Bücher mit dem Tag "arabisch"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "arabisch" gekennzeichnet haben.

57 Bücher

  1. Cover des Buches Elias & Laia - Die Herrschaft der Masken (ISBN: 9783846600351)
    Sabaa Tahir

    Elias & Laia - Die Herrschaft der Masken

     (1.303)
    Aktuelle Rezension von: Ginas_Seitengefluester

    Was die Autorin Sabaa Tahir hier geschaffen hat, ist wirklich faszinierend! Ich liebe wirklich alles daran! Laia, wie sie alles versucht, um ihren Bruder zu retten und dabei eine hammer Charakterentwicklung durchmacht. Elias, der Schwarzkliff und alles daran hasst und allen voran sich selbst, mit sich und seinem Schicksal stark hadert und einerseits gebrochen ist  aber andererseits ein unheimlich starken und mutiger Charakter besitzt. Die Befehlshaber und ihre undurchsichtigen Machenschaften. Einfach alles. Und dauernd stellt man sich die Frage: wem kann man tatsächlich trauen? Wer ist Freund und wer Feind?

     

    Da es der erste Band ist, bin ich unglaublich gespannt was die nächsten Teile noch bringen und ob ich mit ein paar meiner Thesen richtig liege...

  2. Cover des Buches Rache und Rosenblüte (ISBN: 9783846601037)
    Renée Ahdieh

    Rache und Rosenblüte

     (353)
    Aktuelle Rezension von: Miii

    Shahrads Ziel war es einst gewesen, Chalid den Kalifen zu töten. Doch nachdem sie die Wahrheit über seine Taten erfahren hatte, verliebte sie sich und blieb, um ihn vom Fluch der auf ihm lastet, zu befreien. Die jüngsten Geschehnisse in Königreich zwangen sie jedoch zur Flucht, was sie aber nicht davon abhält, nach einem Weg zu suchen, den Fluch zu brechen. Unabhängig davon, ob sie sich selber dabei in Gefahr begibt.

    Nachdem ich mich schon so schwer damit getan hatte, den ersten Band zu verstehen, wurde es im zweiten auch nicht unbedingt besser. Die gröbste Handlung ist klar, ja. Chalid versucht sein Königreich wieder aufzubauen und Shahrzad sucht nach einem Weg, seinen Fluch zu brechen. Währenddessen sind beide noch auf der Hut vor einem weiteren Angriff aufs Königreich, unter anderem von Tarik der Shahrzad mehr oder weniger ja entführt hat um sie in Sicherheit zu bringen.

    Mehr habe ich aber auch nicht wirklich mitgenommen. Eine richtige Verbindung gab es zwischen den Büchern nicht unbedingt, man könnte beide auch ruhig unabhängig voneinander lesen. Mal abgesehen von ein paar Randinformationen und den Namen hatte ich jetzt nicht den Eindruck, das ich den ersten Teil unbedingt gelesen haben müsste um den zweiten zu verstehen (das hab ich ja auch so nicht getan).

     

    Auch die ganze Ergänzung jetzt mit den besonderen Fähigkeiten von Shahrzad, die sie von ihrem Vater geerbt hat und jetzt nutzt, um mit ihrem fliegenden Teppich (der kommt einem doch auch von irgendwo bekannt vor oder?) zu einem menschähnlichen wunscherfüllenden Wesen zu fliegen, um ihre magischen Kräfte zu trainieren und später Chalid von seinem Fluch zu befreien… Mal abgesehen von dem großen Drama am Ende, dessen Sinn ich auch nicht ganz verstanden hab. Mir hat einfach ein roter Faden gefehlt. Es war, als hätte man einfach so viele Ereignisse wie möglich wahllos aneinander gereiht bis die Story lang genug war, dass sie als Buch durchgeht.

     Insgesamt kann ich daher nur sagen, dass mich die Dilogie mal abgesehen von der malerischen Sprache nicht wirklich überzeugen konnte.

  3. Cover des Buches Ausgebrannt (ISBN: 9783404191994)
    Andreas Eschbach

    Ausgebrannt

     (391)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Ein super Thriller der einem immer wieder vor Augen führt wie sinnlos wir oft mit Energien umgeht. Sehr spannend gemacht mit symphatischen Charakteren. Eine Reise in die Zukunft und ins Ungewisse und dann solle s richtig los gehen, aber alles scheint anders zu sein.,Wirtschaftsthriller vom Feinsten.

