Bücher mit dem Tag "anschaffung 2017"
45 Bücher
- Ethan Cross
Ich bin die Nacht
(1.206)Aktuelle Rezension von: julia___Der Einstieg und das Ankommen im Buch ist schnell passiert. Der Leser wird direkt in einen Sog aus vielen verschieden Handlungen gezogen.
Es ist reichlich spannend und explosiv. Man kommt kaum zum Luft holen. Der Verlauf ist rasant und wendungsreich. Die Plots sind nicht vorhersehbar.
Es wird zu einem Kleine Pageturner, weil dort mehr auf den Leser wartet als man aus dem Klappentext heraus lesen kann.
Die Wendungen waren sehr interessant, zahlreich und teilweise wirklich genial.
Ich habe mir das Buch aber ein klein wenig anders vorgestellt, aber so wie es sich entwickelt hat ist es auch gut.
Der Aufbau des Buches ist interessant gehalten und macht Lust auf mehr. Trotzdem hat mir irgendetwas gefehlt. Leider wa die Handlung manchmal für mich ein wenig wirr und sprunghaft.
Dennoch kann ich das Buch weiter empfehlen!
- Fredrik Backman
Ein Mann namens Ove
(822)Aktuelle Rezension von: Hortensia13Es gibt nicht viel über Ove zu sagen. Er fährt Saab und kontrolliert seine Wohnhaussiedlung auf Falschparker. Denn Regeln sind dem grummeligen Ove das Wichtigste. Zuerst verliert er seine Frau und jetzt noch die Arbeit. Kein Wunder, dass das Leben nun keinen Sinn ergibt. Als er entschliesst, sich endgültig zu verabschieden, zieht gegenüber das Chaos in Form einer jungen Familie ein. Für Ove ist klar, das kann so nicht bleiben.
Ich habe schon andere Bücher von Fredrik Backman gelesen und muss leider sagen, dass diese Geschichte etwas schwächer daherkommt als andere. Ich glaube, dass das hauptsächlich aber an der garstigen Art von Ove ist, mit der man sich nicht recht identifizieren kann. Wiederum sind einzelne Passagen im Buch regelrecht herzzerreissend und berühren tief. Mein liebstes Zitat aus dem Buch werde ich nie vergessen.
Mein Fazit: Man muss sich auf den etwas skurrilen schwedischen Humor und der Persönlichkeit von Ove einlassen. Dann vergisst man diese Geschichte nicht mehr so schnell. 4 Sterne.
- Corina Bomann
Die Schmetterlingsinsel
(466)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderDiana Wagenbach trifft es sehr hart. Ihr Mann betrügt sie und ihre Welt scheint einzustürzen. Dann bekommt sie einen Anruf aus London und soll sofort zu ihrer kranken Tante reisen. Also lässt sie Berlin hinter sich und eilt zu ihrer Tante, die aber bald ihrem Leiden erliegt. Diana erbt das große Anwesen und taucht in ein neues Leben ein. So neu ist es aber nicht, denn sie findet Spuren und Geheimnisse ihrer Familie. Der Weg führt sie nach Sri Lanka. 120 Jahre von ihrem jetzigen Leben weg, liegen die Wurzeln der Familiengeschichte. Diana macht sich auf die Suche.
Ein großes Buch, voller Gefühl und wunderschönen Beschreibungen von Pflanzen und Landschaften.
- Kai Meyer
Die Krone der Sterne
(309)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchIm Reich Tiamande herrschen die Gottkaiserin und der Hexenorden. Dabei müssen regelmäßig Mädchen zur Gottkaiserin als Bräute gebracht werden. Diesmal ist die Wahl auf Iniza gefallen, und nun hat sie, zusammen mit ihrem Geliebten Glanis, bereits einen Plan, dem zu entgehen. Doch sie wird entführt von Kranit, der dafür Geld erhalten soll. Bald finden sich alle auf der Flucht zusammen auf der Nachtwärts, deren Eignerin Shara ist, die gerade nach zweieinhalb Jahren Gefangenschaft zurück in die Freiheit strebt. Zunächst hat diese zufällige Gemeinschaft unterschiedliche Ziele, doch bald finden sie sich zusammen und sind auf der Flucht vor den Hexen, vor Hadrath, Inizas verhasstem Onkel, und in eine hoffentlich friedlichere Zukunft. Eine wilde Verfolgungsjagd beginnt. Welche Geheimnisse birgt jeder der vier, später fünf und zum Schluss sechs Teilnehmer dieser Gemeinschaft? Es ist eine faszinierende, äußerst komplexe Welt, in die Kai Meyer die Geschichte um diese Schicksalsgemeinschaft versetzt. Mit viel Liebe fürs Detail und manchem Augenzwinkern hat er diese Welt bevölkert, und immer wieder füttert er den Leser mit neuen Informationen darüber. Auch die Teilnehmer dieser Flucht durch eine ganze Galaxie sind äußerst gelungen angelegt, ihre Geheimnisse werden nach und nach enthüllt. Das Buch wird von liebevollen Zeichnungen ergänzt, die erst nach der Lektüre ihre wahre Pracht entfalten. Manch überraschende Wendung bringt zusätzlich Würze in dieses ohnehin schon spannende Buch. Die Geschichte liest sich äußerst flüssig, so dass die Seiten einfach nur dahinfliegen. das Buch ist zwar in sich geschlossen, aber es sind noch längst nicht alle Fragen beantwortet.
