Bücher mit dem Tag "antimaterie"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "antimaterie" gekennzeichnet haben.

23 Bücher

  1. Cover des Buches Illuminati (ISBN: 9783942656023)
    Dan Brown

    Illuminati

     (5.071)
    Aktuelle Rezension von: Yazzie

    Das Buch fängt spannend an und hält diese Spannung bis zum Schluss. Wenn ich dachte, dass ich die Geschichte endich durchschaut und den Schuldigen gefunden hatte, kamman neue Fakten auf. Bis zum Schluss des Buches wurde ich inmer wieder überrascht.

    Der Autor bringt den Leser durch seine bildhafte Beschreibung der Orte in die Welt des Vatikans und Rom. Er gewährt die Sicht mehrer Charaktere und fügt somit das Puzzle zusammen zu einem Meisterwerk.

  2. Cover des Buches Paradox - Am Abgrund der Ewigkeit (ISBN: 9783404208432)
    Phillip P. Peterson

    Paradox - Am Abgrund der Ewigkeit

     (142)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Man muss schon einen besonders schlechten Tag erwischt haben, um als Astronaut in die Geschichte der Menschheit einzugehen, der die Weltraumstation ISS zerstört hat. Zwar ist es nicht Ed Walkers Schuld, aber wer den Schaden hat braucht für den Spott nicht zu Sorgen. Trotz seines hohen Alters bietet sich dann überraschend die Möglichkeit doch noch einmal als Kommandant an einer Weltraummission teilzunehmen. Die beste Gelegenheit, um die letzte Mission in der Erinnerung auszutilgen und doch noch positiv in die Geschichtsbücher einzugehen. Schließlich ist es eine Reise zum Rand des Sonnensystems.

    Paradox ist dabei keine klassische Science Fiction mit weit vorausliegender Zukunft. Vielmehr geht es bei Peterson um eine nahe Zukunft. Klar, ein Roman kommt natürlich nicht ohne die ein oder andere Zuspitzung und Übertreibung aus, aber der Rahmen und die grundlegenden Ideen setzen an der Gegenwart an, was sich schon allein bei der Existenz der ISS zeigt. Auch wenn die gerade in ihren letzten Atemzügen liegt.

    Peterson ist ein profunder Kenner der Materie, der als Ingenieur für Satellitenprogramme und Autor wissenschaftlicher Veröffentlichungen, seinen Gegenstand genau kennt. Das macht auch einen Großteil des Reizes von Paradox aus. Zu keiner Zeit hat man das Gefühl, die Beschreibungen des Astronautendaseins seien erfunden. Sie wirken vielmehr als direkt erfahrbare Geschichte. Genauso muss es sich anfühlen in einer Raumstation, auf einem Raumschiff.

    Paradox ist beste Unterhaltung, die auf den lang erwarteten Höhepunkt gemächlich zusteuert und dabei den Spannungsbogen ausreizt ohne ihn zu überreizen. Der Klappentext fragt: „Sind die Menschen bereit für die Wahrheit?“ Das muss jeder für sich selbst herausfinden. Die „Auflösung“ hat mich zwar wenig überzeugt, das hat der Unterhaltung aber keinen Abbruch getan. Und das letztliche Ende ist wieder ganz nach meinem Geschmack.

    Deshalb verzeihe ich Peterson auch einige Abschnitte, die dann doch zu arg männlich nerdig sind oder die, wenn man es genau nimmt, ziemlich konstruiert sind, um die Geschichte am Laufen zu halten. 60jähriger Kommandant? Unüberwindbarer Psychologe? Er konnte sich nicht vorstellen, dass jemand so fair war, „nicht einmal eine Frau“. Und die Biowissenschaftlerin hat natürlich Krimis und Frauenromane auf ihrer Festplatte – WTF? Die Ausführungen zur Political Correctness sind dann auch eher albern, ähnlich der unsinnigen Aussagen zur Geo- und Machtpolitik. Aber dass ein Ingenieur nicht weiß, was alles aus Erdöl hergestellt wird, dass lässt dann doch zweifeln. Seis drum, wir reden hier schließlich von Belletristik. Und man bekommt mit Paradox beste Unterhaltung.