  4. Cover des Buches Der Weltensammler (ISBN: 9783446233560)
    Ilija Trojanow

    Der Weltensammler

     (165)
    Aktuelle Rezension von: Christian_Fis

    Der Roman erzählt drei Episoden aus dem Leben von Richard Francis Burton. Diese werden abwechseln aus der Perspektive Burtons und derjenigen eines Einheimischen geschildert, der seine Sicht wiederum Dritten erzählt. Die Geschichten sind vollgepackt mit Informationen und Wissen von drei Kulturen im 19. Jahrhundert. Während Burton in den erste beiden Teilen versucht, sich das Fremde anzueignen, tritt dies im dritten Teil stark in den Hintergrund. Im Laufe des Romans wird Burton unfassbarer und fremder. Stilistisch trägt die Verwendung sehr vieler Fremdwörter zwar dazu bei, die Fremdheit zu betonen, bremsen den Lesefluss aber beträchtlich. Das Aneinanderreihen von direkter Rede macht es dem Leser zusätzlich schwer, sich zurecht zu finden. Am Ende der Lektüre fragte ich mich, was Illija Trojanow mir eigentlich erzählen wollte.

  5. Cover des Buches Tanzende Araber (ISBN: 9783833300950)
    Sayed Kashua

    Tanzende Araber

     (25)
    Aktuelle Rezension von: irismaria

     „Tanzende Araber“ von Sayed Kashua handelt von einem palästinensischen Jungen, der in Israel lebt. Die Geschichte ist aus seiner Sicht geschrieben und in seinen Erzählungen von Eltern und Großeltern erfährt man vieles über die Geschichte Israels und das schwierige Zusammenleben von Juden und Arabern. Nach der Lösung eines öffentlichen Rätsels, darf der

    Junge ein jüdisches Elite-Internat in Jerusalem besuchen. Als einziger Araber hat er es dort allerdings nicht leicht, erlebt aber die ganz andere Lebenswelt der jüdischen Mitschüler und verliebt sich auch in eine Jüdin.

    Die Thematik ist sehr spannend, doch leider konnte mich der Stil nicht überzeugen. Viele Gedanken und Handlungen der Hauptperson konnte ich nicht nachvollziehen. Nebensächlichkeiten nahmen einen großen Raum ein, während wichtige Aspekte (wie etwa die Geburt der Tochter) nur nebenbei erwähnt wurden.

  6. Cover des Buches Die Puppenspieler: Roman (ISBN: B0916787JD)
    Tanja Kinkel

    Die Puppenspieler: Roman

     (444)
    Aktuelle Rezension von: Moritz_Hoffmann

    Süddeutschland, 1484: Richard ist zwölf, als er aufgrund einer erlogenen Hexerei-Anklage seine Mutter an die Inquisition verliert. Ihre Hinrichtung traumatisiert den Jungen für immer, öffnet ihm aber auch auf eine groteske Weise das Tor zu einer nie geahnten Welt: Seine junge Tante Sybille Artzt nimmt ihn in ihrem Haushalt auf - und in dem ihres Ehemannes, des Kaufmannes und kaiserlichen Bankiers Jakob Fugger. 

    An Jakobs Seite wird Richard zum Kaufmann und Spion ausgebildet - eine Tätigkeit, die ihn nach Florenz führt, in das Zentrum der Kultur der Renaissance, wo er zu Jakobs Informanten wird, und schließlich in das Rom des Jahres 1492, wo die Familien der Borgia, Della Rovere, Sforza, Colonna und Orsini um den Papsttrohn ringen. 

    Im Zentrum der Macht angelangt, beschließt Richard, sich zu rächen an jenen Kirchenmännern, die seine Mutter getötet haben. Doch auf ihn lauern mehr Feinde als geahnt - und die Tatsache, dass seine Geliebte eine übersinnlich veranlagte Zigeunerin ist, macht ihn umso verwundbarer ... 


