Bücher mit dem Tag "anschluss"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "anschluss" gekennzeichnet haben.

17 Bücher

  1. Cover des Buches Dunbridge Academy - Anywhere (ISBN: 9783736316553)
    Sarah Sprinz

    Dunbridge Academy - Anywhere

     (989)
    Aktuelle Rezension von: MarieCurry

    Ich habe das Buch angefangen und ich habe es nicht mehr weggelegt, bis ich es fertig hatte.

    Emma lebt gemeinsam mit ihrer Mutter in Deutschland, ihr Vater hatte sie und ihre Mutter vor vielen Jahren verlassen, um seine Musikkarriere weiterzuentwickeln. Emma verbindet nicht viel zu ihrem Vater und ihre Mutter meidet das Thema so gut es geht. Ihre einzige Anlaufstelle liegt in Schottland, genauer gesagt an der ,,Dunbridge Academy". An dem Ort, an dem sich ihre Eltern einst kennen- und lieben lernten.
    Gerne unterstütze ihre Mama Emma, als diese ein Auslandsjahr an dem Internat ablegen möchte, ohne von dem Plan ihrer Tochter zu wissen. Diese möchte nämlich ihren Vater ausfindig machen.

    Bereits auf dem Weg nach Schottland überschlägt sich Emmas Leben, nicht nur dass ihre Mutter sie nicht begleiten kann, sie fast ihren Flug verschläft, nein, sie muss noch ausgerechnet in den gut aussehenden Henry laufen - welcher selbst kurz davor war seinen Flug zu verpassen.

    Auch bei Henry läuft nicht alles optimal zuhause. Seine Eltern arbeiten als Ärzte ohne Grenzen und die Dunbridge Academy ist sein erstes richtiges Zuhause. Jetzt wo seine Geschwister beide mitten im Studium stecken, ist er ein wenig auf sich alleine gestellt und mit seiner langjährigen Freundin Grace läuft es auch nicht mehr so. Jedoch als vorbildlicher Schüler und Schülersprecher ist das für ihn kein Problem - oder?

    Beide haben ihre eigenen Probleme und erleben weitere Krisen, aber schaffen sie das gemeinsam?

    Diese Geschichte zwischen Henry und Emma ist so wunderschön, dass man sich einfach nur wünscht man wäre ein Teil davon.

    Diese Mischung aus Dramatik, Liebe, Vermissen und Internat ist einfach das perfekte Rezept für einen Bestseller.

    Sarah Sprinz hat es geschafft innerhalb weniger Zeilen ein neue Liebesgeschichte zu erstellen, die einen mitzieht und mit denen man mitfühlt.

    Natürlich ist auch in dieser Beziehung nicht alles perfekt, in vielen Foren wird Henrys Charakter kritisiert - dabei finde ich ihn schlüssig. Es ist eben nicht immer alles einfach und man trifft Entscheidungen auf die man nicht Stolz ist.

    Es ist eine schöne, ehrliche, unperfekte Liebesgeschichte und genau deshalb ist sie perfekt.

    Ich bin nur gaaar kein Fan davon, dass der zweite Teil sich um Sinclair und Olive dreht, wie gerne hätte ich Emma und Henry weiter verfolgt - aber trotzdem freue ich mich sehr auf den zweiten Teil!

  2. Cover des Buches Hummeldumm (ISBN: 9783596512379)
    Tommy Jaud

    Hummeldumm

     (1.481)
    Aktuelle Rezension von: Tokki_Reads

    Reread
    Es sollte eigentlich alles perfekt sein: Sina und Matze freuen sich auf ihre gemeinsame Gruppenreise nach Namibia. Kurz zuvor hat Matze sogar eine beeindruckende Eigentumswohnung entdeckt und reserviert, und Sina hat mit viel Engagement die gesamte Reise organisiert. Doch bereits bei der Ankunft in Namibia bahnen sich die ersten Probleme an. Die Mitreisenden fallen nicht nur durch ihren starken Dialekt auf, sondern es entstehen auch bald Meinungsverschiedenheiten.
    Als die Reise dann endlich startet und Matze hofft, dass es nicht so schlimm wird, erreicht ihn die beunruhigende Nachricht, dass er die Anzahlung für die reservierte Wohnung vergessen hat zu leisten. Zu allem Übel ist sein Akku leer, und alle verfügbaren Adapter passen nicht oder sind bereits in Gebrauch. Während Sina versucht, sich mit der Reisegruppe anzufreunden, setzt Matze alles daran, verzweifelt ein funktionierendes Telefon oder einen Internetanschluss zu finden, um die Angelegenheit mit der Wohnung zu klären.
    Die Hitze Namibias, die verzweifelte Suche nach Kontaktmöglichkeiten nach Deutschland und die zunehmenden Spannungen mit den Mitreisenden setzen nicht nur die Reise, sondern auch die Beziehung von Sina und Matze auf eine harte Probe. Zwischen den Widrigkeiten des Reisens und den unvorhergesehenen Herausforderungen müssen sie lernen, ihre Beziehung zu festigen und gemeinsam durch schwierige Zeiten zu gehen.

