Bücher mit dem Tag "antik"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "antik" gekennzeichnet haben.

72 Bücher

  1. Cover des Buches Fates & Furies 1. Starcrossed (ISBN: 9783969760314)
    Josephine Angelini

    Fates & Furies 1. Starcrossed

     (4.627)
    Aktuelle Rezension von: BusyReader8

    Göttlich verdammt handelt von der 16-jährigen Helen Hamilton, welche ein normales Leben auf Nantucket führt. Mit der Ankunft der wohlhabenden Familie Delos ändert sich dies jedoch bald. Sie verspürt ihnen gegenüber sofort ein großes Misstrauen, besonders Lucas Delos. Helen erfährt, dass sie beide von Halbgöttern abstammen und dazu verdammt sind, sich in einander zu verlieben. Dadurch soll der Trojanische Krieg erneut ausbrechen.

    Mir hat es gefallen, dass Elemente der griechischen Mythologie vorkommen, insbesondere des Trojanischen Krieges. Die Handlung findet im modernen Setting einer Highschool statt, was die Geschichte nicht altmodisch wirken lässt. Die Charaktere sind gut geschrieben und man kann sich gut in sie hineinversetzen. Die Liebesgeschichte ist fesselnd und glaubwürdig gestaltet. Die Gefühle wirken nicht oberflächlich. Allgemein hat mir der Schreibstil der Autorin gefallen.

    Empfehlen würde ich die Trilogie jedem Enemies-to-lovers Fan und Leser*innen, die gerne mal ein wenig in die griechische Mythologie eintauchen möchten.

  2. Cover des Buches Fates & Furies 2. Torn (ISBN: 9783969760321)
    Josephine Angelini

    Fates & Furies 2. Torn

     (3.102)
    Aktuelle Rezension von: Butta

    Es geht weiter mit Mythology und interessanten Characteren. Ich hätte gern mehr von Hades und Persephone.

    Helen kommt langsam mit dem was sie ist klar und übernimmt die aufgabe immer wieder in die Hölle zu gehen um die Furien zu besiegen und den Fluch zu brechen. Helens Mutter erweist sich als unangenehme Person, die ihre Tochter auch noch belügt, weshalb sie und Lucas sich voneinander fernhalten müssen. Im tartarus begenet sie Osoiris mit dem sie schließlich auf eine andere art und Weise ihre Aufgabe erfüllt als alle erwartet haben. Leider erfüllt sie damit aber genau das was die Götter von ihr wollten, womit sie sie befreit.

  3. Cover des Buches Gestohlene Rache (ISBN: 9783802583261)
    Elisabeth Naughton

    Gestohlene Rache

     (55)
    Aktuelle Rezension von: Blubb0butterfly
    Eckdaten
    Übersetzung: Nele Quegwer
    Egmont LXY Verlag
    2010
    432 Seiten (+Danksagung)
    9,95€
    ISBN: 978-3-8025-8326-1
    Band 1

    Cover
    Das Cover ist in Rottönen gehalten. Oben sieht ein (halb-)nacktes Pärchen in einer innigen Umarmung. Im Arm der Frau spiegeln sich weiße Säulen. Unten sieht man einen Mann und eine Frau auf eine alte Wand mit wahrscheinlich archäologisch relevanten Informationen zu.
    Das Cover deutet eine Liebesgeschichte mit einem geschichtlichen Hintergrund an. Ansonsten könnte man bei dem Titel an ein gescheitertes Verbrechen denken.

    Inhalt (Klappentext)
    Dr. Lisa Maxwell gehört eigentlich nicht zu den Frauen, die sich von einem Mann gleich um den Finger wickeln lassen. Doch als sie bei einem Vortrag in Italien den attraktiven Rafe Sullivan trifft, ist es um sie geschehen. Nach einem romantischen Abendessen verbringen die beiden die Nacht zusammen. Am nächsten Morgen erwacht die Archäologin in einem leeren Bett – und schlimmer noch: mit einem leeren Safe! Lisa hat es sich zum Ziel gesetzt, die drei Furien zu finden, ein in drei Teile gesprungenes, äußerst wertvolles antikes Figurenrelief. Und nun ist die erste der Rachegöttinnen, die sie unter Einsatz ihres Lebens in einer Höhle auf Jamaika geborgen hat, spurlos verschwunden. Wutentbrannt verfolgt die Archäologin Rafe nach Florida, wo ihr der charmante Dieb schamlos vorschlägt, die Suche nach den beiden noch fehlenden Göttinnen gemeinsam voranzutreiben. Notgedrungen willigt Lisa ein, obwohl sie ahnt, dass Rafe ihr nicht die ganze Wahrheit sagt. Auf der gefährlichen Jagd nach den Kunstschätzen fällt es ihr immer schwerer, sich der Anziehungskraft des undurchsichtigen Mannes zu entziehen. Aber schon bald müssen die beiden feststellen, dass sie nicht die Einzigen sind, die es auf die Furien abgesehen haben…

    Autorin (Klappentext)
    Nachdem Elisabeth Naughton einige Jahre als Grundschullehrerin gearbeitet hatte, veröffentlichte sie 2009 mit Gestohlene Rache ihren ersten Liebesroman. Derzeit arbeitet sie an einer Romantic-Fantasy-Serie. Weitere Informationen unter: www.elisabethnaughton.com.

    Fazit
    Der Schreibstil der Autorin war recht gut und ich konnte das Buch gut lesen. Aber es hat mich nicht recht überzeugen können.
    Von Anfang an herrscht eine große Anziehungskraft zwischen den beiden Protagonisten, sodass es nur eine Frage der Zeit war, bis sie zusammenkommen. Wobei der Mann klar sagt, dass er seine Arbeit und Vergnügen strikt trennt. Aber auch dieses vermeintliche Hindernis wird beiseite geschafft.
    Ich wusste nicht, dass es noch weitere Bände gibt, aber ich hatte mir das schon gedacht. Denn der jüngere Zwillingsbruder der Protagonistin scheint sehr interessant zu sein und im Buch fallen einige Hinweise, die auf seine eigene Geschichte deuten könnten, die ich sogar lesen würde.
    Beide Figuren sind doch recht interessant, die Handlung war auch ganz in Ordnung, trotzdem würde ich das Buch nicht noch einmal lesen. Dafür war es mir insgesamt zu schwach und nicht überzeugend genug. Vor allem finde ich die Familien der beiden Protagonisten sehr interessant und hätte gerne noch mehr von ihnen gelesen.
  4. Cover des Buches AERA – Die Rückkehr der Götter (ISBN: 9783426518618)
    Markus Heitz

    AERA – Die Rückkehr der Götter

     (137)
    Aktuelle Rezension von: Athene

    Was wäre, wenn…wenn alle Götter oder Wesen aus Religionen und Aberglauben auf die Erde zurückkehren und die Menschen je nach Ehrerbietung oder Huldigung unterstützen oder unterdrücken, sogar töten würden?

