Bücher mit dem Tag "anrührend"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "anrührend" gekennzeichnet haben.

26 Bücher

  1. Cover des Buches P.S. Ich liebe Dich (ISBN: 9783596297153)
    Cecelia Ahern

    P.S. Ich liebe Dich

     (8.771)
    Aktuelle Rezension von: Ruby_Fuchs

    Cecilia Ahern wählt einen lockeren, lustigen Schreibstil, der dennoch zum ernsten Thema passt. Das Buch handelt von Trauer, ja, vor allem aber zeigt es, wie lebenswert das Leben selbst in tragischen Momenten ist. Ich hab das Buch in einem Rutsch durchgelesen., weil es so federleicht geschrieben ist. Der Film trifft die Qualität des Buches nicht mal annähernd.

  2. Cover des Buches Morgen kommt ein neuer Himmel (ISBN: 9783596521128)
    Lori Nelson Spielman

    Morgen kommt ein neuer Himmel

     (2.557)
    Aktuelle Rezension von: luckytimmi

    Das Buch beginnt traurig mit der Beerdigung von Bretts Mama. Bei der Testamentsverkündung erben erstmal nur ihre beiden Brüder, sie hingegen bekommt nur eine Todo-Liste mit Lebenszielen, die sie als Jugendliche mal geschrieben hat. Pro erreichtem Lebensziel bekommt Brett einen von ihrer Mutter verfassten Brief. Wenn Brett alle 10 Lebensziele erreicht, bekommt sie ihr Erbe.
    Auf ihrem Weg, die (z.T. utopischen) Ziele abzuarbeiten, erlebt Brett so einiges Amüsantes, Schönes und Trauriges, und ihr Leben wird ganz schön auf den Kopf gestellt...
    Ein sehr schönes Buch, das ans Herz geht, mit einem tollen Schreibstil.
    Nehme ich in die Liste meiner Lieblingsbücher auf...

  3. Cover des Buches Oma lässt grüßen und sagt, es tut ihr leid (ISBN: 9783442493937)
    Fredrik Backman

    Oma lässt grüßen und sagt, es tut ihr leid

     (375)
    Aktuelle Rezension von: supersusi

    Die ersten Seiten haben mich etwas abgeschreckt, aber gut, dass ich weiter gelesen habe. Das Buch entwickelt sich zu einem wunderschönen Märchen a la Astrid Lindgren. Voller Geheimnisse, tapferer Helden, grausamen Schicksalen und verzauberten Länder im Reich der Phantasie.

    Elsa ist fast 8 Jahre alt und ihre Oma ist ihr bester Freund. Oma erzählt ihr täglich Geschichten aus dem Land-Fast-Noch-Wach. Da gibt es Wolfsherz, Worsrudel, Häuser in denen die Traurigkeit aufbewahrt wird, den Jetzer, Meerengel und Schneeengel, Trolle und Prinzessinnen. Außerdem haben Oma und Elsa eine Geheimsprache. In dem Mietshaus, in dem Oma mit Elsa und Elsas Mutter lebt, leben noch andere Leute : Der Taxifahrer Alf, die Säuferin, das Monster, der Höllenhund, Lennart, der Kaffee über alles liebt und seine Frau, die immer Kekse bäckt, die Frau mit dem Sohn mit einem Syndrom und das Ehepaar Kent und Britt-Marie, die immer schimpfen und sich über alles beschweren, was wiederum Elsas Oma dazu anstachelt, Blödsinn zu machen und Britt-Marie dadurch zu ärgern.

    Und dann schickt ihre Oma Elsa auf eine Mission, eine Art Schnitzeljagd, wie sie es nennt und Elsa muß Briefe verteilen. Briefe in denen ihre Oma sagt, es tue ihr leid. Nach und nach erfährt Elsa so einige Geheimnisse und Geschichten, aber je mehr sie erfährt, desto mehr Fragen tun sich auf.

    Die Geschichte ist (vom Anfang, wo es heißt, die Oma habe mit Exkrementen geworfen (war dann doch nur Erde) abgesehen) einfach wunderschön, aber auch spannend, bezaubernd, aber auch erschütternd, witzig, aber auch geheimnisvoll, traurig, aber auch tröstlich. Wer die Märchen von Astrid Lindgren kennt, wird hier den gleichen Zauber finden. Mich hat schon lange kein Buch mehr so begeistert.

     Ich liebe es wie treffend manche Menschen beschrieben werden. z.B. S. 35 , als Kent vorgestellt wird : "Kent ist fast nie zuhause, denn er ist Unternehmer. Oder Kentreprenör, wie er zu sagen pflegt und dabei laut lacht und das vor Leuten, die er gar nicht kennt. Wenn die Leute nicht gleich mitlachen, wiederholt er es, diesmal etwas lauter. Als ob es daran gelegen hätte. "

    Überhaupt mag ich den Humor in dem Buch sehr. Elsas Vater soll für einen Schulflohmarkt Plakate malen, grübelt aber so lange über die optimale Schriftart, dass er sie erst nach paar Wochen abgibt. S.92 :"... Elsas Lehrer (wollten) sie nicht aufhängen, weil der Flohmarkt schon stattgefunden hatte. Elsas Papa zog ein Gesicht, als würde er gar nicht verstehen, was das denn mit der Sache zu tun habe. "

    Da die Oma öfter aneckt oder sich nicht an Regeln hält, kommt es mit diversen Mitmenschen auch mal zu Streit. Ihre Lebensweisheit dazu (s.245) : " leg dich niemals mit jemandem an, der mehr Freizeit hat als du selbst."

    Und Manches ist so gut beschrieben. Da, wo andere Autoren einfach nur von einem Gefühlschaos sprechen, heißt es hier (S. 261) : " Elsa weiß nicht recht, an welchem der vielen Gefühle, die in ihr herumwirbeln, sie sich festklammern soll."

