Bücher mit dem Tag "apotheker"

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84 Bücher

  1. Cover des Buches Es (ISBN: 9783453272408)
    Stephen King

    Es

     (2.350)
    Aktuelle Rezension von: Stephan_Hanken

    Es ist gefühlt eine Ewigkeit her, dass ich ES zum ersten Mal las. Mittlerweile ist das Buch im Laufe der Jahre mit mir gealtert, hat viele Umzüge überstanden - und ist doch immer wieder in meinem Bücherregal gelandet. Ein jedes Mal wenn ich mich in Kings Erzählung verliere, lebe, leide, liebe und trauere ich mit den Protagonisten. King versteht es wie kein zweiter, seine Charaktere ins rechte Licht zu rücken und ein Sittengemälde zu entwerfen, vor dem man manchmal nicht recht weiß, ob dies nicht das wahre Grauen innerhalb der Geschichte ist. Wer sich nicht scheut, sich über dieses weit über tausend Seiten lange Werk zu kämpfen, wird mit einer tollen Geschichte belohnt und vielen Nebenhandlungen, die sich zu einem grandiosen großen Ganzen fügen.

  2. Cover des Buches Nachtzug nach Lissabon (ISBN: 9783442746248)
    Pascal Mercier

    Nachtzug nach Lissabon

     (1.377)
    Aktuelle Rezension von: Gabriel_Scharazadeh

    Vereinfacht: Der Protagonist, ein "Nerd" im Bereich alter Sprachen und Poesie, stößt in einem Antiquariat zufällig auf ein portugiesisches Buch, das Worte enthält, von denen er so ergriffen ist, dass er sein jetziges Leben Hals über Kopf aufgibt und sich auf die Suche nach dem portugiesischen Schriftsteller jenes Buches begibt, dem "Goldschmied der Worte". Die Reise geht nach Lissabon. 

    In Lissabon erfährt er, dass der Schriftsteller schon lange tot ist. Dennoch versucht er, dessen Werdegang, ja dessen Leben insgesamt, zu rekonstruieren, v. a. indem er Personen kontaktiert, die mit ihm seinerzeit zu tun hatten. Zwischenzeitlich packt ihn die Sehnsucht nach dem Bekannten, sodass er kurzzeitig in seine Heimatstadt zurückfliegt. Dort merkt er, dass er sich am völlig falschen Ort befindet. Er verliert seinen Platz in der Welt vollständig. Er fliegt zurück nach Lissabon.

    Die Suche nach jenem Schriftsteller wird viel zu ausführlich beschrieben und, vor allem, lässt sie überhaupt keinen rationalen Sinn erkennen. Warum sollte jemand sein Leben aufgeben, um einen Schriftsteller aus der Ära des Salazar-Regimes zu suchen, der schon seit Jahrzehnten tot ist? Es wird angedeutet, dass der Protagonist Angst davor hat, in seinem Leben nicht das getan zu haben, wonach sein Inneres gerufen hat, ja generell auf seine eigene Seele überhaupt keine Rücksicht genommen zu haben. Das will er jetzt, ad hoc, nachholen. Wie von einer Tarantel gestochen. Beschrieben wird ebenfalls, welche Schwäche er für Sprache und Poesie insgesamt hat. 

    Und dennoch macht das keinen Sinn. Oder doch, und zwar unter folgendem Gesichtspunkt: Der Protagonist spürt unterbewusst, dass sein Leben zu Ende geht, und zeigt Verwirrungssymptomatiken, die in diese überstürzte und sinnfreie Reise nach Lissabon münden. Beschrieben werden Schwindelanfälle, die immer mehr und mehr werden. Der Protagonist geht zum Arzt. Es wird nicht explizit benannt, dass er todkrank ist. Das ist aber, meiner Meinung nach, eindeutig so zu interpretieren, in der Hinsicht, dass ihm am Ende der Geschichte tatsächlich auch bewusst wird, dass er nicht mehr lange zu leben hat. 

    Insgesamt ein trauriger, viel zu ausführlich beschriebener letzter Weg eines todkranken, verwirrten Mannes. 



     



  3. Cover des Buches Das Paket (ISBN: 9783949609107)
    Sebastian Fitzek

    Das Paket

     (2.656)
    Aktuelle Rezension von: Varlanna

    Das ist mein zweiter Fitzek. Nach meinem ersten Buch von ihm, habe ich mir eigentlich geschworen, nicht noch ein Buch zu lesen, denn das damalige fand ich damals nur schlecht. Aber als es dann das Paket zum Schnäppchenpreis gab, habe ich es noch einmal versucht.

    Und was soll ich sagen... die Geschichte hat mich von Anfang an gefesselt und ich konnte es nicht erwarten, weiter zu lesen. 

    Wir lernen Emma als kleines Kind kennen und schließlich im Erwachsenenleben als Psychiaterin. Doch eine Nacht ändert ihr Leben schlagartig und sie verfällt in Angst und Paranoia, traut sich nicht aus dem Haus und hat das Gefühl, allmählich verrückt zu werden. 

    Alle auftretenden Charaktere sind durch und durch gut durchdacht und man rätselt immer wieder, wer von ihnen etwas mit Emmas Schreckensnacht zu tun hat. An vielen Stellen wurde ich auf die falsche Fährte geführt und war dann über die Wendung in der Geschichte überrascht. 

    Ich habe allerdings zwei kleine Knackpunkte. Die Geschichte um Daddy Longbein gehörte zwar dazu, war für mich aber irgendwie too much genau so wie die vielen Wendungen und Verwicklungen in Emmas persönlichem Umfeld. Es war realistisch und spannend, aber etwas ewniger wäre auch nicht schlecht gewesen.

  4. Cover des Buches Belladonna (ISBN: 9783365005408)
    Karin Slaughter

    Belladonna

     (1.652)
    Aktuelle Rezension von: Argentumverde

    Die junge Collegeprofessorin Sibyl wird in einer Restauranttoilette von der örtlichen Gerichtsmedizinerin gefunden. Sie blutet heftig, ist schwer verletzt und stirbt noch vor Ort. Sie wurde regelrecht aufgeschlitzt und wie sich schnell herausstellt grausam mißbraucht. Die Suche nach dem Täter beginnt und schnell ist klar, dass Sibyl nicht sein letztes Opfer sein wird, wenn er nicht aufgehalten wird.

    Die Autorin schreibt in kurzen, einfachen, schnörkellosen Sätzen, nimmt dabei kein Blatt vor den Mund und bringt so einige Details, die nicht jedermann lesen mögen wird. Die beiden Hauptprotagonisten sind bald sympathisch, wenn auch manchmal ein wenig naiv für ihre Positionen, was aber geschickt in der Größe des Ortes und ihres Alltages begründet wird. Überhaupt gelingt es der Autorin gut, dan typischen Flair einer amerikanischen Südstaatenkleinstadt herüberzubringen und die passenden Charaktere einzubinden. Der Fall selbst wurde fast etwas zu oberflächlich abgehandelt und bekommt erst im letzten Viertel des Buches mehr Raum. Deutlich im Vordergrund standen die Protagonisten und deren Vergangenheit, die definitiv wichtig, aber nicht immer spannend ist. Dadurch flachte das Buch immer wieder ab und schaffte es nicht einen durchgehenden und vor Allem steigenden Spannungsbogen zu halten. Leider ist trotz der Einführung vieler Charaktere im ersten Teil des Buches doch sehr schnell klar, wer der Täter ist. Obwohl der teils ziemlich morbide Fall an sich interessant ist, ist die finale Aufklärung nicht völlig zufriedenstellend und macht nicht vollkommen klar, warum der Täter nun genau so vorging.

