Bücher mit dem Tag "anpassung"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "anpassung" gekennzeichnet haben.

84 Bücher

  1. Cover des Buches Der Zauberberg (ISBN: 9783596712748)
    Thomas Mann

    Der Zauberberg

    (560)
    Aktuelle Rezension von: Mitterwallner

    Durch den Spiegel der unscheinbaren Hauptfigur entführt einen der Autor in die eigene, glorifizierte Welt des Kurbetriebes zur damaligen Zeit. Die Handlung ist mir eine Spur zu intellektuell, zu pathetisch, ja zu abgehoben. Dennoch ist es erfrischend, zur Abwechselung mal in die Hochliteratur einzutauchen.

  2. Cover des Buches Cassia & Ky - Die Auswahl (ISBN: 9783596188352)
    Ally Condie

    Cassia & Ky - Die Auswahl

    (4.525)
    Aktuelle Rezension von: Zarina

    📖 Inhaltsangabe:
    In einer streng kontrollierten Gesellschaft bestimmt das System alles, auch, wen man lieben soll. Für Cassia scheint alles perfekt, als ihr bester Freund Xander als ihr idealer Partner bestimmt wird. Doch ein vermeintlicher Fehler bringt das Gesicht eines anderen Jungen auf ihren Bildschirm: Ky. Damit beginnt Cassias leise Rebellion, gegen das System und für die Freiheit zu wählen.

    📚 Meine Meinung:
    Ich lese oder höre das Buch immer wieder, es hat für mich etwas Beruhigendes. Trotz der düsteren Gesellschaft wirkt alles in sanften Rosa-Pastelltönen: ruhig, nachdenklich und fast poetisch. Die Welt ist klug durchdacht, besonders die Einführung in das System der "Normalen" gelingt hier sehr gut. Cassias Entwicklung beginnt zart, aber nachvollziehbar, und auch die unterschwellige Spannung hält einen bei der Stange, ohne laut zu werden. Es ist kein actiongeladener Auftakt, sondern einer, der sich Zeit nimmt, dass mochte ich sehr.

    ✅ Fazit:
    Ein ruhiger, gefühlvoller Einstieg in eine dystopische Welt mit sanften Farben und leisen Tönen. Für alle, die zwischenmenschliche Tiefe schätzen und sich gern in Gedanken über Kontrolle und Freiheit verlieren.

  3. Cover des Buches Winter der Welt (ISBN: 9783404169993)
    Ken Follett

    Winter der Welt

    (816)
    Aktuelle Rezension von: SM1

    "Winter der Welt" ist der zweite Teil der dreiteiligen Jahrhundert-Saga von Ken Follett. In diesem Roman stehen der zweite Weltkrieg und seine Vorgeschichte im Fokus. Hierbei nehmen die Ereignisse in Europa den größeren Teil der Handlung ein, aber auch der Krieg im Pazifikraum wird ausführlich thematisiert.

    Ein Großteil der Hauptfiguren aus dem Auftakt-Roman "Sturz der Titanen" kommt auch in diesem Buch wieder vor, im Mittelpunkt steht aber die nächste Generation. Auch diesmal verteilen sich die Handlungsstränge hauptsächlich auf England, Deutschland, Russland und die USA und verknüpfen sich nach und nach zu einem eindrucksvollen Gesamtbild.

    Wer bereits "Sturz der Titanen" mochte, wird auch diesen Roman mit großem Vergnügen lesen, und wem der Vorgänger teilweise zu langatmig war, der wird in dieser Fortsetzung entschädigt, denn die Handlung kommt schneller in Gang und die Verbindungen zwischen den einzelnen Handlungsebenen sind bereits bekannt.

  4. Cover des Buches Die Eleganz des Igels (ISBN: 9783423429917)
    Muriel Barbery

    Die Eleganz des Igels

    (852)
    Aktuelle Rezension von: Keyofbooks

    Das Buch ist definitiv nicht für jeden. Es liest sich wie ein Tagebuch von zwei sich Anfang fremden Frauen - einer älteren Dame und einem jungen Mädchen. Doch schon die ersten Kapitel lassen den Leser über die offene ankündigungen staunen. Man lebt quasi mit den Charakteren und erlebt alles, was sie auch erleben, ohne sich daran beteiligen zu wollen. Wenn man die 60% des Buches überwunden hat, wird belohnt. Denn gerade da erlebt das Aschenputtel endlich sein Glück und trifft den Prinzen. Nur leider war das Glück viel zu kurz, verändert aber viele Leben.

  5. Cover des Buches Gustave Flaubert, Madame Bovary (ISBN: 9783730612842)
    Gustave Flaubert

    Gustave Flaubert, Madame Bovary

    (623)
    Aktuelle Rezension von: BloomingLilly

    Gustave Flauberts "Madame Bovary" ist zweifellos ein Klassiker der Weltliteratur, jedoch konnte mich dieses Buch nicht überzeugen. Trotz seines literarischen Rufs fand ich die Lektüre enttäuschend und langatmig.

