Bücher mit dem Tag "antiquitäten"
130 Bücher
- George Orwell
1984
(4.000)Aktuelle Rezension von: KiraNearTitel: 1984
Autor*in: George Orwell
Erschienen in Deutschland: 1976
Originaltitel: Nineteen Eighty-Four
Erschienen in England: 1949
Übersetzer*in: Kurt Wagenseil
Weitere Informationen:
Genre: Dystopie, Drama
Preis: Zwischen € 1,82 und € 10,00 (gebraucht, diese Version)
Seiten: 281
Sprache: Deutsch
ISBN: 3 548 03253 2
Verlag: Ullstein
Inhalt:
George Orwells Welterfolg wird hiermit erneut als Taschenbuch vorgelegt. Mit atemberaubender Unerbittlichkeit zeichnet der Autor in diesem visionären Roman das erschreckende Zukunftsbild einer durch und durch totaliären Gesellschaft, die bis ins letzte Detail durchorganisierte Tyrannei einer absolut autoritären Staatsmacht. Dieses Buch entstand unter dem Eindruck unkontrollierter Willkürherrschaft, des Nazismus, des Faschismus, des Stalinismus, aber auch der wirtschaftsimperialistischen Tendenzen bei den Industriemächten während des Zweiten Weltkriegs. Pessimistischer und grimmiger noch als in seinen anderen Büchern bringt Orwell hier seine Überzeugung zum Ausdruck, daß die Machtstruktur einer Gesellschaft auch durch Revolution nicht grundlegend verändert werden kann und daß die Zerstörung des Menschen durch eine perfektionierte Staatsmaschinerie unaufhaltsam ist. Seine düstere Zukunftsvision gewinnt dadurch einen beklemmenden Wirklichkeitsbezug, dem sich auch der Leser von heute nur schwer entziehen kann.
Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):
Bevor ich auf den Inhalt des Buches eingehe, muss ich noch ein paar Worte zu den Eckdaten oben verlieren. Und zwar, dass ich die meisten Infos von Amazon habe, das es in meinem Taschenbuch leider kein Impressum gibt. Hab mehrfach nachgesehen, aber nie was gefunden. Daher kann ich nicht zu 100% sagen, ob die Angaben so stimmen und ich hab auch keine andere Quelle gefunden, wo ich das sicher sagen konnte. Wenn euch das zu unsicher ist, nehmt lieber ne neuere Version. Es gibt eine, die nicht viel kostet, mit einer neuen Übersetzung. Die habe ich allerdings nicht gelesen, daher kann ich nicht sagen, ob und welche Unterschiede es gibt. Aber es gibt bestimmt welche, die diese Version bereits gelesen und rezensiert haben :-)
Woher ich das Buch habe, kann ich auch nicht mehr so genau sagen. Ich habe es mal vor Jahren irgendwo entweder günstig oder kostenlos bekommen, dazu ist es dann doch zu lange her, als das ich das genau sagen könnte. Es ist auf jeden Fall gebraucht. Und 1984 ist ein sehr bekannter Klassiker, ich war schon länger darauf neugierig, das Buch zu lesen. Wie gesagt, irgendwann vor 2020 bin ich dann fündig geworden, aber nie so wirklich dazu gekommen es zu lesen. Und danach lag es dann in einem Umzugskarton^^°
Aber gut, mein SuB war so oder so hoch genug, dass ich so oder so nicht so schnell dazugekommen wäre. Lieber später als nie, nicht wahr?
Das Buch wurde oft erwähnt, besonders, wenn es um schreckliche Staaten oder Landeskritik ging, doch so viel wusste ich vor dem Lesen auch nicht. Höchstens so Schlagworte wie "Überwachungsstaat", "Gedankenpolizei" und "Big Brother". Besonders das letztere wurde oft erwähnt und als Vergleichsbeispiel benutzt.
Daher war ich neugierig auf das Buch, kam aber erst die Tage dazu es zu lesen.
Da ich nicht wirklich genau wusste, um was es genau geht, hatte ich auch keine Erwartungen und ließ es einfach auf mich zukommen. Und ich fand es an mehreren Stellen erschreckend, sehr erschreckend. Sogar noch mehr als damals "Die Farm der Tiere", da fand ich es schon jedes Mal furchterregend, wie schnell das System, dass die Tiere aufgebaut hatten, dem Untergang geweiht waren.
Hier in dem Buch ist es die ständige Überwachung, nicht nur durch die technischen Geräte, sondern auch durch die persönliche Umgebung. Ein Mann ist an einer Stelle froh, dass er für sein "Gedankenverbrechen" verhaftet wurde, nachdem sein eigenes Kind ihn verpetzt hat. Er hat was im Schlaf gegen den "Großen Bruder" gesagt, das Kind hat es gehört und gleich am nächsten Tag den Behörden gemeldet. Und der war auch noch stolz darauf ...
Man weiß nie, wer alles zu der Gedankenpolizei gehört oder einen sonst irgendwie verpetzen könnte. Überhaupt, dass es Begriffe wie "Gedankenverbrechen" gibt, find ich schlimm. In dieser Welt sind die Gedanken absolut nicht frei. Man darf sich nicht mal anmerken lassen, dass man z.B. an dem "Großen Bruder" oder der Partei zweifelt, weil man sonst aus der Geschichte getilgt wird. Man wird wortwörtlich ausradiert, jegliche Spur die daraufhin deutet, dass du mal existiert hast - alles wird umgeändert oder gelöscht.
Überhaupt wird viel umgeändert, der Protagonist zum Beispiel sitzt in einer Abteilung, in der ständig Meldungen reinkommen, was er alles umändern soll, damit die Partei immer gut dasteht. Auch wird die Vergangenheit geändert, damit Aussagen, die die Partei früher gemacht hat, zu den Ereignissen passt. Überhaupt besteht die Welt, in der Winston lebt, nur noch aus drei Großmächten und einer Freifläche, von der keiner so wirklich weiß, was damit passiert oder wem die gehört. Es herrscht immer irgendwo Krieg und wer mit wem verfeindet ist und wer nicht, ändert sich ständig.
So heißt es in einem Moment "Ozeanien und Eurasien sind schon immer Verbündete gewesen!" - im nächsten dann aber auf einmal: "Ozeanein und Eurasien sind Feinde, sind es schon immer gewesen!". Wenn eine solche Änderung eintritt, ist es u.a. Winstons Aufgabe, die Vergangenheit so hinzubiegen, dass die neue Tatsache auch so "richtig" ist.