- Johanna Luzia Strehlau
Das Geheimnis der Drachenberge
(5)Aktuelle Rezension von: jackdeckDas Buch ist sehr spannend. Man wird in eine Fantasiewelt hineingezogen, die auch sehr viel mit den Wünschen und Träumen der Menschen in der reellen Welt zu tun hat, den Wünschen nach Gerechtigkeit und Frieden. Unbedingt lesenswert für Kinder, aber auch für Erwachsene, die gern Fantasy lesen. Ein Buch eines Kindes mit tiefgehenden Gedanken und Gefühlen. - David Anthony Durham
Acacia - Macht und Verrat
(49)Aktuelle Rezension von: BeustDurhams Acacia-Auftakt ist konventionelle Fantasy mit einem niedrigen Anteil von Magie und einem vergleichsweise hohen an Politik. Das war zum Zeitpunkt der Veröffentlichung noch eine eher seltene Mischung, und man sollte dies in der Bewertung in Rechnung stellen (auf der Haben-Seite). Allerdings hatte ein anderer Autor mit einer ähnlichen Mischung bereits vorgelegt: Goerge R.R. Martin. Sein „Lied von Eis und Feuer“ liefert derartige viele Ideen, die vor Durhams Roman da waren, dass man es unweigerlich neben Acacia stellt.
Durham hat auch einen gerechten König und dessen vier Kinder, deren Schicksal Gegenstand der Handlung ist. Nach einem prologischen Auftakt, bei dem die im Norden wohnenden Mein ihren von langer Hand geplanten Aufstand durchführen und die Macht im Reich an sich reißen, folgt die Nachzeichnung der Lebensläufe aller vier Kinder, was zur Aufsplitterung der Erzählhaltung führt: Die Kinder werden zu Point-of-View-Charakteren, wie man das aus dem „Lied von Eis und Feuer“ ebenfalls kennt. Der Aufstand gegen die herrschende Dynastie der Akaren, das Schicksal der vier Königskinder und die anschließenden Kämpfe zur Rückkehr an die Macht sind sehr konventionelle Versatzstücke, die allerdings immer wieder von ausgefallenen Einfällen und guten Ideen flankiert werden.
Warum ist das Buch eher langweilig? Wahrscheinlich ist es die Summe aus Schondagewesenem, langen Beschreibungen und der Aufsplitterung auf vier seicht vorankommende Handlungsstränge, die beim Lesen ermüden.
Was mich überdies gestört hat, sind die Bösewichte: Die Mein zetteln einen allgemeinen Aufstand an, haben dabei sehr viele verbündete und Unterstützer, kranken aber an einer hollywoodesken Geringschätzung ihrer Alliierten: Die Mein lassen die menschenfressenden Numrek auf die Welt los, verschonen nicht Frau noch Kinder und entvölkern die Welt zunächst mit einem extrem garstigen Virus, der nicht nur gegnerische Heere ausschaltet, sondern alle Völker der Welt beutelt – und erhalten dennoch loyale Unterstützung? Ich fand fiese Anführer immer unglaubhaft, die selbst ihre engsten Untergeben mit dem Tod bedrohen, wenn sie auch nur noch einen Fehler machten. Wer bleibt denn da getreuer Gefolgsmann?
Dass es dem Autor gelingt, mit Corinn, einem der vier Königskinder, am Ende eine echte Hassfigur aufzubauen, spricht für den Roman. Überhaupt findet man am Ende der Lektüre zu allen vieren besseren Zugang – es dauert nur zu lang.
