Bücher mit dem Tag "anthologi"

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20 Bücher

  1. Cover des Buches Der letzte Wunsch (ISBN: 9783423262644)
    Andrzej Sapkowski

    Der letzte Wunsch

     (794)
    Aktuelle Rezension von: RattusExlibricus

    Kategorie: Action | Heldengeschichte | Abenteuer | Fantasy | Prequel | Kurzgeschichten

    [Fund aus dem öffentlichen Bücherregal, 1x gelesen]

    Worum dreht sich die Handlung?: Geralt von Riva, der "Hexer", ist kein normaler Mensch. Durch schmerzhafte Prozeduren schon als Kind zahlreichen Mutationen unterworfen und der Gesellschaft entrissen, fristet er sein Dasein mit dem Auftrag, die Bevölkerung vor Monstern wie Vampiren, Kikimoras und Werwölfen zu beschützen. Dabei zieht er rastlos von Ort zu Ort um seine Dienste anzubieten, erhält seriöse und fragwürdige Aufträge und erhält dabei oft interessante bis fragwürdige Einblicke in das Leben von Adligen und Dorfbewohnern. Immer wieder muss er hinter die Kulisse blicken, um die wahren Gegebenheiten zu durchschauen. Seine Arbeit ist kein einfacher und kein ungefährlicher Beruf und seit Jahren mehren sich bei ihm die Zweifel und die Grenzen zwischen Menschen und Ungeheuern verschwimmen immer wieder... In dieser Kurzgeschichtensammlung begleiten wir den Hexer ein Stück seines Weges, treffen Ungeheuer in monströser und menschlicher Gestalt und tauchen dabei auch tiefer in seine Gedankengänge ein.

    Große Themen im Hintergrund:  Moral und Scheinheiligkeit, Menschlichkeit und Sehnsüchte

    Persönliche Notiz: Das Buch war ein Bücherregalfund, ich wusste am Anfang weder, dass es ein Prequel ist, noch, dass es eine Serienadaptation gibt, die anscheinend ziemlich bekannt ist, ich bin also sehr naiv an das Buch herangegangen. Mein Anspruch war grundsätzlich, nach der Lektüre einer Reihe "schwererer" Geschichten mal wieder etwas unterhaltsames mit ein bisschen weniger Anspruch und viel Spannung zu lesen. Da ich keine häufige Fantasyleserin bin, schien das Buch gut geeignet, ein bisschen frischen Wind in meine Leseerfahrung zu bringen. In Teilen hat das alles gut geklappt, auch wenn die zweite Hälfte des Buches sich leider etwas mehr gezogen hat als die erste.

    Teilbewertung (Legende *= hat mich nicht überzeugt, **= ausbaufähig, ***=solide/gut zu lesen, ****= sehr gut/klare Empfehlung, *****= exzellent/schwer zu erreichen):


    1. Handlung ***

    Die Kurzgeschichten sind - vor allem am Anfang - abwechslungsreich und durchaus spannend. Vor allem das Einführen in eine neue Welt (mittelalterbasierte Fantasywelt mit Magie und mehr Wesensformen) ohne viel extra zu erklären - ein zweischneidiges Schwert - hat hier ganz gut funktioniert und Spannung generiert. Obwohl die einzelnen Geschichten oft nach einem ähnlichen Schema abzulaufen scheinen, sind sie doch alle unterschiedlich, legen ihren eigenen Akzent und kreieren ihren eigenen Spannungsbogen.  Insgesamt muss jedoch leider gesagt werden, dass sich sowohl der Reiz des Neuen als auch der Spannungsaufbau der einzelnen Geschichten nach hinten hin etwas verläuft. Hier wäre vielleicht mehr Potential gewesen, ich hätte gern noch mehr über die Welt und die vielfältigen Kreaturen erfahren. Nach hinten wird mehr Wert auf den Ausbau von Charakteren und Vergangenheiten gelegt - was vielleicht der Hauptreihe gut zu passe kommt, dem Einzelbuch aber nicht immer. Schön fand ich die zahlreichen Anspielungen auf europäische Märchenmotive, die stark verfremdet gut ins Setting integriert wurden - für mich jedes Mal eine spannende Erfahrung. Leider waren auch diese Integrationen in der zweiten Hälfte nicht mehr so prominent vertreten.

    1. Aufbau **°

    Die eigentlichen Kurzgeschichten sind großteils Rückblenden, die immer mit Kapiteln abgewechselt werden, in denen der Hexer sich im Heiligtum der Melitele (einer Acker- und Fruchtbarkeitsgöttin) aufhält, um sich von einem Kampf mit einem Ungeheuer zu erholen. Dabei ist die zeitliche Reihenfolge der "Abenteuerkapitel" nicht chronologisch, die Erzählung wird immer durch ein Gespräch oder eine Erinnerung während des Aufenthalts im Heiligtum ausgelöst. Außerdem fügen sich diese Kapitel später in den chronologischen Verlauf der Geschichte im Heiligtum ein. Auf diesen Erzählstil muss man sich einlassen, ich fand es okay, obwohl es manchmal etwas chaotisch war. Die "Heiligtumkapitel" sollen größtenteils dazu dienen, den Hexer etwas besser kennenzulernen, aber manchmal passierte da auch nicht so viel, so dass der Aufbau manchmal etwas gezwungen wirkte, vor allem nach hinten hin, als die Geschichten länger wurden und zur besseren Übersicht wiederum in Unterkapitel unterteilt wurden, um nicht mit dem bisherigen Schema zu brechen. Vielleicht wäre etwas weniger Striktheit hier entspannter gewesen.

    1. Charakterzeichnung ***°

    Es wurde Wert darauf gelegt, den Charakteren eigene Denkweisen, Charakterzüge und Eigenheiten zu verleihen, ohne Furcht vor unbequemen Ecken und Kanten. Der innere Konflikt des Hexers wurde glaubhaft und nachvollziehbar ausgearbeitet. Die Charaktere waren nicht alle immer realistisch, haben aber gut ihren Teil zur Geschichte beigetragen. Außerdem hatte man auch bei Nebencharakteren nicht das Gefühl, auf Klone oder heftige Schablonen zu treffen. Besonders gut wurde auch auf die Gefühlswelt von vermeintlichen Monstern und anderen Ausgestoßenen eingegangen. Manchmal wirkte die oft indirekte Charakterisierung ein klein wenig ungeschickt, aber im Großen und Ganzen konnte das Buch in diesem Punkt überzeugen.


    1. Sprache und Stil **°

    Die Sprache war großteils flüssig und greifbar zu lesen. Auf eine gute Integration der Sprache ins Setting wurde viel Wert gelegt. Das hat es einfach gemacht, sich auf die Welt einzulassen. Neue Begriffe die Welt, Kreaturen oder Gesellschaftsstruktur betreffend  wurden nicht groß erklärt, man durfte selbst herausfinden, was sich dahinter verbirgt - das fand ich sehr gut! Weniger gut war jedoch, dass auch für Vorgeschichten der Personen kaum direkte Erklärungen erfolgten, was dazu führte, dass diese in Dialogen in einer manchmal leider unauthentischen/hölzernen Art zu Tage kommen mussten. Generell waren manche Dialoge und innere Monologe, gerade in "Erklärkapiteln" nicht unbedingt authentisch zu lesen. Des weiteren wurden Gewaltbeschreibungen gerne, häufig und beiläufig eingestreut, nicht nur in Kampfszenen (derer es auch sehr viele gab). Das muss man mögen, meins ist es nicht unbedingt. Was mich am meisten gestört hat, war die ständige erotisch aufgeladene Stimmung der Geschichten, ständig fielen obszöne Nebenbemerkungen, ausführliche Beschreibungen von weiblichen Körpern oder einfach eine unnötige hintergründige sexuelle Spannung auch an unangebrachten Stellen. Als das Buch gleich im ersten Kapitel mit einer leicht pornösen Szene losging, hätte ich es ehrlich gesagt fast gleich schon wieder weggelegt, das war in meinen Augen unnötig.

