Bücher mit dem Tag "antarktis"
186 Bücher
- Claudia Zentgraf
Eine Reise um die Welt
(26)Aktuelle Rezension von: SelinavoGeorg Foster hat es geschafft! Er darf als Leichtmatrose mit zu James Cook aufs Schiff und die Welt bereisen! Schnell freundet er sich mit Henry an, der noch in London Zeuge eines Diebstahls wird. Nach und nach wird den beiden Jungs bewusst, dass sich der Täter auf dem Schiff befindet. Sie wollen die Tat unbedingt aufdecken, was sich als nicht so einfach herausstellt...
Leider konnte mich dieses Buch nicht überzeugen. Es kam überhaupt keine Spannung auf und es war sehr langatmig geschrieben. Ich hatte auch Probleme damit, mir die Charaktere zu merken, da ich überhaupt keine Symphathien entwickeln konnte. Insgesamt verlief die Geschichte in meinen Augen gradlinig - ohne Höhen und Tiefen.
Allerdings hat mir die Beschreibung der Orte, zu denen gereist wurde, sehr gefallen. Die Kultur sowie die Orte an sich konnte ich mir sehr gut vor Augen führen.
Auch das Cover gefällt mir sehr gut und wirkt mitreißend. Es wirkt dynamisch mit dem Schiff im Meer und schreit nach Abenteuer.
Da ich dieses Abenteuer mit dem Buch leider dann doch nicht so erleben durfte, vergebe ich hier nur 2 Sterne. - Marie Lu
Legend (Band 3) - Berstende Sterne
(877)Aktuelle Rezension von: KayuriDa dieser Band nahtlos an die Geschehnisse des vorherigen anschliesst, werde ich nicht auf den Inhalt eingehen. Zumindest nicht konkret.
Mir hat die Geschichte und der Abschluss gefallen. Ein paar Sachen kamen mir etwas zu konstruiert vor, was ja durchaus ok ist, aber ein bisschen zu viel war.
Die Charaktere und ihre Entwicklung haben mir gefallen. Wobei ich fand das in diesem Band der Fokus extrem auf June und Day lag. Auch wenn die anderen Charaktere durchaus eine rolle spielten, kamen diese etwas kurz.
Alles in allem ist es aber ein gelungener Abschluss mit einem doch recht offenen Ende
- Marie Graßhoff
Neon Birds
(468)Aktuelle Rezension von: judithswoerteraufpapierIhr denkt ihr mögt kein SiFi? Nach diesem Buch denkt ihr anders…
Bei Neon Birds handelt es sich um den ersten Band einer Science-Fiction-Trilogie von Marie Graßhoff rund um vier junge Erwachsene in einer zukünftigen Welt. Zu der Trilogie gehören ebenfalls Cyber Trips (Erscheinungstermin: 29. Mai 2020) und Beta Hearts (Erscheinungstermin: 30. September 2020). Das Buch und die Geschichte um Luke, Flover, Andra und Okijen ist nicht in sich abgeschlossen und endet mit einem unglaublich fiesen, aber genialen, Cliffhanger. Sodass es nicht nur sinnvoll und empfehlenswert, sondern meiner Meinung nach auch absolut unumgänglich ist zunächst Neon Bird zu lesen und anschließend die Folgebände Cyber Trips und Beta Hearts zu verschlingen.
Das Cover zu Neon Birds, aber eigentlich gilt dies für alle drei Cover dieser Reihe, ist einfach auffallend, ausdrucksstark, authentisch und thematisch passend. Ein absoluter Blickfang.
Die erzählte Geschichte in Neon Birds spielt im Jahre 2101. Ein technischer Virus verwandelt Menschen in Cyborgs, sogenannte Mojas, welche von der künstlichen Intelligenz KAMI kontrolliert werden. Aufgrund der hohen und schnellen Ansteckung und dem negativen Krankheitsverlauf werden infizierte Personen in Sperrzonen auf der ganzen Welt eingeschlossen und von Supersoldaten bekämpft. Unvorhersehbarer Weise und aus unerklärlichen Gründen kommt es zu Beginn der Geschichte dazu, dass viele Mojas aus einer Sperrzone ausdringen können und somit die gesamte Welt in Besorgnis versetzt wird. Diese Entwicklung führt vier unterschiedliche junge Menschen zusammen, die herausfinden wollen, was genau passiert ist und auch warum.
Die Geschichte ist nahezu abwechselnd aus der Sicht dieser vier jungen Menschen Luke, Flover, Okijen und Andra erzählt und wird nur durch Prolog, Interlog und Epilog von KAMI unterbrochen. Neben den abwechselnden Sichten werden die Kapitel auch durch passenden Militärakten abgetrennt, welche den Leser immer zu dem genau richtigen Zeitpunkt mit den genau richtigen Informationen versorgt haben.
Die Charaktere sind so liebevoll, detailliert, tiefgründig, authentisch und individuell gestaltet. Man schließt sie sofort alle in sein Herz. Da haben wir die Mitbewohner und Kommilitonen Luke und Flover. Während Flover nur alibimäßig an der Akademie studiert und eigentlich für eine militärische Geheimeinheit Mojas, die sich unerkannt in der Bevölkerung bewegen, bekämpft, hat auch Luke einen ganz bestimmten Grund an der Akademie zu studieren – sein großes Geheimnis – aber das müsst ihr beim Lesen schon schön selber herausfinden. Dann ist da noch Okijen, ein Cyborg und trotz seines jungen Alters gefeierter Supersoldat, der eigentlich inzwischen im Ruhestand ist und sich nichts sehnlicher wünsch als nie wieder gegen Mojas kämpfen zu müssen. Und zu guter Letzt noch Andra. Sie ist eine Yuna, ein Stamm von Menschen, die abgeschieden in der Wüste leben. In ihrem Dorf ist sie die letzte ausgebildete Kämpferin und als ihr Dorf von den Mojas angegriffen wird, muss sie schwerwiegende Verluste verkraften. Durch diese Umstände wird sie neben Okijens Mitbewohnerin auch zu seiner Begleiterin in seiner Mission.
