Bücher mit dem Tag "aphorismus"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "aphorismus" gekennzeichnet haben.

14 Bücher

  1. Cover des Buches Walden (ISBN: 9783752886306)
    Henry David Thoreau

    Walden

     (134)
    Aktuelle Rezension von: gerda_badischl

    Mein Lese-Erlebnis:

    „Ich ging in die Wälder, denn ich wollte wohl überlegt leben. Intensiv leben wollte ich, das Mark des Lebens in mich aufsaugen, um alles auszurotten, was nicht lebend war. Damit ich nicht in der Todesstunde inne würde, dass ich gar nicht gelebt hatte.“  

    Der Film "Club der Toten Dichter" von 1989 hat mich damals tief beeindruckt - und natürlich habe ich recherchiert, woher die Gedichtzitate kommen. Seit damals stand "Walden" auf meiner Bücher-Wunschliste. 

    Ich weiß nicht mehr, wie ich zu meinem Buch gekommen bin. Ein Schnäppchen vom Flohmarkt vielleicht. Eine Liebhaberausgabe mit goldenem Seitenumbruch, aber klein und handlich. Auf Englisch. Letzteres ist der Grund, warum das Buch dann lange auf dem Stapel der ungelesen Bücher dahinvegetieren musste.

    Vor cirka 10 Jahren durfte "Walden" dann zum ersten Mal mit auf Urlaub fahren. Urlaub in der Natur, passenderweise. Immer wieder. Und in jedem Urlaub erarbeitete ich mir ein paar Seiten oder Kapitel. Obwohl es mir von Seite zu Seite besser gefiel - schneller ging es einfach nicht. 

    Und jetzt bin ich leider fertig.

    Es war harte Arbeit, aber es hat sich gelohnt. Obwohl eigentlich ein simples Tagebuch - ist das eines von den Büchern, die die Welt verzaubern können. Diese Langsamkeit, dieser Blick fürs Detail, diese Freiheit der Gedanken! ... das ist nicht unser Alltags-Denken, das hier angesprochen wird, sondern man muss mit dem Autor die Schwingungsebene wechseln, wenn man wirklich verstehen will. 

    Und nein - esoterisch ist das eigentlich nicht - aber schwer mit Alltagsbegriffen zu erklären. Vorher Meditieren hilft aber definitiv beim Leseverständnis :-) 

    Eins ist fix: Im Urlaub darf "Walden" auch in Zukunft nicht fehlen. Ich habe bereits wieder von vorne begonnen.


    Hier ein paar Textzitate - zufällig aufgeschlagen:

    Kapitel "Where I Lived and What I Lived For": "... The morning, which is the most memorable season of the day, is the awakening hour. Then there is least somnolence in us; and for an hour, at least, some part of us awakes which slumbers all the rest of the day and night. Little is to be expected of that day, if it can be called a day, to which we are not awakened by our Genius but by the mechanical nudgings of some servitor, are not awakened by our own newly acquired force and aspirations from within, accompanied by the undulations of celestial music, instead of factory bells, and a fragrance filling the air - to a higher life than we fell asleep from;"

    Kapitel "The Ponds": "Yet perchance the first who came to this well have left some trace of their footsteps. I have been surprised to detect encircling the pond, even where a thick wood has just been cut down on the shore, a narrow shelflike path in the steep hillside, alternately rising and falling, approaching and receding from the water's edge, as old probably as the race of man here, worn by the feet of aboriginal hunters, and still from time to time unwittingly trodden by the present occupants of the land. This is particularly distinct to one standing on the middle of the pond in winter, just after a light snow has fallen, appearing as a clear undulationg white line, unobscured by weeds and twigs, and very obvious a quarter of a mile off in many places where in summer ist is hardly distinguishable close at hand. The snow reprints it, as it were, in clear white type alto-relievo. The ornamented grounds of villas which will one day be built here may still preserve some trace of this...."