    1. Zielgruppe(n)

    Mit Sicherheit etwas für Liebhaber ähnlicher Fantasywerke aber auch geeignet für Gelegenheitsfantasyleser. Das Buch ist in sich abgeschlossen auch wenn die Reihe weitergeht, wenn man also nur hereinschnuppern möchte, ist es gut geeignet (ich werde die Hauptreihe tatsächlich nicht lesen) Leser*innen sollten kein allzu großes Problem mit Gewaltbeschreibungen haben und auch die stark sexualisierten Teile mögen oder zumindest akzeptieren können. Obwohl hin und wieder philosophiert wird ist das Ganze doch eher der leichteren Lektüre zuzuordnen - es geht mehr um Action und Spannung, Nachdenklichkeit dient hauptsächlich der Charakterausschmückung und man läuft nicht gerade Gefahr von gewichtigen Gedanken erschlagen zu werden.


    1. Fazit ***

    Der erste Teil des Buches (die kürzeren Geschichten) haben mir sehr gut gefallen. Die Art, wie der Leser/die Leserin die neue Welt kennenlernt und die Weltkonzeption generell ist sehr interessant. Die Geschichten bauen mal mehr, mal weniger Spannung auf und gehen spielerisch-interessant mit Märchenmotiven um. Der Aufbau ist etwas verwickelt, aber in sich und stilistisch logisch, teils aber etwas gezwungen. Auch der Stil schwankt zwischen mitreißend und etwas hölzern, v.a. in Dialogen. Der Sogfaktor am Anfang hat auf jeden Fall gut funktioniert und die einzelnen Geschichten waren viel weniger redundant, als man das dem Konzept gemäß befürchten könnte. Die Charakterzeichnung wurde ernst genommen und kein Charakter ist lieblos behandelt. Innere Konflikte der Hauptperson inklusive gewisser moralisch-philosophischer Exkurse sind inkludiert. Die Sprache ist der Welt angemessen und unterstützt die Geschichten authentisch. Es gibt (nicht ganz so mein Fall) viele Gewaltbeschreibungen und eine Menge sexualisierte Beschreibungen und Szenen, sogar schon gleich im ersten Kapitel. Das hätte ich jetzt nicht gebraucht.



  2. Cover des Buches Hinter Dornenhecken und Zauberspiegeln (ISBN: 9783959911818)
    Christian Handel

    Hinter Dornenhecken und Zauberspiegeln

     (158)
    Aktuelle Rezension von: Buch_Eule


    Vom Drachenmond Verlag sind inzwischen einige wunderschöne Märchen-Anthologien erschienen. Wie auch dieses Buch. Ich habe es mir für mein Kindle gekauft, da die Kurzgeschichten sich gut dafür eignen sie in der Pause zu lesen. Die Illustrationen in den Prints lohnen sich allerdings ebenfalls sehr, was ich bei anderen Anthologien des Verlages feststellen musste.

    Da jede Geschichte von einem anderen Autor stammt, unterscheiden sie sich in Stimmung wie auch im Schreibstil. Einige sorgen für Gänsehaut, andere stimmen einen Traurig und wieder andere lassen einem das Herz vor Rührung zergehen. Es gab Geschichten die mir nicht ganz so gut gefallen haben wie andere, doch alle ließen sich flüssig lesen. Bei keiner konnte ich sagen, dass sie mir gar nicht gefallen hat. Sie alle waren wunderschön geschrieben, auch wenn einige mich mehr bewegten und rührten als andere.

    Obgleich es sich bei dem Buch um eine Märchensammlung handelt ist es keines für kleine Kinder, sondern eher für Jugendliche und Erwachsene. Überwiegend spielen die Märchen in den gewohnten fantastischen Welten, eines von ihnen spielt in der Moderne, doch obwohl es von der Umgebung her nicht zu den anderen passt, entpuppt es sich nicht als Störfaktor, sondern als Juwel, welches die Geschichte abrundet.

    Da die Geschichten so unterschiedlich sind, wird sich für jeden der Märchen gegenüber offen ist etwas passendes finden lassen. Perfekt ist es natürlich für die unter uns die in einem Buch keinen bestimmten Ton erwarten und Beispielsweise gerne von einer Romanze in einen Thriller stolpern. 😉
    Ich kann dieses Buch daher nur empfehlen

  3. Cover des Buches #herzleer (ISBN: 9783789104954)
    Jennifer Benkau

    #herzleer

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Biblionatio

    Das Cover:

    Das Cover ist sehr schlicht gehalten. Man erkennt am oberen Rand die Autorennamen. In der Mitte ist ein halbes Herz zu erkennen, welches anscheinend vor einer Regenwolke ist. Anscheinend regnet es aus der Wolke und aus dem Herzen. Neben dem Herzen kennt man wellenartige Linien. Die Farben sind grün, schwarz, rosa und weiß. Im Herz steht der Titel „#herzleer“. Der Untertitel steht in der rechten unteren Ecke. Insgesamt gefällt mir das Cover. Zudem wird es für die einzelnen Kurzgeschichten als Zwischenblatt erneut verwendet, was mir postiv aufgefallen ist.



    Meine Meinung:

    Dieses Buch beinhaltet acht Kurzgeschichten, die von unterschiedlichen Menschen erzählen, die Liebeskummer auf die unterschiedlichste Art erleben. Da wären unter anderem einmal eine Freundin, die ihre beste Freundin liebt; da wären Jugendliche, die die erste Liebe erleben und eine junge Frau, die aus einem Kriegsgebiet kommt. Diese unterschiedlichsten Geschichten zu lesen, berührt einen und zeigt, dass man nicht immer allein ist.


    Alle Charaktere sind einzigartig und zeigen die Gesellschaft auf unterschiedlichste Sichtweise. Jeder hat einen eigenen Liebeskummer und jeder verarbeitet es für sich anders.


    Der Stil der Autorinnen gefiel mir. Er ist lesewert, spannend und macht neugierig. Jedoch ist er auch passend zu den einzelnen trauigen Erlebnissen, die in den Geschichten erzählt werden.


    Das Fazit:

    Insgesamt gefällt mir das Buch. Das Cover wird als „Zwischentitelblatt“ genutzt, was ein toller Wiedererkennungseffekt hat. Die Geschichten erzählen die unterschiedlichsten Erlebnisse von Liebeskummer. Die Charaktere zeigen zusätzlich eine vielschichtige Sichtweise auf die Gesellschaft. Der Stil ist spannen und lesenswert, was mir gefällt. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der gerne Kurzgeschichten liebt und selber in Liebeskummer ist.

  4. Cover des Buches The U-Files (ISBN: 9783981782967)
    Sandra Florean

    The U-Files

     (38)
    Aktuelle Rezension von: dorothea84

    Ich muss sagen, dieser Klappentext hat mich auf diese Sammlung der Geschichten neugierig gemacht und ich war überrascht, wie gut manche dieser Geschichten waren. Ok, wenn man mich kennt weiß man das ich und Kurzgeschichte, eine Hass - Liebe verbindet. Ja und trotzdem habe ich mir dieses Buch geholt. Jedoch war diese Sammlung eine wunderbare Mischung, wo die gute Geschichte überwogen habe. Einhörner in allen Facetten sind hier vorgekommen. Solche die man schon kennt, andere auf die ich so nicht gekommen wäre. Bei 2 - 3 Geschichten würde ich gerne mehr lesen. Das war wie ein Prolog lesen und jetzt bin ich bereit um die Geschichte dahinter zu lesen. Andere waren nett zu lesen und die ein oder andere Geschichte war nicht so für mich. Jedoch haben die guten Story´s überwogen. Auf jeden Fall ein Muss für alle Einhorn Fans.

  5. Cover des Buches Giftmorde 1 (ISBN: 9783946734260)
    Andreas M. Sturm

    Giftmorde 1

     (29)
    Aktuelle Rezension von: MissRose1989

    Das Cover des Buches ist sehr schön gemacht, es ist ein bisschen geheimnisvoll und passt daher sehr gut zu den Kurzgeschichten im Buch.

    In den Giftmorden sind 15 Geschichten von 14 Autoren vereinigt, wobei sich jede Geschichte mit einer anderen tödlichen Pflanze beschäftigt. Gestaltet sind die Geschichten auch schön, weil in jeder Kurzgeschichte ist ein Schwarz-Weiss-Bild der Pflanze, die in der Geschichte genutzt wird. 

