Bücher mit dem Tag "anorexie"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "anorexie" gekennzeichnet haben.

62 Bücher

  1. Cover des Buches Infinity Falling - Mess Me Up (ISBN: 9783736319738)
    Sarah Sprinz

    Infinity Falling - Mess Me Up

     (269)
    Aktuelle Rezension von: MarieCurry

    Wie man merken wird, hat mich das Buch besonders überzeugt, obwohl ich vor allem zu Beginn große Schwierigkeiten hatte, überhaupt in den Roman rein zu finden. Ich vermute, dass das jedoch einfach mal Pech war - ich musste das Buch nochmal zurück auf den SUB legen, jedoch fiel es mir beim zweiten Mal unheimlich leichter.

    Nun aber zum Inhalt:

    Die wunderschöne Aven Amenta steht kurz vor ihrem Durchbruch als Schauspielerin. Sie ist bereits weltweit durch eine Rolle in einer Kinderserie bekannt, jedoch wurde nun für die Hauptrolle im Aroda-Universe ausgewählt, was ein Ritterschlag für Schauspieler zu sein scheint.
    Mit großer Vorfreude und Nervosität blickt Aven auf ihre zukünftige Rolle, bis sich auf einen Schlag alles ändert. Eine Stalkerin bricht in ihr Hotelzimmer ein und hinterlässt Aven mit einem riesigen Trauma.
    Mit starken Sicherheitsvorkehrungen scheint sie sich langsam wieder sicher zu fühlen, bis ihr Fake-Ex Hayes Chamberlain als Ersatz für die männliche Hauptrolle anreist. Es gibt viele unausgesprochene Probleme und auch der Ex-Boyband-Sänger Hayes kämpft mit seinen eigenen Problemen des High-Society Lebens.

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    Sarah Sprinz hat es mal wieder geschafft.
    Einen Roman in einem sehr spezifischen Setting ist schon eine Herausforderung, jedoch gefällt mir die Durchdachtheit und Detailarbeit hier noch einen Ticken besser als bei der Dunbridge-Academy -Reihe.

    Es war schön einen Einblick in die Vergangenheit - und Zukunft - von Hayes und Aven zu bekommen und dabei sein eigenes Verständnis von Prominenz nochmal zu reflektieren. Obwohl man selbst vielleicht nicht unbedingt bei seinen Vorbildern einbricht und diese auf Schritt und Tritt verfolgt, scheint es doch auch mal richtig zu sein darüber nachzudenken, dass hinter diesen großen Popstars oder Schauspielern ganz normale Menschen stecken, die auch einfach mal eine Pause brauchen.

    Mir gefällt es sehr, wie Sprinz die Dynamik zwischen Aven und Hayes aufgebaut hat. Das Enemys-To-Lovers und Alte Liebe Klischee anzuwenden und doch neu aufzubauen braucht Talent. Die Spannung zwischen Hayes und Aven war von Beginn an zu spüren und macht einfac glücklich.

    Auch die Charaktere sind unvermeidlich sympathisch. Jeder leidet unter seinen eigenen Bedingungen und kämpft mit den eigenen Dämonen, jedoch nicht ohne in der riesigen Welt der High-Society dann doch verloren zu sein.

    Ich für meinen Teil bin sehr gespannt auf den zweiten Teil und finde es ist den Hype definitiv wert.

  2. Cover des Buches Was fehlt, wenn ich verschwunden bin (ISBN: 9783733500405)
    Lilly Lindner

    Was fehlt, wenn ich verschwunden bin

     (514)
    Aktuelle Rezension von: Reading_Love


    ~ KLAPPENTEXT ~

    April ist fort. Seit Wochen kämpft sie in einer Klinik gegen ihre Magersucht an. Und seit Wochen antwortet sie nicht auf die Briefe, die ihre Schwester Phoebe ihr schreibt. Wann wird April endlich wieder nach Hause kommen? Warum antwortet sie ihr nicht? Phoebe hat tausend Fragen. Doch ihre Eltern schweigen hilflos und geben Phoebe keine Möglichkeit, zu begreifen, was ihrer Schwester fehlt. Aber sie versteht, wie unendlich traurig April ist. Und so schreibt sie ihr Briefe. Wort für Wort in die Stille hinein, die April hinterlassen hat.

    ~ MEINUNG/ FAZIT ~

    Ich muss zugeben, ich bin kein Fan von Büchern die nur aus Briefen/E-Mails bestehen. Ich habe mich dennoch wegen dem Thema ran gewagt. Ich fand das Buch gut und auch die Thematik war sehr interessant. Die Autorin schafft es hier die Gedanken und Gefühle der kleinen Phoebe aufs Papier zu bringen. Manchmal tat Phoebe mir echt schon leid. Solch eine schwierige Situation und dann noch streitende und schweigende Eltern drum herum. Eine Situation die sich kein Kind wünscht.




  3. Cover des Buches Tote Augen (ISBN: 9783945386606)
    Karin Slaughter

    Tote Augen

     (493)
    Aktuelle Rezension von: steffi.liest

    Auch Teil drei der Georgia-Reihe konnte mich wieder für sich einnehmen. Im Übrigen finde ich, dass man jedes Buch der Reihe auch einzeln lesen kann, ohne die Vorgänger zu kennen, da jeder Fall für sich abgeschlossen ist. Allerdings, wenn man sich auch für die Geschichte der Ermittler interessiert, würde ich die Reihenfolge einhalten.

    "Tote Augen" beginnt damit, dass einem älteren Ehepaar eine Frau vor das fahrende Auto läuft. Sie ist nackt und offensichtlich misshandelt worden. Alles sieht danach aus, dass sie auf der Flucht war. Sara Linton, die man bereits aus der Grant County-Reihe kennt, macht im Grady Hospital die Erstuntersuchung und stellt schlimmste Verletzungen fest. Als Will Trent, Ermittler des GBI, den Wald nahe des Unfallorts durchsucht, stößt er auf eine Höhle unter der Erde - eine Art Folterkammer, die ihm das Blut in den Adern gefrieren lässt. Alles dort spricht für ein weiteres Opfer, welches wenig später dann auch gefunden wird...