    Das Lesen dieses Buches hat mir unzählige Male ein herzhaftes Lachen entlockt. Jeder Charakter wird mit einer individuellen Präsenz eingeführt und wirkt äußerst authentisch. Besonders bemerkenswert sind die Running Gags, die sich durch das gesamte Buch ziehen – sie tragen nicht nur maßgeblich zur humorvollen Atmosphäre bei, sondern sind genauso bedeutend und amüsant wie die großen humorvollen Höhepunkte. Die Fähigkeit des Autors, sowohl in den kleinen, wiederkehrenden Komikelementen als auch in den herausragenden Witzen einen anhaltenden Unterhaltungswert zu schaffen, macht dieses Buch zu einem humorvollen und facettenreichen Lesevergnügen.


  3. Cover des Buches Schachnovelle (ISBN: 9783755769965)
    Stefan Zweig

    Schachnovelle

     (1.449)
    Aktuelle Rezension von: megalon22

    Eine kurzweilige Novelle, die jedoch im Gedächtnis bleibt.

    Auch wenn ich kein besonderer Schachspieler bin und mich dieses allseits bekannte Brett - und Denkspiel eigentlich kaum interessiert, konnte mich dieses Buch ungemein fesseln und hätte auch zum Schluss gerne noch weitergelesen. 

    Hier werden die Lebensgeschichten zweier herausragender Schachspieler auf ungeschönte Weise erzählt. Zwei Personen, die unterschiedlicher kaum nicht sein könnten, am Ende aber dennoch gegeneinander antreten. 

    Insbesondere die Passage, in welcher "Doc. B" in seiner Gefangenschaft zum Schachspiel kommt und sich daraus eine manische Sucht entwickelt, fand ich sehr spannend und interessant erzählt.

    Auf alle Fälle eine schöne Geschichte von S. Zweig. 

  4. Cover des Buches Der Trafikant (ISBN: 9783036959092)
    Robert Seethaler

    Der Trafikant

     (491)
    Aktuelle Rezension von: EmmaWinter

    Franz Huchel lebt mit seiner Mutter im Salzkammergut. Als sich die wirtschaftlichen Verhältnisse verschlechtern, schickt die Mutter ihn nach Wien zu Otto Trsnjek, der eine Trafik betreibt, einen kleinen Tabak- und Zeitungsladen. Dort wird der 17-Jährige zum Lehrling und eignet sich schnell an, was er für die Stammkundschaft wissen muss: Was in welcher Zeitung steht und die jeweiligen Vorzüge der verschiedenen Tabaksorten. Er begegnet Professor Freud und verliebt sich in ein undurchsichtiges Mädchen, das ihn nach der ersten Begegnung sitzen lässt. Seine verwirrenden Gefühle versucht er mit Hilfe des Arztes und Psychologen Freud zu ordnen. Was sich im Hintergrund anbahnte, bricht nun brutal in die kleine Idylle der Trafik ein: Im März 1938 marschieren deutsche Wehrmachtstruppen in Österreich ein.

    Ein sehr berührendes Buch über einen Jungen vom Land, der in der Großstadt seine Unschuld verliert - auf unterschiedliche Weise. "Und plötzlich wurde ihm bewusst, dass es diesen Buden nicht mehr gab. Weg war der." (S. 236) In diesem Roman wird viel gesprochen und geschrieben. Franzl diskutiert mit seinem Chef und mit Freud, schreibt der Mutter und erhält Antworten von ihr. Das war mir stellenweise etwas zu viel "Theorie", dennoch ist der Roman nicht dialoglastig. Die Handlung schreitet voran und entlarvt dabei immer mehr, dass weite Teile der Bevölkerung den "Anschluss" befürworteten und den unverhohlenen Terror, der sich auf den Straßen breit macht. Die kleine Trafik und ihr Trafikant stehen zunächst für einen Ort, der Weltoffenheit repräsentiert, mit den verschiedenen Tageszeitungen, Meinungen und dem so unterschiedlichen Publikum; später zentriertes es sich symbolisch auf ein kleines Bollwerk. Gab es zwischendrin kleine zähe Stellen, hat mich das Ende wieder komplett versöhnt.