    Dieses Buch ist sicher kein stümperhaftes Actionwerk. Kein rohes Schlachtenabenteuer. Dafür ist es ein subtiles Panorama des späten 15. Jahrhunderts in der Zeit von 1484 bis 1493, das angenehm langsam Spannung aufbaut und extrem gut eine Atmossphäre der Zeit erschafft, wie ich es sonst nur aus Gablé-Romanen kenne. Und mit Gablé kann sich Tanja Kinkel durchaus messen. Solange es noch solche Autoren gibt, bin ich auf die Bernard Cornwells und Iny Lorentz's dieser Welt nicht angewiesen, um unterhaltsame Bücher zu finden.

    Ein historischer Roman, der mich als Leser weder mit massenweise Infos, noch mit schwülstigen Liebesschwüren und zum Glück auch nicht mit Schlachtengedröhne erschlägt, sondern Zeit lässt, in das Buch herein zu finden. 

    Absolut zu empfehlen!

  7. Cover des Buches Tausendundeine Nacht (ISBN: 9783406722905)
    Claudia Ott

    Tausendundeine Nacht

     (28)
    Aktuelle Rezension von: Yolande
    Inhalt:
    Der König Schahriyar, der über Indien und China herrscht, wird von seiner Frau betrogen. Durch Zufall kommt er hinter den Betrug und lässt sie und ihren Geliebten umbringen. Das reicht ihm jedoch nicht, um seine Wut zu stillen. Von nun an heiratet er jeden Tag eine andere junge Frau, verbringt mit ihr eine Nacht und lässt sie am nächsten Tag töten. Die an seinem Hof lebende Schahrasad, die eine kluge Geschichtenerzählerin ist, beschließt, ihn zu überlisten. Er nimmt sie zur Frau und sie erzählt ihm in der Nacht, die sie gemeinsam verbringen, eine Geschichte. Als es Tag wird, ist die Geschichte noch nicht zu Ende erzählt und der König ist so neugierig, wie es weitergehen wird, dass er Schahrasad am Leben lässt, damit sie ihre Geschichte in der nächsten Nacht fertig erzählen kann. In der Geschichte wird jedoch eine weitere Geschichte erzählt und noch eine, sodass es am Ende jede Nacht eine Fortsetzung geben muss. So gewährt ihr der König immer wieder einen Aufschub, und Schahrasad rettet durch das Erzählen ihr Leben.
    (Werke der Weltliteratur, Arena-Verlag)

    Das vorliegende Buch beinhaltet die Rahmenhandlung sowie die ersten 282 Nächte. Die Übersetzung von Claudia Ott ist die erste deutsche Übersetzung der sogenannten Galland-Handschrift. Diese gilt als der einzige zusammenhängende Originaltext. Der französische Orientreisende Antoine Galland veröffentlichte im 18. Jahrhundert die erste "Tausendundeine Nacht"-Ausgabe in Europa. Er nahm den Titel wörtlich und sammelte zusätzlich zu den ersten 282 Nächten so lange bis die Anzahl von 1001 Geschichten erreicht war. Viele der Geschichten ließ er sich von einem syrischen Geschichtenerzähler berichten. Die heute so bekannten Geschichten wie "Sindbad, der Seefahrer", "Ali Baba und die 40 Räuber" oder "Aladdin und die Wunderlampe" sind in dem Originaltext und somit auch in diesem Buch nicht vorhanden. 
    Bei den hier vorliegenden Geschichten handelt es sich keinesfalls um Kindermärchen. Sie sind teilweise sogar recht schlüpfrig. Einige der Geschichten sind ganz interessant und spannend, andere wiederum ziehen sich wie Kaugummi. Auf jeden Fall kann man die Erzählerin Schahrasad als Erfinderin des Cliffhangers bezeichnen. Viele Geschichten sind ineinander verschachtelt und so manches Mal fiel es mir schwer bei diesen Geschichten in den Geschichten in den Geschichten den Überblick zu behalten. Es war für mich auf jeden Fall eine völlig neue und andere Leseerfahrung.
    Fazit: Wer Freude an orientalischen Geschichten hat wird mit dieser schön gestalteten Ausgabe viel Freude haben. Für Kinder ist dieses Buch jedoch nicht geeignet.


  8. Cover des Buches Eine Hand voller Sterne (ISBN: 9783407823595)
    Rafik Schami

    Eine Hand voller Sterne

     (132)
    Aktuelle Rezension von: nhl55
    • Kurzer Inhalt:

    Das Buch verschafft den Lesern ein Einblick in das Alltagsleben eines armen Bäckerjungen aus Damaskus, der mehrere Jahre hinweg ein Tagebuch führt und über alle möglichen Ereignisse aus seinem Leben erzählt. 