Auch die neben diesen vier Hauptprotagonisten eingeführten Nebencharaktere konnten mich mit ihrer Individualität und Authentizität von sich überzeugen, auch wenn ich da nicht alle in mein Herz geschlossen habe.
Das Worldbuilding zu Neon Birds hat mich persönlich einfach umgehauen. Zu einem gibt es die friedliche, grüne und nahezu vegane Welt, aber gleichzeitig herrscht eine militärische Diktatur. Die ungewisse Situation bezüglich KAMI sorgt dazu noch, dass alles irgendwie düster und fast hoffnungslos erscheint – die erwartete und unumgängliche Katastrophe spürt man in jeder Zeile des Buches.
Wieso habe ich trotzdem einen halben Stern abgezogen? Es gibt einfach Fragen, die für mich noch zu ungeklärt sind. Auch wenn es sich bei Neon Birds um den ersten Teil einer Trilogie handelt, hätte ich mich persönlich sehr gefreut, wenn auf ein paar Kleinigkeiten noch mehr eingegangen wäre. Zum Beispiel wird die Tatsache, dass Okijen ein Cyborg ist, einfach festgestellt und man erfährt als Leser meiner Meinung nach ein wenig zu wenig wie das bei ihm alles funktionier, wie er fühlt, wie er Emotionen empfindet, wie er Schmerzen empfindet. Der Kalte Krieg, welcher um das Jahr 2060 stattgefunden haben muss und die Grundlage für die neue Gesellschaft und den neu gegründeten Weltrat, aber auch für die Entstehung von KAMI verantwortlich ist, kommt mir auch ein wenig zu kurz. Man wird als Leser sofort in die Geschehnissen der Geschichte geschmissen, was ich als sehr positiv wahrgenommen habe, aber mit einigen Hintergrundinformationen wird man ein wenig alleine gelassen. Der Handlungsstrang von der individuellen Geschichte um Andra war mit vergleichsweise ein wenig zu schwach, aber hier gibt es ja noch Potential für die beiden Folgebände.
Nachdem ich mich Neon Birds zerstört zurückgelassen hat, kann ich nur geheilt werden, wenn ich die Geschichten der beiden Fortsetzungen – Cyber Trips und Beta Hearts – ganz schnell inhalieren kann. Wer dieses Buch anfängt, wird sich schnell mit dem Virus von Begeisterung und Spannung infizieren lassen und dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen können und wollen. Für mich persönlich ein Jahreshighlight! - Dan Brown
Meteor
(1.806)Aktuelle Rezension von: deidreeÜber so manche Seite hinweg merkte ich erst später, dass ich den Atem angehalten hatte. Dan Brown hat diesen Thriller wirklich fesselnd geschrieben. Beeindruckend und natürlich auch erschreckend fand ich die Technologien, die es ja angeblich schon geben soll. Ich will mir das eigentlich gar nicht so wirklich vorstellen.
Aber zur Geschichte zurück. Der Handlungsstrang hat eine Dynamik und eine Schnelligkeit, dass der Leser wie von einem Sog mitgenommen wird. Ob die Handlungen, Entwicklungen und Technologien realitätsnah sind, beziehungsweise gut recherchiert wurden, kann ich am Ende nicht beurteilen, dazu fehlt mir die technische Ausbildung. Allerdings ist die Geschichte relativ glaubwürdig. Ich sage bewusst relativ, da sie sich natürlich schon sehr grenzwertig gestaltet. Eine futuristisch wirkende Technologie jagt die andere.
Rachel, als Hauptfigur, war mir sehr sympathisch, auch die anderen Protagonisten fand ich gut beschrieben. Das Ende kam dann doch überraschend, aber gut erklärt. Mir waren keine Fragen offen geblieben.
Ich habe „Meteor“ sehr gerne gelesen, das Tempo war ebenso hoch wie die Spannung.
- Mary Shelley
Mary Shelley, Frankenstein. Ein Schauerroman
(607)Aktuelle Rezension von: belli4charlotteInhalt:
Der junge Schweizer Student Viktor Frankenstein ist extrem zielstrebig und wissbegierig.
Er ist regelrecht versunken in seiner eigenen Welt und experimentiert gern. Dann gelingt ihn etwas Einzigartiges: er erschafft aus einem Toten ein wie lebendes Wesen. Ein Monster. Ein Wesen, dass er sich selbst überlässt und das nichts schlimmer findet als Einsamkeit und abgestoßen zu werden. So nimmt das Drama seinen Lauf…..
Meinung:
Ich habe das Buch tatsächlich jetzt erst gelesen, da ich die Sonderedition mit dem schwarzen Ledereinband und dem silbernen Druck des anatomischen Herzens richtig gut fand. Zudem nehmen meine Kinder in der Schule das Werk gerade in Englisch durch.
„Frankenstein“ von Mary Shelley ist zudem einer der wohl mit bekanntesten englischen Schauerromanen und damit ein Klassiker der Literatur.
