ihrer ersten wahren Freundin zum Ende des Buches hin nur sehr knapp erzählt wurde.

  12. Cover des Buches Das Leben ist nicht extra small (ISBN: 9783862655953)
    Birte Jensen

    Das Leben ist nicht extra small

     (5)
    Aktuelle Rezension von: HeLo23
    Ich finde es gut, dass es mittlerweile einige Bücher über Essstörungen gibt in denen Betroffene und ehemals Betroffene ihre Gefühle und Gedanken offen darlegen. Noch immer wird dieser Krankheit in der Gesellschaft viel zu wenig Beachtung geschenkt. Und das obwohl so viele junge Mädels und auch Burschen betroffen sind.
    Leider ist es immer noch ein Tabuthema und wird häufig mit den Worten: "Ja, iss halt mehr" abgetan. Wenn das mal so einfach wäre!

    Das Buch handelt von einem Mädchen namens Birte die beschließt eine Diät zu machen um ein paar Kilo abzunehmen. Wie so häufig, ein typischer Einstieg in die Anorexie. Sehr gut beschrieben werden immer wieder die Gedankengänge und auch die "Stimme" der Krankheit. Als ebenfalls Betroffene kann ich sehr viele Überlegungen und Argumente der "Stimme" nachvollziehen und mich gut reinversetzen. Leider...
    Ich finden den Weg, den Birte gegangen ist und ihren Mut, den Kampf und die Willenskraft wirklich bemerkenswert. Auch toll ist der Rückhalt der Familie und der Freunde.

    An manchen Stellen wiederholt es sich etwas, ich weiß zwar aus Erfahrung, dass es im wahren Leben auch so ist und es immer wieder Hochs und Tiefs gibt, im Buch fand ich es teilweise aber etwas zu häufig und "langgezogen".

    Während des Lesens konnte man Birte immer besser kennenlernen und ich muss sagen sie wuchs mir irgendwie ans Herz. Ich finde es schön, dass Birte am Schluss eine gute Einstellung erlangt hat und hoffentlich inzwischen (noch immer) stark ist :) 


  13. Cover des Buches Wie viel wiegt mein Leben? (ISBN: 9783959102889)
    Antonia C. Wesseling

    Wie viel wiegt mein Leben?

     (102)
    Aktuelle Rezension von: MiniMichi0502

    Die Geschichte von Antonia Wesseling hat mich von Anfang an tief berührt. Ich konnte mich sehr gut in sie reinversetzen. Ich habe immer ihre Beweggründe verstanden und konnte nachvollziehen warum sie so tief in ihrer Magersucht gesteckt hat. Aber auch hat mich das Buch wieder zum Nachdenken angeregt, um wieder meine Verhaltensweisen zu überdenken. Auch wenn ich gedacht habe, dass ich durch jahrelange eigene Essstörung viel über das Thema weiß, habe ich durch das Buch doch noch mal mehr gelernt.

  14. Cover des Buches Jeansgröße 0 (ISBN: 9783401027722)
    Brigitte Blobel

    Jeansgröße 0

     (135)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Seit Katharina ihre neue Mitbewohnerin Lilja kennengelernt hat, ist sie eifersüchtig auf sie. Lilja sieht mega gut aus und hat eine super Figur und ihre Beine sind einfach super schlank. Katharina beneidet sie und auch um die Figur und um die schlanken Jeans. Sie will das auch erreichen und schmiedet einen gefährlichen Plan. 

    Brigitte Blobel ist eine großartige Autorin und fängt immer wieder die Stimmungen und Probleme von Jugendlichen gekonnt ein. Bei dem Buch Jeansgröße 0, gelingt ihr das nicht immer. Oft gibt es zu viele Klischees und zu wenig Hintergründe. aber es ist natürlich richtig und auch sehr wichtig, dass dieses Thema behandelt wird.

  15. Cover des Buches Schön ohne Aber (ISBN: 9783775159333)
    Eva-Maria Admiral

    Schön ohne Aber

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Glitzerhuhn

    Dieses Buch beinhaltet wahre Lebensgeschichten von 23 starken Frauen und zwei Männern. Die Frauen sind sehr unterschiedlich, was ihre Lebensgeschichte und ihre Bewältigungsstrategien angeht. Das macht das Lesen sehr spannend und die schwarz/weiß-Fotografien vor und in jedem Bericht tragen zur Veranschaulichung bei.