    In diesem Teil treffen nun also Sara Linton und Will Trent aufeinander, welche ich beide unheimlich gerne mag. Sara bietet ihre Hilfe in dem Fall an, sie hat schließlich früher als Coroner gearbeitet und kennt sich daher gut in der Ermittlungsarbeit aus. Will´s Partnerin beim GBI, Faith Mitchell, ist davon allerdings eher nicht so angetan. 

    Ich fand es super interessant, wieder mehr aus dem Leben der drei zu erfahren. Jeder hat auf seine Weise ein schweres Päckchen zu tragen. Besonders Will macht mich sehr neugierig und es gefällt mir, nach und nach mehr Wissen über ihn und sein tragisches Schicksal zu bekommen. 

    Den Fall fand ich ebenfalls super spannend, aber stellenweise sehr brutal und grausam, sodass ich es auch nachvollziehen kann, wenn jemand damit Probleme hat. Das Buch ist auf jeden Fall nichts für schwache Nerven. Die Auflösung hat mich dann leider auch ein wenig enttäuscht, da sie mir nicht alle Fragen beantwortet hat. Aber ich denke, auch im wahren Leben wird man nicht immer auf alles eine Antwort bekommen. Dennoch war ich von vorne bis hinten gefesselt, was für mich einen guten Thriller ausmacht. 

    Eine kleine Kritik hätte ich noch bezüglich der Übersetzung, die ich manchmal nicht so gelungen fand. Zumindest denke ich, dass es an der Übersetzung liegt. Zum Beispiel hat Will des Öfteren "gekichert", was ich an manchen Stellen nicht passend fand (eher vielleicht ein schmunzeln oder in sich hinein Lachen). Der Schreibstil der Autorin gefällt mir aber sonst sehr gut. Sehr direkt und mitreißend.   

  4. Cover des Buches Wintermädchen (ISBN: 9783473584048)
    Laurie Halse Anderson

    Wintermädchen

     (438)
    Aktuelle Rezension von: Ingesophie

    Ich habe das Buch zur Erscheinung damals gelesen. Dieses auch zeigt, wie der Kopf bzw. die Augen einem Fett vorgaugeln,welches gar nicht existiert. Hier geht es um Bulimie. Es ist nicht einfach nur: " Ich will nichts mehr essen." Hier geht es teilweise auch darum nach einem Fressflash sich den Finger in den Hals zu stecken, da man sonst all die Pfunde wieder zunehmen würde. Die Autorin zeigt wie und was Betroffene fühlen, denken und ihre Mitmenschen austricksen. Austricksen im Sinne von: Steine in den Bademantel zu tun, damit die Waage das eigentliche Gewicht nicht anzeigt, da sie sonst sofort wieder in dir Klinik eingewiesen werden würde. Was für Betroffene dort noch schlimmer ist, immer die gleiche Frage: "wie fühlst du dich" und "zeichne mir ein Bild wie du dich siehst". Doch Cassis Tod macht ihr bewusst das alles so nicht weitergehen kann. Denn nur mit der 0 auf der Waage würde sie endlich zufrieden sein, frei sein... oder ?

  5. Cover des Buches Die Einsamkeit der Primzahlen (ISBN: 9783499291289)
    Paolo Giordano

    Die Einsamkeit der Primzahlen

     (809)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Alice ist für ihren Vater ganz wichtig und sie hat tiefes Vertrauen in ihn. Das Einzige was sie stört, ist sein Wunsch, dass Skirennen fährt. Das tägliche Training ist für das junge Mädchen oft ein Graus und eigentlich möchte sie nur weg und da fährt sie dann eine Piste hinunter, die eigentlich gesperrt ist. Im Krankenhaus bekommt sie dann mit, dass sie nicht mehr Skifahren kann und ihr eines Bein nie wieder ganz heilen wird. Das Vertrauen zu ihrem Vater ist für immer weg und die tiefen Verletzungen sieht man an ihrem Bein. Ungefähr um die gleiche Zeit herum soll Mattia mit seiner Zwillingsschwester zu einer Geburtstagsfeier. Zum ersten mal sind sie eingeladen auf eine Kinderparty, denn eigentlich will niemand seine Schwester dabei haben. Mattia eigentlich auch nicht und lässt seine Schwester im Park zurück und seit dem Tag taucht sie dann nie wieder auf. Mattia zieht sich in seine Welt zurück und fängt an sich zu verletzen, denn die Narben auf der Haut spiegeln dann die in seiner Seele wieder. Auf der Schule lernen sich Alice und Mattia sieben Jahre später kennen. Jeder mit seinem Paket an Narben und Sorgen. Alice wird von ihren Freundinnen bedrängt Mattia auf einer Party zu küssen und Mattia war seit dem Verschwinden seiner Schwester nie wieder auf einer Party und lässt sich überreden hin zu gehen. Da lernen sich die Beiden richtig kennen und ihre Schicksale bringen sie näher, entfernen sie aber auch auf grausame Art und über viele Jahre hinweg ist es ein aufeinander Treffen, Abstoßen, Verstehen und Verletzen.

    Ein großartiges Buch! Obwohl es viele Probleme, Schicksale und Verletzungen gibt, ist das Buch doch auch durch viel Hoffnung geprägt und es gibt wunderbare Beschreibungen, Sätze und Aussprüche. 