    Die Leser verfolgen seinen größten Traum mit, Journalist zu werden, um gegen die Ungerechtigkeiten in seinem Land anzukämpfen und die Wahrheiten der Regierung ans Licht zu bringen. Jedoch stehen ihm viele Barrieren im Weg. Die größten Barrieren sind die sozialen Ungleichheiten und die politischen Probleme, die in Syrien herrschen. Die Lebenssituation von verschiedensten Menschen mit unterschiedlichen Religionen, Berufen und Geschichten werden dem Leser nahgebracht. 

    Damaskus galt als die vielfältige Stadt, in dem sich verschiedene Ethnien, Religionen und Menschen mit ihren Geschichten verbinden und in Frieden miteinander leben können

    • Von einer Skala von 1-10 

    7,5 :)


    • Was ich sehr cool fand, war…

    Dass man einen realitätsnahen Eindruck in das damalige Leben in Damaskus erhalten konnte. 

    Durch die Nähe zum Ich-Erzähler konnte man sich in bestimmte Lagen besser hineinversetzen und sich >mitten im Geschehen< wiederfinden. Ich bin dankbar, dass Buch  gelesen zu haben, weil ich Damaskus/Syrien schon immer für seine Geschichten bewundert habe. 

    Durch dieses Buch habe ich erneut eine Bestätigung bekommen, was das Land an historischer Bedeutung mit sich trägt. 

    Außerdem finde ich es erstaunenswert, wie eine schlechte Regierung das Leben von so vielen  Menschen beeinflussen kann und was für einen Einfluss das insbesondere auf die Jugendlichen haben kann. 


    • Kritik

    -> ist nicht für jeden etwas 

    -> man sollte sich schon für die syrische Geschichte sowie die Kultur interessieren 

    -> Die "Ich" Perspektive kann einen durcheinander bringen 

    -> Es gibt einige Charaktere (man kann es aber gut mitverfolgen)

    -> 1987 wurde es veröffentlicht... dementsprechend spürt man "das ältere leben" 

     

  9. Cover des Buches Sonnenaufgang im Todestal (ISBN: 9783944794471)
    Amiira Ann

    Sonnenaufgang im Todestal

     (46)
    Aktuelle Rezension von: Buchperlentaucher

    Wenn man in den letzten Jahren in den Medien der Name Jemen aufgetaucht ist, dann stand immer der   blutige und unbarmherzige Krieg im Süden der arabischen Halbinsel im Mittelpunkt. Das Buch zeigt einen ganz anderen Blick auf das Land und seine Bewohner. Einen voller empathischer Liebe. Einer, der zeigt, wie sehr die einfachen Menschen zum Spielball des Irans und Saudi-Arabiens geworden sind. Mittendrin in diesem umkämpften Land wird die Arbeit von christlichen Missionaren von den Jemiten  sehr geschätzt.  Vor allem dann, wenn die Hilfe auf Augenhöhe und Wertschätzend geschieht. 

  10. Cover des Buches Die Violine des Teufels (ISBN: 9783426652466)
    Joseph Gelinek

    Die Violine des Teufels

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Tapsi0709
    Erst habe ich gedacht, ein Buch über klassische Musik wäre nichts für mich, aber dann hat es mich doch sehr schnell in seinen Bann gezogen, sodass ich es kaum aus der Hand legen konnte. Spannung von vorne bis hinten und man grübelt schon fast bis zum Schluss wer denn der Täter ist. Solche Bücher liebe ich.
    Es ist sehr flüssig geschieben.
    Außerdem kommen 3 Kapitel vor, die den Tod Paganinis beschreiben und seinen angeblichen Pakt mit dem Teufel.
    Es gibt selten Bücher, die mich so fesseln. Dieses kann ich auf jeden Fall sehr empfehlen.
  11. Cover des Buches Die Girls von Riad (ISBN: 9783442466566)
    Rajaa Alsanea

    Die Girls von Riad

     (79)
    Aktuelle Rezension von: Jana_hat_buecher

    Eine anonyme weibliche Person schreibt an eine Yahoo-Mail-Gruppe einmal wöchentlich, um aus Sicht einer Frau die Geschehnisse in ihrem Umfeld und im Speziellen von ihren Freundinnen zu berichten. Einleitend immer mit einem Zitat oder Gedicht, dann einer persönlichen Stellungnahme zu den Feedbackmails und dann die neusten Geschichten aus dem Leben ihrer Freundinnen. 

