Bücher mit dem Tag "apfelbaum"

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36 Bücher

  1. Cover des Buches Gottes Werk und Teufels Beitrag (ISBN: 9783257600209)
    John Irving

    Gottes Werk und Teufels Beitrag

     (1.018)
    Aktuelle Rezension von: Joxanna

    Der Roman „Gottes Werk und Teufels Beitrag“ von John Irving ist ein moderner Klassiker und spielt in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Das Buch erschien 1990 im Verlag „Diogenes“ und wurde aus dem Amerikanischen von Thomas Lindquist übersetzt. Es umfasst 764 Seiten ohne die Anmerkungen des Autors. Die Anmerkungen lassen darauf schließen, dass das Buch sehr sorgfältig recherchiert wurde. Es handelt vom Waisenhaus „St. Cloud’s“ und einem dort geborenen Waisenjungen. Es war kein gewöhnliches Waisenhaus, in diesem Waisenhaus wurde nämlich sowohl Gottes Werk als auch Teufels Beitrag durchgeführt.


    Die beiden Hauptprotagonisten sind Homer Wells, der in St. Cloud‘s als Waisenjunge geboren und aufgewachsen war, und Dr. Wilbur Larch, der sich dem Waisenhaus als Arzt verschrieben hatte und unter anderem auch Homer auf die Welt brachte. Im Waisenhaus gab es Regeln und Gewohnheiten, die Dr. Larch sehr schätzte. Er dachte, es wäre gut für die Waisenkinder einen geregelten Ablauf zu kennen. Auch er selbst hatte seine eigenen Gewohnheiten, wie zum Beispiel die kurzen Geschichten von St. Cloud‘s zu verfassen oder sich dem Ätherrausch hinzugeben. 

    Die Adoptionsversuche von Homer gingen immer schief, somit gehörte der Junge also lange Jahre zum Waisenhaus und wusste sich dort nützlich zu machen. Dr. Larch übertrug ihm im Laufe der Zeit viele Aufgaben, die im Waisenhaus anfielen. Als Homer älter wurde, erfuhr er, dass die Frauen nicht nur für eine Geburt nach St. Cloud‘s kamen, dafür waren ihre Bäuche noch viel zu klein. In seiner Jugend lernte er alles von Dr. Larch und aus „Gray‘s Anatomy“ über den weiblichen Körper. Homer wurde besser als Dr. Larch es jemals war. 

    Homer lernte im Waisenhaus nicht nur alles über Geburten und Abtreibungen - nein - er lernte auch andere Sachen, die andere Teenager in diesem Alter auch lernen. Aber das lernte er nicht von Dr. Larch, sondern von Melony, einer anderen Waise von St. Cloud‘s. Sie war ungefähr im gleichen Alter wie Homer und war stämmig, ja fast grob gebaut. Und so gab sie sich auch in der Zeit im Waisenhaus. Sie trug eine enorme Wut in sich und konnte diese teilweise nicht kontrollieren. Trotzdem liebte sie Homer „Sonnenstrahl“ Wells und erwartete insgeheim, dass er irgendwann ihr Held werden würde.

    Im Waisenhaus gab es außerdem noch die alten Schwestern, die sich um die Kinder kümmerten. Sie waren liebevoll und fürsorglich und von ihnen bekamen die meisten Kinder ihre Namen. Manche trugen den Namen vorübergehend, andere behielten ihn ihr ganzes Leben.

    In seiner späteren Jugend bekam Homer doch noch eine Chance, einen anderen Teil der Welt kennenzulernen, außerhalb von St. Cloud‘s. Die Trauer um den Weggang von Homer in St. Cloud‘s war riesig, wo er doch dorthin gehörte - nach Ansicht der Schwestern und Dr. Larch.

    Homer wurde bei den Worthingtons aufgenommen und lernte das Apfelleben kennen. Er war nicht als richtige Waise dort, er war nicht adoptiert, er war eine Hilfskraft für die Farm, die im Puppenhaus wohnen durfte. Eine ganze Weile war Homer Wells glücklich und verschwendete nur wenige Gedanken an St. Cloud‘s.

    Er bildete sich eine eigene Meinung zu Gottes Werk und Teufels Beitrag:
    - Ich glaube es ist falsch, aber ich glaube auch, daß es die persönliche Entscheidung jedes einzelnen sein sollte. -

    Erst als es zu einer persönlichen Angelegenheit kommt, wird er diese Meinung noch einmal überdenken.


    Der Schreibstil des Autors ist ein wenig gewöhnungsbedürftig, vor allem am Anfang kommen sehr viele Perspektivenwechsel vor, die mich ein wenig verwirrt haben. Insgesamt ist das Buch flüssig zu lesen und gut gegliedert. Es hat eine gute Mischung aus leichter Lektüre und gehobener Ausdrucksweise.

    Die Charaktere haben alle ihre Eigenheiten und wurden schnell vom Gefühl her zu alten Bekannten. Die Handlungen der Personen passten stets zu ihren Eigenschaften. 

    Der Spannungsbogen war gleichbleibend und nicht unbedingt sehr hoch. Das Buch zeichnet sich eher durch die Botschaften zwischen den Zeilen aus. Es handelt von einem nach wie vor aktuellen Thema und lässt viel Spielraum sich eigene Gedanken zu machen.


    Zum Schluss bleibt nur zu sagen:
    Mir hat das Buch wirklich gut gefallen, aufgrund des kritischen Themas, welches so wunderbar vom Autor aufgegriffen und umgesetzt wurde. 


  2. Cover des Buches Der Geschmack von Apfelkernen (ISBN: 9783462042702)
    Katharina Hagena

    Der Geschmack von Apfelkernen

     (905)
    Aktuelle Rezension von: xshirleyx

    Bei diesem Buch dachte ich, dass mir seine lockere und verträumte Art Frühlingsgefühle bringt. Leider war dem jedoch nicht so, sondern ich bekam langatmige Textpassagen und rutschte in eine Leseflaute. 

    "Der Geschmack von Apfelkernen" von Katharina Hagena ist mal wieder ein Buch, außerhalb meiner Komfortzone. Es konnte mich leider nur bis zur Mitte fesseln. Das Buch habe ich letztendlich abgebrochen.

    Das Cover finde ich einfach, aber passend für die Geschichte. Ohne den Klappentext zu kennen, habe ich mir eine Farm oder ein kleines Grundstück mit einem See vorgestellt und viele Apfelbäume. Einen Teil davon habe ich im Buch bekommen, was mich gefreut hat. Der Schreibstil der Autorin ist etwas speziell zu lesen. Ich persönlich hatte Probleme mit ihrem Erzählstil, der für mich nicht flüssig zu lesen war. Die Szenen zu lesen, hat sich manchmal angefühlt, als würde ich ein Drehbuch lesen.

