Bücher mit dem Tag "arbeitsleben"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "arbeitsleben" gekennzeichnet haben.

40 Bücher

  1. Cover des Buches Die Verwandlung (ISBN: 9783150144336)
    Franz Kafka

    Die Verwandlung

     (1.779)
    Aktuelle Rezension von: Bemyberlinbaby

    Eines Morgens erwacht Gregor Samsa und findet sich selbst als großes Ungeziefer. Noch kann er das Ausmaß dieser Verwandlung nicht einmal ansatzweise begreifen. Seine Familie und der Prokurist der Firma, in der er arbeitet, sind entsetzt von seinem Anblick. Der Vater jagt ihn in sein Zimmer zurück und fürs erste traut sich keiner mehr zu ihm. Die Monate vergehen, die Schwester kümmert sich um das leibliche Wohl Gregors und die Ordnung seines Zimmers, aber auch sie kann seinen Anblick nicht ertragen. Der Vater hat, bedingt durch die fehlenden Einkünfte, nun eine Stellung in der Bank erhalten und sieht mit seiner Uniform aus wie ein anderer Mann, saß er doch sonst steht’s faul im Sessel. Die Familie formiert sich immer mehr gegen Gregor und kann es kaum noch ertragen, mit ihm unter einem Dach zu leben. Zum Ende der Geschichte muss der Leser feststellen, dass nicht nur Gregor, sondern die gesamte Familie eine große Verwandlung durchgemacht hat.

  2. Cover des Buches Für jede Lösung ein Problem (ISBN: 9783404193493)
    Kerstin Gier

    Für jede Lösung ein Problem

     (1.607)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Gerri ist verzweifelt. Ihre Familie ist mehr als verkorkst, keiner würdigt ihre Tätigkeit als Schriftstellerin von Arzt Romanheften und mit der Liebe will es auch nicht so recht klappen. Als sie dann auch noch ihren Job verliert und das Angebot bekommt eine Vampirserie zu schrieben, dreht sie durch. Sie plant ihren Selbstmord und schreibt ettliche Abschiedsbriefe und mietet sich in ein Hotel ein um in einem sündhaft teuren Kleid zu sterben, aber es soll anderst kommen. Während sie einen guten Freund tröstet verstreicht die Zeit, die Tabletten liegen im Nachtkästchen und die Briefe sind schon im bei der Poststelle. Am nächsten Morgen bekommen alle einen Brief von Gerri, aber die lebt noch. Kerstin Gier versteht es einfach witzig, spritzig und doch intelligent zu schreiben. Obwohl Für jede Lösung ein Problem meiner Meinung nach das schwächste Buch bisher ist. Aber immer

  3. Cover des Buches Der Club der Traumtänzer (ISBN: 9783832162634)
    Andreas Izquierdo

    Der Club der Traumtänzer

     (244)
    Aktuelle Rezension von: Fynn_Augustus

    Ich denke, dass dieses Buch sehr schön ist und der Hauptcharakter Gabor einen Weg durchmacht, den sehr viele Menschen schön finden und der ihn liebenswert macht. Der egozentrische Anzugträger, der ein Herz hat und auf einmal der größte, selbstloseste Empath wird.
    Das fand ich ziemlich unrealistisch, für solch ein Buch aber vorhersehbar. Deshalb gibt es einen Punkt Abzug.

    Sonst haben mir alle Aspekte des Buches gefallen.

    Andreas Izquierdo lehrt einiges und regt zum nachdenken an, ohne dabei etwas aufzuzwingen.

    Er schreibt so schön, dass man sich in alle Charaktere hineinversetzen kann und mit allen mitfiebert.

    Die Sprache ist leicht, sodass man es gut zwischendurch lesen kann. Trotzdem sollte man sich Zeit nehmen, um es genießen zu können und über die Nachrichten nachzudenken.

    Dies war mein zweites Buch von ihm, das erste war "Kein guter Mann". Es wird nicht das letzte gewesen sein.

  4. Cover des Buches You make me wanna love (Gesamtausgabe) (ISBN: B00QO83WN4)
    Cassidy Davis

    You make me wanna love (Gesamtausgabe)

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Panda0712
    Ich bin durch eine gute Freundin auf dieses Buch aufmerksam geworden und muss sagen: WOW! Cassidy Davis hat es geschafft, mich mit ihrer tollen und sehr gefühlvollen Story zu beeindrucken! Dieses Buch hat mich von der ersten Seite an gefesselt und nicht mehr losgelassen. Ich habe während der gesamten Geschichte mit den beiden Protagonisten Abrianna und Payton mitgefiebert und wurde auch zum Schluss nicht enttäuscht! Wer also Lust auf eine spannende, sehr gefühlvolle und witzige Lovestory mit knisternder Erotik hat, ist hier genau richtig! Eine klare Leseempfehlung von mir.
  5. Cover des Buches Die Habenichtse (ISBN: 9783104009391)
    Katharina Hacker

    Die Habenichtse

     (133)
    Aktuelle Rezension von: M__E__U_

    Ja, der Schreibstil ist sehr ungewöhnlich. Ketten - und Schachtelsätze, assoziativ, deskriptiv, atmosphärisch, manchmal stakkatoartig, aber nie sinnlos oder überflüssig. 

    Es geht nicht um Fröhlichkeit, nicht um echte, gelebte Beziehungen, nicht um deren Erfüllung, sondern ganz und gar um deren Gegenteile. Menschen wie Fragmente. 

    Alle suchen permanent etwas - die große Liebe, das zerstörerisch Gefährliche, Sicherheit, Erinnerungen, andere Menschen, Sex mit allen möglichen Personen. Die tiefsten Sehnsüchte und Projektionen einer "heilen" Zukunft von Garten und Kirschbaum. Und im Grunde findet niemand das Gesuchte! 

    Wenigstens wird ganz am Ende ein traumatisiertes, misshandeltes, höchstvernachlässiges Kind endlich gerettet, aber ohne dass auch diese Rettung einen inneren, befriedigenden Abschluss markieren könnte. Dafür ist die Zerstörung an diesem Kind vermutlich schon zu weit fortgeschritten. Das Kind selbst ist nicht süß und liebenswert, sondern inkontinent, arm, auch abstoßend - sich all das Furchtbare in Phantasiegebilden zu "sinnvollen" Konstrukten fügend. Das ist sehr schwer zu ertragen. In den handelnden Personen ruft das kleine Mädchen kaum Schutzinstinkte hervor, eher Abscheu, Widerwillen, Ekel, sogar Schuldzuweisungen. Nur der große Bruder scheint Liebe für sie zu empfinden, ist selbst aber fast genauso hilflos! 