    Genau dies passiert im Jahr 2019. Oder passierte? Dieses Buch liegt bereits eine Weile bei mir und nachdem für dieses Buch eine Fortsetzung angekündigt wurde, wollte ich diese Bücher vom Meister, wie der Autor genannt wird, in der richtigen Reihenfolge lesen.


    Ein, zwei kleine Haken, wurden natürlich in die Geschichte eingebaut. Es kehren alle Götter und Gottheiten zurück. Nur die Christen, Moslems und Juden warten vergeblich. Während die neuen bzw. alten Götter sich die Landkarte und die Menschen aufteilen, werden diese einst so starken Glaubensrichtungen belächelt.

    Nach den sogenannten Übergangs- bzw. Glaubenskriegen tut sich Malleus Bourreau hervor. Er ist ehemaliger Soldat und ermittelt nun für Interpol. Wer kann bei so manch eigenartigen Verbrechen denn noch sagen, ob der Täter ein Mensch oder eine Entität war?


    Das ursprüngliche erste Buch ist als eSerial erschienen. D.h. zehn zusammenhängende Geschichten um den toughen Ermittler mit der Culebra und dem umfangreichen Wissen über den Glauben und Entitäten, der sich selbst als Atheist bezeichnet. Zehn Fälle führten ihn einmal um den Erdball. Schnell wird klar, nicht alle sind zufrieden mit der neuen Weltordnung und die Umstrukturierung der Macht findet nicht überall Anklang. Neun Artefakte sind verschwunden. Was es damit auf sich hat, und wer da alles mitspielt, müsst ihr unbedingt lesen.


    Das Buch zeichnet sich, wie von Markus Heitz gewohnt, durch den Mix von tatsächlichen Mythen und Legenden, Geschichte und Fiktion aus. Garniert mit spannender Handlung schickt der Autor einen charismatischen Ermittler mit Fu Manchu Bart und einem Faible für Nikotin in den Kampf gegen Gottheiten und Kulte. Ich vergebe volle Punktzahl und berichte demnächst vom Folgeband.


  5. Cover des Buches Tod und Teufel (ISBN: 9783863580544)
    Frank Schätzing

    Tod und Teufel

     (726)
    Aktuelle Rezension von: TanteGhost

    Das solle in viel beachtetes Werk von Herrn Schätzing sein. Wie kann es dann bitte sein, dass ich das bisher noch nicht kannte?


    Inhalt: Jacop ist ein Herumtreiber. Vor Jahren ist er von seinem Vater auf dem Land nach Köln geflüchtet, leibt seit dem in einem Mauerbogen und stielt sich zusammen, was er so braucht.

    Auf einer Diebestour wird er Zeuge, wie der Dombaumeister vom Gerüst der Dombaustelle gestoßen wird und aufgrund dessen verstirbt. – Es schmeißt ihn vom Apfelbaum und er verletzt sich.

    Jacob ist klar, dass er in Gefahr schwebt. Er ist ein unerwünschter Zeuge, der gesehen wurde und nun beseitigt werden soll.

    Dieses ungerechte Schicksal treibt ihn in die Arme von Richmodes. Eine Färbertochter, die aber unheimlich hilfsbereit ist und ihn zu ihrem Onkel, dem Physikus bringt. Dieser kann ihm bei seinem ausgerenkten Arm helfen und dann auch bei der Entdeckung und hoffentlich auch Vereitelung der großen Intrige, die hinter dem gemeinen Mord steckt.


    Fazit: Ich hatte bei Spotify einfach mal nach Frank Schätzing gesucht und bin da genau auf zwei Bücher von ihm gestoßen. Wobei mir beide absolut gar nicht bekannt waren...

    Dieses Buch hier wollte erst gar nicht von ihm sein. Zumindest, was so in meinem Kopf vorging. Seit wann schreibt Herr Schätzing denn mittelalterliche Sachen? – Das war ja mal eine tolle Überraschung, die nicht größer hätte sein können.


    Von Anfang an war mir klar, dass der Schauplatz für dieses Buch Köln sein sollte. Denn es ist immer wieder von einer Dombaustelle die Rede. Und wo steht denn ein riesiger Dom, der von Anfang an positive und netative Stimme befeuert hat? – Richtig, in Köln.

    Der Protagonist, dieser Jacob ist zunächst nur ein ganz normaler Bettlerjunge. Er hat nichts und weil er nichts hat, wird er wohl auch nichts werden. Eben so, wie das seinerzeit war. Allerdings entwickelt der sich im Laufe der Geschichte zu einem Protagonisten mit Schicksal und Charakter. So dumm, wie er zunächst scheint, ist er gar nicht und dieser Physikus, bei dem er landet, tut ihm eigentlich richtig gut.

    Die Story, die hier eben spielt, ist so weit gar nicht hergeholt. Da wird ein hoch angesehen Mitglied der Gesellschaft ermordet. Der Täter glaubt, dass er das perfekte Verbrechen begangen hat, aber Jacob ist am Ende doch ein unliebsamer Zeuge. – Und dieser Zeuge und alle seine Mitwisser müssen eben weg.

    Im Laufe der Handlung lässt Herr Schätzing eine ganze Menge tatsächlicher geschichtlicher Fakten in die Handlung einfließen. Man erfährt etwas von den Kreuzrittern, vom Dombau, von der mittelalterlichen Hierarchie in der Gesellschaft und über das Ansehen verschiedener Leute und wie man mit ihnen umgegangen ist. Mit viel Liebe zum Detail beschreibt Herr Schätzing seine Antagonisten, die örtlichen Gegebenheiten, Gedankengut der verschiedenen handelnden Personen und doch geht die Handlung immer schön vorwärts. Längen, in denen die Handlung steht, sind nicht vorhanden.

    Trotzdem ich mit dem Mittelalter, dem Kirchengedöns von seinerzeit und dieser ganzen antiquierten Weltansicht nichts anfangen kann, war ich von Anfang an richtig gut an das Buch das Geschehen gefesselt. Mit der Sprache und den Unterhaltungen mit seltsam klingendem Vokabular, hatte ich mich schnell gewöhnt. Am Ende war es einfach nur autentisch und hat super in die Handlung gepasst.