    Die Erfahrungsberichte drehen sich um negative Körperbilder und Glaubenssätze und wie die Frauen ist geschafft haben zu positiven Körperbildern zu finden.

    Eva-Maria Admiral gibt außerdem Tipps, wie man sein eigenes Körperbild verbessern kann. Zum Beispiel gibt es die fünf Strategien gegen selbstschädigendes Verhalten, welche Fragen man sich stellen sollte und warum nur positives Denken nicht weiterführt. Auch gibt es eine praktische Anleitung wie man Körper zu meinem besten Freund wird.

    Es ist ein wundervolles körperbejahendes Buch, welches einem hilft zu einem liebevolleren und freierem Leben!

  16. Cover des Buches Im Namen des Lexikons (ISBN: 9783257234558)
    Amélie Nothomb

    Im Namen des Lexikons

     (95)
    Aktuelle Rezension von: dunis-lesefutter

    Dies ist mein erstes Amélie Nothomb Buch, und mein Vorwissen dazu basierte darauf, dass sie sehr skurrile Situationen schafft, die mit manchmal spektakulären Twists enden. Ihre Bücher sind immer sehr kurz und auch dieses hat noch nicht mal 150 Seiten.


    Plectrude wird in eine merkwürdige Familie hinein geboren. Ihre Mutter bringt auf den ersten Seiten, den Vater um, kommt ins Gefängnis und setzt ihrem Leben dann selbst ein Ende. Die Schwester der Mutter adoptiert das Baby und zieht es wie ihr eigenes groß, nein, vergöttert es sogar! Ihr außergewöhnlicher Name soll zukunftsweisend für das Baby sein. Der besondere Name macht aus dem Kind ein besonderes Kind. Erfüllung sucht das hübsche Mädchen im Ballett. Dieser Weg wird kein leichter sein.


    In dieser Geschichte passiert so viel auf so wenig Seiten, dass ihr euch denken könnt, dass man nicht lange um den heißen Brei reden kann. Amélie Nothomb Kommt immer schnell zur Sache. Es wird nicht lange gefackelt, wenn man sich verliebt man ist irgendwie direkt zusammen. Auch Entscheidungen werden ratzfatz getroffen. Was soll man auch lange überlegen? Das Ende kommt mit unerwarteter Wendung.

    Die Skurrilität der Dialoge oder der eigenartige Erziehungsstil, der „Mutter“ beherrschen das Thema. Es geht um Mutterliebe oder das, was man darunter verstehen kann, über die Andersartigkeit und wie Bedürfnisse von Eltern auf Kinder übertragen werden können. 

    Das Buch hat mich gut unterhalten und überzeugte mich durch seine besondere Art . Ist bestimmt nicht was für jeden, aber mein letztes Buch von ihr ist es nicht gewesen.

    Habt ihr schon Bücher der Autorin gelesen? Wie gefallen sie euch? Schreibt es gerne in die Kommentare.

  17. Cover des Buches Nichts leichter als das (ISBN: 9783551310156)
    Marnelle Tokio

    Nichts leichter als das

     (56)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Der Klappentext: „Es gibt wenig, was Marty in ihrem Leben noch im Griff hat. Dafür läuft einfach zu viel schief, vor allem zu Hause. Umso wichtiger ist die eine Sache, über die sie allein bestimmen kann: was sie isst, oder vielmehr, was sie nicht isst. Doch kurz vor dem Examen ist auch damit Schluss. Sie wird in eine Klinik eingewiesen. Diagnose: Magersucht.
    Wütend und mit ätzendem Spott setzt Marty alles daran, wegzukommen von diesem Ort, an dem man sie mit Essen und guten Ratschlägen vollstopft. Aber sie muss bleiben, 241 Tage lang. Also kämpft sie – mit dem Personal und ihren Mitpatientinnen, mit jeder Mahlzeit und jedem Gramm. Mit ihren Eltern. Mit sich selbst. Und irgendwann – vielleicht – für ihre Zukunft.“

    Bei diesem 288-seitigen Buch von Marnelle Tokio, das 2009 im Carlsen Verlag erschienen ist, habe ich mal wieder Lust auf etwas anspruchsvollere und schwere Kost gehabt (entgegen des Buchtitels). Hierbei handelt es sich zwar um ein Jugendbuch, aber die Thematik ist durchaus ernst zu nehmen.