    Mein Fazit: Ein gut zu lesendes Buch, mit einem ziemlich morbiden Fall, in dem die Autorin auf viele teils brutale Details ohne Blatt vor dem Mund eingeht. Das Setting und die Charaktere sind absolut stimmig nur leider mangelt es noch am Spannungsbogen oder jedwedem Überraschungsmoment. So fließt es leider eher so vor sich hin. Trotzdem werde ich dem zweiten Band der Reihe noch eine Chance geben, denn mit etwas mehr Fokus auf die Geschehnisse, weg von der Vergangenheit der Protagonisten, die ja nun bekannt ist, kann ich mir durchaus vorstellen, dass die Reihe noch richtig Fahrt und Spannung aufnimmt.



  5. Cover des Buches Gustave Flaubert, Madame Bovary (ISBN: 9783730612842)
    Gustave Flaubert

    Gustave Flaubert, Madame Bovary

     (614)
    Aktuelle Rezension von: BloomingLilly

    Gustave Flauberts "Madame Bovary" ist zweifellos ein Klassiker der Weltliteratur, jedoch konnte mich dieses Buch nicht überzeugen. Trotz seines literarischen Rufs fand ich die Lektüre enttäuschend und langatmig.

    Ein Hauptgrund für meine Unzufriedenheit liegt in der Charakterentwicklung, insbesondere in Bezug auf die Protagonistin Emma Bovary. Obwohl sie als tragische Figur präsentiert wird, konnte ich keine wirkliche emotionale Verbindung zu ihr aufbauen. Ihre Handlungen und Entscheidungen erschienen mir oft unverständlich und inkonsequent, was es schwer machte, sich in sie hineinzuversetzen.

    Die Handlung des Buches erscheint ebenfalls zäh und langwierig. Flaubert neigt dazu, sich in ausführlichen Beschreibungen von Alltagsszenen zu verlieren, was den Lesefluss erheblich beeinträchtigt. Darüber hinaus fehlt es dem Buch an spannenden Höhepunkten oder Wendungen, die das Interesse des Lesers aufrechterhalten könnten.

    Insgesamt ist "Madame Bovary" von Gustave Flaubert für mich persönlich eine enttäuschende Lektüre. Obwohl es zweifellos seinen Platz in der Literaturgeschichte hat, konnte es mich als modernen Leser nicht überzeugen. Die langatmige Handlung, die schwer zugänglichen Charaktere und die veraltete Darstellung der Gesellschaft machen es zu einer wenig ansprechenden Lektüre.

  6. Cover des Buches In Wahrheit wird viel mehr gelogen (ISBN: 9783404178759)
    Kerstin Gier

    In Wahrheit wird viel mehr gelogen

     (844)
    Aktuelle Rezension von: Helenaliebt

    Buchrückentext:

    Carolin ist sechsundzwanzig - und ihre große Liebe ist gerade gestorben. Wirklich gestorben, nicht nur im übertragenen Sinne tot. In ihrer Trauer muss sie sich mit ihrem spießigen Exfreund um ein nicht gerade kleines Erbe streiten. Kein Wunder also, dass Caro sich betrinkt, zu einer Therapeutin geht und ein kleines Vermögen für Schuhe ausgibt. Und sich von Idioten umzingelt fühlt. Zum Glück ist Carolin in ihren schwärzesten Stunden nicht allein, und ihre besorgte Familie und ein ausgestopfter Foxterrier mit dem Namen >> Nummer zweihundertdreiundvierzig<< helfen ihr bei einem Neuanfang ...


    Meine Meinung:

    Dieser Roman wanderte in mein Bücherregal, weil er von Kerstin Gier ist und mir "Gegensätze ziehen sich aus"  so gut gefallen hat. Frau Gier ist die Grand Dame der deutschen Frauenliteratur. Sie schreibt sehr humorvoll. Vor allem ist sie berühmt für ihre Mütter Mafia Reihe und die Edelstein-Triologie. "In Wahrheit wird viel mehr gelogen" teilt sich mit der Mütter Mafia das selbe Universum, so treten viele Nebencharaktere und Schauplätze aus dieser Reihe auf - die Handlung spielt z.B. ebenfalls in der Insektensiedlung. 


    Der Leser wird in eine ziemlich trashige Szene hineingeworfen. Carolin liegt völlig betrunken am Boden, beschimpft jeden als Idiot, auch ihren unbekannten Helfer und brabbelt ständig Sätze auf polnisch, oder gibt damit an wie überlegen sie mit ihrem hohen IQ doch ist. Kein Wunder, dass sie nicht gerade Sympathien damit einfängt, oder?


    Nach dem Tod ihres 53 Jährigen Mannes ist sie bei ihrer Schwester Mimi und dem Schwager Ronnie untergekommen, die sich eigentlich um alle ihre Belange kümmern, eingeschlossen aller Rechtsstreitigkeiten. Die Parallelen zu Constanze (die Hauptperson der Mütter-Mafia-Reihe) sind auf den ersten Blick offensichtlich. Carolin musste niemals wirklich arbeiten, stattdessen studierte sie einen Studiengang nach dem nächsten und ihr Mann kümmerte sich um das finanzielle, der welches Wunder ganz schön vermögend war. Außerdem ist Carolins Ex, der Sohn ihres toten Mannes, oh, Wunder auch noch Anwalt. Zur Erklärung, Constanze musste auch niemals arbeiten, studierte nur, heiratete einen vermögenden Anwalt, lies sich scheiden und heiratete schließlich einen noch vermögenderen Anwalt, einen noch besseren als den Ex noch dazu, ha! Das ist auch der zweite Punkt, der Carolin nicht sympathisch erscheinen lässt. Sie ist so unselbstständig, obwohl sie sich als verdammtes Genie verkauft. Fraglich ob sie ohne Karl (das ist der verstorbene Gatte) sich jemals zurecht gefunden hätte in der großen, bösen Welt. Und nach dem das Offensichtliche klar ist, ist auch verständlich warum sie sich in einen so viel älteren Mann verliebte. Frau Karthaus-Kürten, die im Buchrückentext genannte Therapeutin, hat eigentlich recht mit ihren "Vater-Komplex" Theorien.


    Carolin beginnt auf Anraten dieser Therapeutin ein Tagebuch zu schreiben in dem sie die Geschichte von ihr und Karl niederschreibt. Diese Geschichte ist wirklich sehr interessant und lässt Carolin menschlicher wirken und Karl lebendig werden - danach ist jedenfalls klar, warum sie ihn geliebt hat. 


