Bücher mit dem Tag "arbeitslos"
124 Bücher
- Jojo Moyes
Ein ganzes halbes Jahr
(11.866)Aktuelle Rezension von: 1234RKEin wunderschöner Klassiker, den man gelesen haben sollte. So viel Liebe zum Detail und Gefühle die man in einer leichten Form lesen darf. Man darf sich auf viel Liebe und tiefgehende Gefühle einstellen. Da bleibt das ein oder andere Auge sicherlich nicht trocken. Habe das Buch bereits mehrfach gelesen.
- Gillian Flynn
Gone Girl - Das perfekte Opfer
(1.716)Aktuelle Rezension von: katha84Amy und Nick sind seit fünf Jahren verheiratet und ein offenbar glückliches Paar. Selbst als beide ihre Jobs in New York verlieren und kurz entschlossen zurück in Nicks Heimat ziehen um dort seine Eltern zu pflegen, scheint sich das nicht negativ auf sie auszuwirken. Nick erfüllt sich zusammen mit seiner Schwester einen Traum und eröffnet eine Bar. Alles könnte perfekt sein. Doch dann, an ihrem fünften Hochzeitstag verschwindet Amy. Im Haus ein Chaos und kein Hinweis, was mit Amy passiert sein könnte. Nick ist ratlos und wendet sich an die Polizei. Was ist mit seiner Frau passiert? Wurde sie entführt? Ermordet? Der Fall wird immer rätselhafter und bald gerät Nick selbst in den Verdacht, Amy etwas angetan zu haben.
Ich muss echt sagen, das Buch hat mich total überrascht und zwar positiv. Zuerst fällt einem der tolle Schreibstil auf. Alles ist voller Details, die es einem ermöglichen sich die Umgebung und die Personen bildlich vorzustellen. Von der ersten bis zur letzten Seite wird man komplett in die Geschichte hineingezogen und fiebert jeder neuen Entwicklung, jedem neuen Detail entgegen. Ich will hier gar nicht zuviel verraten, um die Spannung nicht zu verderben, aber ich hab ein echtes Wechselbad der Gefühle hinter mir. Nick ist mir von Beginn an nicht wirklich sympathisch. Er kommt zum Teil arrogant rüber und sehr gefühlskalt. Außerdem verhält er sich teilweise nicht nur wie ein Idiot, sondern wie ein absoluter totaler Dummkopf, der nicht über seine Worten und Taten nachdenkt. Meine Meinung ändert sich in Bezug auf Nick auch nicht wirklich, obwohl ich zum Teil dann auch Mitleid mit ihm empfinde. Bei Amy ist es genau andersrum und ich bin einfach total fassungslos. Diese Energie und Kraft, die sie in die Planung von allem gesetzt hat - und die Weitsicht alles mit einzukalkulieren - ist beeindruckend und beängstigend. Und irgendwie scheinen sich Amy und Nick auch zu verdienen und diese toxische Beziehung ja auch auf eine gewisse Art zu brauchen und zu genießen.
- Tania Krätschmar
Nora und die Novemberrosen
(51)Aktuelle Rezension von: rose7474Von Tania Krätschmar habe ich bereits mehrere Romane gelesen, die mir gut gefallen haben. Diesen fand ich im Bücherschrank.
Mich konnte der Roman ab der ersten Seite an fesseln. Ich mochte die Charaktere im Buch und konnte mir durch den bildhaften Schreibstil die verwilderte Gärtnerei wunderbar vorstellen. Eine schöne Lektüre zum Wohlfühlen und Abschalten. Manches war etwas unrealistisch zum Ende hin und ich hätte noch mehr über die Vergangenheit der Gärtnerei erfahren. Daher 4 Sterne. Aber eine klare Leseempfehlung von mir.
- Cecelia Ahern
Für immer vielleicht
(2.857)Aktuelle Rezension von: JoxannaDie Geschichte fängt in der Kindheit von Rosie Dunne an, die sie gemeinsam mit ihrem besten Freund Alex Stewart genießt. Schon damals fand die meiste Kommunikation über Briefe statt. Wir begleiten Rosie in ihrer Teenager-Zeit und erfahren von ihren und Alex damaligen Jugendproblemen. Ihre Freundschaft war zwar unzertrennlich, aber ihre physischen Wege trennten sich aufgrund einschneidender Lebensereignissen und -entscheidungen noch vor ihren 20ern.
Für Rosie stand eine harte Zeit bevor und sie teilt sich ihren Familienmitgliedern und Freunden noch immer via Briefen und E-Mails mit.