    In „Nichts leichter als das“ geht es um die 17-jährige Marty, die ein Leben voller Probleme führt. Ihre Eltern sind getrennt und geben ihr permanent für alles die Schuld, was schief läuft, ihr Vater kümmert sich nicht wirklich um sie, ihre Mutter ist dem Alkohol zum Opfer gefallen und Martys Freund hat sie knallhart abblitzen lassen. Es läuft nichts rund. Und dann kommt sie auf die wahnwitzige Idee, wenigstens eine Sache in ihrem Leben zu kontrollieren – nämlich ihr Gewicht. Sie hört auf zu essen. Ein Hilfeschrei. Doch als es dann Überhand nimmt und Marty nur noch ein Schatten ihrer selbst ist, wird sie auf Druck ihres Psychiaters hin in eine Klinik eingewiesen, die sie erst wieder verlassen darf, wenn sie ein bestimmtes Gewicht erreicht hat.
    Das schmeckt Marty natürlich gar nicht. Sie macht sich nicht gerade viele Freunde mit ihrer herablassenden und ätzenden Art. Bis die kleine Lily in die Klinik kommt und sie eine wichtige Rolle in Martys Leben einnimmt.
    Es gibt viele Ups & Downs für Marty während ihres Klinikaufenthaltes. Vor allem ihre Eltern setzen ihr arg zu, dass sie immer wieder den Mut verliert und darüber nachsinnt, sich das Leben zu nehmen.

    Ich muss sagen, dass ich dieses Buch wirklich verschlungen habe, trotz, oder gerade wegen der Thematik. Magersucht ist eine Krankheit, die nicht zu unterschätzen ist. Betroffene und ihre Angehörigen müssen dann wirklich handeln, bevor es zu spät ist. Dieses Buch zeigt auf, was für Therapieansätze in dieser Klinik angewandt werden, um die Mädchen wieder zum Essen zu bewegen. Aber es wird auch von gegenseitigen „Wettbewerben“ gesprochen, die die Mädchen untereinander ausfechten. Sie messen sich nämlich darin, wer am wenigsten wiegt. Und das ist so extrem gefährlich. Aber Marty als Hauptprotagonistin macht wirklich eine starke Entwicklung durch. Sie hat es weiß Gott nicht leicht. Immer wieder legt sie sich entweder selbst Steine in den Weg oder ihre Eltern ziehen sie wieder so weit runter, dass sie gar nicht anders will, als sich nach dem Essen wieder im Bad einzuschließen, sich den Finger in den Hals zu stecken und Liegestütze zu machen, um das Gegessene wieder von den Hüften runter zu bekommen. Aber irgendwann fällt dann bei ihr der Groschen. Sie räumt auf in ihrem Leben und das ist der wichtigste Schritt für ihre Zukunft gewesen, die sie nicht gehabt hätte, wäre sie nicht in die Klinik eingewiesen worden.

    Ich finde es sehr anschaulich, was Marnelle Tokio hier beschreibt. Es ist zwar schwere Kost aufgrund der ernstzunehmenden Thematik, aber trotzdem ganz im Jugendbuch-Stil geschrieben. Das hat mir wirklich gut gefallen. Das Buch hat auch durchaus seine Höhen und Tiefen. Man freut sich über jeden kleinen Fortschritt, den Marty macht, aber genauso fällt man auch mit ihr, wenn es gerade mal wieder überhaupt nicht gut läuft.
    Ich musste aber durchaus schmunzeln über Martys „große Klappe“. Sie hat ja nun wirklich überhaupt keinen Hehl daraus gemacht, was sie von dieser Klinik und den Therapien hält. Und auch, wenn sie ziemlich aufmüpfig war, hat sie ihr Herz trotzdem am rechten Fleck.
    Vor allem die Engelsgeduld der Krankenschwestern und -pfleger fand ich wirklich schon fast „heldenhaft“. Denn auch, wenn sie durchaus schon davon genervt waren, dass Marty sie immerzu lächerlich machen und überhaupt nicht ernst nehmen wollte, haben sie sie nie aufgegeben.