    Alles in allem ist dies Buch ein Genuß zu lesen. Es ist spannend und voller überraschender Wendungen. Nur Schade, dass es so ein doofes, nichtssagendes Cover hat. Bei dem Bild denkt man an einen heiteren Senioren -Roman. Innen ist es aber eine spannende und bezaubernde Geschichte voller Tiefe und Geheimnisse. Schuld, Trauer, Verantwortung sind wichtige Themen. Never judge a book by its cover.

  4. Cover des Buches Das Alphabethaus (ISBN: 9783423219525)
    Jussi Adler-Olsen

    Das Alphabethaus

     (549)
    Aktuelle Rezension von: Ana80

    Zwei junge britische Piloten werden 1944 über Deutschland abgeschossen. Mitten im Feindesland müssen sie fliehen und um ihr Überleben kämpfen. Sie gelangen auf einen Krankentransport und schaffen es unter falscher Identität und durch das Vortäuschen einer psychischen Erkrankung in eine Nervenheilanstalt im Schwarzwald. In dieser werden Patienten der Wehrmacht und der SS behandelt. Unter keinen Umständen dürfen sie hier auffallen und müssen so schnell wie möglich fliehen, da ihr Aufenthalt hier die Hölle und zudem noch lebensgefährlich ist. Doch sie werden gut überwacht, nicht nur vom Klinikpersonal, sondern auch von Mitpatienten und so gelingt nur einem von ihnen die Flucht…

    Dieses Buch war anders, als ich es erwartet habe. In der ersten Hälfte habe ich etwas länger gebraucht. Ausführlich wird hier der Aufenthalt in der Klinik beschrieben und man erlebt die Schrecknisse dort mit. Die Stimmung ist bedrücken und bedrohlich, aber mir war der Teil insgesamt etwas langatmig erzählt, da ich irgendwie auf die Flucht und darauf gewartet habe, worauf das Ganze hinausläuft. Der zweite Teil, der dann im Jahr 1972 spielt hat mich dann richtig gefesselt. Adler Olsen spielt geschickt mit Verstrickungen der Vergangenheit, der verletzten Psyche des Geflohenen, der seinen Freund zurücklassen musste und klärt nach und nach alle Hintergründe auf. Alles was mir bis da hin unklar war kommt nun ans Licht. Und weiterhin geht es um Leben und tot. 

    Das Ende dieser tragischen Geschichte hat mich sehr berührt und ich habe es als sehr passend empfunden. Insgesamt ein tolles Buch, wenn auch anders als erwartet und empfehlenswert für Leser*innen die Spannung ohne allzu viel Blutvergießen bevorzugen. 

  5. Cover des Buches 'Hallo, Mister Gott, hier spricht Anna' (ISBN: 9783596812752)
    Fynn

    'Hallo, Mister Gott, hier spricht Anna'

     (552)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Fynn nimmt die Vollweise Anna zu sich auf. Mit ihr erlebt er unvergessliche Jahre und lernt das Leben mit ganz anderen Augen kennen. Sie sieht alles plötzlich aus einem ganz anderen Blickwinkel. Als Anna stirbt ist Fynn sicher, dass sie für ihre guten Taten einen Platz im Himmel bekommt. Wunderschön 


  6. Cover des Buches Still Alice (ISBN: 9781501107733)
    Lisa Genova

    Still Alice

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Lonechastesoul

    Still Alice by Lisa Genova is a beautifully written, heartbreaking novel about the devastating affect Alzheimer's has on its victims and their families.

    This book has changed me. Lisa Genova's writing style is wonderful, I feel more informed, aware, sensitive and moved by being engrossed in Alice's life and experience. I felt her emotions as she realized that soon she would be a different person. I cried when she opened a file that she had sent herself and couldn't remember doing it. I don't want to say what the file contained and spoil the story. Heart-wrenching and powerful book.

    I highly recommended reading this book.

  7. Cover des Buches Die Sehnsucht des Vorlesers (ISBN: 9783423253932)
    Jean-Paul Didierlaurent

    Die Sehnsucht des Vorlesers

     (306)
    Aktuelle Rezension von: Irene123

    (4.5/5 ⭐⭐⭐⭐✨)

    Was für ein entzückendes, herzerwärmendes Buch! 🤩

    Ich habe die Hauptfigur Guylain sofort ins Herz geschlossen. Er ist 36 Jahre alt, sehr schüchtern und lebt mit seinem Goldfisch, dem er all seine Probleme erzählt, in einer winzigen Wohnung. Seine einzigen Freunde sind sein ehemaliger Kollege Giuseppe, der nach einem Unfall in der Schreddermaschine beide Beine verloren hat und der Wachmann der Firma, der gerne aus Theaterstücken rezitiert. Guylain hasst seinen Job und kündigt nur deshalb nicht, weil er gut bezahlt wird. Er liebt Bücher über alles und leidet jeden Tag, wenn er Zeuge wird, wie tausende von nicht mehr gebrauchten Büchern geschreddert werden. Sein Leben ist generell einsam und öde, ohne jede Abwechslung. Die schönsten Momente erlebt er, wenn er in der Früh im Regionalzug auf dem Weg in die Arbeit ein paar am Vortag gerettete Buchseiten laut vorliest und so im Laufe der Zeit eine richtige kleine Fangemeinde gewinnt. Eines Tages wird er sogar in ein Seniorenheim eingeladen, um den betagten Menschen vorzulesen.

    In sein Leben kommt erst so richtig Bewegung, als er Julies USB-Stick mit ihren Tagebucheintragungen im Zug findet. Julie beschreibt darin ihren Alltag als Kloputzfrau in einem großen Einkaufszentrum in Paris, und zwar auf so witzige und unterhaltsame Weise, dass Guylain sofort fasziniert von ihr ist und sie unbedingt finden möchte.