    Herr Schätzing hat sein Werk selber gelesen und dabei einen stellenweise echten kölsche Akzent hinein gebaut. Das hat mir immer mal wieder ein Schmunzeln aufs Gesicht gelockt und hat eben auch voll in die Handlung gepasst.


    Für jeden Fan von Herrn Schätzing sollte es Pflicht sein, dass er auch diese Version des Autors einmal konsumiert haben sollte. Alle anderen sollten zumindest historisch etwas interessiert sein, wenn sie an diesem Buch Spaß haben sollten.

    Für mich war es in jedem Fall eine recht angenehme Überraschung.

  6. Cover des Buches Augustus und die verlorene Republik (ISBN: 9783401066639)
    Maria Regina Kaiser

    Augustus und die verlorene Republik

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Leschen

    Es ist der 19. August im Jahre des Herrn 14 nach Christi Geburt. Kaiser Augustus ist tot. Diese Kunde hat auch eine germanische Siedlung im Norden Germaniens erreicht. Kaiser Augustus, der die Vorherrschaft im römischen Reich von Caesar per Testament geerbt hat, hat großen Eindruck durch seine politischen Taten, seine Eroberungen und seine lange Amtszeit hinterlassen. Auch bei den Germanen, den Feinden. Die Germanen in der Siedlung an der Elbe erkennen schnell, wer da in der Person des Lateinlehrers unter ihnen weilt. Es ist der griechisch stämmige Römer Xanthos. Xanthos war Sklave in Rom und lebte als Vorleser im Hause des verstorbenen Herrschers Augustus.

    Die Germanen können den nun germanischen Sklaven Xanthos, der seit seinem zwölften Lebensjahr das Leben in der römischen Herrscherfamilie miterlebt hatte, dazu überreden, das er ihnen aus seiner Zeit im kaiserlichen Wohnhaus erzählt. 

    Denn Xanthos kann auf eine ereignisreiche Zeit in Rom und im Leben von Augustus, seinen Kindern, seinen Enkeln, und seinen Adoptivkindern als auch Stiefkindern zurückblicken. 
    Allabendlich wird er den Germanen nun von seiner römischen Zeit erzählen. 

    Meinung: 

    Ich habe das Buch einmal komplett durchgelesen. Und kann zusammenfassend sagen, dass mir persönlich Augustus noch nie so nachhaltig und kurzweilig nahe gebracht wurde. Vom Geschichtsunterricht her, obwohl ich ihn durchgängig gerne besucht habe, ist mir nicht so viel an Wissen im Gedächtnis geblieben.  

    Das Leben des Augustus wird hier durch die Erzählungen des Xanthos in Erzählenden Kapiteln und durch sich jeweils anschließende Sachkapitel vertiefend vorgestellt. Besonders die Worte des Vorlesers Xanthos haben eine sehr lebensnahe Komponente. Sie vermitteln meiner Meinung nach bildhaft, aus dem Blickwinkel einer Person, die - so kann man sich vorstellen - auch wirklich gelebt haben könnte, geschichtliche Zusammenhänge. 
    Dies geschieht durch eine fiktive, das wissenschaftlich-belegte Zeitgeschehen umrahmende fiktive Geschichte. Und spricht so auch Jugendliche ab 11 Jahre an, die bisher mit Sachbüchern eher negative Erfahrungen oder gar keine Erfahrungen gemacht haben. 
    Die Geschichte rund um Augustus, seine Politik, seinen Einfluss auf die Gesellschaft und seine militärisch erfolgreiche Erweiterung seines Reiches bekommt durch die Erzählenden Kapitel auch didaktisch einen anderen Stellenwert. Das macht die Nutzung z. B. im Fachunterricht sinnvoll und passt sich gewiss auch dem jeweiligen Fachbuch an. Es vertieft das darin behandelte Wissen über die jeweilige geschichtliche Zeit hinaus.

    Xanthos hat die Aufgabe in diesem Buch, während seiner Erzählabende vor den Germanen das Geschehen aus dem Blickwinkel eines politischen und militärischen Laien zu reflektieren. Wenn er in der Rückschau seine Erlebnisse verständlich, realitätsnah und spannend schildert, stellt er sich nicht als allwissend dar, sondern er gibt auch eigene Unzulänglichkeiten in seinem Wissen über die Politik und die Gesellschaft in Rom authentisch rüber. Xanthos reflektiert die Persönlichkeit seines Herrschers und seine Taten. Er sieht nicht alles mit einer rosaroten Brille, was damals in Rom und unter der Herrschaft des Augustus geschehen ist. 

    Schnell kommt der jugendliche Leser in die Geschichte rein. Xanthos ist für das Volk der Germanen der Einzige, der nach dem Tod des Augustus dem germanischen Volk über die wirtschaftlichen, architektonischen, militärischen und politischen Erfolgen des Kaiser Augustus erzählen kann. Und das macht der Vorleser gekonnt! Man kann die Rahmengeschichte (Xanthos Geschichte) auch lesen und verstehen ohne die entsprechenden Fakten im jeweils anschließenden Sachkapitel. Der Leser begleitet Xanthos während seines Lebens in Rom, in dem der Xanthos lesend begleitet. So merkt er sich unbewusst, schnell und kurzweilig geschichtliche Daten, indem er sie mit dem jeweiligen Lebensalter des Erzählers Xanthos in Verbindung bringt.

    Während einer Lesung der Autorin Maria R. Kaiser vor mehreren Klassen mit Schülern zwischen 12 und 14 Jahren hat sich meine Einschätzung bestätigt, dass die Erzählenden Passagen alleine stehen können. Die Sachkapitel bieten vertiefendes Wissen, was je nach Interesse gelesen werden kann. Es bietet für Lehrer und andere Pädagogen, Eltern, die dieses Buch mit Kindern und Jugendlichen gemeinsam lesen, die Möglichkeit daraus Fragen zu formulieren. Zuerst einmal - ohne dass die Heranwachsenden den Informationsteil kennen - ihnen offene Fragen stellen, die zum Nachdenken, Selberdenken anregen. Haben die jugendlichen Leser ab 11 Jahre (bei Interesse am Thema schon früher) das Wissen der Sachkapitel im Hinterkopf können Fragen an die Schüler usw. gestellt werden. Eine bewusste Vertiefung des Gelesenen kann folgen, was als Vorbereitung auf Prüfungen, Klausuren, Arbeiten dienen kann und bei der Erarbeitung von Referaten helfen kann. Durch die Literaturquellen im Anhang ist auch das Buch eine passende und gute Grundlage für ein Referat.