    Natürlich kommen durch 14 Autoren die Handschriften der Autoren sehr verschiedene Kurzgeschichten zustande, manche gehen auch anders als geplant aus, aber gerade das macht den Reiz aus, weil so kann man sich immer wieder überraschen lassen. 

    Aber so verschiedene die Morde, die Mordmotive und auch die Verläufe der Pläne sind, umso mehr überrascht, wie viele Pflanzen man im Garten finden kann, die wirklich giftig sind. 

    Nachahmen wird aber ausdrücklich vom Herausgeber Andreas M. Sturm nicht empfohlen. 

    So kommt es natürlich auch zustande, dass man mal eine Kurzgeschichte dabei hat, die einen nicht so anspricht, dafür gefällt eine andere Kurzgeschichte umso besser. Daher mache ich es so, dass ich das Buch als Gesamtes sehe und mit einer Note bewerte. 

  6. Cover des Buches Königin im Exil (ISBN: 9783734160127)
    George R. R. Martin

    Königin im Exil

     (33)
    Aktuelle Rezension von: Monika_Brigitte

    Die Anthologie enthält 21 Kurzgeschichten, die von >>gefährlichen<< Frauen handeln, so der Originaltitel: „Dangerous Woman“. Der einleitende Kommentar von Gardner Dozois hat mir sehr gefallen, hier wird die Rolle und Wirkung der Frau in der Fiktion beleuchtet. Daran anschließend kann der Leser die verschiedenen Frauen in 21 Geschichten von verschiedenen mehr oder weniger bekannten Autoren aus den Genres Fantasy, Science-Fiktion und Historischer Roman auf 1115 Seiten erleben.

    Die Geschichte, die wohl die meisten Leser zum Kauf der Anthologie bewegt, ist George R. R. Martins Kurzgeschichte „Die Prinzessin und die Königin oder die Schwarzen und die Grünen“ aus dem Universum von Westeros. Die, im Stile eines Geschichtsbuchs geschriebene, detaillierte und mit vielen Einzelheiten geschmückte Kurzgeschichte konnte auch mich fesseln, mitreißen und begeistern. Ich kann sie jedem Fan von >>Das Lied von Eis und Feuer<< nur wärmstens empfehlen. Ich rate allerdings dazu, sich beim Lesen einen Stammbaum anzufertigen – ein Überblick über die verwandtschaftlichen Beziehungen sowie eine Auflistung von Drache und dazugehörendem Reiter ist von Vorteil.

    Der Rest der Geschichten ist eher mittelmäßig bis langweilig. Empfehlen kann ich „Die Hände, die nicht da sind“ von Melinda Snodgrass – Eine etwas abgedrehte Sci-Fi-Geschichte mit Unterhaltungswert. Ebenfalls empfehlenswert ist die, in der deutschen Ausgabe titelgebende, Geschichte „Königin im Exil“ von  Sharon Key Penman, eine historische und schön geschriebene Novelle. Wer etwas in der Richtung Harry-Potter-Magische-Welt mit Hexerei, bösen wie guten Mächten sucht, sei „Das Mädchen im Spiegel“ von Ley Grossman empfohlen. Ebenfalls magisch, aber in Richtung Voodoo und Pocahontas ist „Die Hölle kennt keinen Zorn“ von Sherrilyn Kenyon. Ich schätze, in der Kurzgeschichtensammlung ist für jeden etwas dabei. Und der Rest muss einfach ignoriert werden.

    Fazit

    KÖNIGIN IM EXIL UND 20 WEITERE KURZGESCHICHTEN ist eine durchwachsene Anthologie mit Kurzgeschichten aus den Genres Historischer Roman, Science-Fiktion und Fantasie. Nicht alle Kurzgeschichten mit und ohne gefährliche Frauen sind empfehlenswert, allerdings ist wohl für jeden etwas dabei. Für die Kurzgeschichte >>Die Schwarzen und die Grünen<< vom Autor von >Das Lied von Eis und Feuer< George R. R. Martin lohnt sich der Kauf allemal.

     

    KÖNIGIN IM EXIL UND 20 WEITERE KURZGESCHICHTEN| herausgegeben von George R. R. Martin; Gardner Dozois| übersetzt von Andreas Helweg, Karin König, Barbara Schnell, Wolfgang Thon| Blanvalet Verlag| Mai 2015| 1115 Seiten| 16,99€

  7. Cover des Buches Das Tattoo (ISBN: 9781497423497)
    Manuela Inusa

    Das Tattoo

     (19)
    Aktuelle Rezension von: phoenics

    Fünf Autoren-Freundinnen haben sich zusammengeschlossen und eine Anthologie über das Thema „Tattoo“ verfasst, so dass 5 Kurzgeschichten entstanden sind. Diese fünf Geschichten reichen von verlorener Liebe über Mystery, Spannung bis hin zu Krimi, die den Leser fesseln bzw. zweifelnd zurücklassen.

    Camden Town – Manuela Inusa

    Kendra, Ehefrau und Mutter, verließ ihre kleine Familie vor 12 Jahren nach Camden Town, um vier Monate später und mit einem Tattoo zurückzukehren. Doch dann bricht sie erneut aus…

    Fazit:

    Diese Kurgeschichte ließ mich etwas verstört zurück. Zum einen lag es an der Protagonistin, die zerstörender nicht sein kann, da sie ihren Mann und ihren kleinen Sohn einfach so zurücklässt und ohne eine Nachricht zu hinterlassen verschwindet. Sie ist auf der Suche nach dem Traum der Vergangenheit und sich selbst, dennoch finde ich sie sehr rücksichtslos und egoistisch. Ihren Ehemann hingegen sehe ich eher als Schwächling, der sich seiner Frau total unterworfen hat und nicht um sie kämpft.

    Des Weiteren hatte ich Schwierigkeiten, der Grammatik und Wortwahl der Autorin zu folgen, da hier einige Fehler auftreten, so dass ich sehr gern den Rotstift angesetzt hätte. Hier sollte noch einmal überarbeitet und ggf. gegengelesen werden.

     

    G wie Greta, R wie Rocco – Roberta Gregorio

    Rocco hat alles in seinem Leben verloren, was ihm lieb war: Seine große Liebe Greta, sein Geld, seinen Wohnsitz… Einfach alles und muss wieder bei seiner Mutter in einen kleinen Ort im Süden ziehen. Nachts verfolgen ihn Träume von seiner Jugendliebe Greta. Tagsüber begegnet er jedoch immer wieder Fede, mit der er früher zur Schule ging und ihm vorschlägt, gemeinsam nach Greta zu suchen. Ob sie Greta finden werden?

    Fazit:

    Ich konnte mich nicht mit Rocco identifizieren, da er in seinem eigenen Mitleid förmlich ertrinkt anstatt sich auf die Suche nach seiner verlorenen Liebe zu machen. Doch dann gibt ihm Fede den hilfreichen Anstoß, so dass er sein Leben doch endlich in die eigene Hand nimmt. Merkwürdig fand ich allerdings, dass die Mutter plötzlich auf ihren Sohn zugeht, die ihn zuvor immer als Versager abgestempelt hat, nun von einem kleinen Vermögen spricht und plötzlich alles auf einmal eine positive Wendung nimmt. Dies liest sich sehr surreal und unrealistisch, wie auch das Ende, als Rocco gefunden hat, was er suchte und dann doch etwas anderes wollte…

     

    Silverlines – Mia Bernauer

    Du glaubst, es gibt keine Wesen, die deine Träume kennen? Dann haben die Traumdiebe gute Arbeit geleistet. Die junge Jocelyn ist eine der letzten ihrer Art und gerät in die Fänge des charismatischen Illusionserschaffers Gabór. Hat auch er es auf deine Träume abgesehen?

    Fazit:

    Diese Kurzgeschichte hat mich voll in seinen Bann gezogen und schreit förmlich nach einer Fortsetzung!!!!! Ich möchte unbedingt wissen, wie es um Jocelyn & Derek sowie den Illusionisten Gabor weitergeht. Wird Jocelyn doch noch aus seinen Fängen fliehen können oder wird sie für immer an ihn gebunden sein?