  3. Cover des Buches Intelligentes Leben im Universum (ISBN: 9783423248020)
    Marcus Chown

    Intelligentes Leben im Universum

     (1)
    Aktuelle Rezension von: HeikeG
    „Quantenphysik? Was soll denn das für ein Berufsbild sein?“ (Rob Evans, Sänger und Liedermacher) . Warum ist der Tisch fest und weshalb versinken wir nicht im Erdboden? Weil die Elektronen nicht einfach alle aufeinanderhocken können, erklärte Physiknobelpreisträger Richard Feynman einmal salopp. Auch für die frappanteste Charakteristika der Welt um uns herum, die grenzenlose Mannigfaltigkeit der Erscheinungen, zeichnen diese kleinen, negativ geladenen Bausteine in ihrer Vielzahl der Kombinationen verantwortlich. . „Komplexität erwächst paradoxerweise aus Einfachheit. Alles nur eine Sache der Kombination.“, erklärt Marcus Chown. Der Physiker und Wissenschaftsjournalist aus Großbritannien, dessen erstes Buch die meistgelesene populärwissenschaftliche Veröffentlichung nach Stephen Hawkings "Eine kurze Geschichte der Zeit" war und der im letzten Jahr mit „Das Universum und das ewige Leben“ gleichfalls überzeugen konnte, dringt dieses Mal tief in den Mikrokosmos ein. „Wir werden vertraute Aspekte der Alltagswelt im Licht unseres aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstands betrachten und feststellen, dass sie uns profunde Dinge über die Grundbeschaffenheit der Wirklichkeit verraten. Wir werden Phänomene der Alltagswelt als kosmische Chiffren entziffern, werden, um es mit William Blake zu sagen, ,eine Welt erschau‘n in einem Körnchen Sand‘“, leitet der Autor sein Vorwort ein. Tatsächlich greift Chown allerlei alltägliche Beobachtungen auf (z. B. warum wir uns in der Fensterscheibe spiegeln oder warum die Sonne heiß und der Nachthimmel schwarz ist. Vorab, es hat nichts damit zu tun, dass die Sonne weg ist), um dann die Strukturen äußerster Tiefen der Wirklichkeit auszuleuchten, von denen diese zeugen. Er schlägt sozusagen eine Brücke vom Einfachen zu den tieferen physikalischen Zusammenhängen, ganz nach Goethes Doktor Faust: „Dass ich erkenne, was die Welt, im Innersten zusammenhält.“ Heute weiß man, dass es die Quantenphysik ist und diese sozusagen der rote Faden, der den Leser durch das Buch leitet. . Außer mit der Bedeutung der Vielfalt der Welt und der Schwärze des Nachthimmels befasst sich Marcus Chown mit der Frage, „warum die Komplexität der Welt uns verrät, dass Gott mit dem Kosmos würfelt - eine Vorstellung, die Einstein aufs Tiefste zuwider war - und dass, täte er es nicht, es überhaupt keinen Kosmos gäbe.“ Ferner erläutert er, warum wir immer älter und nicht jünger werden - ein Relikt der „eingeschalteten“ Gravitation circa 380 000 Jahre nach dem Urknall. . Chown hat sein Buch in drei Teile gegliedert. Die Antworten auf eine erste Gruppe von Fragen werfen Licht darauf, was die Alltagswelt uns über Atome, die der zweiten über die Sterne verrät und schließlich geht er auf Themen des Universums ein. Allerdings setzt die Lektüre einen aufmerksamen und vielleicht schon ein bisschen naturwissenschaftlich, astro- und auch quantenphysikalisch vorbelasteten Leser voraus. Denn gerade in letzterem Bereich sollte man ein wenig „schwindelfrei“ sein, um die zuweilen verwirrenden und mit normalem Menschenverstand schwer zu fassenden Wahrscheinlichkeiten „unbeschadet“ zu überstehen. Ein mehrseitiger Anhang mit weiterführenden Erklärungen und ein Glossar helfen dabei zusätzlich. Hilfreich wären vielleicht ein paar Skizzen und bildliche Erläuterungen gewesen, die als visuelle Unterstützung neben dem Text hätten agieren können. Doch darauf verzichtet Chown gänzlich. . Fazit: „Intelligentes Leben im Universum“ ist ein wunderbares Buch für all diejenigen, die schon einmal ein bisschen in die quantenphysikalische Materie hineingerochen haben und sich von der verstandesgemäß „unlogischen“ atomaren Welt nicht abschrecken lassen. Mit Wortwitz und Charme, unterhaltsam und mit plakativen Beispielen beschreibt Marcus Chown in allgemeinverständlichen Worten, schwer zu fassende Themen aus Kosmologie, Astro- und Quantenphysik. . „Alle Menschen sind Brüder. Wir stammen aus derselben Supernova“ (Allan Sandage, amerikanischer Astronom) . „Die Elemente, aus denen die Erde sich zusammensetzt - zu schweigen von Ihrer und meiner Person -, [sind] nichts als unbedeutende Verunreinigungen der allergewöhnlichsten, das All füllenden Materie“. (Marcus Chown in „Intelligentes Leben im Universum“)
  4. Cover des Buches Der Unbesiegbare (ISBN: 9783518471487)
    Stanisław Lem

    Der Unbesiegbare

     (93)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Es ist doch ungeheuerlich, dass ein Buch, welches älter ist als ich, mich dermaßen zu fesseln vermag mit Sciences-Fiction aus einer Zeit, zu der man nicht einmal auf dem Mond gewesen ist!

    Ein Raumkreuzer befindet sich auf der Suche nach seinem verschollenen Schwesternschiff, auf einem bisher noch unerforschten Planeten, der offensichtlich vor langer Zeit bereits hoch technologisch Lebensformen beherbergte. Dass diese jedoch nicht zwingend freundlich gesinnt sind, müssen die Mannschaft auf „Der Unbesiegbare“ bald am eigenen Leib erfahren. Eine Art Wolke aus kleinsten miteinander agierenden Maschinen sind fähig, Erinnerungen zu eliminieren und erwachsene Männer zu unbeholfenen Säuglingen regenerieren zu lassen.

    Ich war nicht mehr so angetan von einem futuristischen Buch. Den Stil würde ich umfassend einfallsreich, detailliert und gut lesbar bezeichnen. Ich kann es nur nochmals wiederholen, es ist für mich einfach genial, dass jemand Mitte der 60iger Jahres des letzten Jahrhunderts solch ein utopisches Werk verfassen konnte.

    Fazit: Großartiges Werk eines außergewöhnlich visionären Autors

  5. Cover des Buches Die Atlantis Zone (ISBN: 9783743985773)
    Jürgen Mohring

    Die Atlantis Zone

     (13)
    Aktuelle Rezension von: 19lina97

    Die Story: Die Story ist mal etwas ganz neues. Sie ist ungewöhnlich und spannend, außerdem hat die Geschichte einen roten Faden. Durch einige unerwartete Wendungen bleibt die Spannung erhalten und der Leser wird dazu animiert, weiter zu lesen. Einziger Minuspunkt ist, dass sich der Autor etwas in der Darstellung in einer für den Protagonisten völlig unbekannten Welt, etwas verhaspelt. So kommt es dazu, dass der Protagonist zum Beipiel weiß was einen Windmühle ist, aber nicht was eine Wasserfalsche ist.