    Dieses Buch ist eine Hommage an das Vorlesen. Das Vorlesen führt Menschen zusammen, regt die Fantasie an und schafft eine Atmosphäre des Wohlfühlens. Auch die unglaublich warme Erzählstimme des Autors und der (teils etwas schräge) Humor, der zwischen den Zeilen aufblitzt, haben zu diesem Wohlgefühl beigetragen. Obwohl man die relativ kurze Geschichte locker an einem Tag lesen kann, haben die Hauptfiguren einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen und sind mir ans Herz gewachsen.

    Die einzige Kritik, die ich anbringen möchte, ist die Vorhersehbarkeit des Endes. Da gibt es keine großen Überraschungen, was aber wahrscheinlich auch gar nicht der Sinn dieses Buches ist.

    Ich kann dieses Buch all jenen empfehlen, die eine etwas andere Art von Liebesgeschichte lesen möchten, mit schrulligen, aber ungemein liebenswerten Charakteren, die wirklich das Herz berühren.

  8. Cover des Buches Palast der Winde (ISBN: 9783104903255)
    M. M. Kaye

    Palast der Winde

     (128)
    Aktuelle Rezension von: Elisabeth_Rettelbach

    Viele Leser bezeichnen "Palast der Winde" als Liebesgeschichte mit ein wenig hübscher Historie drum herum. Für mich ist es das Gegenteil. Die Liebesgeschichte zwischen Ash und Anjuli stellt nur einen kleinen, eher unwichtigen Teil dieses riesigen Epos da. Allein schon daran ersichtlich, dass Anjuli im letzten Teil quasi kaum noch erwähnt wird. Ich verstehe irgendwie diesen Drang nicht, alles aus der Perspektive einer Liebe zu lesen. Das sehe ich nicht nur in diesem Roman so, sondern z. B. auch bei "Rebecca" (von du Maurier, für mich ebenfalls keine Lovestory). Für mich handelt es sich um einen geschichtlich dichten Abenteuerroman mit vielen politischen und soziologischen Details. 

    Die Autorin ist selbst in Indien aufgewachsen (wenn auch später) und hat extrem viel Recherche und Liebe zum Detail aufgewandt, die dramatische Geschichte Indiens in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert aufzuarbeiten. Man erfährt einiges über die Geschichte der indischen Rebellion 1857, über das soziale und politische Leben an indischen Herrscherhöfen sowie über die Ereignisses im zweiten anglo-afghanischen Krieg. Für mich sehr spannend zu lesen, war der kulturelle Konflikt, in dem Ash, die Hauptfigur, sich befindet: Der Sohn von Engländern wächst als Inder auf, erfährt erst nach längerer Zeit seine wahre Herkunft und fühlt sich zeitlebens immer weit mehr als Inder. Was für die kolonial-arroganten Engländer in seinem Leben nur schwer verständlich oder akzeptabel ist, aber auch für viele standesbewusste Inder. Es war spannend zu lesen, wie stolze Inder damals auf ihrer Besatzer herabsahen und sich beispielsweise weigerten, mit ihnen zu essen, weil das gemeinsame Mahl mit den kastenlosen Engländern sie beschmutzt hätte. 

    Es ist ein ziemlicher Schinken, man muss schon ein Historienfan sein, und im letzten Teil zieht sich die Story ein wenig. Für mich jedoch ein Roman, den ich im Abstand von ein paar Jahren regelmäßig immer wieder lese. Und dies ganz klar nicht wegen der "Liebesgeschichte". Der zugehörige Film aus den 1980er-Jahren ist übrigens grauenhaft und kitschig. Wer dieses Buch liebt, sollte ihn auf keinen Fall ansehen. ;-)

  9. Cover des Buches Als der Tag begann (ISBN: 9783453356634)
    Liz Murray

    Als der Tag begann

     (68)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Liz Murray wird 1980 geboren und hat eine alles andere als schöne Kindheit. Ihre Eltern leben auf der Straße und nehmen Drogen. Schon früh lernt Liz die Härte des Lebens kennen und ihr Vater muss für drei Jahre ins Gefängnis. Mit ihrer Mutter schlägt sie sich durch und dann wird ihr Leben komplett erschüttert. Ihre Mutter stirbt an den Folgen von HIV und das ist ein Ende, aber auch ein Anfang. Liz will raus aus diesem Leben, weg von der Straße. Sie beginnt zu lernen und macht ihren Highschool Abschluss und bekommt ein Harvard Stipendium.
    Liz Murray erzählt ihre eigene, ganz persönliche Geschichte. Nie kitschig, übertrieben oder aufgebauscht. Immer ehrlich, voll Witz, Bitterkeit und man denkt man sitzt mit der Erzählerin im Raum.

  10. Cover des Buches Jedes Jahr im Winter (ISBN: 9783328110118)
    Emily Stone

    Jedes Jahr im Winter

     (37)
    Aktuelle Rezension von: knisterkaktus

    Der Klappentext des Buches hat mich sehr angesprochen und so kam es letzten Dezember spontan mit nach Hause. Versprochen habe ich mir eine schöne Lovestory, doch eigentlich geht es mehr um Geschwisterliebe. 

    Da ich selbst keine Geschwister habe, konnte ich nicht alles immer nachvollziehen, jedoch spürte auch ich den großen Schmerz den Cassie durch den Verlust ihres Bruders erlitten hat. Die Autorin hat alles sehr feinfühlig und achtsam beschrieben und ich konnte Cassie in mein Herz schließen.