    Die Charaktere sind mir bis zur Mitte des Buches leider noch zu blass und oberflächlich geblieben, um viele Aussagen treffen zu können. Iris ist mir nicht unsympathisch gewesen, aber besonders mitfühlen konnte ich mit ihr auch nicht. Die Nebencharaktere sind etwas skurril, aber liebenswert. Mir hat in der Geschichte ein bisschen der Pepp gefehlt und die vielfältigen Frühlingsgefühle, die ich mir gewünscht hatte. Potential ist da, aber wurde nicht vollständig ausgeschöpft.

    Die Handlung hat mich nicht überzeugt. Das Buch beginnt langatmig und zieht sich. Der Klappentext fasst bereits alles zusammen, was das Buch beinhaltet. Vieles hätte man kürzen und manches verfeinern können, sodass das Buch im Gedächtnis bleibt. Mir ist es leider nicht lange im Gedächtnis geblieben... Beim Lesen habe ich mich immer wieder abgelenkt und nicht gut unterhalten gefühlt. Ich habe regelrecht die Leselust verloren. 

    Ehrlich gesagt, kenne ich mich mehr im Romantasy-, Fantasy- und New Adult-Genre aus. Ob "Der Geschmack von Apfelkernen" nun gelesen werden muss oder ob man auch darauf verzichten kann, möchte ich nicht beurteilen. Jeder sollte sich seine eigene Meinung bilden. Eine Chance verdient sowieso jedes Buch. 

    Wenn du gerne Familiengeheimnisse herausfindest und der Klappentext dich überzeugen konnte, dann könnte das Buch vielleicht etwas für dich sein. Meinen Geschmack hat das Buch nicht getroffen, weshalb ich persönlich es auch nicht weiterempfehlen werde.

  3. Cover des Buches Der Kinderdieb (ISBN: 9783426506882)
    Brom

    Der Kinderdieb

     (619)
    Aktuelle Rezension von: lucatrkis

    Eigentlich bin ich gar kein Fantasy-Fan, das Buch hatte ich nur gekauft, da es spannend geklungen hatte, die dunkle Seite hinter Peter Pan zu erfahren. Allerdings musste ich feststellen, dass das Buch bis auf den Aspekt, dass einer der Protagonisten Peter hieß und Kinder auf eine Insel brachte, auf der sie nicht erwachsen wurden, nicht viel mit dem Original zu tun hatte. Ich hatte eigentlich gehofft, Captain Hook und andere Bekannte wiederzufinden, doch das blieb mir verwahrt. Stattdessen bekam ich ein Buch mit Charakteren, zu denen ich nicht wirklich eine Verbindung aufbauen konnte, die ich nicht einmal mochte. Deshalb war es mir auch egal, als diese alle nach der Reihe starben. Peter konnte man ja quasi gar nicht mögen, da er in dieser Geschichte schließlich als böse dargestellt werden sollte, die „Teufel“ oder Elfen blieben mir zu blass und der zweite Protagonist Nick handelte auch nicht immer nett. Der anfängliche Teil in Manhattan und auch der danach, als Peter noch einmal zurück gekommen war, um noch zwei Jungen zu holen hatte mir eigentlich wirklich gut gefallen, doch sobald es nach Avalon gegangen war, traten für mich einige Längen und langweilige Stellen auf. Das Buch ist mit sechshundert Seiten wirklich dick, doch es kam mir nicht so vor, als wäre wirklich viel passiert. Ich denke, ich bin einfach mit einer falschen Erwartung in das Buch hereingegangen. Sicher steckt viel Arbeit darin, was auch die genannten Einflüsse zeigen, doch ich gehöre wohl einfach nicht zur Zielgruppe. Für Fantasy-Fans, die viele Schlachten und dergleichen lieben, ist das Buch sicher etwas, für Leute, die einfach nur Peter Pan mögen und durch die angebliche böse Seite dessen angelockt werden, eher nicht. Ob das, was er tat, nun böse war, wurde nur am Rande von Nick, besonders am Ende thematisiert, im Vordergrund stand das Thema jedoch nie. Noch eine kleine Anmerkung: Als Peter Nick in New York rekrutierte kam eine Person namens Freddie vor. Diese wurde mal mit „y“ und dann wieder mit „ie“ geschrieben. Auf Seite einunddreißig liegen zwischen den zwei Varianten sogar nur drei Zeilen.

  4. Cover des Buches Ich schreib dir morgen wieder (ISBN: 9783492312950)
    Cecelia Ahern

    Ich schreib dir morgen wieder

     (1.099)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaeubchen

    Früher dachte ich immer „Schnulze“, wenn Cecelia Ahern draufstand – doch die eine oder andere Geschichte von ihr belehrte mich eines Besseren (wobei ein bisschen Schnulz auch mal dabei ist).

     

    In „Ich schreibe dir morgen wieder“ erzählt Ahern von Tamara, einer 16-Jährigen, deren Vater Selbstmord beging. Deshalb zieht sie mit ihrer Mutter, die gänzlich in ihrer Trauer aufgeht, zu Onkel und Tante aufs Land, ein abgeschiedenes „Kuhdorf“, wo sie nur die Zeit totschlagen kann und in dem das Einzige, was ihr Abwechslung verspricht, der Bücherbus und sein Fahrer Marcus sind. In besagtem Bus findet sie eines Tages ein Tagebuch – das ihr Leben beschreibt, Tag um Tag …

     

    Anhand dieser kurzen Handlungsskizze wird klar, dass es eine von Aherns „mystischen Geschichten“ ist. So gibt es denn auch sehr reale, aber auch magische Momente. Der eigentliche Clou an dem Tagebuch und somit der Geschichte ist, dass es Tamara zeigt, wie ihre Familie wirklich ist bzw. war.  So entdeckt dieses Mädchen sich selbst, ihre Familie und findet (hoffentlich) einen Weg, wie sie ihre Mutter zurück ins Leben holen kann. Tamara ist eine sympathische Heldin und auch wenn sie 16 ist, wirkt sie reifer (sie nimmt sich selbst auch als erwachsener wahr). Dennoch ist es die Geschichte eines jungen Menschen am Übergang zum Erwachsenenleben, der einen Schicksalsschlag erleidet. So erzählt Ahern sie auch – man nimmt ihr ab, dass sie die Perspektive Tamaras einnimmt. Während des Lesens hat das Buch mich weitgehend gut unterhalten, wenngleich es Längen hatte – das liegt aber sicher an der Gesamtkonstellation. Meines Erachtens nicht Aherns stärkstes Buch (und die globale Grundidee, dass jemand nach dem Tod eines geliebten Menschen ins Leben zurückzufinden hat, hat sie an anderer Stelle besser umgesetzt), wenngleich junge Erwachsene sicher mehr Freude daran hätten. Um ihren anderen Geschichten gegenüber fair zu bleiben, waren es für mich 3 Sterne.

  5. Cover des Buches Tod und Teufel (ISBN: 9783863580544)
    Frank Schätzing

    Tod und Teufel

     (726)
    Aktuelle Rezension von: TanteGhost

    Das solle in viel beachtetes Werk von Herrn Schätzing sein. Wie kann es dann bitte sein, dass ich das bisher noch nicht kannte?