Erzählt wird die gesamte Handlung auf zwei Ebenen, je aus der Perspektive des Ich-Erzählers. Zu Beginn liest man in einer Rahmenhandlung die Briefe des Abenteurers Robert Walton: Er befindet sich auf dem Weg zum Nordpol und trifft dabei auf Frankenstein, welcher ihm seine Lebensgeschichte darlegt. Diese Lebensgeschichte bildet die eigentliche Handlung.
Die Story ist sehr vielschichtig, denn einerseits handelt sie vom Forschergeist, der Menschen und andererseits geht es auch um Zurückweisung und Hass auf die Menschheit. Ein extremes Spannungsfeld. So findet man gerade bei der schauerlichen Beschreibung der Naturszenen auch deutliche Charakteristik der Romantik, sodass man sich eben alles sehr detailliert vorstellen kann. Aber auch Gefühle werden stark geweckt, gerade wenn es um die Bereiche von Sozialisierung und eben Hass bzw. Isolation und Zurückweisung geht. Was den Schreibstil angeht, so muss man sich durchaus etwas dran gewöhnen und gerade bei der alten Wortwahl fällt es teils schwer einen Lesefluss zu bekommen, aber dennoch lohnt sich der Griff zu diesem Klassiker allemal. Zudem das Hauptthema immer zeitgemäß ist.
- Leo Aldan
Das Feuer der Erde
(92)Aktuelle Rezension von: Tanja96Das Feuer der Erde Klappentext:
Auf einer Expedition in die Antarktis macht die Vulkanforscherin Dr. Georgina Finley eine erschreckende Entdeckung: Erwachen unter dem Jahrtausende alten Eis hunderte Vulkane? Rund um die antarktische Platte registrieren Seismographen merkwürdige Schwingungen. Erdbeben erschüttern Neuseeland und Chile. Eine Katastrophe ungeahnten Ausmaßes kündigt sich an. Doch niemand, weder Wirtschaftsbosse noch Politiker, will Georginas Warnungen glauben. Mit einem Mal sieht sich die junge Wissenschaflerin inmitten eines weltweiten Komplotts aus Machtgier und Manipulation. Jayden Turkov, ein skrupelloser Industrieboss, der den Energiesektor ganzer Kontinente beherrscht, setzt alle Hebel in Bewegung, um sie auszuschalten. Viel Zeit bleibt Georgina nicht, um die Umweltkatastrophe und damit den Tod von Millionen Menschen zu verhindern. Sie trifft eine folgenschwere Entscheidung...
An sich ist das Buch spannend geschrieben und ich bin auch sehr leicht reingekommen. Was mich am Anfang gestört hat ist, dass zwei Situationen nicht bis zum Ende beschrieben wurden. Dann wiederum hatte sich der Autor von Kleinigkeiten wieder aufgehalten. Da hatte er dann alles bis aufs kleinste Detail beschrieben...was der Spannung nicht wirklich einen Abbruch getan hat, aber es hat gestört.
Gut fand ich auch, dass das Buch zwischendurch aus verschiedenen Perspektiven geschrieben wurde, so das man quasi überall auf der Welt dabei war als die Katastrophen anfingen. Und manche Protagonisten wurden auch mehrfach "besucht".
Die Hauptfigur und ihre Kolleginnen hat mir sehr gut gefallen, ein schönes Frauenteam was sich super ergänzt, total sympathisch ist, voll Frauenpower steckt und sich nicht unterkriegen lässt. Sie lassen sich immer wieder was einfallen wie sie aus ihren verzwickten Situationen wieder rauskommen.
Der Jayden Turkov, der Wirtschaftsboss, ist ein zwielichtiges Arschloch. Er schreckt vor nichts zurück um alles zu bekommen was er will. Weder vor Waffengewalt, Erpressung noch vor Mord.
Mein Fazit von dem Buch:
Wer mal ein etwas anderes Weltuntergangs Szenario haben möchte, kommt bei diesem Buch voll auf seine Kosten. Das Thema Klimaerwärmung und den daraus resultierenden Schaden für die Erde ist aktueller wie noch nie und wird bei dem Buch super mitgenommen. Man sollte manchmal doch auch auf die Wissenschaftler / innen hören, da sie voll in dem Thema drin sind.
Von mir eine klare Buchempfehlung!
- Sten Nadolny
Die Entdeckung der Langsamkeit
(456)Aktuelle Rezension von: Mario_Hackel"Die Entdeckung der Langsamkeit" von Sten Nadolny ist ein beeindruckender Roman, der zum Nachdenken anregt. Im Mittelpunkt der Geschichte steht der britische Entdecker John Franklin. Er hat es geschafft, sich in einer hektischen Welt zum erfolgreichen Forscher zu entwickeln, obwohl er mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte.
Nadolny zeichnet das faszinierende Porträt eines Mannes, der sich durch seine "Langsamkeit" – oft als Schwäche angesehen – zu etwas Besonderem entwickelt. Franklin begegnet seiner Zeit mit Geduld und Nachdenklichkeit. Er schafft es, sich in einem von Effizienz und Leistung geprägten Umfeld zu behaupten – und zwar gerade weil er so ruhig ist. Nadolny hat einen Schreibstil, der perfekt zur Thematik des Buches passt. Er erzählt nämlich auch sehr ruhig und detailliert, sodass man sich als Leser direkt ins 19. Jahrhundert versetzt fühlt.
Am beeindruckendsten finde ich die philosophische Ebene des Buches. Nadolny bringt einen dazu, mal über gesellschaftliche Werte wie Schnelligkeit, Effizienz und Erfolg nachzudenken. Franklin steht für die Fähigkeit, mit Bedacht vorzugehen und den Moment bewusst zu erleben – eine Eigenschaft, die oft vernachlässigt wird.