    Die Charaktere: Die Charaktere sind durchaus realistisch beschrieben. Der Leser kann sich die Personen sehr gut vorstellen. Leider fehlt die Möglichkeit in die Haut der Charaktere schlüpfen zu können, da die Emotionen teilweise gar nicht und an manchen Stellen recht unrealistisch beschrieben werden. So wird der Protagonist zum Beispiel entführt und empfindet nur Neugierde, aber keine Angst.


    Der Schreibstil: Objektiv betrachtet, lässt sich sagen, dass der Schreibstil die Wirkung hat die der Autor wohl auch beabsichtigt hat. Durch kurze Sätze, die ausschließlich die Geschehnisse beschreiben, kommt es zu einem schnellen Erzähltempo. Außerdem ist der Schreibstil dadurch sehr einfach und fließend zu lesen. Das macht das ganze Leseerlebnis sehr angenehm. Leider fehlt es hier an Tiefe. Es werden kaum Emotionen beschrieben und auch wenig die Umgebung. In Atlantis selber bekommt man einen kurzen Überblick, dadurch kann man sich das Land vorstellen.



    Insgesamt würde ich das Buch jedem ans Herz legen, der gerne Fantasy ließt und mal etwas ganz neues Lesen möchtet. Perfekt für jeden der mal etwas leichtes für Zwischendurch sucht.


    Danke nochmal an den Autor, dass ich den Roman lesen durfte. Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen.
  6. Cover des Buches Sandsturm - SIGMA Force (ISBN: 9783734103148)
    James Rollins

    Sandsturm - SIGMA Force

     (60)
    Aktuelle Rezension von: MelLila

    Liest sich leicht und schnell, man kommt schnell in die Story rein und sie entwickelt sich insgesamt ziemlich erwartungsgemäß und erinnert mich auch an ein anderes Buch vom selben Autor, was ich bereits gelesen habe, man erkennt den Schreibstil sofort wieder. Es wird auch gut erklärt, was da physikalisch passiert, aber auch, wenn man diese Prozesse nicht alle nachvollziehen kann, macht es Spaß, die Story zu lesen.

    Für mich, lesetechnisch, solides Mittelfeld.

  7. Cover des Buches Jetzt (ISBN: 9783100025364)
    Richard A. Muller

    Jetzt

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Alais
    Elektronen, die sich in der Zeit rückwärts bewegen (sogenannte Positronen); Flugreisen, die nach dem Bezugssystem der Erde das Leben verlängern; eine wissenschaftliche Theorie, die man unmöglich verstehen kann ("[Ich kann] mit Sicherheit behaupten, dass niemand die Quantenmechanik versteht" von Richard Feynmann, Physiker und Quantenmechaniker, zitiert auf den Seiten 276 und 277) und die doch zu erstaunlich zutreffenden Ergebnissen führt ...
    Richard A. Muller zeigt in seinem Buch, das er der Frage nach dem geheimnisvollen Zeitpunkt "Jetzt" widmet, wie spannend die Welt der Physik und der Zeitphänomene unseres Universums ist. Dabei findet er für dieses so fürchterlich komplizierte Thema zumindest etwas verständliche Erklärungen und anschauliche Beispiele. Ich wünschte, meine früheren Physiklehrer wären wenigstens ein kleines bisschen so wie er gewesen!
    Dennoch  – vieles von dem, was ich in der Theorie jetzt doch etwas besser begreifen kann, wie beispielsweise die Relativitätstheorie, übersteigt trotz allem tief in mir drin mein Vorstellungsvermögen, wo eine kleine, hartnäckige Stimme immer wieder "geht doch gar nicht" meint. 
    Einiges empfand ich auch als beunruhigend, beispielsweise den Gedanken, dass die Milchstraße eine Geschwindigkeit von 1,6 Millionen Stundenkilometern aufweisen soll (wo ich doch schon bei wesentlich geringeren Geschwindigkeiten Panik bekomme ...:)), eigentlich aber alles schien mir sehr erstaunlich und faszinierend.
    Sehr sympathisch finde ich seine kritische Haltung gegenüber dem oft geradezu fanatischen Glauben, alles, was sich (noch) nicht wissenschaftlich erklären lässt, wäre falsch ("Der Physikalismus war eine machtvolle Religion, die der Physik einen Brennpunkt gegeben und damit unsere Zivilisation weit vorangebracht hat, aber man sollte ihn nicht benutzen, um Wahrheiten abzulehnen, die sich nicht quantifizieren lassen. Es gibt eine Realität jenseits der Physik, jenseits der Mathematik [...]", S. 394).
    Sehr schön ist auch die Gestaltung des Buches: ein himmelblaues Lesebändchen, mit viel Bedacht ausgewählte Illustrationen (beispielsweise Fotos erwähnter Wissenschaftler, zum Thema passende Comicstrips, ein Foto des ersten nachgewiesenen Positrons ...) und ein abwechslungsreicher Anhang mit einem Gedicht, Zitaten anderer Wissenschaftler und ganz vielen mir viel zu komplizierten Berechnungen.
    Für mich keine leichte Lektüre, die mich aber auch ein bisschen zum Träumen von all den rätselhaften Zeitphänomenen brachte!
  8. Cover des Buches Antimaterie (ISBN: B002AFU2N8)
    Jack Williamson