    Nach mehr als der Hälfte des Buches rappelt sie sich auf, erscheint doch noch als Sympathieträgerin. Alles geht im Schnellverfahren gen Ende mit einer zufriedenstellenden Lösung für alle aus. Pardon, wenn ich hier zu viel verraten habe! 


    Der Titel des Buches ist recht verwirrend. Mir ist nicht ganz klar geworden, warum Lügen eine solche große Rolle spielen. Carolin erzählt nicht alles ihre Person betreffend aus Angst vor Ablehnung, aber das ist ihr gutes Recht. Zum Schluss begeht sie zwar eine List, doch auch die ist keine wirkliche Lüge, da sie auch im Recht ist. Einzig der Bruder ihres Mannes - der raffgierige Onkel Thomas - macht sich der Lüge schuldig. Fürs Geld würde der werte Herr wohl alles tun, er ist es auch der Carolin immer wieder wegen des Erbes bequatscht. Hier hat Kerstin Gier einen super unsympathischen Charakter geschaffen - ich hatte mehrmals das Bedürfnis ihn von einer Klippe zu stürzen. Die Familie von Karl kommt allgemein nicht gut weg, bis auf seinen Sohn und Carolins Ex Leo, über den am Ende doch ein mildes Urteil gefällt wird. Besonders gemocht habe ich in der Nebenrolle Mimi und Ronnie, außerdem den Helfer in der Not. Oh, Wunder, sein Part fällt auch noch größer aus. 


    Insgesamt ist "In Wahrheit wird viel mehr gelogen" ein sehr unterhaltsamer, wie kurzweiliger Roman. An keiner Stelle verspürte ich das Bedürfnis die Geschichte möge sich doch bitte  beeilen, Langweilige kam nicht auf. Für zwischendurch und nette Lesestunden genau der der richtige Lesestoff!

  7. Cover des Buches Die Vampirprinzessin (ISBN: 9783944824567)
    Runa Winacht

    Die Vampirprinzessin

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Zalira
    Die Vampir-Geschichte mit historischem Hintergrund hat mich sofort angesprochen. Gerade weil ich dieses Jahr in Krumau war, hatte die Geschichte einen enormen Reiz. Auch wenn ich das Bild des mystischen Schlosses in Krumau mit dem der vielen Touristen, die ich bei der Besichtigung gesehen habe, nicht in Einklang kriege.
    Was mir an dem Buch -neben dem schönen Cover- wirklich gut gefallen hat, sind die Figuren. Einerseits begleitet man Adela, die auf der Flucht von Tiro aufgegabelt und auf das Schloss gebracht wird, wo sie sich erst mit allem zurecht finden muss. Sie ist mutig und klug, und ich finde sie als weibliche Protagonistin unglaublich interessant, es macht Spaß ihr durch das Schloss und all die kniffligen Situationen zu folgen, in die sie gerät. Das genaue Gegenteil zu Adela ist der verschlossene Tiro, den ich ganz lange nicht durchschaut habe. Zu Beginn hatte ich auch so meine Probleme, ob ich ihn wirklich sympathisch finden sollte. Das wurde zwar besser, ganz warm geworden bin ich mit ihm aber immer noch nicht.
    Hinter allem steckt ein dunkles Geheimnis, von dem man durch Tiro nur immer ganz wenig erfährt. So tappt man als Leser sehr lange im Dunkeln, was es mit Vampirgerüchten und Morden auf sich hat. Ich mag komplexe Geschichten, bei denen man mitdenken muss, und hier hat ist das durchaus gegeben. Bis zum Schluss war mir nicht ganz klar, wie alles genau in Zusammenhang steht. Umso besser fand ich es, dass letztendlich aber alles aufgelöst und alle offenen Fragen geklärt wurden.
    Es gibt wirklich vieles, das mir an der „Vampirprinzessin“ sehr gut gefallen hat, wie das historische Krumau oder die Beziehung zwischen Adela und Tiro, allerdings hatte ich auch ein wenig Schwierigkeiten an der ein oder anderen Stelle. Das Buch kam mir teilweise sehr langatmig vor, da viel erklärt und bei den Hauptfiguren oft zu viele innere Monologe stattfanden. Für meinen Geschmack hätte man hier ein wenig kürzen können und trotzdem wäre der Sinn dadurch nicht verloren gegangen. Vor allem Adela denkt wirklich jede Kleinigkeit durch, analysiert Tiros Verhalten oder ihre eigenen Gefühle so lange, bis es wirklich jeder verstanden hat. Etwas prägnanter gäbe der Geschichte mehr Lesefluss.

    „Die Vampirprinzessin“ wurde mir als Rezensionensexemplar von dem Autorenduo zur Verfügung gestellt. Deswegen ein großes Dankeschön dafür! Ich finde die Geschichte mit ihren Figuren sehr gut und der Schreibstil hat Potential. Nur aufgrund der Längen ziehe ich leider 2 Sterne ab. Das Buch hat mir aber an sich gut gefallen, sodass ich auch mal andere Bücher von Maria G. Noel und Runa Winacht lesen werde.
  8. Cover des Buches Der Blackthorn-Code – Teil 1: Das Vermächtnis des Alchemisten (ISBN: 9783862318452)
    Kevin Sands

    Der Blackthorn-Code – Teil 1: Das Vermächtnis des Alchemisten

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Chronikskind

    Den Klappentext habe ich vorab nicht mehr gelesen, was im Nachhinein vielleicht auch nicht schlecht war. Ich finde es gerade nämlich ein bisschen irretierend, dass hier schon von Alchemisten gesprochen wird. Bis im Buch diese Erkenntnis kommt, ist die Geschichte nämlich schon sehr weit fortgeschritten.

    Die Geschichte hat mich in ihren Bann gezogen. Es war spannend erzählt und ich hab selbst versucht, ein bisschen mitzurätseln, wer denn für die Morde verantwortlich ist. Es kommt zu einigen spannenden Wendungen, sodass ich immer mit Begeisterung gelauscht habe. Auch wenn es eine gekürzte Ausgabe war, hatte ich nicht den Eindruck, etwas verpasst zu haben.

    Die Auflösung der Geschichte hat mich dann nicht ganz so überrascht, an der Stelle hat man schon gemerkt, dass es eher für jüngere Leser gedacht ist und manches doch erwartbar war. Aber schlussendlich hat mir die Geschichte trotzdem einfach Spaß gemacht. Prinzipiell wirkt sie an der Stelle auch schon relativ abgeschlossen, sodass ich gespannt bin, was mich dann in den Folgebänden erwarten wird.

    Cristopher als Hauptprotagonist mochte ich sehr gerne, ebenso wie seinen besten Freund Tom. Auch wenn die beiden echt ein Händchen für Schwierigkeiten haben. Ein bisschen mehr hätte ich mir noch zu Meister Blackthorn gewünscht.

    Oliver Rohrbeck kenne ich aus den "drei ???" schon und mag seine Stimme unglaublich gerne. Ihm kann ich einfach ewig zuhören und bekommt es immer gut hin, die verschiedenen Charaktere unterschiedlich zu vertonen. Da macht dieses Hörbuch auch keine Ausnahme. Außerdem hat es sich so flüssig weggehört, dass ich mich am Ende gefragt habe, wo die knapp 6.5 Stunden eigentlich geblieben sind. Von ihm kann ich absolut immer was hören.