  6. Cover des Buches Lebenshungrig (ISBN: 9783862657100)
    Laura Pape

    Lebenshungrig

     (34)
    Aktuelle Rezension von: michellebetweenbooks

    Laura Pape war 17 Jahre alt, als sie in die Magersucht abrutschte. Es beginnt mit einer Diät. Sie möchte ein paar Kilos abnehmen, weil sie sich zu dick fühlte. Jedoch rutschte sie schneller als sie dachte in die Magersucht ab. Eine Zeit lang blieb das unentdeckt, doch eines Tages zieht Laura Pape’s Mutter die Notbremse. Laura kommt in eine Klinik, wo sie anfängt, gegen die Magersucht zu kämpfen.

    Ich finde, dass Magersucht eine recht heimtückische Erkrankung ist. Ich habe bereits viele Bücher gelesen, in dem Magersucht thematisiert wird. Laura Pape beschreibt ihren Krankheitsverlauf in einer Tagebuchform, was ich recht spannend fand. Abgesehen davon, kommen auch ihre Freunde und Familie zu Wort und berichten davon, wie sie die Krankheit von Laura wahrgenommen haben. Dieses Buch ist in 3 Teilen aufgebaut, was mir ebenfalls gut gefallen hat. Der erste Teil handelt davon, wie die Magersucht sich langsam in ihr Leben schlich. Der zweite Teil handelt davon, dass sie erkennt, dass sie krank ist und in die Klinik geht. Und der dritte Teil handelt davon, dass sie die Krankheit noch nicht überwunden hat, aber dennoch nach und nach sich gut entwickelt. Außerdem gibt es noch eine Neuauflage, indem ein vierter Teil hinzugefügt wurde. Dabei handelt es sich darum, dass Laura Pape den Kampf gegen die Magersucht gewonnen hat.

    Der Aufenthalt in der Klinik beschreibt Laura sehr authentisch, wodurch die Betroffenen Mut bekommen. Mut zum Kämpfen. Abgesehen davon, zeigt das Buch auch, dass man gesund werden kann, wenn man fest genug an sich glaubt und auch den Willen dazu hat. Auch Angehörige bekommen hier einen guten Einblick in die Krankheit. Dieses Buch berichtet ehrlich von den Gedanken und Gefühlen einer Person, die an Magersucht erkrankt ist. 

    Der Schreibstil von Laura Pape hat mich positiv überrascht. Sie schreibt sehr locker, leicht, flüssig und ehrlich. Sie schreibt ihre Geschichte ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen. Außerdem zeigt Laura uns, wie furchtbar diese Krankheit ist und das man Menschen, die daran erkrankt sind, noch mehr unterstützen müssen. Die Kapitellänge ist recht angenehm und das Buch hatte ich auch innerhalb kurzer Zeit durchgelesen. Laura Pape hat hier super Arbeit geleistet.

    Abgesehen davon, zeigt das Buch einem, dass Mut zu haben sehr wichtig ist. Außerdem zeigt es uns auch, dass Rückfälle zum Leben dazu gehören. Das man nicht aufgeben sollte, nur weil man einmal einen Schritt zurück gefallen ist. Auch durch die detaillierten und ehrlichen Beschreibungen lernt man die Gedankengänge einer Magersucht erkrankter Person viel besser kennen. Dieses Buch ist ein sehr wichtiger Teil in der Welt der Literatur. Es sollten noch viel mehr Bücher über psychische Erkrankungen existieren, damit wir noch mehr diese Tabuthemen brechen. Danke für deine Geschichte, Laura!

  7. Cover des Buches Alice im Hungerland (ISBN: 9783548291512)
    Marya Hornbacher

    Alice im Hungerland

     (171)
    Aktuelle Rezension von: Raven
    Das Buch "Alice im Hungerland" von Marya Hornbacher ist 496 Seiten lang und ein Ullstein Taschenbuch.

    Das Softcover hat eine mittelmäßige Qualität mit schönen dicken Leseseiten.

    Im Buch Alice im Hungerland schreibt Marya ihre Geschichte von Kindheit bis heute und über ihr Leben mit Bulimie und Anorexie, sowie deren Folge- und Begleiterkrankungen.

    Die Geschichte hat einen flüssigen Schreibstil, welcher die Buchseiten schnell dahinfliegen lässt. Viele Zitate sind enthalten von Alice im Wunderland, aber auch Persephone und weitere philosophische Zeilen, die mir große Freude bereitet haben und das Buch ganz besonders machen. Es werden in der Biographie zur Verständniß auch wissenschaftliche, medizinische und psychiatrische Aufsätze zitiert, die mich am Anfang etwas gestört haben und den Lesefluss stockten. Doch dann hat die Lebensgeschichte rasant an Fahrt aufgenommen und im teilweise schockierenden Maße wird die Essstörung ganz unromantisch und entglorifiziert dargestellt, wie sie nun einmal ist. Da wird aus der Freundin Ana (Anorexie) und Mia (Bulimie), ein Monster das man nicht mehr unter Kontrolle bringen kann. Teilweise konnte ich mich mit der Autorin vergleichen und Parallelen feststellen, aber in manchen Punkten war sie mir dann doch völlig fremd und lebte ganz fern von meiner Welt. Erbarmungslos schön schreibt Marya ihre Geschichte, die manchmal traumhaft anmutet, doch sich dann in die Hölle verwandelt. Immer mit einem Bein im Leben und im Tod, schwebend, nicht wissend wo man sich gerade hinbewegen soll. so kann man die Gefühle und Szenen beschreiben, die auf einen einprasseln während man die Zeilen liest. Authentisch und offen berichtet Marya aus ihrem Leben. Vielleicht kann es den ein oder anderen helfen und zum Umdenken bewegen und den Blick erweitern.