    Ein Hauptgrund für meine Unzufriedenheit liegt in der Charakterentwicklung, insbesondere in Bezug auf die Protagonistin Emma Bovary. Obwohl sie als tragische Figur präsentiert wird, konnte ich keine wirkliche emotionale Verbindung zu ihr aufbauen. Ihre Handlungen und Entscheidungen erschienen mir oft unverständlich und inkonsequent, was es schwer machte, sich in sie hineinzuversetzen.

    Die Handlung des Buches erscheint ebenfalls zäh und langwierig. Flaubert neigt dazu, sich in ausführlichen Beschreibungen von Alltagsszenen zu verlieren, was den Lesefluss erheblich beeinträchtigt. Darüber hinaus fehlt es dem Buch an spannenden Höhepunkten oder Wendungen, die das Interesse des Lesers aufrechterhalten könnten.

    Insgesamt ist "Madame Bovary" von Gustave Flaubert für mich persönlich eine enttäuschende Lektüre. Obwohl es zweifellos seinen Platz in der Literaturgeschichte hat, konnte es mich als modernen Leser nicht überzeugen. Die langatmige Handlung, die schwer zugänglichen Charaktere und die veraltete Darstellung der Gesellschaft machen es zu einer wenig ansprechenden Lektüre.

  6. Cover des Buches Todesmarsch (Film) (ISBN: 9783453504158)
    Stephen King

    Todesmarsch (Film)

    (824)
    Aktuelle Rezension von: S_Sahin

    Mir wurde das Buch empfohlen und gesagt dass es sich schnell lesen lässt. Das war bei mir leider nicht der Fall, irgendwie musste ich mich dazu zwingen. Weil einfach das Thema so sehr aufgeblasen wurde, dass natürlich während dem Marsch viel Mist und Belangloses zeug erzählt wird. Ich fand die Idee dahinter, dennoch sehr interessant. Man hat viel Einblick in die Entwicklung der Charaktere bekommen und live miterlebt wie sie immer verrückter wurden und so langsam angefangen haben wirres zeug zu reden. Es ist zwar nur logisch dass anfangs nicht viele sterben, doch ich hätte mir gewünscht dass es schneller gehen würde. Weil der interessantere Part für mich wäre, wie es am ende aussieht. Wie vielleicht noch zwei übrig bleiben und man nicht mehr nur auf eine körperliche sondern eine emotionale Probe gestellt wird. Außerdem habe ich keinen Sinn in diesemMarsch gesehen, die Geher ja auch nicht. Mir hat sehr gefehlt, was die Jungs dazu getrieben hat dort mitzumachen. Und die Vergangenheit von Ray und seinem Freund wurde auch nicht aufgeklärt. Naja. Leider hat King die letzten 10 Geher einfach innerhalb von 10 Seiten ausgelöscht. Selbst wenn man das noch verkraften könnte, hat mir das Ende die letzte Hoffnung geraubt.

    Kein Twist, kein Wunsch nach einem Preis seitens Ray, keine Aufstand, keine Message an die Welt oder sonst was. Es war einfach zuende. Es war die eine verdammt wichtige Frage offen was sich Garraty zum Schluss gewünscht hätte. Mir wäre es egal gewesen ob der Wunsch danach erfüllt wird, ob er die bitten seiner Freunde erfüllt und was danach aus seinem Leben wird. Zumindestens hätte ich in den letzten Zeilen gern gelesen was sein wunsch WÄRE.

    Man kann auch interpretieren dass er stirbt, und das macht das Buch umso sinnloser. 

  7. Cover des Buches Talon - Drachenzeit (ISBN: 9783453321755)
    Julie Kagawa

    Talon - Drachenzeit

    (773)
    Aktuelle Rezension von: LadyMuffinchen

    Ember und ihr Bruder Dante sind Drachen, die zu Organisation Talon gehören. Bevor sie vollwertige Mitglieder werden, müssen sie ihre Ausbildung abschließen. Ihre Aufgabe: Einen Sommer lang unter Menschen leben, sich anpassen und dabei nicht auffallen. Insbesondere der Heilige Georgsorden, die Todfeinde der Drachen, dürfen nichts von ihrem Aufenthalt in der auserwählten Kleinstadt erfahren. Doch Ember will eigentlich auch nur surfen und ihre Freiheit genießen. Schwierig, da Talon anderes im Sinn hat und dann ist da auch noch Garret, der hübsche Kerl. Ember fühlt sich sehr zu ihm hingezogen, doch Garret ist eigentlich ein Mitglied des Ordens...

    Unverständlichereweise habe ich dieses Buch lange auf meinem Stapel gehabt. Wahrscheinlich, weil mir Plötzlich Fee nur mittelgut gefallen hat. Aber das mir der Auftakt der Reihe so gut gefallen würde, habe ich anfangs nicht gedacht! 