Am Ende weiß keiner, was richtig ist und darüber sollen die Leute auch nicht nachdenken, sie sollen einfach alles schlucken, was man ihnen vorwirft. Ist ja bei "Farm der Tiere" genauso, da ist ein Schwein namens Schneeball lange ein Held, irgendwann aber wird er zum Feind Nummer 1 erklärt und all seine Heldentaten dem Schwein Napoleon zugeschrieben. Wenn es kritische Nachfragen gibt, heißt es nur: "Das sind Gerüchte!", "Das hast du falsch in Erinnerung" oder "Das war schon immer so!"
Auch fand ich es krass, wie sehr die Partei versucht die Leute ausmerzen und die Menschlichkeit aus ihnen zu treiben. Die meisten von ihnen leben ohne wirklich Bildung zu erfahren, denn die brauchen sie als simple Arbeitskraft ja nicht. Und das, obwohl sie die Mehrheit der Gesellschaft darstellen. Menschen werden dazu animiert und erzogen, sich gegenseitig zu überwachen und anzuzeigen, falls sie parteifeindliches Handeln an den Tag legen. Der in ihren Augen ideale Mensch soll keine Liebe spüren (außer zum Großen Bruder und der Partei), keine Freunde haben und auch keine Freude. Die Leute in der mittleren Schicht dürfen sich nicht mal selbst einen Partner aussuchen, den sie körperlich oder sonst wie anziehen finden. Nein, sie sollen nur zusammen kommen und Sex haben, um mehr Parteimitglieder zu züchten. Wobei man laut dem Buch bereits daran arbeitet, auch das verhindern zu können, indem man Menschen künstlich im Labor erstellt ...
Das alles fand ich erschreckend und auch sehr, sehr düster. In vielen anderen dystopischen Büchern gibt es irgendeine Art von Hoffnung, dass die Protagonisten eine Chance gegen das unfaire System, gegen die unfaire Regierung haben. Doch diese gibt es hier nicht. Und jegliche Hoffnung wird früher oder später im Keim erstickt.
Was den Aufbau angeht, der Anfang zieht stark an. Der mittlere Teil ist ein bisschen langatmig teilweise, aber der Schluss ... OMG, ich weiß gar nicht, was ich über den letzen bzw dritten Teil des Buches sagen soll, ohne großartig zu spoilern. Ich denke, dieser Teil wird mir noch jahrelang im Kopf hängenbleiben. Hier hat das Buch auch wieder angezogen und das echt nicht zu wenig! Aber an dieser Stelle möchte ich nicht zu viel verraten. Das sollte man doch lieber selbst lesen, wenn man es nicht schon getan hat.
Fazit:
Es könnte an der alten Übersetzung liegen, dass das Buch hier und da ein wenig hochgestochen ist. Ich kenne weder das englische Original, noch die neue Übersetzung, daher habe ich da keine Möglichkeit zum Vergleich. Das hat es ein bisschen anstregend gemacht beim Lesen. Und wie gesagt der Mittelteil war teilweise, auch wegen der Sprache, ein wenig schleppend. Dennoch war das Buch sehr interessant und ich bin froh, dass ich es gelesen habe. Zwar wird mein Favorit immer "Farm der Tiere" bleiben, was Orwell-Bücher angeht, aber das hier belegt den zweiten Platz.
Von mir bekommt das Buch insgesamt fünf Sterne und eine Leseempfehlung! Welche Übersetzung die bessere ist, kann ich dagegen leider nicht sagen.
- Dan Brown
Illuminati
(5.065)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderWarum wird dieses Buch so oft gekauft und ein wirklich guter Thriller mit wirklichem historischen Material wie von Andree Hesse Der Judaslohn nicht? Dan Brown hat alle Zutaten die ein Thriller braucht, aber sprachlich ist das ganze zu sehr zuckersüßes Hollywood und Blockbuster getue. Es fängt ganz gut an und kommt schön in Fahrt, aber die Story wird irgendwann aberwitzig und verliert sich im Krawall des ganzen. Besser als Sakrileg, aber die letzten 20 Seiten hätte er sich sparen können und dann hätte es torzt der schwachen Sprache 4Sterne gegeben.
- Donna Tartt
Der Distelfink
(495)Aktuelle Rezension von: MeryGrapeDer Distelfink von Donna Tartt ist wohl das umfangreichste Buch, das ich je gelesen habe. Es umfasst 1024 Seiten. Das Schicksal von Theodor Decker hat mich von Anfang an berührt, zugleich aber haben mich auch die in die Unendlichkeit gezogenen Passagen zuweilen ein wenig gelangweilt. Zu gerne hätte ich den Diskussionen zwischen Donna Tartt, ihrem Lektor und dem Verlag gelauscht. Aufgeben wollte ich nie, denn zu sehr war ich gespannt, was mit dem Gemälde geschieht und was es mit Theo anstellt. So tief in seine verletzte Seele zu blicken, war ein intimes Erlebnis und oft wünschte ich mir, ich könnte ihm helfen. Ich bin so froh, dass ich die anfängliche Meinung, es sei zu langatmig, ablegen konnte. Je mehr man liest, umso mehr nimmt es einem gefangen. Gegen den Schluss wollte ich, dass es gar nicht mehr aufhört, auch wenn man dem Protagonisten ein baldiges glückliches Ende wünscht. Der Distelfink ist ein Meisterwerk, Poesie, Perfektion und fliegende Kunst. Ich liebe es.
- Kelly Doust
Aimées geheimer Wunsch
(65)Aktuelle Rezension von: EmiliAnaDer Roman beginnt durchaus vielversprechend! Im Jahre 1891 lernen wir Aimee, eine junge Französin kennen, die von ihrem Vater wie eine Gefangene in dem weitläufigen Haus der Familie gehalten wird und die kurz vor der Verheiratung mit einem ihr weitgehend unbekannten Mann steht. Ängste vor der Zukunft nehmen sie völlig gefangen, sie möchte fliehen, wagt es aber nicht und ergibt sich so in
ihr unvermeidliches Schicksal.Doch vorher stickt sie noch etwas, dem Leser bis zum Ende des Buches Vorenthaltenes, in die Innenseite des von ihr kunstvoll mit Perlen angefertigten Kragens...