    Fazit: Ein erbarmungsloser, authentischer Roman, mit philosophischen und medizinisch, wissenschaftlichen Inhalt, der wunderschönes Traumland und Höllenqual zugleich vermittelt und die Welt der Essstörungen offenbart. Absolut empfehlenswert für Betroffene und Menschen die sich in eine solche Welt hineindenken möchten!
  8. Cover des Buches Dann bin ich eben weg (ISBN: 9783641211370)
    Christine Fehér

    Dann bin ich eben weg

     (341)
    Aktuelle Rezension von: Jacky1

    Ich war selbst nie magersüchtig, aber in einer Umgebung in der es viele Betroffene gab. Für Menschen die sich noch nie mit der Thematik auseinandergesetzt haben, ist es denke ich ein sehr schönes Buch, für alle anderen aber nicht. Die Geschichte ist recht oberflächlich erzählt. Ich hätte mir mehr Details gewünscht. Und an Betroffene die noch nicht recovered sind: das Buch enthält Gewichtsabgaben. Falls euch das triggered, nicht lesen.
    Aus diesen Gründen 3 🌟. Besser als der Durchschnitt, aber mehr nicht. 

  9. Cover des Buches Das Lächeln der Leere (ISBN: 9783570309261)
    Anna S. Höpfner

    Das Lächeln der Leere

     (72)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Worum geht es?
    Mit gerade einmal 14 Jahren weist sich Anna in eine Klinik für Essstörungen ein. Nicht, weil sie das will. Eher aus Angst davor, in einem städtischen Klinikum zu landen und dort diese grauenhaften Kalorienshakes trinken zu müssen. Nicht einmal mehr 40 Kilo bringt das junge Mädchen auf die Waage und empfindet sich dennoch noch immer als viel zu dick. Ihr Leben ist ein ständiger Kampf zwischen dem Wunsch endlich wieder gesund zu sein, das intuitive Kalorienzählen endlich abzustellen und der Hoffnung, noch mehr abnehmen zu können.
    Eindrucksvoll beschreibt die Autorin in ihrem autobiografischen Roman den steinigen Weg aus der Magersucht heraus. Zusammen mit anderen Leidensgenossinnen bestreiten sie so nicht nur den harten Klinikalltag, sondern bieten Ana (umgangssprachliche Bezeichnung für Anorexia nervosa) die Stirn. Doch wird Anna je wieder gesund sein?

    Fazit
    Die noch sehr junge Autorin verfügt über eine wahnsinnige Wortgewalt. Ich als Leser musste immer wieder staunen, dass Höpfner dieses Buch in einem zarten Alter von gerade einmal 15 Jahren zu Papier gebracht hat. Trotz der sehr anspruchsvollen Zeilen, sind ihre Worte für jedermann verständlich.
    Das Buch teilt sich in die verschiedenen Wochen des Klinikaufenthalts. Woche für Woche fiebert man mit und hofft, dass Anna wenigstens ein paar Gramm zugenommen hat, damit endlich gemeinsam mit ihren Zimmergenossinnen essen darf, ...
    Da der heutige Markt überflutet scheint von Büchern, die sich um das Thema Essstörung drehen, rümpfte auch ich anfangs ein wenig die Nase. Meist wird dabei aber der Weg in die Krankheit Magersucht erzählt. Deshalb war es hier viel spannender, Anna beim gesund werden zuzuschauen. Meiner Meinung nach baut sich direkt eine Beziehung zwischen Leser und Autor auf.
    Leider aber war mir die Geschichte dann doch etwas zu knapp gehalten, beziehungsweise nicht trefflich genug. Zeitweise schien es, als sei der Kampf gegen Ana einem Sonntagsspaziergang gleichzusetzen. Schade..
    Trotzdem absolut lesenswert!

  10. Cover des Buches Acht Wochen verrückt (ISBN: 9783492274685)
    Eva Lohmann

    Acht Wochen verrückt

     (185)
    Aktuelle Rezension von: Obst4

    Mila ist in ihrem Dasein „ver-rückt“ hat Depressionen und beginnender Burn-out - sie soll erst einmal 8 Wochen in eine Klinik die sich ihrer annimmt.
    Ihr begegnen dort unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichsten Diagnosen und auch mir als Leser gibt es Einblick in diese Art Klinik.
    Humorvoll, ergreifend und lehrreich erzählt Mila uns ihre Geschichte. Ein sehr gutes Buch 

  11. Cover des Buches Das Leben ist nicht extra small (ISBN: 9783862655953)
    Birte Jensen

    Das Leben ist nicht extra small

     (5)
    Aktuelle Rezension von: HeLo23
    Ich finde es gut, dass es mittlerweile einige Bücher über Essstörungen gibt in denen Betroffene und ehemals Betroffene ihre Gefühle und Gedanken offen darlegen. Noch immer wird dieser Krankheit in der Gesellschaft viel zu wenig Beachtung geschenkt. Und das obwohl so viele junge Mädels und auch Burschen betroffen sind.
    Leider ist es immer noch ein Tabuthema und wird häufig mit den Worten: "Ja, iss halt mehr" abgetan. Wenn das mal so einfach wäre!

    Das Buch handelt von einem Mädchen namens Birte die beschließt eine Diät zu machen um ein paar Kilo abzunehmen. Wie so häufig, ein typischer Einstieg in die Anorexie. Sehr gut beschrieben werden immer wieder die Gedankengänge und auch die "Stimme" der Krankheit. Als ebenfalls Betroffene kann ich sehr viele Überlegungen und Argumente der "Stimme" nachvollziehen und mich gut reinversetzen. Leider...
    Ich finden den Weg, den Birte gegangen ist und ihren Mut, den Kampf und die Willenskraft wirklich bemerkenswert. Auch toll ist der Rückhalt der Familie und der Freunde.

    An manchen Stellen wiederholt es sich etwas, ich weiß zwar aus Erfahrung, dass es im wahren Leben auch so ist und es immer wieder Hochs und Tiefs gibt, im Buch fand ich es teilweise aber etwas zu häufig und "langgezogen".