    Antimaterie

     (1)
    Aktuelle Rezension von: rallus
    Science Fiction der die Gefahren und Probleme, aber auch den Nutzen der sogenannten Antimaterie beschreibt, von einem der Schriftsteller des goldenen Zeitalters der SF. Sehr technisch
  9. Cover des Buches Die geheime Bruderschaft (ISBN: 9783442153596)
    Dan Burstein

    Die geheime Bruderschaft

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Jens65
    Burstein ist es mit "Die geheime Bruderschaft" erneut gelungen, auf über 600 (!) Seiten ein seriös recherchiertes, akribisch zusammengestelltes und hochinformatives Sammelsurium zusammenzutragen. Damit hat er nun auch für den Thriller "Angels and Demons/Sakrileg" ein faszinierendes Begleitbuch geschaffen, das nicht nur für Fans des Erfolgthrillers ein "Muss" ist, sondern auch seinen Kritikern besonders zu empfehlen ist. Daher gibt es auch für Dan Bursteins zweites Werk 5 Amazonsterne und erneut die Prognose, dass es ebenfalls zu einem Toppseller avancieren wird......
  10. Cover des Buches Warum ist E = mc²? (ISBN: 9783440157732)
    Brian Cox

    Warum ist E = mc²?

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Ich kann mich den überaus positiven Rezensionen überhaupt nicht anschließen. Auch wenn Design und zeitweise der Sprachstil ganz hip und jugendlich daherkommen, sind die wesentlichen Abschnitte von Cox und Forshaw geradezu lähmend unverständlich und äußerst schwach geschrieben. Eine allgemeinverständliche Einführung ist dies auf gar keinen Fall! Als Sachbuch für Physiker, Mathematiker oder Ingenieure mag es seinen Zweck erfüllen. Wer sich aber jenseits eines beruflichen oder akademischen Interesses mit Einsteins Formel beschäftigen möchte, sollte zu den zahlreichen anderen Büchern zum Thema greifen. Thomas Bührkes E=mc2 ist da weitaus informativer.

    Wer die mathematische Herleitung und Beweisführung möchte, wird hier aber natürlich fündig.

  11. Cover des Buches Gefahr von der anderen Seite: Ein Sci-Fi Thriller aus Paris (ISBN: 9783743872745)
    Mike Gorden

    Gefahr von der anderen Seite: Ein Sci-Fi Thriller aus Paris

     (10)
    Aktuelle Rezension von: mabuerele

    „...Sie riskieren Ihre Gesundheit und vielleicht sogar Ihr Leben. Es gibt möglicherweise Leute, die von den Ergebnissen Wind bekommen haben und dafür töten werden, um diese Daten zu erlangen oder unter Verschluss zu halten. Ganz abgesehen von der Frage, ob die Menschheit für solch eine Art Wahrheit bereit ist...“


    Wir schreiben das Jahr 2016. Dr. Jürg Sellmann beobachtet ein Protonen-Kollisions-Experiment am CERN in Genf. Als die Werte entgleisen, versucht er eine Notabschaltung. Doch den Lichtblitz und damit seinen Tod kann er nicht mehr verhindern. Die Öffentlichkeit wird nur mit einer kurzen Nachricht informiert.

    Untersuchungsrichter Merlin hat den Todesfall eines wissenschaftlichen Mitarbeiters an der Universität Paris auf seinen Schreibtisch liegen. Alles spricht für Selbstmord. Verwunderlich ist nur, dass Professor Stein,der Vorgesetzte des Toten, unauffindbar ist.

    Der Journalist Mike Peters war von einem anonymen Tippgeber auf das Verschwinden des Professors aufmerksam gemacht worden. Es gelingt ihm zusammen mit seinen Freund Sebastian, den möglichen Aufenthaltsort des Professor zu ermitteln. Deshalb macht er sich auf den Weg nach Chile.

    Maurice Belloumi hat den Aufstieg zur Polizei trotz asozialen Elternhaus geschafft. Jetzt bekommt er eine weitere Chance. Er wird zur Kriminalpolizei abgestellt und soll sich dort bewähren.

    Der Autor hat einen spannenden Thriller geschrieben, der gleichzeitig Elemente aus der Welt der SF enthält.

    In den ersten Kapiteln werden die wichtigsten Personen vorgestellt. Das habe ich zu Beginn meiner Rezension ebenfalls getan. Allerdings ist die Liste nicht vollständig. Das würde auch den Rahmen sprengen.

    Den Hintergrund der Handlung bilden zwei durchaus aktuelle wissenschaftliche Theorien. Zum einen geht es darum, wie man Menschen über die Kenntnis ihrer Daten manipulieren kann, zum anderen wird ein besonderer Aspekt der modernen Physik thematisiert.

    Der Schriftstil ist abwechslungsreich. Das Eingangszitat stammt von Professor Stein. Die Gespräche zwischen ihm und Mike gehören für mich zu den spannendsten Szenen der Geschichte. Professor Stein hat bei der Entschlüsselung geheimer Daten einen Blick in die Welt außerhalb unseres Universum werfen dürfen und Dinge gesehen, die nicht für dreidimensional denkende Wesen bestimmt sind. Obwohl er mit sehr anschaulichen Beispielen arbeitet, sollte der Leser zumindest Grundkenntnisse über moderne Physik und Kosmologie mitbringen. Von meiner Seite aus hätte das Thema gern vertieft werden dürfen.