Dieser Handlungsstrang bricht mit dem Tag ihrer Heirat unvermittelt ab und die Engländerin Maggie aus der Gegenwart kommt ins Bild!Sie ist eine überforderte junge Frau mit mannigfachen Problemen, die vergeblich versucht, Berufstätigkeit und ihre Rolle als Mutter miteinander zu vereinbaren.Eben diese Maggie gelangt nun in den Besitz des Kragens, den sie aber nicht als solchen erkennt. Vielmehr sieht sie in ihm ein Diadem...
Und nach dem Auftritt dieser beiden Charaktere reißt der rote Faden ab! In einer Aufeinanderfolge von weitgehend zusammenhanglosen Szenen erfährt der Leser über einen Zeitraum von etwa hundert Jahren von den weiteren Besitzerinnen der Handarbeit, deren eigentliche Bestimmung aber allen unbekannt bleibt.Eine Art Bindeglied zwischen diesen Frauen, denen der Besitz des Kragens ausnahmslos Unglück beschert, bleibt Maggie - eine blasse, blutleere, problembehaftete Person, die für mich niemals greifbar wurde, deren nicht nachvollziehbare Handlungsweise gepaart mit einem laufend sich verändernden Charakter entweder auf eine Persönlichkeitsstörung hinweist oder auf die Möglichkeit, dass die Autorin bis zum Schluss nicht wusste, wie sie ihre Hauptfigur denn nun anlegen sollte...
Der Roman selbst wirkt mühsam konstruiert, er ist überfrachtet mit unglaubwürdigen Personen und ebensolchen Schicksalen, an denen es mir unmöglich war, Anteil zu nehmen.Die Verbindungen, die zwischen einigen wenigen der Handlungsstränge ebenso mühsam hergestellt wurden, erscheinen mir unbeholfen und ungeschickt. Das gleiche gilt für die Entwicklung, die die Autorin ihren Protagonisten mit Gewalt aufdrückt und die ich als an den Haaren herbeigezogen beschreiben möchte.Leider bedient sie sich auch noch zusätzlich einiger abgegriffener Klischees, die das Niveau des Romans noch weiter senken, auf, so möchte ich fast sagen, Groschenheftniveau nämlich.Dabei stecken in dem Buch jede Menge guter Ansätze - und ein großer, ein begabter Erzähler hätte daraus womöglich auch einen großen Roman machen können.Aber Kelly Doust konnte das nicht! Weniger wäre entschieden mehr gewesen. Denn hätte sie sich auf die Französin Aimee und eine ausgefeiltere Maggie beschränkt, wäre sie gut beraten gewesen, und es hätte ihr vielleicht sogar gelingen können, eine glaubhafte, mitreißende Geschichte zu erzählen, denn ihre Art des Ausdrucks ist nicht schlecht, wobei hier auch die Übersetzerin ihren Anteil hat.Da Mrs. Doust dies aber versäumt hat, ist ein Buch entstanden, das mich über weite Strecke schlicht und einfach nur gelangweilt hat und das mich nur ein einziges Mal wirklich erfreut hat - in dem Moment nämlich, als ich es endlich zuklappen konnte!
- Hanna Winter
Opfertod
(127)Aktuelle Rezension von: Blackfairy71Lena Peters kommt von Köln nach Berlin, wo sie die Polizei als Profilerin im Falle eines besonders sadistischen Serienkillers unterstützen soll. Er tötet Frauen und entfernt ihnen unterschiedliche Körperteile, bevor er die Leichen dann irgendwo ablädt, wo sie auf jeden Fall gefunden werden.
Lena weiß genau, wie Mörder ticken, sie hat sie jahrelang studiert und ist ausgebildete Kriminalpsychologin. Aber dieser Täter bringt selbst sie an ihre Grenzen. Und auch ihr neuer Vorgesetzter scheint nicht ganz mit offenen Karten zu spielen. Wieso hat er ihr nicht gesagt, dass vor ihr bereits eine andere Psychologin an dem Fall gearbeitet hat und nun verschwunden ist? Und auch privat hat Lena noch einiges zu verarbeiten. Aber sie ist fest entschlossen, diese Bestie nicht entkommen zu lassen.
"Opfertod" lag schon einige Jahre auf meinem SUB. Nun habe ich es heute Mittag daraus befreit - und innerhalb von ein paar Stunden gelesen. Ein echter Pageturner, sehr spannend.
Sicher, die Autorin erfindet das Genre des Thrillers und das Thema des Serienkillers nicht neu. Aber ihr Schreibstil ist mitreißend und man ist immer direkt am Geschehen und erlebt alles hautnah mit. In erster Linie wird aus der Sicht von Lena Peters erzählt, aber auch der Killer "kommt zu Wort".
Auch durch die relativ kurzen Kapitel bleibt der Spannungsbogen bestehen und zieht zum Ende noch mal an.
Wer also einfach nur mal wieder einen spannenden Thriller lesen und sich gut unterhalten lassen möchte, der ist bei "Opfertod" genau richtig. - Stephen King
In einer kleinen Stadt (Needful Things)
(614)Aktuelle Rezension von: nfu_2525In der Kleinstadt Castle Rock wird ein neues Geschäft names Needful Things eröffnet, welches für jeden Stadtbewohner genau einen Gegenstand hat, den der Käufer sehnlichst begehrt. Der Besitzer Leland Gaunt verkauft zudem die Artikel zu Spottpreisen, verlangt aber im Gegenzug von den Käufern, dass sie anderen Stadtbewohnern Streiche spielen. Die Streiche erscheinen erst harmlos, bringen dann aber seit langem bestehende Konflikte zwischen den Stadtbewohnern zum Vorschein.
"Needful Things" war mein viertes Stephen King Buch und leider war ich davon eher enttäuscht. Während der ersten 800 Seiten (insgesamt ca. 1700 Seiten) werden die Stadtbewohner und deren Probleme eingehend beschrieben. Anfangs sehr spannend, wurde es mir dann doch etwas eintönig, und ca. nach Seite 1000 geht es wieder mit den vielen Beschreibungen weiter. Für mich waren gerade Mal die letzten 100 Seiten wieder wirklich spannend, wobei es mir hier dann deutlich zu schnell ging (nach 1600 Seiten hätte ich mir dann hier wiederum etwas mehr Detail und Tiefe erhofft).
