Bücher mit dem Tag "arbeiterbewegung"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "arbeiterbewegung" gekennzeichnet haben.

41 Bücher

  1. Cover des Buches Die Teerose (ISBN: 9783492956024)
    Jennifer Donnelly

    Die Teerose

     (929)
    Aktuelle Rezension von: Sopharoo

    Das Buch ist eines der besten Bücher, die ich je gelesen habe. Ich liebe daran einfach alles, die Hauptperson Fiona, das Auswandern nach Amerika, Fionas Geschäftssinn, die anderen Charaktere sowie das große Finale in London. Das Buch ist einfach grandios und ich habe es schon oft gelesen und werde es auch noch oft tun. 

  2. Cover des Buches Babel (ISBN: 9780063021426)
    Rebecca F. Kuang

    Babel

     (32)
    Aktuelle Rezension von: walli007

    Robin Swift wurde in China geboren. Er lebt in ärmlichen Verhältnissen und als seine Mutter an Cholera erkrankt und stirbt, holt sein Vater ihn zu sich nach England. Im Jahr 1836 darf Robin endlich an das königliche Institut für Übersetzungen, auch Babel genannt. Robin ist so stolz. Mit seinem Zimmernachbarn Ramy, der aus Kalkutta stammt, versteht er sich bestens. Ihr Jahrgang ist klein. Zu den beiden Jungen gehören noch Letty und Victoire. Ihre Sprachen sind erwünscht in Babel. Seltene Sprachen versprechen neue Übersetzungspaare. Doch das kommt später. Erstmal tauchen die Jugendlichen in die Welt der Universität mit ihren verschiedenen Fakultäten ein.


    Wie toll für die neuen Studenten, sie dürfen in Babel studieren und sie haben Stipendien. So können sie sich mal neue Kleidung leisten oder einen Abend in der Kneipe. Allerdings merken Ramy und Robin schnell, dass sie wegen ihrer Herkunft keine guten Stand haben. Ein Inder und ein Chinese, mit ihnen wollen die elitären Engländer nichts zu tun haben. Letty und Victoire sind halt weiblich und damit sind sie auch raus. Das schweißt die Vier noch fester zusammen. Sie freuen sich auf ihre Studienzeit. Doch plötzlich trifft Robin einen jungen Mann, der aussieht wie er selbst und damit ändert sich vieles.


    Ein Institut für Wörter, Sprache und Übersetzungen. Das ist doch klasse und ein einen Roman zu solch einem Thema muss man unbedingt lesen. Und der Anfang ist dabei sehr berührend. Der bedauerliche Tod von Robins Mutter, seine Rettung, seine erste Zeit im Institut, der geheimnisvolle Fremde, die Freundschaft der vier Studierenden. Zwar mäandert die Handlung etwas langsam dahin und die berührenden Momente könnten etwas häufiger beschrieben werden, doch man ist voller Hoffnung ob des ansprechenden Themas und denkt, es wird schon. Allerdings erlebt man doch eine Enttäuschung, irgendwie geht alles den Bach runter. Zwar ist es spannend, die Geschichte dahinter zu erkennen, insbesondere die Reise nach China ist sehr erhellend. Was jedoch danach folgt, zieht einen beim Lesen runter und das ist nicht das, was man sich von einem Fantasy Roman wünscht, gerade in der heutigen Zeit, wo sowieso alles den Bach runtergeht, möchte man doch lieber Bücher, deren Ausgang eine gewisse Hoffnung weckt. 


    Vielleicht haben die Berichte über das Buch, die Beschreibungen und der übliche Gang die eigene Phantasie zu sehr in Gang gesetzt, so dass man sich schon zu viel ausgemalt hatte, wie wunderbar dieser Roman sein muss, dass es nur noch eine Enttäuschung geben konnte. Die Notwendigkeit von Gewalt erschließt sich nicht.