    Von mir gibt es 🌟🌟🌟🌟🌟, denn dieses Buch war sehr schön für zwischendurch und auch, wenn mit einer „Magersucht“ eine recht schwierige Thematik angerissen wird, ist Marnelle Tokio hier ein tolles Jugendbuch gelungen.
  18. Cover des Buches KONTROLLIERT AUSSER KONTROLLE (ISBN: 9783847511427)
    Hanna-Charlotte Blumroth vom Lehn

    KONTROLLIERT AUSSER KONTROLLE

     (67)
    Aktuelle Rezension von: Lissyfab

    Ohne Verschönerung erzählt sie das Leiden ihrer Geschichte. Ich konnte mich an vielen Stellen mit ihr Identifizieren.

  19. Cover des Buches Luft zum Frühstück (ISBN: 9783732007431)
    Jana Frey

    Luft zum Frühstück

     (191)
    Aktuelle Rezension von: Torsten_Gruenke

    Der Roman "Luft zum Frühstück" behandelt das Leben der 14-jährigen Serafina, die völlig unvermittelt in die Magersucht abrutscht. Die Geschichte basiert darauf, dass Serafina einen interessanten Lebensweg an den Tag legt, der sie von Italien nach Deutschland führt. Die Zeit in Italien vermisst sie allerdings sehr und ihre Großmutter in Deutschland reicht nicht an die Familienverhältnisse im Ausland heran. Abgesehen davon entsteht eine Ehekrise der Eltern und die kleine Schwester Marie kann sehr gut mit dieser Situation umgehen. Der einzige Anker ist Moses, ein dickes Junge, der trotzdem mit ihr befreundet sein will. Eines Tages ändert sich ihre Sicht auf die Dinge und sie möchte weniger Essen um schlank zu werden, so wie es die Vorbilder ihrer Schwester, der Schulkameraden, die sie wenig beachten und der neuen Nachbarin Ernestine. Außerdem verliebt sie sich in den Bruder von Ernstine, von dem Serafina ebenfalls ausgeht, dass er lediglich auf dünne Mädchen steht. Die Geschichte zieht ihren Faden, indem das Mädchen immer mehr darauf erpicht ist, zu hungern und Gewicht zu verlieren, bis sie gänzlich den Hang zur Realität verliert. Im Endeffekt stellt sich die Frage, wer sie vor dem wirklichen Ende retten kann..

    Aus der Thematik ist eine reißerische und ergreifende Geschichte entstanden, die für Außenstehende unglaublich wirkt. Es ist kaum verständlich, wie still und heimlich und gleichzeitig reißend Serafina in die Magersucht rutscht. Und doch wird die Problematik einfach, schlicht und unnachgiebig dargestellt, mutmaßlich in der Brisanz, der Ihnen zu Teil haben sollte. Die Geschichte beschreibt leichtfertig die Probleme eines normalen Mädchens, das gesellschaftlich gezogener Zwänge ausgeliefert ist und sich deshalb beinahe zu Tode hungert. Neben interessanten Fakten bietet das Buch eine Lehrstunde, die vielfältig zum Nachdenken über die eigenen Ansichten anregt und unsere Handlungen in der Gesellschaft ausdrückt.

    Insgesamt eine spannende, erschreckende und lehrreiche Geschichte!

  20. Cover des Buches Pro Ana Tagebuch (ISBN: 9783741222726)
    Maria Malik

    Pro Ana Tagebuch

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Raven
    Das Buch "Pro Ana Tagebuch" wurde über Books on Demand gedruckt von der Autorin Maria Malik und ist 68 Seiten lang.

    Das Softcover hat eine mittlere Qualität und die Schrift ist schön groß. Die 4 enthaltenen Kurzgeschichten, sind recht schnell gelesen.

    In dem Buch befinden sich Kurzgeschichten, die triggern können mit den Themen Suizid, Magersucht, SVV, Depression, Drogen.