    Der Schreibstil der Autorin ist von Beginn an spannend gehalten, so dass man mit jedem ihrer Worte neugierig verfolgt, wie es um Jocelyn bestellt ist und ob sie aus der Gefangenschaft fliehen kann… Es verschwimmen Illusion und Realität so gekonnt, dass man als Leser nur erahnen kann, in welcher Welt man sich gerade mit der Protagonistin befindet. Sehr gelungen und fließend umgesetzt!!!

    BITTE UNBEDINGT EINE FORTSETZUNG SCHREIBEN! BITTE!

     

    Der Traum vom Fliegen – Nina C. Hasse

    Eigentlich wollen Remy Lafayette und Detective Madeline Vezér einen vergnüglichen Nachmittag in “Barry Bartleby’s Kabinett der Wunderlichkeiten und Kuriositäten” erleben, doch dann geschieht ein Unglück: Eine Artistin stürzt während ihres Auftritts ab und stirbt. Ein Unfall – oder nicht?
    Bei ihren Ermittlungen in der Zirkustruppe stoßen die beiden auf zahlreiche Ungereimtheiten und einen Gegner, der ihre Nachforschungen mit allen Mitteln verhindern will …

    Fazit:

    Ein gelungener Kurzkrimi, der einen vor Augen führt, dass nicht alles so ist, wie man zu glauben scheint! Die Figuren sind realistisch und lebendig dargestellt, so dass die aufbauende Spannung beinahe greifbar ist.

     

    Oscar – Arwyn Yale

    Josies Schwester Isabell verschwand vor einem Jahr spurlos auf der Rückfahrt von Köln nach Hamburg. Seitdem quält Josie die Frage, ob sie ihr altes Leben hinter sich lassen wollte, oder ob ihr etwas zugestoßen ist. Doch hätte sie wirklich ihren kleinen Sohn zurückgelassen?
    Das ohnehin angespannte Verhältnis zu ihrem Vater belastet Josie zusätzlich.
    Auf einer Familienfeier kommt es zum Eklat und das Geheimnis um Isabell scheint eine unerwartete Wendung zu nehmen …

    Fazit:

    Diese Geschichte spielt mit den Gefühlen des Lesers – Trauer um die verlorene Schwester, Unverständnis des Vaters, schlechtes Gewissen der Protagonistin Josie, die das komplette Gegenteil von dem ist, was alle von ihr erwarten und von 2 Tattoos, die nicht wichtiger in Josies Leben sein könnten…

    Mit der Protagonistin konnte ich mich identifizieren (kleiner Rebell, Trauer um eine verlorene Seele, unzählige Gedanken, Seelensuche und Finden von Seelenruhe), die realistisch und lebendig beschrieben wurde. Auch die anderen Figuren und ihr Leid wurden gefühlsecht dargestellt, so dass man die familiäre Situation um die Protagonistin Josie gut nachvollziehen kann.

    Die Spannung nimmt zum Ende hin stetig zu, welches viel Raum für Spekulationen bietet und den Leser mit Fragen und der Hoffnung auf eine Fortsetzung des kleinen Kurzkrimis zurücklässt.

     

    Zusammenfassung:

    Diese 5 Kurzgeschichten sind zum Großteil leicht und verständlich geschrieben, so dass man als Leser gut in die jeweilige Situation eintauchen und das Geschehen sowie die Gefühlswelten nachvollziehen kann. Es ist eine gelungene Kombination aus Mystik, Spannung und Emotionen, die man sich nicht entgehen lassen sollte.

    Die erste Geschichte „Camden Town“ von Manuela Inusa bedarf allerdings einer Überarbeitung in Grammatik und Wortwahl, während ich von „Silverlines“ von Mia Bernauer derart fasziniert und angetan bin, dass ich mir sehnsüchtig eine längere Fortsetzung/Fortsetzungsreihe wünsche!

    Das Cover des Buches ist ansprechend gestaltet und zeigt eine junge Frau in schwarz-weiß mit einem Schmetterlingstattoo auf dem Oberarm. Hier bietet bereits das Cover Raum für Spekulationen und den Tanz zwischen Traum und Realität. Sehr gelungen!

     

    Von mir gibt es daher 3 / 5 möglichen Punkten.

  8. Cover des Buches Bloody Qindie präsentiert: Dunkle Seelen (ISBN: 9783956810503)
    Katharina Gerlach

    Bloody Qindie präsentiert: Dunkle Seelen

     (5)
    Aktuelle Rezension von: inflagrantibooks
    Meinung
    Eine Anthologie nur von Qindie-Autoren, wie kann man da schon widerstehen? Kann Leser da Nein sagen? Also, ich kann und konnte es nicht, deswegen ließ ich mich von den „Dunklen Seelen“ fangen und tauchte ab, in die Dark Fantasy-Welt der vertretenen Qindie-Autoren. Töteten sie mich, oder wurde ich halbverdaut wieder ausgespuckt?

    Als erstes muss man sich fragen, was für einen selbst „Dunkle Seelen“ sind. Was machen dunkle Seelen aus? Nicht immer sind diese gleich als solche zu erkennen, manchmal offenbart sich das Dunkle in seltsamen Situationen. Und nicht immer sind dunkle Seelen dunkel genug…

    Vorab sei noch erwähnt, dass ich nichts zum Schreib- oder Erzählstil der vertretenen Autoren sagen werde, denn ALLE Autoren hier können schreiben! Ich denke nicht, das ich das erwähnen muss, aber wenn doch: Ihr lieben Autoren, ihr könnte alle schreiben!

    Insider – Katharina Gerlach
    Eine Einstiegsgeschichte hat es nicht leicht. Sie muss so überzeugend sein, dass man als Leser nicht zu skeptisch an den Rest der Anthologie geht. Gleichzeitig darf sie aber nicht zu überragend sein, damit die anderen Geschichten auch überzeugen können.
    „Insider“ als Einstiegsgeschichte finde ich nicht ganz so gut gewählt, denn mich konnte sie leider kaum überzeugen. Die Geschichte als solche ist gut, aber ich hatte während des Lesens immer den erhobenen Zeigefinger der Autorin vor Augen. Gruselgeschichten sind ein gutes Mittel um moralische Aspekte durchzunehmen, aber hier war es eher belehrend, denn subtil an den Leser gebracht.

    Sie werden so schnell groß – Regina Mengel
    Auch hier hatte ich mir etwas mehr… Kribbeln erwartet. Die Geschichte ist gut, ohne Frage, aber Grusel kam bei mir leider nicht auf. Das Ende war überraschend, keine Frage, aber eben ohne zu gruseln. Schade.

    Betreten verboten! – Martina Bauer
    Diese Geschichte fängt mal richtig gut an, steigert sich, baut Spannung auf … nur um in einem wirklich lausigem Ende zu verpuffen. Das Potenzial ist so groß, aber das Ende lässt die ganze, wirklich gruselige Spannung verwehen. DAS ist schade, denn auf klassische Horrorgeschichte in einem Gruselhaus ist sonst immer verlass.

    Zähl bis zum Tod – Mika Krüger
    Diese Geschichte hatte das Potenzial zum Favoriten! Undurchschaubar bis zum Ende, Spannungsaufbau TOP, subtiler Grusel… und dann kam das Ende. Also, ich meine… ernsthaft? Nachdem, was da alles passiert, bekomme ich als mitzitternder Leser DIESES Ende? Mehr nicht?
    Das. War. Hart.

    Bluttraum – Kathleen Stemmler
    Das war… eigenartig. Aber gut! Wirklich gut! Es geht bei Besessenheit ja meisten darum, wie andere die Situation erleben. Ich habe noch nie die Sicht des Besessenen gesehen und es hat mir wirklich gefallen. Es war nicht gruselig oder horrorig (auf dieses Wort hab ich Patent angemeldet! :-D ), aber es war anders. Überraschend!