    Die Sprache von Seethaler lässt einen durch die Seiten gleiten und unversehens ist die eindringliche Geschichte nach 250 Seiten zu Ende. Ein Roman, den ich sehr empfehlen kann.


  5. Cover des Buches Die Welt von Gestern (ISBN: 9783596902583)
    Stefan Zweig

    Die Welt von Gestern

     (109)
    Aktuelle Rezension von: itwt69

    Das Leben des Autors und Künstlers von den späten 1880-ern bis 1939: Es ist kaum verwunderlich, dass sich Stefan Zweig nach diesem ereignisreichen und niederschmetternden Erfahrungen das Leben nahm, weil er es nicht mehr ertragen konnte, was in seiner Heimat verbrochen wurde. Ein ehrlicher und intimer Blick auf die Kunstszene der ersten 4 Jahrzehnte des 20.Jahrhunderts liefert dieses Buche ebenso wie für mich neue Einblicke in die Psychologie der vom Krieg gebeutelten Menschen zwischen den Weltkriegen.

  6. Cover des Buches No & ich (ISBN: 9783426654385)
    Delphine de Vigan

    No & ich

     (432)
    Aktuelle Rezension von: Madamebiscuit

    Lou ist eine hochbegabte Dreizehnjährige, die ziemlich allein in ihrer Welt lebt. Die Mutter hatte vor Jahren eine Fehlgeburt und ist seitdem kaum noch ansprechbar. In ihrer Klasse hat sie keine Freund*innen, nachdem sie zwei Jahre jünger wie die anderen ist. 

    Als es um ein Referatsthema geht, gibt sie an eine Obdachlose zu interviewen und lernt dadurch No kennen.
    Ich lese Delphine de Vigans Bücher sehr gerne, auch wenn die Themen immer schwere Kost sind. Wie gehen wir mit Menschen ohne festen Wohnsitz um? Wie begegnen wir ihnen? Welche Vorurteile und Vorbehalte haben wir gegen sie?Das schwingt in diesem Buch mit. 

    Die Autorin hat einen klaren, schnörksellosen Schreibstil, ist dabei aber keineswegs emotionslos. Ganz im Gegenteil, die Beklemmung und Scham, die Lou bezüglich No und den anderen Menschen auf der Straße empfindet, ist unmittelbar spürbar. Ebenso wie ihre eigene Einsamkeit oder Hoffnung etwas ändern zu können. 

    Sie schafft es im Verlauf des Buches tatsächlich No von der Straße zu holen und bei sich zuhause aufzunehmen. Auch in Lukas, einem Klassenkameraden, findet sie endlich jemanden, der sie wirklich sieht. 

    Die Beziehung und gegenseitige Abhängigkeit von No und Lou zueinander und Nos‘ Schicksal gingen mir nahe. Das schafft die Autorin mit jeder ihrer Geschichten bei mir. 

    Was mir zusätzlich sehr gefallen hat, war die Innenansicht von Lou, wie sie die Welt sieht und sie versucht zu bewältigen.
    Einzig mit dem Schluss hadere ich noch etwas. Aber das ist Geschmackssache und ich will nicht spoilern.
    Deshalb lest es am Besten selbst und macht euch ein eigenes Bild.
    Es lohnt sich.

  7. Cover des Buches Die Tagesordnung (ISBN: 9783957579072)
    Éric Vuillard

    Die Tagesordnung

     (32)
    Aktuelle Rezension von: aktionskuenstler

    Éric Vuillard erzählt vom Aufstieg der Nationalsozialisten. Er erzählt diesen auf eine ungewöhnliche Art und Weise, er wählt insbesondere zwei zentrale Ereignisse als Themen seines Romans. Erzählt wird vom Treffen der führenden Industrievertreter mit Adolf Hitler am 20. Februar 1933, rund einen Monat nachdem dieser zum Reichskanzler ernannt wurde. Und er erzählt vom Anschluss Österreichs an Deutschland im Jahr 1938, wobei diese Erzählung den weitaus größeren Teil des Buches einnimmt. Das Buch erzählt diese historischen Ereignisse nach, schmückt sie mit Details aus. Es verwendet diese beiden Ereignisse als Aufhänger, um immer wieder auch andere dazugehörige Themen anzusprechen, die Ereignisse aus der heutigen Perspektive einzuordnen, immer wieder werden beispielsweise die Nürnberger Prozesse einbezogen.