    Zusammenfassend kann ich sagen: 


    Die Wissensvermittlung ist kurzweilig, interessant, spannend, zeigt uns diesen Augustus in vielen Facetten, und spart auch nicht mit den geschichtlichen Daten. Doch diese Daten nimmt der Leser so nebenbei oder beim Erneuten Lesen auf. Das erzählende Sachbuch Augustus und die verlorene Republik erinnert und vertieft die geschichtlichen Fakten und Daten mit der Zeitleiste am Ende des Buches. Wissensvermittlung passiert für den, der sich darauf einlässt, nebenbei.

    Weiterer Aufbau des Buches:


    Über den Wechsel zwischen Erzählendem Kapitel und Sachkapitel habe ich schon hier geschrieben. Doch darüber hinaus gefällt mir besonders gut, die für das Lesealter selbst-erklärende Rezeption des Textes (egal ob Erzählendes Kapitel oder Sachkapitel). So versteht der Leser und bestimmt auch Nutzer von Internet und anderen Medien schnell, dass die im hellen Grau angegebenen Zahlen hinter einem neuen, unbekannten Wort (Fachbegriff) die Fußzeichen für den Fachbegriff angeben. Des Weiteren gibt es Sternchen. Sie führen den Leser zum mehrseitigen Glossar im hinteren Teil des Buches. 


    Ein etwas anderes Schlusswort - Was mir am Ende des Buches durch den Kopf ging: 

    Schade ist nur, dass das, was wir heute von den Römern wissen und erleben können, auf wissenschaftlicher Forschung, experimenteller Archäologie usw. beruht. Denn so viel von den Errungenschaften der Antike sind spätestens mit Beginn des Mittelalters verloren gegangen. Die Religion und der Aberglaube hat vieles bestimmt, auch in den ehemals römischen Städten in Deutschland.


  7. Cover des Buches Der Brautkimono (ISBN: 9783492500685)
    Sujata Massey

    Der Brautkimono

     (36)
    Aktuelle Rezension von: emeraldeye
    Hat man einen Krimi über und mit Rei Shimura gelesen, hat man sie eigentlich alle gelesen. Es geht wie immer um haarsträubende kriminelle Verwicklungen rund um japanische Kulturgüter (in diesem Fall handelt es sich um einen Brautkimono) und um Reis mindestens genauso haarsträubendes Liebesleben zwischen zwei Männern. Spannend bleibt jedoch der Einblick in den Alltag und die Mentalität der Japaner. Ärgerlich finde ich, dass es keine Übersetzung/Erklärung der verwendeten japanischen Worte gibt. Als "Häppchen" zwischen anspruchsvolleren Lesestoffen sind die Krimis von Sujata Massey allerdings bestens geeignet.
  8. Cover des Buches Der Kuss des Greifen (ISBN: 9783802586514)
    Thea Harrison

    Der Kuss des Greifen

     (115)
    Aktuelle Rezension von: Julei

    Mir gefällt die Welt der Gestaltwandler und Magier, verbunden mit moderner Technik und Sprache unserer Welt. Gleichzeitig das Leben von heute mit dem tieferliegenden Urtümlichen Verhalten alter Völker. Ich mag Thea Harrisons Sprache, liebe ihre Bilder, die sie mit Worten malt und ich mag es auch, dass die Kampfszenen immer recht kurz gehalten werden oder sogar gar nicht ausgemalt werden. Absolut gelungenes Buch - Lese Empfehlung von mir

  9. Cover des Buches Todeswächter (ISBN: 9783404169917)
    Veit Etzold

    Todeswächter

     (171)
    Aktuelle Rezension von: Sato

    Mit dem "Todeswächter" geht das Team des Berliner LKA in die dritte Runde. Drei brutale Morde, drei vermisste Angehörige der Opfer jedoch zeigen sich keine Zusammenhänge zwischen den Opfern und den Taten - trotzdem wird schnell klar, dass es sich um einen Täter handeln muss. Und so beginnt die Jagd, wo liegt das Motiv, was verbindet die Opfer und wo sind ihre Angehörigen. Veit Etzold  treibt die Spannung wieder schnell auf die Spitze, wie gewohnt liebt er es in den blutigen Details der Taten, als auch den Untersuchungen auf den Seziertischen der Gerichtsmedizin zu versinken, was dem Leser einiges abfordert, dafür aber erschafft er interessante Charaktere, mit Macken aber ohne diese zu übertreiben, welche die Handlung vorantreiben. Es dauert, bis sich die Puzzleteile endlich arrangieren, wobei der Leser den Ermittlern immer ein Stückchen voraus ist.

    Der Schreibstil entspricht den Vorgängerbänden - wer diese mochte wird begeistert sein! Sehr gut gefällt mir auch die hintergründige Kritik an bestehenden Rechtsnormen, die der Autor seinen Protagonisten zugesteht, ohne jedoch die große Moralkeule herauszuholen. Für mich ist die Serie ein Thriller der Extraklasse und ich freue mich schon auf den 4. Band.   

  10. Cover des Buches Arthur und die vergessenen Bücher (ISBN: 9783551310835)
    Gerd Ruebenstrunk

    Arthur und die vergessenen Bücher

     (221)
    Aktuelle Rezension von: DoraLupin

    Arthur hilft im seinen Ferien in einem Antiquariat aus, als plötzlich ein unheimlicher Fremder auftaucht und den alten Buchhändler dort bedroht. Gemeinsam mit Larissa, der Enkelin des Buchhändlers macht er sich auf eine gefährliche Reise um das "Buch der Antworten" zu finden. Die Suche führt die beiden über Amsterdam bis nach Bologna...

    Dies ist der Auftakt einer wunderbaren Reihe die sich auf die Suche sehr besonderer,  alter Bücher konzentriert. Der Schreibstil ist kindgerecht und leicht verständlich, die Städte werden sehr bildhaft beschrieben, sodass man am liebsten selbst gleich dorthin Reisen möchte!

    Arthur und Larissa sind sympathische Protagonisten, die sich auf eine gefährliche Suche nach den Büchern machen müssen. Es geht in Museen und in dunkle Tunnel hinab, genauso wie auf die Wasserstraßen von Amsterdam. 

    Die Story ist temporeich erzählt und verbindet wunderbar die Liebe zu Büchern mit dem Abenteuer in fremden Städten. Action und Spannung sind da vorprogrammiert und die Handlung reißt einen regelrecht mit, sodass man das Buch schwer aus der Hand legen kann. 