Warum also nur vier von fünf Sternen? Die Erzählweise ist gemächlich, was die Spannung manchmal etwas dämpft. Man muss sich darauf einlassen können, um das Buch vollständig genießen zu können. Doch wer sich darauf einlässt, wird mit einer inspirierenden Geschichte belohnt, die nachhallt und berührt.
Insgesamt ist "Die Entdeckung der Langsamkeit" eine poetische und tiefgründige Erzählung über das Anderssein und die Kraft der Langsamkeit – ein wertvolles Werk für alle, die Literatur mit philosophischem Tiefgang schätzen.
- Dan Simmons
Terror
(227)Aktuelle Rezension von: SunnySue"Der Tod durch Verhungern ist grausam, Goodsir. Glauben Sie mir. Ich habe ihn in London gesehen, und ich habe ihn bei Schiffbrüchigen gesehen. Doch der Tod durch Scorbut ist noch schlimmer. Es wäre besser, wenn uns dieses Wesen alle noch heute holen würde."
In seinem historischen Roman "Terror" erzählt Dan Simmons uns die Geschichte der geheimnisumwobenen und letzten Expedition des britischen Polarforschers Sir John Franklin. Im Mai 1845 machte er sich mit der "HMS Terror" und ihrem Schwesterschiff "HMS Erebus", beides Schiffe der Royal Navy, auf den Weg, um erstmals die Nordwestpassage, durch das arktische Eis in den Pazifik vollständig zu durchsegeln, diesen Weg kartografisch zu erfassen und damit den kürzesten Seeweg von Europa nach Asien zu finden. Diese Expedition endete jedoch in einer Katastrophe. Und erst 2014 - also mehr als 160 Jahre später! - wurde das Wrack der "HMS Erebus" und erst 2016 die Überreste der "HMS Terror" gefunden. Es ranken sich viele Theorien um diese Expedition und es war für mich sehr spannend dieses Buch, das eine Mischung aus Wahrheit und Fiktion ist, zu lesen.
(Aus dem Amerikanischen von Friedrich Mader.)
"Aber Crozier empfand keine Verzweiflung dieser Art. Noch nicht. Viel wichtiger für ihn in diesem Augenblick war die blaue Flamme der Entschlossenheit, die immer noch in seiner Brust brannte: Ich will leben."
Was für eine Geschichte! Sehr atmosphärisch erzählt uns Simmons über das Los der Schiffe und ihrer Männer und kreirt einen Roman, der uns erbarmungslos mit sich ins kalte Eis reißt. Der uns spürbar frieren und uns bibbernd vor dem eisigen Wind und der Bestie aus dem Eis Schutz suchen lässt. Eine Geschichte die viele Schrecken und die tiefsten Abgründe der Menschheit offenbart, uns Hunger leiden lässt und uns die unerbittliche Grausamkeit dieser entbehrungsreichen Region aufzeigt.
Eine Frage, die mich sehr beschäftigt hat, die ich aber definitiv nicht beantworten kann, ist: Würde ich in dieser Situation Menschenfleich essen?
"Wenn es eine Hölle gibt - woran ich nicht mehr zu glauben vermag, da das Leben auf dieser Erde Hölle genug für ein ganzes Universum ist -, dann muss ich in den tiefsten Kreis des Infernos geworfen werden." - Thomas Glavinic
Der Jonas-Komplex
(41)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchDie Handlung klingt ja ganz interessant. Doch mit zunehmendem Lesen der insgesamt ca. 750 Seiten fragte ich mich, ob nun endlich mal was interessantes passiert. Leider nicht. Was der Autor mit seinem Werk mitteilen will blieb mir ebenfalls bis zum Schluss ein Rätsel.
Vielleicht konnte ich einfach nur keinen Zugang zu dem Werk finden.
- Charlotte McConaghy
Zugvögel
(282)Aktuelle Rezension von: wbetty77Franny liebt Vögel und das raue Meer. Ihre Kindheit verbringt sie mit ihrer Mutter in Irland, dann verschwindet die Mutter und Franny wird zu ihrer Großmutter nach Australien geschickt. Als junge Frau lebt sie wieder in Irland, aber sie bleibt selten an einem Ort, immer wieder treibt es Franny weiter. Bis sie an der Uni, an der sie als Reinigungskraft arbeitet, Naill Lynch, Professor für Ornithologie, kennen lernt. Sie verlieben sich ineinander und heiraten. Gemeinsam versuchen sie das Aussterben der Tierarten zu stoppen. Nach einigen harten Schicksalsschlägen sucht Franny die letzten Küstenschwalben und will den Vögeln auf ihrem Weg in die Antarktis folgen. Um das zu erreichen, überredet sie den Kapitän eines Fischerbootes, den Küstenschwalben zu folgen. Diese Unternehmung wird zu einer fast ausweglosen und schwierigen Mission.
Ein Buch, das eine große Naturliebe vermittelt, aber auch die unfassbare Zerstörung beschreibt, die in der Erzählung weiter fortgeschritten ist, als in der heutigen Zeit. Es gibt in freier Wildbahn weder Fische noch Wölfe und kaum noch Vögel. Dem gegenüber steht eine starke Hauptfigur, die mit ihren eigenen Dämonen zu kämpfen hat. Die Geschichte erzählt sich in unterschiedlichen Zeitsträngen. Im Hier und Jetzt versucht Franny mit Hilfe einer Fischkutter Crew den wenigen verbliebenen Küstenschwalben über den Atlantik zu folgen. In Rückblicken lernen wir Franny besser kennen. Wir erfahren stückchenweise etwas über ihre Eltern, über ihr Heranwachsen bis hin zu dem Moment, als sie ihren Mann Naill kennenlernt. Welche Schatten auf Frannys Seele liegen, löst sich erst ganz allmählich auf.