    Inhalt: Jacop ist ein Herumtreiber. Vor Jahren ist er von seinem Vater auf dem Land nach Köln geflüchtet, leibt seit dem in einem Mauerbogen und stielt sich zusammen, was er so braucht.

    Auf einer Diebestour wird er Zeuge, wie der Dombaumeister vom Gerüst der Dombaustelle gestoßen wird und aufgrund dessen verstirbt. – Es schmeißt ihn vom Apfelbaum und er verletzt sich.

    Jacob ist klar, dass er in Gefahr schwebt. Er ist ein unerwünschter Zeuge, der gesehen wurde und nun beseitigt werden soll.

    Dieses ungerechte Schicksal treibt ihn in die Arme von Richmodes. Eine Färbertochter, die aber unheimlich hilfsbereit ist und ihn zu ihrem Onkel, dem Physikus bringt. Dieser kann ihm bei seinem ausgerenkten Arm helfen und dann auch bei der Entdeckung und hoffentlich auch Vereitelung der großen Intrige, die hinter dem gemeinen Mord steckt.


    Fazit: Ich hatte bei Spotify einfach mal nach Frank Schätzing gesucht und bin da genau auf zwei Bücher von ihm gestoßen. Wobei mir beide absolut gar nicht bekannt waren...

    Dieses Buch hier wollte erst gar nicht von ihm sein. Zumindest, was so in meinem Kopf vorging. Seit wann schreibt Herr Schätzing denn mittelalterliche Sachen? – Das war ja mal eine tolle Überraschung, die nicht größer hätte sein können.


    Von Anfang an war mir klar, dass der Schauplatz für dieses Buch Köln sein sollte. Denn es ist immer wieder von einer Dombaustelle die Rede. Und wo steht denn ein riesiger Dom, der von Anfang an positive und netative Stimme befeuert hat? – Richtig, in Köln.

    Der Protagonist, dieser Jacob ist zunächst nur ein ganz normaler Bettlerjunge. Er hat nichts und weil er nichts hat, wird er wohl auch nichts werden. Eben so, wie das seinerzeit war. Allerdings entwickelt der sich im Laufe der Geschichte zu einem Protagonisten mit Schicksal und Charakter. So dumm, wie er zunächst scheint, ist er gar nicht und dieser Physikus, bei dem er landet, tut ihm eigentlich richtig gut.

    Die Story, die hier eben spielt, ist so weit gar nicht hergeholt. Da wird ein hoch angesehen Mitglied der Gesellschaft ermordet. Der Täter glaubt, dass er das perfekte Verbrechen begangen hat, aber Jacob ist am Ende doch ein unliebsamer Zeuge. – Und dieser Zeuge und alle seine Mitwisser müssen eben weg.

    Im Laufe der Handlung lässt Herr Schätzing eine ganze Menge tatsächlicher geschichtlicher Fakten in die Handlung einfließen. Man erfährt etwas von den Kreuzrittern, vom Dombau, von der mittelalterlichen Hierarchie in der Gesellschaft und über das Ansehen verschiedener Leute und wie man mit ihnen umgegangen ist. Mit viel Liebe zum Detail beschreibt Herr Schätzing seine Antagonisten, die örtlichen Gegebenheiten, Gedankengut der verschiedenen handelnden Personen und doch geht die Handlung immer schön vorwärts. Längen, in denen die Handlung steht, sind nicht vorhanden.

    Trotzdem ich mit dem Mittelalter, dem Kirchengedöns von seinerzeit und dieser ganzen antiquierten Weltansicht nichts anfangen kann, war ich von Anfang an richtig gut an das Buch das Geschehen gefesselt. Mit der Sprache und den Unterhaltungen mit seltsam klingendem Vokabular, hatte ich mich schnell gewöhnt. Am Ende war es einfach nur autentisch und hat super in die Handlung gepasst.

    Herr Schätzing hat sein Werk selber gelesen und dabei einen stellenweise echten kölsche Akzent hinein gebaut. Das hat mir immer mal wieder ein Schmunzeln aufs Gesicht gelockt und hat eben auch voll in die Handlung gepasst.


    Für jeden Fan von Herrn Schätzing sollte es Pflicht sein, dass er auch diese Version des Autors einmal konsumiert haben sollte. Alle anderen sollten zumindest historisch etwas interessiert sein, wenn sie an diesem Buch Spaß haben sollten.

    Für mich war es in jedem Fall eine recht angenehme Überraschung.

  6. Cover des Buches Das Apfelblütenfest (ISBN: 9783492063883)
    Carsten Sebastian Henn

    Das Apfelblütenfest

     (50)
    Aktuelle Rezension von: biadia

    Mit neun Jahren ritzt Jules ein Stellenangebot in einen alten Apfelbaum. Er sucht eine Haushälterin für seinen alleinstehenden Vater. Doch niemand meldet sich auf seine Suche. Jetzt ist Jules erwachsen, 32 Jahre alt, da meldet sich Lilou. Sie entdeckt die Schnitzerei an ihrem Geburtstag und sieht darin ein Zeichen. Wie sehr Jules sie braucht und Lilou ihn, werden sie erkenn. Doch so einfach ist es dann doch nicht…

    Eine hochemotionale Geschichte, die von menschlichen Tragödien, der Liebe zu Calvados und Cidre, sowie der französischen Küche, nur so wimmelt. Ich habe mit Jules und Lilou gelitten, mitgefiebert und gelacht. Es gab so manchen Buchstelle, an der ich auch erstmal durchatmen musste.
    Jules ist ein netter, liebenswerter Mann. Ich fand seinen Umgang mit der Krankheit, der Diagnose, sehr bemerkenswert.
     Lilou ist wie ein Schmetterling, bunt und flatterhaft, manchmal etwas unverschämt und übergriffig.  Mit ihrem Charakter musste ich erst warm werden. Sie hat es mir wirklich nicht leicht gemacht. Aber zum Ende, hat sie mich auch gefesselt.

    Für Menschen, die tragische Liebesgeschichten mögen, ein absolutes Muss.

  7. Cover des Buches Das Buch des Feuers (ISBN: 9783453873407)
    James Clemens

    Das Buch des Feuers

     (116)
    Aktuelle Rezension von: Herbstlaub
    (Rezi von 2006)