    Inhaltlich ist das wenig Neues. Doch Vuillard gelingt es, dieses Thema grandios aufzubereiten. Seine sprachlichen Bilder sind grandios und lassen den Roman und seine Figuren durchweg plastisch erscheinen. Das Treffen der Industriellen mit Hitler passiert so geräuschlos, so banal. Der Roman erzählt die Geschichte eines Wegsehens. Und er erzählt die Geschichte eines großen Bluffs und eines Nachgebens, veranschaulicht durch den Anschluss Österreichs. Die Nationalsozialisten setzen die österreichische Regierung gibt bei allen Forderungen irgendwann nach. Die Erzählung offenbart die große Inszenierung, die dahinter steckt. Mit Propaganda, mit Drohungen, mit vorgetäuschten Militärmanövern bei gleichzeitig dysfunktionaler militärischer Austattung.

    Ein brillanter Roman über den Aufstieg Hitlers. Ganz am Ende schlägt noch einmal den Bogen in die Gegenwart und erklärt, man falle zwar nicht zwei mal in den gleichen Abgrund, aber man falle immer auf die gleiche Art und Weise, in einer Mischung aus Lächerlichkeit und Entsetzen. Genau deswegen ist dieser Roman wichtig.

  8. Cover des Buches Das Scheitern Mitteleuropas 1918-1939 (ISBN: 9783218010436)
    Walter Rauscher

    Das Scheitern Mitteleuropas 1918-1939

     (11)
    Aktuelle Rezension von: krimielse
    Der österreichische Historiker und Sachbuchautor Walter Rauscher bietet mit dem Buch "Das Scheitern Mitteleuropas 1918 -1939" einer informativen und lehrreichen, sachlichen, sehr gut lesbaren Überblick über die Geschehnisse zwischen den Weltkriegen. Ich war vor der Lektüre der Meinung, mich geschichtlich recht gut auszukennen und politische Zusammenhänge erkennen zu können, und wurde vom Autor eines besseren belehrt. Das Buch versorgt mit Informationen, die mir bisher so nicht bekannt waren, betrachtet die Ereignisse aus einer überraschenden Perspektive und zeigt so Zusammenhänge auf, die für mich neu und hochinteressant sind. Als sehr gelungen betrachte ich dabei die in meinen Augen völlig neutrale Herangehensweise. Es ist spannend, auf diese Art Wissenszuwachs zu erhalten, eine Erweiterung des Blickwinkels angeboten zu bekommen und aktuelle Bezüge herstellen zu können. Das Lesen wird angenehm und einfach gestaltet durch die chronologische Abfolge und durch die Einteilung des Buches in sieben Kapitel. Der Autor widmet sich in den einzelnen Kapiteln jeweils der Reihe nach verschiedenen europäischen Gebieten und Ländern. In durchgehend verständlichen Formulierungen erklärt Rauscher die Themenbereiche, Differenzen und Spannungen - die geografische Neuaufteilung, politische Entwicklungen und nationalen Bestrebungen von Sieger- und Verliererstaaten, die Darstellung von Entscheidungen und Fehlentscheidungen mit den bekannten verheerenden Folgen stehen im Vordergrund. Man kann als Leser dem zunehmenden Nationalismus in vielen europäischen Ländern, den aus Gebietsansprüchen und national-egoistischer Kurzsichtigkeit entstandene Konflikte ursächlich nachspüren, die Dramatik in der wirtschaftlichen Entwicklung bedingt durch Zwänge und Eingrenzung sehr gut verfolgen und verstehen. Erschreckend war für mich bei der Lektüre, dass sich Geschichte wiederholt, dass egoistischer Nationalismus nach wie vor auf der Tagesordnung steht und zunehmende Arbeitslosigkeit und Fremdenfeindlichkeit durchaus wieder zum Scheitern führen könnte. Wenn auch viele Komponenten bekannt sind besticht Rauschers Buch durch Detailtreue und Präzision im Aufzeigen von Zusammenhängen. Dabei schafft es das Buch auf lobenswerte Art, nicht vom Wesentlichen abzuweichen und wirkt dadurch nie verzettelt oder gar langweilig. Das Buch hat mich beeindruckt und überzeugt, es ist wichtig und sehr lesenswert , und mir 5 Sterne wert.
  9. Cover des Buches Wunschloses Unglück (ISBN: 9783518735343)
    Peter Handke

    Wunschloses Unglück

     (101)
    Aktuelle Rezension von: _liesmich_

    Seufz. Eine einfühlsame, melancholische „Liebeserklärung“ Handkes an seine Mutter, oder auch nicht. Lesen! Meiner Meinung nach eine Pflichtlektüre, nicht nur für Germanist:innen, sondern für alle, die sich mit zeitgenössischer Literatur auseinandersetzen wollen. Auch als Schulkanon meiner Meinung nach geeignet.

  10. Cover des Buches Das Bücherzimmer (ISBN: 9783423254229)
    Rosemarie Marschner

    Das Bücherzimmer

     (73)
    Aktuelle Rezension von: Calipso

    Ein sehr unterhaltsamer Roman von einer starken junge Frau in der Zeit des aufkommenden Nationalsozialismus. Gut zu lesen, sehr bewegend. Es zeigt die Menschen mit ihren Fehler, schwächen und auch guten Eigenschaften. 


  11. Cover des Buches Schicksalsbund (ISBN: 9783453527614)
    Christine Feehan

    Schicksalsbund

     (40)
    Aktuelle Rezension von: Zahirah

    Weiterhin auf der Flucht und auf der Suche nach dem Verräter kommen sich in diesem neuen Band Mack,  Anführer der Elite-Einheit der Schattengänger,  und seine einstige große Liebe Jaimie wieder näher. Man erfährt auch wieder einige Details zu der großen Verschwörung und den Beteiligten.

    Das Buch ist der 8. Teil der „Bund der Schattengänger“-Serie von Christine Feehan. Die Schattengänger sind genetisch weiterentwickelte Menschen, die einst dem Militär angehörten und jetzt zum Zwecke zahlreicher Experimente an ihnen, eingesperrt wurden.

    Die Geschichte ist spannend erzählt und es gibt auch immer wieder überraschende Wendungen und neue Enthüllungen. Auch die Erotik kommt im Buch nicht zu kurz und runden den paranormalen Liebesroman gekonnt ab. Für mich sind die Schattengänger eine tolle Serie und ich kann sie nur weiterempfehlen.

  12. Cover des Buches Stadt ohne Seele (ISBN: 9783746636177)
    Manfred Flügge

    Stadt ohne Seele

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis

    Autor Manfred Flügge geht der Frage nach, ob Wien 1938 seine Seele verloren hat oder vielleicht doch schon früher und warum es soweit kommen konnte. 

    Die Ausgangslage ist durch die Verhältnisse der Donaumonarchie gekennzeichnet, in der Wien einen recht hohen Anteil an der jüdischen Bevölkerung aufweist. Nicht alle sind vermögend, viele sind bettelarme Ostjuden, die aus Galizien oder anderen Teilen der Monarchie in der Hauptstadt auf ein besseres Leben hoffen und dort ihr Glück versuchen. Die Kluft zwischen arm und reich ist hier extrem groß, genauso wie bei der nicht jüdischen Bevölkerung. Der latente Antisemitismus, der seit Jahrhunderten in der Stadt schlummert, wird durch Menschen wie den Bürgermeister Lueger geschürt.  

    "...Die historisch bedingte ethnische und religiöse Vielfalt des Habsburgerreiches förderte keine Kultur der der gegenseitigen Toleranz...." (s.44) 

    Nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg und dem Zusammenbruch der Monarchie müssen Schuldige her. Die Juden eignen sich dafür wie immer perfekt. Man wirft ihnen Feigheit vor, weil die wenigsten als Soldaten kämpften, stempelte sie zu Kriegsgewinnler, weil sie das Heer angeblich mit minderwertiger Ware ausgestattet haben usw. usw.. 

    In der Zwischenkriegszeit ist die Politik mehr damit beschäftigt sich im täglichen Kleinkrieg selbst zu zerstören als sich mit den Problemen der Bevölkerung zu beschäftigen. Die paranoide Angst vor dem Bolschewismus der Regierung Dollfuß lässt sie die Augen vor den aufstrebenden, noch verbotenen Nationalsozialisten verschließen. 