Eine Geschichte, die das wahre Leben einer alleinerziehenden, jungen Mutter beschreiben könnte. Wie das Leben eben manchmal so spielt.
Meine Meinung:
Ich konnte keinen Draht zur Protagonistin finden, weil ich Rosie als nervige Persönlichkeit kennenlernte, die viel herumjammert. Die Geschichte scheint manchmal etwas zu konstruiert, das wird am Ende des Buches aber immer besser. Insgesamt vielleicht ein netter Zeitvertreib, aber keine literarische Meisterleistung. - Tommy Jaud
Vollidiot
(3.209)Aktuelle Rezension von: Linda19_7Simon ist seit kurzer Zeit Single und stürzt sich nun wieder ins Dating Leben.Doch dabei läuft leider nicht immer alles Rund.
Simon ist einfach nur ein arrogantes A*schloch, dass über alles und jeden ab lästert. Dabei wirkt er dermaßen unsympathisch und ich habe mich richtig Fremd geschämt. Außerdem sind viele Aussagen einfach nur Frauen-, Menschen- und Homosexuellen Feindlich. Definitiv nicht mehr zeitgemäß. Auch der Erzählstil ist eher wirr, anfangs ist kein klares Ziel ersichtlich.
Muss nicht…
- Sarah Kuttner
Mängelexemplar
(1.222)Aktuelle Rezension von: Maza_e_KeqeIch-Erzählerin Karo Hermann ist 26, arbeitet in ihrem Traumjob, hat Freunde und lebt in einer Beziehung. Ihr Freund Philipp und sie lieben sich nicht, aber genießen das Gefühl in einer Partnerschaft zu sein. Glücklich sind sie dabei beide nicht. Dann verliert Karo ihren Job, muss sich durchschlagen und plötzlich wie aus heiterem Himmel überkommt sie die Angst. Eine Panikattacke, die ihr Leben aus den Fugen wirft.
Die Geschichte ist gut geschrieben, locker und nachvollziehbar erzählt. Ich habe mich selbst in einigen beschriebenen Situationen in Karos Verhalten wieder erkannt, was sie mir leider nicht viel sympathischer machte. Sie beschreibt ihre Therapie, ihre Abstürze und wie sie von ihrem Umfeld "aufgefangen" wird.
Am Schluss hatte ich das Gefühl, dass ich nur ein halbes Buch gelesen habe und da doch eigentlich noch die Geschichte zu einem Abschluss kommen müsste. Vermutlich ist das beabsichtigt: Die Depression lässt sich eben nicht auf 260 Seiten zwischen zwei Buchdeckeln heilen.
Was mich zwischenzeitlich immer wieder störte, war die Fäkalsprache. Diese erinnerte mich in ihrer Ausdrucksweise oftmals an das Werk "Feuchtgebiete" aus der Feder der Moderatorenkollegin der Autorin.
Ein nettes Büchlein, das sich gut zwischendurch lesen lässt, allerdings kaum geeignet das Thema "Depression" näher zu bringen.
- Paula Hawkins
Girl on the Train
(1.249)Aktuelle Rezension von: MottelchenAls ich das Buch gelesen habe, saß ich erstaunlich häufig in Zügen und ich habe mich dabei erwischt, dass ich auch gerne Menschen beobachte und mir einige Szenarien vorstelle, die eben nur in meinem Kopf stattfinden.
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Ich fand die Geschichte etwas zu langsam aufgebaut mit einem richtigen Tief, das der Spannungsbogen zum Glück wieder etwas hochreißen konnte. Leider kann ich auch nicht klar sagen, woher das Tief kam, denn die Charaktere waren realistisch (aber irgendwie auch unsympatisch) geschrieben und durch den Sicht- und Zeitwechsel kam immer etwas frischer Wind.
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Was ich zugleich unfassbar gut als auch nervend fand, war Rachels Alkoholproblem. Ihr desorientierter und kaputter Zustand und all die Probleme, die damit einhergehen, wurden sehr gut beschrieben, doch es gab immer wieder Phasen, wo ich einfach nicht mit ihrer Art klargekommen bin. Die Auflösung am Ende war dann irgendwie auch ein wenig schnell abgefrühstückt, in einigen Punkten dennoch überraschend. - Tommy Jaud
Millionär
(991)Aktuelle Rezension von: SatoWer bereits den Vorgänger „Vollidiot“ gelesen hat, weiß worauf er sich hier einlässt. Simon, der personifizierte Antiheld, ist wieder da, arbeitslos, allein und gefrustet. Seine Tage dienen nur einem Ziel – zu nerven, sinnlose Beschwerdemails zu schreiben und zwischen Selbstmitleid und Hass auf Andere, die etwas im Leben geschafft haben, zu pendeln. Damit gelingt es ihm auch, seine letzten Freunde konsequent zu verprellen. Und in diesen See voller Selbstmitleid knallt dann die „Hummertussi“ – ihres Zeichens die Frau, die alles in sich vereint, was Simon hasst und die zugleich seine neue Nachbarin im edlen Penthaus des Mietshauses wird. Somit ist das Maß des Erträglichen erreicht und plötzlich bekommt Simons Dasein wieder einen Sinn – die Frau muss weg. Aber wie? Da passt es, dass das Haus, in dem beide wohnen zum Verkauf steht, für ne schlappe Million!