    Folgende Kurzgeschichten sind enthalten:
    - Pro Ana Tagebuch
    - Rote Tränen
    - Narben
    - Gleise

    Die Geschichten haben mich gleich von Anfang an in ihren Bann gezogen und ich konnte das Buch nicht mehr weglegen und hab es dann auch in einem Rutsch gelesen. Alle Storys sind sehr authentisch, emotional und bewegend geschildert. Das Meiste habe ich als Betroffene in ähnlicher Form tatsächlich so erlebt, wie die Kurzgeschichten es widergeben und bin deshalb total begeistert von dem Buch. Als Nichtbetroffener hat man die Möglichkeit in den Kopf eines Betroffenen zu sehen und allen Betroffenen hilft es sich zu reflektieren. Dennoch ist natürlich Triggergefahr gegeben. Wer labil ist und mit den Themen des Buches nicht umgehen kann, sollte es nicht lesen. Für alle anderen sind die Geschichten absolut genial verfasst und ein bereicherndes Erlebnis.

    Fazit: Authentische, bewegende Sicht in den Kopf von Betroffenen mit dem Thema Suizid, Depression, Drogen, Essstörung, Selbstverletzung. Spannend, emotional und sehr interessant geschildert mit einem fließenden Schreibstil.  Absolut empfehlenswert!

    Achtung Triggergefahr!!!!

  21. Cover des Buches Zuckerbabys (ISBN: 9783518457818)
    Kerstin Grether

    Zuckerbabys

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Aus dem Leben junger Frauen in der hanseatischen Großstadt, wobei Hauptperson Sonja sich der extremen Unterernährung widmet, damit Traumtyp Johnny aka Jonas doch noch auf sie aufmerksam wird und sie nicht nur als Bettgeschichte herhält. Ladendiebstähle im "Modemärchen", permanentes Kalorienzählen und der Neid auf die anscheinend problemlos Dünnen treibt Sonja an, die Deutschlandtournee mit den "Museabuse"-Girls wird zur Tortur, als diese merken, daß ihr Roadie und Plattencovergestalterin nur noch ein Skelett ist. An dem Drang nach Dünnsein, der jungen Frauen auferlegt wird, haben die sozialen Medien und Photoshop sicher nichts geändert, daß die Zeitschriftentitel alle künstlich bearbeitet werden, weiß jeder heutzutage, aber viele Vergleiche und vermeintlich poetische Aussagen stören doch sehr ärgerlich und machen das Lesen lang Zeit zu einer Tortur. Die Charaktere bleiben einigermaßen gleichgültig, nur am Ende nimmt die Geschichte noch mal Fahrt auf. Schade, wäre bestimmt mehr drin gewesen.

  22. Cover des Buches The Group (ISBN: 9783747402825)
    Christie Tate

    The Group

     (12)
    Aktuelle Rezension von: buechermango

    Ich habe das Hörbuch gehört und mich dabei ganz gut unterhalten gefühlt. Gerade die Protagonistin wird sehr greifbar, leider bleiben alle anderen Menschen total blass. Das Konzept der Gruppe hätte so viel mehr geboten, leider liegt der Fokus hier aber nur auf einer Person. Hier wäre viel mehr zu holen gewesen.

    Das ganze Konzept der Gruppe & der Therapie.. naja. Ich möchte da gar nicht zu tief drauf eingehen, aber hier stimmt einiges nicht & der Helden Therapeut war mir eher suspekt.. Hier gäbe es definitiv einiges zu diskutieren, wenn man sich alleine mit dem Buch beschäftigt bleibt das aber natürlich auf der Strecke.

    Mich hat das Buch nicht wirklich überzeugen können, auch wenn ich oft mitfühlen konnte. Wenn man nicht zu viel drüber nachdenkt und die ganze Therapie nicht zu ernst nimmt, ist es aber immerhin unterhaltend.