    Als besonderes Stilmittel gibt es Rückblenden in die Vergangenheit. Hier geht es insbesondere um den Chemiker Fritz Haber und die Gedankenwelt seiner Frau Clara. Der Kernpunkt liest sich so:


    „...So einfach dürfen wir Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen es uns nicht machen. Es ist unsere tiefe und heilige Pflicht, Einfluss auf das zu nehmen, was andere mit unserer Entdeckung bewirken...“


    Maurice wird zum Schutz von Mike abgestellt. Nach dem Tode von Sebastian geht die Staatsanwaltschaft davon aus, dass auch er in Gefahr ist. Allerdings gibt es dabei ein Problem. Beide wissen um ihre Zuneigung zueinander und kennen die Möglichkeiten der Entgleisung der Beziehung. Auch beruflich verstößt Maurice gern einmal gegen Regeln. Das wird nicht von allen toleriert. Spannende Verfolgungsszenen und unerwartete Angriffe zeichnen diese Abschnitte aus. Dabei ist es schwierig, auseinander zu halten, wer Freund und wer Feind ist. Eine Geheimorganisation hat ebenfalls in allen Bereichen ihre Finger drin. Sie spielt Feuerwehr.

    Auch ein feiner Humor schimmert durch, wie das folgende Zitat zeigt.


    „...Unterricht ist der Vorgang, bei dem die Notizen des Lehrers zu den Notizen des Schülers werden, ohne dass sie den Geist der beiden passieren müssen...“


    Ab und an erleben die Protagonisten mögliche Entwicklungen vorab im Traum. Es kommt dann darauf an, die Situation im realen Leben richtig einzuschätzen, um eine Katastrophe zu verhindern.

    Machtgier, Ehrgeiz, Selbstüberschätzung sind die Charakterzüge, die die Lage verschärfen. Häufig werden sachliche Argumente ignoriert.

    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Die Frage, wie weit Wissenschaft gehen darf, ist aktueller denn je. Solange Geld und Ruhm die Triebfedern sind, bleibt die Gefahr einer Entgleisung real.

  12. Cover des Buches Der Traumladen (ISBN: B001HW8QX8)
    Ilja Warschawski

    Der Traumladen

     (1)
    Aktuelle Rezension von: buchwanderer
    „Wir alle sind Tropfen von Verstand mit sehr viel Oberflächenspannung, die einer Vereinigung zu einer einzigen Flüssigkeit im Wege stehen.“ (S.109)

    Zum Inhalt: Im Spannungsfeld dreier Grundthemen der wissenschaftlich-phantastischen Erzählungen – Automaten, Menschen, Träume – positioniert Ilja Warschawski seine Charaktere, wobei den Leser nicht selten die Ahnung beschleicht, dass es die Träume sind, die den Konnex zwischen den beiden anderen Eckpunkten herstellen. Die Frage nach den fließenden Grenzen zwischen dem Schöpfer und Geschöpf in den Erzählungen unter dem Thema AUTOMATEN, sowie die problematische Annäherung von Mensch und Maschine wird nicht nur aus der individuellen Sicht des Menschen thematisiert.
    Die MENSCHEN stellen auch die zweite thematische Klammer dar unter der vier Kurzgeschichten u.a. dem Phänomen eines Antimaterie-Univerums, sowie einer Kernproblematik der menschlichen Entwicklung – Umwelt und Vererbung – nachgehen. Ebenso beschäftigt / polarisiert auch heute noch eine eventuelle Möglichkeit der Gehirntransplantation als Lebensrettende Maßnahme und ihre moralisch-psychischen Implikationen ungeachtet dessen, das dies bis dato nur in der SF in den Bereich des Machbaren gerückt wird.
    Es sind letztendlich die TRÄUME in denen der Mensch sich von Technik, KIs und Fremdbestimmung zu distanzieren versucht, ob freiwillig oder durch bittere Einsicht. Insbesondere die Suche nach zwischenmenschlicher Wärme unter Zuhilfenahme von ausgefeilten Algorithmen, unfehlbaren Rechenautomaten und einer auf kommerziellen Erfolg ausgelegten Organisation dahinter („Amors Streiche“) mutet wie eine pointierte Abhandlung über diverse aktuelle Partnerportale im Web an .

    Folgende Kurzgeschichten sind in diesem Band enthalten:

    AUTOMATEN

    • Tagebuch
    • Robbi
    • Konflikt
    • Saschka
    • Gespenster

    MENSCHEN

    • Reise ins Nichts
    • Entwurf eines Romans
    • Entscheide dich, Pilot
    • Geschichte ohne Held

    TRÄUME

    • Die Liebe und die Zeit
    • Die Hysteresis-Schleife
    • Der Traumladen
    • Amors Streiche

    Fazit: Ilja Warschawski war in Sachen Schriftstellerei ein Spätberufener, der mit „Robbi“ sein Erstlingswerk im Alter von 52 Jahren veröffentlichte. „Der Traumladen“ erschienen 1970 und als deutsche Übersetzung 1973. Er repräsentiert mit seinen 13 Kurzgeschichten einen Querschnitt durch sein literarisches Schaffen. Der Klappentext bringt die erzählerische Essenz treffend auf den Punkt: „…, versiert sowohl in der heiteren Handhabung kleiner phantastisch-verfremdeter Alltagsprobleme, als auch im Entwurf satirisch und antiutopisch-warnender Modelle.“

    Zum Buch: Leider widerspiegelt die buchbinderische Ausführung nicht die Qualität der Erzählungen, sowohl in Verleimung, wie auch im Bedruckstoff. Beeindruckend stellt sich hingegen die künstlerische Umsetzung der doch oft abstrakten Themen in der Einbandgestaltung durch Burkhard Labowski und Regine Schulz dar.