Ich denke die Story spielt nur hier eine Nebenrolle um in gewohnt bissig – böser Manier die Geschichte des Vollidioten weiter zu erzählen – flüssig mit wohlgesetzten Pointen und einem Gagfeuerwerk sorgt Tommy Jaud für gute Unterhaltung – ohne Tiefgang aber mit der Garantie für viele Lacher.
- Sophie Divry
Als der Teufel aus dem Badezimmer kam
(50)Aktuelle Rezension von: Betty02In diesem Roman führt ins die Autorin in die Welt einer Journalistin/ Autorin, die ihren Lebensunterhalt nicht gänzlich mit dieser Tätigkeit bestreiten kann. Sie beschreibt in aller Ausführlichkeit ihre Schwierigkeiten und Probleme und versucht Lösungen zu finden um diesem Hamsterrad entrinnen zu können.
Diese Thematik ist aktuell und auch polarisierend. Denn genauso ergeht es heutzutage vielen Menschen. Existenzängste begleiten viele Menschen.
Der Einstieg, sowie auch die Leseprobe ließen einen gut in das Leben unserer Protagonistin finden. Mit zunehmender Seitenzahl wurde das Gelesene speziell und ermüdend. Es beschreibt zwar vielerlei wahre Dinge, die für viele zutreffen, jedoch geschieht es wirklich langatmig und ließ mich teilweise Seiten überspringen, ohne einen Nachteil empfunden zu haben.
Die Sprache ist gut gewählt, der Schreibstil gefiel mir, bis auf die ausschweifenden Beschreibungen, sehr gut. Kritik, Humor und Witz verbindet die Autorin gut miteinander. Jedoch kann ich diesen Roman nicht ausdrücklich empfehlen. - Cecelia Ahern
Das Jahr, in dem ich dich traf
(395)Aktuelle Rezension von: AlinchenSeit Jasmine für ein Jahr von ihrer Arbeit freigestellt wurde, weiß sie nicht mehr, wer sie ist und was sie tun soll. Mit der vielen freien Zeit weiß sie wenig anzufangen. So fängt sie an ihren Nachbar Matt zu beobachten. Dieser ist der einzige "Rüpel" in der sonst ruhigen Nachbarschaft. Regelmäßig kommt er spät abends/nachts nach Hause, völlig betrunken, und randaliert vor dem eigenen Haus, bis seine Frau ihm die Tür öffnet. Doch eines Tages packt Amy, Matts Frau, ihre Sachen und die gemeinsamen Kinder und zieht aus. Was nicht unbedingt zur Besserung von Matt führt. Doch als auch dieser von seiner Arbeit als Radiomoderator freigestellt wird, entwickelt sich zwischen Jasmine und Matt eine reichlich merkwürdige Beziehung. Sie helfen einander, obwohl gerade Jasmine Matt nicht ausstehen kann.
Ich habe dieses Buch kurz nach seinem Erscheinen gelesen und nun (ca 10 Jahre später) erneut gelesen. Ich hatte kaum noch Erinnerungen an dieses Buch, nur dass ich es nicht als das Beste von Cecelia Ahern in Erinnerung hatte. Und genau dieser Eindruck hat sich erneut gefestigt.
Die Geschichte zieht sich. Ziemlich lange Zeit passiert gar nichts oder aber Jasmine jammert über ihr Leben. Auch finde ich es fragwürdig, dass überhaupt nicht reflektiert wird wie Jasmine Matt beobachtet. Für mich ist die Grenze zum Stalking überschritten. Gerne hätte ich auch mal eine Passage aus Matts Sichtweise gelesen.
Sehr gefallen hat mir die Figur von Heather. Wie gezeigt wird, was sie alles kann und wie sie für Jasmine sorgt, hat mich berührt.