    Ich verstehe zum Schluss den Titel. 

    Trotz der sehr verschiedenen materiellen Grundlagen und Bedingungen stehen die beschriebenen Bewohner:innen der drei Wohnungen in dieser Straße letztlich alle leer da, kein Traum erfüllt, keine Hoffnung erfüllt. 

    Ein sehr künstlerisches Buch, das man nicht in einer depressiven Lebensphase lesen sollte. 

  6. Cover des Buches Antonio im Wunderland (ISBN: 9783499259067)
    Jan Weiler

    Antonio im Wunderland

     (435)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Der zweite Teil von Weilers Familiengeschichten, diesmal aufgeteilt zwischen einem Familien-Italien-Urlaub mit Jan und alleman, bei dem sich eine Scherbe im Fuß nach tetanus-Spritze als Glücksfall gestaltet (man hat endlich seine Ruhe und wird von Nonna Anna umsorgt), natürlich nur mit mitgebrachter Matratze, und einem New-York-Trip mit Toni und Benno Tiggelkamp, die schon den Check-in am Düsseldorfer Flughafen aufmischen und später zu diversen Verhaftungen im Big apple sorgen. Nur die Robert-de-Niro-Passage kann man kaum glauben, ist dies wirklich passiert? Oder geht hier die Pretty-woman-Phantasie mit dem Autor durch? Sehr mysteriös, wohlwahr, und nur einfach schön mit der Onkelwerdung am Ende des Buchs.

  7. Cover des Buches Restart - Die Begegnung (Leni und Paul, Band 1) (ISBN: 9782919802289)
    Mela Wagner

    Restart - Die Begegnung (Leni und Paul, Band 1)

     (379)
    Aktuelle Rezension von: ReadingMaddoxGirl3
    Auf der einen Seite hätte ich gerade so viel Redebedarf über dieses Buch, andererseits sitze ich hier und weiß nicht was ich sagen soll. Das Buch geht mehr als nur unter die Haut, es geht mitten ins Herz und noch viel tiefer. Die unterschiedlichen Gefühle, die Charaktere und die komplette Geschichte haben mich phasenweise wirklich zerstört. Jede einzelne Gefühlsregung der Protagonistin war sowas von verständlich, nachvollziehbar und spürbar für mich. Und das war leider oft sehr grausam. Bevor ich das Buch gelesen habe, habe ich mir kurz die ersten Rezensionen angesehen und habe dabei eine richtig miese gesehen, die ich absolut nicht unterschreiben kann. Klar kommt es manchmal zu Wiederholungen der Gedanken, aber das musste so sein. Lena hatte in der Vergangenheit einige grausame Dinge erlebt und machen müssen, die sie zu der Person gemacht haben, die sie nun ist. Kalt, unnahbar und gefühlslos. Das alles aufzuarbeiten geht weder im realen Leben von heute auf morgen, noch würde es im Buch glaubhaft rüber kommen. Aber da war kein Funke von unnötigem Wiederholen, denn wenn Lena in ihr altes Verhaltensmuster gefallen ist, war genau diese Wiederholung absolut angebracht und notwendig. Ich weiß nicht, wie oft ich beim lesen geheult habe- es war auf jeden Fall sehr oft. Diese Geschichte hat mich wirklich schnell gepackt und leider auch oft in ihre Abgründe mitgerissen, mich aber andererseits auch wieder mit auf Wolke 7 mitgenommen, wenn auch nur kurzfristig. Gerne würde ich sagen, dass es einfach ein schönes Buch ist, aber schön ist einfach nicht das richtige Wort. Das Buch ist heftig, es nimmt einen mit in eine Achterbahn der Gefühle, es behandelt einige ernsten Themen, es berührt tiefer als zutiefst, und es wird sicher noch eine Zeit lang in mir nachklingen. Auch wenn ich jetzt direkt weiter lesen muss.
  8. Cover des Buches Schauen Sie sich mal diese Sauerei an (ISBN: 9783862658138)
    Jörg Nießen

    Schauen Sie sich mal diese Sauerei an

     (105)
    Aktuelle Rezension von: Ulli_Puderbach
    Bei Jörg Nießens Geschichten aus dem Alltag eines Rettungssanitäters bleibt einfach kein Auge trocken. Ich habe schon lange bei keinem Buch mehr so herzlich gelacht, was zum einen an den skurrilen Geschichten, zum anderen aber auch an der unvergleichlichen Art des Autors liegt, die alltäglichen Dinge so zu erzählen, dass man einfach darüber lachen muss. Trotzdem geht er mit dem sensiblen Thema Tod gleichzeitig sehr einfühlsam um. EIn rundum empfehlenswertes Buch für jeden, der das Leben lieber mit einem lachenden als einem weinenden Auge sieht.
  9. Cover des Buches Emotionale Gewalt (ISBN: 9783737100281)
    Werner Bartens

    Emotionale Gewalt

     (5)
    Aktuelle Rezension von: michellebetweenbooks

    Dass die emotionale Gewalt einen krank machen kann, wird heutzutage immer aktueller. Man wird gedemütigt, unterdrückt, erniedrigt und weiß schlussendlich gar nicht mehr was einen ausmacht. Man verliert sein Selbstbewusstsein und wird zu einer Person, die keine eigene Meinung mehr hat. Dabei ist es egal, ob es sich um eine Partnerschaft, um die Familie oder um Freunde handelt. Emotionale Gewalt schlecht sich sehr langsam in den Leben und merkt sie erst, wenn es zu spät ist.

    Ich interessiere mich für das Thema emotionale Gewalt schon eine Weile, da dieses Thema viel zu oft unterschätzt wird. Körperliche Gewalt kennt man, man spricht darüber und auf die eine oder andere Art ist sie sogar sichtbar. Doch emotionale Gewalt, ist überhaupt nicht sichtbar. Und wenn man sich mit diesem Problem auseinandersetzt, kann man auch die Anzeichen nicht erkennen und auch nicht helfen. Von daher finde ich es super, dass dieses Buch von Werner Bartels existiert.

    Emotionale Gewalt findet so schnell statt und viele Dinge davon, nimmt man gar nicht als emotionale Gewalt wahr. Gerade Mobbing und Zurückweisungen sind ein Teil davon. Aber nicht nur das, sondern auch Angriffe auf die eigene Person und auf die eigene Seele gehören dazu. Es fallen immer wieder Beleidigungen, Sprüche und andere Dinge, nur um die andere Person zu unterdrücken und zu erniedrigen. In diesem Buch erfahren wir, welche Anzeichen emotionale Gewalt beinhält.