Es ist ein mitreißendes und trauriges Buch, das seine Leser am Ende mit Hoffnung entlässt.
- Félix J. Palma
Die Landkarte des Himmels
(91)Aktuelle Rezension von: Wolf1988An einem Abend trifft sich H.G. Wells mit dem Autoren der unerlaubt einen zweiten Teil zu seinem Bestseller "Der Krieg der Welten" geschrieben hat. Eigentlich auf Streit eingestellt merkt Wells immer mehr das sie auf einer Wellenlänge sind. Nach einiger Zeit und ein paar Bieren zuviel erzählt Ihm der Autor das im Museums Keller in der Stadt der Leichnam eines Außerirdischen versteckt sei. Beide machen sich zum Museum auf und schleichen sich in den Keller. Ab da nimmt die Geschichte Ihren Lauf. Es startet mit einem Rückblick auf eine Südpol Expedition die eine gar Grausame Entdeckung macht. Zurück in der Gegenwart muss H.G. Wells miterleben wie sein Roman zur Wirklichkeit wird. Eine Abenteuerliche Odyssee durch London beginnt.
Wieder arbeitet der Autor mit wunderschönen Sätzen. Auch sein toller Humor ist geblieben und er selbst als Autor springt manchmal mitten in die Geschichte herein, so das eine Atmosphäre wie bei "Die Fabelhafte Welt der Amelie" entsteht. Dieses Buch konnte ich nur schwer weglegen, auch wenn er leider meiner Meinung nicht an den ersten Band ran gekommen ist. Ab und an hat der Autor einiges ziemlich in die Länge gezogen. Im Grunde macht mir das bei Büchern nicht so viel aus, aber er hat sich dabei oft im Kreise gedreht, was sehr Anstrengend sein konnte. Dennoch ein fabelhaftes Meisterwerk. - Derek Meister
GhostHunter
(73)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderMerkwürdige Dinge gehen vor sich. Lichter die tödlich sind treiben ihr Unwesen. Ein Großvater bleibt verschwunden und überall auf der Welt berichten Menschen von einem tödlichen Licht und merkwürdigen Vorkomnissen. Eine Gruppe Jugendlicher die überall auf der Welt leben schließen sich zusammen und fangen an zu ermitteln. Spannend, geheimnisvoll und mit vielen Überraschungen.
- Michael Wigge
Ohne Geld bis ans Ende der Welt
(35)Aktuelle Rezension von: MeinNameistMenschWer träumt nicht irgendwann einmal davon den Alltag zu verlassen und sich auf zu machen dsie eigenen Träume zu leben? Die eigenen Ängste hinter sich zu lassen und einfach los zu gehen?
Genau dies tut der Autor dieses Buches Michael Wigge, indem er sich entscheidet von Deutschland aus zum Südpol zu reisen ohne dabei einen einzigen Cent in der Tasche zu haben? Wird es ihm gelingen und wird er Wege finden seinen Traum in die Tat umzusetzen?
Michael Wigge lässt die Leser_innen teilhaben an seiner Reise von Berlin über Antwerpen, Kanada, die USA, Costa Rica, Panama, Kolumbien, Peru, Bolivien, Chile bis zur Antarktis, aber vor allem - was für mich noch wichtiger ist - an seinen Erfahrungen mit den Menschen, denen er begegnet und seinen eigenen Entwicklungsprozessen.
Eine solche Reise wie er sie bestritten hat mag nicht für jede_n etwas sein, der Mut und das Vertrauen in das Leben, was vom Buch vermittelt wird, sind es aber allemal und ich wünsche jeder_m, den eigenen Träume zum Leben zu verhelfen.
- Thomas Thiemeyer
Magma
(148)Aktuelle Rezension von: lesenbirgitEs fängt schon spannend an am Anfang. Die Spannung steigert sich dann im Laufe des Hörbuches. Es wird sehr gut vorgelesen. Ich hatte vor Jahren das Buch schon gelesen. Es war mein erstes von Thiemeyer. Seitdem bin ich ein großer Fan von ihm. Ich finde, seine Hörbücher kann ich mir gut anhören. Selten habe ich ein Buch so verschlungen, wie dieses. Es ist ein eher schnelles Buch. Sehr spannend und sehr fesselnd. 'Für jeden Fan zu empfehlen.
Nach und nach wurde mir klar, daß sich die einzelnen Personen eigentlich nur mit einem einzigen Phänomen beschäftigen. Den mysteriösen Kugeln. So finden die Personen zusammen und die Handlung dreht sich um die eigentliche Hauptperson: Ella Jordan.