    Mein Fazit
     Der Auftaktband hat mir wirklich gut gefallen. Die Geschichte war fesselnd, hatte spannende Wendungen und tolle, wenn auch sich immer in Schwierigkeiten bringende Charaktere. Nur das Ende empfand ich ein bisschen erwartbar. Oliver Rohrbeck haucht der Geschichte leben ein, sodass es einfach nur Spaß gemacht hat, der Geschichte zu lauschen. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

  9. Cover des Buches Die Apothekerin (ISBN: 9783257261332)
    Ingrid Noll

    Die Apothekerin

     (465)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Hella ist Apothekerin und hatte bis jetzt kein Glück mit den MÄnnern aber nun scheint alles perfekt für sie zu laufen. In Heidelberg in einer alten Villa lebt sie mit zwei Männern und Hella hat so ihre ganz eigenen Vorstellungen von Glück und Zusammenleben. Aber dann gibt es eine Störung im Gefüge und bei Hella kommen andere Seiten durch.

  10. Cover des Buches Die Wanderapothekerin (ISBN: 9783426515518)
    Iny Lorentz

    Die Wanderapothekerin

     (102)
    Aktuelle Rezension von: Thommy28

    Einen kurzen Blick auf die Handlung erlaubt die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:

    Das Geschehen spielt im 18. Jahrhundert im Süddeutschen Raum und handelt von den Reisen einer Wanderapothekerin. Zu jenen Zeiten wurden viele Ge- und Verbrauchsgüter des täglichen Lebens von sogenannten "Hörern" gehandelt, die mit einer Kiepe o.Ä. von Ort zu Ort zogen.

    Um dieses Szenario herum hat die Autorin ein paar, mehr oder weniger, spannende Abenteuer gestrickt. Einen richtigen Spannungsbogen gibt es nicht, dafür eine Reihe von Spannungsspitzen. Die Figuren sind sehr plastisch, aber auch streng nach gut und böse geteilt, gezeichnet. Die manchmal einsetzende Spannung wird zumeist aber schnell durch eine glückliche Fügung wieder "entspannt". 

    Die Schreibweise ist sehr einfach und ohne jeglichen Biss. Das hat mir nicht gut gefallen.

    Das Buch kann aus meiner Sicht mit drei Sternen noch sehr zufrieden sein. Ich hoffe, die Autorin knüpft im zweiten Band wieder an frühere Erfolge an.

  11. Cover des Buches Die Poison Diaries (ISBN: 9783104024226)
    Maryrose Wood

    Die Poison Diaries

     (425)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Manchmal ist es gut, wenn man sich auf was völlig neues einlassen kann und das sage ich jetzt garantiert schon zum dritten Mal. "Die Poison Diaries - Liebe ist unheilbar" von Maryrose Wood ist wieder eines dieser Bücher, die ich auf den ersten Blick übersehen und von denen ich auf den zweiten Blick völlig gefesselt war.

    Zu Beginn gibt es einen kleinen Tagebucheintrag aus dem Leben der 16-jährigen Jessamine Luxton, die alleine mit ihrem Vater in einer kleinen Burgruine leben. Es ist das Jahr um 1800 und sie lebt völlig isoliert, fernab von Jungen und Mädchen ihres Alters und hat nur noch ihren Vater. Doch Jessamine kennt es nicht anders. Um sie herum sind lauter Pflanzen- und Gemüsebeete, die sie hegt und pflegt. Ihre Lebensaufgabe ist es geworden für ihren Vater zu kochen und ihm bei gelegentlichen Arbeiten, die sich ausschließlich auf Pflanzen beziehen, zu helfen. Ihr Vater ist Apotheker und oft unterwegs um kranke Menschen zu versorgen, daher ist Jessamine oft alleine, was sie aber nicht im geringsten stört.

    Das Buch war eine einzige Sensation! Sprachlich auf einem absolut gehobenen und dennoch nicht langweiligen Niveau, was man gut verstehen konnte.

    Es geht nur um ein Thema: Pflanzen! Und auch wenn selbst bei mir Kakteen eingehen, konnte ich die Liebe und Fürsorge von Jessamine für diese Pflanzen sehr gut nachempfinden. Die Autorin hat eine wunderschöne Schreibweise, die einem sofort Bilder in den Kopf zaubert.

    Jessamine ist ein Mädchen, was aus damaliger Sicht wahrscheinlich mehr als normal ist. Sie näht, stickt, wäscht, kocht und kümmert sich um Pflanzen. Sie scheint normal entwickelt zu sein, ist fürsorglich und hört auf ihren Vater. Ihre Welt ist die Natur. Was man nicht kennt, kann man auch nicht vermissen...

    Doch als plötzlich dieser geheimnisvolle Junge mit dem verwirrenden Namen Weed auftaucht, ändert sich Jessamines Welt völlig. Sie ist von Anfang an fasziniert von ihm, was ich aber weniger als Verliebtheit hinstellen würde. Weed hat laut seinem alten Herren, der ihn wie Vieh bei den Luxtons abgiebt und sich seiner entledigt, viele Menschen aus dem Dorf auf dem Gewissen. Er scheint sehr viel über Heil- und Giftpflanzen und deren Wirkung zu wissen. Doch als Luxton ihn ausfragen will schaltet er auf stur und verkriecht sich im Keller.

    Nur langsam steigt er daraus empor, er ist wie eine Pflanze die wächst.

    Die Geschichte um Jessamine und Weed ist zauberhaft, legt aber auch ein sehr schnelles Tempo vor. Manchmal ist es verwirrend und sehr irritierend, aber nach einer Weile merkt man schnell in welche Richtung sich alles entwickelt.

    Doch am Ende ist dann wieder alles anders. Traurig und fürchterlich, womit man absolut nicht mit gerechnet hätte. Jessamine wird sehr krank und Weed, der eine ganz spezielle Verbindung zu den Pflanzen hat, muss grausames tun um seine Geliebte zu retten.

    Ich hätte am liebsten aufgeschrien. Es ist alles so ungerecht!

    Das Ende ist ein einziger Lockruf auf eine Fortsetzung, aber leider müssen wir darauf noch lange, lange warten... :-(


    Fazit:

    Es war ein zauberhaftes Buch mit einer großen Liebes- und noch größerer Leidensgeschichte! Die Charaktere haben mich gefesselt, genauso wie der elegante Schreibstil. Die Gefühle und Emotionen konnte ich deutlich spüren und ich kann wirklich nur jedem raten: Lest es! Entdeckt es! Es lohnt sich.