    Auch die Aufmachung des Buches gefällt mir sehr gut. Es wird in jedem Kapitel eine andere Lebenssituation bearbeitet und sich dieser gewidmet. Hierbei ist es auch ganz egal, ob es sich um die Arbeit, die Partnerschaft oder um die Kindheit handelt. Werner Bartens bringt viele Fallbeispiele mit in dieses Buch ein, was ich super finde, da man dadurch das geschriebene besser verinnerlichen kann. Man kann sich gar nicht vorstellen, wie viele grausame Menschen auf dieser Welt existieren. Am Ende des Kapitels gibt es noch einmal eine kurze Zusammenfassung des Kapitels.

    Emotionale Gewalt ist leider ein Problem, was heutzutage zu viel unterschätzt wird. Man setzt sich damit nicht auseinander und somit wird einem nicht bewusst, dass emotionale Gewalt fast genauso furchtbar ist, wie körperliche Gewalt. Das einzige, was sich davon unterscheidet ist, dass emotionale Gewalt, nicht unbedingt auf dem Körper sichtbar ist. Es gibt unterschiedliche Grade davon und wie man sich gegen Demütigungen und Missachtung wehren kann, zeigt uns der Autor ebenfalls.

    Der Schreibstil von Werner Bartens hat mir sehr gut gefallen. Bisher habe ich noch gar kein Buch von ihm gelesen, weshalb dies auch das erste war, was ich von ihm gelesen hatte. Aber er konnte mich bereits mit diesem Buch komplett überzeugen und in seinen Bann ziehen. Seine Schreibweise ist sehr verständlich, was ich gerade für Sachbücher besonders wichtig finde. Macht kein Sinn wenn man nichts versteht.

    ,,Emotionale Gewalt‘‘ ist ein sehr wichtiges Buch, dass viele Menschen lesen sollten. Man sollte sich viel mehr mit diesem Thema auseinandersetzen, denn das ist unglaublich wichtig. Man sollte die Anzeichen davon kennen und eingreifen, wenn man irgendwo sieht, dass jemand emotional misshandelt wird. Also bitte achtet auf euch und erinnert euch daran, dass ihr unglaublich wertvolle Menschen seid.

  10. Cover des Buches Voll beschäftigt (ISBN: 9783104001166)
    Oliver Uschmann

    Voll beschäftigt

     (156)
    Aktuelle Rezension von: dominona
    Man muss über die beiden einfach lachen - Das Ruhrgebiet wie es leibt und lebt, manchmal mag es etwas seltsam anmuten, da der Autor die verrücktesten Dinge beobachtet, aber so ist es nunmal, sein Leben in einer WG, Studenten werden sich angesprochen fühlen und das eine ums andere Mal den Kopf einziehen bei dem Gedanken, dass es bei einem selbst ebenso läuft, aber gerade das macht es ja so witzig.
  11. Cover des Buches Leona (ISBN: 9783453420601)
    Jenny Rogneby

    Leona

     (62)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Leona ist in Stockholm bei der Polizei tätig und bekommt einen neuen Fall. Es wurde eine Bank überfallen, aber von einem kleinen Mädchen! Was ist da los? Und wer hat das Tonband besprochen, dass das Mädchen abgespielt hat? Leona beginnt zu ermitteln und muss sich gegen neidische Kollegen, den all zu strengen Chef und vor allem, gegen ihre eigenen Dämonen durch setzen. Immer mehr dringt der Fall in ihr Leben ein und dann steckt sie mitten drin und muss sich entscheiden.
    Ein großartiges Debut. Jenny Rogneby macht Hoffnung auf viele weitere Topp Thriller!
    Mir als Malta Fan, hat besonders der Urlaub dort gefallen .

  12. Cover des Buches Feierabend! - Warum man für seinen Job nicht brennen muss (ISBN: 9783596297962)
    Volker Kitz

    Feierabend! - Warum man für seinen Job nicht brennen muss

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Lilienfeuer

    So viel erhoffen sich die meisten von ihrer Arbeit - doch wer sagt, dass man den falschen Beruf ergriffen hat, wenn das alles nicht eintritt?

    In diesem kurzweiligen Buch zeigt uns Volker Kitz den Irrsinn vieler Versprechungen des Arbeitslebens auf und verdeutlicht seine Punkte unterhaltsam und anschaulich. Dabei beweist er sowohl Humor als auch die Fähigkeit, dem Ganzen eine persönliche Note hinzuzufügen. Die Leser*innen fühlen sich direkt angesprochen; ferner untermalt der Autor seine Aussagen mithilfe eigener Erfahrungen aus der Arbeitswelt und anderen interessanten Beispielen. 

    Die Aussage des Sachbuches ist gut verständlich, auch durch die Veranschaulichung - dabei muss ich noch einmal erwähnen, wie gelungen der Autor sein Buch zu einer unterhaltsamen Lektüre hat werden lassen, mit vielen humoristischen Gedankengängen, die uns mehr auflachen lassen, als es das Gros der Literatur vermag.

    Aber er bindet uns auch ein in seinen (und unseren!) Prozess des Erkenntnisgewinns, der in jedem Kapitel deutlich wird. Mit Fragen spricht uns Volker Kitz direkt an, lässt uns Gelegenheit, eigene Überlegungen anzustellen, während er die seinen veranschaulichend und gemächlich weiterführt. 

    Gewissermaßen führt das Buch schon Beobachtungen und Feststellungen an, die jede/r in ihrem/seinem Leben schon gemacht haben dürfte, doch vielleicht noch nicht bewusst darüber reflektiert hat. Es geht also mehr um das Sich-Bewusst-Machen, dass sich eine andere Sicht auf die Arbeit nicht nur begründen lässt, sondern die in der Gesellschaft verbreitete Illusion einer Arbeit, die äquivalent der Lebenserfüllung schlechthin ist, nur in seltenen Fällen zutrifft sowie einen komplett falschen Ansatz hat. (Denn hat die harte Arbeit auf dem Feld früher auch Freude bereitet?)

    Leider ist das Büchlein mit seinen fast hundert Seiten nicht nur erfreulich kurzweilig, sondern auch bedauerlicherweise. So wundervoll wie die Unterhaltung ist, so schnell ist sie auch vorbei, und bleibt nicht so persistent im Gedächtnis, wie es manch anderes, dickeres Sachbuch vermag. Doch als unterhaltsame Kurzweil und für alle, die vor allem emotionale Unterstützung und Rat wegen Unzufriedenheit mit dem Job suchen, kann das Buch recht aufschlussreich sein.