    Ember ist eine echt coole Protagonistin. Sie ist ehrgeizig, schlau und definitiv nicht auf den Mund gefallen. Sie hinterfragt sämtliche Autoritätspersonen, allerdings wirkt sie nicht aufmüpfig, sondern eher kritisch. Es ist interessant zu lesen, wie sie Talon hinterfragt und dabei ihr Leben projiziert. Neben der schwierigen Situation mit der Organisation und ihrem Bruder, welcher Talon verfallen ist, versucht sie dennoch ein Gleichgewicht zu finden. Sie ist auf der Suche nach sich selbst und dabei will sie nuemanden schaden. Ihre Freundlichkeit und auch ihr Mut fand ich erfrischend und einfach großartig. 

    Dann ist da noch Garret, der Ordenskrieger, dessen oberste Priorität es ist die Drachen der Talon-Organisation auszuschalten. Er lebt für seine Überzeugung und setzt alles daran, die Ziele auszuschalten. Doch auch er gerät ins Wanken, als er auf Ember trifft. Sie ist das vermeintliche Zielobjekt, wo es gilt herauszufinden, ob sie ein Drache ist, doch er verliebt sich in ihre sympathische und starke Art und kann sich nicht vorstellen, dass sie einer ist. Und selbst wenn, sie kann kein teuflisches Wesen sein, er beginnt zu zweifeln und ist innerlich zerrissen. Seine Gedanken und Handlungen konnte ich ebenfalls durchweg nachvollziehen. Die Verbindung zu Ember fand ich realistisch dargestellt und das Knistern zwischen den beiden hat seine Wirkung beim Lesen nicht verfehlt. 

    Dann gibt es noch Riley, den Einzelgänger und Dante, Embers Bruder. Auch die beiden sind unglaublich gut ausgearbeitet und realistisch. Direkt sympathisch sind sie mir nicht, wobei ich Dante am Anfang schon mehr mochte... Generell sind die Charaktere gut getroffen. 

    Das Setting und die Drachen sind ebenfalls bildhaft dargestellt. Man kann sich beim Lesen genau vorstellen, was passiert. Insbesondere, da gutes Augenmerk auf Talon und den Orden gerichtet wird. Man lernt auch Mitglieder beider Organisationen kennen und kommt nicht umhin, sie sympathisch oder furchtbar zu finden. Vermitteln beide ein wenig den Eindruck einer Sekte. 

    Die Handlung hat flott begonnen und hat sich gut gesteigert. Es werden sämtliche Emotionen von Heimeligkeit, Wut, Trauer, Liebe, Freundschaft bishin zu Loyalität beleuchtet. Der Schreibstil ist angenehm und man sprintet nur so durch die Geschichte. 

    Es ist unglaublich fies, wie Band eins aufhört. Man ist mittendrin in den Geheimnissen von Talon und dem Orden und es ist klar, dass es ab Band zwei noch gefährlicher wird. Ich kann es also kaum erwarten Band zwei zu lesen.

    Es überrascht nicht, dass ich hier eine Leseempfehlung für Fantasyliebhaber ausspreche, die gegen etwas Romance nichts einzuwenden haben 🐲

  8. Cover des Buches Morton Rhue "Die Welle", Literaturseiten (ISBN: 9783956867842)
    Morton Rhue

    Morton Rhue "Die Welle", Literaturseiten

    (2.332)
    Aktuelle Rezension von: Pegasus1989

    Ich habe diese Geschichte damals im Unterricht als Film gesehen und ihn letztes Jahr sogar nochmal mit meiner Mutter geguckt. Zudem habe ich das Buch dazu auch gelesen. Es beschreibt auf erschütternde Weise, wie ein Experiment aus dem Ruder laufen kann und wie wenig Mittel es braucht, um Menschen zu etwas zu bekehren, worüber sie vorher nicht nachdenken. Schwächere werden dazu verleitet, etwas Böses zu tun und stärkere Menschen dazu, sich noch mächtiger zu fühlen. Ein tolles Beispiel stellt dieses Werk da, um zu zeigen, dass man sich nicht bekehren lassen sollte und dass sich ähnliche Szenarien wie der Nationalsozialismus nicht wiederholen dürfen.

  9. Cover des Buches Das Schneemädchen (ISBN: 9783499258220)
    Eowyn Ivey

    Das Schneemädchen

    (367)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    1920 im verschneiten Alaska. Mabel und Jack wollen im tiefen Alaska ihre Ruhe finden, ein neues, ein anderes Leben beginnen. Das Paar hat sich immer Kinder gewünscht, aber leider hat sich dieser Wunsch nie erfüllt. Hier in der Stille finden sie neue Aufgaben und Ziele und als der Schnee fällt bauen sie ein Schneemädchen. Liebevoll und mit viele Details und am nächsten Tag ist es weg und Mabel und Jack sehen ein junges Mädchen mit blonden Haaren im Schnee laufen. Wer ist die Kleine? Hat sie kein zu Hause? Ganz behutsam versuchen sie einen Zugang zu ihr zu finden und ihre Freunde in der Umgebung können den Geschichten nicht glauben, aber dann sehen sie sie 

    Es ist eine wunderbare und schöne Geschichte und die Vermischung aus Traum, Wunsch und Wirklichkeit ist großartig gemacht. Voll Gefühl und mit tollen Beschreibungen.