  12. Cover des Buches Das kleine Gespenst - Das Hörspiel (ISBN: 9783844924046)
    Otfried Preußler

    Das kleine Gespenst - Das Hörspiel

     (53)
    Aktuelle Rezension von: Kristall86
    Jede Nacht, zur selben Zeit, erwacht das kleine Gespenst in seiner Kiste und streift dann durch und über Burg Eulenstein. Dabei wird fast immer ein Besuch bei dem Uhu Schuhu fällig und beide genießen ihre Gespräche sehr. Eines Tages erzählt das kleine Gespenst dem Uhu Schuhu seinen größten Wunsch: einmal die Welt bei Tage zu sehen. Der Uhu ist weiße und rät ihm ab, aber das kleine Gespenst lässt nicht locker. Eines Tages ist es dann soweit und eine sehr abenteuerliche Reise beginnt. Aber auch eine große Einsicht.... Ein Klassiker von Otfried Preußler der in keinem Kinderzimmer fehlen sollte. Die Sprecherin des Hörbuches ist hier Nora Tschirner. Mit ihrer frischen und kecken Art, haucht sie dem kleinen Gespenst besonderes Leben ein. Sie hat einen schnellen Sprachstil und wirkt dadurch sehr kindgerecht. Als Erwachsener empfand ich manche Stellen ein wenig zu flott und schnell. Dennoch ist ihre Betonung und die generelle Interpretation wirklich gut. Die Geschichte wird wortwörtlich aus dem Buch erzählt. Bis auf ein paar kleine Wortänderungen, die man heute nicht mehr in ein Kinderbuch schreiben würde, ist die Geschichte 1 zu 1 erzählt. Die Geschichte ist nicht nur einfach schön, sie hat auch viele pädagogische Aspekte, die Preußler hier sehr dezent aber sinnvoll eingebaut hat. Egal wie alt man ist, für eine Geschichte von Otfried Preußler ist man nie zu alt. Das war eine kleine Reise zurück in die Kindheit! Wow!
  13. Cover des Buches Die Nonne und der Tod (ISBN: 9783442378807)
    Claudia Kern

    Die Nonne und der Tod

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Lesestunde_mit_Marie
    Dieser im Februar 2013 im blanvalet Verlag erschienene Historienroman der Autorin Claudia Kern erschien bereits im Juni 2012 im Weltbild Verlag unter dem Titel „Pestmasken“.

    Die Erzählung beginnt im Jahr 1347. Die Protagonistin Ketlin berichtet aus der Ich-Perspektive aus ihrem Leben im 14. Jahrhundert. Zunächst führt sie in einem kleinen, namenlosen Dorf in der Nähe Coellens, dem heutigen Köln, ein mehr oder weniger sorgloses Leben – und das trotzdem sie ohne Vater aufwächst und dieser im Dorf auch nicht bekannt ist. Ihre Mutter Magda erzählt ihr, dass ihr Vater ihnen - trotz seiner Anonymität - durch finanzielle Zuwendungen ein verhältnismäßig gutes Leben und somit eine gute Stellung im Dorf ermöglicht. Ketlin erfährt eine überdurchschnittliche Ausbildung und ihre Mutter lässt nicht einen Tag verstreichen, um ihr immer und immer wieder regelrecht einzutrichtern, dass Ketlin einmal eine gute Partie heiraten wird. Doch eines Tages kommen Gaukler, mit ihrem Anführer Richard, in das Dorf und bald findet das unbekümmerte Leben von Ketlin ein jähes Ende. Ketlin muss aus ihrem Dorf flüchten und gelangt auf beschwerlichem Wege nach Coellen, um dort auf sich gestellt ihren Vater, den sie zuvor nie kennenlernte, aufzusuchen. Nach einigen Irrungen und Wirrungen wird sie weniger aus Überzeugung als vielmehr aus der Not Novizin in einem Zisterzienser Kloster. Dort muss sie sich strengen Ritualen, Regeln und vielen Ungerechtigkeiten unterwerfen. Schließlich scheint sie aber ihren Platz und ihre Aufgabe im Kloster zu finden. Auf einem ihrer Streifzüge durch den Stadtwald begegnet ihr Jacob, einem Apothekerlehrling, mit dem sie Zukunftspläne schmiedet.
    Doch das Leben wird Ketlin noch so manche Herausforderung und Entbehrung abverlangen. Die Pest ist nur eine davon.

    Die Ausarbeitung der Charaktere, ob der Protagonistin Ketlin, der Antagonistin Schwester Johannita oder der Mutter Magda sowie von Richard und Jacob, des Vaters, des Apothekers Erasmus usw. waren in ihrer jeweiligen Tiefe äußerst treffend.

    Die Beschreibungen von Stadt und Land, von Kleidung, Hygiene und Gerüchen sind so plastisch, dass ich mich streckenweise direkt ins 14. Jahrhundert versetzt fühlte. Der Schreibstil ist flüssig und der Plot spannend.

    Fazit:
    Ein echter Page Turner, bei dem ich mitleiden, -bangen und –hoffen konnte.
  14. Cover des Buches Karibikfeuer (ISBN: 9783426510285)
    Beatrice Fabregas

    Karibikfeuer

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Elwe
    'Karibikfeuer', ein Roman prallvoll mit Emotionen und lebendiger Geschichte, ist eine wunderbare Sommer-Lektüre, selbst für Leser, die nicht eingefleischte Fans des Genres sind. Bei einem Brand kommen die Eltern des achtzehnjährigen Apothekersohns Hermann in Würzburg ums Leben. Nur die kleine Schwester Titine überlebt, doch sie spricht nach der schrecklichen Nacht kein Wort mehr. Die Geschwister finden Obdach bei einem befreundeten Apotheker, dessen unleidliche Tochter Wilma sich in Hermann verliebt und ihn in eine ungewollte Ehe zu erpressen versucht. In höchster Not flüchtet Hermann mit Titine an Bord eines Schiffs, das nach Kuba ausläuft - und macht dort die Bekanntschaft eines Handelsherrn, der ihm später in Kuba eine Anstellung verschafft. Eine Zeitlang scheint es, als würde Hermann in Havanna sein Glück machen können. Er verliebt sich in die Tochter eines angesehenen Brauereibesitzers und erwirbt durch geschickte Investitionen Wohlstand, während Titine, in der die Einheimischen und die schwarzen Sklaven etwas Besonderes sehen, in die Geheimnisse des Voodoo eingeweiht wird. Doch dann taucht Wilma wieder auf, die ihm gefolgt ist - und in ihrem Schlepptau hat sie ein kleines Kind, von dem sie behauptet, Hermann sei der Vater... . Karibikfeuer ist ein richtig tolles Buch. Erzählt wird eine verwickelte, tiefgründige Geschichte mit faszinierenden Figuren und einem Hauch Abenteuer vor der schwül-tropischen, farbenprächtigen Kulisse von Kuba im 19. Jahrhundert. Die Geschehnisse und die Schicksale der Menschen darin fühlen sich enorm emotional und authentisch an. Schon nach kurzer Zeit ist man gebannt von der Handlung und kann kaum noch zu lesen aufhören, weil man unbedingt wissen möchte, wie es weiter geht. Es ist eines dieser Bücher, die einen enormen Sog erzeugen und die die Spannung immer wieder zu steigern wissen, die einen als Leser mitfiebern lassen. Das liegt weniger an den prachtvollen Kulissen (die bleiben eher zurückhaltend), als vielmehr an der fesselnden Geschichte. Hermann und Titine sind - jeder auf seine Art - einfach großartige Protagonisten, die ihr Schicksal weder als gottgegeben ertragen, noch auf unglaubwürdige Zufälle angewiesen sind, um Unheil abzuwenden, sondern die strotzen vor Leben und Tatkraft und denen man von Herzen wünscht, dass sich alles zum Guten fügen möge. Hinter ihren Gedanken und Gesprächen steckt nicht selten eine tiefe Lebensweisheit, die berührt und zum Nachdenken anregt. Wer nach minutiös und detailreich beschriebener Historie sucht, könnte hier möglicherweise enttäuscht werden. Geschichte, Land und Leute des Jahres 1864 halten sich dezent im Hintergrund. Doch die packende Story entschädigt dafür überreichlich, und schon bald empfindet man nicht mehr, dass etwas fehlen könnte. 'Karibikfeuer' ist einfach ein grandioser Schmöker, der - ganz ohne Kitsch und deshalb umso wahrhaftiger - ans Herz rührt und ausgezeichnet zu unterhalten weiß. Ich kann das Buch wärmstens weiterempfehlen.
  15. Cover des Buches Die Heilerin von London (ISBN: 9783499257643)
    Charlotte Betts