Abschluss:
Ein sehr interessantes Hörbuch, das mich total gefesselt und mitfiebern ließ. - Douglas Preston
Ice Ship
(149)Aktuelle Rezension von: Igelmanu66»Die Wahrheit ist, dass wir so gut wie nichts über den Meteoriten wissen. … Die wenigen Daten, die wir über seine elektromagnetischen Kräfte und sein Gravitationsfeld haben, scheinen widersprüchlich zu sein. Sie können einfach nicht stimmen, das ist physikalisch unmöglich.«
»Ist er gefährlich?«
»Es gibt keinen Grund, das anzunehmen. Allerdings auch keinen, es auszuschließen.«Sam McFarlane, Experte für planetarische Geologie, erhält von einem exzentrischen Millionär den Auftrag seines Lebens: Auf einer einsamen Insel vor der Südspitze Südamerikas wurde ein riesiger Meteorit entdeckt, größer als jeder andere, der je gefunden und geborgen wurde. Gemeinsam mit einem Team ausgesuchter Wissenschaftler und Techniker macht sich Sam auf den Weg. Sie haben sorgsam geplant, schließlich stehen sie vor einer extrem schwierigen und gefährlichen Mission, da der Meteorit extrem schwer ist und sie zudem hinter dem Rücken der chilenischen Behörden arbeiten müssen, doch die Reise auf einem speziell ausgerüsteten Tanker wird für sie zu einem wahren Horrortrip werden…
Obwohl ich die Thematik des Buchs faszinierend fand, brauchte ich ein Weilchen, um richtig in die Story hereinzukommen. Dann packte es mich aber und der Überlebenskampf des Teams nahm mich gefangen. Wie so oft bei den beiden Autoren gibt es hier häufig wissenschaftliche bzw. wissenschaftlich anmutende Ausführungen. Die Untersuchungsergebnisse des Meteoriten sind mehr als rätselhaft und die Techniker im Team stehen vor enormen Herausforderungen. Staunend verfolgte ich, was die sich immer wieder einfallen ließen und wie sie Rückschlägen begegneten. Natürlich vermisste ich als großer Pendergast-Fan meinen Lieblingsagenten, aber auch mit diesem Buch konnten mich die Autoren begeistern.
Fazit: Eisige Kälte, Naturgewalten, menschliche Abgründe und ein mysteriöser Fund – das war spannend!
- Felix A. Münter
Arcadia
(44)Aktuelle Rezension von: Emmas_BookhouseArcadia – Felix A. Münter
Verlag: Mantikore
Taschenbuch: 12,95 €
Ebook: 9,99 €
ISBN: 978-3-939212-85-0
Erscheinungsdatum: 26. März 2015
Genre: Fantasy / Science Fiction
Seiten: 340
Inhalt:
Verborgen im ewigen Eis hat es überlebt…
Gelockt vom großen Geld und der Aussicht auf die sprichwörtliche Story seines Lebens schließt sich der Journalist Nigel White der Antarktisexpedition des Milliardärs Bailey an, der im ewigen Eis den größten Meteoriten gefunden haben will, den es auf der Erde gibt. Schnell wird deutlich, dass es bei der Expedition nicht um Wissenschaft allein geht, sondern Bailey sich mit der Entdeckung ohne Rücksicht auf Verluste einen Platz in den Geschichtsbüchern sichern will.
Als die Gruppe das Mutterschiff Arcadia erreicht beginnt die Expedition aus dem Ruder zu laufen. Etwas Schreckliches hat die Besatzung befallen und es breitet sich rasend schnell aus. Das Vorhaben wird zu einem Horrortrip, auf das Nigel nichts in der Welt hätte vorbereiten können…
Mein Fazit:
Zum Cover:
Hier finde ich das Cover wieder so interessant, dass es für mich ein Grund war das Buch lesen zu wollen. Vor allem auch dass es überwiegend in Blau gehalten ist, finde ich persönlich klasse. Ich liebe ja Blau. Es passt auch sehr gut zur Geschichte.
Zum Buch:
White ist bereit für sie Story seines Lebens auf Expedition zu gehen, was allerdings schon problematisch anfängt. Er ist Seekrank und das wirklich übel, aber nach 5 Tagen scheint es ihm langsam besser zu gehen. Was tut man nicht alles für Geld? Da kann man auch mal in die Antarktis fahren, vor allem wenn man von einem Milliardär den Auftrag bekommt.
Doch mit dem was dort geschieht, hat er wohl nicht gerechnet, ich denke sonst hätte er den Auftrag abgelehnt.
Hier haben wir einen besonderen Thriller, der ein wenig an die alten Filme erinnert. Ich hatte sehr viel Spaß am Lesen, gerade weil die Geschichte so ist wie sie ist.
Der Schreibstil ist spannend und flüssig und erzählt wird die Geschichte aus der Ich Perspektive. White ist zynisch und ironisch, was hier leider im Laufe der Zeit unter geht. Schade eigentlich denn das fand ich sehr erfrischend. Leider ist man viel zu schnell durch mit dem Buch. Ich hätte gern länger gelesen, aber so ist das ja immer mit guten Büchern.
Die Charaktere die hier aufeinander treffen, können unterschiedlicher nicht sein. Den Journalisten der sich mehr schlecht als recht über Wasser hält, Bailey ein reicher Mann der zu Größenwahn tendiert und ein Russe. Alle drei gut gewählt und sehr schön erzählt.
Die Kapitellänge ist gut, hier sind die Kapitel nicht zu lang und nicht zu kurz, für mich genau richtig. Wer mich kennt weiß ich mag keine langen Kapitel, da habe ich immer das Gefühl ich komme nicht vorwärts.
Kommen wir nun zu dem Punkt weshalb ich einen Stern abziehen muss oder will. Das Ende. Es ist mir zu schnell und plötzlich da. Hier hätte ich mir doch etwas anderes gewünscht. Die ganze Zeit wird ums überleben gekämpft und Schwups ist das ende da. So als ob man nun schnell zum Ende kommen müsste.das fand ich schade.
Wem das nicht sonderlich stört, dem kann ich das Buch nur empfehlen.
