Bücher mit dem Tag "antiquitäten"

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136 Bücher

  1. Cover des Buches 1984 (ISBN: 9783328111368)
    George Orwell

    1984

    (4.220)
    Aktuelle Rezension von: Zams

    Ehrlich gesagt bin ich sehr froh, dass ich das Buch nicht in die Hand nehmen musste, um es physisch zu lesen, denn ich fand die Handlung ziemlich langweilig und hätte es wahrscheinlich nicht zu Ende gelesen. Also ein Hoch auf Hörbücher, schätze ich, denn die Botschaft war großartig.


    Julias und Winstons „Beziehung“ hat mich ziemlich verunsichert. Ich glaube, sie kam aus dem Nichts und wurde nie wirklich erklärt, und ehrlich gesagt ist mir der Altersunterschied nicht ganz geheuer, obwohl er im Vergleich zu ihrem Alltag in unserer heutigen Welt definitiv nicht so dargestellt werden sollte.

    Und noch einmal: Wenn man es mir nicht stundenlang vorgelesen hätte, während ich gearbeitet habe, hätte ich es nicht durchgelesen, weil es einfach so langweilig war.

    Andererseits war die Botschaft über Kapitalismus und Autoritarismus absolut großartig. Darüber hinaus hat mich die unerwartete Wendung am Ende der Handlung völlig erschüttert.  Meiner Meinung nach ist das definitiv ein wahnsinnig wichtiges Buch, und allein aus dieser Sicht wäre es sofort eine 5-Sterne-Lektüre, und ich bin sicher, dass ich in allen Ebenen dieses Werks viele wichtige Anmerkungen übersehen habe. Es sind nur der Schreibstil und die Nebenhandlung, die dafür sorgen, dass es für mich nicht so gut funktioniert.

  2. Cover des Buches Illuminati (ISBN: 9783942656023)
    Dan Brown

    Illuminati

    (5.094)
    Aktuelle Rezension von: books_and_summerrain

    Bei "Illuminati" verfolgen wir den Oxford-Professor Dr. Langdon, als er plötzlich von CERN in der Schweiz eine dringende Anfrage erhält. Er ist Professor für Symbolologie, daher ist er umso überraschter, dass er zu einem Mordfall dazugerufen wird. Schnell stellt sich heraus, dass die Geheimorganisation "Illuminati" ein schreckliches Attentat geplant hat. Die Ereignisse überschlagen sich, sodass Professor Langdon sich in der Vatikanstadt wiederfindet, wo eine Bombe mit einer noch nie dagewesenen Sprengkraft versteckt sein soll. Wenn er die Rätsel zum Versteck nicht rechtzeitig lösen kann, wird Rom bald nicht mehr existieren...

    Ich habe vorab die Filme zur "Da Vinci"-Reihe gesehen, weshalb ich mir unbedingt auch eines der Bücher unbedingt holen wollte. Über stolze 700 Seiten ist mehr als ersichtlich, dass Dan Brown einiges an Zeit und Mühe in seine Recherche gesteckt hat. Man erfährt vieles zum Thema Wissenschaft, Glaube und zur Geschichte von Rom und dem Vatikan, verpackt in einer mehr als spannenden Schnitzeljagd. Trotz der Länge des Buches bin ich nur so durch die Seiten geflogen. Dan Brown hat es wirklich verstanden, Spannung und Tempo in seine Geschichte zu bringen. Man fragt sich immer wieder, was denn nun genau Fakt und was Fiktion ist, so gut wurde die Handlung miteinander vewoben.

    Ein wirklicher toller Thriller, für alle, die sowohl eine actionsreiche Handlung als auch Geschichtswissen schätzen.

  3. Cover des Buches Der Distelfink (ISBN: 9783442473601)
    Donna Tartt

    Der Distelfink

    (520)
    Aktuelle Rezension von: Gabriella_Daroczy

    Donna Tartts Der Distelfink ist ein literarisches Meisterwerk, das mit einer Sprache geschrieben ist, in der man sich verlieren kann – kunstvoll, detailliert und atmosphärisch, wie man es sonst nur von Autoren wie Nabokov kennt. Die Geschichte fließt langsam dahin, wie ein sorgfältig komponiertes Musikstück, das sich Zeit nimmt, seine Themen und Charaktere in all ihrer Tiefe zu entfalten.

    Doch unter der ästhetischen Schönheit, die Tartt in jedem Satz einfängt, liegt eine beunruhigende Dunkelheit: die Grausamkeit des Lebens, die Abgründe der menschlichen Seele und die zerbrechlichen Verbindungen, die uns zusammenhalten. Die Erzählung schafft es, diese Tragik und Härte in eine fast schon unwirkliche Eleganz zu kleiden, sodass der Leser nicht nur mit den Figuren mitfühlt, sondern ihnen in ihrer persönlichen Wahrheit und Verletzlichkeit gefährlich nahe kommt.

    Der Distelfink ist nicht einfach ein Roman – es ist ein literarisches Erlebnis. Tartts Fähigkeit, Schönheit und Schmerz so eng miteinander zu verweben, macht das Buch zu einer Meditation über Kunst, Verlust und das, was uns als Menschen ausmacht. Ein Werk, das einen lange nach der letzten Seite begleitet.


  4. Cover des Buches Geliebte der Nacht (ISBN: 9783802588501)
    Lara Adrian

    Geliebte der Nacht

    (1.295)
    Aktuelle Rezension von: Butta

    Das ist ja eine extrem beliebte, lange Buchreihe und es liegt auch schon ewig bei mir zuhause rum (Bestimmt 10-15 Jahre oder mehr) und damals war mir der Spice zu heftig. Aber jetzt fand ich den spice ganz nett wobei mir die erste Szene zu fragwürdig war was den consent anging und mich die charas weder emotional berührt haben noch konnte ich irgendwie wirklich eine Verbindung aufbauen. Ehrlich gesagt ging Lucan mir etwas auf die Nerven, Gabby war manchmal einfach sehr dumm...puh irgendwie mochte ich es weil es genau in meinen Geschmack fällt. andererseits ist meine Lieblingsreihe ähnlich aber wesentlich besser. Ich werde noch lesen was ich da habe von dieser Reihe sie dann aber auch nicht weiter verfolgen.