    Die Story ist perfekt für kuschelige Stunden auf der Couch mit einer Tasse Kakao und ein paar Schokokeksen. Ich mochte es sehr und werde mir weitere Bücher der Autorin für den nächsten Winter anschauen.

  11. Cover des Buches Zusammen stirbt man weniger allein (ISBN: 9783442491568)
    Dina El-Nawab

    Zusammen stirbt man weniger allein

     (17)
    Aktuelle Rezension von: ECKIX

    Lizzi ist eine erfolgreiche Anwältin im Rhein-Main-Gebiet, ebenso wie ihr Vater. Der ist plötzlich verschwunden und ein mysteriöser Mann verlangt von Lizzi, mit ihr zu kommen. Dabei handelt es sich um Erik, der - wie sich herausstellt - von ihrem Vater engagiert wurde. Sie sträubt sich erst, kommt dann aber mit. Und ab hier ist die Geschichte mir etwas zu klischeehaft gewesen: Sie ist ungeduldig und hat ihre Marotten, er mimt den starken Beschützer und ist doch auf sie angewiesen. Schnell wird klar, wo das hinführt: Die beiden mögen sich (sehr). Das scheinen sie nur nicht zu wissen oder wahr haben zu wollen. Sie bringt sich in Gefahr (auf einem Kirchturm), er rettet sie. Sein Auto hat eine Panne, sie kann helfen… Die Geschichte war in diesem Bereich, der sich leider doch etwas hinzog, für mich eher im Vier-Sterne-Bereich. Aber das Ende, das im letzten Drittel beginnt, ist so unerwartet gut gewesen! Spannend. Unvorhersehbar. Nah am Geschehen. So konnte diese Geschichte, die hoffentlich einen zweiten Teil erhält, mich doch insgesamt so sehr überzeugen, dass ich fünf Sterne vergebe.

  12. Cover des Buches Palast aus Staub und Sand (ISBN: 9783957511621)
    Haroon Gordon

    Palast aus Staub und Sand

     (22)
    Aktuelle Rezension von: angies_bücher

    Tatsächlich fiel es mir etwas schwer den Einstieg in das Buch zu finden. Man wird direkt mitten in die Geschichte hinein geworfen und eine ganze Weile laufen die verschiedenen Erzählstränge nebeneinander ohne,dass man einen Zusammenhang erkennt. Als die Fäden dann zusammen laufen war ich vollkommen fasziniert und konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die Geschichte hat mich sehr berührt und ich mochte das Buch sehr sehr gerne! 

  13. Cover des Buches Exerzierplatz (ISBN: 9783455002164)
    Siegfried Lenz

    Exerzierplatz

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Waschbaerin

    Das Buch "Exerzierplatz" von Siegfried Lenz einem Autor, der bei einigen Lesern aus der Mode gekommen ist, jedoch in der Gunst von Literaturliebhabern noch immer ganz oben steht. Seine Sprache ist so ungemein schön und präzise, ganz ohne Schnörkel, dass man sich dem Zauber nicht entziehen kann. Junge Leser arbeiten sich sicherlich noch (un)gern an seiner "Deutschstunde" in der Schule ab. Für diese Gruppe  gilt er vielleicht aus der Zeit gefallen, denn die Nöte der Nachkriegszeit ist ihnen unbekannt. Der Autor, ein Kind seiner Zeit - geboren in Lyck in Masuren/Ostpreußen. Ich hatte das Glück, diesen Ort vor mehreren Jahren einmal besuchen zu können. Der Vater einer Freundin stammte ebenfalls aus Lyck und kannte Siegfried Lenz noch aus seiner Zeit als Bub bei der Hitler Jugend. Damals ein Muss für die Heranwachsenden - wenn man nicht abseits stehen wollte. Verführung pur.

    Der Roman "Exerzierplatz" von Siegfried Lenz spielt im Wiederaufbau des Nachkriegsdeutschlands. Die Familie aus dem Osten konnte einen ehemaligen Exerzierplatz kaufen und man baute mit viel Fleiß eine Baumschule auf. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten. Wirtschaftlicher Aufstieg war vorprogrammiert. Für die erwachsenen Kinder des alten Chefs war der Krieg kein Thema mehr. Niemand von ihnen wollte noch etwas darüber wissen. Das war Vergangenheit und sollte am besten vergessen werden. Wieso musste der Vater immer wieder davon erzählen? Und wieso zwang er seine Familie, diesen Sonderling, den er aus dem Krieg mitgebracht hatte und der doch im Kopf nicht ganz richtig war, in der abgelegenen Hütte des Exerzierplatzes weiterhin wohnen zu lassen? So jemand passte doch gar nicht mehr in die Zeit und vor allem nicht zu dieser erfolgreichen Familie. Fort sollte er, dem das Wohlergehen der Bäume so sehr am Herzen lag, diese hegte und pflegte, ja bewachte als wären sie sein Eigentum, damit sie nicht zu Schaden kommen konnten. 

    Der Alte würde immer seniler, sagten die Jungen - oder wie sollte man es anders deuten, dass er noch immer die Hand über diesen Sonderling hielt, damit ihn seine Söhne nicht wegjagen konnten. Zu ärgerlich. Da musste doch etwas zu machen sein! Die neue Zeit hatte keinen Platz mehr für die ewig Gestrigen, die noch immer an den Schrecken des verlorenen Krieges und  dem Verlust der früheren Heimat krankten.