    Die Heilerin von London

     (7)
    Aktuelle Rezension von: mabuerele
    Die 26jährige Susannah ist die Tochter eines Apothekers in London des Jahres 1665. Seit dem Tode der Mutter führt sie ihm den Haushalt und hilft in der Apotheke. Gemeinsame Leseabende, Diskussion über medizinische Fragen und Theaterbesuche füllen außerdem die Zeit aus. Nun hat der Vater Susannah mitgeteilt, dass er wieder heiraten will. Damit ändert sich Susannahs Leben grundlegend. Die neue Frau bringt drei recht lebhafte Kinder mit in die Ehe und benutzt Susannah als Kindermädchen. Erziehungsmaßnahmen werden torpediert. Intellektuelle Gespräche und Leseabende entfallen. Als Susannahs Stiefmutter schwanger wird, macht sie Susannah klar, dass sie sich eine Arbeit suchen oder heiraten soll. Ihr Zimmer wird gebraucht. Bei ihrem Vater findet Susannah keine Unterstützung. Da wirbt Henry um sie. Der junge Mann kommt von den Barbadosinseln, ist der Cousin von Dr. Ambrose und will sich in London eine Existenz als Kaufmann aufbauen. Zuerst lehnt Susannah ab. Sie hat den Tod ihrer Mutter im Kindbett miterlebt und möchte deshalb niemals heiraten. Doch die Umstände zwingen sie dazu, Henry zu heiraten. Der Roman spielt zur Zeit der großen Pest in London. Die historischen Fakten sind exakt recherchiert und gut dargestellt. Es wird gezeigt, wie die Pest Familien und Freundschaften auseinanderreißt. Gleichzeitig wird die Stellung der Frau in der Gesellschaft deutlich. Susannah hat eine ausgezeichnete Bildung genossen. Trotzdem ist sie gezwungen, zu heiraten oder sich in niederer Stellung durchzuschlagen. Ihr Versuch, eine Anstellung in einer Apotheke zu erhalten, scheitert kläglich. Frauen bleibt dieser Beruf verwehrt. Auch als mittellose Witwe war die Chance, das Leben allein zu meistern, fast aussichtlos. Hinzu kam, dass in den Zeiten der Pest die Anzahl der arbeitssuchenden Dienstboten recht hoch war. Wer von der wohlhabenden Bevölkerung konnte, ist aufs Land geflohen. Außerdem hat die Pest auch vor den besseren Vierteln Londons nicht Halt gemacht. Die Autorin spricht noch ein weiteres Problem an. Henry lässt Sklaven aus Barbados nach London kommen. Nur zwei überleben die Schiffsreise. Die Zustände auf dem Schiff, aber auch auf den Plantagen werden sehr plastisch geschildert. Die Frage, wie man Sklaven behandelt und ob ein Mensch überhaupt das Recht hat, Sklaven zu besitzen, wird wiederholt angesprochen. Die Protagonisten sind sehr gut charakterisiert. Zu den tragenden Figuren der Handlung gehört Dr. Ambrose. Als Arzt setzt er täglich sein Leben aufs Spiel. In den Diskussionen fällt er durch seine fortschrittliche Gesinnung und seine Menschlichkeit auf. Das Cover weist auf die letzten Seiten des Romans, den großen Brand von London. Das Buch lässt sich zügig lesen. Es ist spannend geschrieben und facettenreich geschrieben. Es hat mir sehr gut gefallen. Nur der deutsche Titel scheint mir nicht glücklich gewählt, da er zumindest für die erste Hälfte des Buches nicht passt.
  16. Cover des Buches Die Schwester der Zuckermacherin (ISBN: 9783833350184)
    Mary Hooper

    Die Schwester der Zuckermacherin

     (275)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Authentische Darstellung Londons und seiner Bürger im 17. Jahrhundert. Es fiel mir durch die detailreiche Erzählung der Autorin sehr leicht, mich unmittelbar im Geschehen begriffen zu fühlen. Ich konnte Londons Straßen unter mir spüren, den Gestank riechen und die Angst fühlen, die die Bürger immer mehr einnimmt, als die Pest sich ausbreitet und jede Woche Tausende von ihnen umbringt.



  17. Cover des Buches Uhr ohne Zeiger (ISBN: 9783257242270)
    Carson McCullers

    Uhr ohne Zeiger

     (11)
    Aktuelle Rezension von: The iron butterfly

    Der Apotheker J.T. Malone erfährt im Winter seines vierzigsten Lebensjahres, dass er an Leukämie leidet und nur noch wenige Monate Lebenszeit für ihn übrigbleiben. Die Diagnose trifft ihn hart, er sucht Rat und Beistand bei Bekannten, wie dem Richter Fox Clane oder Dr. Watson, der als volksnaher Prediger sonntags auch schon mal der Baptisten-Gemeinde Zuversicht zu spenden vermag. Alle Ratschläge helfen ihm jedoch nicht über die vielen Fragen hinweg, die ihn in dieser nach innengekehrten Zeit bestürmen. Er verliert an Lebensfreude und –kraft, jedoch nicht seinen Mut, als es in der Südstaaten Gemeinde Milan zu rassenfeindlichen Diskussionen kommt. Denn Richter Clanes‘ farbiger Sekretär Sherman Pew hat es gewagt ein Haus im Viertel, das für die weiße Bevölkerung reserviert ist anzumieten und die Abendluft mit Klavierklängen und seiner Stimme zu füllen.

    Carson McCullers erzählt nicht nur Malones stille Leidensgeschichte, sondern auch die des kauzig, verbohrten Richters Fox Clane und dessen Enkelsohn Jester. Hinein mischt sich zudem die Geschichte um Sherman Pew, die nur zögerlich Konturen annimmt und doch ganz Unvermutetes entblößt. Sehr interessant und mutig empfand ich die homosexuellen Neigungen von Jester, die McCullers ganz sachte in die Geschichte einzupflechten vermochte.
    Carson McCullers, die selbst im Alter von 23 Jahren ihren ersten Schlaganfall erlitt und ein Leben voll Krankheit und Schicksalsschlägen erleben musste, erzählt auf ihre stille, beinah zarte Weise von menschlichen Schicksalen und stupidem Fanatismus und berührt dabei ohne Botschaften senden zu wollen. Empfindsam, eindringlich.