    Mir gefiel auch nicht wie knapp die Tode verarbeitet wurden udn wie wenig Spuren das teilweise hinterlassen hat. Eva war allein durch den Namen irgendwie schon...offensichtlich. Auch gefiel mir nicht wie der Teil der Hauptspannung mit der Entführung so superschnell und simpel abgehandelt wurde

  5. Cover des Buches In einer kleinen Stadt (Needful Things) (ISBN: 9783453433991)
    Stephen King

    In einer kleinen Stadt (Needful Things)

    (632)
    Aktuelle Rezension von: das_lesende_ich

    🌆

    𝘚𝘪𝘦 𝘸𝘢𝘳𝘦𝘯 𝘴𝘤𝘩𝘰𝘯 𝘦𝘪𝘯𝘮𝘢𝘭 𝘩𝘪𝘦𝘳


    EINE KLEINSTADT GERÄT AUSSER KONTROLLE

    Leland Gaunt, ein mysteriöser Fremder, eröffnet in Castle Rock einen Laden mit dem Namen »Needful Things«, in dem jeder das bekommen kann, wovon er schon lange träumt. Doch alles hat seinen Preis - und Gaunt bestimmt ihn, denn er kennt die verborgenen Sehnsüchte und Schwächen jedes Einzelnen.

    Der Albtraum beginnt...


    💭

    Mal wieder ein richtig starker King.

    Ich fand es toll gleich auf den ersten Seiten von King begrüßt zu werden. 

    Seite um Seite wird der Horror immer weiter in so scheinbar banale Alltagssituationen  verpackt.

    Hier hatte ich dezent „Brennen muss Salem“ Vibes. Wahnsinnig toll. 


    Außerdem regt es doch zum nachdenken an. 

    Was hätte mir Leland Gaunt verkauft? Was hätte ich bezahlt? Welchen Gefallen hätte ich Mr. Gaunt tun sollen? Und hätte ich das wirklich getan, für etwas, das ich ganz wirklich, unbedingt haben möchte?


    Ein King, den ich in Verbindung mit „Stark“ empfehle. Tolle King Kombi in Castle Rock.


    ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

  6. Cover des Buches Der Mondscheingarten (ISBN: 9783548061436)
    Corina Bomann

    Der Mondscheingarten

    (295)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee

    Lilly lebt in Berlin und hat ein kleines Antiquitätengeschäft. Eines Tages betritt ein älterer Herr ihren Laden und überreicht ihr eine alte Geige. Er sagt, die Geige gehöre Lilly und er ist verschwunden, bevor Lilly noch mehr Fragen dazu stellen kann. Jetzt ist ihre Neugier geweckt. Sie entdeckt eine kleine eingebrannte Rose in der Geige und stellt Nachforschungen an, die sie bis nach Indonesien führen. 💜 

    Ich liebe solche Familiengeschichten und Familiengeheimnisse. Dieses Buch spielt auch in zwei Zeitebenen. Einmal sind wir mit Lilly in Berlin im Jahr 2011, dann sind wir mit Rose in Indonesien im Jahr 1902. 

    Nach und nach erfährt der Leser, was die beiden Frauen verbindet, welche Bedeutung die Geige dabei hat und welche Geheimnisse so lange gehütet wurden. 

    Mich hat das Buch sehr gut unterhalten können! 💜 

    30.03.2024 

  7. Cover des Buches Coco und das Geheimnis des Glücks (ISBN: 9783442482757)
    Niamh Greene

    Coco und das Geheimnis des Glücks

    (21)
    Aktuelle Rezension von: Aleena
    Coco hat ihre Mutter im Alter von 13 Jahren verloren. Sie liebte Coco Chanel und daher kam auch der Name zustande. Nun ist Coco eine erwachsene Frau und führt das Antiquitätenladen ihrer Familie weiter. Nebenbei muss sie für den Laden auch neue Dinge ersteigern. Sie scheint ein glückliches Händchen zu haben, als ihr in einer der ersteigerten Kisten eine echte Chanel Tasche in die Hände fällt. Nachdem auch feststeht, dass diese auf jeden Fall echt ist, möchte sie gern mehr über den alten Besitzer der Tasche wissen. In einem Geheimfach in der Tasche entdeckt sie einen alten Liebesbrief und ihre Neugier ist geweckt. Jetzt muss sie die Besitzerin doch ausfindig machen, ein Grund dass der Brief in die richtigen Hände gelangt, hat sie ja nun.

    Ich hab irgendwie gedacht, dass es ein lustiger Frauenroman sein könnte, so mit Liebe und Pleiten, Pech und Pannen. Darauf hatte ich auch voll Lust. Schnell stellte ich fest, dass dem hier so nicht war. Es ist eine nette und adrette Familiengeschichte mit ein wenig Historie. Ich bin jetzt kein Fan von Chanel und zum Glück muss ich mich auch nicht weiter mit der Marke in diesem Buch befassen, da dies nur am Rande relevant ist. Coco ist eine junge Frau die den Richtigen irgendwie auch nicht gefunden hat, ziemlich zurückgezogen ihrer Arbeit nachgeht und eigentlich auch sehr entspannt lebt. Da gibt es keinen bösen Ex und es ist auch kein neuer der drauf wartet jemals zuschlagen zu können. Alles dreht sich um das herausfinden, wem die Handtasche gehört hat und wie der Brief in die richtigen Hände gelangt. Ok das war’s. Zwischendrin gab es immer wieder Abschnitte die einfach richtig schön zu lesen sind. Was wirklich Weltbewegendes hab ich aber leider nicht finden können.