    »Für immer mein!« – Divina Michaelis
    Auch diese Geschichte war gut. Interessant, aber meiner Meinung nach, hat sie ihr Potenzial noch nicht ganz ausgeschöpft. Ich denke, da ginge noch mehr, denn aufgrund der kurzen Länge geht einiges viel zu schnell. Die Spannung hat gar keine Chance, sich aufzubauen. Schade.

    Nachts im Waschkeller – Jana Oltersdorff
    Hier lagen die Erwartungen meinerseits sehr hoch. Leider. Ich hätte tiefer Stapeln müssen. Von Jana kenne ich so ziemlich alle Geschichten, und weiß daher, was sie kann! Und sie kann es, wirklich! Aber nicht hier. Ich hab gelesen und gelesen und auf den Knall gewartet, auf die Überraschung. Umsonst.
    Auch hier hatte ich wieder das Gefühl, dass zwischen den Worten sehr viel ungenutztes Potenzial liegt. Wo war der subtile Grusel, wo war die Schnappatmung? Wo war der bissige Humor? Wo warst du, Jana?

    Ins Ich – Regina Mengel
    Ich weiß nicht genau, was ich hier gelesen habe, aber anders als die bisherigen Werke von Regina Mengel war es allemal. Mit Sicherheit liegt auch hier eine dunkle Seele vor, und ich interpretiere ganz viel in den kurzen Text, aber so wirklich gepackt hat er mich dann nicht. Dafür war er mir persönlich zu kurz.

    Der Neophyt – Robert Odei
    In die Geschichte von Robert Odei hatte ich auch große Erwartungen, denn mir ist der Autor wohlbekannt und ich weiß seinen ganz eigenen Horror in Verbindung mit herausragender Intelligenz in Bezug auf den Inhalt der Geschichte zu schätzen.
    Die Geschichte als solche ist auch typisch Halloween, wenn man das so sagen kann. Sie war genauso gut, wie alle Geschichten bisher und das Ende hat mich tatsächlich überrascht! Und dennoch… ich hatte das Gefühl, dass der Autor sich selbst und seine eigene Art, Horrorgeschichten umzusetzen, zurück hält. An jeder Ecke innerhalb der Story dachte ich: „Jetzt! Jetzt kommt der typische Odei!“ Und dann kam… nichts. Also natürlich war da die Geschichte und die war wirklich gut aber mir fehlte (wieder einmal) das Kribbeln. Kein erschrockenes Aufkeuchen, kein halber Herzanfall. Wieder: Schade!

    Die Wartehalle – Matì
    Diese Geschichte gehört zu meinen Favoriten! Gut gewählte Worte, eine beklemmende Atmosphäre, ein Protagonist der nicht weiß, was los ist. Und mir ging es genauso. Ich hatte Angst, ich wusste nicht, was ich machen sollte und fühlte mich verloren in der Wartehalle. Hier hat es eindeutig gekribbelt! Sehr fantastisch!

    Das weiße Kleid – Hermann Markau
    Auch wieder ein Favorit! Diese Geschichte lebt vom Karma und davon, dass es manchmal schneller zuschlägt, als man denken könnte. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen, denn ich fand sie wirklich klasse! Sehr gut gemacht. Spannung top!

    Die Dunkelheit der Seele – L.U. Ulder
    Warum muss das Ende so sein, wie es ist? Warum, warum, warum? Die Geschichte fängt echt geil an, baut so dermaßen Spannung auf, dass ich zwischendurch vergaß zu atmen. Ich fieberte mit, spürte die dunkle Seele wachsen und dann kam es. Das Ende! Es passte ja, schön und gut, aber warum muss es immer so Enden?

    Blutseuche – Katharina Groth
    Diese Geschichte bewerte ich nicht, da ich Betaleserin war und schon vorab meckern durfte. ^^

    WUT – Tomàsz Bordemé
    Vielleicht sollte ich keine Zombiegeschichten mehr lesen, denn die haben von vornherein schon Pluspunkte, ganz einfach, weil Zombies drin vorkommen.
    Geile Geschichte, geiles Ende. Kann ich nicht mehr sagen. Gerne mehr davon!

    Apocalypse of the Dead – Martina Bauer
    UND WENN DANN ROMERO KOMMT, BIN ICH VERLOREN! Ich liebe ihn und seine Zombies!
    Und die Geschichte ist als Hommage klasse und besitzt eine super dunkle Seele! Und trotzt des Endes, bleiben genug Interpretationsmöglichkeiten, um das Ganze weiter zu denken.
    Eiskalt, berechnend, horrorig und echt dramatisch!

    Sauerstoffreservierungsgebühr – Regina Mengel
    Das ist ein wirklich grausiger Ausblick in eine mögliche Zukunft und ich hoffe ganz stark, dass es nie so weit kommen wird! Allerdings hat mich auch hier nicht das Kribbeln beeindruckt, sondern eher, wie der Bogen vom Anfang zum Ende geschlagen wurde und sich so der Kreis schloss. Es war ein Überraschtes „Oh!“ und ein beeindrucktes „Wow!“, das ich am Ende entließ.

    Die Hütte im Moor – Divina Michaelis
    Diese Geschichte ist mein persönliches Highlight. Einfach, aber auf ihre eigene Art gruselig. Sie lässt genug Spielraum für eigene Gedanken und Interpretationen gerade was das Ende angeht. Hervorragend! Die Spannung steigert sich, ließ mich rätseln, was wohl vor sich geht und interpretiert das Thema „Dunkle Seelen“ ganz neu. Auch einsame Seelen können dunkel sein! Grandios!

    Liebe Autoren dieser Anthologie, eine kleine Anmerkung meinerseits: Ihr seid zu gut. Zu gut zu euren Figuren. Quält sie! Lasst sie leiden! Steigert die Angst durch subtilen Horror. Und das wichtigste: Scheißt auf „gute Enden“. Wagt euch etwas! Lasst eure eigene dunkle Seele sprechen! Niemand wird euch dafür verurteilen! Aber zu viele positive Enden auf einmal sind einfach nur anstrengend.

    Fazit
    Mein Fazit… nun ich weiß nicht was ich sagen soll.
    Oder vielleicht doch. Doch, eigentlich weiß ich ziemlich genau, was ich sagen soll und will.
    Wie am Anfang schon erwähnt, sind dunkle Seelen nicht immer gleich zu erkennen. Auch hier, in dieser Sammlung von Geschichten offenbaren sich die Dunklen nicht immer sofort. Außerdem hatte ich während des Lesens oftmals den Eindruck, dass einige der hier vertretenen Autoren, von denen ich weiß, dass sie wirklich Horror schreiben können, sich stark zurück hielten. Sie gaben nicht das, was sie hätten geben können und hielten ihre eigene, dunkle Seele zurück.
    Im Ganzen gesehen steckt in jeder einzelnen Geschichte sehr viel verschenktes Potenzial, denn sie waren alle gut, aber ihre dunkle Seele war nicht dunkel genug.

    Bewertung
    Schweren Herzens und mir meiner eigenen dunklen Seele nur allzu bewusst vergebe ich hier knappe 3 von 5 Marken.