  13. Cover des Buches Antimaterie (ISBN: 9783406445040)
  14. Cover des Buches Naturwissenschaft (ISBN: 9783423342377)
  15. Cover des Buches Antimaterie-Bombe (ISBN: B002AFWO9I)
    Jack Williamson

    Antimaterie-Bombe

     (0)
    Noch keine Rezension vorhanden
  16. Cover des Buches Die Spur führt zum Hermes. Zukunftsroman. Kompass-Bücherei Band 137. Mit Illustrationen von Erhard Schreier. [Aus dem Estnischen übertragen von Alexander Baer]. (ISBN: B00G08WKCM)
  17. Cover des Buches Einsteins Würfel (ISBN: 9783492048248)
  18. Cover des Buches Spuren im Mondstaub (ISBN: B004PLBBHG)
    Paul Ehrhardt

    Spuren im Mondstaub

     (1)
    Aktuelle Rezension von: RogerSuffo

    Was macht eine erzählte Geschichte spannend?

    Also bei einem SF-Roman erwartet man ja zumindest Spannung, wenn es nicht eine sauinteressante Gesellschaftsutopie ist. Das ist „Spuren im Mondstaub“ nicht. Leider auch nur stellenweise spannend. Das liegt zum einen an der Grundkonstellation. Es gibt keinen Gegner. Beim Kampf Mensch – Natur bzw. gegen die Relikte einer fremdkulturellen Vergangenheit erwartet der Leser von Anfang an den Sieg der Menschen. Auf die Tricks der Katastrophenfilme verzichtet der Autor auch. Er kontruiert zwar eine theoretisch ungeheure Bedrohung durch die unsicher werdende Antimaterie-Lagerstätte der untergegangenen Zivilisation der „Seleniden“ auf dem Mond, die den Erdtrabanten total zerstört hätte. Aber es tickt eben nicht unmittelbar und niemand zweifelt, dass die Menschen alle nötigen Informationen entschlüsseln und verwenden können.

    Den einzigen Konfliktansatz verwandelt Ehrhardt in eine dramaturgische Sackgasse. Dass die weibliche Heldin zu einem Menschen geht, weil sie ihn für zumindest moralisch schuldig am Unfalltod ihres Geliebten hält, ist eine reizvolle Idee. Dass sie sich in den verliebt, ein nicht ungewöhnliches Handlungsmuster. Aber das Buch enthält keine Handlung, die sich aus diesem Ansatz ableitete. Ira und Ben verhalten sich exakt so, wie sie das auch getan hätten, wären sie aus beliebigen Gründen in ein Forschungsteam zusammengesteckt worden.

    Leider stinken auch viele SF-Ideen nach Unsinn, nur das beispielsweise Startrek mit Märchenelementen spielt für seine Handlung, während in diesem Buch viel Nonsens als wissenschaftliches Forschungsergebnis vorgeführt wird. Nicht einmal auf einigen Pathos möchte der Autor verzichten.

    Dabei sind durchaus Ansätze vorhanden, wo es hätte kribbeln können. Die Beobachtungen bei der Untersuchung des Hohlraumes unter der Mondoberfläche beweist, dass der Autor fantasievoll erzählen kann. Letztlich entsteht aber wieder ein Gleichfluss, weil die Handelnden keine unterschiedlichen Vorstellungen entwickeln, deretwegen eine Teilgruppe etwas anderes anstrebt als die größere.

    Die Menschen befinden sich in „kommunistischen Verhältnissen“, aber in so gleichgeschalteten, dass sie nur sehr bedingt erstrebenswert wären.

    Ach, worum es geht?

    Ira leitete den Aufbau eines modernen Teleskops auf dem Mond. Gerade als sie es einer Delegation vorführen will, um ein noch vergrößertes Unternehmen zu begründen, gibt es ein die Anlage zerstörendes Beben. Derjenige, der dieses Beben hätte vorhersagen können sollen, macht seine Erkundungen, denen sich Ira als Medizinerin anschließt. Sie finden eine künstliche Megahöhle mit Objekten einer versunkenen Zivilisation. Deren vor über 1000 Jahren verstorbenen Vertreter hatten versucht, auf irgendein Problem hinzuweisen. Es handelt sich um ein neutralisierendes Gas, das gewaltige Antimaterievorräte vor dem Umweltkontakt schützen soll. Das muss in Jahrtausendabständen erneuert bzw. aktiviert werden. Dazu müssen die Lagerstätten erst einmal gefunden werden, was über ein Gerät zur Übertragung komplexer Eindrücke letztlich gelingt. Die „Seleniden“ mussten vor verschlechterten Lebensbedingungen auf die Erde fliehen, wo sie als Zwerge lebten, bis sie ausgestorben waren. Ach ja. Der Mond bildete bis vor 30000 Jahren ein Doppelplanetensysten mit dem Merkur …

    Zum Vervollständigen von Sammlungen nicht vernachlässigen.

  19. Cover des Buches Antimaterie (ISBN: 9783453308497)
    Jack Williamson

    Antimaterie

     (2)
    Aktuelle Rezension von: rallus
    Eines der ersten Bücher über Antimaterie und deren Gefahren. Reichlich kitschiger oberflächlicher Quark, so wie die breite Masse sich SF Bücher vorstellt.
  20. Cover des Buches Das Hiroshima-Tor (ISBN: 9783423421799)
    Ilkka Remes

    Das Hiroshima-Tor

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Evelinea

    Na ja, mich hat dieses Buch mehr an eine Schnitzeljagd, als an einen Thriller erinnert. Bis endlich herauskommt worum es eigentlich geht, dauert es ganz schön lange und bis dahin ist es mühsam. Wirkliche Spannung kommt eigentlich nicht auf und man kann das Buch ganz leicht aus der Hand legen. Das Ende kommt dann auch sehr abrupt und unglaubwürdig.