- Nicholas Sparks
Safe Haven - Wie ein Licht in der Nacht
(906)Aktuelle Rezension von: Elenay_Christine_van_LindIch habe das Buch gelesen und den Film mindestens 20 Mal mir angesehen. Schön gemütlich zu Hause am Laptop.
Ich erlebe beim Lesen und auch beim Film ansehen eine junge Frau, die in einem neuen Ort ankommt und von Anfang an sehr gesprächig und gut gelaunt ist. Viel und gerne lacht, sich mit allen auf Anhieb gut versteht.
Nur bei dem Mann, den sie gleich nach ihrer Ankunft kennenlernt, ist sie ein wenig vorsichtig und etwas ängstlich aufgrund von Ereignissen aus ihrer Vergangenheit.
- Britta Sabbag
Pinguinwetter
(413)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderCharlotte befindet sich momentan im freien Fall. Zuerst wird ihr der Job gekündigt und dann verkündet ihr der Teilzeitlover auch noch, dass er von nun an keine Treffen mehr möchte, weil er mit Sarah-Nadine zusammen gezogen ist. Katastrophe! Renate, ihre Mutter, befindet sich mal wieder auf großer Reise und sucht die Liebe. Ihre besten Freundinnen sind auch nicht immer eine Hilfe, denn die eine baut sich gerade mit Filzartikeln ein Geschäft auf und die andere ist zum zweiten mal schwanger und empfiehlt dies auch Charlotte. Wie denn, ohne Mann und mit ihrem Patenkind Finn, hat sie sowieso schon viel zu tun. Mit ihm verbringt sie jetzt mehr Zeit und durch das kleine Monster, lernt sie den reizenden Marc kennen, aber der hat auch ein Kind. Das Leben ist gar nicht so einfach und zwischen Arbeitsamt Terminen, Vorstellungsgesprächen und Babysitten, versucht Charly doch nur glücklich zu sein und wieder ein normales Leben zu führen. Aber wie geht das?
Britta Sabbag schreibt so herrlich frisch, witzig, humorvoll, bitter und klug, dass man sich so sehr eine Freundin wie Charlotte wünscht.
- Janet Evanovich
Einmal ist keinmal
(567)Aktuelle Rezension von: FraeuleinSpinnwebDas Thema „Kopfgeldjäger“ war schon immer faszinierend für mich. Nicht nur Boba Fett oder Din Djarin aus Star Wars hatten es mich angetan, im Manga/Anime Bereich war es „Cowboy Bebop“ und sogar der trashigen „Dog- Der Kopfgeldjäger“ stand Nachts auf meinem „Ich-kann-nicht-schlafen“-Programm. Somit musste Stephanie Plum irgendwann auf meiner Leseliste erscheinen.
Im ersten Band ist Stephanie Plum einfach abgebrannt. Kein Job, kein Geld, keine Perspektive. Aus dieser Not nimmt sie einen Job bei ihren Cousin Vinnie an, aber nicht wie ihre Mutter meint, als Hilfe im Büro, sondern als knallharte Kopfgeldjägerin. Doch Steph ist eine Anfängerin und noch meilenweit von Knallhart entfernt. Mit Hilfe des coolen Ranger (und wir alle haben oder hatten schon mal einen Ranger-Typen in unseren Leben) nimmt sie gleich einmal den gefährlichsten Job an, den Vinnie zu bieten hat. Joe Morelli, mit dem sie nicht nur eine Nachbarschaft, sondern auch ihre Unschuld in der Highschool geteilt hat.
Ungeniert erleben wir ihre Welt und der Schreibstil ist locker flockig und lädt förmlich zum Schmunzeln ein. Die Sprache ist witzig und die Spannung ist trotz des Humors immer fesselnd. Ich habe mein bestens unterhalten gefühlt, und sollte ich eines Tages einen Hamster habe, wird er Rex heißen.
- Erich Kästner
Fabian
(333)Aktuelle Rezension von: frantz03Erich Kästner war nicht nur ein fabelhafter Kinderbuchautor, sondern ein klug denkender, hinterfragender Mensch mit sehr viel Humor. Seine Beschreibung von Berlin in der Weimarer Republik ist fabelhaft. Dabei springen einem immer wieder die erschreckenden Parallelen zur heutigen Zeit ins Auge. Ein absolut lesenswerter Klassiker!
- Sonia Rossi
Fucking Berlin
(585)Aktuelle Rezension von: Jenni078In diesem Buch lernen wir die Schattenseiten Berlins kennen. Die Geschichte ist offen und ehrlich, hier wird nichts beschönigt.