  10. Cover des Buches Als Hitler das rosa Kaninchen stahl Band 1-3 (Ein berührendes Jugendbuch über die Zeit des Zweiten Weltkrieges) (Rosa Kaninchen-Trilogie, 1-3) (ISBN: 9783473478309)
    Judith Kerr

    Als Hitler das rosa Kaninchen stahl Band 1-3 (Ein berührendes Jugendbuch über die Zeit des Zweiten Weltkrieges) (Rosa Kaninchen-Trilogie, 1-3)

    (452)
    Aktuelle Rezension von: Laura_Christen1

    Ein Roman der die Innenwelt eines Kindes bei der Flucht vor dem NS-Regime zeigt. Dies alles sehr lebendig und nah. 

    An manchen Stellen ist der Text etwas "stockend", was aber verständlich ist, wenn man aus seiner Erinnerung heraus einen solchen Roman schreibt. 

    Trotzdem ist es eine Lektüre, die im Deutschunterricht gelesen und behandelt werden müsste, da es aus den Augen eines Kindes (und bekanntlich sind die mit sich und der Außenwelt sehr ehrlich!) erzählt wird.


  11. Cover des Buches Der Untertan (ISBN: 9783988289858)
    Heinrich Mann

    Der Untertan

    (387)
    Aktuelle Rezension von: Timo_Janca

    In seinem Hauptwerk seziert Heinrich Mann den unter Kaiser Wilhelm II. aufgekommenen Nationalsozialismus. Der Werdegang Diederichs berührt entwicklungspsychologische Aspekte ein, welche aus einem Außenseiter einen überzeugten Nationalisten entstehen lassen. Der absurde Widerspruch zwischen beanspruchter Moralität und tatsächlichem Handeln wird mit bissigem Humor vorgeführt. Die durchlässige Grenze aus endlosem Egoismus, persönlicher Bereicherung, Ausnutzen anderer und zugleich bedingungsloser Unterwerfung unter die Macht eines Stärkeren verdeutlicht fatale Automatismen, welche bis heute in Gesellschaften wirken. Ein zentrales Werk zur politisches Aufklärung. 

  12. Cover des Buches Nie wieder New York: 2 Jahre New York City von Wolfgang Ga(e)bler (ISBN: B01KY78S1Q)
    Wolfgang Gabler

    Nie wieder New York: 2 Jahre New York City von Wolfgang Ga(e)bler

    (9)
    Aktuelle Rezension von: vormi
    Der Titel ist leicht irreführend, denn ich bin ein Fan von New York und habe das Buch sehr gerne gelesen.
    Allerdings wollte ich auch schon vor der Lektüre des Buches nicht unbedingt im Big Apple wohnen.
    Wolfgang Gaebler erzählt, meistens, mit einem zwinkernden Auge von der alltäglichen Begebenheiten, die ein Neu-Bewohner der schillerndsten Stadt der Welt so zu ertragen hat.
    Besonders in der ersten Hälfte des Buches musste ich oft laut lachen und habe ganz Kapitel komplett meinem Mann vorlesen müssen. Wir hatten viel Spaß damit.

    Viele Situationen und Begebenheiten konnten wir sehr gut nachvollziehen.
    Entweder als Eltern oder als Besucher New Yorks.
    Besonders beeindruckend sind die Fotos, da hat der Autor echt ein beeindruckendes Talent.
    Wunderschöne Aufnahmen. Tolle Perspektiven. Das ist auf jeden Fall ein Teil der auch New-York-Fans beeindrucken wird.
    Das Buch ist in unterschiedlich lange Kapital aufgeteilt.
    Auch schön, um hin- und wieder reinzulesen oder nur die tollen Fotos zu betrachten.

    Leider wurden die Themengebiete in der 2. Hälfte etwas spezieller.
    Dadurch wird der Lesegenuss geringfügig "eingeschränkt".
    Ich musste leider nicht mehr ganz so häufig lachen und brauchte auch meinem Mann nichts mehr vorlesen.
    Aber Themen über den ominösen Umlaut im Nachnamen Gaebler, der von den US-Behörden einfach gekürzt wurde, sind für uns einfach viel interessanter, da wir auch einen Umlaut im Nachnamen haben. Und schon bei unseren Urlauben wurde aus einem "ü" im Nachnamen kurzerhand ein "ue".
    Das finden wir natürlich viel spannender, als Tennisplatzbuchungen im Morgengrauen in Manhattan.
    Auch eine faszinierende Story, aber eben anders.