  9. Cover des Buches Gruselmeer: schaurig schöne Kurzgeschichten (ISBN: B076JJP34G)
    Tinka Beere

    Gruselmeer: schaurig schöne Kurzgeschichten

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Michael-P-Kraus

    Da ich ein Fan von Schauergeschichten bin, mittlerweile eine stattliche Sammlung von Anthologien besitze und noch dazu seit einiger Zeit meine Aufmerksamkeit auf den Self-Publishing Bereich richte, war es nur eine Frage der Zeit, bis ich auf diese Anthologie gestoßen bin.
    Im Vorwort (Danksagung) wird deutlich, dass diese Anthologie als Buch für Halloween gedacht ist. Dies unterstreicht auch das herrlich stimmige Cover.
    Die erste Geschichte, "Klänge aus der Anderswelt" war mir etwas zu sanft und schmeichelhaft als Einstieg. Sie stellt aber ein Beispiel dar für die durchschnittliche Gruselstimmung dieses Buches.
    Um es vorweg zu sagen: die Geschichten sind allesamt nicht schlecht. Dennoch fehlt mir in den meisten Beiträgen eine Spur Grusel, die für mich nun mal an Halloween wichtig ist.
    Drei Geschichten möchte ich hier jedoch ausnehmen: 1. "Die Brandruine" von Myna Kaltschnee; zwar ist das Gefüge um die Jugendlichen, die in ein altes, verlassenes Haus einsteigen, nicht gerade unbekannt, doch die Autorin schafft es hier sehr gut, mir ein Grauen zu bereiten.
    2. "Am Salzmarkt" von Katrin Scheiding; eine Geschichte, die zwar weniger mit Grusel, sondern mehr mit Atmosphäre aufwartet.
    3. "Carnivorenexpress" von Marija Kraujas; eine gelungene Schauergeschichte in einem Zug, die jedoch viel zu abgehakt endet und noch viel mehr Potential bietet.
    Der Rest bildet solide Geschichten, die mir jedoch etwas zu wenig Stimmung, Grusel oder Atmosphäre boten.
    Ein weiterer Kritikpunkt: das Handwerkliche. Es haben sich doch einige Fehler eingeschlichen so dass man fast glauben möchte, hier hätte nochmal Korrektur lesen nicht geschadet. Der für mich größte Kritikpunkt ist, dass das Inhaltsverzeichnis dieses Buches nicht mit den Geschichten übereinstimmt. Die erste Geschichte zum Beispiel beginnt nicht, wie im Inhaltsverzeichnis angegeben, auf Seite 5, sondern auf Seite 9. Und so geht es weiter; leider drückt so ein Fehler das Gesamtbild doch ziemlich und man hat fast den Eindruck, einen Probedruck in der Hand zu halten. Allerdings wären 14 Euro für einen Probedruck doch etwas arg überteuert.
    Den Autoren würde ich gerne eine bessere Wertung geben, allein für ihren Einfallsreichtum und die Arbeit; doch das Gesamtbild ist dann doch etwas unausgeglichen. Schade.

  10. Cover des Buches Die Nacht, in der die Sterne sangen (ISBN: 9783865919083)
    Patricia A. Pingry

    Die Nacht, in der die Sterne sangen

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Kleine8310

    "Die Nacht, in der die Sterne sangen" ist ein Buch mit Weihnachtsgeschichten, herausgegeben von Patricia A. Pingry. Die 26 Geschichten in diesem Buch sind alles Kurzgeschichten, manche ein bisschen länger als andere. Die Herausgeberin hat die einzelnen Geschichten verschiedenen Themenbereichen zugeordnet. Dies sind der "Segen zur Weihnachtszeit, die "Traditionen der Liebe" und "Von der Freude des Gebens". 

     

    Besonders schön finde ich, dass man die einzelnen Geschichten auch mit wenig Zeit im Alltag geniessen kann, daher finde ich es auch ideal zum Verschenken, um jemandem mit kurzen Geschichten ein bisschen Lesefreude zu geben. Die Geschichten eignen sich auch ideal zum Vorlesen. Im Anhang gibt es zu jeder Erzählung eine kurze Zusammenfassung, bei der auch die Zeit steht, die für das Vorlesen gebraucht wird.

     

    Die Geschichten dieser Anthologie haben jede einen anderen Schreibstil, aber alle waren für mich sehr gut zu lesen. Das Besondere war für mich, dass mich jede Geschichte auf ihre eigene Art berührt hat und zum Nachdenken anregt. 

     

    Ein kleines Buch voller emotionaler, besonderer Geschichten, die liebevoll ausgesucht die Weihnachtszeit versüßen!

  11. Cover des Buches Lesbian Summer Dreams (ISBN: 9783902885500)
  12. Cover des Buches Fantasy-Lesebuch 1 (ISBN: 9783903006133)
    Fabian Dombrowski

    Fantasy-Lesebuch 1

     (11)
    Aktuelle Rezension von: GrueneRonja

    Vier Autoren, vier Kurzgeschichten, vier unterschiedliche Abenteuer.


    Klappentext:

    Was passiert, wenn historische Begebenheiten mit einem Hauch Fantasy gewürzt werden?

    Wie friedlich sind Einhörner wirklich?

    Was mag geschehen, wenn zwei Djinns über die Weltausstellung von 1851 flanieren?

    Wie nutzt man einen Reisekoffer als Fortbewegungsmittel während einer Verfolgungsjagd?


    Das alles findet der Leser in diesem Buch heraus. Der Schreibstil aller vier Geschichten ist fantastisch. Man ist sofort in der Geschichte drin, und leider auch ganz schnell wieder draußen. So sind Anthologien. Zu kurz.

    Besonders gefallen hat mir Kaffeehaus. Monokel. Apfelstrudel. von Mia Faber. Eine rasante Fahrt auf einem Koffer durch die Stadt, mit ganz viel Dampf. Ich liebe solche Geschichten. Deswegen kann ich jedem diese kleine Anthologie sehr ans Herz legen.

  13. Cover des Buches FaRK Trek - Episode 1: Das Erwachen der Legenden (ISBN: 9783959620185)
  14. Cover des Buches Zürich, Ausfahrt Mord (ISBN: 9783839211373)
    Paul Ott

    Zürich, Ausfahrt Mord

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Moni
    Kurzweilige Krimi-Kurzgeschichten aus der Schweiz oder über die Schweiz, ideal für halbstündige Bus- oder Bahnfahrten.
  15. Cover des Buches Störgeräusche (ISBN: 9783867405973)
    Markus Cremer

    Störgeräusche

     (4)
    Aktuelle Rezension von: lunau-fantasy

    8 Autoren und ein gemeinsames Projekt. Das Schreiben hat diese Menschen zusammengeführt und sie haben den Schritt in die Öffentlichkeit gewagt. In einer Schreibwerkstatt schrieben sie Texte aller Art - herausgekommen sind die Störgeräusche. Ein Buch mit Ideen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Genau wie ihre Autoren.

    Gedichte, Kurzgeschichten, Romanauszüge - vereint in einem Werk. Und auch wenn diese Geschichten alle unterschiedlich sind, so teilen sie doch auch eine Gemeinsamkeit. Sie berichten von Missklängen im Leben, jede auf ihre Art.

    Ich bin selber eine Autorin dieser Anthologie, dennoch schreibe ich eine Rezension. Denn dieses Werk habe ich nicht alleine verfasst, sondern gemeinsam mit Menschen, die die Lust und den Spaß am Schreiben mit mir teilen. Entstanden sind viele lustige, spannende und auch traurige Geschichten, die sich perfekt eignen, wenn man etwas gutes lesen möchte und wenig Zeit hat. Hier ist für jeden was dabei. Ideal für die kurze Pause am Tag, bei der man sich entspannen mag und fallen lassen möchte. 

    weitere Infos gibt es auch auf der Homepage www.störgeräusche-buch.de 

  16. Cover des Buches Diebesgeflüster (ISBN: B009SD2P3A)
    Felicitas Brandt

    Diebesgeflüster

     (12)
    Aktuelle Rezension von: inflagrantibooks






    "Diebesgeflüster - Band 1" hat uns durch seine Qualität und das Talent der Autoren auf ganzer Linie überzeugen können und bekommt daher von uns 5 von 5 Marken.



  17. Cover des Buches aufgebockt und abgemurkst (ISBN: 9783942446426)
    Regine Kölpin

    aufgebockt und abgemurkst

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Cappuccino-Mama

    Nein, ich bin keine Camperin! Nicht dass ich dies ablehnen würde, sondern weil es sich ganz einfach nicht ergeben hat, in den letzten Jahren. Gerne jedoch habe ich in meiner Kindheit gezeltet. Und so bin ich per Buch in die Welt des Campens eingetaucht. Ob man nach der Lektüre dieser Anthologie allerdings noch beruhigt campen kann?...


    Das Cover:

    Erst einmal wirkt das Cover recht gewöhnlich: Ein Wohnwagen, der unter einem blutroten Himmel auf einer saftiggrünen Wiese steht, im Hintergrund ein Wald. Doch beim genaueren Betrachten erblickt man ein wichtiges Detail – da sieht dem Leser doch tatsächlich aus dem Fenster ein Skelett entgegen und auf einer Seite des Wohnwagens lehnt eine Sense. Der Tod campt also mit – so wie man es bereits vom Titel und vom Genre her erwartet.