    Fazit: Tolles Abenteuer für Buchliebhaber!

  11. Cover des Buches Mondfeuer (ISBN: 9783596318254)
    Donna Gillespie

    Mondfeuer

     (76)
    Aktuelle Rezension von: engineerwife

    Zugegeben, bei 1150 Seiten hatte das Buch einige Längen. Es war aber sehr faszinierend geschrieben, so dass einem eigentlich nicht langweilig wurde. Eigentlich gar nicht mein Beuteschema, aber ich hatte es versprochen, wer weiß, wann ich es sonst gelesen und es ist eigentlich zu schade, um im Regal zu verstauben.

  12. Cover des Buches Ilium (ISBN: 9783453320475)
    Dan Simmons

    Ilium

     (74)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    So sieht also die Welt aus, wenn ihre Bewohner zu viel mit Quantenmechanik, dem Internet und Nanotechnologie herumspielen: Die Menschen, die noch die Erde bevölkern, kennen weder Literatur noch bildende Künste, sie ziehen ihre Kinder nicht mehr als Paare auf und werden in jeder Lebenslage von Robotern bedient. Vier mal zwanzig Jahre wird ihr Leben in einer geheimnisvollen Klinik verlängert, danach werden sie zu den legendären „Nachmenschen" in die künstlichen Ringwelten auffahren, die die Erde umkreisen. Glauben sie jedenfalls. Sie sind hedonistisch, geschichtslos und unwissend. Als einzige Unterhaltung (neben vielen, vielen Parties) lassen sie sich mit einem "Turin-Tuch" den Trojanischen Krieg als eine Art Daily Soap ins Gehirn projizieren.
    Doch der Trojanische Krieg findet tatsächlich statt, wie der Altphilologe Hockenberry am eigenen Leib erlebt: Die Götter haben den Unidozenten aus dem 21. Jahrhundert zu sich geholt, damit er als Chronist die Geschehnisse verfolgt. Unerkannt bewegt er sich zwischen den Reihen der Krieger, und dank seiner exzellenten Kenntnis der „Ilias" ist er bei jeder entscheidenden Wendung der Handlung vor Ort dabei. Er berichtet den Göttern auf dem „Olymp", der sich, wie bald klar wird, auf dem Planeten Mars befindet.
    Der rote Planet ist auch das Ziel einer Handvoll biologisch-kybernetischer Lebewesen aus dem Jupiter-System. Dort haben sie eine Mission zu erfüllen, deren Sinn sie selbst nicht kennen. Nach einer gefährlichen Odyssee treffen sie hier auf Hockenberry, der inzwischen seine Rolle als neutraler Beobachter aufgeben musste und in die Geschehnisse rund um Troja entscheidend eingegriffen hat ... Und auch die Handvoll Erdenmenschen, die sich auf den Weg gemacht haben, die Rätsel der Ringwelt zu erkunden, erleben eine schaurige Überraschung. 

    Der Einstieg in die Geschichte gelingt dem Leser nicht mühelos, aber die außergewöhnliche Story und der hohe Unterhaltungswert lohnen sich am Ende schon.

  13. Cover des Buches Schattenfuchs (ISBN: 9783596178001)
    Sjón

    Schattenfuchs

     (36)
    Aktuelle Rezension von: steffischenke_

    Eigentlich schlägt dieses schmale Büchlein überhaupt nicht in die typische "Skandi-Krimi"-Kerbe und es möchte auch keiner sein - trotz der leicht grausigen Ereignisse, die sich in den überschaubaren Seiten tummeln. 

    Ein Priester im Schneegestöber auf der fast aussichtslosen Jagd nach einer Füchsin. Trotzdem hält er durch und es kommt nicht nur zum äußersten, sondern noch darüber hinaus. Der gleiche Priester spielt eher eine Nebenrolle in einem zweiten, zeitlich vorangegangenen Erzählstrang, in dem es vor allem um den Tod und die Beerdigung eines Mädchens geht, das es nicht leicht im Leben hatte, aber welches einen Menschen gefunden hat, der in ihr seinen Lebenssinn gefunden hat. 

    Das Motiv der (Un)Menschlichkeit wird hier in beiden Bedeutungen thematisiert und auch an Naturmotiven mangelt es nicht. Die Stimmung ist durchgehend irgendwie angespannt und mystisch und lässt die manchmal absurden Geschehnisse für die Lesenden bis zum Schluss nicht so hundertprozentig schlüssig erscheinen. Zusammen mit dem bedachten Schreibstil (auch der guten Übersetzung zuzuschreiben!) in den verschiedenen Abschnitten schafft das diese Erzählung, die sich beim Lesen fast wie Poesie oder ein Märchen enfühlt. Wer kein Problem damit hat, zu keinem Zeitpunkt wirklich 'den Überblick' zu haben, sondern sich gern einfach entführen, vielleicht verunsichern, aber schließlich verzaubern lässt, findet an dieser zarten (in der Erzählweise) und gleichzeitig irgendwie brutalen (in dem Erzählten) Geschichte sicher sehr viel Gefallen!

  14. Cover des Buches 1177 v. Chr. (ISBN: 9783534273300)
  15. Cover des Buches Eine Frage der Liebe (ISBN: 9783453356993)
    Nora Roberts

    Eine Frage der Liebe

     (99)
    Aktuelle Rezension von: sunplantsky

    Der Roman „Eine Frage der Liebe“ von Nora Roberts handelt von Jessica und James. Er soll vor Ort als verdeckter Ermittler arbeiten, da Jessicas Laden vermutlich als Umschlagplatz für Schmuggel genutzt wird. Schnell merken aber die beiden, dass zwischen ihnen eine starke Anziehung herrscht.

    Die Handlung ist sehr spannend gehalten. Es ist eine Abwechslung zwischen Liebesroman und Krimi, sodass man gern weiterliest. Auch der Schreibstil trägt dazu bei. Oft bekommt man Einblicke in die Gedankengänge verschiedenster Charaktere. So etwas habe ich noch nie gelesen, aber es wurde sehr gut umgesetzt. Dadurch konnte man die verschiedenen Sichtweisen verstehen. Hauptsächlich wechselt die Sicht zwischen James und Jessica. Auch die Charaktere haben mich sehr begeistert. Sie sind extrem vielseitig gestaltet. Dennoch liegt hier auch mein Kritikpunkt, weshalb ich einen Stern abgezogen habe. James hat einen toxischen Charakterzug. Unter anderem akzeptiert er mehrmals kein ausdrückliches Nein im privaten Rahmen, und setzt sich darüber hinweg.