    2,5 Sterne

  3. Cover des Buches Als wir unsterblich waren (ISBN: 9783426512067)
    Charlotte Roth

    Als wir unsterblich waren

     (240)
    Aktuelle Rezension von: berliness

    Der Aufbau dass zwei Geschichten in zwei Zeiten erst parallel erzählt und dann zusammengeführt werden ist nicht neu, aber hier durch die - man ahnt es ziemlich früh - familiäre Verbindung sehr gut erzählt. Die Enkelin und die ihr unbekannte Vergangenheit ihrer Großmutter.  Die Geschichte der Großmutter als junge Frau wird spannend erzählt und gibt einen guten Einblick in die Zeit im dritten Reich. Die Auflösung ist ebenfalls gut gelungen nur die notwendige, sehr zufällige Begegnung am Anfang der Geschichte finde ich nicht gut gelungen. Das Aufeinandertreffen von Ostfrau und Westmann in der Wendenacht, deren Familien - Achtung Spoiler - sich schon vor dem Krieg kannten ist mir, nun ja, zu zufällig. Da hätte ich mir eine elegantere Lösung gewünscht, obwohl das Leben ja manchmal die verrücktesten Geschichten schreibt. Aber hier im Buch war mir das zu durchsichtig. 

    Die Geschichte ist dann aber sehr gut erzählt, schöne Details, sehr kurzweilig, guter Erzählstil für meinen Geschmack. Gerne mehr von der Autorin!

  4. Cover des Buches Hotel Amerika (ISBN: 9783150114766)
    Maria Leitner

    Hotel Amerika

     (20)
    Aktuelle Rezension von: aus-erlesen

    Eine Hochzeit ist ein festlicher Anlass, ein freudiges Ereignis, in den meisten Fällen eine einmalige Sache. Für die direkt Beteiligten auf jeden Fall. Für alle drumherum, die die daran arbeiten, die Angehörigen etc. oftmals eine stressige Angelegenheit. Für Shirley, Ingrid und Franz ist es der ganz normale Wahnsinn im Hotel Amerika. Sie sind nach Amerika gekommen, um das große Glück zu finden. So ein Glück wie Braut und Bräutigam wollen sie auch haben … anfangs.

    Shirley, aus Irland eingewandert, posaunt vielsagend in die Welt hinaus, dass sie es ihr letzter Tag sei im Hotel Amerika. Dann käme sie als Gast wieder. Ingrid, Schwedin, ein junges Ding, die immer noch Schwierigkeiten mit der Sprache hat, findet in Shirley eine gute Freundin. Sie sind guter Dinge, dass ihr amerikanischer Traum in Erfüllung gehen kann. Und dann ist da noch Fritz. Aus Berlin. Am frühen Morgen kreuzt er die Finger, dass es endlich klappt mit einer Festanstellung im Hotel Amerika. Sie alle haben keine Flausen im Kopf – Shirley vielleicht ein bisschen. Ihr Job ist ein harter Job. Ihre Träume sind greifbar und doch so fern. Und mit dem heutigen Tag sollen diese Träume ein Stück weit Realität werden.

    Doch es kommt anders. Die Braut wird mit einer Nachricht konfrontiert, die ihr ganzes Leben auf den Kopf stellt. Die Hochzeit steht auf der Kippe. Und im Hotel geht es drunter und drüber. Es ist nur ein Tag, der das ganze Leben aller verändern wird. Und diesen Tag beschreibt Maria Leitner auf wunderbare Weise.