Alles in Allem war das Buch ok, doch besonders im Vergleich zu anderen Stephen King Bücher nicht so Meins (deshalb auch nur die 2 Sterne). Wem jedoch super ausführliche Charakterbeschreibungen gefallen, dem kann ich dieses Buch empfehlen, da durch die vielen Beschreibungen der Eindruck entsteht, dass man die Charaktere wirklich kennt.
- Lara Adrian
Geliebte der Nacht
(1.285)Aktuelle Rezension von: BlutmaedchenMeine Meinung:
Mit "Geliebte der Nacht" ist Lara Adrian ein spannungsvolles Debüt gelungen, was sich mit den Worten "Ich-wollte-es-nicht-mehr-aus-der-Hand-legen" ganz treffend beschreiben lässt.
Diese Geschichte ist nicht die typische Vampirgeschichte, wo sich einfach nur die Wege eines Vampirs und einer Sterblichen kreuzen, sondern ein Ordenskrieger trifft auf eine Stammesgefährtin.
Das Buch ist kein klassisches Vampirbuch. Wer hierbei an den üblichen Quatsch mit Weihwasser und Knoblauch denkt, der wird schon ganz früh wieder in die Realität zurückgeholt. Zumindest in die des Lucan Thorne. Das einzige was ihm was ausmacht ist das Sonnenlicht.
Ebenso besonders ist die Entstehung der Stammesgefährtin. Lara Adrian hat keine normal Sterblichen Frauen an die Seiten ihrer Krieger gestellt, sondern Frauen, die ein ganz besonderers Muttermal vorweisen können: Eine blutrote Träne, die in die Wiege einer zunehmenden Mondsichel fällt. Mal etwas komplett anderes als man es bisher kennt und das gefällt mir.
Die Stammesgefährtin Gabrielle hat, wie alle anderen Stammesgefährtinnen auch, eine ganz besondere Gabe. Sie fühlt sich zu extravaganten Gebäuden hingezogen, die verwahrlost sind. Ihre Fotografien sind aber sehr hilfreich, denn bei den Ruinen handelt es sich um Rogue-Verstecke.
Die Rogues sind ein weiterer toller Aspekt dieses Buches. Die Vampire haben einen großen Feind: Die Blutlust. Sobald ein Vampir zuviel Blut trinkt mutiert er zu einem Rogue, der alle manieren und vergleichliche Menschlichkeit verliert. Lucan und sein Orden von Stammeskriegerin haben sich zusammengeschlossen um ihre Welt vor diesen Blutjunkies zu beschützen und somit die Vampire vor der Enthüllung zu schützen.
In diesem Buch gibt es viele erotische Szenen, die aber dennoch nicht allzu dick auftragen und daher erträglich sind.
Während der Krieg tobt, entwickelt sich eine Liebesgeschichte, die von Lucan nicht gewollt ist und für Gabriele werden Erinnerungen endlich zu Erklärungen. Auch wenn die pechschwarz von Traurigkeit und Wut getränkt sind.
Fazit:"Geliebte der Nacht" ist nur ein Roman von bisher insgesamt sechs erschienenen Büchern. Jedes Buch wird sich mit der Geschichte eines der Ordenskrieger befassen und man darf gespannt sein wie sich die Midnight Breed Reihe weiter entwickelt.
Was ich besonders toll zum lesen fand, ist, dass es hier nicht nur um eine pure Liebesgeschichte geht. Es gibt viel Kampf und ein wenig Brutalität. Die Kämpfe sind spannend beschrieben und die erotischen Szenen passen ins Gesamtbild, rundet die Liebesgeschichte ein wenig ab.
Wenn das erst der Auftakt war – was erwartet uns dann noch? Bestimmt eine großartige Reihe! - Corina Bomann
Der Mondscheingarten
(291)Aktuelle Rezension von: Melanie_LudwigInhalt
Lilly ist vollkommen überrascht, als ihr jemand eine Geige bringt, die ihr gehören soll. Niemand in ihrer Familie hat mit Musik zu tun, es muss ein Irrtum sein. Als sie die Geschichte des wertvollen Instruments recherchiert, entdeckt sie das Geheimnis einer begnadeten Musikerin. Auf den Spuren der Sumatrarose reist Lilly ans andere Ende der Welt. Es ist eine Reise in die Vergangenheit. Dort, in einem alten Garten voller Erinnerungen, findet sie endlich ihre eigene Bestimmung.
Fazit
Etwas langatmig doch auch interessant Reise in die Vergangenheit. Lilly bekommt eine Geige und weiß nicht warum deshalb macht sie sich auf die Suche nach der Wahrheit was mit der Besitzerin passiert ist. Ich fand die Geschichte von Rose sehr spannend.
- Janina Venn-Rosky
Liebe in Teedosen
(35)Aktuelle Rezension von: Buch_mit_TeeVor nicht allzu langer Zeit bin ich über den Roman "Liebe in Teedosen" von "Janina Venn-Rosky" gestolpert und war gleich vom Klappentext angetan, so dass ich mir das Buch unbedingt auf meinen eReader laden musste 😉
Der Roman wurde 2016 im Selbstverlag veröffentlicht und ist inzwischen als eBook, Taschenbuch sowie gebundene Ausgabe erhältlich.
Handlung:
Die Hauptpersonen des Romans sind Anastasia, Olivia und Jane, die alle drei in Berlin leben.
Anastasia restauriert liebevoll alte Möbel und haucht ihnen, mit speziell zum Möbelstück passenden Farben, ein neues Leben ein. Stundenlang kann sie über ihren Möbeln sitzen, sie betrachten und bei einer guten Tasse Tee darüber sinnieren, wie sie ihnen zu einem neuen Äußeren verhelfen kann, ohne dabei ihren eigentlichen Charme zu überdecken.
Ihre Liebe zum Tee bringt sie schließlich auch ins "Tea Time", den kirschroten Teeladen um die Ecke, wo sie die temperamentvolle Inhaberin Olivia kennenlernt und sich gleich mit ihr anfreundet.
Olivia liebt ihren Laden und ihren Beruf leidenschaftlich, beherrscht es, die Stimmung jedes einzelnen Kunden zu erspüren und den passenden Tee anzubieten. Sie lässt sich selten aus der Ruhe bringen, geht auf ihre Kunden ein und ist sehr beliebt bei ihnen. Ihr kleiner Laden bietet für jeden Teegeschmack die richtige Sorte und bezaubert nicht nur mit vielen Teesorten, sondern auch mit gemütlichem Flair, bei dem auch Farben eine Rolle spielen.