    Der Senior der Familie kam schon lange nicht mehr mit. Dieser entsetzliche Krieg war Teil seines Lebens geworden, den er nicht einfach ausklammern konnte. Wie könnte er so viel Schreckliches vergessen? Keiner in seiner Familie wollte auch nur noch das Geringste davon hören. Nur dieser Sonderling über den er wachend seine Hand hielt, verstand ihn, wusste was er fühlte und wovon er sprach. Der Krieg war die Verbindung zwischen ihnen. Dieser Sonderling, von dem alle sagten er wäre nicht richtig im Kopf, hörte ihm zu, verstand was mit dem alten Mann los und seiner Familie so lästig geworden war. Überflüssig war er, ein Auslaufmodell für das es keinen rechten Platz mehr gab, insbesondere da nun nach dem wirtschaftlichen Höhenflug der Abstieg anstand.

    Siegfried Lenz gelang es, mit seinen Worten die ganze Bandbreite der Nachkriegszeit einzufangen - Aufstieg und Niedergang - dem Leser verständlich und ihn dafür empfindsam zu machen. Wer von den Nachgeborenen hatte schon seine Eltern oder Großeltern gefragt, "wie war das damals für euch? Was habt ihr empfunden, wie habt ihr euch gefühlt?"

    Meist war es doch so, wenn endlich das Interesse einsetzte und sich die Nachkriegsgeneration für die Erlebnisse ihrer Vorfahren interessierte, waren diese weggestorben.  

    Siegfried Lenz der Zeitzeuge. Seine Solidarität mit den Verlierern als auch den Sprachlosen, die "scheinbar unbedeutend und machtlos überall an den Rand gedrängt werden." 

    Noch immer zählt Siegfried Lenz zu den bedeutendsten und meistgelesenen Schriftstellern der Nachkriegs- und Gegenwartsliteratur.  

  14. Cover des Buches Süßigkeiten (ISBN: 9783630621463)
  15. Cover des Buches Die Glasperlenmädchen (ISBN: 9783734111266)
    Lisa Wingate

    Die Glasperlenmädchen

     (47)
    Aktuelle Rezension von: Lesefieber22

    Die junge Lehrerin Benny Silva startet im Jahr 1987 ein Ahnenforschungsprojekt mit ihren Schülern. Dabei stösst sie auf die verzweigten Spuren der Familie Gossett. Hannie Gossett lebte als ehemalige Sklavin der Familie Gossett auf dem Landgut, welches Benny nun erforscht. Hannie hat 1875 bei ihrem Kampf um Freiheit ein waghalsiges Abenteuer erlebt.

    Leider konnte dieses Buch meine Erwartungen nicht erfüllen. Anhand des Klappentextes bin ich davon ausgegangen, dass die Geschichte, wie sich Hannie und ihre Familie dank der Glasperlen wiedergefunden haben im Vordergrund steht und dass wohl auch diese Geschichte im Ahnenforschungsprojekt eine Rolle spielen würde. Das war jedoch nicht der Fall, stattdessen wurden die Geschichten von Hannie und Benny parallel erzählt und hatten bis auf einige wenige Sätze am Ende des Buches keinen Bezug zueinander. Die beiden Handlungsstränge haben sich sehr gezogen und es dauerte gefühlt ewig, bis mal was spannendes passiert ist. Die Geschichte von Hannie war leider zunehmend etwas überzogen und wurde so für mich unglaubwürdig. Ich habe schon andere Bücher aus der Zeit der Sklaven gelesen, welche mich deutlich mehr fesseln konnten. Das gelang leider diesem Buch gar nicht. Bis zum Ende war mir nicht so ganz klar, wer denn nun eigentlich mit wem auf welchen Wegen verwandt war und weshalb genau das alles passiert ist, was Hannie erlebt hat. Interessant war es, einen Einblick in das Leben in Louisiana 1875 und 1987 bekommen zu haben - erschreckend, wie wenig sich da teilweise geändert hat.

    Das Buch ist in Ordnung, konnte mich aber nicht wirklich begeistern, weswegen ich es nur vorsichtig empfehlen kann.

  16. Cover des Buches Ice Candy Man (ISBN: 9783499130410)
    Bapsi Sidhwa

    Ice Candy Man

     (7)
    Noch keine Rezension vorhanden
  17. Cover des Buches Ada liebt (ISBN: 9783832161859)
    Nicole Balschun

    Ada liebt

     (30)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Ada geht mit ihren Eltern auf die Beerdigung ihrer Tante. Sie hatte nie ein besonderes Verhältnis zu ihr. Einem der Sargträger rutscht das Gebetbuch ins Grab und es landet mit einem lauten Bums auf dem Sargdeckel. Ada schaut ihn sich an und er gefällt ihr. Die folgenden Tage geht sie immer auf den Friedhof mit ihrem Vater. Bo ist auch da und sie erfährt das er Landwirt ist und Schweine züchtet. Sie studiert und vergräbt sich in ihre Bücher der alten englischen Literatur. Auf dem Hof von Bo versucht sie einen Platz zu finden, aber immer wieder kommen die englischen Damen dazwischen oder das Leitschwein Siegfried. Bo stellt ihr ein paar Gummistiefel neben seine. Es ist Liebe, aber dann doch nicht und es gibt soviel was man nicht in Worte fasst. Nicole Balschun ist ein wunderbares Buch gelungen. Voller Wärme, Liebe, Zuneigung, Ablehnung und mit zwei großartigen Charakteren. Humorvoll und auch nachdenklich.

  18. Cover des Buches Ab ins Bett, kleiner Bär (ISBN: 9783941087187)
    Britta Teckentrup

    Ab ins Bett, kleiner Bär

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkiste
    Dies ist wieder einmal so ein Buch, das Kinder in die Hand nehmen und einfach schööööön finden!