  23. Cover des Buches Stalins Kühe (ISBN: 9783442743643)
    Sofi Oksanen

    Stalins Kühe

     (27)
    Aktuelle Rezension von: Pongokater

    Oksanens erster Roman zeigt schon die Stärken ihrer Autorin, insbesondere ihre selbstironische Erzählweise und die collagehafte, nicht-lineare Erzählweise. Leider versucht sie hier aber, zuviele Themen gleichzeitig zu behandeln. Auf der persönlichen Seite sind dies die Esserkrankung der Ich-Erzählerin sowie deren Verhältnis zur estnischen Mutter und Großmutter bzw. dem finnischen Vater. Dabei ist der Einstieg in das Thema Bulimie und Anorexie, der Romanbeginn, ein Meisterwerk literarischer Ironie. Auf der politischen Seite sind dies verschiedene Abschnitte der Geschichte Estlands, nämlich die Kriegszeit, die Zeit der sowjetischen Okkupation sowie die ersten Jahre des befreiten Landes in den 1990ern. Jedes dieser Themen wird eindringlich und überzeugend behandelt, die Verschränkung der persönlichen und politischen Ebene gelingt ihr jedoch nicht. Dennoch ein starkes Debüt, dem stärkere Werke folgen sollten.

  24. Cover des Buches Bußestunde (ISBN: 9783492305648)
    Arne Dahl

    Bußestunde

     (42)
    Aktuelle Rezension von: ban-aislingeach

    Bei dem Krimi „Bußestunde“ handelt es sich um den zehnten und letzten Band der „A-Team Reihe“. Da alle Bücher der Reihe genial sind, würde ich vorschlagen die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen, dazu müsste man mit „Misterioso“ beginnen. Die Bücher wurden von Arne Dahl geschrieben. „Bußestunde“ ist 2013 im Piper Verlag erschienen und umfasst 461 Seiten. Die Bücher der Reihe sind in der dritten Person Singular, hauptsächlich aus der Sicht der A-Gruppe, geschrieben worden.


    In diesem Buch geht es darum, dass Paul Hjelm der Nachfolger von dem Geheimdienstchef werden soll. Doch davor soll er erst einmal herausfinden ob dieser noch lebt oder bereits tot ist. Er wird tief in das Spionagegeschäft gezogen und es ist sehr spannend ihn dabei zu begleiten. Das A-Team bekommt einen neuen Fall, diesmal versucht jemand Frauen die an Magersucht leiden mit einem „wunderbaren“ Mittel mit dem sie noch schlanker werden würden zu locken. Doch wenn dies geschehen ist, verschwinden diese Frauen und eine davon findet man bestialisch gefoltert und tot auf. Doch wird es tatsächlich bei nur einer Toten bleiben?


    Ich liebe das A-Team sehr und habe jeden von Ihnen sehr gerne begleitet. Natürlich habe ich auch meine Lieblinge, aber das sind fast alle bis auf Jon und Lea, zu den beiden konnte ich einfach keine tiefe Beziehung aufbauen. Mir hat bei der Gruppe immer die Mischung aus verschiedenen Charakteren gefallen die dennoch zusammen an einem Strang ziehen um einen Fall zu lösen. Schade, dass es ihr letzter Fall ist.

    Was mir bei dem Buch auch sehr gut gefallen hat, war die Tatsache, dass man mehr über den verschwundenen Geheimdienstchef lernt und dazu ein paar Sachen über dieses schmutzige Geschäft. Den Mörder/die Mörderin der Frauen war spannend und damit hatte ich zwar gegen Ende gerechnet, aber als ich alle Puzzlestücke zusammen hatte, fand ich es dennoch überraschend und genial.


    Obwohl das Buch ein würdiger Abschluss der Reihe war, muss ich ihm dennoch einen Punkt abziehen. Einen halben dafür, dass es am Ende keinen letztes Kapitel in der Zukunft gibt in dem man erfährt was mit den einzelnen Charakteren passiert, denn dies interessiert mich sehr. Den anderen halben Stern verliert das Buch leider durch den Anfang, denn dieser war für mich schwer zu lesen und ich hätte dieses tolle Buch deshalb fast nicht gelesen. Ansonsten war der Schreibstil jedoch klasse und ich fand grandios wie viel neues ich lernen dürfte, davon sehr vieles was mich sehr erschreckt hat. Die Beschreibungen sind wie in den anderen Büchern sehr gut, so dass man sich die Szenen bildlich vorstellen kann und ich brauche so etwas um bei einem Krimi mit raten zu können.


    Für mich war die Geschichte spannend, lehrreich, überraschend und ich habe mein gewünschtes Happy End bekommen, deshalb empfehle ich das Buch trotz dem verlorenen Sterns sehr gerne weiter.

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