    Das Buch wurde 2005 veröffentlicht und angesichts der Situation u.a. im Iran hat es nicht an Brisanz und Aktualität verloren. Das "wahre" Leben unterdrückter Frauen, aber auch von dem Mut Einzelner sich gegen die sogenannte Tradition zu stellen und für ein freieres und selbstbestimmtes Leben einzutreten. Als Europäerin kann ich mich nur glücklich schätzen in einer Gesellschaft zu leben, die sich frei nennen darf und es immer wieder erschreckend finde in welch mittelalterlichen Zuständen sich andere Länder befinden und Bevölkerungsgruppen unterdrücken. Das Buch gab zwar einen interessanten Einblick, aber von der Schreibweise und Struktur hat es mich leider gar nicht abholen können. 

  12. Cover des Buches Die Pestärztin (ISBN: 9783404270682)
    Ricarda Jordan

    Die Pestärztin

     (97)
    Aktuelle Rezension von: Julia_x3
    In diesem Buch entführt uns die Autorin in eine für uns unvorstellbare Zeit des Mittelalters. In eine Zeit, in der die Medizin nicht fortgeschritten war, Menschen für Ihre Abstammung gestorben sind und vor allem Frauen nichts richtig wert waren. Es geht um den Weg eines Findelkindes. Das Buch hat mich in vielen Dingen erschreckt und gleichzeitig fasziniert. Zwischendurch habe ich ein bisschen pause gebraucht, um das gelesene zu verarbeiten, so krass war es für mich. Wenn es sich auch manchmal etwas gezogen hat, fand ich es sehr sehr spannend. Ich war am Ende freudig überrascht über dieses doch positive Happy End. Die Frauen, die sich mit ihren arrangierten Ehen angefreundet haben, haben für mich den überhaupt größten Mut gezeigt. Vor allem fand ich es faszinierend, wie die Medizin sich nach und nach verändert hat. 
  13. Cover des Buches Die Schuld des Tages an die Nacht (ISBN: 9783548610221)
    Yasmina Khadra

    Die Schuld des Tages an die Nacht

     (65)
    Aktuelle Rezension von: Buckshaw

    - Übersetzt aus dem Französischen von Regina Keil-Sagawe - 

    Rezension:

    Younes wächst im ländlichen Algerien auf einer Farm auf. Als diese abbrennt, verschlägt es seine Familie in ein Armenviertel der Stadt Oran. Alle Versuche seines Vaters ihre Situation zu verbessern scheitern und so gibt er Younes fort an seinen Onkel (ein studierter Apotheker, der eine Französin geheiratet hat), um ihm eine bessere Zukunft zu ermöglichen. Fortan heißt der Junge Jonas, führt ein privilegiertes Leben und freundet sich mit den Kindern der französischen Siedler an. Letztlich sitzt er zwischen den Stühlen in allen Belangen, die Algerien spalten: arabisch und französisch, arm und reich, muslimisch und christlich. Mit der zunehmenden Spannung im Land, kulminierend im Unabhängigkeitskrieg, werden die Unterschiede mehr offenbar und der Druck sich zu positionieren steigt. Doch die historischen Ereignisse rauschen an Jonas vorbei und bilden lediglich den Hintergrund der Geschichte, während er passiv zuschaut und seiner verpassten Liebe nachtrauert. Eine tragische Liebesgeschichte, die im Mittelteil des Romans zu viel Raum einnimmt. Ein guter Anfang und ein gutes Ende trösten aber darüber hinweg. Man lernt etwas über die Geschichte Algeriens zwischen den 1930er und 60er Jahren und die verschiedenen Orte sind sehr gut vorstellbar gezeichnet. Die Charaktere sind real, machen Fehler und haben ihre unsympathischen Seiten, aber genau deshalb liest man gerne über sie. Dass die Folgen der Kolonialisierung, die Lage im Land und der Lebensalltag weitestgehend aus der Perspektive der „pied-noirs“, der Algerienfranzosen erzählt wird, hat mir sehr gefallen und verleiht der Geschichte mehr Komplexität, anstatt auf ein simples Schema aus Gut und Böse zurückzugreifen. Dieses spannende Potential konnte der Roman zwar nicht voll ausschöpfen, eine lohnende Lektüre ist er aber dennoch.