    Das Cover selbst ist matt gestaltet. Der Buchtitel jedoch fällt durch seine erhabene und glänzend gestaltete, ausgefranst wirkende Schrift auf. Auch der Name der Herausgeberin, sowie der Untertitel sind in glänzenden Buchstaben gedruckt. Auffallend ist, dass der gesamte Text auf dem Cover kleingeschrieben ist: aufgebockt und abgemurkst – kurzkrimis für campingfreunde


    Die einzelnen Kurzkrimis + Anmerkungen meinerseits:

    Ralf Kramp: Uschi mein Sonnenscheinchen

    Uschi ist eine wahre Wuchtbrumme, ein richtiges Rasseweib, auch wenn sie so ihre Launen hat. Und so verläuft der Campingurlaub mit ihrem Verehrer nicht gerade zu ihrer Zufriedenheit. Doch offensichtlich beruht diese Verliebtheit des Mannes nicht auf Gegenseitigkeit. Aber oft ist alles ganz anders, als es auf den ersten Blick aussieht. Bei diesem Kurzkrimi konnte ich mir ein Grinsen einfach nicht verkneifen – auch wenn es für die Beteiligten nichts zu lachen gab. Hervorragend erzählt mit einer gehörigen Portion (schwarzen) Humors.

    Jan Schröter: Abenteuerurlaub

    Wenn ein Ehepaar, das nicht mehr ein Herz und eine Seele ist, eine Bootstour mit Übernachtungen im Zelt plant, kann dies wohl nur schiefgehen. Wer anderen eine Grube gräbt...

    Regine Kölpin: Himmel oder Hölle

    Eine Dame, die den Männern auf dem Campingplatz nicht abgeneigt ist, kann schon mal das friedliche Leben der Camper gefährden. Spießer mit Bierbauch und im Feinripp-Unterhemd! Aber dann ist da ja noch der Platzwart...

    Bernd Stelter: Boskoop

    Bäumchen wechsel dich! Bernd Stelter, bekannt aus dem Fernsehen, wie er leibt und lebt – eine kurze, aber knackige Geschichte, die mich zum Schmunzeln brachte. Zwei Campingplätze in unmittelbarer Nähe sind einfach einer zuviel.

    Regina Schlehbeck: Die Krabbe auf der Kribbe

    Eine bedrückende Handlung, die in einem krassen Kontrast zu den bisherigen Kurzkrimis steht. Ein Fluss, eine kleine „Wasserratte“, eine Mutter, die sich einen freien Abend ohne Kind gönnt und ein jugendlicher Babysitter – kann so eine Konstellation überhaupt gutgehen?

    Tatjana Kruse: Natürlich wild

    Ich würde einmal behaupten, dass diese humorvolle Geschichte mein absoluter Favorit in diesem Buch ist. Ich liebe ja den Schreibstil der Autorin, sowie ihren schwarzen Humor, den ich bereits aus anderen Kurzkrimis kenne. Klar – echte Männer sind Wildcamper! Ohne Rücksicht auf Verluste – da wird schon mal ein Bäumchen entfernt – Schwund ist schließlich überall! Doch das sieht der Förster nun mal vollkommen anders und ist „not amused“. Und dann endet alles mit einem gemeinsamen Grillen mit einem Gast.

    Peter Gerdes: Greetsieler Gerechtigkeit

    Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen (Platz-)Nachbarn nicht gefällt. Doch unbeliebte Zeitgenossen machen sich mit ihrem Verhalten Feinde – und die Strafe folgt auf dem Fuß, oder etwa doch nicht?

    Jennifer B. Wind: Stille Wasser

    Ein Wohnwagen mit einem Schwimmbiotop auf einem romantischen Grundstück – könnte das Leben friedlicher und idyllischer sein? Und so zieht Lydia ihre Bahnen in ihrem geliebten Teich. Aber zweifellos ist es ganz schön schwierig, so ein schönes Grundstück zu finden, um im eigenen Paradies zu leben.

    Cornelia Kuhnert: Nur die Harten kommen in' Garten

    Auch auf dem Campingplatz gibt es eine Rangordnung, und die begehrten Stellplätze in der ersten Reihe sind leider rar. Ruhe da, in den hinteren Rängen! - oder etwa doch nicht?

    Thomas Kastura: Der Mann mit dem schwarzen Kajak

    Schade, dies ist tatsächlich der erste Krimi im Buch, der nicht nach meinem Geschmack war. James Bond lässt grüßen – doch leider mag ich keine Agentenfilme! Wer jedoch James Bond und Konsorten toll findet, der wird diesen Krimi wohl lieben.

    Klaus-Peter Wolf: Mamis Held

    Mami soll nicht traurig sein. Und dafür sorgt Sohnemann auf seine ganz eigene Art und Weise. Doch ob Mami das nun so toll findet, was ihr Sohn da so fabriziert?

    Matthias Houben: Häringsblut und Gottesurteil

    Zwei Männer alleine unterwegs. Harte Schale, weicher Kern? Der eine trägt kleine Kätzchen über die Straße, der andere kann kein Blut sehen – bei dieser Vorstellung musste ich schmunzeln. Wer wünscht sich nicht solche feinfühligen Platznachbarn...

    Christiane Franke: Schillig statt Füssing

    So manch einer erhält durch die Heirat lebenslänglich – mitunter die Höchststrafe. Doch nicht jeder will dies akzeptieren. Eine richtige Schadenfroh-Geschichte, wie ich es gerne nenne.

    Heinrich Stefan Nölke: first the dogs

    Frostige Stimmung in einer eiskalten Landschaft. Schlittenhunde, ein behinderter junger Mann und eine reiche Sponsorin. Und soviel sei verraten – nicht jeder wird überleben! Doch wer wird im wahrsten Sinne des Wortes kaltgemacht?

    Jürgen und Marita Alberts: Ein Stier und ein Toter

    Eine Klassenfahrt nach Spanien – eine wirklich aufregende Handlung – was bei diesem Genre grundsätzlich ja schon mal nicht schlecht ist (ja, man kann sich über manche der Protagonisten aufregen!). Und wird man aus Schaden klug? Lernt man aus Fehlern?

    Jobst Schlennstedt: Im Sterben gefangen

    Diese Geschichte wirkte auf mich sehr verwirrend, bedrückend und beklemmend und letztendlich machte sie mich richtig traurig. Ein außergewöhnlicher, aber wirklich sehr gut geschriebener Krimi.

    Antjer Böker: Aus dem Ruder gelaufen

    Erst nachdenken, dann handeln! Leider macht das nicht jeder und so läuft hier so manches aus dem Ruder. Protagonisten, die weder Reue, noch Unrechtsbewusstsein kennen – arme Welt!

    Guido M. Breuer: Wenn es Nacht wird in der Eifel

    „Bambi“ und „Klopfer“ – alles andere als lieb und kuschelig. Eine etwas makabre Geschichte, die mir jedoch recht gut gefiel.

    Anna Schneider: Familienbande

    Mit Oma auf Reisen! - Ein Traum, vor allem wenn Oma die Reise sozusagen sponsert – oder doch eher ein Alptraum? Oma hat so ihre kleinen Geheimnisse – unterschätze nie ältere Leute. Aber die Familie muss ja zusammenhalten. Auch hier habe ich mich beim Lesen sehr gut amüsiert.

    Andreas Schmidt: Die letzte Zigarette

    Es wird ja immer vor den Gesundheitsschäden durch den Konsum von Zigaretten gewarnt. Eine Geschichte mit so einigen Überraschungen und unerwarteten Wendungen – und das bis zum Schluss.

    Olaf Büttner: Tatwerkzeug Häring

    ...und wieder einmal eine Oma, die es faustdick hinter den Ohren hat – wie ich schon sagte: Unterschätze nie eine ältere Dame. Doch plötzlich kommt Oma nicht heim...