    Die Geschichte ist interessant und spannend, die Charaktere in ihren Handlungen zwar nicht immer nachvollziehbar, aber dennoch auf ihre Weise sympatisch. Die Landschaftsbeschreibungen, Hintergrundinformationen zu Land und Leuten und die Geschichte des Landes Alasea sind wunderschön, deteailreich und gut ausgearbeitet. Auch finden sich in der Geschichte viele gute Ideen, immer wieder interessante Handlungsstränge und Verknüpfungen...
    ABER ...
    ... leider reicht das nicht. Immer wenn man gerade meint, man bekommt ENDLICH einen etwas tieferen Einblick in einen Charakter, wechselt die Handlung zu einem anderen. Immer wenn ein Handlungsstrang gerade spannend wird, bricht der Autor ab, nimmt einen anderen Handlungsfaden auf oder schmeißt NOCH einen neuen Charakter auf die Bühne, obwohl es derer wirklich genug gibt...
    Alles das geht einfach zu schnell. Die Charaktere wirken oberflächlich, sind zu schnell zu durchschauen. Der Hauptcharakter wechselt zwischen "ich bin so klein, hilflos und verlassen" und "uh.. was habe ich doch eine Macht in mir, ich weiß dass ich alle retten werde" hin und her. Eine wirkliche Weiterentwicklung ist [zumindest in den ersten beiden Bänden] nicht erkennbar. Jeder Charakter ist auf seine Art und Weise interessant und man möchte endlich mehr über ihn erfahren, die Hintergründe aufdecken. Doch das wird entweder immer weiter aufgeschoben, oder der Charakter stirbt plötzlich auf irgendwie unspektakuläre Art und Weise, wodurch sich sein Background dann auch erledigt hat... Schade!
    Im Gegensatz dazu entwickelt sich die Handlung VIEL zu langsam. Bereits in Band 2 dachte ich, würde die Heldentruppe "Das Buch des Blutes" in Händen halten.. Wenn ich jetzt lese, dass das erst in Band 4 der Fall sein wird.. holla...

    Ich kann dem Buch nicht absprechen, dass es spannend ist.. aber irgendwie steht die Action hier wirklich Zu sehr im Vordergrund. Den Charakteren wird keine Ruhepause gegönnt, eine Katastrophe jagt die nächste. Am Anfang mag das einen guten Eindruck machen und den Leser mitreissen, aber mit der Zeit wird es einfach langweilig, weil NUR darauf wert gelegt wird. Die Handlung streckt und streckt sich ob dieser "Zwischenfälle" ohne das etwas wirklich Wichtiges passiert, oder sie sich weiter entwickelt.
    Genauso verhält es sich mit den Bösewichten.. man weiß nicht "Achtung liebe Helden, an der nächsten Ecke lauert der und der"... nein... Plötzlich ist der nächste Bösewicht wie aus dem Hut gezaubert einfach da, führt seinen Auftrag aus und stirbt oder wird bekehrt, geheilt... das ist auf Dauer einfach zu flach und irgendwann sogar nervig... Das Böse hat kein wirkliches Gesicht und kein Motiv, es ist einfach nur da und böse...

    Aber trotz all dieser negativen Punkte gefällt mir er Auftakt zu James Clemens Saga. Gemessen an anderen Reihen (Tad Williams <3 ) kann sie deren Qualität und Faszination in den ersten beiden Bänden nicht erreichen, aber es macht dennoch Spaß, sie zu lesen.
    Auch wenn ich immer wieder genervt war, wenn für mich interessante Dinge einfach abgebrochen oder ganz ausser acht gelassen wurden, habe ich mich über jede neue schöne Idee oder auch nur über eine weitere wunderschöne Beschreibung des Landes Alasea gefreut. daher: Ich freue mich auf die nächsten drei Bände, hoffe allerdings dass sie nicht schlechter werden ;)
  8. Cover des Buches Das Erbe des Zauberers (ISBN: 9783492280600)
    Terry Pratchett

    Das Erbe des Zauberers

     (383)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Mein dritter Roman von Prachett und bisher für mich der beste. Mehr oder weniger handelt es sich um einen Erzählstrang, ungewöhnlich für Prachett.

    Eskarina aus ‚Blödes Kaff’, das 8. Kind des Schmieds, aber eben kein Junge, soll das Erbe eines verstorbenen Zauberers antreten, der kurz nach ihrer Geburt in der Werkstatt ihres Vaters aufkreuzt und seinen Zauberstab mit Eigenleben hinterlässt. Eskarina entwickelt sich prächtig und zeigt schon bald seltsame „Begabungen“. Da wird es allerhöchste Zeit, dass sich die Dorf-Hexe, Oma Wetterwachs der Sache annimmt und sich gemeinsam mit ihr auf die Reise zur ‚Unsichtbare Universität’ der magischen Künste nach Ankh-Morpork macht. Bis sie jedoch dort ankommen, haben sie so manche Abenteuer zu bestehen und es wird auch immer klarer, dass die kleine Eskarina es ganz schön dick hinter den Ohren hat. Immer wieder bückst sie aus und Oma Wetterwachs muss all ihre Künste einsetzen, um den größten Schaden abzuwenden. Doch endlich erreichen sie die geheiligten Hallen, und natürlich wird Eskarina nicht mit offenen Armen empfangen. Denn sie hat einen entscheidenden Nachteil: Sie ist weiblichen Geschlechts, Zauberer sind von Natur aus jedoch männlich. Doch so leicht lassen sich Eskarina und Oma Wetterwachs nicht ins Bockshorn jagen. (Ich werde natürlich nicht zu viel verraten!)

    Ein flüssig zu lesende, stimmige und magisch einwickelnde Geschichte.

    Fazit: Harry Porter kann einpacken. Es lebe die Emanzipation.

  9. Cover des Buches Das alte Haus (ISBN: 9783451712746)
    Wilhelm Matthießen

    Das alte Haus

     (10)
    Aktuelle Rezension von: yezz

    Ich habe das Buch in einer älteren Version geschenkt bekommen. Einige Geschichten sind nett, andere sind mir für meine Tochter (noch) zu heftig. 

    Natürlich kann argumentieren, dass töten oder getötet werden in Märchen öfter vorkommt, aber ich weiß nicht, ob das wirklich als Gute-Nacht-Geschichte sein muss. Auch von kleinen Männchen ist die Rede, die überall im Haus versteckt wohnen (z. B. in der Uhr oder im Keller) und selbst, wenn diese Figuren durchweg freundlich waren.... Wer hatte als Kind nicht Angst vor den Monstern unterm Bett? Wenn diese Männchen nun noch mit roten Augen oder spitzen roten Zähnen beschrieben werden.... Puh. 

    Die Sprache ist recht altmodisch, was natürlich auch mit dem Alter der Originalfassung zutun hat.

  10. Cover des Buches Mein zauberhafter Garten (ISBN: 9783442468010)
    Sarah Addison Allen

    Mein zauberhafter Garten

     (58)
    Aktuelle Rezension von: Die-Glimmerfeen
    Claire Waverley führt die Tradition ihrer Großmutter fort und kümmert sich mit Hingabe um den magischen Garten und das Haus, dass sie geerbt hat. Obwohl ihnen Claire etwas merkwürdig vorkommt, wissen die Einwohner des kleinen Städtchens den zauberhaften Catering-Service von ihr zu schätzen. Claires Schwester Sydney ist vor zehn Jahren von Zuhause fortgelaufen um ihr Glück in der Fremde zu machen, aber leider ist sie an den falschen Mann geraten und flieht mit ihrer kleinen Tochter in das Haus der Familie.