  21. Cover des Buches Collapse (ISBN: 9783956690211)
    Bernd Rossbach

    Collapse

     (18)
    Aktuelle Rezension von: DreamBell

    Ich habe selten ein Buch gelesen, das so verwirrend versucht, zwei verschiedene Handlungsstränge mit jeweils zwei bis drei Unterhandlungen, die nicht wirklich etwas miteinander zu tun haben, zu verknüpfen nur um den dritten vom Anfang zu vergessen.


    Das Buch habe ich mir geholt, da ich unglaublich auf Zombies stehe. Und auf schwarze Löcher. Ich mag sowas. Was ich nicht mag ist, wenn ich nach der Hälfte des Buches nicht mehr weiß wo ich bin - und das ist hier leider passiert. Die Handlung um die Zombiedroge ist genial. Die Handlung um das schwarze Loch? Super! Richtig gut erklärt, auch wissenschaftlich. Und diese beiden Handlungsstränge hätten absolut gereicht - aber dann plötzlich noch diese ganzen anderen Handlungsstränge, die dann mehr oder weniger zwanghaft zueinander geführt werden, das verwirrt nicht nur, es nahm mir irgendwann auch den Lesespaß und ich habe dann nur noch die beiden Handlungstränge verfolgt, die ich am Anfang interessant fand - denn der dritte interessante Handlungsstrang, den es am Anfang gab, der war irgendwann plötzlich weg und wurde nicht wieder aufgegriffen.


    Das Buch hat ziemlich gut angefangen und ich finde es schade, das es dann so vor sich hinsickerte.

  22. Cover des Buches Am Rand der Dimensionen (ISBN: 9783518260036)
    Rolf Landua

    Am Rand der Dimensionen

     (2)
    Aktuelle Rezension von: HeikeG
    Das "Nichts" hat eine eigene Dynamik Rolf Landua berichtet aus dem größten und kältesten Kühlschrank der Welt "Angst vor Weltuntergang - Amerikaner klagt gegen Teilchenbeschleuniger" Mit dieser Schlagzeile wartete der "Spiegel" am 31.03.2008 in seiner Online-Ausgabe auf. Der ehemalige Nuklearphysiker Walter Wagner hatte zusammen mit einem angeblich ebensolchen "Experten für Physik und andere wissenschaftliche Felder" - seinem Kritikerkollegen Luis Sancho - Klage gegen das US-Energieministerium, das Fermilab, die National Science Foundation und das CERN bei einem Bezirksgericht im US-Bundesstaat Hawaii eingereicht. Als Grund für ihre Befürchtungen gaben sie neben ungesundem Teilchenregen, die Entstehung von Schwarzen Löchern, sogenannter seltsamer Materie und einpoliger Magnete an, die die Menschheit in den Abgrund reißen könnten. Sollte der Teilchenbeschleuniger in Genf seinen Betrieb aufnehmen, so sei das Ende der Welt vorprogrammiert, meinte Wagner. Auf die populistische Panikmache sprangen mit dem sich nähernden Datum der Inbetriebnahme des Large Hadron Colliders (LHC) noch viele andere Medien auf. Kaum eine Tageszeitung ließ im September einen derartigen Artikel aus. Die Gesprächsthemen in vielen Büros verlagerten sich seinerzeit weg von "Tatort" oder "GZSZ", in eine Richtung, die sich jeder Physiker noch vor Monaten nicht vorstellen konnte. Das "dunkle Zeitalter der Desinformation und Ignoranz" (Physik-Nobelpreisträger Robert B. Laughlin) schien für kurze Zeit gebrochen. Man diskutierte über unser Universum, eben jene schwarzen Löcher oder über das ominöse Higgs-Teilchen. Der sonst eher im "Dunklen" agierende Wissenschaftszweig erfuhr eine nie geahnte Popularität. Doch nicht immer verliefen diese Gesprächsrunden mit dem erforderlichen Wissenshintergrund. Rolf Landua hingegen ist Experte und ein sogenannter "Insider". Er arbeitet seit 1987 am CERN, zunächst als Leiter der Abteilung für öffentliche Fortbildung, wo er der Mitinitiator der "Antimaterie-Fabrik" war, seit 2002 als Chef des Athena-Experiments, bei dem erstmals Millionen von Antimaterie-Atomen (Anti-Wasserstoff) produziert wurden. Landua, der für seinen Einsatz mit dem Kommunikationspreis der Europäischen Physikalischen Gesellschaft ausgezeichnet wurde, engagiert sich gleichfalls für die Erneuerung des naturwissenschaftlichen Schulunterrichts. Nun hat er ein schmales Büchlein mit dem Titel "Am Rand der Dimensionen" geschrieben, welches der Suhrkamp Verlag im Rahmen seiner "edition unseld" herausbrachte. Diese Reihe will Geistes- und Naturwissenschaften herausfordern, sich zu verständigen. Und Rolf Landuas Buch gelingt dies auf vorzügliche Art und Weise. In seinem "Gespräch über die Physik am CERN" - so der Untertitel - geht er auf Fragen ein, die die Menschen mit der geplanten Inbetriebnahme des LHC beschäftigen könnten. Der Versuch, möglichst viele interessierte Menschen an den Fragen und Erkenntnissen der modernen Physik teilhaben zu lassen, ist ihm durchaus gelungen. Nach einer Startauflage von 8.000 Exemplaren, geht sein Band in die zweite Auflage. Landuas Buch ist als idealisierter Dialog zwischen einem Laien und einem Wissenschaftler konzipiert. "Stellen Sie sich also vor, dem CERN einen Besuch abzustatten und dabei einen freundlichen Physiker zu treffen, der alle Ihre Fragen aus den Grenzbereichen der modernen Physik geduldig und so anschaulich wie möglich beantwortet.", schreibt der Autor in seiner Vorbemerkung. Nach einer kurzen Einführung über Geschichte und Struktur des weltweit größten Forschungszentrums für Teilchenphysik, von dem aus immerhin das Internet seinen Siegeszug antrat (Tim Berners-Lee erfand hier das Worl-Wide-Web), betritt der virtuelle Besucher die "heiligen Hallen" des CERN. "Woraus besteht Materie?" "Wie kann ich mir ein Elektron - oder ein anderes Elementarteilchen - konkret vorstellen?", "Wie werden Antiprotonen hergestellt?", "Was wissen wir über die Zusammensetzung des Universums?", sind nur einige Fragen, die in den ersten beiden Kapiteln aufgeworden und gut verständlich beantwortet werden, bevor es den Leser ins Herzstück der Anlage, in den "Tunnel zum Urknall", sozusagen in die "Eingeweide" des LHC mitnimmt. Hier erfährt man etwas über Funktionsweise und Aufbau der Anlage und ihrer riesigen Detektoren. Aber auch zu solch elementaren Fragen "Was hat das LHC gekostet?" bezieht der Autor Position. Und natürlich bekommen Higgs-Feld, supersymmetrische (SUSY-) Teilchen und dunkle Materie auch noch ihren "Auftritt". Da philosophische Aspekte für die Physik von großer Bedeutung sind, rückt Landua letztendlich auch Fragen ins Zentrum der Diskussion, die jenseits der experimentellen Möglichkeit liegen und damit den Dialog der Geistes- mit der Naturwissenschaft öffnen. "Wie konnte unser Universum vor 13.700 Millionen Jahren aus dem 'Nichts' entstehen? Existiert das Nichts überhaupt? Gab es während des Urknalls nur eine - oder vielleicht unzählige - Möglichkeit(en) für die Entstehung der Naturgesetze, und welche Rolle hat der Zufall dabei gespielt? (...) Ist irgendwo im Weltbild der modernen Physik noch Platz für Gott? Manchmal wird das Higgs-Teilchen auch als 'Gott-Teilchen' bezeichnet - ist Gott noch aktiv am Werk und greift über 'sein' Teilchen permanent in die Schöpfung ein?" Bliebe noch die unbeantwortet Sorge des eingangs erwähnten Walter Wagner. Können all diese Experimente nicht die ganze Erde zerstören? Mit zwei überzeugenden Argumenten weiß Rolf Landua auch diese Bedenken zu zerstreuen. Vielleicht hat man deshalb die Klage des US-Amerikaners am 30.09.2008 zurückgewiesen, auch wenn in der Begründung ein anderer Grund angegeben wurde. Dort hieß es, dass die US-Regierung für weniger als 10 Prozent der Kosten am LHC aufkomme und dadurch die US-Gerichte auch keine Möglichkeit hätten, rechtlich einzugreifen. Außerdem hätten die Kläger keine Belege dafür erbracht, dass dafür die US-Jurisdiktion zuständig sei. Fazit: "Die Forscher der letzen Jahrhunderte haben eine wunderliche, aber auch faszinierende Struktur der Materie und des Universums entdeckt. Die Experimente am LHC werden uns einen Einblick in eine bisher unerreichbare Region von Raum und Zeit geben, der unser Weltbild revolutionieren könnte.", schreibt Landua. Auch wenn der LHC nach einer Panne am Kühlsystem kurz nach dem Start wieder abgeschaltet werden musste und ein Neustart erst im Frühjahr 2009 möglich sein wird, vermittelt Rolf Landuas Buch "Am Rande der Dimensionen. Gespräche über die Physik am CERN" dem interessierten Leser einen kleinen Ausblick darauf. Er führt auf verständliche Art und Weise in einen ungemein interessanten Wissenschaftszweig ein und räumt mit Vorurteilen auf.
  23. Cover des Buches Illuminati (ISBN: 9783785749012)
    Dan Brown