    Während des Lesens konnte man Birte immer besser kennenlernen und ich muss sagen sie wuchs mir irgendwie ans Herz. Ich finde es schön, dass Birte am Schluss eine gute Einstellung erlangt hat und hoffentlich inzwischen (noch immer) stark ist :) 


  12. Cover des Buches Nimmersatt und Hungermatt: 36 Erzählungen über Essstörungen (ISBN: B07RXZ5KHB)
    Marina Jenkner

    Nimmersatt und Hungermatt: 36 Erzählungen über Essstörungen

     (4)
    Aktuelle Rezension von: AnjaKoenig

    so unterschiedlich diese Geschichten auf die Problematik der Essstörungen eingehen, so verschieden sind diese ja tatsächlich und ebenso der umgang jedes einzelnen menschen damit. sehr schön wird hier auch aufgezeigt wie ggf daran gearbeitet werden kann als aussenstehender damit umzugehen da hier Einblick in die Gedanken, ängste und Gefühle der betroffenen beschrieben sind. ein absolut lesenswertes buch das hintergründe deutlich macht und in die tiefe geht.

  13. Cover des Buches Wie viel wiegt mein Leben? (ISBN: 9783959102889)
    Antonia C. Wesseling

    Wie viel wiegt mein Leben?

     (102)
    Aktuelle Rezension von: MiniMichi0502

    Die Geschichte von Antonia Wesseling hat mich von Anfang an tief berührt. Ich konnte mich sehr gut in sie reinversetzen. Ich habe immer ihre Beweggründe verstanden und konnte nachvollziehen warum sie so tief in ihrer Magersucht gesteckt hat. Aber auch hat mich das Buch wieder zum Nachdenken angeregt, um wieder meine Verhaltensweisen zu überdenken. Auch wenn ich gedacht habe, dass ich durch jahrelange eigene Essstörung viel über das Thema weiß, habe ich durch das Buch doch noch mal mehr gelernt.

  14. Cover des Buches Schön ohne Aber (ISBN: 9783775159333)
    Eva-Maria Admiral

    Schön ohne Aber

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Glitzerhuhn

    Dieses Buch beinhaltet wahre Lebensgeschichten von 23 starken Frauen und zwei Männern. Die Frauen sind sehr unterschiedlich, was ihre Lebensgeschichte und ihre Bewältigungsstrategien angeht. Das macht das Lesen sehr spannend und die schwarz/weiß-Fotografien vor und in jedem Bericht tragen zur Veranschaulichung bei.

    Die Erfahrungsberichte drehen sich um negative Körperbilder und Glaubenssätze und wie die Frauen ist geschafft haben zu positiven Körperbildern zu finden.

    Eva-Maria Admiral gibt außerdem Tipps, wie man sein eigenes Körperbild verbessern kann. Zum Beispiel gibt es die fünf Strategien gegen selbstschädigendes Verhalten, welche Fragen man sich stellen sollte und warum nur positives Denken nicht weiterführt. Auch gibt es eine praktische Anleitung wie man Körper zu meinem besten Freund wird.

    Es ist ein wundervolles körperbejahendes Buch, welches einem hilft zu einem liebevolleren und freierem Leben!

  15. Cover des Buches Jeansgröße 0 (ISBN: 9783401027722)
    Brigitte Blobel

    Jeansgröße 0

     (135)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Seit Katharina ihre neue Mitbewohnerin Lilja kennengelernt hat, ist sie eifersüchtig auf sie. Lilja sieht mega gut aus und hat eine super Figur und ihre Beine sind einfach super schlank. Katharina beneidet sie und auch um die Figur und um die schlanken Jeans. Sie will das auch erreichen und schmiedet einen gefährlichen Plan. 

    Brigitte Blobel ist eine großartige Autorin und fängt immer wieder die Stimmungen und Probleme von Jugendlichen gekonnt ein. Bei dem Buch Jeansgröße 0, gelingt ihr das nicht immer. Oft gibt es zu viele Klischees und zu wenig Hintergründe. aber es ist natürlich richtig und auch sehr wichtig, dass dieses Thema behandelt wird.

  16. Cover des Buches Alles so leicht (ISBN: 9783551316110)
    Meg Haston

    Alles so leicht

     (206)
    Aktuelle Rezension von: Igamaris

    Ich finde das Buch großartig. Ich denke, dass die Charaktere gut realistisch dargestellt wurden und auch die Entwicklung von der Protagonisten ist großartig. Besonders das sie zum Ende hin mitt ihrem eigenen Verhalten konfrontiert wird durch ein neues Mädchen. Dadurch erhielt sie auch eine andere Sicht auf ihr damaliges Verhalten als wenn sie es nur aus ihren Erinnerungen reflektiert. Das einzige was mich gestört hat ist das der versuchte Suizid von ihrer ersten wahren Freundin zum Ende des Buches hin nur sehr knapp erzählt wurde.

  17. Cover des Buches Im Namen des Lexikons (ISBN: 9783257234558)
    Amélie Nothomb

    Im Namen des Lexikons

     (95)
    Aktuelle Rezension von: dunis-lesefutter

    Dies ist mein erstes Amélie Nothomb Buch, und mein Vorwissen dazu basierte darauf, dass sie sehr skurrile Situationen schafft, die mit manchmal spektakulären Twists enden. Ihre Bücher sind immer sehr kurz und auch dieses hat noch nicht mal 150 Seiten.


    Plectrude wird in eine merkwürdige Familie hinein geboren. Ihre Mutter bringt auf den ersten Seiten, den Vater um, kommt ins Gefängnis und setzt ihrem Leben dann selbst ein Ende. Die Schwester der Mutter adoptiert das Baby und zieht es wie ihr eigenes groß, nein, vergöttert es sogar! Ihr außergewöhnlicher Name soll zukunftsweisend für das Baby sein. Der besondere Name macht aus dem Kind ein besonderes Kind. Erfüllung sucht das hübsche Mädchen im Ballett. Dieser Weg wird kein leichter sein.


