Bücher mit dem Tag "antikes griechenland"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "antikes griechenland" gekennzeichnet haben.

8 Bücher

  1. Cover des Buches Papyrus (ISBN: 9783257071986)
    Irene Vallejo

    Papyrus

     (161)
    Aktuelle Rezension von: Ceciliasophie

    Hingerissen von Titel, Cover und Klappentext war ich mehr als bereit, mich in der Welt der Bücher zu verlieren. Denn was ist für einen Bücherwurm schöner als ein gutes Buch? Ein gutes Buch über Bücher!

    Leider entwickelte sich Papyrus irgendwann zu meiner Nemesis.
    Dieses unschuldig wirkende Buch verschleiert durch die optische Aufmachung total, was für ein seitenlanges Werk sich zwischen den Buchdeckeln verbirgt. Dies sorgte für die erste Überraschung. Aber ein Buch kann ja eigentlich nicht genug Seiten haben, deswegen stürzte ich mich mit Begeisterung auf die ersten Abschnitte.
    Und wurde direkt von Vallejos Schreibstil gefangen genommen. Ich hatte sehr viel Spaß dabei, die Anfänge dieses Buches zu entdecken. Das geschriebene Wort, Bücher, das Sammeln von Informationen, Bücher, das Bereitstellen von Informationen und wieder Bücher. Genau die richtigen Elemente für jemanden wie mich. Schließlich studiere ich das ganze sogar, also nicht Geschichte wie man meinen könnte, sondern Informationswissenschaft.
    Schleichend aber merkte ich, dass ich das Buch vollkommen falsch eingeschätzt hatte. Ich hatte auf Grund des äußeren Auftretens viel mehr mit einer anekdotenbehafteten Geschichte gerechnet, aber Papyrus ist viel mehr ein umfangreiches Sachbuch. An sich kein Thema, aber ich merkte schnell, wie sich mein Leseverhalten und dadurch das Tempo veränderten. Ich nahm das Buch immer mal wieder zur Hand, um ein paar Kapitel zu lesen, blieb aber nicht wie sonst am Buch kleben und verschlang einfach mal so hunderte von Seiten in einer Sitzung. Das hätte das Buch auch nicht verdient. Aber ich saß nun wirklich sehr lange an diesem Werk. Was ich sonst stark kritisieren würde, ist hier eher positiv hervorzuheben. Es ist kein schneller Imbiss, sondern eine Mahlzeit, bei der man häufig das Besteck weglegt und gesättigt den Tisch verlässt.
    Das Einzige, was ich kritisiere, ist die teils sehr repetitive Art. Längen sind bei einem solchen Buch vollkommen in Ordnung, aber hier waren es an zu vielen Stellen Längen, die nur wegen Wiederholungen entstanden sind. Ja, vielleicht sind diese Wiederholungen gut, wenn das Buch zu lange nicht mehr gelesen wurde und bestimmt halfen sie unterbewusst auch mir ab und an, auf den richtigen Weg wieder zu finden. Wenn man jedoch innerhalb einer Sitzung mehrmals Wiederholungen liest, wird es ermüdend. Ein wahrlich schwieriger Balanceakt, der leider nicht vollkommen gelungen ist.
    Alles in allem aber ist Papyrus ein wunderbares Werk, das zum Schmökern einlädt.


  2. Cover des Buches Die Ökonomie von Gut und Böse (ISBN: 9783442157549)
    Tomas Sedlacek

    Die Ökonomie von Gut und Böse

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Wortsalat
    Das Buch gliedert sich in zwei Teile, der erste geht auf die historischen und religiösen Wurzeln der Ökonomie ein und erzählt von seiner bisherigen Entwicklung. Irrsinnig interessant, aufwendig und fabelhaft recherchiert, - lehrreich
    Der zweite Teil führt die Diskussion über das Modell der heutigen Ökonomie weiter: Bestandskraft von Glaubensgerüsten, Illusion von Zahlen als absolute Wahrheit der Gegenwart, vermeintliche Prognosen.. und, und, und (ich möchte nicht zuviel verraten). 