    Fazit:

    Das gut und schnell zu lesende Sachbuch mit Unterhaltungsfaktor und Humor führt uns Erlebnisse im Berufsleben vor Augen, die gegen die viel postulierte Behauptung, Arbeit müsse immer Spaß und Erfüllung bringen, sprechen. Der Autor zeigt auf, woher die wirkliche Unzufriedenheit über den Job meist kommt und ist damit als schöne Anregung zu empfehlen für alle, die diese gerade in ihrer Arbeit erleben. Aber auch alle anderen dürfen das Buch gerne zur Hand nehmen - denn wer hat schon immerwährende Zufriedenheit im Beruf?


  13. Cover des Buches Ausweitung der Kampfzone (ISBN: 9783803141828)
    Michel Houellebecq

    Ausweitung der Kampfzone

     (265)
    Aktuelle Rezension von: MaternaKuhn

    Selten hat mich ein Autor so innerlich zerrissen zurückgelassen. Soll ich jetzt hassen oder lieben, was ich da gelesen habe und ich kann mir schwer vorstellen, das es etwas dazwischen gibt.
    Oder genügt bloßes Kopfschütteln?
    Oder hätte ich diesen aktuell berühmtesten französischen Autor am Ende gar nicht lesen dürfen?
    Houellebecq’s Protagonist ist ein 30-jähriger Informatiker, der alles mitbringt, um keine Identifikationsfigur zu werden. Depressiv, misanthrop, zynisch: „absolute Einsamkeit, das Gefühl einer universellen Leere und die Ahnung, dass die Existenz auf ein schmerzhaftes und endgültiges Desaster zuläuft.“ Ganz schnell entsteht ein Plot, der durch seinen existentialistischen und trostlosen Tenor auf die Lesestimmung drückt. Da beruhigt es nur begrenzt, wenn die Hauptfigur sich selbst als nicht suizidal einstuft („seit einigen Jahren lief es nicht gut, aber das war noch lange kein Grund, das Experiment abzubrechen“).
    Trotz aller scheinbarer Negativität ist der Erzählfluß unterhaltsam, kurzweilig und stellenweise sogar humorvoll. Dann aber gleich wieder provozierend bis schockierend, wenn Houellebecq sich nicht zurückhält bei der schonungslosen Abrechnung mit Personen („man hätte sie für einen Kalbskopf mit Petersilie halten können“), Städten („In Rouen zu sterben, … war mir eine besonders hassenswerte Vorstellung. Zu viel der Ehre für diese idiotischen Einheimischen“), Berufsgruppen („Analytiker betreiben in Wirklichkeit eine skandalöse Zerstörung des menschlichen Lebens“). Er schreckt selbst nicht davor zurück, seine weiblichen Leser vor den Kopf zu stoßen („Vielleicht sind Sie, geneigter Freund und Leser, ja selbst eine Frau. Das kann schon vorkommen, machen Sie sich nichts daraus.“). Provokation als literarisches Stilmittel ist nicht neu, aber hier handelt es sich um ein herausragendes und unvergleichlich schwer einzuschätzendes Exemplar.
    Aber dann ist da andererseits noch diese andere Seite, der Feingeist Houellebecq, der mit Formulierungen punktet, die eines französischen Romanciers würdig wären: „ …eine Hellsichtigkeit, die die Wahrnehmungsmuster der gewöhnlichen Existenz offenkundig überschreitet…..welches das menschliche Auge auf einen unendlichen Weg ohne Grenzen führt, unendlich in seiner geometrischen Reinheit, jenseits aller Leiden, jenseits der Welt.“
    Tiefgreifende Wahrnehmungen und deren Artikulation, wie sie nur einer hypersensitiven Persönlichkeit mit exzellentem sprachlichen und literarischen Können gelingen können und die einen ein ums andere Mal fesseln, in Staunen versetzen und Motivation zum Weiterlesen sind.
    Was ist das für ein Mann, dieser inzwischen weltberühmte Michel Houellebecq? Vielleicht hilft ja wie bei den meisten Autoren ein Blick auf seinen realen Background weiter. Weit gefehlt. Die Verwirrung nimmt zu.
    Auf Reunion geboren und teilweise in Algerien aufgewachsen, wurde er überwiegend von den Großeltern aufgezogen. Mit seiner Mutter verbindet ihn ein tiefes Zerwürfnis, zu dem der bis heute anhaltende Streit um sein korrektes Geburtsdatum gehört.
    Houellebecq schockiert, polarisiert. Man hat sich in Presse und Öffentlichkeit angewöhnt, derartige Ausführungen als gezielte Provokationen und vielleicht sogar Marketing-Gag zu verbuchen, die vielleicht nicht ganz ernst gemeint seien, sogar irgendwie erfrischend und abgründig frivol rüber kämen.
    Houllebecq feiert Trump ob seiner vorbildlichen US-Politik, unterstützt in Frankreich die rechtsorientierte Partei von Marine Le Pen, fordert den Austritt Frankreichs aus Nato und EU und wird dennoch vom linksliberalen Leserkreis zumeist mit erstaunlicher Ehrerbietung gewürdigt.
    Houellebecq hält die Presse- und Medienfreiheit für überbewertet. Liest man jedoch die journalistischen Rezensionen seiner Werke, ist bei ihm eh alles, jede Wortmeldung, jedes Interview eine künstlerische Strategie.
    Frauenfeindlichkeit? Es stört ausgerechnet die Kritikerinnen auf einmal gar nicht mehr, dass ein Geschlechtermodell vergangener Jahrhunderte sein Vorbild ist, man verzeiht ob der Schönheit des literarischen Werkes.
    Wie kann es sein, dass alle versuchen, einen Autor für sich zu vereinnahmen, der sowohl die Europäer, Ökos als auch die Feministen abschießt? Genügen da wirklich eine Reihe schöner feinsinniger Worte, um das alles zu kompensieren und vergessen zu machen?
    Es bleibt Ratlosigkeit.

  14. Cover des Buches Die Verlobungen (ISBN: 9783833310140)
    J. Courtney Sullivan

    Die Verlobungen

     (65)
    Aktuelle Rezension von: schnaeppchenjaegerin
    "Die Verlobungen" handelt von vier Paaren, drei in den USA, eines in Frankreich, und ihren Liebesbeziehungen. Die Geschichten spielen zu unterschiedlichen Zeiten und scheinen nichts miteinander zu tun zu haben, werden aber von der Lebensgeschichte von Frances Gerety, die 1947 den Werbeslogan "A diamond is forever" für die Diamanten-Dynastie De Beers entwickelt hat, umfasst. Mit dem Slogan werden bis heute Verlobungsringe beworben, während Frances selbst nie verheiratet war. 