    Alles in allem kann man es lesen, es lässt einen aber nicht sehr viel Raum großartiges und weltbewegendes in der Geschichte wiederzufinden. Irgendwas fehlt halt immer.
    3 von 5 Buchsternchen

  8. Cover des Buches Flavia de Luce 3 - Halunken, Tod und Teufel (ISBN: 9783442379507)
    Alan Bradley

    Flavia de Luce 3 - Halunken, Tod und Teufel

    (422)
    Aktuelle Rezension von: bibliophilara

    „Flavia de Luce – Halunken, Tod & Teufel“ habe ich mit in den Sommerurlaub genommen, weil es sich als kleines Taschenbuch perfekt geeignet hat. Ich habe also am See gelegen und mir die Sonne auf den Rücken scheinen lassen, während es bei Flavia in Bishop’s Lacey deutlich düsterer zuging. Der dritte Band der Flavia de Luce-Reihe erschien 2011. Inzwischen hat sich die Reihe in mein Herz geschlichen und ich freue mich, jeden Monat einen neuen Band zu lesen. Ob ich jedoch wirklich die gesamte Reihe verfolgen werde, weiß ich noch nicht. Im November erscheint der elfte Band der Reihe. Bisher habe ich die Bücher aber nur bis einschließlich Band 6 zuhause. Ob ich mir die restlichen Bücher also noch zulegen werde, kann ich nicht mit Gewissheit sagen, zumal ich kein Fan von ellenlangen Reihen bin. 

    Egal, wo die elfjährige Flavia Sabina de Luce mit ihrem Fahrrad Gladys hin radelt, es scheint fast so, als sei der nächste Todesfall nicht weit. Es ist Spätsommer im Jahr 1950 in Bishop’s Lacey und der Jahrmarkt hält Einzug. Eigentlich wollte sich Flavia bei der Wahrsagerin Fenella nur die Zukunft vorhersagen lassen, da fackelt sie aus Versehen das Zelt der Frau ab. Um ihr Missgeschick wiedergutzumachen, lädt Flavia Fenella ein, mit ihrem Wohnwagen im sogenannten Gehölz zu kampieren. Das verwahrloste Fleckchen liegt am Rande des Herrenhauses Buckshaw und gehört der Familie de Luce. Doch mitten in der Nacht bricht ein Unbekannter in den Wohnwagen ein und schlägt Fenella nieder. Dank Flavias schneller Hilfe überlebt die Wahrsagerin zwar, aber dass jemand einen Gast auf ihrem Anwesen so brutal attackiert, schockiert die Hobbydetektivin. Schnell macht sie sich auf die Suche nach dem Täter und bringt dabei noch mehr dunkle Geheimnisse des Dorfes ans Tageslicht. 

    „‚Du machst mir Angst‘, murmelte die Wahrsagerin.“, ist der erste Satz des ersten Kapitels. Es ist nicht das erste Mal, dass Flavia ihren Mitmenschen unheimlich ist, ist sie doch eine außergewöhnliche Protagonistin mit morbider Faszination für den Tod, Chemikalien und vor allem Gifte. Die Handlung spielt nur wenige Wochen nach dem zweiten Band, etwa Ende August bis Anfang September 1950. Flavia besucht auf dem Jahrmarkt das Zelt der Wahrsagerin Fenella, wobei sie dort eine Kerze umstößt und es versehentlich in Brand steckt. Mit nicht einmal 350 Seiten und 30 Kapiteln ist „Halunken, Tod & Teufel“ eines der kürzeren Abenteuer von Flavia. Wie gewohnt erzählt Flavia aus der Ich-Perspektive im Präteritum.

    Eine der wohl wichtigsten Figuren neben Flavia ist ihre älteste Schwester Ophelia, kurz Feely. Sie ist 15 Jahre alt, hat langes blondes Haar und dieselben blauen Augen wie Flavia. Sie wird als sehr hübsch beschrieben, aber auch als eitel. Es ist ihr wichtig, schön auszusehen, gut gekleidet zu sein und Make Up zu tragen. Sie könnte also nicht konträrer zu Flavia sein, die in ihre Kleidung gerne mal Löcher ätzt, wenn wieder ein chemisches Experiment missglückt ist. Außerdem behaupten Flavias Schwestern, sie sei ein wasserscheuer Schmutzfink. Feelys adrettes Auftreten und ihr herausragendes Talent fürs Klavier spielen nutzt sie gerne einmal, um ihre Mitmenschen zu manipulieren. Das ärgert Flavia zwar, aber auch sie kann manipulativ sein und hat damit mehr mit Ophelia gemeinsam, als sie zugeben würde. Das Verhältnis zwischen Flavia und ihren beiden älteren Schwestern ist angespannt. Beide spielen sich fiese Streiche, allerdings läuft es dabei immer Zwei gegen Eine. Auch deshalb fühlt sich Flavia oft isoliert und einsam. Für Flavia ist Ophelia eine eitle Zicke, die mit ihrem hübschen Gesicht ihr Umfeld täuschen kann, wobei sie hinter der Fassade aber eine fiese Schlange ist. Tatsächlich ist Ophelia aber nicht so dumm, wie Flavia behauptet. Sie weiß genau, wie sie Menschen für sich einnimmt und zeigt beim Klavier spielen Disziplin und Hingabe. Auch wenn sich Opheila und Flavia nicht gut verstehen, trägt die Dynamik ihrer Beziehung doch viel zum Charme der Buchreihe bei.