    Die Autorin selbst hatte ein bewegtes Leben. Sie genoss als eine der Wenigen eine fundierte Ausbildung. Sprach mehrere Sprachen. Reiste um die Welt. Doch die gesellschaftlichen Veränderungen im Deutschland des 20. Jahrhunderts – Krieg, Weimarer Republik, das Terrorsystem der Nazis – machten ihren Plänen fette Striche durch die Rechnung. Sie floh, kehrte aber ebenso oft, mit falschen Papieren ins brauen Deutschland zurück, um über das Voranschreiten des menschenverachtenden Systems berichten zu können. Doch ihre Flucht endete in einem Desaster. Ihre Bücher brannten als erste auf den Scheiterhaufen der unerwünschten Schriften. Sie hungerte, wandte sich an helfende Hände, wurden von den Nazischergen gefasst und starb einsam und vergessen in deren Gewahrsam. Erst Jahrzehnte nach ihrem Tod konnte dieser einwandfrei festgestellt werden. Die hilfreichen Hände, die Größen wie Feuchtwanger, Brecht und Mann den Weg in die Freiheit ebneten, waren für Maria Leitner nicht greifbar. Ihr Name geriet in Vergessenheit. Ihr erster Roman „Hotel Amerika“ ist nun endlich wieder verfügbar. Ein Juwel, dass eindrucksvoll beschreibt, wozu Menschen fähig sein können, wenn die Umstände die Wahl der Mittel bestimmen.

  5. Cover des Buches Die Manufaktur der Düfte (ISBN: 9783596036707)
    Sabine Weigand

    Die Manufaktur der Düfte

     (33)
    Aktuelle Rezension von: zauberblume
    Dies ist der erste Roman, den ich von Sabine Weigand gelesen habe und ich muss sagen: Die Autorin hat einen neuen Fan. In ihrer großartigen Gründerzeitsaga sind fast alle mitwirkenden Personen real und auch die Seifenfabrik Philipp Benjamin Ribot, um die sich dieser Roman dreht, war einst ein wichtiger Betrieb in Mittelfranken.

    Unsere Geschichte beginnt im Jahr 1845. Der junge Philipp Ribot befindet sich auf der Walz und macht eines schönes Tages in Schwabach halt. Hier bekommt er beim Seifensieder Strunz Arbeit. Und somit ist der Grundsein der Seifenfabrik Ribot gelegt. Nach und nach kommt es zu Veränderungen beim alten Strunz. Und dann ist da Fritz, Philipps Sohn, der große Träume hat. Gerne probiert er Neues und seine Seifenrezepturen machen die Familie reich und mächtig. Und als Fritz in Russland weilt, lernt er seine große Liebe Aleksandra kennen. Doch die Liebe der beiden steht unter einem schlechten Stern. Auch seine Schwester Lisbeth verliebt sich in den falschen Mann. Darf sich eine Tochter aus reichem Haus mit einem Arbeiter abgeben? Und dann droht auch noch der Krieg und Fritz Lebenswerk steht auf dem Spiel.....

    Wahnsinn! Ich bin jetzt noch schwer beeindruckt von diesem Meisterwerk, denn das ist dieses Lesehighlight für ich auf jeden Fall. In dieser Lektüre wird das Leben der Familie Ribot wieder lebendig. Besonders dazu beigetragen haben die Kapitel mit der Anmerkung "Aus den Lebenserinnerungen des Fritz Ribot, begonnen 1921. Heraurragend recheriert bekommt man ein Buch zu lesen, das mich von der ersten bis zur letzten Seite wirklich total gefesselt hat. Ich fühle mich direkt ins Jahr 1845 zurückversetzt. Ich sehe ich in Schwabach, lerne die einfachen Handwerker kennen, sehe wie alle ums Überleben kämpfen. Und dann ist da auch das Leid und der Kummer, den Philipp in den Anfangsjahren zu spüren bekam. Mich hat dies zutiefst berührt. Begeistert hat mich aber dann Fritz. Spannend seine Jahre in Russland, dann die Rückkehr, die Veränderungen in der Firma, die ja eigentlich mit der Seifenproduktion angefangen hat und sich immer weiterentwickelte. Man lernt auch die Ribots kennen, ihre Stärken und ihre Schwächen. Bedauert hat ich vor allem, dass zur damaligen Zeit, so vieles was heute für uns selbstverständlich ist, nicht möglich war. Wie stark der Einfluss der männlichen Familienmitglieder auf ihre Frauen war. Es sind ja wirklich alle Charaktere so bildlich beschrieben, ich kann mir wirklich jeden Einzelnen vorstellen. Und einigen von ihnen hätte ich ja gerne meine Meinung gesagt, denn auch im Hause der Ribots lag einiges im Argen. Und viele wurde einfach totgeschwiegen. Total interessant fand ich jedoch die geschichtliche Entwicklung im Laufe der Jahre. Die Autorin hat hier meine Neugierde geweckt. Besonders gerne war ich jedoch bei Fritz im Labor, denn hier riecht es ja wirklich wunderbar. Ich bin nämlich auch ein großer Fan von handgemachten Seifen. (Ein Dank an die Autorin für die vielen interessanten Hinweise im Anhang.)

    Übrigens ist auch die ganze Aufmachung des Buches klasse. Das Cover ein echter Hingucker. Wenn an das Buch aufschlägt, kommt erst richtig ins Schwärmen. Dann gibt es noch ein hilfreiches Personenverzeichnis und den ganzen Stammbaum der Familie Ribot.  Für mich ein perfektes Gesamtpaket.

    Man kann dieses Buch gar nicht genug loben, schade, dass man eigentlich nur 5 Sterne vergeben darf, denn diese herausragende Lektüre hat eindeutig mehr verdient. Ein Lesevergnügen der Extraklasse!
  6. Cover des Buches Die Protestantin (ISBN: 9783453351400)
    Gina Mayer

    Die Protestantin

     (30)
    Aktuelle Rezension von: Henri3tt3
    Der Titel lässt eine religiöse Geschichte vermuten. Er klingt so ähnlich wie "Die Päpstin" und man denkt, es geht um das Leben einer Frau, in dem die evangelische Kirche eine große Rolle spielt. Vorn im Buch erfährt man, dass die Autorin zu dieser Geschichte inspiriert wurde, als sie in die Friederike-Fliedner-Straße in der Nähe von Kaiserswerth zog und sich daraufhin über das Leben der Namensgeberin informierte und viel über die Geschichte der Diakonie lernte. Der Klappentext verspricht einen erbitterten Kampf zwischen zwei Schwestern.

    Wie gut, dass ich vor der Lektüre bis auf den Titel nichts davon gelesen habe!

    Nicht einmal der Titel passt! Es geht um drei Frauen aus drei aufeinander folgenden Generationen, die wie Mutter, Tochter und Enkelin leben, es aber nicht sind.

    Dennoch ist das Buch sehr schön und spannend. Es geht um Liebe, Freiheit, Emanzipation, Feminismus, Familie, die 1848er Revolution, Verantwortung, Nächstenliebe und Freundschaft. Aber um die evangelische Kirche, die Diakonie und Friederike Fliedner geht es nur ganz am Rande. Es gibt auch keinen erbitterten Kampf zwischen den Schwestern, nur verschiedene Meinungen und Lebensentwürfe.

    Das Buch ist sehr gut geschrieben. Es hat einen interessanten Rhythmus, überspringt an einigen Stellen viele Jahre und erzählt dann rückblickend, was in der Zwischenzeit passiert ist. Die Perspektive wechselt etwa alle 100 Seiten. Angenehm fand ich, dass nie vorgegriffen wurde, weder was die Handlung dieses Romans noch was die deutsche Geschichte betrifft, wie das manch andere Autoren gern machen.

    Die Geschichte lässt sich gut hintereinanderweg lesen. Personen, Landschaften, Gebäude usw. werden nur so detailliert beschrieben, wie die jeweilige Situation es erfordert. Man betrachtet alles quasi mit den Augen der jeweiligen Hauptperson. Schaut sie länger hin, erfahren wir mehr Details. Schaut sie nur flüchtig über eine Menschenmenge, so erfahren wir keine Einzelheiten. Das gefällt mir sehr gut. Ebenso mag ich die Beschreibung des Alltäglichen.

    Sehr interessant finde ich, dass hier wirklich die Handlungen, Gedanken und Gefühle der Frauen im Vordergrund stehen. Männer sind zwar auch da, sie handeln auch und bestimmt haben sie auch Gedanken und Gefühle. Aber dieser Roman beschäftigt sich nur mit den Frauen. Er zeigt, welche Hürden es damals gab und wie einige dennoch ihren Weg frei wählen konnten. Wie sie aus eigener Kraft die schlimmste Armut hinter sich ließen. Wie eine Frau sich gegen die Ehe entscheidet, obwohl sie den Mann sogar liebt. Aber sie ist nicht bereit, die Ehe zu führen, die sie mit diesem Mann führen müsste. Sie wählt stattdessen die Freiheit!

    Einen Kritikpunkt habe ich: Den Brief am Anfang und den Brief am Ende sollte man weglassen. Dann wäre es ein runder Roman. Oder, wenn die Briefe unbedingt bleiben sollen, dann muss man am Ende ein wenig mehr erfahren, was in der Zwischenzeit passiert ist. Aber so hängt man als Leser leider ein wenig in der Luft.

    Fazit: Der Roman hält zwar nicht, was er verspricht. Stattdessen erhält man auf 670 Seiten die beeindruckenden Portraits dreier Frauen aus dem 19. Jahrhundert, und das ist wirklich lesenswert!

  7. Cover des Buches On the Wild Side (ISBN: 9783955750039)
    Martin Büsser

    On the Wild Side

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Ein vollständiger Einblick in die Entwicklung alternativer Rockmusik, auch Musikinteressierte finden noch viele interessante Neuigkeiten. Das Genze beginnt 1966 mit den Beatles, die das erste Album im modernen Sinne geschrieben haben, bis etwa 2002/03, als Buch erschienen ist. Martin Büsser lebt leider nicht mehr, RIP.
  8. Cover des Buches Revolution im Herzen (ISBN: 9783426521052)
    Claudia Beinert

    Revolution im Herzen

     (74)
    Aktuelle Rezension von: Bibliokate

    Karl Marx ist wohl den meisten ein Begriff. Von den einen Verteufelt von den anderen als Genie bezeichnet steht er mit seinem Kommunistischen Manifest wie kein anderer  für Aufstand, Veränderung und Rebellion.


    In ihrem Roman widmen sich Claudia und Naja Beinert dem Dienstmädchen Lenchen Demuth die bei Karl Marx und seiner Frau in Stellung geht.

    Anfangs total überfordert und unglücklich ob der kalten Behandlung und der scheinbar so starken Abneigung des Hausherren gegen sie versucht Lenchen das beste daraus zu machen. Das sie von ihrem Vater, nach dessen Tod sie die Familie verlassen musste, Schachspielen gelernt hat hilft Lenchen einen Zugang zu Karl Marx zu finden. Sie Freunden sich an und aus der Freundschaft entsteht eine große Leidenschaft. 


    Als Lenchen ein Kind von Karl erwartet ist der Skandal vollkommen, ist Marx doch verheiratet und hat Kinder und auch die Standesunterschide scheinen riesig.


    Wie soll Lenchen Jenni, Karls Frau nur jemals die Wahrheit sagen da  sie doch immer so gut zu ihr war. Und wie soll sie mit der Schande du gehen die ein Uneheliches Kind mit sich bringt, wie ihre Gefühle für Karl in den Griff bekommen... Das alles Fragt sich Lenchen. 


    Ich fand es wirklich sehr interessant wie gekonnt die Autorinnen hier Fakt und Fiktion miteinander verschmelzen lassen und wie mitreißend und einfühlsam die Geschichte erzählt wird. Ich hatte beim Lesen das Gefühl Lenchen zu kennen und mit ihr mitzufühlen. Ihre Ängste, ihr Schmerz, ihr Leid, ihr Kampfgeist und ihre Liebe und Leidenschaft waren so gekonnt geschildert das ich wirklich teilweise das Gefühl hatte sie wäre eine Freundin.


    Wirklich gelungen wurden auch die Lebensbedingungen der Menschen, die große Armut, die zwischenzeitlich auch Familie Marx betrifft, und die daraus hervorgehenden Politischen Gedanken von Karl Marx geschildert.


    Für alle die sich für Marx interessieren und /oder gerne interessante Historische Romane lesen ist dieses Buch zu empfehlen.


    Vielen Dank an den droemerknaur Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars

  9. Cover des Buches Verratene Revolution (ISBN: 9783886341054)
    Leo Trotzki

    Verratene Revolution

     (3)
    Aktuelle Rezension von: florestan
    1936 geißelt der verbannte Trotzki die stalinistisch-bürokratische Innenpolitik der UdSSR. In seiner Argumentation konzentriert er sich vor allem auf gesellschaftliche und wirtschaftliche Fragen.
  10. Cover des Buches Neue Klassenpolitik (ISBN: 9783865057525)
  11. Cover des Buches Von der Revolution zur Stabilisierung (ISBN: 9783801200930)
  12. Cover des Buches Die Bleistiftfabrik (ISBN: 9783552053205)
    Birgit Hildebrand

    Die Bleistiftfabrik

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Liisa
    Die Bleistiftfabrik erzählt die Geschichte einer griechischen Familie über einen Zeitraum von fast einhundert Jahren. Die Bleistiftfabrik ist der Traum des Vaters, der Ingenieur ist und der Bleistift steht als Symbol für den technischen Wandel und Fortschritt. Letztlich wird die Bleistiftfabrik erst lange nach dem Tod des Vaters von einer seiner Töchter begründet und scheitert wegen der politischen Lage, die bis dahin eingetreten ist. Was das Besondere an diesem Roman ist, ist allerdings weniger die Geschichte der Familie als vielmehr wie sie die Geschichte des industriellen Umbruchs zu Beginn des 20. Jahrhundert erzählt und dabei vor allem auch die Geschichte der Arbeiterbewegung und des Kommunismus. Interessant ist es, weil man darüber zumindest in Romanen eher selten etwas liest. Wer allerdings ein großes Familienepos erwartet, der dürfte eher enttäuscht sein, denn im Grunde dienen die Figuren nur als "Beiwerk" und für mich war die eigentliche Hauptperson eine Person, die gar nicht zu dieser griechischen Familie gehört, sondern ein Freund des Vaters ist.
  13. Cover des Buches Zwischen Alkohol und Abstinenz. Trinksitten und Alkoholfrage im deutschen Proletariat bis 1914 (ISBN: 9783320011406)
    Manfred Hübner

    Zwischen Alkohol und Abstinenz. Trinksitten und Alkoholfrage im deutschen Proletariat bis 1914

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Sokrates
    Es gibt wenig Literatur über die Anti-Alkoholbewegung in Deutschland; die Mehrzahl der Literatur beschäftigt sich mit der amerikanischen Bewegung, die seit dem Amerikanischen Bürgerkrieg und der beginnenden Frauenbewegung um sich griff. Die Ideale und Motivationen der amerikanischen Bewegung fanden jedoch auch in Deutschland Gehör, insbesondere in den Reihen der erstarkenden Frauenbewegung, spätestens ab dem 1. Weltkrieg. So gründeten sich ab 1915 verstärkt in vielen deutschen Großstädten Frauenvereine, die die Abstinenz forderten. Welche gesellschaften Ursachen dem gesteigerten Alkoholkonsum und schließlich der massiven gesellschaftlichen Kritik zugrunde lagen, war eigentlich meine Hauptinteresse, als ich mich auf die Suche nach passender Literatur begab. Gefunden habe ich dieses Buch, das Ende der 1980er Jahre im Berliner Dietz Verlag erschien und sich mit dem Alkoholkonsum der Arbeiterschaft an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert beschäftigt. Unverkennbar ist jedoch der sozialistische Einfluss: Lesart und Interpretation offenbaren ein der Untersuchung zugrunde gelegtes sozialistischen Gesellschaft- und Interpretationsmodell, was mir - außer man möchte Wissenschaftsgeschichte betreiben - eindeutig zu ideologielastig und kapitalismuskritisch erscheint. Mag auch das Wirtschafts- und Arbeitsleben um die Jahrhundertwende an vielen Probleme ursächlich sein, so bleibt eine Interpretation gesellschaftlicher Ereignisse einseitig, wenn sie unter weltanschaulicher Verengung stattfinden. Von daher kann ich dieses Buch nur sehr bedingt empfehlen. Und gleichzeitig einen Aufruf starten, dass die deutsche Geschichtsforschung sich mehr diesem Thema annehmen sollte.
  14. Cover des Buches Forces of Labor: Workers' Movements and Globalization Since 1870 (Cambridge Studies in Comparative Politics) (ISBN: 9780521520775)
  15. Cover des Buches Im Kältefieber (ISBN: 9783711720092)
    Erich Hackl

    Im Kältefieber

     (2)
    Aktuelle Rezension von: sKnaerzle
    Was weiß ein durchschnittlicher Deutscher eigentlich von  österreichischer Geschichte im 20. Jahrhundert? Der Anschluss! Aber sonst?

    In Wien gab es in den 20er und frühen 30er Jahren eine gut organisierte Arbeiterbewegung und als allmählich deutlich wurde, dass der Staat immer diktatorischer wurde, griffen die Arbeiter im Februar 1934 zu den Waffen!

    Hackl sammelte Ausschnitte aus Romanen, die sich mit den Februarkämpfen befassten. Darunter sind große Namen wie Anna Seghers und Oskar Maria Graf, aber auch viele Unbekannte. Manche Schriftsteller berichten vor dem Hintergrund eigener Erlebnisse manche befassen sich Jahrzehnte später mit dem Stoff.

    Die Auswahl ist parteiisch, es gibt nur Texte, die aus der Sicht der Arbeiter geschrieben wurden, aber das sind ja auch die, die für die Demokratie ihr Leben eingesetzt haben, sozusagen unsere Vorgänger.

    Manche der Texte sind traurig, manche empörend, etwa wenn immer wieder berichtet wird, wie Artilleriegeschosse Arbeiterwohnungen zerstören, in denen selbstverständlich auch Frauen und Kinder sind, manchmal ist man erleichtert, wenn durch Solidarität ein Verwundeter versteckt wird oder eine Flucht gelingt.

    Die einzelnen Stücke der Anthologie sind sorgfältig ausgewählt und thematisch gut sortiert, Man hat beim Wechsel der Abschnitte nicht das Gefühl, etwas Neues anzufangen, sondern als würde man eine Geschichte unter einem anderen Aspekt weiterlesen.

    Schön wäre ein kleines Vorwort gewesen mit den wichtigsten Fakten, weil man ja als Deutscher die österreichische Geschichte nicht so kennt. 

    Mein Fazit: Lektüre lohnt sich auf jeden Fall!
  16. Cover des Buches Die falschen Freunde der einfachen Leute (edition suhrkamp) (ISBN: 9783518127414)
  17. Cover des Buches Das Manifest der Kommunistischen Partei (ISBN: 9783852522852)
    Karl Marx

    Das Manifest der Kommunistischen Partei

     (8)
    Aktuelle Rezension von: AuroraM

    Für Geschichtsinteressierte ist es wirklich interessant zu lesen.

  18. Cover des Buches Aufstand der Fischer von St. Barbara (ISBN: 9783746634777)
    Anna Seghers

    Aufstand der Fischer von St. Barbara

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Elise
    Die Novelle erzählt eindrücklich von bitterer Armut, Gewalt, Verzweiflung und dem Ausgeliefertsein. Furchtbar ...
  19. Cover des Buches Politische Schriften (ISBN: 9783434460954)
    Rosa Luxemburg

    Politische Schriften

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  20. Cover des Buches Beruf und Geschlecht (ISBN: 9783525357606)
    Brigitte Kerchner

    Beruf und Geschlecht

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  21. Cover des Buches Die deutsche Arbeiterbewegung (ISBN: 9783150170427)
    Axel Kuhn

    Die deutsche Arbeiterbewegung

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Buchbinder
    Sachlich halt, aber interessant !
  22. Cover des Buches Die Leipziger Meuten (ISBN: 9783954150014)
  23. Cover des Buches Thälmann (ISBN: 9783939828563)
    Eberhard Czichon

    Thälmann

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Heike110566
    Ich wurde bislang vor allem durch zwei Thälmann-Bilder geprägt: 1. in der DDR (beginnend mit meiner Schulzeit 1972), wo Thälmann weitestgehend idealisiert wurde und 2. dem Thälmann-Bild, mit dem ich während meiner zweijährigen Mitgliedschaft in der trotzkistischen SAV (2004 bis 2006) konfrontiert war, wo Thälmann als Stalinist postuliert wurde. - Beide Bilder waren letztlich sehr einseitig, fokussierten sich nur auf bestimmte Aspekte und wurden dem bedeutenden Kommunisten, Arbeiterführer und KPD-Vorsitzenden Ernst Thälmann damit nicht gerecht. Für mich als Kommunistin ein unbefriedigender Zustand. Diese zweibändige Ausgabe ist eine differenzierte und überzeugende Auseinandersetzung mit Thälmann und der Entwicklung der Kommunistischen Partei Deutschlands. Ja, dieses Buch geht weit über eine reine Thälmann-Biographie hinaus. Wenn man Thälmanns Wirken losgelöst von den Kontexten, in denen er wirkte und die auf ihn wirkten, betrachtet, kann man weder Thälmanns Handeln verstehen noch seine Gedankengänge nachvollziehen und schon gar nicht das Bedeutsame erkennen, was Thälmann uns als seine Erben hinterlassen hat. Wer aber die Vergangenheit nur unter Berücksichtigung der uns heute bekannten Informationen betrachtet, kann nicht Thälmanns Leistung für die deutsche Arbeiterbewegung hinreichend bewerten, denn er vergißt, dass Thälmann und die anderen in der KPD-Führungsriege gar nicht alle uns heute bekannten Informationen hatten. Sie konnten nur in ihre Entscheidungsfindung einbeziehen, was ihnen auch bekannt war. Dass auch Thälmann nicht immer politisch recht hatte, mit seinen Analysen und Lage-Interpretationen auch mal daneben lag und Fehler begangen hat, wird in diesem Report nicht verschwiegen. Aber in der konkreten Situation, mit der Thälmann und die KPD jeweils konfrontiert wurden, kam es genau zu den Entscheidungen, die getroffen wurden, weil die Situation und die Kontexte so waren, wie sie waren. Das wird ebenfalls nicht verschwiegen. Und so ensteht ein Gesamtbild, das Thälmann und die KPD unter Berücksichtigung der jeweils vorhandenen Gegebenheiten reflektiert. Neben der Darstellung von Thälmanns Leben und der Arbeit und Entwicklung der KPD werden auch weitere Kontexte, die sowohl Thälmann als auch die KPD beeinflussten und auf die sie auch zurückwirkten, in Exkursen dargestellt. Am Ende des Reports gibt es noch Beiträge zum Thälmann-Vermächtnis in der DDR und die juristische Aufarbeitung des Mordes an Ernst Thälmann in der BRD (die Mörder haben sich ja nach dem Sieg der Roten Armee über den Hitler-Faschismus dorthin abgesetzt) sowie zur Bedeutung die Thälmann für uns heute hat. Die Autoren Eberhard Czichon und Heinz Marohn haben für diesen zweibändigen Thälmann-Report Unmengen von Material ausgewertet. Alles was sie in dem Werk betrachten, belegen sie mit Quellenmaterial und erläutern auch Aspekte immer wieder als Anmerkungen. Diese sind in einem über 160 Seiten langen Anmerkungsapparat nachzulesen. Eine sehr gut sortierte Literaturliste und ein umfangreiches Personenregister ergänzen diese Veröffentlichung, die in einem repräsentativ gestalteten Schuber angeboten wird. Dieser zweibändige Report ist ein sehr guter Wissenspeicher um das Leben von Thälmann und die Arbeit und Entwicklung der KPD.
  24. Cover des Buches Arbeiterbewegung von rechts?: Ungleichheit - Verteilungskämpfe - populistische Revolte (ISBN: 9783593509716)

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