    Illuminati

     (127)
    Aktuelle Rezension von: Crazybookworm1984

    Nach dem ich das Buch vor Jahren, schnell wieder abgebrochen habe, da es mir wegen dem ganzen "Fachchinesisch" zu verwirrend und unverständlich war hatte ich nun die Chance es im Rahmen einer Lovelybooks Aktion zu hören.


    Das Buch hat mich von der ersten Minute an in seinen Bann gezogen, auch wenn Wolfgang Pampel als Sprecher für mich anfangs Gewöhnungsbedürftig war. Ich konnte gar nicht mehr aufhören der Geschichte zu lauschen, hatte regelrechtes Kopfkino.
    Ich habe mich immer wieder gefragt, wie bestialisch die Story wird. Jedes mal wenn eine kurze Audiosequenz aufgetaucht ist, habe ich mich gefragt, was als nächstes passiert.


    Mein Fazit ich werde die Reihe weiter hören, anstatt lesen.


    Hier noch kurz der Inhalt:


    Die Illuminaten sind zurück ... Ein Kernforscher wird in seinem Schweizer Labor ermordet aufgefunden. Auf seiner Brust finden sich merkwürdige Symbole eingraviert, Symbole, die nur der Harvardprofessor Robert Langdon zu entziffern vermag. Was er dabei entdeckt, erschreckt ihn zutiefst: Die Symbole gehören zu der legendären Geheimgesellschaft der Illuminati. Diese Gemeinschaft scheint wieder zum Leben erweckt zu sein, und sie verfolgt einen finsteren Plan, denn aus dem Labor des ermordeten Kernforschers wurde Antimaterie entwendet. Das Hörbuch zum ersten Teil von Dan Browns überaus erfolgreicher Thriller-Reihe um den Symbolologen Robert Langdon.
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