  14. Cover des Buches Die Geschichte der arabischen Völker (ISBN: 9783596296705)
    Albert Hourani

    Die Geschichte der arabischen Völker

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Calantha
    Das Buch bietet einen historischen Abriss über die Geschichte der arabischen Völker und ist in diesem Bereich, das beste Buch, was ich je gefunden habe. Das Problem in diesem Bereich liegt meist darin, dass man kaum Bücher findet, die fast bis in die heutige Zeit gehen und dabei den gesamten arabischen Raum beleuchten. Entweder ist die Darstellung oberflächlich, oder es handelt sich um einen kleineren Ausschnitt, oder die Autoren lassen so richtig einfließen, aus welchem Blickwinkel sie das Ganze schreiben und welche Meinung sie davon haben. Hourani gibt sich jedoch sehr kompetent und bemüht objektiv, soweit dies zumindest bei historischen Betrachtungen möglich ist. Man merkt ihm an, dass er sich als Orientalist wirklich sehr gut auskennt und auch Orginalquellen zu Rate gezogen hat. Das Buch ist sicher keine reine Abendlektüre, aber für Jeden zu empfehlen, der sich gerne einmal mit der arabischen Geschichte beschäftigen möchte. Was mir besonders gefallen hat, war dass Hourani nicht nur einen trockenen historischen Abriss liefert, sondern auch versucht das ganze Drumherum zu erklären. So erläutert er zb. das Leben in einer frühen arabischen Stadt und man bekommt nebenbei noch vermittelt, wie so das alltägliche Leben und die Wertvorstellungen ausgesehen haben, was auch sehr wichtig ist, um durch diesen Kontext die heutige arabische Kultur besser zu verstehen.
  15. Cover des Buches Frauenpower auf Arabisch (ISBN: 9783218008792)
    Karim El-Gawhary

    Frauenpower auf Arabisch

     (44)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis
    Karim El-Gawhary setzt mit seinem Buch „Frauenpower auf Arabisch“ den Frauen in der arabischen Welt ein Denkmal.
    Vieles, was uns selbstverständlich ist, ist in den meisten arabischen Ländern den Frauen verboten.
    Das betrifft so essentielle Grundrechte wie Schulbildung für Mädchen, freie Wahl des Ehemanns, eigene Berufsausbildung und Ausübung eines Berufes.

    Der Autor geht einfühlsam mit seinen Interviewpartnerinnen um. Er bemüht sich um größtmögliche Objektivität.

    Einige Gespräche hat er 2009 geführt, andere später. Soweit möglich hat er kurz vor Erscheinen des Buches (2013) Ergänzungen angeführt.

    Einige Stellen dieses Buches machen mich sehr betroffen. Besonders die sexuelle Gewalt, die Frauen in arabischen Ländern ausgesetzt sind, macht - auch angesichts der jüngsten Ereignisse in der Silvesternacht 2015/16 in einigen europäischen Städten -, wütend.

    Ob es wirklich in absehbarer Zeit gelingen wird, die extremen patriarchischen Zustände in diesen Ländern abzuschaffen? Momentan sieht es leider nicht danach aus.
    Doch wollen wir diesen Frauen Respekt zollen und die ermuntern, ihren Kampf gegen die Machthaber weiterzuführen

    Der Autor Karim El-Gawhary, Sohn einer Deutschen und eines Ägypters, ist Journalist beim Österreichischen Fernsehen (ORF). Seit 2004 leitet er das Büro des ORF in Kairo.