    Ich bin ein großer Fan von Bradleys Schreibstil. Auch der dritte Band ist stilistisch gut gelungen und baut einen tollen Spannungsbogen auf, sodass man förmlich durch die Seiten fliegt. Die Ereignisse überschlagen sich und Flavia sucht nicht nur nach Fenellas Angreifer, sondern versucht nebenbei noch drei andere Rätsel zu lösen. Die Atmosphäre wechselt langsam in eine spätsommerliche, in der die heißen Tage nachlassen und sich der Herbst ankündigt. Auch der Humor ist wieder geistreich und unterschwellig. Allerdings gibt es hier erstmals einen sprachlichen Aspekt, den ich unbedingt ansprechen möchte. Es geht um die recht unkritische Verwendung des Begriffs „Zigeuner“. Schon zu Beginn des Buches wird Fenella als „Zigeunerin“ (S. 29) bezeichnet, und das nicht nur von unsympathischen Nebenfiguren, sondern auch von Flavia selbst. Das Z-Wort ist heute ein umstrittene Bezeichnung für Angehörige der Sinti und Roma, da es eine Fremdbezeichnung ist, die heutzutage veraltet und negativ konnotiert ist. Auch wenn nicht alle Angehörigen der Sinti und Roma diesen Begriff für diskriminierend halten, gilt er heute als politisch inkorrekt. Andererseits spielt Flavias Geschichte 1950, also in einer Zeit, in der der Begriff nun einmal geläufig war, weshalb die Verwendung im Rahmen des Settings realistisch ist. Zudem wird in der Geschichte mit Klischees gegenüber dieser Gruppe aufgeräumt und Figuren wie Fenella erfüllen keine rassistischen Klischees, wie bspw. kriminell zu sein. Ich denke nicht, das hinter der Verwendung des Z-Wortes von Bradley diskriminierende Absichten liegen, dennoch ist die Bezeichnung diskussionswürdig.

    Zum ersten Mal sind mir in diesem Band auch zwei fachliche Fehler aufgefallen. Erstens nennt Flavia Erythrozyten „ein Gemisch aus Wasser, Natrium, Kalium, Chlorid und Phosphor“ (S. 69). Das ist aber mindestens ungenau, da hier einige wichtige Bestandteile fehlen. Rote Blutkörperchen bestehen zu etwa 90% aus Hämoglobin, dessen wichtigstes Atom das Eisen ist, das im Zentrum steht. Andere Atome im Hämoglobin, die Flavia nicht aufzählt, sind Wasserstoff, Sauerstoff, Stickstoff und natürlich Kohlenstoff, der als Gerüst des Moleküls dient. Auch die Glykoproteine, die die Zellmembran bilden, erwähnt Flavia nicht. Wasser, Natrium, Kalium, Chlorid und Phosphor spielen eine so untergeordnete Rolle, das sie eigentlich nicht erwähnenswert sind. Hier hat sich also eindeutig der Fehlerteufel eingeschlichen.

    Der zweite Fehler unterläuft Flavia, als sie Mrs. Pettibones Hände als „leicht bläulich“ bzw. „zyanotisch“ (S. 192) beschreibt und daraus schließt, „die Frau leide an einer Kohlenmonoxid-[…]vergiftung“ (S. 192). Tatsächlich ist für eine CO-Intoxikation aber eine kirschrote Färbung der Zunge bzw. der Haut üblich. Diese entsteht dadurch, dass das Kohlenmonoxid, wenn es eingeatmet wird, eine 200 bis 300-fach stärkere Bindung mit Hämoglobin eingeht, wodurch es den lebenswichtigen Sauerstoff verdrängt. Dadurch haben die roten Blutkörperchen eine unnatürlich starke kirschrote Färbung, welche somit sehr weit weg von dem Blau ist, das Menschen mit einem hohen CO2-Gehalt haben. Von den beiden Fehlern bin ich ein wenig enttäuscht, da Flavias Leidenschaft für Chemie ein wichtiger Faktor in der Buchreihe ist. Bisher hatte ich stets das Gefühl, dass gut recherchiert wurde und die Bücher nicht nur unterhaltsam, sondern auch lehrreich sind. Nun habe ich eher das Gefühl, dass die naturwissenschaftlichen Aussagen hier eher mit Vorsicht zu genießen sind.

    Das Ende ist wieder sehr spannend und größtenteils unvorhersehbar. Mit meiner Vermutung, wer Fenella niedergeschlagen hat, lag ich z.B. falsch. Auch bei den anderen Fällen, in denen es bspw. um Diebstahl und Mord ging, hatte ich nur zum Teil recht. Ich mag es, wenn die Auflösung des Rätsels zu überraschen weiß, allerdings hatte ich hier den Eindruck, dass die Leserschaft kaum eine Chance hatte, die Geheimnisse zu lüften, da einige wichtige Informationen erst bei der finalen Auflösung erklärt werden. Als Beispiel wäre der Fischgeruch zu nennen, den Flavia nach dem Angriff auf Fenella in ihrem Wohnwagen wahrnimmt. Hier werden gezielt falsche Fährten gestreut, wobei die eigentliche Ursache bis zuletzt verschwiegen wird, sodass es für den Leser wirklich unmöglich ist, darauf zu kommen. Dennoch hat mir auch das dritte Abenteuer mit Flavia Spaß gemacht.

    Eigentlich gibt es an „Flavia de Luce – Halunken, Tod & Teufel“ aus dem Jahr 2011 nicht sonderlich viel auszusetzen. Es ist wieder eine spannende Geschichte mit einer unvergleichlich schlauen Protagonistin, die den Detektivroman zu einem richtigen Pageturner macht. Ich bin dem Charme dieser Buchreihe einfach erlegen. Allerdings ist die unkritische Verwendung des Z-Wortes diskussionswürdig, auch wenn darin vermutlich keine böse Absicht liegt. Zudem haben mich die beiden Fachfehler, die sich eingeschlichen haben, enttäuscht, da ich den wissenschaftlichen Part an Flavia de Luce besonders geschätzt habe. Dass die Leserschaft im dritten Band kaum eine Chance hat, die Täter zu erraten, da zu viele Informationen hinterm Berg gehalten werden, ist sicherlich auch Geschmackssache, obwohl es mich persönlich wenig gestört hat. Deswegen möchte ich „Halunken, Tod & Teufel“ von Alan Bradley gerade noch vier von fünf Federn geben. Trotz gewisser Kritikpunkte mag ich die Reihe zu sehr, um sie nicht fortzuführen. Deswegen nehme ich mir im September den vierten Band „Vorhang auf für eine Leiche“ vor.