Durhams Acacia-Auftakt ist konventionelle Fantasy mit einem niedrigen Anteil von Magie und einem vergleichsweise hohen an Politik. Das war zum Zeitpunkt der Veröffentlichung noch eine eher seltene Mischung, und man sollte dies in der Bewertung in Rechnung stellen (auf der Haben-Seite). Allerdings hatte ein anderer Autor mit einer ähnlichen Mischung bereits vorgelegt: Goerge R.R. Martin. Sein „Lied von Eis und Feuer“ liefert derartige viele Ideen, die vor Durhams Roman da waren, dass man es unweigerlich neben Acacia stellt.
Durham hat auch einen gerechten König und dessen vier Kinder, deren Schicksal Gegenstand der Handlung ist. Nach einem prologischen Auftakt, bei dem die im Norden wohnenden Mein ihren von langer Hand geplanten Aufstand durchführen und die Macht im Reich an sich reißen, folgt die Nachzeichnung der Lebensläufe aller vier Kinder, was zur Aufsplitterung der Erzählhaltung führt: Die Kinder werden zu Point-of-View-Charakteren, wie man das aus dem „Lied von Eis und Feuer“ ebenfalls kennt. Der Aufstand gegen die herrschende Dynastie der Akaren, das Schicksal der vier Königskinder und die anschließenden Kämpfe zur Rückkehr an die Macht sind sehr konventionelle Versatzstücke, die allerdings immer wieder von ausgefallenen Einfällen und guten Ideen flankiert werden.
Warum ist das Buch eher langweilig? Wahrscheinlich ist es die Summe aus Schondagewesenem, langen Beschreibungen und der Aufsplitterung auf vier seicht vorankommende Handlungsstränge, die beim Lesen ermüden.
Was mich überdies gestört hat, sind die Bösewichte: Die Mein zetteln einen allgemeinen Aufstand an, haben dabei sehr viele verbündete und Unterstützer, kranken aber an einer hollywoodesken Geringschätzung ihrer Alliierten: Die Mein lassen die menschenfressenden Numrek auf die Welt los, verschonen nicht Frau noch Kinder und entvölkern die Welt zunächst mit einem extrem garstigen Virus, der nicht nur gegnerische Heere ausschaltet, sondern alle Völker der Welt beutelt – und erhalten dennoch loyale Unterstützung? Ich fand fiese Anführer immer unglaubhaft, die selbst ihre engsten Untergeben mit dem Tod bedrohen, wenn sie auch nur noch einen Fehler machten. Wer bleibt denn da getreuer Gefolgsmann?
Dass es dem Autor gelingt, mit Corinn, einem der vier Königskinder, am Ende eine echte Hassfigur aufzubauen, spricht für den Roman. Überhaupt findet man am Ende der Lektüre zu allen vieren besseren Zugang – es dauert nur zu lang.
- Charles Maclean
Trojaner
(29)Aktuelle Rezension von: eskimo81Ein Mörder der scheinbar ohne Plan mordet. Eine junge Frau, die ihn nicht lieben will, eine, weil sie angeblich zu viel weiss, jemand, der nur zur falschen Zeit am falschen Ort ist...
Ein Thriller der besonderen Art. Etwas verworren hüpft man in der gesamten Welt umher, manchmal zu verworren, aber trotz dieser Unklarheit (wo ist man gerade, welcher Strang wird gerade weitergeführt) bleibt der Spannungsbogen extrem hoch und vorallem die Gänsehaut. Kein Geräusch verträgt man beim lesen mehr, oft bin ich zusammengezuckt. Wow, das ist echt Psychothriller vom feinsten.
Fazit: Ein bisschen verworren aber ansonsten der perfekte Psychothriller mit viel, gaaaanz viel Gänsehaut Feeling. Spannung und Suchtfaktor pur. - Marie Weißdorn
In diesem Moment
(19)Aktuelle Rezension von: CharlieKayaDiese Geschichte ist leicht zu lesen und in viele kleine Kapitel eingeteilt. Die vielen Zitate empfand ich zwar etwas stilunsicher, die Atmosphäre an sich war aber sehr angenehm. Die Geschichte hat keine Spannungssyntax, kommt aber durch den sympatischen Unterhaltungwert eben auch gut ohne aus.
Diese schöne Geschichte ist für ruhige Momente, eher zum relaxen vor dem Kamin oder im Gartenstuhl.
- Kirsten John
Verliebt in eine Zeitreisende
(45)Aktuelle Rezension von: SteffiDeCover:
Das Cover gefiel mir auf Anhieb, da ich lila total toll finde.
Es ist schön gestaltet und es passt sehr gut zur Geschichte.
Klappentext:
Ariadne kann es nicht fassen: Vor ihren Augen wird ihr Großonkel buchstäblich vom Erdboden verschluckt! Sie ahnt, dass es mit seinen Zeitsprüngen zusammenhängen muss. Und dass sie die einzige ist, die ihn retten kann. Dafür braucht sie allerdings die Hilfe von Moritz, der zwar echt süß ist – als Zeitreisender aber nicht gerade talentiert. Und sie haben es mit einem mächtigen Gegenspieler zu tun…
Meinung:
Die Geschichte ist ganz schön geschrieben und lässt sich auch gut lesen. Leider hat das Buch es nicht geschafft mich in seinen Bann zu ziehen und deshalb gebe ich nur 4 Sterne. Ansonsten ist die komplette Handlung und alles sehr gut beschrieben. - Eleanor Herman
Schattenkrone
(145)Aktuelle Rezension von: MiiaAchtung! 1. Teil einer Reihe!
Inhalt:
Stell dir eine Zeit vor, in der die Menschen den Göttern gleichgültig sind, und das Böse an den Rändern der Welt erwacht ...
Alex ist kurz davor, für immer aus dem Schatten seines mächtigen Vaters zu treten und der größte Heerführer aller Zeiten zu werden.
Seine Verbündete Kat hat einen Plan, von dem Alex niemals erfahren darf. Die beiden verbindet weit mehr als sie ahnen.
Wem kannst du trauen?
Und was ist am Ende stärker?
Das Schicksal?
Magie?
Oder deine Feinde?Meine Meinung:
Da das Buch schon ewig auf dem Sub dümpelte, habe ich es einfach mal ohne Erwartungen begonnen. Zu Beginn bin ich total gut in die Geschichte reingekommen. Pro Kapitel lernen wir anfangs unterschiedliche Charaktere und Geschichtsstränge kennen. Dies scheint zu Beginn wirklich sehr viel, weil es gefühlt tausende kleine Anfänge und Persönlichkeiten gibt, in die man sich erstmal reinfuchsen muss. Schwer war, dass man sich gerade an eine Person gewöhnt hat, dann aber das Kapitel endet und man wieder bei wem anders landet. Teilweise dauert es dann sogar recht lange bis man wieder zurück zu dieser Person kommt. Das ist manchmal schade, weil man gewisse Personen ja eher ins Herz schließt als andere und mehr über sie erfahren möchte (ich finde zum Beispiel schade, dass Zo nur so einen kleinen Part der Geschichte ausgemacht hat).
Doch trotz der vielen Charaktere hat mir die Atmosphäre in der Geschichte extrem gut gefallen. Hier trifft griechische Mythologie auf dunkle Magie. Ich mag Geschichten in denen es um griechische Götter geht oder zumindest Geschichten, die rund um die Zeit von Aristoteles spielen, immer nur bedingt, aber ich muss sagen, dass es mir hier wirklich gefallen hat, weil es der Geschichte viel Charme und Leben verleiht. Die Einbindung von Magie passt einfach in diese Atmosphäre und gibt dem ganzen einen geheimnisvollen Touch. Das Weltsetting ist demnach wirklich cool. Aber trotzdem konnte mich das Ganze irgendwie nicht komplett überzeugen. Ab der Mitte des Buches wurde es für mich persönlich leider zäh. Ich war nicht mehr so gefesselt, die Geschichte dümpelte etwas vor sich hin, jeder Charakter war irgendwie nur mit sich selbst beschäftigt.... das war anstrengend und ermüdend. Die Stränge werden am Ende zwar bedingt zusammengeführt, es werden einige Fragen aufgedeckt und erklärt, aber das Ende bleibt eben auch stellenweise offen. Das ist durchaus logisch, weil es ja in einem zweiten und wahrscheinlich noch mehreren Bänden weitergehen soll (bisher ist nur der Zweite auf Deutsch erschienen), aber dafür fesselt es mich am Ende einfach zu wenig. Ich werde diese Reihe daher nicht weiter verfolgen, auch wenn das Ende dem ein oder anderen sicherlich Lust auf Mehr macht.
Fazit:
Eine schönes Weltsetting, in der griechische Mythologie auf dunkle Magie trifft. Es gibt viele Charaktere, in die man sich erst einmal reinfuchsen muss, und es gibt viele offene Fragen, die nur stellenweise am Ende erklärt werden. Mir persönlich war das Buch ab der Mitte leider etwas zu zäh und ich bin irgendwie mit der ganzen Geschichte nicht so warm geworden. Ich vergebe 3 Sterne und werde die Reihe nicht weiter verfolgen.
- Diana Wohlrath
Der Feuerthron
(36)Aktuelle Rezension von: QuicknikDas ganze Archipel wird von den Gurrländern bedroht. Darunter auch die Insel Ilyndhir, auf der Mera mit ihrer Mutter, ihrer Großmutter, und ihrem Ziehbruder Girdhan lebt. Doch eines Tages verschwindet die Großmutter und Mera segelt mit Girdhan und ihrem Freund Kip los um die Großmutter zu finden. Und findet dabei heraus, dass das ganze Schicksal des Archipels von ihr abhängt... Ich habe mich teilweise durch das Buch quälen müssen. Es wird kaum Spannung aufgebaut, die Geschichte ist vorhersehbar und greift viele Elemente aus anderen Fantasybüchern, wie z. B. Der Herr der Ringe, auf. Da sollte man eher zu anderen Fantasybüchern greifen. - Valerie Blumenthal
Schattenkind
(24)Aktuelle Rezension von: TinaliniHier stimmt etwas nicht – so lange kann man ein Kleinkind nicht allein lassen. Keine Spur von der Mutter unter den gleichgültigen Passanten. Sie bleibt zögernd bei dem Kind stehen. Und dann passiert es. Das Lächeln des Kindes ist ein strahlend heller Blitz. Innerhalb dieser wenigen Sekunden ist die Verwandlung vollzogen. Aus Isabella ist eine andere Frau geworden, und tief in sich spürt sie ein in seiner Intensität fast schmerzhaftes Sehnen. Weitere Minuten vergehen, in denen sie einer Entscheidung noch ausweicht. Und plötzlich ist es, als katapultiere sie jemand vorwärts – Isabella geht mit eiligen Schritten davon, schiebt den Kinderwagen in Richtung Auto. Jeden Moment erwartet sie eine Hand auf ihrer Schulter: Entschuldigen Sie, aber was glauben Sie eigentlich, was Sie… Erst jetzt bemerkt Isabella das Pflaster auf der Stirn der Kleinen. Sie kniet vor dem Kind und starrt es schockiert an. Die Beine sind über und über mit Blutergüssen bedeckt. In diesem Moment sieht sie den Zettel. Ihr Name ist Hannah. Suchen Sie nicht nach mir. Als sie diesmal ihre Entscheidung trifft, tut sie es nicht kopflos wie beim ersten Mal, sondern in der nüchternen Überzeugung, so und nur so handeln zu können. Im Großen und Ganzen hat mir das Buch gut gefallen, allerdings fand ich einige Sachen doch störend. Zum einen ist da dieser komische Sprachstil, der aber vielleicht auch an der Übersetzung liegen kann, aber ich mag diese „halben Sätze“ nicht. Zum Beispiel steht da „Spricht mit der Katze, mit sich selbst […]“ Es heißt SIE spricht mit der Katze etc. Und Isabella, die einen italienischen Vater hat, sagt andauernd „Madre“. Das hat mich schon recht schnell genervt, aber vielleicht bin ich da auch etwas zu kritisch. Außerdem stört mich, dass andauernd die Rede von „dem Kind“ ist. Das Kind tut dies, das Kind tut das. Das Kind hat einen Namen, Himmelherrgott noch mal! Zum Inhalt muss ich sagen, dass Isabella dieses Kind mitnimmt, mit dem Gedanken, das Mädchen zur Polizei zu bringen. Ehrenhaft. Sie geht dann nicht zur Polizei, sondern verstrickt sich in ein Lügengerüst, von „mein Patenkind, also das Kind meiner Schwester“ über „mein eigenes Kind“ bis hin zu „mein adoptiertes Kind“. Ich habe das ganze Buch über überlegt, wie sie denn irgendwann mal mit dem Kind zum Arzt will, wie sie das Kind an der Schule anmelden will, etc. Es gibt ja keine Geburtsurkunde, keine Adoptionspapiere, nichts. Das Ende des Buches war für mich sehr unerwartet. Ich habe nie wirklich über das potentielle Ende nachgedacht, aber damit hab ich nicht gerechnet. Die Geschichte hat mich gepackt, sie war spannend und ich konnte auch Isabellas Beweggründe gut nachvollziehen. Aber die oben schon bemäkelten Dinge haben meinen Lesespaß geschmälert. - Karsten Knight
Wildefire
(16)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDer Schreibstil von Karsten Knight ist angenehm und flüssig zu lesen. Ich hatte am Anfang etwas Schwierigkeiten in die Geschichte einzusteigen. Denn Götter-Geschichten hatte ich vorher noch gar nicht gelesen. Ich wusste also auch nicht, worauf ich mich mit diesem Buch einlasse - ganz abgesehen vom Rückentext.