  16. Cover des Buches Feigen in Detroit (ISBN: 9783746628400)
    Alia Yunis

    Feigen in Detroit

     (53)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Scheherazade kommt jeden Abend nach L.A. um mit Fatima zu plaudern. 1001 Nacht soll ihr Leben noch dauern. Ihr schwuler Lieblingsenkel Amir kümmert sich um seine aus dem Libanon stammende Großmutter und muss doch immer wieder ihre Verkupplungsversuche und Lebensratschläge ausschlagen. Fatima hat zu ihrer großen Familie und den vielen Kindern und Enkeln einen regen Kontakt und liebt es einfach über das Wetter zu reden und Ratschläge für Beziehungen zu geben. Scheherazade entlockt der alten Dame aber auch ihre ganz persönlichen Gedanken und Geschichten. Ihre beiden Ehen spielen dabei eine große Rolle und die Liebe oder Abneigung gegen ihre Ehemänner. Immer ist das Essen in dieser Familie ein großes Thema und der Feigenbaum vor Amirs Haus. Die 1001 Nacht kommt auch immer näher und für Amir hat sie noch keine Frau gefunden und auch sonst noch nicht alles erledigt was sie machen wollte.
    Alia Yunis beschreibt eine wunderbare Familiengeschichte mit ganz vielen Verwandten und interessanten Schicksalen. Der Libanon, die USA, das Essen, die Tradition und vor allem die Liebe. Warm, witzig, traurig und voller Gespür für wunderbare Stimmungen.

  17. Cover des Buches Die Straße nach Isfahan (ISBN: 9783426630143)
    Gilbert Sinoué

    Die Straße nach Isfahan

     (19)
    Aktuelle Rezension von: kassandra1010
    Avicenna ist einer der ältesten und bekanntesten Ärzte im 11. Jahrhundert. Eine Reise auf den Straßen bis nach Isfahan das lang ersehnte Ziel für einen Nomanden und sich selbst fremden.

    Ein Roman über den Frieden, den Glauben, die damalige Kunstfertigkeit der Menschen und die Hoffnung, das einem das Glück zu teil wird, seelig zu werden und erfüllt zu sterben.


  18. Cover des Buches Salam! (ISBN: 9783125288300)
  19. Cover des Buches Das Geheimnis des Kalligraphen (ISBN: 9783423142915)
    Rafik Schami

    Das Geheimnis des Kalligraphen

     (91)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Rafik Schami entführt uns ins alte Damaskus und entfaltet einen wunderbaren Teppich an Geschichten und Einfällen. Hamid Farsi ist einer der bekanntesten Kalligraphen der Zeit, aber er hat ein Geheimnis. Seine Frau die wunderschöne Nura ist aber nicht glücklich mit ihm und versteht ihren Mann oft nicht. Salman ist ein Lehrling Hamids und Nura beginnt eine gefährliche Affäre mit ihm. Ihr Mann strebt unterdessen nach größerem und eine Reformation der arabischen Sprache. Wie kein anderer versteht es Rafik Schami eine tolle Geschichte zu erzählen und seine Sprache ist wie Musik und es entwickelt sich ein gewaltiger Sog. Man kann sich der Kraft nicht entziehen.

  20. Cover des Buches Türkei verstehen (ISBN: 9783608987799)
    Gerhard Schweizer

    Türkei verstehen

     (5)
    Aktuelle Rezension von: JazzH

    "Türkei verstehen" ist nach "Die Türkei" aus dem Jahr 2008 Schweizers zweites Buch über die Türkei. Daher gibt es wirklich sehr viele Parallelen. Teilweise liest sich das Buch wie eine Wiederholung. Schade. Wenn er bei diesem Buch sich mehr ausschließlich auf die neuen Erschließungen in den Jahren zwischen 2008, dem Erscheinen seines ersten Buchs über die Türkei bis 2016 fokussiert hätte, wäre das sicherlich besser gewesen - für den Leser, der sich bei dem zweiten Buch ein wenig irritiert fühlt, da er fast alles schon aus dem ersten Buch kennt, als auch für die Umwelt, da umsonst Bäume gefällt werden mussten.

    Sollten Sie dagegen das erste Buch nicht kennen, so empfehle ich ausschließlich dieses Buch zu kaufen.