    Dieser Roman um eine magische Familie ist so zauberhaft und wunderschön erzählt, dass man ihn immer wieder lesen möchte. Die Familie Waverley muss man einfach ins Herz schließen. Claire weiß um die Geheimnisse der Kräuter und Früchte, so dass ihre Speisen immer einen Hauch Magie enthalten. Sie ist eine eher distanzierte Frau, die durch den neuen Nachbarn Tyler völlig aus dem Takt gebracht wird. Ihre Schwester Sydney flieht mit ihrer Tochter Bay vor ihrem gewalttätigen Mann und sucht Schutz bei ihrer großen Schwester, der sie nie wirklich Nahe stand. Besonders ans Herz ist mir auch der Apfelbaum und die alte Tante Evanelle gewachsen, die sich gerne die knackigen Hintern von Joggern ansieht und für jeden das passende Geschenk parat hat.

    Ich will hier gar nicht zu viel verraten, aber wer den Film ‚Zauberhafte Schwestern‘ mag, wird sich in dieses Buch total verlieben. Meine Empfehlung: Unbedingt lesen!
  11. Cover des Buches Der Apfelbaum (ISBN: 9783293205390)
    Daphne du Maurier

    Der Apfelbaum

     (11)
    Aktuelle Rezension von: efell

    Der Apfelbaum von Daphne du Maurier- so ein schönes blühendes Cover mit einer Baumblüte im Frühling- ich glaube nicht, dass dies eine Apfelblüte darstellt. Da denkt man gleich an eine romatische Liebesbezeihung, aber Daphne du Maurier und Romantik?
    Ein alter, mickriger Apfelbaum soll im Garten eines Mannes gefällt werden, aber der Gärtner sieht die vielen Knospen und will trotz Widerspruch des Mannes dem Baum noch ein Jahr eine Chance geben. Richtig verfolgt fühlt sich nun der Mann von diesem Baum, der ihn irgendwie an seine kürzlich verstorbene , hantige Frau erinnert. Ein brochener Ast verdirbt die Zimmerluft mit einem ruachigen Feuer, einen Grausen hat er vor den Äpfeln, ... So fällt er ihn und schließlich schreitert er auch am abgeschnittenen Baumstumpf.
    Eine sehr bedrohliche Stimmung, mystische, grausame Kräfte ziehen den Mann in den Bann und verderben ihn.
    Doch wieder eine typisch Daphne du Maurier Novelle zum Gruseln und Schaudern.

  12. Cover des Buches Petronella Apfelmus (Sonderausgabe) (ISBN: 9783414825100)
    Sabine Städing

    Petronella Apfelmus (Sonderausgabe)

     (156)
    Aktuelle Rezension von: Hortensia13

    In dem Garten der alten Mühle stehen viele Apfelbäume. In einem Baum hängt ein besonderer Apfel mit einer Haustür und einem Kamin. Wer wohnt bloss darin? Es ist die Apfelhexe Petronella Apfelmus mit ihrem Mitbewohner dem Hirschkäfer Lucius. Mit ihren Nachbarn den Apfelmännchen sorgt sich Petronella um den Garten. Doch der Frieden im Garten wird eines Tages gestört, als eine Familie ins Mühlenhaus einzieht. Schon bald lernen die Zwillinge Lea und Luis die eigenwillige Apfelhexe kennen. Und alle drei merken bald, dass sie sich mehr mögen, als sie anfangs dachten.

    Dieses Buch ist der Anfang der bekannten Reihe rund um die Apfelhexe Petronella Apfelmus. Man schliesst die Charaktere von Anfang an ins Herz. Da hat nicht nur das Kind, sondern die Erwachsene auch Freude am Vorlesen. Auch wenn das Buch etwas länger ist als für Kindergartenkinder gewohnt, verfolgt man gerne die Abenteuer und hat schlussendlich mehr davon. 

    Mein Fazit: Petronella ist in ihrer Eigenwilligkeit und ihrem grossen Herz einmalig und wir wollen noch mehr Abenteuer mit ihr erleben. Ein tolles Vorlesebuch. 5 Sterne.

  13. Cover des Buches Fünf Viertelstunden bis zum Meer (ISBN: 9783442714193)
    Ernest van der Kwast

    Fünf Viertelstunden bis zum Meer

     (104)
    Aktuelle Rezension von: PeytonS

    Die Erzählung wurde in einem Podcast zum Thema Liebe empfohlen. Das ist es auch. Liebe auf unter 100 Seiten. Es war eine nette Geschichte, die man in Fünf Viertelstunden durchlesen kann. Wirklich niedlich gemacht und gut zu lesen. Die Geschichte wärmt das Herz, und das nicht nur durch die Sonne Italiens. 

  14. Cover des Buches Die Omama im Apfelbaum (ISBN: 9783423701402)
    Mira Lobe

    Die Omama im Apfelbaum

     (21)
    Aktuelle Rezension von: MalaikaSanddoller
    Ich hab dieses Buch als Kind gelesen und ich hab es immer noch gern!
  15. Cover des Buches Misha und das goldene Reh (Fairytale-Project) (ISBN: 9783742778437)
    Lawrence Hill

    Misha und das goldene Reh (Fairytale-Project)

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Yoyomaus
    Zum Inhalt:
    Mit dem Tod des amtierenden Königs bricht für den Bauernjungen Misha eine Welt zusammen. Als er dann auch noch seine letzte Chance verpasst mit seinem Geliebten durchzubrennen, scheint sein Glück auf ewig verloren. Doch plötzlich wird eine Legende seine einzige Hoffnung. "Misha und das goldene Reh" gehört zu unserem Fairytale Project.

    Als der Bauernjunge Misha erfährt, dass der König gestorben ist, ist seine Sorge nicht die drohende Armut, die das Land befallen könnte, sondern, dass er seinen geliebten Prinzen, den er immer heimlich getroffen hat, vielleicht für immer verlieren könnte. Und so kommt es auch, denn der Prinz soll sich eine reiche Prinzessin zur Frau suchen, um das Land aus der Armut zu führen. Doch der Prinz möchte mit seinem Bauernjungen fliehen. Eine Chance bleibt ihnen, wenn Misha nicht auftaucht, dann ist alles für immer verloren. An dem Tag als sie zusammen durchbrennen wollen, findet aber Misha das goldene Reh. Es ist verletzt und möchte sterben. Misha erlöst es und führt dessen letzten Willen aus, jedoch schafft er es aber nicht mehr rechtzeitig zum verabredeten Treffpunkt. Doch das goldene Reh hat einen Zauber gewirkt.


    Das Gay-Romance-Märchen "Misha udn das goldene Reh" ist eine Kurzgeschichte, die man kostenlos im Tolino-Shop erwerben kann. An sich hat mir die Geschichte gut gefallen. die Idee ist frisch und macht Spaß. Was mir aber, wie bei so vielen Kurzgeschichten gefehlt hat sind die Details zu den Charakteren. Wie sehen sie aus, in welcher Umgebung wohnen sie. Außerdem vermisse ich bei Kurzgeschichten immer wieder die Emotionen. Es ist eine verzwickte Liebe. Misha könnte doch verzweifelt sein, er könnte mit seinem Gewissen hadern, wenn er das Reh findet, er könnte traurig sein, wenn der Prinz schließlich ohne ihn aufbricht und so weiter. Das wäre doch viel schöner gewesen.