    Da blicken uns liebevoll, etwas melancholisch, vielleicht auch ein wenig traurig kleine Bärenkulleraugen an. Ein riesiger Vollmond, der die Nacht fast zum Tag macht erstrahlt, und eine große Bärenmutti beugt sich beschützend zu ihrem Jungen.
    Eine besondere Atmosphäre berührt den Betrachter und macht neugierig auf die Geschichte.
    Öffnet man das Buch sehen wir Bärenmutti mit Kind überall wo man hin sieht.
    Zu Beginn des Buches sehen wir erneut den kleinen Bären. Drei bunte Blätter fallen um ihn herum zu Boden.
    Beim Vorlesen und betrachten der Bilder bemerken wir wie ruhig die Kinder allein durch das Betrachten dieses Bildes werden.
    Es ist wohl der leicht melancholische Blick der weißen Kulleraugen, die aus dem dunkel braunen Fell hervorschauen, der die Kinder mit dieser besonderen Stimmung einfängt.
    Eine gute Ausgangsbasis für ein kuscheliges Vorlesevergnügen, dass den Tag beschließt.
    Oftmals wühlen Geschichten am Abend so richtig auf hier haben wir so eine richtige Gute Nacht Geschichte.
    Für den Bären jedoch ist es nicht einfach so ein zu Bett gehen.
    Es ist viel mehr denn es wird Zeit für den Winterschlaf.
    Die Blätter sind von den Bäumen gefallen, nur noch wenige hängen und trotzen dem Wind der sie mit der Zeit alle herunter wehen wird.
    Viele Tiere sind damit beschäftigt Vorräte zu sammeln und Nester oder Höhlen für den Winterschlaf vorzubereiten. So auch die Bärin mit ihrem Jungen.
    Sie haben viele bunte Blätter gesammelt, die ein gemütliches Bett in der Bärenhöhle bilden.
    Noch einmal springt der kleine Bär durch den bunten Blätterwald. So recht kann er sich das mit dem Winterschlaf noch nicht vorstellen, denn es wird sein erster werden.
    Er kennt den Winter, mit Schnee und Sturm nur aus Erzählungen und hat deshalb noch viele Fragen an seine Mami, die sie ihm liebevoll beantwortet.
    Es war Zeit den Freunden gute Nacht zu sagen.
    So unternehmen sie ihren letzten Spaziergang.
    Herbstliche stimmungsvolle Bilder in warmen Farben visualisieren diese besondere Stimmung.
    Sie gehen zum Dachs, der wird sich  genau wie die Bären auch bald zum Winterschlaf zurück ziehen.
    Der Dachs wünscht dem kleinen Bären eine gute Nacht und schöne Träume.
    Dann treffen sie auf die Familie Fuchs. Die kleinen  verspielten Füchse springen durchs Gras und es scheint als würden sie die herunterfallenden bunten Blätter fangen wollen.
    Der kleine Bär wünscht allen eine gute Nacht und die Füchslein verabschieden sich auf ihre eigene Art mit einem Küsschen.
    Auch das Reh , das Kaninchen, die Mäuse wünschen dem kleinen Bären eine gute Nacht.
    Das Eichhörnchen gibt ihm eine seiner Eicheln als Betthupferl mit.
    Die Nacht bricht ein. Der Himmel im Wald ist schon richtig dunkel.
    Auf einem Baum sitz eine große Eule deren Augen leuchten gelb wie das Licht des Mondes. Die Eule sieht nicht sehr freundlich aus, sie mag die Bären nicht, hält sie für Faulpelze. Dennoch wünscht der kleine Bär ihr eine gute Nacht.
    Plötzlich steht der große Wolf vor dem kleinen Bären. Sie sind gute Freunde. Der Wolf wünscht seinem "Lieblingsbären" eine gute Nacht und verspricht hin und wieder einmal an der Bärenhöhle vorbei zu sehen ob auch alles in Ordnung ist..
    Die Sonne geht unter und verabschiedete den Tag. Der kleine Bär sitzt beschützt von seiner Mutter auf einem Hügel und schaut ein letztes Mal zu wie die Sonne am Horizont verschwindet.
    Es war Zeit ins Bett zu gehen.
    Sie kriechen in ihre Höhle und machen es sich so richtig gemütlich. Ein letztes Mal drückt die Mutter ihr Bärenjunges ganz fest, legt ihn zu Bett und gibt ihm noch einen Gute Nacht Kuss.
    Dann schläft der kleine Bär erschöpft vom langen, ereignisreichen Tag müde ein.
    Die Geschichte endet mit dem unglaublich stimmungsvollem Bild in vielen hellen und dunklen Brauntönen. Die Bärenmutter liegt end an den kleinen Bären gekuschelt in ihrem Höhlenbärenbett nur ein ganz schwacher heller Lichtschein fällt herein.

    Es ist schon unglaublich wie es Britta Teckentrup immer wieder gelingt mit ihren Collagen solch stimmungsvolle Bilder zu zaubern.
    Mit ihrer ganz eigenen Art der Illustration bleibt sie in ihren Bildern sehr nah am realen Vorbild.
    Verniedlicht nicht durch Kleindung oder ähnliche Dinge.
    Alles erscheint als würde man es selbst so im Wald beobachten können, real, wirklich.
    Dabei  ist es künstlerisch visualisiert, dies jedoch in Perfektion.

    Kinder wie Eltern werden  in dieser emotionalen Geschichte gleichermaßen mitgenommen.
    Man wird wirklich ruhiger, schon allein beim Betrachten der Bilder.

    Es ist eine Geschichte, die schon kleinen Kindern ab etwa 3 Jahren vorgelesen werden kann.