Ich gebe hier 4 von 5 Sternen und bedanke mich beim Mantikore Verlag für das wirklich gut e Buch - Stefan Nink
Donnerstags im Fetten Hecht
(93)Aktuelle Rezension von: BuchgespenstEine 50 Millionen-Erbschaft steht Schatten ins Haus, doch zuvor muss er die 6 Miterben auftreiben, sonst haben sich die goldenen Aussichten erledigt. Da Schatten selbst allerdings unter extremem Übergewicht leidet, eine Bakterienphobie hat und grundsätzlich wenig gewillt ist das Haus zu verlassen, spannt er kurzerhand seinen Kumpel Siebeneisen ein. Der wird auf eine aberwitzige Weltreise geschickt, mit minimalem Budget. Auf seiner Suche nach den Miterben muss er sich unter anderem einem Lämmergeierangriff stellen, Geister jagen und eine gruselige Rentnerkreuzfahrt überleben.
Ein Buch von dem ich mir witzige Lesestunden und schöne Unterhaltung versprochen habe. Leider hat es meinen Geschmack nicht getroffen.
Der Schreibstil ist sehr gut, die Geschichte rund und die Charaktere schön gestaltet. Die Länder sind mit ihren Eigenheiten lebendig geschildert, mal witzig, mal sachlich, mal ein bisschen mit Klischee verrührt. Die aberwitzigen Situationen sind durchaus intelligent gestaltet und schön eingebaut.
Und doch hat das Buch mich aus irgendeinem Grund nicht fesseln können. Die Charaktere blieben mir leider fremd und die Geschichte konnte mich nicht für sich gewinnen. Sehr schade, dass dieses durchaus gute Buch meinen Geschmack nicht treffen konnte.
- Katarina Mazetti
Mein Leben als Pinguin
(79)Aktuelle Rezension von: Linda-OddDas Buch habe ich als Leseexemplar bekommen und kam über 10 Jahre später endlich dazu es auszupacken.
Es war interessant, mal etwas von einer schwedischen Autorin zu lesen. Insbesondere die Antarktis gibt ja bereits einen eher seltenen Standort für Geschichten.
Der Aufbau und die Charaktere gefielen mir gut. Allerdings war ich mir zum Ende nicht sicher was der Punkt dieses Buches war. Es wurden sehr viele Mordgelüste aufgeführt aber nichts passiert wirklich?
- Jens Schumacher
Deep - Gefahr aus der Tiefe
(47)Aktuelle Rezension von: annluVor der Küste Javas wird von Schatzsuchern ein gesunkenes U-Boot aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Hinter den Bullaugen erscheinen Formen, die an Gesichter erinnern – doch wie kann das sein, nach all den Jahrzehnten? Als Henry Wilkins, der seinen Vater Donald auf eine Forschungsreise nach Java begleitet, davon erfährt, will er mehr darüber wissen. Auch die Neugier von Donald ist geweckt. Er vermutet, dass ein Zusammenhang besteht zwischen dem U-Boot und den jahrmillionen alten Schriftzeichen, die er gerade erforscht.
Bei diesem Buch handelt es sich um einen science-fiction Roman, der immer mal wieder an einen Abenteuerroman für Jugendliche erinnert. Das Buch ist der zweite Teil einer Reihe. Was im Vorgängerband passiert, bekommt man hier in einer Kurzfassung im Laufe der Geschichte präsentiert. Dabei sollte man sich nicht davon abschrecken lassen, dass Außerirdische hier nicht unkonkrete Präsenzen sind, sondern explizit vorkommen und ihnen auch eine Form gegeben wird. Da das Ganze in der Schnellzusammenfassung des ersten Bandes – und einem Rückblick von Vater und Sohn auf die Geschehnisse – passiert, war ich im ersten Moment davon überrascht, wie schnell hier die Existenz von die Menschheit-bedrohenden Aliens abgehandelt werden. Vielleicht muss man den Vorgänger gelesen haben, um das Ganze nicht so sehr „aus-dem-Nichts-heraus-kommend“ zu empfinden. Neben den Erzählungen ihrer bisherigen Abenteuer sind die Begegnungen mit Außerirdischen und die Bedrohung für Henrys Team – aber auch die ganze Menschheit – hier nämlich subtiler gehalten und damit mehr nach meinem Geschmack.
Die Geschichte verfolgt sowohl Henry als auch seinen Vater. So bekommt der Leser erst einmal eine Tempelanlage präsentiert, die so gar nichts mit dem gesunkenen U-Boot zu tun zu haben scheint. Dort untersucht Donald gegenwärtig alte Inschriften. Erst langsam kommt Henry dem U-Boot auf die Spur. Dabei lernt er eine neue Freundin kennen, die zusammen mit einem alten Freund seines Vaters von da an mit von der Partie sind. In großen Teilen erinnert der Roman hier an Abenteuergeschichten für junge Leser.
Alles in allem hat mir die Geschichte gut gefallen. Mich haben zwar die Aliens kurz etwas aus der Bahn geworfen (im Klappentext werden sie nicht erwähnt und bei Gefahr aus der Tiefe hätte ich eher an Seeungeheuer gedacht). Aber ich konnte mich mit dem Gedanken an sie anfreunden und die Geschichte daraufhin wieder genießen.
Fazit: Ein Abenteuer-science-fiction-Roman, der zwischen langsamen und actionreichen Szenen wechselt und den ich gerne gelesen habe.