    Daher gebe ich nur 4 Sterne, da der Autor es nicht geschafft hat, den "Spannungsbogen" gleichmässig hoch zu halten.
    Trotzdem würde ich jederzeit einen Nachfolger lesen, der dann in Miami spilet. Auch diese Stadt haben wir schon besucht und interessieren uns sehr dafür.
    Und allein auf Wolfgang Gaeblers tolle Fotos würde ich mich sehr freuen.
    Auch kann man so mehr über die USA erfahren, denn auch, oder gerade, dort gibt es die verrücktesten Gesetze und Verbote.
    Und das finde ich sehr interessant.
    Also gerne weiter so...
  13. Cover des Buches Kollaps (ISBN: 9783596192588)
    Jared Diamond

    Kollaps

    (36)
    Aktuelle Rezension von: Mario_Veraguth

    Die passende Ergänzung zu Diamonds Werk„Arm und Reich“ liefert eine Fülle an vergangenen und aktuellen Szenarien verschiedener Umweltbedingungen und dem Meistern beziehungsweise kläglichen Scheitern der Völker beim Versuch zu bestehen.

    Speziell anhand isolierter Gesellschaften, bei denen der soziokulturelle Aspekt durch das Ausbleiben von Invasoren oder fremden Störfaktoren wesentlich stärker in den Fordergrund tritt, werden die Abläufe, die zur Bildung heutiger Ruinen oder prosperierender Städte führen, beschrieben.

    Als klassisches positives Beispiel kann Island genannt werden, dass der Trostlosigkeit der Klimazone und der Unfruchtbarkeit der kargen Bögen mit engem Gemeinschaftsgefühl und intelligenter Landwirtschaft ein Schnippchen schlagen und bestehen konnte. Andere isolierte Inselstaaten wie die Osterinseln und andere Geistereilande hingegen wurden vom Sog gesellschaftlicher Ausartung erfasst und durch sinnbefreite, prestige- oder religionsgetriebene Bauprojekte, Bürgerkriege, Ausbeutung der Natur bis zum Zusammenbruch des Ökosystems oder ein bisschen von allem in den Untergang getrieben.

    Häufig gab es auf den gescheiterten Inselstaaten eine alte Tradition bewährter Überlebensstrategien, deren Praxis aber im Zuge des Wahns meist vergessen oder ignoriert wurde, was im Zusammenbruch des Gesellschaftssystems mündete.

    Wie sich die Thesen des Autors auf die Entwicklungsgeschichte größerer, kontinentaler Nationen anwenden lassen könnten, wäre hochinteressant, würde aufgrund der zusätzlichen Komplexität aber vermutlich den erlesbaren Rahmen sprengen, weswegen Diamond darauf verzichtete. Die berücksichtigten Faktoren wie Klimaveränderungen, feindliche Nachbarn, Umweltzerstörung, Bruch eines Bündnisses oder Verlust von Unterstützung durch befreundete Nachbarn und als entscheidender Faktor die Reaktion von Bevölkerung und Herrscherkaste, bergen bereits ein großes Komplexitätspotential, weswegen durch eine Einführung zusätzlicher Faktoren wie im Fall des römischen Reiches oder anderer ausgesparter, gescheiterter Großreiche nicht mehr mit wissenschaftlicher Seriosität geschlussfolgert werden könnte.

    Bemerkenswert ist, dass das Schema der langsamen Degenerierung über schleichenden Abbau von kulturellen sowie natürlich gegebenen Ressourcen sowohl verhältnismäßig primitive, fast noch steinzeitliche Gesellschaften genauso unerwartet treffen kann wie hochentwickelte und militärisch fast unbesiegbare Großreiche. Den Kassandrarufern der damaligen Zeit zum Trotz wurden Fanatismus und Größenwahn zum Leitmotiv und im Nachhinein ersichtlich unsinnige und selbstzerstörerische Mechanismen sickerten in die Politik ein, bis diese als normal akzeptiert und Kritik bis zum Untergang negiert wurde.

    An diesem Punkt bietet es sich an den Bogen zur Gegenwart zu spannen und das klassische Wiederholen der Geschichte anhand verschiedener Beispiele zu illustrieren. So werden auch nach Dutzenden plastischer und anschaulicher Lernbeispiele aus der Geschichte davon, was man als Staat tunlichst vermeiden sollte, heute die gleichen, eigentlich klar erkennbaren Fehler begangen. Sei es fahrlässige, irreversible Umweltzerstörung, politische Destabilisierung bis zum Zerbrechen des Staatsgebildes samt Genozid und Zerstörung der kärglichen Infrastruktur über Rückfall in archaische Regierungsformen und Gottesstaaten gibt es eine breite Palette von Mustern, deren Verwendung der Menschheit derart erstrebenswert zu sein scheint, dass immer erneute Versuche nicht mehr als Beharrlichkeit ausgelegt werden können. Sondern schlichtweg nur mehr als Ignoranz und Inkompetenz von Führungseliten, denen ein kurzes Überlesen eines beliebigen Geschichtsatlasses mannigfache Beispiele für die Sinnlosigkeit ihres momentanen Handelns geben könnte.