    1972 besucht Teddy seine Eltern Evelyn und Gerald um ihnen zu eröffnen, dass er sich von seiner Ehefrau Julie scheiden lassen möchte. Anfang der 1970er-Jahre war eine Scheidung noch nicht üblich, weshalb Evelyn nicht nur von ihrem einzigen Sohn bitter enttäuscht, sondern auch unfassbar wütend ist. 

    1987 kämpft James gegen seine Minderwertigkeitskomplexe und sein schlechtes Gewissen an, dass er seiner Frau Sheila als verschuldeter Rettungssanitäter nicht das Leben bieten kann, das sie ihn seinen Augen verdient hätte. 

    2003 zertrümmert die 40-jährige Delphine die Wohnung des jungen Geigenvirtuosen P.J. in New York, für den sie ihren Ehemann Henri verlassen hatte, und der die Pariserin nun selbst betrogen hat.  

    2012 ist Kate gezwungen die Hochzeit ihres homosexuellen Cousins Jeffrey zu organisieren, obwohl dies zutiefst gegen ihre Prinzipien verstößt. Sie lehnt die Institution Ehe ab und stellt darüber hinaus noch viele weitere gesellschaftliche Gepflogenheiten in Fragen, die ihrer Meinung nach die Stellung der Frau untergräbt oder Menschen anderer Schichten unterdrückt.  

    Der Roman liest sich wie eine Sammlung von Kurzgeschichten, die allerdings nicht auf einander folgen, sondern kapitelweise abwechselnd erzählt werden. Jede Geschichte und die darin handelnden Akteure sind entsprechend der Zeit und des gesellschaftlichen Standes verschieden und haben jeweils ein unterschiedliches Thema in Sachen Paarbeziehung im Fokus. 
    Trotz der Fülle an Protagonisten fällt es leicht sich, immer wieder in sie und ihre Lebenssituationen hineinzuversetzen. Der Roman ist auf diese Weise sehr abwechslungsreich gestaltet und verbindet die einzelnen Geschichten durch die Symbolik des Diamantrings, der sich unterschwellig wie ein roter Faden durch alle Geschichten zieht und die Handlungsstränge auf diese Weise ungewöhnlich, aber letztlich raffiniert und am Ende doch überraschend zusammenzieht. 
    Interessant ist zu lesen, wie sich die Einstellung zur Ehe über die Jahre hinweg verändert hat und wie Evelyn, James, Delphine oder Kate mit den Herausforderungen ihrer Zeit umgehen. 
    Es ist ein Gesellschaftsroman, der den übertriebenen Konsum in Frage stellt und Kritik am hedonistischen, freiheitsliebenden "American Way of Life" übt. 
  15. Cover des Buches Neununddreißigneunzig (ISBN: 9783492970952)
    Frédéric Beigbeder

    Neununddreißigneunzig

     (229)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Ich-Erzähler Octave zählt zu den erfolgreichsten Kreativen bei einer Pariser Werbeagentur. Er ist jung, sieht nicht schlecht aus, die Frauen liegen ihm zu Füßen.... Man ahnt es schon. Das Buch wird zu einer autobiografischen Anklage gegen die Werbebranche, ihrer Banalität und abgrundtiefen Menschenverachtung. Sie ist Schuld an Octaves Verderben. Seiner Kokain-Sucht, dem viel zu vielen Geld, der Illusion, die sich in der Realität nicht bewähren kann. Denn Octave ist beruflich zwar unsagbar erfolgreich, doch in Sachen Liebe und privaten Glück verbockt er die Sache allumfassend....

    Der Roman beschreibt ein Leben am Abgrund, am Limit, verpackt in Hedonismus in Vollendung.

    Es war weniger provokant als erwartet. Für mich stellte sich die Frage: Wieso Skandalroman? Über weite Strecken erweist es sich als durchaus alltagstauglich. Die Sprache empfand ich als nicht sonderlich ausgeklügelt. Eine der Hauptbotschaften: zu viel Geld macht nicht glücklich. Aha! Manchmal schweift es ganz schön ab.

    Ich habe zuerst den Film gesehen und nun auch die Romanvorlage gelesen. Ich vergleiche nicht gerne Film und Buch. Doch hier trat einer der seltenen Fälle ein, dass mir die filmische Umsetzung weit besser zugesagt hat.

    Werbepausen sind auch im Buch eingeschoben. Ein interessantes Stilmittel.

  16. Cover des Buches Spiele mit der Macht (ISBN: 9783492952804)
    Marion Knaths

    Spiele mit der Macht

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Buchfeeling
    Ein Ratgeber über das Spiel mit der Macht? Wirklich? Braucht FRAU das? Ob wir das brauchen, sei dahin gestellt, aber das Buch ist auf jeden Fall sehr, sehr lehrreich!

    In sehr kurzen, knackigen Kapiteln erläutert die Autorin, warum es vielen Frauen schwer fällt, sich auf Führungspositionen vorzukämpfen. Oder einfach nur, sich in der Männerwelt zu behaupten.

    Ich habe ja schon den einen oder anderen Ratgeber in dieser Richtung gelesen, doch „Spiele mit der Macht“ bringt es einfach wunderbar auf den Punkt. Die Aussagen sind schlüssig, in den Beispielen kann sich jede Frau selbst erkennen und die aufgezeigten Situationen laufen auch wirklich genau SO ab! Nur habe ich sie bisher nie so wahr genommen.

    Weiß Frau erst einmal, warum Männer sich in Besprechungen oder im Umgang mit Vorgesetzten genau so benehmen, dann ist plötzlich alles ganz einfach.

    Ich jedenfalls konnte sehr viel aus dem Buch für MICH mitnehmen und verstehe jetzt viele Verhaltensweisen meiner Kollegen besser und kann entsprechend reagieren. Auch weiß ich jetzt, dass ich mich zwar für meine weibliche Empathie nicht schämen muß, sie aber auch mal beiseite legen muß, wenn ich etwas erreichen will.

    Für mich ist das ein toller, präzise dargestellter und sehr kurzweiliger Ratgeber in Sachen Durchsetzungsvermögen für Frauen! Die Tips sind leicht umsetzbar und verständlich.

  17. Cover des Buches Alles im Griff (ISBN: 9783257243420)
    Martin Suter

    Alles im Griff

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Jana_hat_buecher

    Tobler kündigt seinen Job in einer großen Firma um bei einen Konkurrenzunternehmen in der Karriereleiter hoch zu kommen. Doch überraschenderweise ist sein neuer Chef ein alter Bekannter. Und auch mit seinen anderen Kollegen gibt es einige Stolperfallen, die er mal geschickt  umschiffen oder die Fettnäpfchen auch mal mit Anlauf trifft.