  9. Cover des Buches Tagebuch eines Buchhändlers (ISBN: 9783442718658)
    Shaun Bythell

    Tagebuch eines Buchhändlers

    (215)
    Aktuelle Rezension von: paw_prints_on_books

    Im letzten Jahr habe ich den zweiten Teil (Neue Bekenntnisse eines Buchhändlers) verschlungen und war daher extrem glücklich, als ich merkte, dass es noch mehr davon gibt. Im Nachhinein empfehle ich, die beiden Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen, weil es den ein oder anderen Inside-Joke verständlicher macht. Aber auch so waren beide Bücher großartig. Schmunzelgarantie dank staubtrockenen Humors.

  10. Cover des Buches Die geheime Sammlung (ISBN: 9783426283318)
    Polly Shulman

    Die geheime Sammlung

    (309)
    Aktuelle Rezension von: Viiivian

    Achtung: 

    Dies ist meine persönliche Meinung. Meine Meinung wurde nicht gefälscht. Alles was ich schreibe kommt von mir. Falls Du das Buch lesen möchtest, bitte ich dich, bei den Buchhandlungen deines Vertrauens oder bei den kleineren zu kaufen. Sie brauchen unsere Unterstützung. Dieses Buch habe ich auf Youtube im Gelesene Bücher juni vorgestellt. Schaut gerne darin vorbei. Freue mich auf Euren Besuch

    Der Klappentext klingt vielversprechend. Ich hatte keine Erwartung an das Buch und wusste nicht so genau, was mich erwarten würde. Der Titel lang irgend wie mystisch, aber irgend wie hatte ich keine Idee worum es geht. Das Buchcover ist sehr schön gestaltet. Die Farben mag ich. 

    Die Protagonistin heißt Elisabeth und hat einer fremden Person im Winter ihre Turnschuhe geschenkt. Deswegen musste sie Geld verdienen und ihr Lehrer gab ihr den Job. Die Beziehung zwischen Lehrer und Schülerin war für mich ein wenig merkwürdig. 

    Anfangs dachte ich es sei eine normale Geschichte ohne Fantasy oder ähnliches. Doch erst später realisierte ich wie Fantasyhaft ist. Dies ist der erste Band zu der Trilogie. Die anderen beiden Bände wurden leider nicht ins deutsche Übersetzt, was ich sehr schade finde. 

    In „der geheimen Sammlung“ findet man auch tatsächlich Schuhe, Tischleindeckdich und andere tolle Sachen. Und eigentlich ist das Paradies auf Erden. Was mich ein bisschen gestört hat, das wenn eine Geschichte am nächsten Tag beginnt oder ähnliches, das keinen Break gab, das heißt kein neues Kapitell. Die Idee dahinter finde ich super. Und auch das irgend welche Personen verschollen wurde oder ein Raubvogel ihnen verfolgt. Um etwas auszuleihen , musste man etwas abgeben: Seine singsangstimme, sein Hör, Orientierungssinn oder sein Kind. Der Schreibstil war ein bisschen zäh…

  11. Cover des Buches Violets wundervoller Vintage-Shop (ISBN: 9783442480777)
    Susan Gloss

    Violets wundervoller Vintage-Shop

    (17)
    Aktuelle Rezension von: jeanne1302
    Ein tolles Buch über drei Frauen, die jede ihre Probleme hat und sie gemeinsam sich unterstützen, diese zu lösen. Eine Hymne an die Freundschaft, gegenseitige Unterstützung in Freud und Leid. Ich habe mich sehr gut unterhalten. 
    Einziges Manko. Das Happy End ist mir zu happy. So schnell in eine Beziehung zu hüpfen - hola, da braucht es wirklich Mumm und ich finde es weder erstrebenswert noch realistisch, aber dafür ist es ja ein Roman, ne?
  12. Cover des Buches Totgeglaubte leben länger (ISBN: 9783453436602)
    Kathy Reichs

    Totgeglaubte leben länger

    (330)
    Aktuelle Rezension von: dark_n_sweet

    Die Vermischung mit dem ganzen Getue um Herkunft der Knochen etc. ist teilweise ziemlich langatmig. Schlussendlich aber doch wieder ein tolles Buch, wenn auch nicht so spannend wie die vorherigen.

    Für Anhänger von archäologischen Romanen ist dieses Buch aber sicherlich ein wirklich toller Griff.

    Ich kann, trotz, dass mir diese Ausgabe nicht so sehr gefallen hat, das Buch trotzdem wärmstens weiterempfehlen.

  13. Cover des Buches Gestohlene Liebe (ISBN: 9783802583278)
    Elisabeth Naughton

    Gestohlene Liebe

    (30)
    Aktuelle Rezension von: sollhaben
    Katherine Meyer ist seit 6 Jahren tot und dennoch ist Peter Kaufmann überzeugt sie bei seiner Auktion in NY gesehen zu haben. Doch sie kam bei einem Autounfall in Ägypten ums Leben. Pete wollte sein Leben gerade ordnen und Kat seine Liebe gestehen. Seither ist nichts mehr wie es war. Er arbeitet hart, um seine Galerie zum Erfolg zu führen.
    Aber er hat sich nicht geirrt. Kat lebt noch und tritt wieder in sein Leben. Er kann/will ihrer Geschichte, warum sie ihren Tod inszeniert hat, keinen Glauben schenken, jedoch holt ihn und Kat ihre Vergangenheit ein und gemeinsam müssen sie versuchen, einen Weg zu finden, um ihrer beider Leben wieder in Ordnung zu bringen.