    In dieser Geschichte passiert so viel auf so wenig Seiten, dass ihr euch denken könnt, dass man nicht lange um den heißen Brei reden kann. Amélie Nothomb Kommt immer schnell zur Sache. Es wird nicht lange gefackelt, wenn man sich verliebt man ist irgendwie direkt zusammen. Auch Entscheidungen werden ratzfatz getroffen. Was soll man auch lange überlegen? Das Ende kommt mit unerwarteter Wendung.

    Die Skurrilität der Dialoge oder der eigenartige Erziehungsstil, der „Mutter“ beherrschen das Thema. Es geht um Mutterliebe oder das, was man darunter verstehen kann, über die Andersartigkeit und wie Bedürfnisse von Eltern auf Kinder übertragen werden können. 

    Das Buch hat mich gut unterhalten und überzeugte mich durch seine besondere Art . Ist bestimmt nicht was für jeden, aber mein letztes Buch von ihr ist es nicht gewesen.

    Habt ihr schon Bücher der Autorin gelesen? Wie gefallen sie euch? Schreibt es gerne in die Kommentare.

  18. Cover des Buches Nichts leichter als das (ISBN: 9783551310156)
    Marnelle Tokio

    Nichts leichter als das

     (56)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Der Klappentext: „Es gibt wenig, was Marty in ihrem Leben noch im Griff hat. Dafür läuft einfach zu viel schief, vor allem zu Hause. Umso wichtiger ist die eine Sache, über die sie allein bestimmen kann: was sie isst, oder vielmehr, was sie nicht isst. Doch kurz vor dem Examen ist auch damit Schluss. Sie wird in eine Klinik eingewiesen. Diagnose: Magersucht.
    Wütend und mit ätzendem Spott setzt Marty alles daran, wegzukommen von diesem Ort, an dem man sie mit Essen und guten Ratschlägen vollstopft. Aber sie muss bleiben, 241 Tage lang. Also kämpft sie – mit dem Personal und ihren Mitpatientinnen, mit jeder Mahlzeit und jedem Gramm. Mit ihren Eltern. Mit sich selbst. Und irgendwann – vielleicht – für ihre Zukunft.“

    Bei diesem 288-seitigen Buch von Marnelle Tokio, das 2009 im Carlsen Verlag erschienen ist, habe ich mal wieder Lust auf etwas anspruchsvollere und schwere Kost gehabt (entgegen des Buchtitels). Hierbei handelt es sich zwar um ein Jugendbuch, aber die Thematik ist durchaus ernst zu nehmen.

    In „Nichts leichter als das“ geht es um die 17-jährige Marty, die ein Leben voller Probleme führt. Ihre Eltern sind getrennt und geben ihr permanent für alles die Schuld, was schief läuft, ihr Vater kümmert sich nicht wirklich um sie, ihre Mutter ist dem Alkohol zum Opfer gefallen und Martys Freund hat sie knallhart abblitzen lassen. Es läuft nichts rund. Und dann kommt sie auf die wahnwitzige Idee, wenigstens eine Sache in ihrem Leben zu kontrollieren – nämlich ihr Gewicht. Sie hört auf zu essen. Ein Hilfeschrei. Doch als es dann Überhand nimmt und Marty nur noch ein Schatten ihrer selbst ist, wird sie auf Druck ihres Psychiaters hin in eine Klinik eingewiesen, die sie erst wieder verlassen darf, wenn sie ein bestimmtes Gewicht erreicht hat.
    Das schmeckt Marty natürlich gar nicht. Sie macht sich nicht gerade viele Freunde mit ihrer herablassenden und ätzenden Art. Bis die kleine Lily in die Klinik kommt und sie eine wichtige Rolle in Martys Leben einnimmt.
    Es gibt viele Ups & Downs für Marty während ihres Klinikaufenthaltes. Vor allem ihre Eltern setzen ihr arg zu, dass sie immer wieder den Mut verliert und darüber nachsinnt, sich das Leben zu nehmen.

    Ich muss sagen, dass ich dieses Buch wirklich verschlungen habe, trotz, oder gerade wegen der Thematik. Magersucht ist eine Krankheit, die nicht zu unterschätzen ist. Betroffene und ihre Angehörigen müssen dann wirklich handeln, bevor es zu spät ist. Dieses Buch zeigt auf, was für Therapieansätze in dieser Klinik angewandt werden, um die Mädchen wieder zum Essen zu bewegen. Aber es wird auch von gegenseitigen „Wettbewerben“ gesprochen, die die Mädchen untereinander ausfechten. Sie messen sich nämlich darin, wer am wenigsten wiegt. Und das ist so extrem gefährlich. Aber Marty als Hauptprotagonistin macht wirklich eine starke Entwicklung durch. Sie hat es weiß Gott nicht leicht. Immer wieder legt sie sich entweder selbst Steine in den Weg oder ihre Eltern ziehen sie wieder so weit runter, dass sie gar nicht anders will, als sich nach dem Essen wieder im Bad einzuschließen, sich den Finger in den Hals zu stecken und Liegestütze zu machen, um das Gegessene wieder von den Hüften runter zu bekommen. Aber irgendwann fällt dann bei ihr der Groschen. Sie räumt auf in ihrem Leben und das ist der wichtigste Schritt für ihre Zukunft gewesen, die sie nicht gehabt hätte, wäre sie nicht in die Klinik eingewiesen worden.