Jedes Kapitel hat seinen eigenen Spannungsbogen, was ich wirklich gut fand, da sich die Handlung an manchen Stellen etwas zieht, aber ich wusste, dass da noch etwas kommen wird - anders gesagt: Ich konnte das Buch beim Lesen kaum aus der Hand legen. Was mich nur etwas gestört hat war, dass die Kapitel meiner Meinung nach ziemlich lang sind. Ich schätze mal das man davon ausgehen kann, dass ein Kapitel so um die 25-40 Seiten hat - aber da muss ich schätzen. Manche Sätze musste ich wirklich zwei oder -dreimal lesen, da einiges etwas unverständlich übersetzt worden war. Auch einige kleine Tippfehler hatten sich eingeschlichen, was mich im Lesefluss ziemlich gestört hatte - ich weiß, niemand ist perfekt. ;)
Am Anfang des Buches wird schon sehr brutal, denn Ashs Schwester, Eve, tötet Ashlines "Feindin" Lizzy Jacobs. Danach verschwindet Eve.
Um noch einmal ganz von vorne anzufangen, wechselt Ash auf ein Internat in Kalifornien. dort findet sie neue Freunde und verbessert ihre Noten in der Schule.
Ashline hat ab und zu merkwürdige Träume/Visionen von einem kleinem Mädchen mit besonderen Fähigkeiten.
Ash findet dann auch noch heraus, dass sie und ihre Freunde Götter sind.
Gerade als Ash denkt, dass ihr neues Leben nicht besser werden könnte, findet sie heraus, dass sie eine Göttin ist und als das nicht schon genug ist taucht eines Nachts Eve wieder auf. Sie klärt Ash über diese Versionen auf und möchte, dass Ash die Schule schmeißt, doch Ash lehnt dankend das Angebot ihrer Schwester ab.
Eve ist wütend auf Ash und während der Geschichte entsteht ein wirklich bitterer Zwist zwischen den Schwestern. Mehr möchte ich nicht verraten. ...
Was mir leider nicht so gut gefallen hat, ist, dass manche Charakter nur oberflächlich behandelt wurden. Auch diese Wesen die auftreten hätte man noch etwas mehr ausführen können, da sie im allgemeinen sehr interessant zu sein scheinen.
Auch fand ich es schade, dass Ash kaum mit ihrer Fähigkeit zum Zug kam - außer am ende des Buches. ... Hier und da sind ihr kleine Unfälle passiert, aber das war wohl nur um die Spannung etwas zu erhöhen.
Aber: Das Buch endet sehr überraschend und lässt ein paar Fragen offen, was auf eine Fortsetzung hoffen lässt. Und mich sehr neugierig macht. :D
Fazit:
Wildefire ein tolles Buch. es gibt spannende, brutale, traurige aber auch schöne lustige Momente in dem Buch. Es hat mir wirklich Spaß gemacht das Buch lesen zu dürfen.
Ich bin schon sehr auf den zweiten Band gespannt. :)
- Arnaldur Indriðason
Menschensöhne
(258)Aktuelle Rezension von: Clarissa03Zwischendurch war es nicht schlecht, aber ganz konnte mich dieses Buch, besonders zum Ende hin, nicht überzeugen.
Leider gab es bei der Übersetzung Fehler und mittendrin passte etwas nicht.
Das Thema mit dem Pharmakonzern war vom Prinzip her ganz gut, aber artete zum Schluss sehr aus.
- Maite Carranza
Der Klan der Wölfin
(33)Aktuelle Rezension von: ElaineMeiner Meinung nach hat es was von einem spanischen Harry Potter, nur als Mädchen. Wunderbar zu lesen, leider auch manchmal etwas konfus - Gisela Maria Stiens
Die letzte Fuhre
(14)Aktuelle Rezension von: pardenDER TOD DES KARTOFFELBAUERN...