    Die große und bange Frage nach Abschluss der Lektüre bleibt die, ob wir wohl nicht schon ein klein wenig zu lange auf einen Zug aufgesprungen sind, der nicht nur, wie im Buch beschrieben einzelne Inseln, Landstriche oder Staaten, sondern den gesamten Planeten und die darauf befindliche Zivilisation, also uns, auf direkten Weg in den Abgrund steuert.

     

  14. Cover des Buches Der dreizehnte Monat (ISBN: 9783644044012)
    David Mitchell

    Der dreizehnte Monat

    (88)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    David Mitchell beschreibt ein Jahr im Leben eines 13jährigen Anfang der 80er Jahre in England. Die schwierige Zeit zwischen Kindheit und Jugend. Die persönlichen Zweifel, das erwachende Interesse am anderen Geschlecht, die jugendliche Grobheit im Umgang miteinander, das kinderverachtendes Schulwesen, familiäre Verwerfungen, die gesellschaftliche Situation - Ich-Erzähler Jason Taylor hat es wahrhaftig nicht leicht, aber er schildert das Jahr ohne Selbstmitleid, genau beobachtet und für den Leser emotional und inhaltlich gut nachvollziehbar, sprachlich auch übersetzt erfrischend. David Mitchells Roman ist Selbstreflektion auch für den Leser, höchst unterhaltsam, nie larmoyant oder langweilig.

  15. Cover des Buches Die dunkle Seite des Mondes (ISBN: 9783257057294)
    Martin Suter

    Die dunkle Seite des Mondes

    (723)
    Aktuelle Rezension von: UlrikeBode

    Das Cover ist sehr harmonisch gestaltet und verrät nicht viel vom Inhalt, der den Leser trotz seiner erschreckenden Szene fesselt.

    Die Protagonisten sind sehr differenziert beschrieben sowie in ihren Emotionen und Denkweisen und Charakteren toll ausgearbeitet.

    In einem Bild und Wortstarken spannenden und teils philosophischen Schreibstil hat mich der Autor erschreckt und gleichzeitig unglaublich gefesselt. Es ist brillant wie er vermag Szenen zu beschreiben, die allein schon wie eine Droge wirken, einfach unfassbar.

    Von heute auf morgen kann sich das Leben derart verändern, dass man, vor allem wenn man Drogen nimmt nicht mehr weiß ob man Männchen oder Weibchen ist.

    Der Pilz, den er verzehrt führt ihn auf einen Trip, der völlig seine Persönlichkeit verändert und seine dunkelste Seite zum Vorschein bringt. Was in strahlenden Farbe in einer Wiese beginnt entwickelt sich zu einen Schrecken und verändert Urs Leben auf so dramatische Weise, dass er sich als Egomane in den Wald flüchtet und begreift dass es nur einen Weg gibt sich zu befreien.

    Mehr kann ich Euch nicht erzählen sonst verpasst Ihr die spannendsten Szenen und das möchte ich Euch nicht antun.

    Ich gebe hier auf jeden Fall eine absolute Leseempfehlung, denn dieses Buch, das einem Thriller gleicht, regt zum Nachdenken und Reflektieren an. Es ist erschreckend ehrlich. Geeignet ist es aber nicht für Leser mit schwachen Nerven.

    Chapeau



  16. Cover des Buches Die Radleys (ISBN: 9783426308318)
    Matt Haig

    Die Radleys

    (313)
    Aktuelle Rezension von: sternenstaubhh

    An den Büchern von Matt Haig komme ich einfach nicht vorbei und die Radleys haben mich auf Anhieb angesprochen.

    Hierbei handelt es sich um einen Vampirroman, der so ganz anders als von mir erwartet verläuft und so einige Überraschungen bereithält.

    Die Radleys sind der Vater Peter, Mutter Helen und die beiden Kinder Clara und Rowan. Alles ganz normal. So scheint es zumindest. Doch dann beißt Clara zu und die Eltern geraten in Erklärungsnot. Nun müssen die Eltern den Kindern reinen Wein einschenken und erklären wer sie wirklich sind. Gleichzeitig müssen sie sich natürlich noch um das Opfer kümmern. Schlag auf Schlag und äußerst turbulent geht es weiter, denn im Gegensatz zu den Radleys ist die gerufene Hilfe ganz und gar nicht abstinent. Und das ruft auch in Peter wiederherum Zweifel auf, ob Blut nicht doch für Vampire notwendig ist.

    Mir hat dieses Buch richtig gut gefallen. Es ist einfach herrlich wie der Autor die Idylle von Bishopthorpe auf den ersten Seiten zelebriert. Denn nach und nach bröckelt die Fassade und wir können die Radleys in ihrer wahren Gestalt begleiten. Denn so harmlos wie sie anfangs scheinen sind sie nämlich nicht. Dank des angenehmen und sehr flüssigen Schreibstils fliegen die Seiten nur so dahin und ich habe das Buch nur selten aus der Hand legen können. Immerhin wir es richtig spannend, gleichzeitig ist es aber auch manchmal recht chaotisch (im positiven Sinne) und humorvoll. Mich hat das Buch auf jeden Fall schwer begeistert. Wieder ein richtig guter Matt Haig, der bestes Lesevergnügen verspricht! 