    Ich finde es sehr anschaulich, was Marnelle Tokio hier beschreibt. Es ist zwar schwere Kost aufgrund der ernstzunehmenden Thematik, aber trotzdem ganz im Jugendbuch-Stil geschrieben. Das hat mir wirklich gut gefallen. Das Buch hat auch durchaus seine Höhen und Tiefen. Man freut sich über jeden kleinen Fortschritt, den Marty macht, aber genauso fällt man auch mit ihr, wenn es gerade mal wieder überhaupt nicht gut läuft.
    Ich musste aber durchaus schmunzeln über Martys „große Klappe“. Sie hat ja nun wirklich überhaupt keinen Hehl daraus gemacht, was sie von dieser Klinik und den Therapien hält. Und auch, wenn sie ziemlich aufmüpfig war, hat sie ihr Herz trotzdem am rechten Fleck.
    Vor allem die Engelsgeduld der Krankenschwestern und -pfleger fand ich wirklich schon fast „heldenhaft“. Denn auch, wenn sie durchaus schon davon genervt waren, dass Marty sie immerzu lächerlich machen und überhaupt nicht ernst nehmen wollte, haben sie sie nie aufgegeben.

    Von mir gibt es 🌟🌟🌟🌟🌟, denn dieses Buch war sehr schön für zwischendurch und auch, wenn mit einer „Magersucht“ eine recht schwierige Thematik angerissen wird, ist Marnelle Tokio hier ein tolles Jugendbuch gelungen.
  19. Cover des Buches KONTROLLIERT AUSSER KONTROLLE (ISBN: 9783847511427)
    Hanna-Charlotte Blumroth vom Lehn

    KONTROLLIERT AUSSER KONTROLLE

     (66)
    Aktuelle Rezension von: Lissyfab

    Ohne Verschönerung erzählt sie das Leiden ihrer Geschichte. Ich konnte mich an vielen Stellen mit ihr Identifizieren.

  20. Cover des Buches Luft zum Frühstück (ISBN: 9783732007431)
    Jana Frey

    Luft zum Frühstück

     (191)
    Aktuelle Rezension von: Torsten_Gruenke

    Der Roman "Luft zum Frühstück" behandelt das Leben der 14-jährigen Serafina, die völlig unvermittelt in die Magersucht abrutscht. Die Geschichte basiert darauf, dass Serafina einen interessanten Lebensweg an den Tag legt, der sie von Italien nach Deutschland führt. Die Zeit in Italien vermisst sie allerdings sehr und ihre Großmutter in Deutschland reicht nicht an die Familienverhältnisse im Ausland heran. Abgesehen davon entsteht eine Ehekrise der Eltern und die kleine Schwester Marie kann sehr gut mit dieser Situation umgehen. Der einzige Anker ist Moses, ein dickes Junge, der trotzdem mit ihr befreundet sein will. Eines Tages ändert sich ihre Sicht auf die Dinge und sie möchte weniger Essen um schlank zu werden, so wie es die Vorbilder ihrer Schwester, der Schulkameraden, die sie wenig beachten und der neuen Nachbarin Ernestine. Außerdem verliebt sie sich in den Bruder von Ernstine, von dem Serafina ebenfalls ausgeht, dass er lediglich auf dünne Mädchen steht. Die Geschichte zieht ihren Faden, indem das Mädchen immer mehr darauf erpicht ist, zu hungern und Gewicht zu verlieren, bis sie gänzlich den Hang zur Realität verliert. Im Endeffekt stellt sich die Frage, wer sie vor dem wirklichen Ende retten kann..

    Aus der Thematik ist eine reißerische und ergreifende Geschichte entstanden, die für Außenstehende unglaublich wirkt. Es ist kaum verständlich, wie still und heimlich und gleichzeitig reißend Serafina in die Magersucht rutscht. Und doch wird die Problematik einfach, schlicht und unnachgiebig dargestellt, mutmaßlich in der Brisanz, der Ihnen zu Teil haben sollte. Die Geschichte beschreibt leichtfertig die Probleme eines normalen Mädchens, das gesellschaftlich gezogener Zwänge ausgeliefert ist und sich deshalb beinahe zu Tode hungert. Neben interessanten Fakten bietet das Buch eine Lehrstunde, die vielfältig zum Nachdenken über die eigenen Ansichten anregt und unsere Handlungen in der Gesellschaft ausdrückt.

    Insgesamt eine spannende, erschreckende und lehrreiche Geschichte!

  21. Cover des Buches Pro Ana Tagebuch (ISBN: 9783741222726)
    Maria Malik

    Pro Ana Tagebuch

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Raven
    Das Buch "Pro Ana Tagebuch" wurde über Books on Demand gedruckt von der Autorin Maria Malik und ist 68 Seiten lang.

    Das Softcover hat eine mittlere Qualität und die Schrift ist schön groß. Die 4 enthaltenen Kurzgeschichten, sind recht schnell gelesen.

    In dem Buch befinden sich Kurzgeschichten, die triggern können mit den Themen Suizid, Magersucht, SVV, Depression, Drogen.

    Folgende Kurzgeschichten sind enthalten:
    - Pro Ana Tagebuch
    - Rote Tränen
    - Narben
    - Gleise

    Die Geschichten haben mich gleich von Anfang an in ihren Bann gezogen und ich konnte das Buch nicht mehr weglegen und hab es dann auch in einem Rutsch gelesen. Alle Storys sind sehr authentisch, emotional und bewegend geschildert. Das Meiste habe ich als Betroffene in ähnlicher Form tatsächlich so erlebt, wie die Kurzgeschichten es widergeben und bin deshalb total begeistert von dem Buch. Als Nichtbetroffener hat man die Möglichkeit in den Kopf eines Betroffenen zu sehen und allen Betroffenen hilft es sich zu reflektieren. Dennoch ist natürlich Triggergefahr gegeben. Wer labil ist und mit den Themen des Buches nicht umgehen kann, sollte es nicht lesen. Für alle anderen sind die Geschichten absolut genial verfasst und ein bereicherndes Erlebnis.

    Fazit: Authentische, bewegende Sicht in den Kopf von Betroffenen mit dem Thema Suizid, Depression, Drogen, Essstörung, Selbstverletzung. Spannend, emotional und sehr interessant geschildert mit einem fließenden Schreibstil.  Absolut empfehlenswert!

    Achtung Triggergefahr!!!!