Irgendwann stößt dann auch Jane, eine Jane-Austen-Bloggerin zu den beiden Freundinnen und das Trio ist komplett. Jane lebt manchmal in ihrer eigenen Welt zu Anfang des 19. Jahrhunderts, ist auf der Suche nach ihrem "Mr. Darcy" und lebt ein Leben, welches so völlig anders ist, als das ihrer Freundinnen. Sie bezeichnet sich selbst als anglophil, reist einmal im Jahr nach "Bath" zum "Jane Austen Festival" und ist genauso teeverrückt wie alle Mitwirkenden dieses Romans.
Nachdem sich die drei Ladies gefunden haben, krempeln sie nicht nur das "Tea Time", sondern auch das Leben von Frank, Daniel und das von Anastasias' Oma Katharina um.
Aber auch schwierige Zeiten gilt es gemeinsam zu bestehen und wie es sich für einen guten Roman gehört, gibt es neben reichlich Liebe, Freundschaft, Wohlbefinden und Glück auch einen "Fiesling", der den Freundinnen das Leben schwer macht und sie mehr als einmal an sich selbst zweifeln lässt.
Meinung:
Ich muss gestehen, dass ich noch nie so schnell mit einem Roman fertig war, denn es war mir kaum möglich, ihn auch nur eine Sekunde beiseite zu legen. Bei jeder Gelegenheit, holte ich meinen eReader hervor und las. Selbst wenn es nur zwei oder drei Zeilen waren. Zu sehr fesselte mich die Geschichte um das "Tea Time" und die drei Freundinnen. Ich konnte wunderbar in die Geschichte eintauchen, mit den Freundinnen mitfiebern, ihre Handlungen nachvollziehen und mehr als einmal ertappte ich mich dabei, wie ich gedanklich im "Tea Time" am Fenster saß und Tee trank.
Aber auch Janinas Schreibstil hat es mir angetan. Völlig ungezwungen und natürlich ist er, mit Dialogen, wie sie jeder von uns kennen dürfte. Sie beschreibt alles so detailverliebt, dass man das Gefühl bekommt, vor Ort zu sein und genau zu wissen, wie das "Tea Time" oder das Atelier von Anastasia aussehen.
Darüber hinaus bringt das Buch am Ende noch drei wunderbare Rezepte mit, die jede Tea-Time bereichern dürften. Welche das sind, verrate ich allerdings nicht ... Das müsst ihr schon selbst herausfinden ;-)
Also viel Spaß beim Lesen und eurem Besuch im "Tea Time".
- Ole R. Börgdahl
Ströme meines Ozeans
(12)Aktuelle Rezension von: Karin_SchmidKlapptext
Die junge Yvette folgt ihrem Mann Victor vom aufstrebenden Paris der Belle Époque ins koloniale Tahiti. Glückliche Jahre unter südlicher Sonne münden in einer Katastrophe, die das weitere Schicksal von Yvette und ihren Töchtern bestimmt. Die Lebensgeschichte der Familie Jasoline spielt eine zentrale Rolle in dem Roman »Fälschung«, dennoch erfährt der Leser nur wenig davon, was sich im Leben der Protagonisten ereignet hat. In diesem Roman begegnen dem Leser alle noch offenen Fragen, die im historischen Umfeld der noch nicht allzu fernen Vergangenheit beantwortet werden. Es wird die Geschichte der Familie Jasoline in den Jahren zwischen 1890 bis 1961 erzählt.
Fazit:
Das Buch Ströme meines Ozeans, gibt die Geschichte der Familie Jasoline wieder und zwar in der Form eines Tagebuches. Demnach sind die Kapitel kurz und knapp, was eine zu der "Ach eines geht noch" Leseform verleitet. In der Ich-Form des Tagebuches wird über das alltägliche Leben der Familie berichtet. Dabei bekommt der Leser auch einen guten Einblick darüber wie man in den einzelnen Zeitabschnitten gelebt hat. Die Schauplätze werden dabei sehr gut und mit viel Liebe zum Detail beschrieben. Eine schöne Ergänzung zum Roman "Die Fälschung". - Rachel Hore
Die Karte des Himmels
(27)Aktuelle Rezension von: manja_phalaenopsisEs ist eine Geschichte die tief verstrickt mit der Vergangenheit verknüpft ist, aber Jude kommt Stück für Stück dem Rätsel näher. Dann ist da noch ihre Großmutter und die Kette mit den handgefertigten Sternen , von unschätzbaren Wert. Das Verhältnis zu ihrer Schwester und die Träume die sie mit ihrer Schwester aber auch mit Journalen aus der astronomischen Sammlung und Anthony Whickham und Esther verbinden. Die Autorin setz alles wie ein Puzzle zusammen. Ich kann es jedem empfehlen, den meine Inhaltsangabe gefällt. Cover Das Cover passt perfekt dazu, da ein Hauptbestandteil der Geschichte auch ein Turm ist. Na und Rachel Horne, was kann man besser auf einem Turm als wie unten auf der Erde. - Niamh Greene
Coco und das Geheimnis des Glücks
(21)Aktuelle Rezension von: AleenaCoco hat ihre Mutter im Alter von 13 Jahren verloren. Sie liebte Coco Chanel und daher kam auch der Name zustande. Nun ist Coco eine erwachsene Frau und führt das Antiquitätenladen ihrer Familie weiter. Nebenbei muss sie für den Laden auch neue Dinge ersteigern. Sie scheint ein glückliches Händchen zu haben, als ihr in einer der ersteigerten Kisten eine echte Chanel Tasche in die Hände fällt. Nachdem auch feststeht, dass diese auf jeden Fall echt ist, möchte sie gern mehr über den alten Besitzer der Tasche wissen. In einem Geheimfach in der Tasche entdeckt sie einen alten Liebesbrief und ihre Neugier ist geweckt. Jetzt muss sie die Besitzerin doch ausfindig machen, ein Grund dass der Brief in die richtigen Hände gelangt, hat sie ja nun.