  17. Cover des Buches Ein fliehendes Pferd (ISBN: 9783518743652)
    Martin Walser

    Ein fliehendes Pferd

    (205)
    Aktuelle Rezension von: Daniela8
    Ich habe die Verfilmung dieser Novelle vor einigen Jahren gesehen. Jetzt also die Buchvorlage lesen, da ich gerade in Novellen-Stimmung bin. Am Anfang zog es mich schön hinein, die Innenwelten der Protagonisten sind schön geschildert. 
    Ja, und dann, ich kann gar nicht sagen, wann genau, wurde es irgendwie schal. 
    Die Konzepte wiederholen sich, die vier Hauptfiguren sind, wie sie sind, und das Ende ist ziemlich absehbar, auch wenn man den Film nicht gesehen hat. Trotz der Kürze der Geschichte mußte ich mich im letzten Drittel weiterkämpfen.  
  18. Cover des Buches Das geheime Vermächtnis (ISBN: 9783453355460)
    Katherine Webb

    Das geheime Vermächtnis

    (317)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Als Caroline stirbt, vermacht sie ihr großartiges Anwesen an ihre beiden Enkeltöchter Erica und Beth. Gut Storton Manor ist stattlich und die jungen Frauen sind begeistert, aber die Sache hat eine Haken. Sie müssen auf das Gut ziehen, um es behalten zu können. So einfach ist es für sie aber nicht, denn als vor einigen Jahren ihr Cousin Henry spurlos verschwunden ist, haben sie das Gut nie wieder betreten. Erica drängt ihre Schwester und sie tauchen so in die Vergangenheit ein. Was sie erwarten wird können sie noch nicht mal ahnen, denn es gibt Briefe und Aufzeichnungen ihrer Tante und Erica beginnt zu lesen und kommt hinter ein gut gehütetes und erschütterndes Geheimnis. Eine Familiensage die es in sich hat, drei starke und sehr unterschiedliche Frauen und zwei Zeitebenen, die voller Intrigen, Liebe und Familie sind. Schmöker!

  19. Cover des Buches Die Nashörner (ISBN: 9783596902248)
    Eugène Ionesco

    Die Nashörner

    (41)
    Aktuelle Rezension von: Aurelio

    Eugène Ionesco's Klassiker des absurden Theaters handelt von den Bewohnern einer Stadt, die sich nach und nach in eine Herde Rhinozerosse verwandeln. Der Prozess beginnt mit dem rätselhaften Ereignis eines durch die Straßen rennenden Nashorns. Wenig später zertrampelt ein zweites im wilden Galopp die Katze einer Frau. Die Vorfälle werden von den Anwesenden kontrovers wahrgenommen und diskutiert. Derweil wächst die Menge gesichteter Dickhäuter an. Den Angestellten eines Verlags für Rechtsliteratur offenbart sich ein unheimliches Schauspiel: Kollegin Ochs erkennt in einem der Tiere ihren Mann wieder. Es hat sie auf dem Weg zur Arbeit verfolgt und beim Versuch, zu den Büroräumen hochzusteigen, die Treppe des Verlagshauses demoliert. Kollegin Ochs riskiert den Sprung in die Tiefe zu ihrem Mann. Das Personal muss evakuiert und der Betrieb geschlossen werden. Die Menschen gewöhnen sich an die Anwesenheit der imposanten Tiere und beginnen, sich mit ihnen zu identifizieren. Die ‚Rhinozeritis’ breitet sich endemisch aus. Protagonist und Antiheld Behringer, ein dem Alkohol zugeneigter Angestellter des Verlags, muss mitansehen, wie Freunde und Bekannte ihre Identität aufgeben.

    Der rumänisch-französische Schriftsteller inszeniert in drei Akten die ins Bizarre entrückte Ausbreitung einer Massenbewegung, die erst unscheinbar, bald unaufhaltsam eine ganze Gesellschaft vereinnahmt. Im Laufe seines Lebens sah sich der Autor mehrmals mit toxischen Ideologien konfrontiert. Die Nazifizierung eines Landes erwähnte er als grundlegende Erfahrung. Das Theaterstück wurde 1959 in Düsseldorf uraufgeführt. Die gleichnamige Erzählung erschien zwei Jahre zuvor zur Zeit des Algerienkriegs, als sich in Frankreich Hurrapatriotismus und Rassismus verbreiteten. Ionesco zufolge zielt seine Kritik jedoch nicht auf eine konkrete Ideologie ab, sondern auf Massenbewegungen im verallgemeinerten Sinne. Das verleiht dem Stück einen zeitlosen Anstrich. Reale Beispiele finden sich bis und mit heute im Überfluss.