  21. Cover des Buches Langenscheidt Praktische Lehrbücher (ISBN: 9783468260605)
  22. Cover des Buches Kommissar Pascha (ISBN: 9783492311670)
    Su Turhan

    Kommissar Pascha

     (30)
    Aktuelle Rezension von: Stephanus

    Zeki Demirbalik, ein türkischstämmiger Polizist in München, wird Leiter einer Sonderkommission für Kapitalverbrechen, deren Täter Migrationshintergrund haben. Der erste Mordfall bringt eine Leiche im Eisbach, die eine Botschaft in arabischer Sprache trägt. Zusammen mit seinen beiden Assistentinnen, Cengiz (unbekümmert und draufgängerisch) und Vierkant (schüchtern und analytisch) führen die Spuren zu einem Döner-Imbiss-Imperium und einer geplanten Heirat und damit Fusion des Imbiss-Imperiums mit einer reichen Familie aus der Türkei. Unterstützt werden die Ermittler dann noch, dank einer Strafversetzung, von Kommissar Leipold, einem bayerischen Original. Weitere Leichen und ein Auftragskiller, der involviert ist, stellen die Ermittler vor eine ganze Reihe von Rätsel, bevor die einzelnen Morde und Täter überführt werden können.

    Dem Autor gelingt ein wunderbarer Krimi mit einer facettenreichen, komplexen Handlung und menschelnden Charakteren, allen voran Kommissar Demirbalik selbst mit seinen Familienproblemen und seiner Liebe zu Schweinebrachten und Bier, aber auch Kommissar Leipold, der das typisch bayerische verkörpert, aber nicht kitschig oder klischeehaft wirkt. Mit leichter Hand und Sprache entwickelt der Autor einen spannenden Krimi mit viel Lokalkolorit. Ein toller und gelungener Auftakt zu mittlerweile einer ganzen Krimi-Reihe um Kommissar Demirbalik und für mich eine absolute Leseempfehlung.

  23. Cover des Buches Langenscheidt Universal-Wörterbücher (ISBN: 9783468183010)

    Langenscheidt Universal-Wörterbücher

     (3)
    Noch keine Rezension vorhanden
  24. Cover des Buches Das Büro der einsamen Toten (ISBN: 9783453438385)
    Britta Bolt

    Das Büro der einsamen Toten

     (69)
    Aktuelle Rezension von: PMelittaM

    Pieter Posthumus arbeitet beim Amsterdamer „Büro der einsamen Toten“, dessen Aufgabe es ist, bei unbekannten Toten oder Toten ohne Angehörige, Wertsachen sicherzustellen, Angehörige zu finden, und gegebenenfalls für eine würdige Bestattung zu sorgen. Pieter ist einer von drei Angestellten, und wenn er das Gefühl hat, dass etwas nicht ganz passt, forscht er oft weiter, obwohl der Fall eigentlich schon abgeschlossen ist. In diesem Roman hat er es mit mehr als einem Todesfall zu tun, die ihn nicht in Ruhe lässt.

    Pieter war mir schnell sympathisch, ich mag, wie er sich für die Toten einsetzt. Man erfährt auch einiges über seinen persönlichen Hintergrund. Seine Perspektive ist allerdings nicht die einzige, es gibt noch zwei andere. Lisette Lammers arbeitet beim Staatsschutz und ist auf der Fährte der „Amsterdamer Zelle“, einer islamistischen Vereinigung. Lisette hat besondere Probleme mit ihrem Vorgesetzten. Die dritte Perspektive gehört Mohammed Tahiri, der aus Marokko stammt, schon lange in den Niederlanden lebt und sich mit seiner Familie gut integriert hat. Nun hat er aber Probleme mit seinem Sohn, der sich verändert hat. Diese drei Erzählstränge scheinen zunächst nichts miteinander zu tun zu haben, doch dann ahnt man nach und nach Zusammenhänge, am Ende wird alles zufriedenstellend aufgelöst.

    Britta Bolt, eigentlich Britta Böhler und Rodney Bolt, hat einen interessanten (Kriminal)Roman verfasst mit einem originellen Ermittler. Das Thema ist heute fast noch aktueller als 2012, das Jahr in dem der Roman im Original erschien. Mir gefällt, dass auch die „andere Seite“ beleuchtet wird, in Form von Familienangehörigen möglicher Täter. Die drei Erzählstränge sind gut gewählt, und man kann in jedem davon mit Charakteren mitfühlen. Mir gefällt auch gut, dass die Stadt Amsterdam auch eine nicht unerhebliche Rolle spielt. Der Roman ist der Start in eine Reihe, zwei weitere Romane sind erschienen.

    „Das Büro der einsamen Toten“ ist der erste von drei Bänden, in deren Mittelpunkt ein eher außergewöhnlicher Ermittler steht. Ich habe den Roman gerne gelesen und kann ihn weiterempfehlen.

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