    Kapitel "Spring": "... Ah! I have penetrated to those meadows on the morning of many a first spring day, jumping from hummock to hummock, from willow root to willow root, when the wild river valley and the woods were bathed in so pure and bright a light as would have waked the dead, if they had been slumbering in their graves, as some suppose. There needs no stronger proof of immortality. All things must live in such a light. O Death, where was thy sting? O Grave, where was thy victory, then?




  2. Cover des Buches Geschichten vom Herrn Keuner (ISBN: 9783518465172)
    Bertolt Brecht

    Geschichten vom Herrn Keuner

     (54)
    Aktuelle Rezension von: Lyriker
    Man fragt sich: Wie kommt eine derartige Fülle in solch kurze Geschichten?

    -Ein besonderes Erlebnis jenen Kunst-Erguss  genießen zu dürfen
  3. Cover des Buches Echo meines Lebens (ISBN: 9783293405820)
  4. Cover des Buches Sprachpantomime (ISBN: 9783865489128)
    Bruno Ziegler

    Sprachpantomime

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Stellvertretender
    Hier ein paar Zitate aus dem Buch, die mich am meisten beeindruckt haben: „"Aphorismen schreiben ist die Kunst, das zu verschweigen, was nicht besagt." „"Nachts zeigt die Frau ihr wahres Gesicht. Tagsüber trägt sie es unter dem Make-up." „"Jeder Morgen ist der letzte Versuch, das Leben neu zu beginnen." „"Die Schlaflosigkeit ist pünktlicher als das morgendliche Erwachen." „"Der Small talk steckt ihr im Blut. Mir in den Promillen." „"Die nackte Vernunft der Frau ist besonders erotisch."
  5. Cover des Buches Twitteratur (ISBN: 9783836302821)
    Alexander Aciman

    Twitteratur

     (20)
    Aktuelle Rezension von: der_buchschubser

    Wenn die bedeutendsten Schriftsteller der Literaturgeschichte wüssten, dass ihre revolutionären Werke als verhasste Lektüren in Schule und Studium endeten, würden sie sich im eigenen Grabe umdrehen. So oder so ähnlich mussten die beiden Autoren dieses Buches, Alexander Aciman und Emmett Rensin, gedacht haben, die zum Zeitpunkt der Veröffentlichung, Studenten Anfang 20 gewesen sind und eigentlich Schriftsteller und Schiffskapitän werden wollten.

    Also hatten es sich die beiden zum Ziel gemacht, vermeintlich tote Literatur eine neue Kunstform zu geben und den Abiturienten und Akademikern zugänglicher zu machen. Denn das ist das, was ‚Twitteratur‘ sein soll: Die Nacherzählung und Revitalisierung von Legenden und Klassikern in einer modernen und jugendlichen Umgangssprache und mit maximal 140 Zeichen. Seit 2017 wird auch Gegenwartsliteratur in 280 Zeichen diskutiert, da sich Twitter in den letzten Jahren gewandelt hat. Für jene, die nicht wissen, wie Twitter funktioniert, gibt es am Ende des Buches ein Glossar, das das erklärt.

    Ich fand die Sprache der Tweets zu plump, inszeniert und vulgär, als dass ich diesen Schund hätte zu ende lesen können. Ich habe mir Vorwort und Vita durchgelesen und mich an der Inhaltsangabe orientiert, um die Tweets über die Titel zu lesen, die ich kenne und selbst gelesen habe, darunter zum Beispiel „Die Verwandlung“ von Franz Kafka und eine spöttische Zusammenfassung aller 7 „Harry Potter“-Romane. Ich war im Glauben, dass Twitteratur eine eigene literarische Gattung ist, die Fiktion, Lyrik und Aphorismen thematisiert, wurde aber eines Besseren belehrt und enttäuscht. Sogenannte 'Tiny Tales' gehen da eher in die Richtung.