Ich hab irgendwie gedacht, dass es ein lustiger Frauenroman sein könnte, so mit Liebe und Pleiten, Pech und Pannen. Darauf hatte ich auch voll Lust. Schnell stellte ich fest, dass dem hier so nicht war. Es ist eine nette und adrette Familiengeschichte mit ein wenig Historie. Ich bin jetzt kein Fan von Chanel und zum Glück muss ich mich auch nicht weiter mit der Marke in diesem Buch befassen, da dies nur am Rande relevant ist. Coco ist eine junge Frau die den Richtigen irgendwie auch nicht gefunden hat, ziemlich zurückgezogen ihrer Arbeit nachgeht und eigentlich auch sehr entspannt lebt. Da gibt es keinen bösen Ex und es ist auch kein neuer der drauf wartet jemals zuschlagen zu können. Alles dreht sich um das herausfinden, wem die Handtasche gehört hat und wie der Brief in die richtigen Hände gelangt. Ok das war’s. Zwischendrin gab es immer wieder Abschnitte die einfach richtig schön zu lesen sind. Was wirklich Weltbewegendes hab ich aber leider nicht finden können.
Alles in allem kann man es lesen, es lässt einen aber nicht sehr viel Raum großartiges und weltbewegendes in der Geschichte wiederzufinden. Irgendwas fehlt halt immer.
3 von 5 Buchsternchen - Katie Fforde
Eine unerwartete Affäre
(19)Aktuelle Rezension von: AlinavanCalzoneSanft seicht, einfach schön
- Michelle Gable
Ein Appartement in Paris
(16)Aktuelle Rezension von: TasapiKurz zum Inhalt:April wird von ihrer Firma in ein Appartement in Paris geschickt das 70 Jahre lang verschlossen war und somit eine wirkliche Zeitkapsel ist. In diesem Appartement finden sich neben Möbeln, Bildern und anderen Antiquitäten auch Briefe und Tagebücher der Besitzerin des Appartements. Durch diese Springt der Leser immer wieder in die Vergangenheit und in das Leben von Marthe de Florian (der Besitzerin).
Da mir das Buch sehr gut gefallen hat möchte ich nicht den Anschein erwecken das es schlecht ist. Allerdings war es bei mir so, als ich in der Story drinnen war hat mich eigentlich nur noch das Leben von Marthe de Florian interessiert und habe daher angefangen die Geschichte die sich um April dreht zu überblättern. Gut finde ich das die Autorin ein paar dinge Recherchiert hat so werden zum Beispiel Cafes und E tablissement erwähnt die es heut nicht mehr gibt die damals bekannt waren. - Alan Bradley
Flavia de Luce 3 - Halunken, Tod und Teufel
(419)Aktuelle Rezension von: WeltbuntmalendeBuecher💜FLAVIA DE LUCE - HALUNKEN, TOD & TEUFEL💜
ist mal wieder ein gelungenes Buch.
Irgendwie schafft es Flavia immer wieder sich in mörderische Begebenheiten zu verwickeln und diese auf spannende Art und Weise aufzuklären.
Dieses Mal war der 💜EINSTIEG💜 wieder sehr gelungen und mir gefiel es gut, dass ich die meisten Personen schon gut kannte. So kam ich viel leichter und schneller in die Geschichte hinein. Auch bleibt Flavia bei ihrem Vater und den Schwestern auf dem Anwesen, in dem Dorf, welches ich nun auch schon etwas besser einordnen kann.
Immerhin ist das schon Flavias dritter Fall!
Ich mag die 💜CHARAKTERE💜, auch den 💜SCHREIBSTIL💜 kann ich mittlerweile gut! Ich mochte die Beziehungen der Personen und vorallem Flavia habe ich in mein Herz geschlossen.
Was mir auch gut gefallen hat, war, dass Flavia dieses mal weniger 'Chemieunterricht' gegeben hat xD
In diesem Buch passieren gleich einige Dinge, die zwar zusammengehören, aber auch einzelne Verbrechen sind. Dies macht die ganze Geschichte natürlich umso interessanter!
Mir hat das Buch (also der Stil, die Charaktere und auch die Geschichte) gut gefallen.
- Shaun Bythell
Tagebuch eines Buchhändlers
(204)Aktuelle Rezension von: christariraZum Inhalt
Shaun ist antiquarischer Buchhändler und erzählt in seinem Tagebuch von seinem Alltag in der Buchhandlung.
Zum Buch
Ich muss ehrlich gestehen, ich hatte mir mehr erwartet. Zunächst, es ist ein Tagebuch, kein Roman und auch wenn dieser Stil am Anfang noch recht spannend zu lesen ist, finde ich, nimmt es mit der Zeit ab und wird sogar ein wenig anstrengend. Ich habe lange gebraucht um das Buch zu lesen und stellenweise ist es mir schwer gefallen weiterzulesen, sodass ich es immer wieder aus der Hand gelegt habe. Es ist nicht so, dass auf dem Klappentext etwas anderes Versprochen wurde, da bin ich selbst schuld, aber ich hatte mir mehr Witz erwartet.
Die Mitarbeiter von Shaun finde ich zu einem großen Teil eher unsympathisch und ich habe auch das Gefühl, dass das auch der Beschreibung der Personen geschuldet ist. Leider finde ich persönlich daran keinen Witz, sondern empfinde es eher als unhöflich und störend, was einige von ihnen tun. Die Sorgen welche für Buchhändler rund um Amazon auftauchen sind natürlich mehr als verständlich und ich versuche auch selbst immer lokal und stationär zu kaufen. Sie dominieren auch einen Teil der Gedanken von Shaun Bythell.
Gut fand ich die wiederkehrenden Fotos aus dem Bookshop, das war nett - vor allem der Kater hat es mir ein wenig angetan, aber was soll ich sagen, ich bin eben ein Katzen-Mensch. Schade wiederum fand ich, dass häufig Ereignisse angesprochen wurden, die dann aber nie aufgelöst wurden - aber es ist eben ein Tagebuch und das wurde versprochen.
Generell tue ich mich schwer damit ein doch so persönliches Buch zu bewerten. Vor allem aufgrund des Nachworts. Super gut hat es mir leider nicht gefallen, ich hatte einfach zu hohe Erwartungen.
Fazit
Ich hätte mir leider mehr erwartet. Ich wünsche mir wirklich, dass es Personen gibt, denen das Buch gefällt, die zwei-Sterne Bewertung ist mir hier sehr schwer gefallen, aber es war das ehrlichste was ich machen konnte. Es ist ein Tagebuch mit einigen netten Anekdoten... Für mich wäre es nicht unbedingt notwendig gewesen sie in ein Buch zu verpacken.