  22. Cover des Buches Zuckerbabys (ISBN: 9783518457818)
    Kerstin Grether

    Zuckerbabys

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Aus dem Leben junger Frauen in der hanseatischen Großstadt, wobei Hauptperson Sonja sich der extremen Unterernährung widmet, damit Traumtyp Johnny aka Jonas doch noch auf sie aufmerksam wird und sie nicht nur als Bettgeschichte herhält. Ladendiebstähle im "Modemärchen", permanentes Kalorienzählen und der Neid auf die anscheinend problemlos Dünnen treibt Sonja an, die Deutschlandtournee mit den "Museabuse"-Girls wird zur Tortur, als diese merken, daß ihr Roadie und Plattencovergestalterin nur noch ein Skelett ist. An dem Drang nach Dünnsein, der jungen Frauen auferlegt wird, haben die sozialen Medien und Photoshop sicher nichts geändert, daß die Zeitschriftentitel alle künstlich bearbeitet werden, weiß jeder heutzutage, aber viele Vergleiche und vermeintlich poetische Aussagen stören doch sehr ärgerlich und machen das Lesen lang Zeit zu einer Tortur. Die Charaktere bleiben einigermaßen gleichgültig, nur am Ende nimmt die Geschichte noch mal Fahrt auf. Schade, wäre bestimmt mehr drin gewesen.

  23. Cover des Buches The Group (ISBN: 9783747402825)
    Christie Tate

    The Group

     (12)
    Aktuelle Rezension von: buechermango

    Ich habe das Hörbuch gehört und mich dabei ganz gut unterhalten gefühlt. Gerade die Protagonistin wird sehr greifbar, leider bleiben alle anderen Menschen total blass. Das Konzept der Gruppe hätte so viel mehr geboten, leider liegt der Fokus hier aber nur auf einer Person. Hier wäre viel mehr zu holen gewesen.

    Das ganze Konzept der Gruppe & der Therapie.. naja. Ich möchte da gar nicht zu tief drauf eingehen, aber hier stimmt einiges nicht & der Helden Therapeut war mir eher suspekt.. Hier gäbe es definitiv einiges zu diskutieren, wenn man sich alleine mit dem Buch beschäftigt bleibt das aber natürlich auf der Strecke.

    Mich hat das Buch nicht wirklich überzeugen können, auch wenn ich oft mitfühlen konnte. Wenn man nicht zu viel drüber nachdenkt und die ganze Therapie nicht zu ernst nimmt, ist es aber immerhin unterhaltend.

  24. Cover des Buches Stalins Kühe (ISBN: 9783442743643)
    Sofi Oksanen

    Stalins Kühe

     (25)
    Aktuelle Rezension von: schnaeppchenjaegerin

    Anna leidet unter anorektischen und bulimischen Schüben. Die Essstörung - der selbstbezeichnete Herr - bestimmt ihr Leben. Ihre Gedanken kreisen ständig ums Essen, um sichere und gefährliche Lebensmittel und ihre Bemühungen, ihre Essorgien zu verstecken. Sie ist unfähig, Beziehungen zu führen und Nähe zuzulassen. Auch eine Therapie hilft ihr nicht weiter. Sie greift zusätzlich noch zu Psychopharmaka und Speed um vorgeblich die Kontrolle zu behalten. Ihr Leben ist ein Versteckspiel, das vom Verhalten ihrer Mutter geprägt ist. Diese ist Estin, die in den 1970er-Jahren einen Finnen geheiratet hat und zu ihm nach Helsinki gezogen ist. Dort erlebt sie, wie Estinnen pauschal als Huren verunglimpft werden und möchte dieses Schicksal ihrer Tochter nicht zumuten. Anna ist deshalb gezwungen, ihre Herkunft zu verleugnen und die "typische Finnin" zu mimen. 

    Neben der Geschichte von Mutter und Tochter gibt es Rückblenden in die 1940er-Jahre und das Leben der Großmutter, das von Angst und Schrecken vor russischer Willkür geprägt war. 


    "Stalins Kühe" ist ein Roman über drei Generationen von Frauen, wobei Annas Schicksal im Vordergrund steht. Daneben erfährt man mehr über die Geschichte Estlands und insbesondere seine Beziehungen zu Finnland und Russland. 

    Die Geschichte wechselt zwischen den Erzählebenen der 1940er/ 1950er-Jahre, der 1970er-Jahre und der Gegenwart, dem Erwachsenwerden von Anna. Die Szenenwechsel erfolgen schon nach wenigen Seiten, so dass es schwerfällt, sich in die jeweilige Zeit hineinzufinden. Insbesondere die doch sehr komplexe Geschichte der Großeltern um das Versteckspiel der Waldbrüder nach dem Zweiten Weltkrieg und Verschleppungen nach Sibirien leidet unter der Kürze der Kapitel. Es sind einzelne Fragmentstücke eines Lebens und zahlreiche Protagonisten, die in einen Zusammenhang gebracht werden müssen. 

    Weit eindrücklicher sind die Szenen aus dem Leben von Anna, die sich von ihrem "Herr" bestimmen lässt und von Katariina, die als Estin unter dem Russenhass der Finnen leidet und niemandem über den Weg traut. Gerade der Haupterzählstrang um Anna ist sehr anschaulich dargestellt. Es fällt erschreckend leicht, sich in ihre Denkweise hineinzuversetzen und eine Erklärung dafür zu finden, warum sie ihre personifizierte Essstörung nicht aufgeben kann, lieber andere Menschen vor den Kopf stößt und in lockere Sexbekanntschaften flieht. Das Buch erschöpft sich dabei ein wenig zu sehr in Annas Gedankenwelt, ist dadurch revolvierend und lässt die Handlung, die keine Lichtblicke bietet, auf der Stelle treten. Kein Handlungsstrang führt zu einem befriedigenden Ende und bleibt unschlüssig offen.

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