- Raoul Schrott
Tristan da Cunha Oder die Hälfte der Erde
(13)Aktuelle Rezension von: GlanzAurynsEigentlich ist dies nicht "nur" ein Roman, sondern es sind vier spannende Geschichten, die sich alle um einen Mittelpunkt gestalten, der unmöglicher nicht sein könnte, genau jene Insel die am weitesten von jedem Festland entfernt ist. Die Art wie diese Geschichten in einander verflochten sind, war für mich zwar am Anfang gewöhnungsbedürftig, doch die Spannung, die der Autor so geschickt von der ersten Seite aufbaut, hilft schnell darüber hinweg und man möchte das Buch nicht mehr aus den Fingern legen. - Luisa Hartmann
Kleiner Pinguin ganz groß
(17)Aktuelle Rezension von: Sterntaler1512Klapptext: Einmal ein Held sein! Davon träumt der kleine Pinguin Philip, den alle nur Phips nennen. Stattdessen ärgert ihn seine große Schwester. Und vor Tscharlie und seiner Bande hat er einfach nur Angst.
Aber dann entdecken er und seine Freunde ganz in der Nähe der Pinguinkolonie ein neues Menschenlager. Schnell bemerken Philip, Chris und Wendy, dass diese Leute nichts Gutes vorhaben: Die Antarktis ist in Gefahr! Die Tierkinder fühlen sich hilflos. Philipp zögert … Sollen sie sich wirklich mit ihren schlimmsten Feinden verbünden, um die Kolonie zu schützen?Cover: Das Cover ist total witzig. Ich musste sofort schmunzeln. Direkt war mein Interesse geweckt. Der Titel lässt auch eine spannende Geschichte vermuten. Es ist wirklich ansprechend und ausdrucksstark.
Illustrationen: Es gibt vereinzelne, meinst kleinere Zeichnungen, die sehr schön sind und mir auch sehr gut gefallen haben. Sie lockern die Geschichte gut auf. Im Teil über den Lebensraum der Antarktis sind die Zeichnungen größer und wirklich toll gestaltet.
Schreibstil: Die Geschichte ist fließend und leicht verständlich. Sie eignet sich auch super zum vorlesen. Sie ist spannend und altersgerecht geschrieben.
Meinung: Ich kann dieses Buch jeden nur ans Herz legen. Es ist nicht nur eine wirklich spannende Geschichte über Freundschaft und Zusammenhalt, sondern bietet auch viele Informationen über die Arktis. Diesen Teil fand ich echt toll.
Fazit: Ich empfehle das Buch "Kleiner Pinguin ganz groß" von Luisa Hartmann gerne weiter und vergebe hier 5 Sterne.
- Lincoln Child
Nullpunkt
(63)Aktuelle Rezension von: ScriptumFelicisZusammenfassung/Klappentext:
Ein Team von Klimaforschern untersucht in der Nähe der verlassenen Militärstation Fear Base in Alaska einen Berg, der für die Tunit seit Urzeiten heilig ist. Als ein riesiges Stück des Gletschers abbricht, wird eine Höhle freigelegt – und darin wird eine im Eis eingeschlossene Kreatur mit stechend gelben Augen gefunden.
Dieser spektakuläre Fund lockt ein ehrgeiziges Dokumentarfilm-Team an, das die Kreatur vor laufenden Kameras auftauen will. Trotz der Warnungen eines Tunit-Schamanen wird das Wesen aus dem Eis geborgen und in die Militärstation gebracht. Doch über Nacht verschwindet es spurlos aus dem Kühlcontainer – und kurz darauf wird das erste Opfer gefunden. Oder vielmehr das, was von ihm übrig geblieben ist …
Meinung:
Lincoln Child kombiniert klassisches Abenteuer mit wissenschaftlichen und übernatürlichen Elementen – eine Mischung, die ungemein spannend ist und mich sofort begeistert hat.
Der Autor entführt den Leser in die eisige Einöde Alaskas und erschafft mit seinen eindrucksvollen Beschreibungen eine atmosphärische, lebensfeindliche Kulisse. Die Isolation der Fear Base trägt zur Spannung bei und verstärkt das Gefühl der Bedrohung – nicht nur durch die Natur, sondern auch durch die Sensationslust der Menschen. Die Handlung entwickelt sich von einem faszinierenden wissenschaftlichen Mysterium zu einem unerbittlichen Überlebenskampf. Die Spannung steigt kontinuierlich an, bis sie gegen Ende kaum noch auszuhalten ist. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht!
Die unbekannte Kreatur mit ihren unheimlichen gelben Augen verstärkt die düstere und bedrohliche Atmosphäre zusätzlich und sorgt für einige unvergessliche, geradezu haarsträubende Momente. Die Umsetzung ist wirklich großartig gelungen.
Das Buch bietet eine breite Palette an unterschiedlichen Figuren. Die unterschiedlichen Motivationen (Wissenschaft, Profitgier und Sensationslust) sorgen ebenfalls für Spannungen und treiben die Handlung zusätzlich voran. Jeremy Logan, ein Enigmatologe mit einer außergewöhnlichen Fähigkeit, unerklärliche Phänomene zu analysieren, ist ein ausserordentlich faszinierender Protagonist. Leider bleiben viele Nebenfiguren eher blass und klischeehaft. Der Regisseur und die Moderatorin wirken besonders stark überzeichnet. Hier hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht.
Fazit:
„Nullpunkt“ ist ein packender Pageturner mit einer fesselnden Mischung aus Wissenschaft, Mystery und Thriller. Lincoln Child versteht es meisterhaft, diese Elemente zu einer spannenden Geschichte zu verweben. Wer eine beklemmende Atmosphäre, unheimliche Entdeckungen und einen Hauch Übernatürliches mag, wird hier bestens unterhalten.
Sternewertung:
4.5 Sterne