    Fazit:
    Kann man mal gelesen haben. Für eine Pause ist die Geschichte durchaus ein leckerer Snack. Man sollte nur nicht zu viel Emotionen erwarten.


    3 von 5 sternen
  16. Cover des Buches Düsternbrook (ISBN: 9783492316125)
    Axel Milberg

    Düsternbrook

     (50)
    Aktuelle Rezension von: uli123

    Der als Schauspieler bekannte Autor erzählt in diesem Roman aus seiner behüteten Kindheit in den 1960er und 1970er Jahren im Kieler Stadtteil Düsternbrook. Da meine Kindheit in die gleiche Zeit fällt, wurde die eine oder andere Erinnerung wachgerufen. Richtig ansprechen aber konnte mich das Buch nicht. Es reihen sich zusammenhanglos und ohne Chronologie eine Reihe von Erlebnissen und Momentaufnahmen aneinander, so dass mir der rote Faden fehlt. Viele Erzählungen bleiben vage und wirr, werden recht teilnahmslos dargestellt. Oft bleibt unklar, ob es sich um Fiktion oder wahre Geschichten handelt.

    Unterhaltsam ist das Buch dennoch und es vermittelt eine schöne Sicht auf die damaligen Lebensverhältnisse. 

  17. Cover des Buches Der Apfelgarten (ISBN: 9783499331619)
    Adele Crockett Robertson

    Der Apfelgarten

     (29)
    Aktuelle Rezension von: engineerwife

    Dieses Buch hat mir sehr gut gefallen, es brachte die Stimmung der damaligen Zeit sehr gut rüber. Vor einigen Jahren ich mich mal mit einer Dame, die 1900 im mittleren Westen der USA geboren wurde. Sie war in der beschriebenen Zeit junge Ehefrau und Mutter und hat mir ähnliche Geschichten erzählt. Es bringt einen doch immer wieder auf den Boden der Tatsachen zurück, wenn man meint, es gehe einem heutzutage nicht gut genug!

  18. Cover des Buches Tschüssikowski (ISBN: 9783958763852)
    Manu Wirtz

    Tschüssikowski

     (12)
    Aktuelle Rezension von: milchkaffee
    Die Sammlung von Kurzgeschichten dreht sich um die verschiedensten Abschiede. Nicht alle Geschichten haben mir gleich gut gefallen, doch die meisten waren einfach gelungen. Viele Geschichten haben auch zum Nachdenken angeregt. Das einzige was mich gestört hat, war, das es sehr viele traurige Geschichten waren. Anhand des Covers hätte ich mehr mit lustigen gerechnet. Ich hätte gerne im Vorfeld gewusst, ob es beispielsweise ein Abschied mit Tod oder beispielsweise ein Abschied von schlechten Gewohnheiten ist...
  19. Cover des Buches Frucht der Sünde (ISBN: 9783499249051)
    Phil Rickman

    Frucht der Sünde

     (103)
    Aktuelle Rezension von: Anna_Ressler

    Inhalt: Nach einem schweren Schicksalsschlag nimmt die Pfarramtsvertreterin Merrily Watkins die angebotene Stelle in dem beschaulichen Ledwardine an. Ein unheimlicher Todesfall in dem dortigen Apfelgarten, ein verschwundenes Mädchen, das alte Pfarrhaus selbst und ihre eigene Teenagertochter halten Merrily in Atem. Als auch noch ein Skandalautor auftaucht um eine umstrittene, alte Geschichte in der Dorfkirche aufzuführen scheint das Chaos perfekt. 

    Meine Meinung: Ein angenehmer Schreibstil und fesselnde Anfangsszenen begrüßen den Leser in diesem etwas anderen Krimi von Rickman. Die Idee eine Pfarrerin der anglikanischen Kirche als Protagonistin in einem Krimi auftreten zu lassen fand ich sehr spannend. Auch die übersinnlichen Elemente sind gut eingeflochten und der Glaube an sich wird thematisierst, aber niemals aufdringlich in den Vordergrund gestellt. Leider konnte der Spannungsbogen nicht gehalten werden, trotz übernatürlicher Phänomene und Spuk im Pfarrhaus. Den Mittelteil fand ich langatmig und zunehmend ging mir Merrily mit ihren eigenen Problemen auf die Nerven. Auch gibt es keine Ermittlungen im eigentlichen Sinne. Aber am Ende löst sich dann doch (fast) alles in rasantem Tempo auf, sodass der Leser wieder an das Buch gefesselt wird. 

    Merrily als Protagonistin war für mich oft nicht richtig fassbar, ohne dass ich allerdings benennen könnte woran genau das liegt. Ihre Tochter Jane repräsentiert als aufsässiger Teenager das "moderne Weltbild" (das ganz gut ohne ein Kirche zurechtkommt und dafür andernorts die spirituelle Erfahrung sucht), was sie für mich zugänglicher machte und zu manch interessanter Meinungsverschiedenheit führte. Der Kreis der Dorfgemeinschaft bleibt angenehm überschaubar.

    Mein Fazit: Der etwas andere Krimi mit Luft nach oben. Ich freue mich auf den zweiten Teil mit Merrily.

  20. Cover des Buches Rosalie und Trüffel - Trüffel und Rosalie (ISBN: 9783836300407)
    Jutta Bücker

    Rosalie und Trüffel - Trüffel und Rosalie

     (31)
    Aktuelle Rezension von: Annilane
    Eine extrem niedliche Geschichte über die Liebe!


    Spätestens beim Lesen von Trüffel und Rosalie wird klar, dass dies kein normales Bilderbuch ist. Denn es wechselt in der Mitte die Richtung beziehungsweise die Perspektive. Das hört sich kompliziert an? Ist es aber nicht.

    Inhalt:
    Trüffel ist ein kleines männliches Wildschwein, das gerne träumt, am liebsten unter einem Apfelbaum. Dort träumt Trüffel vom großen Glück. Aus seiner Sicht wird die "Geschichte vom Glück" erzählt. Und die ist zunächst gar nicht lustig. Denn alle finden, dass er etwas Richtiges tun sollte: Seine Mutter denkt da an Laubsägearbeiten, Hockey oder politisches Engagement für bedrohte Ferkel. Der Vater erinnert an seine eigene Funktion als Kapitän des 1. FC Wildschwein und seinen Traum vom Aufstieg. Trüffels Träume vom Glück hält er dagegen nicht für angemessen. Ähnlich sehen es Trüffels Freunde. Während Büste nur von Schokoladentorte träumt, fantasiert Carlo sich Schweinereien zusammen. Erst Rosalie versteht Trüffels Träumereien. Rosalie ist ein zartes rosafarbenes Schweinemädchen, das Trüffel unter dem Apfelbaum trifft. Doch alle stellen sich mit Klischees über das Mann- oder Frausein zwischen das Glück der beiden. Dreht man das Büchlein um, erfährt man die "Geschichte von der Liebe" aus Rosalies Perspektive. Dieses Bilderbuch über Liebe und Glück, über Geschlechterrollen und Vorurteile ist zauberhaft bebildert von Jutta Bücker.
    (Quelle:Amazon)

    Meine Meinung:
    Ich habe mir das Buch gekauft, da ich ein absoluter Schweinefan bin und da ich das Cover soooo... niedlich fand, musste ich es mir einfach sofort bestellen.
    Eigentlich hatte ich mir von diesem Bilderbuch nicht wirklich viel versprochen, schließlich ist es ja für Kinder..und deshalb war ich umso überraschter, als ich es in meinen Händen hielt und es las.
    Dieses Buch ist wunderschön, super niedlich und absolut bezaubernd! Nicht nur für die Kleinen, sondern auch Erwachsene Menschen werden ihre Freude daran haben.
    Perfekt auch als Geschenk für seine/n Liebste/n!