Regelmäßig fährt Hermann Waldbrunn in den sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts mit seinem Pferdegespann in die Stadt, um Kartoffeln zu seinen Kunden zu bringen. Waldbrunn führt auf der Heimfahrt immer eine gut gefüllte Geldtasche mit sich und treibt seine Pferde zu Eile an. Doch ausgerechnet die letzte Fuhre in einer kalten Herbstnacht wird ihm zum Verhängnis, und seine Pferde traben allein durch die Dunkelheit.
Was mir an diesem Booksnack gut gefallen hat, das war das authentische Zeitkolorit, das hier vermittelt wird. Trotz der Kürze der Erzählung wurden so passende Bilder im Kopf gezaubert.
Der Überfall auf Hermann Waldbrunn jedoch war für mich so kaum vorstellbar, und die Auflösung am Ende leider doch sehr vorhersehbar. Einige Seiten mehr hätten vielleicht für einen Überraschungseffekt sorgen können. So aber war für mich am Schluss irgendwie die Luft raus. Schade...
© Parden
- Ralf Isau
Der Tränenpalast
(16)Aktuelle Rezension von: ButtaEs ist ein kurzweiliges Buch, welches dennoch recht spannend ist und eines der Kinderbücher die sich auch mehr wagt und Kinder nicht für doof hält, meiner Meinung nach. Anscheinend ist der Autor ein großer James Joyce Fan den quasi um eine Fantasyversion seiner Kindheit handelt es. Viele Ideen in der erschaffenen Welt waren interessant, symbolik fand ich teilweise sehr gut, der Schreibstil war gut und ich mochte wie stark der Charakter am Ende aus der Geschichte hervorgegangen ist.
- Elisabeth Herrmann
Versunkene Gräber
(107)Aktuelle Rezension von: JochenBenderFrau Herrmann erzählt gekonnt und spannend einen Kriminalfall. Sie baut geschickt Parallelstränge auf, weckte dadurch meine Neugierde. Die Spannung hielt bis zum Schluss und auch die Auflösung war befriedigend. Den fünften Stern erhält sie für einen Bonus: Ich habe durch das Buch etwas über die jüngere Geschichte gelernt. Sie Navigiert souverän durch Nazizeit, Weltkrieg und Umsiedlungen. Danke. Ich werde sicher noch mehr von ihr lesen.
- Rainer M. Schröder
Der Fall von Akkon
(37)Aktuelle Rezension von: Moritz_HoffmannBeim Gral denkt man heute meist an die wirre Theorie der Heirat von Jesus und Maria Magdalena. Rainer M. Schröder zeigt, dass es anders geht:
Seine Geschichte erinnert eher an die Gralssuche in der Artussage, in welcher der Gral tatsächlich der Kelch ist, in dem das Blut Jesu aufgefangen wurde. Und das ist gut so. Denn zwischen all dem dummen Geschwurbel um die Prieure de Sion und Jesu angebliche "Ehe" geht die originale Gralsgeschichte immer mehr unter.
Herr Schröder führt uns zu ihr zurück. In einem dafür vergleichsweise neuen historischen Setting.
Kleinasien, 1291. Die Kreuzzüge sind vorbei, gehören einer eher unrühmlichen, ziellosen Vergangenheit an. Die letzten Ritter der Templer und Johanniter müssen sich den siegreichen Arabern ergeben, ihre Festungen fallen. Die Zeit der europäischen Besatzung in Kleinasien ist vorüber. Unter den verzweifelt kämpfenden Templern sind der Deutsche Gerolt, der Franzose Maurice, der Schotte Mc Ivor und der christliche Araber Tarik. Die vier lernen sich bei Schlachten und Scharmützeln nacheinander kennen und freunden sich miteinander an. Zunächst ahnt niemand, was ihnen die Zukunft bringt: Als der greise Abbé Villard an die vier jungen Ritter herantritt, erfahren sie ein Geheimnis, das ihr Leben verändert. Für immer. Der Heilige Gral existiert wirklich. Und sie sind es, die auserwählt wurden, ihn zu schützen. Und aus den arabischen Ländern fortzubringen. Denn in den Wirren des Krieges versuchen die so genannten Iskaris - eine Sekte von Anhängern Satans - den Gral selbst zu erlangen, um ihn ihrem teuflischen Herrn zu opfern ... Gerolt, Maurice, Mc Ivor und Tarik erhalten damit die Gelegenheit, sich wahrhaft als Ritter Gottes im Kampf zwischen gut und böse zu bewähren. Eine große Ehre - und ebenso große Bürde.