    Die Mutti eines unserer kleinsten Lesekinder erzählte mir vor einiger Zeit, im Herbst als die Blätter von den Bäumen fielen folgendes:
    " Ich hab' Linus die Geschichte zur Nacht vorgelesen. Er lag eng angekuschelt an mir in seinem Bett und lauschte der Geschichte. Zum ende war es ganz ruhig, so wie der kleine Bär in der Geschichte und ich dachte schon er sei eingeschlafen.
    Als ich schon aufstehen wollte jagte Linus plötzlich hoch und rief:
    " Mama muss ich jetzt auch bis zum Frühling schlafen?
    Dann verpassen wir doch Weihnachten und Sylvester!"
    Anscheinend war er so in der Geschichte gefangen, dass er gar nicht realisiert hatte, dass er ja keinen Winterschlaf macht sondern nur bis zum nächsten morgen schläft."

    Mit dieser kleinen netten Geschichte beende ich diese Buchvorstellung.

    Oder doch nicht?
    Vielleicht zum endgültigen Schluss noch eine Kinderstimme.
    Von Lilli (4 Jahre)
    So, kuschelig schööön ist das, da möchte man sich am liebsten zum Bären legen und mit kuscheln, aber ob ich soooo lange schlafen kann weiß ich nicht."
  19. Cover des Buches In Ewigkeit: Ein Briefroman (ISBN: 9783732274444)
  20. Cover des Buches Timmerbergs Beziehungs-ABC (ISBN: 9783932927805)
    Helge Timmerberg

    Timmerbergs Beziehungs-ABC

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Nur ein weiteres Buch über Singles, den dritten Stern gab es für den Kultautor H.T.
  21. Cover des Buches Frühlingslicht (ISBN: 9783751754958)
    Patti Callahan Henry

    Frühlingslicht

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Inhaltsangabe:

    Kara Larson stammt aus einer alteingesessenen Familie in Palmetto Pointe. Und sie steht kurz vor der Hochzeit mit dem Profi-Golfer Payton Ellers, als sie die hochbetagte Maeve Mahoney in einem Altenheim kennenlernt. Eigentlich hat sie gar keine Zeit, neben der Organisation für ihre Hochzeit und dem ersten Golf-Turnier in Palmetto Pointe noch die Dame zu besuchen.

    Maeve stammt ursprünglich aus Irland und beginnt ziemlich unverblümt von ihrer großen Liebe Richard zu erzählen. Das erinnert Kara daran, dass sie ebenfalls vor langer Zeit einen unbeschwerten Sommer erlebt hatte, mit Jack Sullivan. Doch nach einem tragischen Vorfall verließ er mit seiner Familie fluchtartig die Stadt.

    Maeves Erzählungen bringen Kara ins Grübeln und stellt ihr Leben mehr und mehr auf Kopf.

    Mein Fazit:

    Als ich vor ein paar Wochen durch die Bibliothek streifte und dieses Buch entdeckte, dachte ich, wäre es ja mal eine schöne Geschichte für zwischendurch. Das Cover ist denen der Nicholas Sparks-Büchern doch recht ähnlich und die Handlung spielt ebenfalls in den Südstaaten der USA. Ich dachte, da könnte man ja nichts Falsch machen. Leider wurde ich enttäuscht.

    Kara erzählt ihr Leben aus ihrer Sicht, wie sie einen anstrengenden Job als Managerin des Golfclubs hat, sich um den häuslichen Frieden im Elternhaus bemüht und nebenbei noch eine Hochzeit organisiert. Eigentlich hat sie gar keine Zeit für die Besuche bei Maeve Mahoney, doch sie fühlt sich den Verpflichtungen, die ihr Familienname mitsich bringt, verbunden. Ihre Familie ist schon lange in Palmetto Pointe verwurzelt und sehr angesehen. Tief in ihrem Innern trauert sie noch um die Mutter, die verstarb, als Kara neun Jahre alt war. Auch wenn sie es schwer zugibt, trauert sie ebenfalls um ihre erste Liebe Jack Sullivan, der Palmetto Pointe verließ, als sie 14 war.

    Maeve Mahoney erzählt von ihrer ersten großen Liebe Richard, den sie noch in einem kleinen Fischerdorf in Irland kannte. Doch sie hat nie erfahren, was aus ihm geworden ist. Kara berührt die Geschichte sehr und beginnt langsam, ihr eigenes Leben zu hinterfragen. Auch ihr Verlobter Payton Ellers bemerkt die Veränderungen.

    Nun, wie soll ich beginnen? Das positive möchte ich gleich vorweg nehmen: Die Autorin hat eine wirklich schöne bildliche Sprache und Erzählweise. Die Beschreibungen von Palmetto Pointe und dem Meer haben mir ausgesprochen gut gefallen. Der Südstaaten-Charme kam sehr gut bei mir an.

    Doch das war es auch schon. Mich konnten die Protagonisten kaum berühren. Kara war für mich nicht immer greifbar und ihre Handlungen kamen zuweilen völlig unerwartet und auch nicht immer nachvollziehbar! Da fehlte einfach die Tiefe, um die Veränderungen in ihr spüren zu können. Der Verlobte war mir von Anfang an ziemlich unsympathisch und die Zeit, die Kara mit Maeve verbrachte, kam mir eindeutig zu kurz vor, um so tiefgründige Gespräche zu führen. Es fehlte einfach eine gewisse Tiefgründigkeit der Personen, sonst hätte mich die Geschichte wirklich packen können. Und ziemlich bald weiß man als Leserin dann auch, wohin es führt. Die Vorhersehbarkeit hat mir leider dann den letzten Rest Lese-Vergnügen genommen, so dass ich mich zum Schluss wirklich durchquälte und froh war, es geschafft zu haben.

    Nein, dieses Buch ist mir einfach zu oberflächlich und die Figuren nicht wirklich greifbar gewesen. Trotz der wunderschönen Beschreibung der Landschaft kann ich dem nur drei Sterne geben.