- Elisabeth Beer
Die Bücherjägerin
(99)Aktuelle Rezension von: los_lesenNach dem Tod ihrer Eltern leben die beiden Geschwister Sarah und Milena bei ihrer Tante Amalia in Köln. Amalia nimmt sich ihren Nichten an und geht liebevoll, vor allem auf Sarahs Eigenarten ein. Später als die beiden bereits erwachsen sind, wird Sarah ebenfalls Restauratorin von alten Büchern und arbeitet mit ihrer Tante zusammen. Als Amalia plötzlich stirbt bleibt die junge Frau mit Amalias Schildkröten und einer Menge ausstehender Zahlungen alleine in der Villa zurück. Bis ein junger Mann an ihrer Tür klingelt und sie bittet, ihr bei der Suche nach einer verschollenen und sehr alten römischen Karte zu helfen. Anscheinend hatte ihre Tante bereits eine heiße Spur. Gemeinsam machen sich die beiden auf die Suche voller Abenteuer.
Elisabeth Beer gelingt mit ihrem Debüt ein gelungener Auftakt. Als Leser ist man sogleich im Geschehen und an Sarahs Seite. Eine lange Einführung spart sich die Autorin. Die Geschichte nimmt zügig Fahrt auf, Geschehnisse aus der Vergangenheit, die bedeutend für die aktuelle Situation sind, werden mit in die Handlung eingebaut. So erklären sich die Zusammenhänge nach und nach von selbst. Das hat mir gut gefallen. Schwierigen Themen wie der Tod eines geliebten Menschen, einen Platz im Leben bzw. in der Gesellschaft finden oder zu sich selbst als Person zu stehen, nähert sich Elisabeth Beer respektvoll und mit Bedacht. Manche Passagen gehen wirklich zu Herzen, doch bevor die Schilderungen drohen ins Sentimentale abzurutschen, fließt die Geschichte weiter. Auch die Charaktere gewinnen schnell die Herzen der Leserschaft. Es macht Spaß mit ihnen in die Handlung einzutauchen und mit ihnen auf Schatzsuche zu gehen.
Der Roman ist ein absolutes Wohlfühlbuch, bei dem man nicht rechnen muss plötzlich mit etwas sehr Unangenehmen konfrontiert zu werden. Das einzige Manko ist, dass die Handlung stellenweise vor sich hin plätschert. Wenn man dann nicht aufpasst und sich konzentriert, verpasst man den Anschluss.
Fazit:
Eine Geschichte wie eine kuschelige Decke an kalten Regentagen. Reinkuscheln und entspannen.
- Rene Gutteridge
Mr Walsh und die vergessene Kunst der Liebe
(11)Aktuelle Rezension von: maria-hochaufMr. Clay Walsh lebt in einem kleinen Städtchen im südlichen Ohio mit dem Charme vergangener Zeiten. Dort arbeitet er seinem Antiquariat für Möbel, die er selbst liebevoll restauriert. Eines Tages zieht in die kleine Wohnung oberhalb seines Ladens Amber Hewson ein, eine junge lebensfrohe Frau, die sich von dem Wind treiben lässt. Unweigerlich begegnen sich die beiden immer wieder, eine prickelnde Spannung zwischen diesen unterschiedlichen Charakteren entsteht. Soweit entspricht dieses Buch einem üblichen Liebensroman, doch dann kommen Mr. Walshs Theorien über die Liebe ins Spiel, die alles ein wenig anders angehen. Mr. Walsh hat aus seiner Vergangenheit Konsequenzen gezogen; nach einer wilden Studentenzeit erkannte er für sich, dass echte Liebe anders sein muss, nicht schnell und sexualisiert. Sein Weg ist nun Distanz. So besteht er darauf mit Amber nie allein in einem Raum zu sein und zu dem ersten Rendezvous führt er sie zu einem Eheberater und arbeitet dessen Buch schließlich mit Amber durch. Aus heutiger Sicht ist es ein Wunder, das die Frau diesen steinigen Weg mit Mr. Walsh geht. Doch schließlich kommen die Leser und Amber zu dem Vergnügen als Mr. Walsh die vergessene Kunst der Liebe aufleben lässt.
Inhaltlich ist es ein schöner, mal ganz anderer Liebesroman, der in seine bitteren Konsequenz und lieblichen Wendung Fragen zur Art der Liebe im Leser weckt. Kritisch für mich war der Schreibstil, denn er war ganz an der Haltung von Mr. Walsh orientiert; meist distanziert und verborgen. Das war für einen Liebesroman doch etwas störend, denn es nahm mit die Möglichkeit zu schwelgen und zu träumen.
- Polly Shulman
Die geheime Sammlung
(307)Aktuelle Rezension von: ViiivianAchtung:
Dies ist meine persönliche Meinung. Meine Meinung wurde nicht gefälscht. Alles was ich schreibe kommt von mir. Falls Du das Buch lesen möchtest, bitte ich dich, bei den Buchhandlungen deines Vertrauens oder bei den kleineren zu kaufen. Sie brauchen unsere Unterstützung. Dieses Buch habe ich auf Youtube im Gelesene Bücher juni vorgestellt. Schaut gerne darin vorbei. Freue mich auf Euren Besuch
Der Klappentext klingt vielversprechend. Ich hatte keine Erwartung an das Buch und wusste nicht so genau, was mich erwarten würde. Der Titel lang irgend wie mystisch, aber irgend wie hatte ich keine Idee worum es geht. Das Buchcover ist sehr schön gestaltet. Die Farben mag ich.
Die Protagonistin heißt Elisabeth und hat einer fremden Person im Winter ihre Turnschuhe geschenkt. Deswegen musste sie Geld verdienen und ihr Lehrer gab ihr den Job. Die Beziehung zwischen Lehrer und Schülerin war für mich ein wenig merkwürdig.
Anfangs dachte ich es sei eine normale Geschichte ohne Fantasy oder ähnliches. Doch erst später realisierte ich wie Fantasyhaft ist. Dies ist der erste Band zu der Trilogie. Die anderen beiden Bände wurden leider nicht ins deutsche Übersetzt, was ich sehr schade finde.