    Meine Meinung:
    Nach Band 1 ist diese Geschichte zwar gut, aber sie hat mich nicht so überzeugt. Spannend ist sie dennoch mit guten Wendungen, doch Petes Weigerung an Kats Erzählungen zu glauben, hat mich wirklich sehr genervt. Deshalb hat es einen Stern Abzug gegeben.
  14. Cover des Buches Allmen und die Dahlien (ISBN: 9783257243017)
    Martin Suter

    Allmen und die Dahlien

    (94)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Dieses mal bekommen Allmen und sein treuer Gefährte Carlos von einer älteren Dame den Auftrag, ein Dahlien Gemälde von Henri Fantin-Latour zurück zu holen. Es war in ihrem Besitz, aber auch sie hat es als Diebesgut bekommen und Allmen soll es wieder beschaffen. Um genauer nachforschen zu können, mietet sich Allmen in ein teures Hotel ein und Carlos hübsche Lebensgefährtin Maria, arbeitet als Dienstmädchen in diesem Haus. Gemeinsam mit Allmen überwacht sie die Vorgänge vor Ort und Carlos forscht selbst und beschafft Unterlagen. Die Dinge werden immer seltsamer und zwischen köstlichen Essen, wunderbarem Wein und einer reizenden Dame, finden Allmen und sein Team so manche Ungereimtheit. Martin Suter hat einfach einen wunderbaren Schreibstil und ich liebe die Allmen Reihe. Auf eine ganz besondere Art spannend, witzig, köstlich und einfach sehr unterhaltsam.

  15. Cover des Buches Weihnachtsglitzern (ISBN: 9783596521265)
    Mary Kay Andrews

    Weihnachtsglitzern

    (206)
    Aktuelle Rezension von: claudias_buecherwelt

    Das Cover, der Klappentext und die Kategorie sagen eigentlich" schnulzig" und " Happy End". Letzteres stimmt, aber schnulzig ist die Story nicht. Okay, am Happy End ist "Heile Welt" angesagt, aber das gehört sich nun mal für ein Weihnachtsbuch. Der Weg dort hin ist flüssig geschrieben, unterhaltsam und humorvoll. Gewürzt mit etwas Spannung durch seltsame Vorfälle, eine Prise Nachdenklichkeit und Vorfreude. Ein Buch für herrlich entspannte Stunden. Sehr gut gefiel mir das Nachwort der Autorin, worin sie die Hintergründe zum Buch, die Weihnachts - Playlist und Rezepte für weihnachtliche Cocktails packt.

  16. Cover des Buches Ein dunkles Geschenk (ISBN: 9783734103896)
    Nora Roberts

    Ein dunkles Geschenk

    (81)
    Aktuelle Rezension von: railantahelena

    Diese Geschichte ist spanend und es macht viel spaß dieses buch zu lesen es ist mir beim lesen nie langweilig geworden. Und es kommt immer anders als man denkt. und der schreib still ist sehr gut und es liest sich flüssig und ist ein einfacher schreib still.

    Nora Roberts Bücher sind alle wunder voll und die Bücher sind auf jeden fall zu empfehlen   

  17. Cover des Buches Ein todsicherer Job (ISBN: B004OL29ZU)
    Christopher Moore

    Ein todsicherer Job

    (425)
    Aktuelle Rezension von: Marceline
    Charlie Asher tritt als erstes als sehr verwirrter, nervöser, vielleicht sogar chaotischer Mensch auf, den man sich echt nicht als Hauptperson eines Buches wünscht, da einem solche Charaktere sehr auf die Nerven gehen. Das alles lag aber nur daran, weil seine Frau, Rachel, gerade seine Tochter, Sophie, zur Welt bringt. Nachdem er sich etwas beruhigt hat, erkennt man erste Charakterzüge: Er ist sehr fürsorglich, humorvoll, keiner, der sich in den Mittelpunkt drängt. Der Autor und auch der Hauptcharakter bezeichnen diese Art Mann als Betamäänchen, das Gegenstück dazu ist natürlich das Alphamännchen.
    In diesem Betamännchengetue festigt sich Charlie und teilt auch andere Männer so ein, was einerseits ganz humorvoll sein kann, aber andererseits extrem nervig ist, wenn seitenlang von Männertypen erzählt wird. 
    Das war meiner Meinung nach aber auch das einzige an diesem Buch zu Bemängelnde.

    Nachdem Rachel  nach der Geburt Sophie verstarb, finden wir einen sehr ratlosen Charlie vor, dem die Liebe seines Lebens genommen wurde. 
    Er weiß anfangs weder mit sich selbst noch mit Sophie was anzufangen. Als er dann Tabletten gegen die Trauer nimmt und anfängt Dinge zu sehen, denkt er, dass er den Verstand verliert.
    Aber wir alle wissen, was dann kommt: Er wird Totenbote.
    Nach seinem holprigen Start als Totenbote/Helfer vom Weihnachtsmann ;) fängt sein Abenteuer an.
    Begleitet von Charakteren, die alle ihre Eigenarten haben und auch nicht verstecken, lernt man dieses Buch lieben.
    Es werden immer wieder sehr kleine Bemerkungen aufgegriffen, die vor Seiten gefallen sind, und witzig eingearbeitet.