    Der Autor regt eine ganzheitliche Betrachtung der ursprünglich interdisziplinären Wissenschaft an und belegt das mit jeder Buchseite so eindringlich und nachvollziehbar, dass es einem wie Schuppen von den Augen fällt: Wieso mathematische Formeln unzureichend sind, um eine gesamte Volkswirtschaft abbilden zu können. Wieso Prognosen nur Schall und Rauch sind. Der Bezug zwischen der Ökonomie und der Moral. Der Autor besticht durch Weitblick, der den meisten engstirnigen Ökonomen verwehrt bleibt und lässt das Wesen der Ökonomie im neuen Gewand erscheinen. 

    Wenn es nur mehr solcher Bücher gäbe!
  3. Cover des Buches Die Feuer von Troia (ISBN: 9783596139200)
    Marion Zimmer Bradley

    Die Feuer von Troia

     (310)
    Aktuelle Rezension von: Reisebaeren

    Die Geschichte von Troja, dem fast zehnjährigen Krieg und dem Untergang, ausgelöst schließlich durch das trojanische Pferd, werden hier aus Sicht der Prinzessin Kassandra erzählt. 

    Meine Kenntnisse über die Geschichte hatte ich vom Hören Sagen und aus dem Hollywoodblockbuster Troja. Daher stellte sich dieses Buch für mich als Perle heraus. 

    Zuerst einmal erfuhr ich viel mehr über die Hintergründe. Warum es zu dem Krieg kam, bei dem es eben nicht nur um die schöne Helena ging. Auch die äußeren und inneren Konflikte der einzelnen Protagonisten wurden hier nachvollziehbar dargestellt. Beispielsweise Helena, die der Liebe wegen ihr Land verlässt, sich schuldig für den Krieg fühlt, an ihrer Liebe zu Paris zweifelt und sich alleine im fremden Troja fühlt. Ganz neu und sehr spannend fand ich den Einfluss der Götter in dieser Geschicht, die auch durch die Menschen sprechen und agieren können. Welch Konflikte dies birgt und welch innere Zerrissenheit Kassandra dadurch erlebt, waren sehr spannend zu lesen. Der für mich interessantes Aspekt dieser Geschichte stellt aber der Konflikt zwischen Männern und Frauen da. In Kassandras Zeit existierte teilweise noch das Matriarchat. Wie anders es sich doch lebt, aber auch welche Konflikte zu lösen sind, wenn Frauen an der Macht sind. 

    Alles in allem fand ich das Buch toll geschrieben und mit vielen tiefgründige Charakteren sehr reizvoll. Einzig das Ende, dass Kassandra betrifft, war mir ein wenig zu schnell und zu kitschig. 


  4. Cover des Buches Die geheimen Schwestern (ISBN: 9783596195480)
    Anne Fortier

    Die geheimen Schwestern

     (44)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

     Dieser Frage geht die Philologin Diana Morgan nach, die sich auch sehr für die Geschichte der Amazonen interessiert. Eigentlich unterrichtet Diana ein Seminar an einer britischen Universität. Doch einem verlockenden Angebot, eine alte Schrift zu entziffern, kann sie nicht widerstehen. Sie reist nach Nordafrika, um eben diese Aufgabe zu lösen. Bei ihrer Ankunft trifft sie auf Nick Barran, ein auf den ersten Blick zwielichtiger Typ, der sich mehr in Dianas Gedanken schleicht als ihr recht ist. Ihr Jugendfreund James liegt doch viel mehr auf ihrer Linie. Diese Gedanken sind jedoch schnell vergessen, denn tatsächlich ergeben sich Spuren zu den Amazonen, deren Existenz Diana gerne bestätigen möchte.

    Troja, Amazonen, die Ilias - könnte wirklich etwas dran sein? Sicher fast jeder kennt die sagenhaften Geschichten, hat mal eine Verfilmung gesehen oder ein Buch gelesen. Eine Fülle von Leben, aus denen sich viele Artikel, Romane, Filme, Stücke zaubern lassen. Es ersteht eine Vorstellung alter Welten, die nie langweilig gewesen zu sein scheinen.

    In ihrem Roman verknüpft die Autorin geschickt Vergangenheit und Gegenwart und nährt so die Idee eines gewissen Wahrheitsgehaltes der alten Sagen und Erzählungen. Beim Lesen verbinden sich die Erinnerungen an die Geschichte mit den Erläuterungen der Autorin. Gefesselt verfolgt man Parallelen und Unterschiede, Auswirkungen des Lebens in alter und moderner Gesellschaft, deren Unterschiede manchmal nicht so groß sind. Einige Dinge ändern sich eben nie oder es gab sie schon länger als gedacht. Mit diesen Vergleichen im Kopf verfolgt man Dianas Weg durch Antike und Gegenwart, ein Weg, der etwas harmlos beginnt zum Schluss aber immer mehr wie ein Thriller wirkt.