  18. Cover des Buches Blut und Silber (ISBN: 9783426638361)
    Sabine Ebert

    Blut und Silber

     (170)
    Aktuelle Rezension von: Thommy28

    Einen kurzen Blick auf die Handlung ermöglicht die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:

    Wieder einmal gelingt es der Autorin aus historischen Fakten und Ereignissen in Kombination mit einer spannenden Geschichte ein beeindruckendes Buch zu schreiben. Es reicht vielleicht nicht ganz an die Bücher der Hebammen-Reihe und der Reihe Schwert und Krone heran, ist aber immer noch so gut, dass es mit 5 Sternen gewertet werden muß.

    Das aktuelle Buch ist ziemlich kampf- und schlachtenlastig. Dabei komme es auch zu recht grausamem Begebenheiten, die aber zu damaliger Zeit im Kriegsfall üblich waren. Auch die vielen Torturen und Ungerechtigkeiten unter denen die Menschen seinerzeit unter der Willkür der Herrschenden zu leiden hatte werden eindrucksvoll geschildert.

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich werde mit Sicherheit weitere Bücher der Autorin lesen.

  19. Cover des Buches Der Himmel ist ein Fluss (ISBN: 9783548611921)
    Anna Kaleri

    Der Himmel ist ein Fluss

     (51)
    Aktuelle Rezension von: Monika58097
    Heute stelle ich Euch mal wieder einen Schatz aus meinem Regal der bisher ungelesenen Bücher vor.

    Es ist die Geschichte der Großmutter der Autorin. Eine Geschichte, wie sie vielleicht so passiert ist. Von der Großmutter existieren keine Fotos, keine Dokumente, nichts, als hätte es sie nie gegeben. Man weiß nur, dass sie 1945 erschossen wurde.

    Minna ist Landarbeiterin in Masuren, doch sie möchte mehr. Sie kann mit dem Leben auf dem Land nichts anfangen. Eines Tages begegnet ihr im Wald Gwidon, ein Vogelkundler. Wie magisch fühlt sich Minna von dem verheirateten Mann angezogen. Um ihm näher zu sein, nimmt sie eine Stelle als Haushaltshilfe in der nahe gelegenen Stadt Allenstein an. 

    Die Beziehung der beiden zueinander darf nicht sein. Gwidon ist Pole. Minna wird wegen Rassenschande angeklagt und kommt für mehrere Jahre ins Gefängnis. Dort bringt sie Gwidons Kind zur Welt, doch das Kind wird ihr weggenommen. Sie hofft, dass es zu ihrer Mutter gebracht wird. Als Minna endlich frei kommt und ihr Zuhause aufsucht, passiert das Unbegreifliche. 

    "Der Himmel ist ein Fluss" - ein sehr verstörendes Buch und doch so wunderschön geschrieben! Ich musste das Gelesene erst einmal sacken lassen. Wie kann jemand dieses Thema anpacken und doch so wunderbare Töne treffen? Der Autorin ist es mit Bravour gelungen! Ich glaube, man muss dieses Buch lesen, um zu verstehen, was ich meine. 

    Diese zarte Liebe zwischen Minna und Gwidon, so zart wie ein Schmetterling und auf der anderen Seite die hässliche Fratze des Zweiten Weltkrieges, die Nazi-Herrschaft mit ihren Begriffen wie Rassenschande und Volksschädlingsverordnung. Mit wenigen Worten gelingt es der Autorin, den Leser in einen Strudel der Gefühle zu katapultieren. 

    "Der Himmel ist ein Fluss" - eine bewegende, sehr nachdenklich stimmende Geschichte. Unbedingt lesenswert!

  20. Cover des Buches Galgenmädchen (ISBN: 9783836954631)
    Jean-Claude van Rijckeghem

    Galgenmädchen

     (38)
    Aktuelle Rezension von: Jule_Owl

    Eigentlich bin ich eher unfreiwillig zu diesem Buch gekommen, da ich es in der Schule lesen und vorstellen musste. Aber als ich fertig war, war ich mit meiner Entscheidung sehr zufrieden.

    Gitte lebt in den Niederlanden des 16. Jahrhunderts und entkommt nach einer missglückten Aktion nur knapp dem Galgen. Dafür soll sie nun beim Herzog von Almendraje, ihrem Vater, spionieren. Anfangs versucht sie noch, Informationen zu sammeln. Nach und nach entdeckt sie jedoch die Spanierin in ihr und beschließt, ihr Leben dort zu verbringen.

    Nach dem Lesen habe ich mich näher mit dem 80- jährigen Krieg beschäftigt, da mich das Buch neugierig gemacht hat. Die Story ist abwechslungsreich und spannend gestaltet, enthält aber auch die richtige Menge Ernsthaftigkeit, die das Thema mit sich bringt.

    In Gitte konnte ich mich sehr gut einfühlen, da sie für mich eine der "normalsten" Personen war. (Im Vergleich zu z.B. den Leuten, mit denen sie nach dem Waisenhaus umherzieht oder den eher abgehobenen Adeligen in Spanien). Mit der Zeit entwickelt sie sich vom Wildfang, der auf den Straßen überleben muss, zu einer jungen Frau, die schließlich auch heiratet. 

    Ab dieser Stelle ging es vergleichsweise sehr schnell, dafür, dass vorher sehr lange relativ unwichtige Handlungsstränge kamen. Was für mich allerdings nicht schlimm ist, da man dafür von der Umgebung und den Charakteren mehr mitbekommt.

    Sehr schockiert haben mich dann zwei Todesfälle, die doch mehr oder weniger unerwartet kamen. Da wäre einmal ihre Stiefmutter Donna Urraca, die ihr und auch mir mit der Zeit ans Herz gewachsen ist. Andererseits war es schön zu sehen, dass sie trotz allem noch zu Gitte gehalten hat.

    Der zweite war Johannes. Für kurze Zeit bekam der Leser die Phase einer Liebesgeschichte, die sich schon durch das ganze Buch zog. Und dann ist sie wieder aus, da er unerwartet erschossen wird. Ich kann natürlich nachvollziehen, dass im Krieg sehr viele Leute sterben, aber ich hätte trotzdem gerne mehr von den beiden gesehen.


    Alles in allem hat mich das Buch absolut begeistert. Die unerwarteten Wendungen waren zwar schockierend, haben aber zum Weiterlesen angeregt und die Geschichte immer wieder spannend gemacht. Ich konnte es fast nicht aus der Hand legen!👍😊❤

  21. Cover des Buches Die Seelen im Feuer (ISBN: 9783596171644)
    Sabine Weigand

    Die Seelen im Feuer

     (157)
    Aktuelle Rezension von: Kristin1202

    Das Cover des Romans passt gut zu einem historischen Roman, hätte aber vielleicht etwas mehr in Richtung der Hexenverbrennung gehen dürfen.

    Die Schriftart lässt sich angenehm lesen und der Roman ist in viele kürzere Kapitel unterteilt, die immer einen anderen Schauplatz darstellen.