    Von mir gibt es volle 5 Sterne!


  21. Cover des Buches Anna mag Oma und Oma mag Äpfel (ISBN: 9783855815869)
    Katrin Hofer-Weber

    Anna mag Oma und Oma mag Äpfel

     (6)
    Aktuelle Rezension von: papa.hirsch.liest

    🦊 ab 3

    📄 40 Seiten

    📖 Bohem Verlag @bohempress

    🖊️ Katrin Hofer Weber @katrinhoferweber

    🎨 Tatjana Mai-Wyss @tatjanamaiwyss

    ⁉️ Buch über Demenz


    🦌Worum geht es?🦌


    Im Buch geht es um Anna und ihre Oma, die im Pflegeheim lebt. Anna besucht ihre Oma gern, doch sie bemerkt, dass ihre Oma sehr traurig und abwesend wirkt. Nachdem sie ein Bild für sie malte und dieses nicht beachtet wurde Anna selbst sehr traurig und war enttäuscht. Doch ihre Eltern erklärten ihr, dass sie krank sei und diese Krankheit - Demenz - nicht mehr weggehen würde. Dies brachte Anna auf eine wunderbare Idee...



    🦌Mein Eindruck:🦌


    Wow, ich musste diese Geschichte erst einmal setzen lassen, denn sie geht einen sehr nah und ich wurde sentimental beim Lesen. Ja, auch ein Hirsch kann weinen. Die Geschichte bereitet Kinder, aber auch Angehörige gefühlvoll auf das Thema Demenz und die Auswirkungen für die betroffene Person, vor. Im Anhang befindet sich noch ein Nachwort für Erwachsene und Betroffene. Die weichen und stimmungsvollen Illustrationen runden diese Geschichte wundervoll ab.
    Demenz kann jeden von uns, wenn auch nur indirekt, betreffen. In Vorbereitung auf dieses schwere Thema werdet ihr an diesem Buch nicht vorbei kommen.



    Bewertung: 🦊🦊🦊🦊🦊 



    Viel Freude beim Lesen, Vorlesen und Träumen. 🦊

  22. Cover des Buches Küsse unterm Apfelbaum (ISBN: 9781541112797)
    Ella Green

    Küsse unterm Apfelbaum

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Bianka_Fri

    Zum Inhalt verweise ich auf den Klappentext oder ggf Leseprobe 


    Das ist mein erstes Buch der Autorin, aber definitiv nicht das letzte! Ich bin einfach nur begeistert, ein absolut gelungener Auftakt in die Melfort Reihe!


    Die Geschichte wird abwechselnd aus Hazels und Tylers Sicht in der ICH-Perspektive erzählt. 


    Ellas Schreibstil ist flüssig, locker-leicht und was mir hier gefällt, dem Alter der Charaktere angepasst, sprich auch Jugendsprache, was es für mich zusätzlich authentisch macht. Dazu kommt der sehr bildliche Schreibstil, ich hatte die ganze Geschichte über ein tolles Kopfkino und das Gefühl, mit vor Ort zu sein, die Apfelplantage zu sehen, konnte mir Melfort bildlich vorstellen, vor allem das Bed & Breakfast von Betty...

    Der Humor kommt ebenfalls nicht zu kurz, bedingt auch durch die liebenswerten, manchmal leicht schrulligen Einwohnern von Melfort. 

    Natürlich kommt hier die Romantik nicht zu kurz. Ich hatte stellenweise echt Herzchen in den Augen. Es ist einfach nur schön, was sich Tyler alles einfallen lässt.

    Die Handlung kommt dabei ohne explizite Szenen aus, was hier auch fehl am Platz wäre. Trotzdem fliegen hier die Funken und man spürt die Anziehung zwischen Hazel und Tyler. 


    Die Handlung ist sehr gut durchdacht. Hier geht es um ein Versprechen aus Kindertagen, nachdem Hazel mit 11 Jahren aus Melfort wegziehen muss. Beide wollen sich nach 10 Jahren wieder an ihrem Apfelbaum treffen. 

    Doch aus Kindern werden in den Jahren Erwachsene mit einem eigenem Leben und Dämonen...vor allem kann man wirklich nach der langen Zeit da anknüpfen, wo man aufgehört hat? Vor allem ohne Kontakt zueinander? Oder sind die Jahre doch nur ein Wimpernschlag gewesen?

    Sehr schön ausgearbeitet fand ich das erste Treffen. Die Gewissheit der Beiden, sich nach all den Jahren noch aufeinander verlassen zu können, dass sich manches doch einfach nicht ändert und man da weitermachen kann, wo man aufgehört hat...aber trotzdem hat sich was geändert...Plötzlich steht die Freundschaft auf dem Spiel...wird die Liebe alles zerstören, was man hat oder alles auf einen neuen Level heben? Und ist es nur einseitig oder geht es von beiden Seiten aus? 

    Die Emotionen springen hier sofort über und sind so greifbar. Die Zweifel, die Ängste, aber auch die Sehnsüchte und Wünsche beider. Mir gefiel das zarte Annähern, das abwägen, auch wenn ich sie trotzdem gern beide geschubst hätte...;))

    Die Handlung kommt im Grunde ohne Drama aus. Es kommt nur zu einem kurzen Zwischenfall, der nachvollziehbar und authentisch war. Hier steht wirklich Liebe im Vordergrund, die Freundschaft und das Familienleben.


    Tyler ist einfach so liebenswert und sympathisch. Ich hab ihn von Anfang an ins Herz geschlossen. Seine Begeisterung für die Apfelplantage ist so ansteckend.

    Allerdings hat Tyler seine Dämonen aus der Vergangenheit, die ihn blockieren. Die ständige Angst, mit Hazel darüber zu reden, weil sie evtl abhauen könnte oder wie alle anderen nur noch Mitleid hat. Der Part um Tylers Vergangenheit zieht sich durch die ganze Handlung und hält ein wenig Spannung aufrecht. Es wird immer nur was angedeutet und ich hab so mit gerätselt, was passiert sein könnte. Man spürt seine innere Zerrissenheit und die Wut und am Liebsten würde man ihn umarmen und sagen, dass alles gut wird. Tyler muss allerdings lernen, die Vergangenheit abzuschließen, um eine Zukunft mit Hazel zu haben. Erst nach einem emotionalen Overkill, ausgelöst durch eine unbedachte Aktion Hazels, wacht Tyler auf...Doch ist es nicht schon zu spät? Mit himmlischer Unterstützung, deutlichen Worten und einer Reise quer durch Kanada kommt Tyler endlich zur Ruhe. 