    Insa Segebade: Die Füße im Wasser

    Kommissar Thomas und seine Frau Lisa machen, jetzt da die Kinder erwachsen sind, endlich wieder einen Campingurlaub. Und prompt treffen sie auch auf luxusverwöhnte Camper. Doch plötzlich verschwindet einer von ihnen.

    Richard Birkefeld: Der Hintern von Michael Douglas

    Verrückt! Unrealistisch! Völlig abgedreht! Und sooo amüsant! - Sharon Stone, Michael Douglas und Daniel Craig – halb Hollywood hat sich in diesem Kurzkrimi versammelt.

    Manfred C. Schmidt: Esens-Hamburg-Wulfen

    Oh nein! Eine Mafiageschichte! - Fast so schlimm wie eine Agentengeschichte! - Dachte ich! Doch dann war ich positiv überrascht über den unerwarteten Verlauf des Krimis mit den nordischen Mafiosis, allesamt mit witzigen Namen. Ein amüsanter und sehr gelungener Abschluss dieser Anthologie. Hier stimmt die Redensart „Ein guter Schluss ziert alles“.


    Meine Meinung / Gesamteindruck:

    Ich lese gerne Kurzkrimis, da man sie zwischendurch, wenn man gerade einige Minuten Zeit hat, zu lesen, genießen kann. Ich persönlich liebe hier vor allem die humorvollen Krimis, gerne mit einer Prise schwarzen Humors gewürzt.

    Ganz besonders geliebt habe ich in dieser Anthologie jedoch den Krimi von Tatjana Kruse, von der ich bereits einen anderen Kurzkrimi gelesen hatte, der mir ebenfalls sehr gut gefiel. Und auch diesmal wurde ich nicht enttäuscht. Aber auch Anna Schneiders Kurzkrimi konnte mich durchaus überzeugen.

    Leider gab es, wie es in Anthologien, durch die unterschiedlichen Schreibstile (fast) unvermeidbar, auch Geschichten, die nicht so ganz meinem nicht so Lesegeschmack entsprachen, jedoch waren dies glücklicherweise doch eher die Ausnahmen – die Mehrzahl der Krimis kamen sehr gut bei mir an.

    Sehr gut gefiel mir, dass im Anhang die Autoren in einem kurzen Porträt vorgestellt werden. Perfekt wäre dies gewesen, hätte es zu den einzelnen Biographien noch ein Foto des jeweiligen Autors gegeben.

    Ob man nach dem Lesen dieser Sammlung an Kurzgeschichten noch beruhigt seine Tage und Nächte im Zelt verbringen kann, das kann ich allerdings nicht garantieren – wie immer gilt hier: Lesen auf eigene Gefahr.


    Fazit:

    Eine bunte Mischung von 24 Kurzkrimis, nicht nur für Campingfans. Ob nun im Zelt, im Wohnwagen, oder im Wohnmobil – der Tod lauert überall. Ernste und düstere Geschichten, aber auch humorvolle Handlungen bieten eine tolle Abwechslung. Von der eher kurzen, knackigen Geschichte, bis hin zu den umfangreichen Handlungen ist hier für jeden Geschmack etwas vertreten. Die Zusammenstellung war ein echter Glücksgriff, lediglich eine einzige Geschichte entsprach gar nicht meinem Geschmack – wobei dieser Kurzkrimi sicherlich vielen anderen Lesern gefallen wird. Von mir erhält das Buch eine Leseempfehlung, sowie 5 Sterne.

  18. Cover des Buches Vampire! Bissige Liebesgeschichten (ISBN: 9783401501499)
    Lindsay Dawn

    Vampire! Bissige Liebesgeschichten

     (34)
    Aktuelle Rezension von: saskia_heile
    *INHALT*

    Diese Geschichten mit Biss erzählen von der Leidenschaft zu den dunklen Wesen der Nacht. Von Liebe, die nicht sein darf. Von Verwechselungen, die verhängnisvoll sind. Von Affairen, die eine Ewigkeit überdauern. Und von der Lust auf den roten Saft … Mit vielen Originalbeiträgen und den wichtigsten Autorinnen der modernen Vampirliteratur.



    *FAZIT*


    8 kleine Geschichten die vampirisch aber mit Liebe sein sollen.
    Ich selbst habe dieses Buch an einen Tag durch und doch merkte ich das darin viel fehlt, wo ist zb. die Liebe die ja laut Beschreibung in den Buch fast komplett fehlt.
    Es gab's die ein oder andere Geschichte die dies auch beinhaltet aber mehr auch nicht.
    Dazu 3 Geschichten die Auszüge von guten Büchern enthalten. 
    Viel kann man dazu nicht sagen kann man lesen muss man aber eben nicht. 
  19. Cover des Buches FaceOff - Doppeltes Spiel (ISBN: 9783442481897)
    David Baldacci

    FaceOff - Doppeltes Spiel

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Havers

    Als Herausgeber der Anthologie „FaceOff – Doppeltes Spiel“ fungiert der bekannte amerikanische Autor David Baldacci als Repräsentant des ITW (International Thriller Writers), eines Zusammenschlusses von Krimi- und Thrillerautoren aus verschiedenen Ländern, die bereits bei einigen literarischen Projekten zusammengearbeitet haben.

    In dieser Anthologie finden wir elf Krimis unterschiedlichen Umfangs, die jeweils zwei Autoren gemeinsam geschrieben haben. Und wir reden hier von solch hochkarätigen Paaren wie Lehane und Connelly, Rankin und James, Stine und preston/Child sowie Deaver und Sandford – um nur einige zu nennen. Das Ungewöhnliche dieser Geschichten ist das Aufeinandertreffen der bekannten Ermittlerfiguren, wobei mich - natürlich – am meisten interessiert hat, wie zwei so verschiedene Typen wie John Rebus und Roy Grace gemeinsam einen Fall bearbeiten können.

    Nun ja, überzeugen konnten mich diese Autoren- und Ermittlerpaarungen nur bedingt, was aber nicht weiter verwunderlich ist. Der schottische Autor Ian Rankin, um nur ein Beispiel zu nennen, hat neunzehn (!) Bände benötigt, um seine Hauptfigur John Rebus anzulegen und mit den Eigenschaften auszustatten, die ihn für den Leser, der die Reihe verfolgt, so einzigartig machen. Und hiervon ist leider in der Geschichte „Im allerletzten Augenblick“ überhaupt nichts mehr zu spüren.

    Das bestätigt sich leider auch in den anderen Geschichten der Anthologie, die man zwar zwischendurch zügig weglesen kann, die aber keinerlei bleibenden Eindruck hinterlassen.

    Aber es gibt auch Positives zu vermelden: sehr interessant sind die einleitenden Worte des Herausgebers, in denen er erläutert, welche Intentionen zu den verschiedenen Paarungen geführt haben und wie die Zusammenarbeit der Autoren und der gemeinsame Prozess des Entwickelns und Schreibens von statten ging. Diese Aspekte fand ich wesentlich spannender als die eigentlichen Krimis.

  20. Cover des Buches Backnang Stories 2015 (ISBN: 9783945230114)
    Marc Hamacher

    Backnang Stories 2015

     (2)
    Aktuelle Rezension von: TanjaKummer
    Mehr als 56 Einsendungen gab es für den Wettbewerb. Eine Jury bewertete die Geschichten und 20 davon schafften es in das ca. 200 Seiten dicke Buch.

    Diese Kurzgeschichten-Sammlung von Krimi bis Fantasy bietet jedem etwas. Spannung. Unterhaltung. Spaß.  Und wer Backnang kennt, kann Backnang historisch oder auch in der Zukunft erleben und bestaunen. Die Autoren haben keine Mühen gescheut, um die Kreisstadt im Rems-Murr-Kreis ins beste Licht jeder Ermittlung zu stellen, oder gar als Metropole zu beschreiben, von der aus die Welt gerettet wird.

    Das einzige Manko: "Das Cover wird dem Inhalt des Buches nicht gerecht", so das Zitat einer Kundin. Oder ist es eine clevere Vermarktungsstrategie? Ich finde das Cover genauso künstlerisch und kreativ wie den lesenswerten Inhalt des Buches - für Backnanger, Nicht-Backnanger und alle, die Backnang besuchen wollen oder schon besucht haben. 
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