In „der geheimen Sammlung“ findet man auch tatsächlich Schuhe, Tischleindeckdich und andere tolle Sachen. Und eigentlich ist das Paradies auf Erden. Was mich ein bisschen gestört hat, das wenn eine Geschichte am nächsten Tag beginnt oder ähnliches, das keinen Break gab, das heißt kein neues Kapitell. Die Idee dahinter finde ich super. Und auch das irgend welche Personen verschollen wurde oder ein Raubvogel ihnen verfolgt. Um etwas auszuleihen , musste man etwas abgeben: Seine singsangstimme, sein Hör, Orientierungssinn oder sein Kind. Der Schreibstil war ein bisschen zäh…
- Susan Gloss
Violets wundervoller Vintage-Shop
(17)Aktuelle Rezension von: jeanne1302Ein tolles Buch über drei Frauen, die jede ihre Probleme hat und sie gemeinsam sich unterstützen, diese zu lösen. Eine Hymne an die Freundschaft, gegenseitige Unterstützung in Freud und Leid. Ich habe mich sehr gut unterhalten.Einziges Manko. Das Happy End ist mir zu happy. So schnell in eine Beziehung zu hüpfen - hola, da braucht es wirklich Mumm und ich finde es weder erstrebenswert noch realistisch, aber dafür ist es ja ein Roman, ne? - Andreas Gruber
Die Knochennadel
(74)Aktuelle Rezension von: MoMeOptisch wurden alle drei Teile der Peter-Hogart-Serie 2020 angeglichen, sodass auch dieses Cover zu „Die schwarze Dame“ und „Die Engelsmühle“ passt. Allerdings empfinde ich nicht, dass das Cover stimmig zum Inhalt ist. Aber gut, unterm Strich soll mich die Geschichte überzeugen und nicht der äußere Einband.
Und tatsächlich, „Die Knochennadel“ hat mich vollkommen begeistert. Sie ist ganz anders als ihre Vorgänger, um einiges dichter erzählt und sehr mitreißend. Während „Die Engelsmühle“ besonders durch ihre düster-bedrohliche Atmosphäre bestach, wurde hier ein wahres Feuerwerk an Actionszenen gezündet. Dabei wirkten diese niemals übertrieben, sondern waren sehr realistisch konzipiert. Ebenso die Charaktere, die unglaublich lebendig und vielfältig daherkamen.
Der Fokus lag hauptsächlich auf Hogart, ab und zu gewährte mir der personale Erzähler auch einen kurzen Blick auf andere Figuren.
Sehr interessant fand ich auch den Vergangenheitsstrang, der ausschließlich Aimée und David beleuchtete. Wie auch der Gegenwartsstrang wurde er in der chronologisch korrekten Reihenfolge erzählt.Das französische Setting hatte mir ausgesprochen gut gefallen. Auch der Handlungsaufbau ließ keine Wünsche offen. Temporeich ging es ordentlich zur Sache, so einiges war nichts für schwache Nerven. Die kurzen Kapitel und die unterschiedlichen Ereignisstränge sorgten für packende Unterhaltung. Obwohl ich mir viele Zusammenhänge erfolgreich zusammenreimen konnte, schaffte es Andreas Gruber öfter, mich aufs Glatteis zu führen und damit zu verunsichern.
„Die Knochennadel“ lässt sich problemlos ohne Kenntnisse der anderen zwei Teile lesen. Allerdings empfiehlt es sich, die anderen Bände ebenfalls zu kennen, da sonst die Entwicklung der Kernfiguren einfach nicht vernünftig präsentiert werden kann.
Ich fand es großartig, dass ein kleiner Figurenstamm seit Band 1 mit dabei ist und dieses Mal hat mich ein Charakter, von dem ich es am wenigsten erwartet hätte, in seiner Entwicklung besonders beeindruckt.
Aber auch die Symbiose zwischen Hogart und seiner Nichte war wieder einmal erfrischend und überzeugend.Das Finale war unglaublich aufwühlend, beim Lesen bekam ich schweißnasse Hände. Bis fast zur letzten Seite wusste Andreas Gruber immer wieder gezielte und völlig überraschende Wendungen einzuflechten, sodass das Spannungslevel extrem hoch blieb. Ich hoffe sehr, dass es irgendwann einen vierten Fall für Peter Hogart gibt.
Fazit:
Ein Thriller, der hochkomplex ist und mit einem wahren Feuerwerk an Action zündet. - Manuela Inusa
Der zauberhafte Trödelladen
(201)Aktuelle Rezension von: LilyWinterRuby, ebenfalls eine der Ladenbesitzerinnen der Valerie Lane, hat einen Trödelladen ihrer Mutter geerbt. Natürlich will sie ihn halten, doch leider bleibt die Kundschaft aus. Und irgendwie hängt ihre Zuneigung nicht an alten Möbeln, sondern eher an alten Büchern. Ihre Freundinnen versuchen ihr zu helfen, sowohl im beruflichen als auch in der Liebe.
Ich liebe diese Reihe, 6 absolute Wohlfühlromane über wunderbare Freundschaften in der Valerie Lane. - Sujata Massey
Bittere Mandelblüten
(47)Aktuelle Rezension von: julestodoWenn man, wie unsere Rei Shimura, in Japan lebt, dort aber nicht aufgewachsen ist, kann es leicht passieren, dass man in Fettnäpfchen tritt....
Bei einem Ikkebana Kursus, den Rei mit ihrer Tante Norie zusammen besucht, kommt es zu einem Mord und Rei ermittelt wieder mal!
Spannende Fortsetzung dieser tollen Serie!
- Elisabeth Naughton
Gestohlene Liebe
(30)Aktuelle Rezension von: sollhabenKatherine Meyer ist seit 6 Jahren tot und dennoch ist Peter Kaufmann überzeugt sie bei seiner Auktion in NY gesehen zu haben. Doch sie kam bei einem Autounfall in Ägypten ums Leben. Pete wollte sein Leben gerade ordnen und Kat seine Liebe gestehen. Seither ist nichts mehr wie es war. Er arbeitet hart, um seine Galerie zum Erfolg zu führen.
Aber er hat sich nicht geirrt. Kat lebt noch und tritt wieder in sein Leben. Er kann/will ihrer Geschichte, warum sie ihren Tod inszeniert hat, keinen Glauben schenken, jedoch holt ihn und Kat ihre Vergangenheit ein und gemeinsam müssen sie versuchen, einen Weg zu finden, um ihrer beider Leben wieder in Ordnung zu bringen.
Meine Meinung:
Nach Band 1 ist diese Geschichte zwar gut, aber sie hat mich nicht so überzeugt. Spannend ist sie dennoch mit guten Wendungen, doch Petes Weigerung an Kats Erzählungen zu glauben, hat mich wirklich sehr genervt. Deshalb hat es einen Stern Abzug gegeben.