    Diese Soap in Buchformat macht wirklich Spaß und hat mir oft ein Schmunzeln ins Gesicht gezaubert. Jeder Leser, der mal in einem großen Unternehmen gearbeitet hat, kommen die dargestellten Charaktere und Ereignisse bekannt vor. Etwas böse, etwas ironisch, etwas Stromberg-like. Ich mochte das Buch ganz gerne als kurzweilige, lustige Lektüre. 

  18. Cover des Buches Jeanes Geheimnis (ISBN: 9781477830222)
    Greta Milán

    Jeanes Geheimnis

     (20)
    Aktuelle Rezension von: SabrinaLookAtMyBooks

    Dass ich ein Fan von Greta Milàns Büchern bin dürfte inzwischen ja kein Geheimnis mehr sein.

    Am Donnerstag war es dann endlich mal wieder so weit.

    Ich habe nach einem ihrer Bücher gegriffen.

    Und was soll ich sagen? Vorgestern um halb 12 habe ich den Buchdeckel unter Tränen wieder zugeklappt.

    Besagtes Buch, was mich zu Tränen gerührt hat heißt "Jeanes Geheimnis" und Milàn Fans seid gewarnt: Es ist ganz anders als Gretas "Schmetterlings" Bücher. 

    In Jeanes Geheimnis geht es wie der Titel schon verrät um Jeane.

    Sie ist die Abteilungsleiterin von "Anderson & Partner" und nicht unbedingt der umgänglichste Mensch, doch trotz ihrer harten Vorgehensweise bei ihren Kollegen beliebt.

    Doch dann tritt eines Tages der neue Kreativleiter Matt (wieder) in ihr Leben und stellt alles, woran sie geglaubt hat und wie sie ihr Leben bisher geführt hat gehörig auf den Kopf.

    Wie ich oben schon erwähnte ist "Jeanes Geheimnis" eine ganz andere Pralinensorte als die "Schmetterlingsreihe". Hier spielt das Thema EB keine Rolle, trotzdem schneidet die Autorin ein nicht weniger interessantes Thema an. Aber seid gewarnt, denn hier geht es wesentlich heißer und zügeloser ab, als in ihren anderen Büchern.

    Ich persönlich fand die Abwechslung klasse und auch, dass Greta sich mal was anderes getraut hat.

    Wie auch schon in ihren anderen Büchern sind die Charaktere in diesem Buch sehr gut ausgearbeitet und vollkommen unterschiedlich.

    Zum einen ist da die unnahbare Jeane, die einem trotzdem sympathisch ist und eine sehr starke Entwicklung durchmacht und deren Geheimnis mich wirklich lange auf die Folter gespannt hat nur um mich dann zu Tränen zu rühren. Würde es sie wirklich geben würde ich sie wirklich gerne umarmen.

    Matt bildet einen wirklich starken Kontrast zu Jeane, macht aber eine nicht minder beeindruckende Entwicklung durch. Wobei er natürlich wesentlich zugänglicher ist als Jeane, mochte ich sie immer lieber.

    Frauenpower und Solidarität unter Frauen nehme ich mal an.

    Aber mein heimlicher Held waren auch in diesem Buch wieder die Nebencharaktere. Kandinsky, Emma und auch Danielle sind meine Lieblinge. (Auch wenn natürlich niemand an meinen Schatz Felix herankommt aber das ist wohl inzwischen allgemein bekannt :) )

    Obwohl sich diese Geschichte wie schon mehrfach betont von Gretas anderen Büchern unterscheidet war ich nicht enttäuscht.

    Ganz im Gegenteil ich war sehr zufrieden mit dem Buch. 

    Es war sehr spannend zu verfolgen, wie sich die Geschichte entwickelt und am Ende hat sie wie auch die anderen Bücher von Greta mein Herz erobert.

    Trotzdem bevorzuge ich die "Schmetterlingsreihe (allein schon wegen Felix) aber dennoch hat mich Jeane überzeugt und von daher gebe ich dem Buch guten Gewissens 4 von 5 Sternen.

    Wieder ein tolles Buch von Greta Milán.

    Ich freue mich auf weiteren Bücher.

  19. Cover des Buches Selbstmotivation (ISBN: 9783648140185)
    Reinhold Stritzelberger

    Selbstmotivation

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Chris_86
    Aufmachung des Buches

    Diese Reihe des Haufe Verlags wird in kleinen Taschenbüchern herausgegeben, die sich wunderbar unterwegs lesen lassen. Informationen werden kompakt angeboten. Oft ergänzen bildliche Darstellungen und Tabellen den geschriebenen Text.

    Inhalt

    1. Das Buch gliedert sich in fünf Abschnitte:
    2. Anderes Denken – höhere Selbstmotivation
    3. Justieren Sie Ihre Einstellungen
    4. Trainieren Sie Ihre Risikobereitschaft
    5. Nutzen Sie die Kraft des wirklich Wichtigen
    6. Selbstmotiviert zum Ziel

    Das Buch behandelt verschiedene Themen, so zum Beispiel wie die innere Einstellung unsere Wahrnehmung beeinflusst und wie sich diese beeinflussen lässt. Ebenso stellt der Autor seine Methode vor, mit der Ziele erreicht werden können.

    Umsetzung

    Bereits zu Anfang fällt auf, dass sich das Buch vor allem auf das Berufsleben bezieht. Es gibt zwar immer mal wieder Beispiele für private Situationen, diese sind aber eher selten. Dennoch lässt sich das Vermittelte oft auch auf das Privatleben übertragen.

    Im Buch sind immer wieder verschiedene Kernaussagen untergebracht, die das Geschriebene in einem Satz zusammenfassen. So stellt er zum Beispiel klar, dass Motivation eine Entscheidung ist und nicht vom Umfeld abhängen darf, denn Abhängigkeiten machen auf Dauer unglücklich.

    Besonders gefallen hat mir der Teil, in dem er auf die Einflussbereiche eingeht. Oft regt man sich über Dinge auf, die man selber nicht beeinflussen kann (amerikanische Außenpolitik, Verhalten von Prominenten oder Organisationen,…). Anstatt seine Energie auf Dinge zu fokussieren, die man nicht beeinflussen kann, rät der Autor sich auf jenes zu konzentrieren, was beeinflussbar ist. Beispielsweise ob ich eine Sprache lerne, liegt zu 100% an mir. Ich entscheide, ob ich Kurse (be-)suche, mir entsprechende Literatur anschaffe und daheim lerne. In anderen Bereichen kann man zwar Einfluss nehmen, doch auch externe Einflüsse spielen eine Rolle. Das Klima im Büro z.B. ist so ein Fall. Indem man seine Energie auf beeinflussbare Dinge richtet, erreicht man mehr. Die Erreichung von Zielen wiederum steigert Selbstvertrauen und Zufriedenheit, welche wiederum die Motivation erhöhen etwas Neues zu wagen.

    Zur Motivation gehört auch mit Niederlagen umgehen zu können. Oft spricht der Autor von der Fokussierung der Wahrnehmung, so auch hier. Anstatt sich auf die Niederlage zu konzentrieren, sollte man Abstand gewinnen und sich fragen, welche positiven Effekte man aus einem Vorhaben ziehen kann, auch wenn es schlussendlich schiefgegangen ist.

    Interessant ist, dass der Autor die Bedeutung verschiedener Worte aufgreift, die für Schwierigkeiten stehen. So steckt in dem Wort „Krise“ das Wort „Entscheidung“ oder „Wendung“. Und „Problem“ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie „die gestellte Aufgabe“ (siehe Duden). Er nimmt diesen Worten den „Schrecken“ und zeigt auf, dass es sich um Situationen handelt, die Entscheidungen und Taten erfordern.

    Die Inhalte dieses Buches habe ich schon in anderen immer mal wieder gelesen – wer hier also auf gänzlich neue Ansichten hofft, wird enttäuscht. Inhaltlich stimme ich dem Autor vollkommen zu, doch finde ich die Inhalte bei anderen Autoren besser aufbereitet und vor allem mit mehr praktischen Anwendungsbeispielen. Meiner Meinung nach wird das Finden und Verfolgen von Zielen im Buch „Ziele erreichen“ von Susanne Nickel (ISBN 978-3-648-09406-8) besser herübergebracht. Darüber hinaus gibt es auch hier etliche Anregungen, um motiviert zu bleiben. Zu Motivation gehört auch immer ein Schuss gute Laune. Hier hilft „Optimistisch Denken“ von Elke Nürnberger (ISBN 978-3-648-05227-3). Meiner Meinung nach versucht der Autor zu viele Themen in diesem Buch unterzubringen, sodass es ihm an Tiefe fehlt. Hier ist die Lektüre spezifischer Ratgeber besser.

    Und hier die Kurzzusammenfassung

    + Aussagen werden auf einfache Art erklärt und mit Beispielen veranschaulicht
    + Zusammenfassung des Gesagten am Kapitelende
    + Definition von Einflussbereichen, um Energie auf das beeinflussbare zu lenken
    – behandelt verschiedene Themenbereiche, geht aber nicht sehr in die Tiefe
    – die Lektüre anderer Bücher ist meiner Meinung nach zielführender, um motiviert Veränderungen oder Ziele zu erreichen

    Fazit

    Das Buch beschäftigt sich nicht nur mit dem Thema Selbstmotivation, sondern auch mit naheliegenden Themen, wie dem setzen von Zielen zur Steigerung des eigenen Wohlbefindens. Der Ratgeber ist ok, doch wer seine Ziele erreichen und motiviert sein möchte, dem empfehle ich eher die zwei Ratgeber „Ziele erreichen“ von Susanne Nickel und „Optimistisch Denken“ von Elke Nürnberger, diese sind ebenfalls bei Haufe erschienen. Wer darüber hinaus schon mehrere Bücher zu dem Thema gelesen hat, wird hier keine neuen Erkenntnisse finden.
  20. Cover des Buches Happy Monday! (ISBN: 9783442178469)
    Isabell Prophet

    Happy Monday!

     (56)
    Aktuelle Rezension von: buecherkompass
    INHALT

    Viele suchen ihr Leben lang danach und scheinen es doch nie zu finden – ihr persönliches Glück.

    Auch Isabell Prophet hat sich auf die Suche nach dem Glück gemacht und ist schließlich fündig geworden. In ihrem Werk Die Entdeckung des Glücks greift die Autorin zentrale Erkenntnisse aus der Glücksforschung auf und verknüpft diese mit persönlichen Erfahrungen und praktischen Alltagstipps.

    Denn letztlich liegt das Glück gar nicht so fernab vom Alltäglichen und ist damit zugleich viel greifbarer als man meinen könnte.

    MEINUNG

    Der Titel von Isabell Prophets Werk lässt Gutes erhoffen, schließlich verspricht schon der Einband: Die Entdeckung des Glücks. Sind wir nicht alle stets auf der Suche nach dem Glück? Der Titel macht neugierig und schürt zugleich Erwartungen.

    Tatsächlich kann ich nach dem Lesen sagen, dass ich – all meiner Erwartungen zum Trotz – in keiner Weise enttäuscht wurde, sondern vielmehr noch positiv überrascht. Aber mal der Reihe nach…

    Schlägt man das Buch auf, so erhält man zunächst einen Überblick über die drei Teile des Buches:

    Teil 1: Wie wir unser Glück verhindern
    Teil 2: Wo wir unser Glück finden
    Teil 3: Was wir für unser Glück tun können

    Die drei Teile sind in sich noch einmal in unterschiedliche Kapitel untergliedert, die jeweils aufeinander aufbauen. Die einzelnen Kapitel sind dabei recht kurz gehalten, was mir persönlich sehr gut gefiel. Zu häufig habe ich in (Sach-)Büchern das Gefühl, dass unnötige Wiederholungsschleifen eingebaut werden, die für den Leser letztlich keinen Mehrwert darstellen.

    Isabell Prophet macht dem Leser unterschiedlichste Erkenntnisse aus den Neurowissenschaften und der Psychologie zugänglich, ohne dabei zu weit auszuholen. Die Informations-Häppchen sind leicht verdaulich und lassen sich gut abspeichern, sodass sie auch nach dem Lesen jederzeit wieder aus dem Gedächtnis abgerufen werden können. Die persönlichen Geschichten rufen zudem eigene Erinnerungen wach und helfen dabei Bezüge zum eigenen Alltag zu finden. Besonders schön sind auch die Praxis-Tipps, die sich tatsächlich einfach umsetzen lassen.

    Bei der Lektüre von Isabell Prophets Buch habe ich einiges über mich selbst gelernt und zugleich vieles mitnehmen können, was meinen Alltag schon jetzt bereichert hat. Aus meiner Perspektive verdient das Buch somit eine riesengroße Leseempfehlung!