    Während des Aufstandes im Februar 1934 schießen Österreicher auf Österreicher.  

    Die Ermordung Dollfuß’ und die Machtübernahme der Nazis leiten jene Ereignisse ein, die mit dem Einmarsch der Deutschen Wehrmacht in den Märztagen 1938 ihr Ende finden sollten.

    Es ist bezeichnend, dass außer Mexiko kein anderes Land gegen den Einmarsch protestierte. Kanzler Schuschnigg zögert eingedenk der Februarkämpfe von 1934 das Bundesheer in Marsch zu setzen, um den deutschen Truppen etwas entgegen zu halten. 

    Unmittelbar nach der Machtübernahme der Nazis beginnen die regelrechten Raubzüge gegen die jüdische Bevölkerung. Es wird sanktionslos gemordet, viele Juden in den Selbstmord getrieben. Jüdische Mitbürger werden von SA- und SS-Männern bzw. Hitlerjungen ausgeraubt, geschlagen und ermordet. Der Autor nennt bekannte und unbekannte Namen, die diesen Gräueltaten zum Opfer fallen. 

    Wie schon in Deutschland bekleckern sich weder die katholische noch die evangelische Kirche mit Ruhm. Die katholische Kirche ist ".. die vor allem eine politische und gesellschaftliche Macht. 90% der Österreicher sind katholisch." (s.92) 

    Wie es dann weitergeht, ist Geschichte.  

    Ein paar Ungenauigkeiten sind mir aufgefallen: Es muss „Schtetl“ heißen statt „Stettl“ (s. 42); die Steiermark ist ein „Bundesland“ und keine „Region“ (s.54), der wieder einmal drohende Staatsbankrott war 1924 und nicht 1934 (s. 54). Auch das Datum an dem sich der sozialdemokratische Schutzbund gegen Regierung in Linz zu Wehr setzt, ist falsch (richtig = 12. Februar 1934, statt 14.) und Dollfuß hat das Parlament bereits im November 1933 aufgelöst und das antiparlamentarische Regime begann daher nicht erst 1934. (S. 59)  

    Noch ein paar Anmerkungen:

    Sigmund Freud bemerkt, als er von der Verbrennung seiner Schriften und Bücher erfährt, nur trocken: „Welch ein Fortschritt gegenüber dem Mittelalter - damals hätte man mich verbrannt, statt der Bücher.“ (S. 368) Nicht alle haben das Glück und die Beziehungen wie Sigmund Freud und werden verschleppt und ermordet. 

    Auch die Haltung der zurückgekehrten Überlebenden ist kein wirkliches Ruhmesblatt für Wien: "...Von den Exilanten erwartete man Verzeihen, wenn sie aber Entschädigungen forderten, schallte ihnen Hass und Ablehnung entgegen, wurde ihnen Habgier unterstellt..."

    Die Bemerkung des Rückkehrers Karl Fruchts schließt den Kreis: „Es fehlen einfach die Juden.“ Es fehlen die Juden als gesellschaftlich und geistige belebendes Element, aber ihr Erbe eignet man sich gerne an. (S.366)  

    Dem ist wohl wenig hinzuzufügen. 

    Fazit: 

    Ein lesenswertes Buch, dem ich wegen der historischen Ungenauigkeiten nur 4 Sterne gebe.

     

  13. Cover des Buches Meine freie deutsche Jugend (ISBN: 9783104912608)
    Claudia Rusch

    Meine freie deutsche Jugend

     (39)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    "für Irmgard, ganz herzlich, Weimar 16.10.03" lautet die Widmung, dem bleibt eigentlich nichts hinzuzufügen, nur das hier die Lebensgeschichte eines Vorbilds an Zivilcourage anschaulich präsentiert wird. Wäre man selbst so tapfer gewesen, man weiß es nicht, aber durch die Erziehung zum Querdenken durch ihre Mutter und deren Freunde wurden die Energien der kleinen Claudia in die richtigen Bahnen gelenkt. Das DDR-Unrecht wird drastisch angeklagt, so daß kein Platz mehr für Ostalgie und Verklärung bleibt, erst mit der "Wende" wurden die Oppostitionellen zu "echten" DDR-Bürgern, aber aufhalten ließ sich der hier schreibende Wirbelwind nicht. Auch ein Vorbild an Lebensenergie und der Beweis dafür, was man als Individuum erleben kann.