    Das Buch hat mir sehr gut gefallen, ich freue mich schon drauf den zweiten Roman zu lesen.
  18. Cover des Buches Der Brautkimono (ISBN: 9783492500685)
    Sujata Massey

    Der Brautkimono

    (36)
    Aktuelle Rezension von: emeraldeye
    Hat man einen Krimi über und mit Rei Shimura gelesen, hat man sie eigentlich alle gelesen. Es geht wie immer um haarsträubende kriminelle Verwicklungen rund um japanische Kulturgüter (in diesem Fall handelt es sich um einen Brautkimono) und um Reis mindestens genauso haarsträubendes Liebesleben zwischen zwei Männern. Spannend bleibt jedoch der Einblick in den Alltag und die Mentalität der Japaner. Ärgerlich finde ich, dass es keine Übersetzung/Erklärung der verwendeten japanischen Worte gibt. Als "Häppchen" zwischen anspruchsvolleren Lesestoffen sind die Krimis von Sujata Massey allerdings bestens geeignet.
  19. Cover des Buches Das Vermächtnis des Zimmermanns (ISBN: 9783865919038)
    James L. Rubart

    Das Vermächtnis des Zimmermanns

    (21)
    Aktuelle Rezension von: Martinchen

    "Der Antiquitätenhändler Corin Roscoe muss schmunzeln, als ihm eine alte Dame einen Stuhl vermacht. Einen Stuhl, den angeblich Jesus Christus höchstpersönlich geschreinert hat. Doch dann passiert das Unfassbare: Ein Junge wird geheilt, nachdem er darauf gesessen hat." soweit der Klappentext. 

    James L. Rubart lebt an der Nordwestküste der USA. "Das Vermächtnis des Zimmermanns" ist sein zweiter Roman nach "Das Haus an der Küste", der auf deutsch erschienen ist. Inzwischen liegt ein weiterer, nämlich "Der Traum, der keiner war", ebenfalls auf deutsch vor. 

    Das Cover zeigt einen Stuhl, der nach der Beschreibung im Roman und in meiner Vorstellung nicht der Stuhl sein kann, den die alte Dame ins Antiquitätengeschäft bringt. Da für mich in diesem Fall der Titel und nicht das Cover den Ausschlag gab, mich mit dem Inhalt zu beschäftigen und das Buch dann auch zu lesen, erscheint mir das allerdings zweitrangig. 

    Rubart schreibt einen gut lesbaren Stil. Bereits die ersten Zeilen machen neugierig auf den Verlauf der Geschichte. Seine Protagonisten sind lebendig beschrieben und damit sehr gut vorstellbar. Nach und nach erfahren wir mehr über Corins Geschichte, seiner großen Schuld und die alte Dame, die ihm den Stuhl geschenkt hat. Natürlich wird die Heilung des kranken Jungen bald publik und das Interesse an dem Stuhl wächst. Sehr schön sind die Zweifel und die Fragen beschrieben, die Corin hat. Es wird auch klar, dass Heilung nicht immer das ist, was wir erwarten, sondern ganz anders aussehen kann. Und nicht immer sind diejenigen unsere Freunde, von denen wir es glauben. 

    Fazit: ein wunderbarer Roman über Glauben, Freundschaft, Liebe und Vergebung

  20. Cover des Buches Der zauberhafte Trödelladen (ISBN: 9783734106255)
    Manuela Inusa

    Der zauberhafte Trödelladen

    (207)
    Aktuelle Rezension von: LilyWinter

    Ruby, ebenfalls eine der Ladenbesitzerinnen der Valerie Lane, hat einen Trödelladen ihrer Mutter geerbt. Natürlich will sie ihn halten, doch leider bleibt die Kundschaft aus. Und irgendwie hängt ihre Zuneigung nicht an alten Möbeln, sondern eher an alten Büchern. Ihre Freundinnen versuchen ihr zu helfen, sowohl im beruflichen als auch in der Liebe.

    Ich liebe diese Reihe, 6 absolute Wohlfühlromane über wunderbare Freundschaften in der Valerie Lane.


  21. Cover des Buches Das Schweigen des Sammlers (ISBN: 9783458359265)
    Jaume Cabré

    Das Schweigen des Sammlers

    (62)
    Aktuelle Rezension von: tb29

    "Das Schweigen des Sammlers" hat durchaus einige Lichtblicke in seinen Vergleichen, in der Art wie die Perspektiven verchwimmen und beschrieben werden, aber man kann hier leider nicht von einem fesselnden, spannenden Buch sprechen. Die Geschichte ist häufig wirr und es ist nicht immer leicht den roten Faden zu erkennen.

    Beispielsweise ist das Springen zwischen erster und dritter Person hinzunehmen, aber es macht das Lesen nicht zu einem erfreulicheren Erlebnis.

    Einzig der gesellschaftliche Spiegel und die Schreibweise überzeugen bei diesem Buch.

    Hätte ich nicht bis zum Ende die Hoffnung auf einen Höhepunkt gehabt, hätte ich das Buch vermutlich nicht zu Ende gelesen. Es gehört für mich zu der Kategorie Bücher, bei denen ich froh bin, sie einmal gelesen zu haben, aber die ich aus eigenem Antrieb wohl nie wieder lesen werde.

  22. Cover des Buches Weinrache (ISBN: 9783899777260)
    Susanne Kronenberg

    Weinrache

    (8)
    Aktuelle Rezension von: santina

    Inhalt
    Die frühere Polizistin Norma Tann und ihr Mann Arthur gehen seit geraumer Zeit getrennte Wege. Während einer Autofahrt geraten die beiden in Streit, Arthur steigt aus und verschwindet, keiner weiß, wo er abgeblieben ist.

    Nur wenig später wird ein guter Bekannter von Arthur, Moritz Fischer, an einem Stand auf der „Rheingauer Weinwoche“ in Wiesbaden erschossen. Norma kann den mutmaßlichen Schützen zwar verfolgen, verliert ihn aber.

    Während die ehemaligen Kollegen Norma zunächst als Zeugin im Mordfall vernehmen, gerät sie wegen des Verschwindens ihres Mannes ins Fadenkreuz der Ermittler. Da ist es nicht gerade zuträglich, dass Norma von einem Traum verfolgt wird, in der Arthur vor ihrem Wagen steht und sie aufs Gaspedal drückt – hat sie Arthur womöglich überfahren und verdrängt die Tat nun?