  21. Cover des Buches Durchstarten zum Traumjob (ISBN: 9783593507613)
  22. Cover des Buches Abschalten (ISBN: 9783257242621)
    Martin Suter

    Abschalten

     (44)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Suters erhellende Geschichten über aufgeblasene BWL-Fuzzis im Urlaub und im sehr stressigen Arbeitsalltag, man schwankt immer zwischen hohem Leistungslevel und Ersetzbarkeit, hinzu kommt Wirtschaftskauderwelsch im Sinne von "evidenzbasierter Optimalanalyse" usw. Am schönsten sind die "Managementtraining"-Geschichten, könnte sich wirklich so zugetragen haben. Aus meiner kurzen juristischen Karriere kann ich sagen, daß es da häufig nicht besser ist, ein Kollege berichtete mal davon, daß einer seiner Kollegen am Dienstagmorgen zur Arbeit ging und am Donnerstagabend nach Hause. Da ist auch noch derjenige am Tollsten, der am Längsten arbeiten kann und wo man in Topkanzleien auch noch den halben Sonntag im Büro verbringen muß. Dem Mann auf dem Cover wünscht man, er solle nicht den Sand in den Kopf stecken. Urlaubshölle par excellence, man weiß wie man sich nicht verhalten sollte (es fehlen nur die Socken in Sandalen für typisch deutsche Touristen).

  23. Cover des Buches Der Winter unseres Missvergnügens (ISBN: 9783717524328)
    John Steinbeck

    Der Winter unseres Missvergnügens

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Siema
    Der Winter unseres Missvergnügens
    John Steinbeck, Manesse Verlag
    „Der Winter unseres Missvergnügens“ ist John Steinbecks letzter Roman.
    Die Familie von Ethan Hawley hatte einst großen Einfluss in einem kleinen (fiktiven) Städtchen, in der Nähe von New York. Nun aber arbeitet Ethan als Verkäufer in dem Laden, der einmal ihm selbst gehört hat. Er führt das Geschäft für den Italiener Marullo, als wäre es noch sein eigenes. Überhaupt lernen wir Ethan als loyalen, ehrlichen Geschäftsmann kennen. Zumindest spielt er diese Rolle für seine Mitmenschen. Er versorgt seine Familie, so gut er kann. Doch seine pubertierenden Kinder haben weitaus mehr Wünsche. Dass Ethan Hawley einen perfiden Plan ausheckt, auch bereit ist ihn durchzuführen, ahnt niemand. Im Gegenteil. Ethan ist ein Mann, dem man vertrauen kann und nicht einer, der verrät und sogar seinen besten Freund in den Tod treibt. Ethan hat alles im Griff. Jedoch kann niemand alles im Griff haben, auch Ethan Hawley nicht.
    1962 erschien Steinbecks Roman in deutscher Übersetzung. Jetzt wurde der Roman neu übersetzt.
    Dieses Buch liest man nicht einfach. Mit diesem Roman beschäftigt man sich. Nicht unbedingt ein typischer Steinbeck Roman. Jedoch, wie alle seine Bücher, klingt auch das noch nach. 
  24. Cover des Buches Heinrich Grewents Arbeit und Liebe (ISBN: 9783641010904)
    Christoph Peters

    Heinrich Grewents Arbeit und Liebe

     (8)
    Aktuelle Rezension von: stefan182

    Inhalt: Heinrich Grewent führt ein beschauliches, ja fast spießbürgerliches Leben. Er ist gut situiert, eckt – privat und beruflich – wenig an und geht Konflikten durch wegduckendes Verhalten aus dem Weg.  Sein tägliches Brot verdient er bei der „Prosan Hygienepapier AG“. Mit der Arbeit, immerhin eine sichere Stelle, ist er eigentlich zufrieden – nicht mehr und nicht weniger. Doch zuletzt ist Grewent sorgenvoll: Seit längerer Zeit plant er einen Wandhalter für den Hygienetuch-Longseller „Prosan feucht classic“, doch plötzlich kommt ihm ein Kollege dazwischen, der ihm sein "Meisterstück" streitg machen möchte. Grewents bürgerliche Fassade bekommt Risse.

    Persönliche Meinung: „Heinrich Grewents Arbeit und Liebe“, zuerst 1996 erschienen, ist eine Erzählung (ca. 130 Seiten) von Christoph Peters. Erzählt wird „Heinrich Grewents Arbeit und Liebe“ von einem allwissenden Erzähler. Inhaltlich ist der Name der Erzählung Programm: Während im ersten Teil – stellenweise minutiös – die betriebswirtschaftliche Arbeit Grewents beleuchtet wird, steht im zweiten Teil die Liebe im Fokus – zumindest so, wie Grewent sie definiert. Besonders der erste Teil ist persiflierend und nimmt das (klein-)bürgerliche Leben Grewents aufs Korn: Die bürokratischen Abläufe bei „Prosan“ werden ebenso ironisierend geschildert wie die die Gedankenwelt Grewents, die sich nahezu ausschließlich um die Arbeit dreht, wodurch beides ins Lächerliche gezogen wird. Grewent beißt sich an seiner Wandhalter-Idee fest, sieht ihre (relative) Bedeutungslosigkeit nicht und lädt die Idee maßlos auf. Dadurch mutiert sie zu einem Stein des Anstoßes, der Grewents fragiles psychisches Gleichgewicht aus der Balance bringt. Im Laufe der Handlung muss Grewent eine Bahnreise nach Hamburg antreten, passiert dabei das Mittelrheintal und Köln. Während der Fahrt kippt er völlig: Seine Wahrnehmung ist sexualisiert, sein Blick sexuell aufgeladen, Gewaltszenen aus seiner Kindheit/Jugend kommen hervor. Hinter der bürgerlichen Fassade brodelt es; was mühsam – vielleicht zwanghaft – durch die Fokussierung auf die Arbeit unterdrückt worden ist, bricht hervor. Das Ende der Erzählung ist offen. Die Leser*innen begleiten Grewent nur ein Stück weit, doch dieser kurze Weg zeigt eine Figur, die jederzeit implodieren kann: Die bürgerliche Fassade versteckt ein Monster. Der Erzählstil des Buches lässt sich flüssig lesen. Stakkatohafte Hauptsätze wechseln sich mit ineinander verflochtenen hypotaktischen Konstruktionen ab, die einerseits anschaulich sind, andererseits sezierend wirken, wodurch Grewents psychische Verfassung deutlich wird. Insgesamt ist „Heinrich Grewents Arbeit und Liebe“ eine eindrücklich geschriebene Erzählung, die anschaulich aufzeigt, wie es hinter einer (scheinbar) von Normalität geprägten Fassade brodeln kann.

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