  14. Cover des Buches Thomas Bernhard, Heldenplatz (ISBN: 9783518189245)
    Thomas Bernhard

    Thomas Bernhard, Heldenplatz

     (99)
    Aktuelle Rezension von: _liesmich_

    Über den Inhalt muss nicht viel gesagt werden. Bernhard beschreibt in faszinierender Art dieses Stück Geschichte. Lesen, lesen, lesen! Ein Standardwerk der österreichischen Literatur und Geschichte. Bernhard beschreibt auf faszinierende Art jedes Detail, sodass sich der Lesende in das Buch einfügen kann und Teil sein kann. 

  15. Cover des Buches Patrick Swayze (ISBN: 9783404611362)
    Mitchell Krugel

    Patrick Swayze

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Mimabano
    da bin ich beim schmökern in meiner eigenen bibliothek doch tatsächlich auf die biographie von patrick swayze ( 18. august 1952 - 14. september 2009 ) gestossen.schnell wollte ich das buch wieder zurückstellen , denn eine biographie aus den achzigern war jetzt nicht gerade brandaktuell.trotzdem habe ich es dann gelesen und es kamen viele erinnerungen zurück.das buch wurde geschrieben nachdem "fackeln im sturm" und dirty dancing erschienen war, und er auf dem höhepunkt seiner karriere war.es war zum beispiel auch kein grosses geheimnis das er trockener alkoholiker war.was ich etwas schade finde,ist, das viele interessante dinge unerwähnt blieben.zum beispiel dass er im tanzstudio seiner mutter unterricht genommen hat, als er jung war.oder das er im disneyland bei paraden als prince charming aufgetreten ist an der seite von michelle pfeiffer als cinderella.sonst war das buch sehr unterhaltsam. patrick's leben war geprägt von vielen schicksalsschlägen: seine schwester vicky beging 1994 selbstmord. sein vater verstarb ganz plötzlich im alter von 57 jahren ( auch patrick wurde nur 57 ). er hatte mit alkoholproblemen zu kämpfen.trotzdem blieb seine frau lisa niemi mit der er seit 1975 verheiratet gewesen ist und die er mit 15 kennengelernt hatte bei ihm.sie wich auch nicht von seiner seite als 2008 krebs bei ihm diagnostiziert wurde. er selber sagte einmal in einem interview mit barbara walters, dass er wahrscheinlich vom alkohol und kettenrauchen diese krankheit bekommen habe. er hat nicht aufgehört zu kämpfen , bis zu dem tag ,als die ärzte ihm mitteilten ,dass er im letzten stadion der krebserkrankung war.er verstarb am 14. september 2009. er wird immer in meiner erinnerung bleiben.vorallem wenn ich das nächste mal seine biographie lese.
  16. Cover des Buches Das Rapportbuch (ISBN: 9783902498908)
    Dorothea Zeemann

    Das Rapportbuch

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Liebes_Buch
    "Das Rapportbuch" habe ich mir gekauft, weil ich mir vorstellte, einen Roman zu lesen, der in einer Psychiatrie spielt zur Zeit des Anschlusses Österreichs. Was ich dann wirklich zu lesen bekam war viel Busen, Po, Beine und Hüften. Die Autorin scheint dem Zustand der Brüste aller weiblichen Figuren grosse Bedeutung für den Verlauf der Geschichte beizumessen... Eigentlich handelt das Buch von der adeligen Krankenschwester Concha, die Seidenunterwäsche unter dem Kittel trägt und morphiumsüchtig ist- kein Wunder bei der politischen Entwicklung. Trotzdem schenkt die Autorin Hitler im Vergleich zur Körperbeschreibung der Figuren nur wenig Platz. Die Handlung ist wirr und ziellos. Trotzdem habe ich mich beim Lesen köstlich amüsiert! Dorothea Zeemann garniert diesen Roman mit einer ganzen Reihe gepfefferter Sätze, die ich genossen habe und die das Buch trotz seiner merkwürdigen Helden zu einem Lesespass machen. Merkwürdig aber erfrischend, wenn man über die Schwächen hinwegsieht. Zeemann arbeitete auch als Journalistin. Das Nachwort bezeichnet sie als Zeitzeugin HItlers Einmarsch in Österreich.
  17. Cover des Buches Das Blindeninstitut (ISBN: 9783596126767)
    Michael Stone

    Das Blindeninstitut

     (1)
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