  20. Cover des Buches Der Fremde (ISBN: 9783644026216)
    Albert Camus

    Der Fremde

    (626)
    Aktuelle Rezension von: bookswithjacki

    "Heute ist Mama gestorben. Vielleicht auch gestern, ich weiß nicht". So beginnt der berühmte französische Klassiker von Albert Camus. Auf Grundlage von "Der Mythos des Sisyphos" entwirft er eine durch und durch absurde Situation. Doch im Laufe des Buchs wird deutlich, dass aus solch einer Absurdität unser Glück erst entspringen kann. Es ist ein philosophisches Werk, und ich würde es, wie bereits erwähnt, im Zusammenhang mit "Der Mythos des Sisyphos" lesen, um all seine Gedanken erfassen zu können. Das Buch lässt sich gut an einem Tag lesen und der Schreibstil ist einfach gehalten. Außerdem kann man es gut mehrmals lesen. Ich denke, dass das Thema auch gerade für Philosophie-Einsteiger ansprechend ist, da Camus seine Gedanken zugänglich für alle macht, was nicht bei jedem Philosophen der Fall ist.

  21. Cover des Buches Mephisto (ISBN: 9783499276866)
    Klaus Mann

    Mephisto

    (324)
    Aktuelle Rezension von: sKnaerzle

    Als Klaus Mann den Roman  schrieb wollte er eine Wirkung erzielen und sein Qualitätsmaßstab war, ob er diese Wirkung erreichte oder nicht. Mein Maßstab ist notwendigerweise ein anderer.

    Der Ich Erzähler behauptet steif und fest, der Held der Geschichte, der eitle Schauspieler Höfen sei ein Karrierist, einer, der alles für seine Karriere tut und sich den Nazis andient. Aber mehr als ein Mitläufer wird aus ihm nicht. Er schafft es zwar, in den unmittelbaren Umkreis der Macht zu gelangen, aber zu mehr als einem Hofnarren, langt es bei ihm nicht. Er gibt sich nicht einmal als Nazis und seinem anfallsweise auftretendem schlechten Gewissen gibt er auch immer wieder nach.

    Klaus Mann benutzte vorallem eine realistische Palette, dabei viele Klischees. Seinem Hofgen ist weder dämonisch noch lächerlich.

    Interessanter sind die Einblicke ins Schauspielerleben, die man in dem Roman erhält.


  22. Cover des Buches Wilde Schwäne (ISBN: 9783426300855)
    Jung Chang

    Wilde Schwäne

    (167)
    Aktuelle Rezension von: Amy86
    Ich liebe autobiographische Geschichten, kurz vor diesem Buch habe ich Federn im Sturm von Emily Wu gelesen. Stellenweise ist das Buch etwas zäh zu lesen (Ortswechsel!) aber es hat mir in allem gut gefallen. Es beleuchtet die Gesellschaft Chinas zu Zeiten des Jahrhunderwechsels (gebundene Füße) aber auch zur Zeit der Kulturrevolution sehr gut. 
  23. Cover des Buches Housekeeping (ISBN: 9781250060655)
  24. Cover des Buches Akzeptanz (ISBN: 9783426518069)
    Jeff VanderMeer

    Akzeptanz

    (46)
    Aktuelle Rezension von: _JustMee

    ☞ Southern Reach - Jeff Vandermeer ☜
    Band 3: Akzeptanz

    Genre: Dystopie (Mystery)
    Seitenanzahl: 334
    Sternebewertung: 2,8✰ / 5,0✰

    Der dritte und finale Band wird aus vier verschiedenen Perspektiven und zu unterschiedlichen Zeitpunkten der Handlung erzählt. Vandermeer entwirft aparte und reizvolle Charaktere, die durch ihre Verschwiegenheit faszinieren.

    Es ist Winter geworden. Eine neue Expedition übertritt die Grenze zu Area X. Auf der Suche nach einem verschollenen Mitglied einer früheren Expedition und nach Antworten nach dem Wesen von Area X dringen die Teilnehmer immer tiefer ins Unbekannte vor und werden mit neuen Wahrheiten konfrontiert. Während die Lage für die Außenwelt immer bedrohlicher wird, gelingt es ihnen tatsächlich, mehr über die Ereignisse in Area X herauszufinden. Doch auch diese Erkenntnisse erweisen sich als alles andere als beruhigend.

    Leider konnte der finale Band nicht mit den Antworten aufwarten, die ich mir gewünscht hätte. Für den Leser werden viele Fährten ausgelegt, diese dann aber in der Luft hängen gelassen. Das Werk gestaltet sich, nicht zuletzt durch den grotesken Schreibstil, als bizarr und seltsam. Es bleibt viel Raum zur Interpretation. Meines Erachtens hätte der Autor hier ein großes gesellschaftskritisches Thema anbringen können. Stattdessen verliert sich die Angelegenheit zunehmend in abstrusen Nichtigkeiten.

    Missfällt es euch, wenn ein Autor das vorhandene Potenzial nicht ausschöpft und tiefgreifende Themen nur flach abhandelt? Oder ist das zuweilen für euch in Ordnung?

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks