Bücher mit dem Tag "anxiety"
5 Bücher
- Sara Barnard
A Quiet Kind of Thunder
(24)Aktuelle Rezension von: HMoDas Setting der Story ist in England, in einer, ich nenn es mal, High School. Die Protagonisten sind 17 und 18 Jahre alt, also im Young Adult Genre, wobei ich auch finde das es ein tolles Jugendbuch ist.
Steffy ist selektive Mutistin, dass heißt sie kann sprechen aber aufgrund ihrer Psyche kann sie es nicht. Rhys ist taub, er kann ein bisschen sprechen aber unterhält sich hauptsächlich in Gebärdensprache. Die beiden werden in der Schule einander zugeteilt und freunden sich schnell an und chatten jeden Tag. Eine Liebesgeschichte die beweist, dass man sich ohne viele Worte verlieben kann.
Ich finde das Thema echt interessant, da ich noch nie ein Buch gelesen hatte über jemanden der taub oder stumm ist. In Steffy konnte ich mich sehr gut hineinversetzen, da ich selbst Anxiety auch sehr gut kenne. Leider hat mich das Buch nicht so gecatched wie ich es mir anfangs erwartet hatte, mir hat die Spannung irgendwie gefehlt. Dennoch war der Schreibstil schön zu lesen und auch humorvoll. Es gibt einige Tipps und Listen über die verschiedensten Situationen.
Das Buch hat mich auf jeden Fall zum nachdenken angeregt und ich gehe jetzt auf jeden Fall mit mehr Aufmerksamkeit zu diesem Thema durch die Welt.♥️
- Holly Bourne
Am I Normal Yet?
(22)Aktuelle Rezension von: Malka_DraperEvie möchte nur normal sein: Sie wünscht sich ein normales Leben am normalen College mit ihren normalen Freunden und vielen normalen Erfahrungen als Teenagerin – Parties, Alkohol und einen Freund. Doch gleichzeitig kämpft sie gegen ihren inneren Schweinehund. Seit zwei Jahren kämpft sie gegen eine Krankheit, die ihr Denken, Handeln und ihre Freundschaften bestimmt und belastet. Am neuen College weiß niemand, mit was sie zu kämpfen hatte. Sie findet schnell zwei neue beste Freundinnen, Amber und Lottie, die sie für ihre geradlinige und feministische Einstellungen bewundert. Gleichzeitig macht ihr die Reduktion der Medikamente zu schaffen und dann taucht auch noch ein Junge auf, der all ihre Gefühle auf den Kopf stellt. Sie landet in einem Strudel aus schlechten und schlimmeren Gedanken und schon bald entgleitet ihr immer mehr die Kontrolle über ihr Verhalten…
Diese Geschichte ist unterhaltsam, lehrreich und inspirierend! Holly Bourne bietet einen einfühlsamen und interessanten Einblick in das Krankheitsbild von und den Kampf gegen OCD (Zwangsstörung). Eine Krankheit, über die oft gesprochen, die aber selten richtig thematisiert wird. Vor allem die Einblicke in die Therapie von psychisch kranken Menschen fand ich sehr spannend. Das Buch zeigt nicht nur das „Recovery Tagebuch“ von Evie, sondern auch ihre Notizen, in denen sich ihre Ängste und die Häufigkeit ihres Auftretens dokumentiert. Durch die Ankündigung von „Bad Thoughts“ und „Worse Thoughts“ wird nachvollziehbar, wie schnell diese Menschen sich in einem Teufelskreis aus zirkulären Gedanken wiederfinden. Das Buch gibt Einblick in die intimen Gedanken, Emotionen und mentalen Abgründe, die diese Krankheit zur Folge hat. Dadurch konnte ich ein tieferes Verständnis für die Betroffenen entwickeln. Über viele Informationen aus dem Buch habe ich mir noch nach der Lektüre intensiv Gedanken gemacht und mich mit anderen ausgetauscht, die Geschichte von Evie hat mich beschäftigt und zum Nachdenken gebracht.
Mental illness grab you by the leg, screaming, and chow you down whole. They make you selfish. They make you irrational. They make you self-absorbed. They make you needy- They make you cancel plans last minute. They make you not fun to spend time with. They make you exhausting to be near.
S. 92-93
Gerade den Abschnitt über Mental Health und wie wir oft darüber reden, hat mich sehr beschäftigt. Diesen möchte ich gerne in einem Zitat mit euch teilen, der auch die saloppe und direkte Art von Evie passend wiedergibt:
Because now the mental health disorders have gone „mainstream“ […] Because now people use the phrase OCD to describe minor personality quirks.
„Oooh, I lie my pens in a line, I’m so OCD.“
NO YOU’RE FUCKING NOT.
„Oh my God, I was so nervouse about that presentation, I literally had a panic attack.“
NO YOU FUCKING DIDN’T.
„I’m so hormonal today. I just feel totally bipolar.“
SHUT UP, YOU IGNORANT BUMFACE.S. 91
Da ich das Buch auf Englisch gelesen habe, habe ich mich zu Beginn etwas schwerer getan und deutlich länger zum Lesen gebraucht, dennoch bin ich leicht in der Geschichte angekommen. Der Schreibstil war flüssig und sehr beschreibend, aber auch typisch jugendlich und an manchen Stellen wunderbar vulgär.
Außerdem ist das Buch einfach wundervoll feministisch! Ich konnte hier einiges lernen und viele interessante Ideen mitnehmen und mich von der Stärke der drei jungen Frauen inspirieren lassen!
„Feminism? There’s a test for that?“
Would I pass? I quickly scanned my thoughts and feelings to check them for feminismness. The pay gap makes me cross, and yet I wear make-up. I feel sick whenever I look at the front cover of PHWOAR magazine, and yet I also look at the model’s boobs and feel bad mine don’t look like that. […]S. 113
„Being a spinster means you value your female relationships as much as your male ones. […] Being a spinster means not altering who you are, what you believe in, and what you want ust because it makes a boy’s life easier.“
S. 191
Insgesamt ein großartiges Buch, welches das Thema nicht nur anregend und einfühlsam, sondern auch sehr aufschlussreich vermittelt, und gleichzeitig zeitaktuelle und bedeutende Themen aufgreift.
- Candice Carty-Williams
People Person
(46)Aktuelle Rezension von: nessaboIch mochte "Queenie" bereits gern und habe mich von "People Person" ähnlich gut unterhalten gefühlt. Die Geschichte ist ein wahres Plädoyer für Zusammenhalt - in diesem Fall innerhalb einer Blutsverwandtschaft, die bis zum auslösenden Moment der Handlung keine große Rolle spielte. Als es aber hart auf hart kommt, halten die Geschwister zusammen. Für mich wirft die Geschichte einen Blick darauf, was Familie bedeutet und wie sie ausgestaltet sein kann.
Zu Beginn des Romans war ich erst ein wenig ernüchtert, weil mir die Storyline nun schon wiederholt begegnet ist und ich sie ein wenig auserzählt finde. Doch es wird zum Glück anders aufgelöst, sodass ich insgesamt versöhnt war. Sie Skurrilität der Situation und die absolute Ernsthaftigkeit, mit der die Geschwister ihr begegnen, ist unterhaltsam und trifft meinen Humor sehr gut.
Gleichzeitig fand ich die Figuren total stark geschrieben! Alle Geschwister haben ihre ganz eigenen Charakterzüge, die mir (fast) alle auch wirklich sympathisch waren. Wir bekommen hier viel sensible Männlichkeit und solidarische Frauen - genau sowas möchte ich viel öfter lesen! Mich hat der Zusammenhalt unter den Geschwistern sehr empowert. Außerdem flicht die Autorin immer wieder gesellschaftskritische Aspekte wie z. B. rassistische Polizeigewalt oder häusliche Gewalt ein.
Mein einziger Wermutstropfen ist, dass für mein Empfinden die Auseinandersetzung mit dem Vater viel zu zurückhaltend war. Seine Figur hat mich bis auf's Blut gereizt und ich sag mal so: Ich wäre ihm ganz anders begegnet! 🤬
Nichtsdestotrotz eine tolle Unterhaltung mit authentischen, liebenswerten Figuren und ganz viel Solidarität - klare Empfehlung!
- Lyla Sage
Done and Dusted (Rebel Blue Ranch 1)
(12)Aktuelle Rezension von: HeiressDas erste Buch, das ich aus dem Cowboy-Romance-Genre lesen und ich fand es soweit ganz okay. Vermutlich eher etwas für zwischendurch.
Die Charaktere haben mir gut gefallen, und die beiden Hörbuch-Sprecher waren fantastisch.
Hier hat einfach alles gepasst: Das Setting, die Athmosphäre, der Stil, die Charaktere. Ein Traum.
In Emmy hat man eine starke Protagonistin, die jedoch auch mit ihren Dämonen zu kämpfen hat. Das hat sie greifbar und authentisch gemacht.
Luke ist ein Traum von einem Mann und hat genau die Prise Humor in die Geschichte gebracht, die ich liebe.
Die Autorin hat es auch parallel dazu geschafft, mir als Leser schon die anderen Charaktere und deren Backstory vorzustellen, sodass ich wirklich gespannt bin, wie es für Gus, Teddy und die Anderen weitergeht.
Einzig diese ganzen ausschweifenden sexuellen Schilderungen hätte ich nicht so detailliert gebraucht. Das ist einfach nicht so meins.