    Insgesamt empfinde ich das Buch als eine gute Liebesgeschichte mit spannenden Abschnitten.

  16. Cover des Buches Mondmädchen (ISBN: 9783414823106)
    Vicky Alvear Shecter

    Mondmädchen

     (26)
    Aktuelle Rezension von: LadyMuffinchen

    Das Buch spielt aus der Sicht von Kleopatra Selene, der Tochter von Kleopatra und eröffnet dem Leser so eine ganz andere Sicht der Dinge. Bei einem historischen Roman wie diesem überrascht es nicht, dass er einer Autobiographie gleich kommt, und doch ist er es nicht. Manche Dinge sind Fiktion, werden jedoch im geschichtlichen Anhang am Ende aufgeklärt. Dennoch ist es unheimlich faszinierend in die Welt des alten Ägyptens unter der Führung von Kleopatra VII. einzutauchen und einen Hauch von Ahnung zu bekommen, wie es damals gewesen sein könnte. Auch die Machtübernahme durch Rom wird äußerst realistisch dargestellt und lässt den Leser erkennen: Die Zeit damals war kein Zuckerschlecken. 

    Die Geschehnisse durch die Augen Selene zu sehen ist erschreckend, wie auch wunderschön. Obwohl sie sehr jung war damals und nicht klar ist, ob sie wirklich schon so reif war, so scheint es im Buch doch glaubwürdig und erschreckt, wenn man bedenkt, dass sie bei der Machtübernahme erst 11 war. Ihre Gefühle und Gedanken sind mehr als verständlich und in Anbetracht der Entwicklungen, so wie ihrem Stand in der Gesellschaft mehr als erwachsen. Die Zeit war eine andere. 

    Neben guten charakterlichen Entwicklungen eingelassen in Geschichte eingebettet in eine flüssigen und gut lesbaren Schreibstil, weiß die Autorin umhin einer heimeligen Beschreibung von Umgebungen zu schätzen. 

    Dieses Buch hat mich entgegen meiner Erwartung direkt in seinen Bann gezogen. Die Charaktere, Gefühle, Handlungen, wie auch die eingemischte Kultur haben sind eine ganz besondere Mischung! 

    Das Buch ist daher jedem zu empfehlen, der gerne historisches, insbesondere aus dem alten Ägypten oder auch Rom liest. Wer eine starke junge Frau als Prota zu schätzen weiß, wird hier nicht enttäuscht werden :-) 

  17. Cover des Buches Weltgeschichte (ISBN: 9783492053341)
    Jürgen Mirow

    Weltgeschichte

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Admiral
    In dem fast 650 Fließtext seines Buches "Weltgeschichte" aus dem Jahr 2009 erzählt Jürgen Mirow die Geschichte der Welt aus einer völlig anderen Perspektive heraus, nämlich die der Antriebskräfte des Fortschritts: Arbeit, Macht und Kommunikation.

    Am Anfang des gewichtigen Unterfangens (das Buch ist wirklich schwer !) steht die Untersuchung, was Geschichte eigentlich ist. Er kommt zu dem Ergebnis, Geschichte sei ein menschgemachter Prozess, der auch durch menschliche Wirkmechanismen voranschreitet, also einen gewissen Fortschritt durchläuft. Um das alles zu konkretisieren, kristallisiert er die Aspekte des Menschseins heraus, die den "Fortschritt" bewirken. Es seien 3 Aspekte, nämlich die Arbeit, die Macht und die Kommunikation (S. 13-88).
    Diese 3 Aspekte, die Fortschritt hervor bringen können, können sich durch Ausdifferenzierung (im Bereich der Arbeit [im Folgenden "Wirtschaft"], bspw. von reinen Agrargesellschaften zu Arbeitsteilung in urbanen Zentren), Intensivierung (im Bereich der Macht bspw. von einem mit Macht unterworfenen Imperium zu einem patrimonialem Imperium, in dem die Wirtschaftlichkeit primär dem Herrscherhof zu Gute kommt) oder Integration (im Bereich der Kommunikation [im Folgenden 'Kultur'] bspw. indem eine primitive Kultur Texte einer achsenzeitlichen Kultur übernimmt und somit zu einer asymmetrisch integrierten 'peripheren Kultur' wird) weiterentwickeln (S. 629-625, dazu die interessanten Grafiken auf den S.82-87).
    Das ist alles ziemlich theoretisch, doch wendet Mirow diese Methodik dann eben auf die Weltgeschichte an und stellte ihren Verlauf als ständiges Ausdifferenzieren, Integrieren und Intensivieren dar. Dem entspricht seine leicht anders gelagerte Chronologisierung, die nicht dem traditionell eurozentrierten Bild (Antike, Mittelalter, Neuzeit) entspricht. So habe es um 650 v. Chr. einen Umbruch gegeben, da besonders seit dieser Zeit durch massive Bevölkerungszuwächse wirtschaftliche Veränderungen eingetreten seien (S. 159-163: Geldwirtschaft, steigende Arbeitsteilung, Neulandgewinnung bspw.), da machtpolitisch durch klientelartige Strukturen patrimonialbürokratische Strukturen entstanden (bspw. Makedonien unter Philipp, S. 176) und da sich auf kultureller Ebene neue Weltdeutungen durchsetzten (bspw. Überwindung der subjektivistischen Weltdeutung, S. 207).
    Dabei unterscheidet er in seiner darstellung stets zwischen fortschrittlichsten Weltregionen, die Nahost, Indien und China gewesen waren (etwa S. 109 bis 400 ?), bis sich Europa als Ganzes alleine an die Spitze des Fortschritts setzt (etwa ab S. 400 ?).