    Jene, die Klausuren schreiben müssen und eine Zusammenfassung suchen, denen sei mit diesem Buch nicht geholfen. Für den kurzfristigen Lesebedarf sind sogar Wikipedia und die kleinen Lektüreschlüssel von Reclam aufschlussreicher. Denen sei auch der YouTube-Kanal ‚Sommers Weltliteratur to go‘ zu empfehlen, der  einem Goethe und Schiller näher bringt als dieses Buch.

  6. Cover des Buches James Joyce für Boshafte (ISBN: 9783458349426)
  7. Cover des Buches Fast jedes Tor ein Treffer (ISBN: 9783499621468)
    Philipp Köster

    Fast jedes Tor ein Treffer

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Eine schöne Zusammenstellung der Wortkreationen vom kickendem Personal, Trainern und sonstigen Berufenen. Rudi Völlers "Weißbier"-Gefühlsausbruch Waldemar Hartmann gegenüber fehlt ebenso wenig wie Trapattonis Wutrede ("Was erlauben Strunz?"), und man wundert sich, zu welchen großen Themen Spieler und deren -faruen was zu sagen haben, Stichwort "Föderalismus" und "Anatomie". Leicht und locker durchgelesen, die berühmtesten Bonmots von Matthäus und Co.fehlen auch nicht, und verbale Ausfälle gegen nichtdeutsche Mitspieler werden auch nicht ausgespart. Erhellend, ein großes Buch, preiswürdig!!!

  8. Cover des Buches Handorakel Und Kunst der Weltklugheit (ISBN: 9783737409636)
  9. Cover des Buches Cats - Anmut auf leisen Pfoten (ISBN: 9783782738804)
  10. Cover des Buches Aphorismen (ISBN: 9783926642882)
  11. Cover des Buches Winston Churchills gesammelte Bosheiten. Englisch und Deutsch (ISBN: B001JCJKMC)
  12. Cover des Buches Die schönsten Aphorismen (ISBN: 9783596521463)
  13. Cover des Buches Sämtliche unfrisierte Gedanken (ISBN: 9783836300582)
    Karl Dedecius

    Sämtliche unfrisierte Gedanken

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Hallogen
    Aphorismen sollte man wirken lassen. Bei Lec neige ich aber dazu, sie zu verschlingen. Er ist ein ganz großer Autor dieses Genres, vielleicht sogar der beste Aphoristiker überhaupt (obwohl man mit solchen Urteilen vorsichtg sein sollte). Einfach grandios, was er da hintereinander abspult. Eigentlich müsste ich jetzt alle zitieren, die mir gefallen, aber das ist unmöglich. Trotzdem mal drei schöne Beispiele: "Viele, die ihrer Zeit vorausgeeilt waren, mussten auf sie in sehr unbequemen Unterkünften warten.", "Wenn die Angst blass ist, braucht sie Blut." und "Ohne die Kenntnis einer fremden Sprache wirst du niemals das Schweigen des Ausländers verstehen können." Lec kann aber auch sehr direkt sein: "Säge nicht am Ast, auf dem du sitzt, es sei denn, man wollte dich daran hängen." oder "Hört auf, geistige Dürre fruchtbar zu machen." Mein liebster ist noch immer: "Einst war die schmutzige Pfütze weißer Schnee: ich machte hochachtungsvoll einen Bogen um sie.", aber ich glaube hier findet jeder seinen eigenen Aphorismus, denn Lec deckt alle Bereiche des Lebens ab. Ich kann aber nur davor warnen, allzu viele hintereinander zu lesen: man fängt dann plötzlich selbst an, in Epigrammen zu denken ;-) Zum Abschluss noch einer, mit dem sicher jeder sein ganz persönliches Bild verbindet: "Guter Rat für Schriftsteller: Im gewissen Augenblick zu schreiben aufhören: Sogar, bevor man angefangen hat."
  14. Cover des Buches Daliegen wie eine Falltür (ISBN: 9783981778991)
  15. Zeige:
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