  5. Cover des Buches Historica (ISBN: 9781445429441)
  6. Cover des Buches Götterflüstern. Gefundene Liebe (ISBN: 9783754359471)
    Jenny Völker

    Götterflüstern. Gefundene Liebe

     (44)
    Aktuelle Rezension von: 18honey18

    Wir begleiten Elli,sie ist mit Herz und Seele Archäologie und gräbt wie jedes Jahr in Delphi. Leider ist ihr Partner nicht so begeistert aber das stört Elli wenig vor allem nachdem sie eine Statue der griechischen Göttin Athena findet und diese sehr leicht wirkt obwohl sie aus Mamor ist.

    Welches Geheimnis verbirgt die kleine Statue? Was hat es mit diesem geheimnisvolle aber doch sehr attraktiven Gutachter auf sich? Woher kommen plötzlich die Stimmen? Wem kann Elli noch vertrauen?

  7. Cover des Buches Sagenhaft, die Griechen (ISBN: 9783785533055)
  8. Cover des Buches Einfach göttlich: Ein Scheibenwelt-Roman (ISBN: B00O1RXG90)
    Terry Pratchett

    Einfach göttlich: Ein Scheibenwelt-Roman

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Mrs_Nanny_Ogg
    Dies ist ein etwas anderer Scheibenweltroman. Zum einen spielt er nicht in der turbulenten Metropole Ankh-Morpok, sondern in Omnien und Ephebe. Auch die bekannten Figuren Tod, Treibe mich selbst in den Ruin Schnapper, der in der Neuübersetzung leider anders heißt, kommen nur am Rande vor. Trotzdem brilliert Terry Pratchetts facettenreicher Verstand hier an den großen Fragen Kirche, Glaube, Religion und Weltansichten. Ich habe beim Hören mehrmals gestoppt, um mir einige Stellen nochmal anzuhören, sie haben Zitatpotential.

    Worum geht es diesmal?
    Der große Gott Om, einst eine große und mächtige Gottheit, die in ganz Omnien verehrt wurde, landet in Gestalt einer einfachen Schildkröte vor den Füßen Bruthas. Brutha ist ein dümmlich wirkender Novize und offensichtlich der einzige, der tatsächlich noch an Om glaubt. Denn nur er kann die Stimme seines Gottes hören. Omnien selbst wird von der omnianischen Kirche beherrscht, die mit Hilfe der Quisition, vor allem durch den strengen Vorbis, die Regeln und Gesetze des Om einfordert und alle Nichtgläubigen bestraft und tötet. Statt des wahren Glaubens herrscht Furcht und Machtverlangen. Hier könnte man Parallelen zu den großen monotheistischen Weltreligionen ziehen.

    Brutha soll nun mit Vorbis und einer kleineren Delegation nach Ephebe reisen, um einen Friedensvertrag auszuhandeln. In Wahrheit möchte Vorbis die ungläubigen Epheber vernichten. Ephebe könnte mit dem antiken Griechenland verglichen werden. Die Staatsstrukturen sind ähnlich und vor allem sind jede Menge badende und in Fässern wohnende Philosophen vorhanden. Diese haben übrigens bewiesen, dass die Erde eine Scheibe ist, die auf dem Rücken einer Schildkröte liegt. ("Die Schildkröte bewegt sich" als Anspielung auf Galieo Galileis Ausspruch "und sie bewegt sich doch".)

    Om möchte mit Hilfe von Brutha wieder zum mächtigen Gott werden. In der Bibliothek von Ephebe hofft er auf Informationen. Brutha, der sich dank seines eidetischen Gedächtnisses den Inhalt einiger Schriftrollen vor der Niederbrennung der Bibliothek merken kann, versucht zusammen mit dem Philosophen Didaktylos und dessen Neffen Urn zu retten, was zu retten ist. Denn Vorbis ist unerbittlich und vernichtet die ganze Stadt. Es folgt ein langer, einsamer Kampf, bei dem Brutha jedoch nicht seinen Glauben an Om und an das Gute im Menschen verliert.
    Absolut lesenswert und immer wieder lesbar!

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