    Darum geht´s
    In Bamberg herrscht die Zeit der Hexenverfolgung, kaum jemand der als Drude/Drudner bezichtigt wurde hat Aussicht dem Feuer zu entkommen. Durch schreckliche und langwierige Foltermethoden gesteht fast ein jeder den Pakt mit dem Teufel. Der Fürstbischof von Dornheim und der Weihbischof Förner geben ihr bestes, um die Hexenvertreibung voran zu treiben und greifen zu immer drastischeren Mitteln.
    Auch die junge Apothekertochter Johanna wird eines Tages der Hexerei bezichtigt und wird ins Malefizhaus gebracht. Ob ihr die Flucht gelingt?
    Später schließen sich einige mutige Bürger zusammen um den Grauen ein Ende zu bereiten. Werden sie es schaffen?

    Meine Meinung
    Mich hat das Thema der Hexenverfolgung sehr interessiert und ich bin der Meinung, ich hätte kein besseres Buch über diese Zeit erwischen können.
    Man erfährt sehr viel über die Hexenverfolgung und die Machtverhältnisse von damals. Der Roman ist perfekt recherchiert. Die Geschichte war spannend, man konnte häufig nur den Kopf schütteln und war oft sehr aufgebracht. Die Ungerechtigkeit, die damals an den Tag gelegt wurde ist kaum zu übertreffen.
    Das Ende des Romans kam für mich recht erwartet, aber das ein oder andere Ereignis hatte ich so nicht kommen sehen.
    Zwischen den Kapiteln sind häufig kurze Absätze eingefügt, die im altertümlichen Dialekt verfasst wurden. Hier habe ich etwas länger gebraucht, mich hinein zu versetzen. Nachdem ich aber das System dahinter verstand, nämlich dass es sich um Bestandteile der Geschichte handelt und teilweise auch um wahre Begebenheiten, war ich von diesen Absätzen sehr begeistert.

    FAZIT
    Ich kann den Roman jedem ans Herz legen, der gerne gut recherchierte historische Romane liest und der gerne mehr über die Zeit der Hexenverbrennung erfahren möchte.
    Von mir gibt es daher eine klare Leseempfehlung.

  22. Cover des Buches Die Schachspielerin (ISBN: 9783455651027)
    Bertina Henrichs

    Die Schachspielerin

     (155)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Eleni lebt seit Jahren ein geregeltes und harmonisches Leben auf Naxos. Sie arbeitet in einem Hotel als Zimmermädchen und liebt die unterschiedlichen Gerüche und Personen die das Gebäude mit Leben füllen. Eines Tages stöst sie in einem Zimmer eines französischen Paares den König eines Schachspiels um. Diese scheinbar kleine Unachtsamkeit wird nun ihr gesammtes Leben verändern. Eli ist plötzlich fasziniert von diesem Spiel und es wird für sie zur Obsession es zu erlernen und all die Geheimnisse zu erlernen. Bald schon vernachlässigt sie ihren Mann und ihre Kinder und stürzt sich in die Welt aus Bauern, Springern, Türmen, dem König und der Königin.                                  Henrichs ist ein kleines aber ganz wunderbares Buch gelungen, dass den Weg einer wunderbaren Frau zu sich selbst über alle Konventionen hinweg beschreibt. Wunderbar!!!

  23. Cover des Buches Die Schuld des Tages an die Nacht (ISBN: 9783548610221)
    Yasmina Khadra

    Die Schuld des Tages an die Nacht

     (65)
    Aktuelle Rezension von: Buckshaw

    - Übersetzt aus dem Französischen von Regina Keil-Sagawe - 

    Rezension:

    Younes wächst im ländlichen Algerien auf einer Farm auf. Als diese abbrennt, verschlägt es seine Familie in ein Armenviertel der Stadt Oran. Alle Versuche seines Vaters ihre Situation zu verbessern scheitern und so gibt er Younes fort an seinen Onkel (ein studierter Apotheker, der eine Französin geheiratet hat), um ihm eine bessere Zukunft zu ermöglichen. Fortan heißt der Junge Jonas, führt ein privilegiertes Leben und freundet sich mit den Kindern der französischen Siedler an. Letztlich sitzt er zwischen den Stühlen in allen Belangen, die Algerien spalten: arabisch und französisch, arm und reich, muslimisch und christlich. Mit der zunehmenden Spannung im Land, kulminierend im Unabhängigkeitskrieg, werden die Unterschiede mehr offenbar und der Druck sich zu positionieren steigt. Doch die historischen Ereignisse rauschen an Jonas vorbei und bilden lediglich den Hintergrund der Geschichte, während er passiv zuschaut und seiner verpassten Liebe nachtrauert. Eine tragische Liebesgeschichte, die im Mittelteil des Romans zu viel Raum einnimmt. Ein guter Anfang und ein gutes Ende trösten aber darüber hinweg. Man lernt etwas über die Geschichte Algeriens zwischen den 1930er und 60er Jahren und die verschiedenen Orte sind sehr gut vorstellbar gezeichnet. Die Charaktere sind real, machen Fehler und haben ihre unsympathischen Seiten, aber genau deshalb liest man gerne über sie. Dass die Folgen der Kolonialisierung, die Lage im Land und der Lebensalltag weitestgehend aus der Perspektive der „pied-noirs“, der Algerienfranzosen erzählt wird, hat mir sehr gefallen und verleiht der Geschichte mehr Komplexität, anstatt auf ein simples Schema aus Gut und Böse zurückzugreifen. Dieses spannende Potential konnte der Roman zwar nicht voll ausschöpfen, eine lohnende Lektüre ist er aber dennoch.

  24. Cover des Buches Die Purpurlinie (ISBN: 9783426416716)
    Wolfram Fleischhauer

    Die Purpurlinie

     (52)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Historische Romane bedienen sich oft gewisser Zeitalter nur als Bühne, um irgendwelche, mehr oder weniger gute, Kriminalfälle zu konstruieren. Nicht so bei diesem Buch. Hier wird Geschichte sehr lebendig präsentiert.
    Selbst dort wo fiktive Handlungen eine Rolle spielen geschieht dies nicht auf Kosten der historischen Genauigkeit.
    Fleischhauer hat sehr akribisch recherchiert(siehe seine Notizen am Ende des Romans) und dort wo keine Aussagen aufgrund verschollener oder fehlender Dokumente möglich sind wird dem Leser nicht irgendwas erzählt um eine schlüssige Geschichte zu bekommen. Vielmehr werden Spekulationen, die auch als solche ausgewiesen und für mich sehr logisch dargestellt sind gemacht, wobei er bewusst den Leser mit einbezieht und ihm eigene Interpretationen gestattet.

    Nun könnte man meinen, dass man es hier mit einer, mehr oder weniger, trockenen Geschichtsabhandlung zu tun bekommt, aber weit gefehlt. Der Roman ist sehr spannend geschrieben, und wie ich finde, in einer Sprache, die Wolfram Fleischhauer als begnadeten Erzähler ausweist. Nicht nur die historischen Fakten sind sehr gut aufbereitet. Die Personen bekommen auch ein persönliches Profil, dass ihre Handlungen,im Kontext der Zeit, sehr anschaulich werden lässt.

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