    Hazel ist einfach nur zauberhaft. Ich mochte ihren Humor, ihre liebenswerte, manchmal sehr direkte Art. Sie und ihre Schwester Madison sind ein unschlagbares Team und im er füreinander da. Grade Madison wird hier für Hazel zum Anker.

    Hazels anfänglicher Zögern, zurück nach Melfort zu reisen, konnte ich nachvollziehen. Mit ihrer Ankunft in Melfort beginnt auch für sie eine turbulente Achterbahnfahrt der Gefühle. Denn aus Tyler ist ein ansehnlicher Mann geworden, der sie um den Verstand bringt. 

    Doch was hat Tyler bloß für ein Geheimnis. Was mir sehr gefallen hat, dass sie Tyler Zeit gibt und ihm vertraut, nicht zweifelt und ihn das auch spüren lässt und sagt. Sie lockt ihn zwar immer mal aus der Reserve, akzeptiert aber seine Grenzen. Ich fand es so toll, wie sie ihn unterstützt, erdet und wieder ins Leben integriert. Doch durch eine unbedachte Aktion zerstört sie fast alles...sonst flieht Tyler immer, doch diesmal flieht Hazel Hals über Kopf...wird sich alles aufklären oder hatten sie wirklich nie eine Chance?


    Wer hier auch einen großen Anteil an der Geschichte hat, sind Tylers Eltern Lilly und Alan. Sie unterstützen Tyler wo es nur geht und sind sei größter Halt. Lilly ist allerdings für etliche Lacher gut und ich hatte echt Lachflashs.


    Dann sind da noch Tylers Freunde. Er hat sich von Ihnen zurückgezogen und wurde ohne Kommentar oder Vorwürfe wieder aufgenommen. Das macht echte Freundschaft aus. Doch Trish macht Hazel das Leben schwer...Was hat sie bloß mit Tyler zu schaffen?

    Ich bin sehr gespannt, was uns mit Tylers Freunden noch erwartet.


    Dann ist da noch Betty. Sie führt das Bed & Breakfast und ist 80 Jahre alt. Sie ist einfach liebenswert und man muss sie einfach ins Herz schließen. Ich hatte sie so vor Augen. Ich bin gespannt, was wir mit ihr noch erleben.


    Und natürlich darf Lizzy nicht fehlen. Hazel und Lizzy kennen sich noch von früher, war bzw ist sie doch Madisons Freundin. Sie wäscht Tyler so richtig den Kopf und ist ihm eine große Hilfe.


    Ich bin sehr gespannt, wie es in Melfort weitergeht. Das Ende ist wunderschön und zeigt schon Einblicke in den nächsten Band. 


    Mich hat die Geschichte absolut begeistert von der Handlung her und von daher hätte sie auch 5 Sterne verdient. Doch trotzdem muss ich einen Stern abziehen, da einfach so unendlich viele Rechtschreibfehler enthalten sind. Sie stören in dem Sinne zwar nicht den Lesefluss, fallen aber trotzdem zu sehr auf.


    Trotzdem eine klare Leseempfehlung von mir ❤️

  23. Cover des Buches Der Tod kommt schnell (ISBN: 9783869135045)
    Tommie Goerz

    Der Tod kommt schnell

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Stephanus

    Eine Sammlung aus 12 Kriminalgeschichten rief bei mir als Leser zuerst ein wenig Skepsis hervor, da oft die Qualität der einzelnen Geschichten stark schwanken könnte. Ganz anders verhält es sich mit diesem Band.

     

    Der Autor beherrscht die Short-Story perfekt und schafft es in jeder der einzelnen Geschichten den Leser zu begeistern. Teils auf wenigen Seiten wird in jeder Geschichte eine komplette Kriminalhandlung erzählt mit vielen Facetten und Nuancen. Manches ist hintersinnig, vieles leicht böse und immer trifft der Autor den richtigen Ton. Jede einzelne Geschichte bringt zum Nachdenken und geht unter die Haut.

     

    Eine absolute Empfehlung für jeden Krimi Fan und auch für denjenigen, der Kurzgeschichten schätzt.

  24. Cover des Buches Ein Apfelbaum am Meer (ISBN: 9783365001257)
    Anne Barns

    Ein Apfelbaum am Meer

     (48)
    Aktuelle Rezension von: RoRezepte

    “»Es ist besser, zu genießen und zu bereuen, als zu bereuen, dass man nicht genossen hat – Giovanni Boccaccio.«”

    Wer eine seichte Unterhaltung mit Inselfeeling, leckeren Rezepten und liebevollen Protagonisten sucht, ist bei Anne Barns neustem Roman Ein Apfelbaum am Meer genau richtig. Der angenehme und leichte Schreibstil lässt den Roman mit knapp 250 Seiten fix lesen.

    “»Nur halbe Sachen sind kompliziert«, sagte ich. »Ganze sind immer einfach.«”

    Nachdem Julie erst vor einem Jahr ihre Großmutter Giulietta, die ihr so nahe stand, verloren hatte, trennte sich ihr Ex-Freund Philipp ebenso Hals über Kopf. Mittlerweile hat sie auch beruflich ihre Mitte verloren und weiß nicht, ob sie ihre backenden Fähigkeiten weiter nutzen oder in ihrem gelernten Beruf als Physiotherapeutin weiterarbeiten soll. Da kommt die Einladung von Giuliettas alter Freundin Enna zu ihrem 80. Geburtstag auf Juist gerade Recht. Und das Merle, Ennas Enkeltochter und Eigentümerin des Café Strandrose, gerade Hilfe in der Backküche braucht, gibt ihr eine vorübergehende Aufgabe.

    “»Wenn du nicht weißt, ob du auf deinen Kopf oder deinen Bauch hören sollst, Julie, entscheide dich für die Mitte. Das Herz hat immer recht.«”

    Leider blieb der Roman dieses Mal hinter meinen Erwartungen: das Familiengeheimnis war zu leicht, zu unspektakulär behandelt und das Ende zu abrupt. Als die Handlung endlich richtig Fahrt aufnahm, löste sich alles sofort, zu leicht, zu unbeendet. Doch Anne Barns neuster Roman überzeugt wieder mit alten und neuen liebevoll ausgearbeiteten Protagonisten – das Inselfeeling mit dem Zusammenhalt der Bewohner bis hin zur eigenen stillen Inselpost ist der Garant für ein Wohlfühlbuch. Familie, Freundschaft, Liebe und leckere Rezepte – damit sind Anne Barns Romane immer ausgestattet und versprechen eine wärmste Leseempfehlung!

    “»Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht nicht gut ist, dann ist es noch nicht das Ende.«”

    Die Rezepte aus "Ein Apfelbaum am Meer" findet ihr unter www.RoRezepte.com & https://rorezepte.com/ein-apfelbaum-am-meer-anne-barns/.

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