Schröders Geschichte ist eine von Mut, Freundschaft, Glauben, Aufopferung, Krieg und am Rande auch Liebe. Was unbedingt erwähnt werden muss, ist, dass diese Geschichte fantastische Elemente enthält.
Denn die Sekte der Iskaris ist frei erfunden. Zudem werden die Gralsritter mit der Zeit immer mehr mit Superkräften/Zauberkräften gesegnet, die ihnen Gott im Kampf gegen das Böse gewährt. Stören tut das keinesfalls. Aber man muss es wissen vorher. Wer hier strenge historische Korrektheit erwartet, wird enttäuscht werden. Es ist ein "Was wäre wenn". Was wäre, wenn es die Iskaris gegeben hätte. Hätte sich der Kampf zwischen gut und böse dann so zugetragen, wie Schröder erzählt? Darauf muss man sich einlassen.
Da die Schilderungen der Kämpfe nicht überzogen brutal sind und es keinen Sex gibt, möchte ich das Buch als Jugendbuch bezeichnen. Es ist eine Geschichte über Helden. Richtige, strahlende Helden. Die gegen richtige, (im wahrsten Sinne des Wortes) teuflische Schurken kämpfen. Darum: ein spannendes Buch für jugendliche Leser, das etwas Übertreibungen enthält, im Gegensatz zu Harry Potter u. ähnlichem Schrott aber zudem noch christliche Werte und christlichen Glauben vermittelt.
Daher: zu empfehlen. Ab 14. Wann man zu alt für strahlende Helden wird, muss jeder selbst entscheiden ...
- Seita Vuorela
Wir fallen nicht
(54)Aktuelle Rezension von: Laudia89Eine Geschichte über eine jungen Bande die am Strand leben und eine igenes Leben führen.
Ich fand das Buch am Anfang ein wenig verwirrend, aber nach und nach wurde es immer interessanter. In den Schreibstilmuss man erst einmal reinfinden, aber danach mach es sehr viel Spaß zulesen. AB der Mitte kommt man schnell dahinter um was es in dem Buch geht, aber das tut der Geschichte keinen Abbruch. Das Jugendbuch greift eine trauriges aber wichtiges Thema auf.
- Lee Child
Wespennest
(59)Aktuelle Rezension von: simonfunEin bisschen wischiwaschi in der Handlung, aber wie fast immer gut und spannend geschieben.
- Nancy Farmer
Drachenmeer
(105)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderJack spürt etwas und das ist wie ein Strom. Es ist aber unter der Erde und tief verborgen. Jack fährt auf dem Meer und wird verschleppt. Was passiert nun? Was ist das für eine Macht und magie unter der Erde?
Der Auftakt einer großen Trilogie und etwas magisches und mächtiges beginnt hier. Die Figur von Jack ist toll und die Einfälle einfach super. Nancy Framer schreibt genial und lässt Drachen und Trolle lebendig werden. - Tracey Mathias
Assalay - Das geheimnisvolle Amulett
(28)Aktuelle Rezension von: WhovianInhalt:
Die beiden Kinder Gaia und Tal leben abgeschieden in einem kleinen Dorf im Gebirge. Dieses dürfen sie niemals verlassen. Als eines Tages allerdings ihr Dorf überfallen und ihre Mutter versklavt wird, machen sich die die Geschwister auf die Suche nach ihrer Mutter und kommen dabei in die große Stadt Freehaven. Regiert wird das Land von den "Dreizehn Lords" bekannt als "Der Monarchenbund". Doch nachdem die beiden Kinder in Freehaven auftauchen kommt immer mehr von einer Vergangenheit zum Vorschein, die der Monarchenbund versuchte auszulöschen...
Meine Meinung:
Dieser Roman ist der erste Band der Assalay Trilogie und ich finde ihn fantastisch. Die Autorin wechselt immer wieder zwischen die Beteiligten Personen hin und her, sodass der Leser nicht nur das Geschehen der beiden Kinder verfolgt, sondern auch von anderen Menschen, die dabei helfen die Wahrheit ans Licht zu bringen. Dadurch bleibt die Spannung im Grunde genommen im ganzen Buch über vorhanden, keine Stellen die sich ziehen. Mir gefällt auch die Geschichte und die Idee an sich.
Fazit: Lesenswerter Fantasy-Roman, der spannend geschrieben ist.
Freue mich auf die Fortsetzungen!