    Im Ganzen betrachtet ist dieses Buch ein durchaus interessanter Ansatz, der sich am momentanen Trend (?) des Globalen orientiert und vermutlich auf eine gewisse Nachfrage nach solchen Werken antwortet. Die Methodik, die Weltgeschichte als steten Fortschritt auf dem Fundament anthropologischer Grundprinzipien (zB Nahrungsaufnahme, S. 33), ist äußerst interessant und steht beispielsweise in dezidiertem Widerspruch zu den ganz alten Konzepten, die Geschichte als eine Handlungskette machtvoller Einzelner zu begreifen.
    Doch kann man sich fragen, ob in dieses Werk nicht eventuell zu viele neuzeitlich-wirtschaftliche Aspekte eingeflossen sind. Sp spricht er permanent von Innovationen als grundlegend Gutem und Notwendigem, wobei das europäische Hier und Jetzt als Ende des Fortschritts suggeriert wird. Dem entspricht auch, dass Mirow das europäische Nationenkonzept als Messlatte für sich entwickelnde Machtstrukturen wählt.
    Auch sind die das Buch durchziehenden Zentrierungen auf einzelne Weltregionen überdeutlich. Zunächst bekommen Nahost, Indien und Nordchina besonders viel Aufmerksamkeit, später bekommt Europa eine zentrale Stellung. Amerika als Gesamtkontinent findet stellen weise über zahllose Seiten und Kapitel überhaupt keine Erwähnung.
    Ins Detail geht Mirow auch oft nur im alteuropäischen Kontext (römischen/griechische Geschichte), während Parallelereignisse auf anderen Kontinent deutlich weniger Platz und Detailtreue erhalten.

    Dennoch ein sehr anregendes Buch.
  18. Cover des Buches Asterix 06 (ISBN: 9783841390066)
    René Goscinny

    Asterix 06

     (107)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    »Obelix, du bist ein Egoist! Die anderen haben auch ein Recht darauf, sich zu amüsieren. Die Römer sind für alle da!«

     

    Römer zu verhauen ist ein großer Spaß, alle Gallier des kleinen unbeugsamen Dorfes lieben diese Art der Freizeitbeschäftigung. Die Römer sehen das aus verständlichen Gründen anders, besonders Generalinspekteur Lucius Nichtsalsverdrus, frisch aus Rom eingetroffen und gewillt, die für Cäsar peinliche Situation endlich zu regeln. Nach der ersten Tracht Prügel merkt auch er, dass das übliche Vorgehen nicht funktioniert und verlegt sich auf Plan B, die Belagerung. Die Gallier werden einfach in ihrem Dorf eingesperrt und können so keinen Ärger mehr verursachen. Ein netter Plan, dem Asterix und Obelix auf ihre Art begegnen, mit einem spektakulären Ausbruch und einer anschließenden Tour durch ganz Gallien…

     

    Wieder mal ein Band mit ganz viel Spaß! Einige Etappen der Reise zeigen interessante und unterhaltsame Besonderheiten der jeweiligen Stadt oder Region, überall werden Römer verhauen und die Piraten bekommen auch ihren Teil. In diesem Band sieht man übrigens, wie ein noch namenloses weißes Hündchen den beiden Galliern nachläuft, das dann später Obelix treuer Begleiter Idefix wird. Überhaupt Obelix: Er ist regelmäßig beleidigt und schmollt, wenn ihn irgendjemand dick nennt. Freunde der heutigen Tour de France werden sich bestimmt amüsieren, wenn die Gallier bei der Einfahrt in eine Etappenstadt riesig gefeiert werden und alles zudem als Bergankunft inszeniert wird.

     

    Fazit: Band 7 liegt schon bereit, der Spaß geht weiter.  

  19. Cover des Buches Die Rache der Engel (ISBN: 9783442380992)
    Javier Sierra

    Die Rache der Engel

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Schnutsche
    Bereits beim ersten Anblick hat mich das Cover dieses Buches fasziniert und jedesmal, wenn ich es gesehen habe, hat es mich aufs Neue gefesselt! Die Inhaltsangabe war dann leider gar nicht so mein Thema, da ich nicht an die Geschichten aus der Bibel, bzw an Gott glaube. Natürlich hat meine Neugier, auf das was sich hinter dem Cover verbirgt, trotzdem gesiegt und ich habe mir das Buch gekauft.

    Meine Meinung:

    Ein Buch, das vom Anfang bis zum Ende spannend ist und den Leser nebenbei mit interessanten (nachweislich korrekten)Informationen versorgt. Obwohl die Geschichte abwechselnd aus der Sicht von verschiedenen Charakteren erzählt wird (Geheimdienst, Täter, Hauptfigur), geht die Handlung der einzelnen Kapitel fließendend ineinander über. Dementsprechend lässt sich auch das Buch fließend lesen. Interessant ist auch noch, dass das Buch aufzeigt, wieviele Gemeinsamkeiten in den Geschichten/Mythen verschiedener Religionen/Glaubensgemeinschaften stecken.

    Dieses war zwar das erste Buch von Javier Sierra das ich gelesen habe, aber bestimmt nicht das Letzte.
  20. Cover des Buches Kleopatra (ISBN: 9783499629815)
    Wolfgang Schuller

    Kleopatra

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis

    Nachdem ich schon Alberto Angelas Kleopatra-Biografie gelesen habe, wollte ich mich durch einen anderen Autor dieser geheimnisvollen Frau nähern. 

    Wolfgang Schuller legt viel Augenmerk auf die Tatsache, dass sie zuallerst Königin von 3.000 Jahre Geschichte Ägyptens ist. Diesen Hintergrund muss man sich immer vor Augen halten, vor allem deshalb, weil Kleopatra eigentlich eine griechisch-makedonische Prinzessin war. 

    Für ihre Intelligenz spricht ihr politischer Weitblick, der sie quasi in die Arme Roms, Pardon, in die Arme des wohl mächtigsten Römers der Zeit, C. Iulius Caesar, treibt. 

    Wolfgang Schuller zitiert aus antiken Quellen. Nicht ohne zu betonen, dass die Faktenlage dünn ist oder die Berichterstatter sich widersprechen. Er weist darauf hin, dass einiges erst 100, 200 Jahre später niedergeschrieben wurde (wie z.B. Cassius Dio (163-229 n. Chr.)). Auch, dass manche Quellen Propaganda für ihren, gerade aktuellen, Herrscher betrieben. Octavianus, der sich später Augustus nennt, ist ein Meister der Propaganda.  

    Diese Biografie ist geistreich und kurzweilig geschrieben. Sie lässt die Welt der Kleopatra wieder auferstehen. Einzig, dass Fußnoten bzw. Quellenangaben im Text fehlen, ist schade. Es gibt zwar am Ende des Buches ein Literaturverzeichnis, doch die Querverweise innerhalb des Textes wären noch besser gewesen. Das kostet den 5. Stern. 

    Fazit: 

    Eine gut lesbare Biografie einer bedeutenden Persönlichkeit, der ich gerne 4 Sterne gebe.