  22. Cover des Buches Zwischen allen Wolken (ISBN: 9783596185917)
    Michael Gantenberg

    Zwischen allen Wolken

     (17)
    Aktuelle Rezension von: sddsina
    Ich muss sagen, mit diesem Roman habe ich mich wirklich köstlich amüsiert. Es wurde alles geboten, was ich erwartet hatte: Humor, Unterhaltung aber auch traurige Passagen. Das Buch hat eigentlich 4,5 Sterne verdient. Ersteinmal zum Inhalt: Es geht um Gesa, die unerwartet durch einen Fallschirmabsturz ihren Bruder verliert. Gesa steht kurz vor der mündlichen Abiturprüfung und muss nun mit ansehen, wie ein einziger Tag, ihre Familie verändert. Ihr Vater geht fort, ihre Muttter "adoptiert" eine Ente namens Jean-Pierre und auch Oma, Tante und Onkel haben sich verändert. Es wird Zeit für Gesa erwachsen zu werden und herauszufinden, was ihr wirklich wichtig ist. Was mir besonders gefiel war, dass der Roman auf der Insel Nördrum spielt. Die Atmosphäre kam dadurch super rüber, man bekam irgendwie Lust auf Inselurlaub. Das Buch ist in besonders kurze Kapitel eingeteilt und oftmals sind die Seiten voller Dialoge, sodass das Lesen wirklich leicht fällt und ich das Buch in einem Tag durchlesen konnte. Die Charaktere im Roman sind super gezeichnet, besonders mit Gesa konnte ich total mitfiebern und "miterleben". Ungefähr die erste Hälfte des Buches ist dabei vor allem lustig. Ich musste tatsächlich öfter laut auflachen, was nicht sehr oft bei Büchern passiert. Besonders Jean-Pierre verdient einen Platz in meinem Herzen. Die zweite Hälfte wird dann deutlich trauriger. Zwar musste ich nie weinen, aber die Entwicklungen stimmen den Leser doch schon sehr traurig. Das Ende gefällt mir und rundet den Roman gut ab. Insgesamt ist dieses Buch als leichter Familienroman für Zwischendurch wirklich zu empfehlen. Ich ziehe nur einen Stern ab, weil es kein Buch ist, an das ich ewig zurückdenken würde. Es gibt tatsächlich keine richtig großen Überraschungen, vielleicht ein paar kleine, aber noch nichts so außergewöhnliches, dass es für die herausragenden 5 Sterne reicht. Trotzdem bin ich wirklich zufrieden und empfehle jedem, der Lust auf eine erfrischende Geschichte hat, das Buch entweder zu kaufen oder es sich beim nächsten Büchereibesuch einfach mal zu schnappen, so wie ich es getan habe.
  23. Cover des Buches Das Duell (ISBN: 9783596159925)
    Akif Pirinçci

    Das Duell

     (102)
    Aktuelle Rezension von: katzekatzekatze
    Francis hat plötzlich einen Rivalen. Das findet er natürlich gar nicht super, vor allem nicht als sich herausstellt, dass der es nicht nur locker mit ihm aufnehmen kann, sondern ihn augenscheinlich auch noch um Längen übertrumpft.
    Die Dinge ändern sich jedoch, als sich herausstellt, dass es sich bei der aufgefundenen strangulierten Leiche des Artgenossen keinesfalls um einen Fremden handelt, sondern der dem Rivalen und angeblichen Meisterdetektiv durchaus bekannt war. Francis beginnt zu schnüffeln - und stößt auf ein abartiges Geheimnis, mit einem Ende, das so abstrus ist, dass es fast schon wieder genial ist.

    Das Buch zeichnet sich wieder durch die brilliante Sprache des Autoren aus, anders wie in Cave Canem hatte ich sogar das Gefühl, dass sich nicht übertriebenermaßen in Beschreibungen ergangen wurde, sondern dass die Handlung gut und flüssig voranging. Ich würde sogar fast soweit gehen und behaupten, dass für die spannende Handlung die Seitenanzahl zu kurz gehalten wurde, 100 Seiten mehr hätten der Storyentwicklung garantiert nicht geschadet. Man hätte auch noch mehr auf einzelne Charaktere eingehen können.
    Ein Buch, das ich insgesamt allen Felidae-Roman- und Katzenfans nur empfehlen kann :>
  24. Cover des Buches Fliegen lernen (ISBN: 9783522459211)
    Sebastian Meschenmoser

    Fliegen lernen

     (7)
    Aktuelle Rezension von: majaloewenzahn

    In seiner liebevoll gezeichneten Geschichte zeigt Sebastian Meschenmoser auf, dass wir uns vielleicht manchmal nur selbst im Weg stehen auf unserem Weg zum Glück.

    Ein Mann findet einen verwahrlosten Pinguin und nimmt ihn bei sich auf. Der Pinguin war geflogen, doch als ihm bewusst wurde, dass Pinguine womöglich gar nicht fliegen können, stürzte er ab.

    Gemeinsam versuchen die beiden allerhand, um den Pinguin wieder in die Luft zu bekommen. Sie prüfen die Aerodynamik, trainieren, entwickeln allerlei Konzepte – ergebnislos. Bei manchen Problemen kann selbst die Fachliteratur nicht weiterhelfen.

    Aber dann schafft der kleine Kerl es doch, abzuheben wie andere Vögel. Wie? Das verrate ich hier nicht. Nur so viel: Wenn man fest daran glaubt, etwas zu schaffen, dann kann man es auch erreichen.

    Die Geschichte ist kindgerecht erzählt, mitunter melancholisch und mit trockenem Humor. Abgerundet wird sie mit liebevoll gestalteten Skizzen, denen man ansieht, dass der Autor Künstler ist. 

    Mein Fazit: eine wundervolle Geschichte – auch für Erwachsene, die noch träumen können und versuchen, sich nicht selbst im Weg zu stehen.

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