    Protagonistin
    Norma Tann hat ihren Mann Arthur vor rund einem Jahr nach Kolumbien begleitet, wo die beiden entführt worden waren. In der Folge hat sie ihren Polizeiberuf an den Nagel gehängt und schlägt sich nun als private Ermittlerin durch. Auf dem Weinfest hilft sie im Verkauf, um finanziell besser über die Runden zu kommen.

    Was in Kolumbien alles passiert ist, erfährt der Leser erst nach und nach. Die Tatsache, dass Norma den Dienst quittiert hat und die Kollegen nicht wissen, was wirklich passiert ist, trägt dazu bei, dass die Kollegen ihr nicht unvoreingenommen gegenüber treten.

    Schauplatz
    Da es sich um einen Regionalkrimi handelt, spielt hier die Stadt Wiesbaden und der Rheingau eine wesentliche Rolle. Susanne Kronenberg lässt den Mord auf der Weinwoche passieren, einem Weinfest, dass tatsächlich Jahr für Jahr viele Menschen anzieht.

    Auch sollte man wissen, dass Wiesbaden eine große architektonische Vielfalt bietet, denn auch diese spielt eine große Rolle in diesem Buch.

    Meine Gedanken zum Buch
    Wenn ich alleine den Spannungsbogen bewerten müsste, würde ich dem Buch vier bis fünf Sterne geben, denn gefesselt hat mich die Handlung schon von Anfang an.

    Allerdings bin ich mit den Charakteren nicht warm geworden. Dies betrifft sowohl die Protagonistin, wie auch ihre Ex-Kollegen, den Schwiegervater oder die Bekannten ihres Mannes.

    Was mir gar nicht gefallen hat, war die Auflösung der Geschichte. Sie war zwar gut konstruiert, aber hätte ruhig etwas ausführlicher ausfallen dürfen. So hatte ich den Eindruck, dass es eine Maximal-Seitenzahl gab, die die Autorin durch Streichungen am Ende einzuhalten versucht hatte.


    Fazit
    Ein Krimi sollte spannend sein. Das trifft hier zu. Ein Kriminalfall sollte gut konstruiert sein, auch das trifft hier zu. Im besten Fall hat man als Leser eine Ahnung, wer der Täter sein könnte und am Ende liegt man völlig falsch. Das trifft hier nicht zu, allerdings hatte ich die Beweggründe des Täters so nicht erwartet, was mich dann wieder positiv überrascht hat.

    Insgesamt würde ich sagen, dass Susanne Kronenberg mit diesem Buch nicht an andere Regionalkrimi-Autoren, die ich gerne lese, herankommt. Daher vergebe ich 3,5 von 5 Sterne.
  23. Cover des Buches Provenzalische Geheimnisse (ISBN: 9783734102974)
    Sophie Bonnet

    Provenzalische Geheimnisse

    (67)
    Aktuelle Rezension von: Monika58097

    In "Provenzalische Geheimnisse" erwartet die Leser ein fesselnder Krimi, der in der malerischen Provence spielt. Eine große Hochzeit soll im idyllischen Dort Sante-Valérie stattfinden. Doch bevor es dazu kommt, findet man den Bruder der Braut erschossen im Wald. War es ein Jagdunfall oder doch Mord? Pierre Durand, der Dorfpolizist und ehemalige Kommissar, übernimmt ein weiteres Mal die Ermittlungen.

    Die Spannung wir durch die verschwiegenen Dorfbewohner, die nur widerwillig Auskunft geben, zusätzlich gesteigert. Sophie Bonnet gelingt es meisterhaft, die Leser in die bezaubernde Landschaft der Provence zu entführen und das lokale Flair sowie die kulinarischen Genüsse dieser Region lebendig werden zu lassen.

    Ein super spannender Krimi in wunderbarer Umgebung. Viel Lokalkolorit und ebenso viel gutes Essen. Klare Empfehlung!

  24. Cover des Buches Reiner Wein (ISBN: 9783257243185)
    Martin Walker

    Reiner Wein

    (70)
    Aktuelle Rezension von: EmmaWinter

    Es ist immer wieder schön, nach Saint Denis zurückzukehren und am Tisch von Bruno und seinen zahlreichen Freunden und Freundinnen Platz zu nehmen: Im reizenden Périgord besitzen viele Ausländer Ferienhäuser; umso ärgerlicher, wenn diese liebevoll eingerichteten Sommerresidenzen ausgeräumt werden. Bruno, Chef de police, hat jedoch nicht nur mit den Diebstählen von Antiquitäten zu tun, sondern muss einen brutalen Mordfall aufklären und wird zudem in einen historischen Bahnraub hineingezogen. Schließlich mischt sogar der britische Geheimdienst mit.

    Wie immer gelingt Walker ein schöner Mix aus Kriminalfall und kulinarischer Handwerkskunst, garniert mit historischen bzw. politischen Details. In seinem sechsten Abenteuer wird Bruno über eine alte Banknote an den Bahnüberfall von Neuvic erinnert. 1944 konnte die französische Résistance über zwei Milliarden französische Francs an sich bringen. Der Verbleib des Geldes ist noch heute in weiten Teilen ein Rätsel. Ist es am Ende Bruno, der dem Geld auf die Fährte kommt?

    Dieser Band konnte mich nicht so fesseln, wie die Vorgänger. Ich kann gar nicht so genau sagen warum. Irgendwie fehlte mir die Leichtigkeit und das Lebensgefühl der anderen Bände. Dennoch für Périgord-Fans ein schönes Buch mit hoch interessanten historischen Elementen.

    In großen Teilen als Hörbuch gehört, wieder wunderbar charmant gelesen von Johannes Steck.

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