  21. Cover des Buches Tote beißen nicht (ISBN: 9783756554218)
    Karen Aydin

    Tote beißen nicht

     (7)
    Aktuelle Rezension von: SmilingKatinka

    Ich mag Geschichte, fand es aber immer schwierig, den richtigen Zugang zu finden. Hat man erst einen Anhaltspunkt, dann flutscht es. Ich mag auch Vampirromane. Ist vielleicht ein Vampirroman in einem historischen Setting genau das, was ich brauche? Nach der Lektüre von Karen Aydins „Tote beißen nicht“ bin ich mir sicher: genau dieses Buch habe ich gebraucht.

    Wer sich Büsten von Julius Caesar anschaut, der kann verstehen, dass Karen Aydin ihn zu einem Vampir machen musste. Wirkt er doch meist sehr perfekt. Karen Aydin kennt sich aus in dem, was sie schreibt und das merkt man auch immer wieder. Mit viel Wortwitz und Wissen nimmt sie den Leser an die Hand und präsentiert unglaublich lebendig beschriebene Namen, die man aus dem Geschichtsunterricht (und vielleicht auch aus Asterix) kennt: Cato, Caesar, Kleopatra sind nur ein paar davon. Gerade zu Beginn des Buches fühlte ich mich wie die Neue in einer großen Firma: lauter Namen, die wohl irgendwie wichtig sind, die man aber sofort vergisst. Mir hat es da aber unglaublich geholfen, das Buch als das zu sehen, was es ist: Ein Fantasybuch. Da wird man ja auch mit fremden Begriffen und Namen zugeworfen und kann das Chaos im Kopf erst nach und nach entwirren.

    Was mir auch Tage nach Beenden der Lektüre noch nachschwingt ist die Liebe und Begeisterung der Autorin zu ihren Figuren. Obwohl es, wie gesagt, an Figuren nicht mangelt, ist doch jeder einzelne sehr liebevoll und vielschichtig beschrieben, sodass man ein genaues Bild vor Augen hat. Es gibt beispielsweise eine Szene mit Caesar, die ich mir wirklich bildlich vorstellen konnte. Überhaupt ist Caesar in diesem Buch grandios dargestellt.

    Wer sich ein wenig mit Geschichte auskennt, dem werden die ein oder andere Bemerkung ins Auge fallen, die mir mehr als einmal ein Schmunzeln ins Gesicht zauberten.

    Ein wirklich wundervolles Buch, dem man das herzblut anmerkt, dass hineingesteckt wurde. Wortwitz, Vampire, Liebe, Sex, Schlachten und Intrigen- was will man mehr. Ich empfehle dieses Buch wärmstens weiter und möchte unbedingt mehr davon lesen.

  22. Cover des Buches Mit Büchern leben (ISBN: 9783836929837)
    Estelle Ellis

    Mit Büchern leben

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Ritja
    Einfach nur schön - durch fremder Menschen Bibliotheken gehen und sehen, was sie an Büchern besitzen, wie sie ihre Bibliothek aufgebaut haben. Die Texte zu den Bildern sind gut geschrieben und stellen nicht nur die Bücherleidenschaft, sondern auch den Menschen hinter den Büchern vor. Zum immer wieder schmökern und eintauchen geeignet.
  23. Cover des Buches Vaters unbekanntes Land (ISBN: 9783802595790)
    Bernhard Stäber

    Vaters unbekanntes Land

     (51)
    Aktuelle Rezension von: Eggi1972

    Bernd Stäber zeigt in seinem ersten Thriller ein Gespür für einen plausibelen aber auch schnellen Thriller. Der Psychologe Arne Eriksen,  fährt zur Erholung in das Land seines Vaters, nach Norwegen, um einen überlebten Mordanschlag zu verdauen. Er lernt dort durch einen Zufall die Polizistin Kari kennen und schlittert so in einen Mordfall hinein. Und dann wird das Buch immer spannender und nimmt immer mehr Fahrt auf.

    Auch wird seine psychische Störung immer mehr thematisiert und es wird auch ein wenig erklärt, wie er es geschafft hat seine Angst zu kontrollieren.

    Alles in allem ist es ein Thriller, wo man etwas mitnehmen kann, wenn man will. Elemente der griechischen Mythologie tauchen auf, man lernt etwas über die Sami, oder wie man sie früher nannte die Lappen.

    Man wird bei dem Roman aber auch in die Abgründe von Familien geführt, die man sich auch  durchaus vorstellen kann. Aber keine Angst, es ist doch alles immer wieder anders als man es sich vorstellt.

    Für mich ist „Vaters unbekanntes Land“ ein interessant und intelligent geschriebener Thriller, der komplett unter die Haut geht, einen zum Nachdenken anregt, aber auch vielleicht ein bisschen zum Nachlesen über dieses unbekannte Land Norwegen.

    Es gibt immer wieder verschiedene Einflüsse in dem Thriller, die aber wirklich einen nie überfordern. Außer vielleicht eines, dass der Schluss einfach ein wenig zu schnell kommt. Aber dies ist so oder so oft so, dass das Ende dann doch immer wieder zu schnell kommt, da sich auf den letzten 70-100 Seiten teilweise die Ereignisse überschlagen.

    Aber alles in allem ist auch das Ende überraschend und plausibel, und ich freue mich irgendwann wieder mal einen Thriller mit Arne Eriksen, Frode oder Kari zu lesen.

    Literaturlounge.eu

  24. Cover des Buches Wintergeister (ISBN: 9783426507759)
    Kate Mosse

    Wintergeister

     (96)
    Aktuelle Rezension von: Renate1964

    Mir gefällt schon das Cover mit dem leuchtenden Blau ausgesprochen gut. Wintergeister klingt geheimnisvoll .Ich war auch sofort mittendrin. Die Geschichte spielt auf mehreren Zeitebenen. 1933 sucht Frederick Watson eine antiquarische Buchhandlung mit einem alten Schriftstück zur Übersetzung auf und erzählt seine  Geschichte. Fünf Jahre zuvor  konnte er noch immer nicht mit  dem Kriegstod seines Bruders fertig werden, erlitt einen Zusammenbruch und fährt nach einem Sanatoriumsaufenthalt zur Erholung durch Südfrankreich. Er leidet noch immer unter Schuldgefühlen und Hoffnungslosigkeit. Nach einem Unfall kommt er ins Dorf Nulle und lernt Fabricia kennen und lieben- unter mystischen Umständen 

    Ich finde die Geschichte aufregend, ungewöhnlich und sehr tiefgehend. Die Sprache ist poetisch,aber nicht überbordend. Schnelle Action sucht man allerdings vergeblich 

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