Das Buch erzählt die Geschichte von Sonia Rossi, einer Studentin und Teilzeit-Hure. Um ihr Studium und zu finanzieren muss sie sich prostituieren, damit sie genug Geld nach Hause bringt, um sich und ihren Freund durchfüttern zu können.
Das Buch ist erschreckend ehrlich und regt zum nachdenken an. - Mary Janice Davidson
Weiblich, ledig, untot: Betsy Taylor Roman 1
(671)Aktuelle Rezension von: RosenMidnightIch gebe zu, selten hat mich ein Buch so gut unterhalten wie dieses. Vor Lachen standen mir zeitweise die Tränen in den Augen!
Es ist eine nicht ganz typische Vampir-Romanze, denn unsere Hauptfigur Betsy wacht zu Beginn im Leichenschauhaus auf und muss feststellen, dass tot zu sein ihr gar nicht bekommt. Sie wacht einfach immer wieder auf! Und Blut mag sie schon gar nicht. Und dann sind da auch noch die anderen Vampire, die darauf bestehen, dass sie ihre prophezeite Königen ist. Aber was wäre ein solches Buch ohne den verführerischen Vampir, der ihr gehörig den Kopf verdreht - oder es zumindest versucht.
Weiblich, ledig, untot ist wirklich großartige Unterhaltung, die nur zu gern weiterempfehle. Lachen inklusive, denn Betsy ist eine herrliche Figur.
- Tana French
Schattenstill
(223)Aktuelle Rezension von: roxfourDie Dubliner Detectives Kennedy und Curran werden eingeteilt, einen Mord in Broken Harbour zu bearbeiten. Die Autorin nimmt sich ausgiebig Zeit die Charaktere der Beteiligten herauszuarbeiten, was jedoch dazu führt, dass die Story sehr langatmig und stellenweise unausgewogen wird. Die Story an sich hat auf mich, abgesehen von der Länge, recht interessant gewirkt.
Interessant fand ich wie Detective Kennedy durch diesen Mord mit seiner eigenen Vergangenheit konfrontiert und dadurch gezwungen wird, sich mit ihr auseinanderzusetzen. Zusätzlich zum Mord erfährt der Leser einiges über seine Familienverhältnisse, welche zu einer großen Zusatzbelastung während der Ermittlungen werden und letztlich in meinen Augen verantwortlich für einen Ermittlungsfehler sind.
Sehr gut gelungen fand ich die Vermittlung der psychischen Belastungen, denen der Großteil der Beteiligten ausgesetzt war und sind für mich das Highlight des Buches gewesen.
Aufgrund der überzogenen Länge des Buches gibt es von mir 3 1/2 Sterne.
- Anne Hertz
Trostpflaster
(316)Aktuelle Rezension von: Lisa_94Ich hab das Buch nur gekauft weil einer der Buchblogger denen ich folge so begeistert von den Büchern von Anne Hertz war. Sie soll total unterhaltsam und lustig sein. Ich hab mich also mit Freude an das Buch gesetzt und wurde zutiefst enttäuscht. Ich hab nur selten wirklich lachen oder schmunzeln müssen, es war unglaublich vorhersehbar und gab nicht mal irgendwelche Plottwists die das ganze spannender gemacht hätten. Im großen und ganzen war ich sehr enttäuscht, und tu mich etwas schwer damit das andere Buch das ich von ihr gekauft habe auch noch zu lesen. - Charles Bukowski
Das Schlimmste kommt noch oder Fast eine Jugend
(192)Aktuelle Rezension von: mabo63Autobiografischer Text von C. Bukowski. Erzählt wird seine von Gewalt und Hoffnungslosigkeit geprägte Kindheit in den USA.
Sein Vater verlor in den 1920 Jahren während der Wirtschaftskrise seinen Job und geht um den Schein zu waren trotzdem jeden Morgen aus dem Haus und lässt seine Wut an seinem Sohn aus. Und dies mit gnadenloser Gewalt.
Henry (so nennt sich Bukowski in diesem Buch) erlebt die Hölle, er wünschte dem Vater mehrmals den Tod.
Als Einzelgänger und von seinen Mitschülern respektlos 'Sauerkrautfresser' verspötelt wehrt er sich selber mit Gewalt. Alkohol und Hass auf alles sind sein Ventil. Einzig Bücher vermag den jungen Bukowski einigermassen zu interessieren.
Ungeschminkter Text, keine leichte Kost und trotzdem eine Lese - Empfehlung von mir.
- Robyn Carr
Wiedersehen in Virgin River
(157)Aktuelle Rezension von: JasikaJohn Middleton, von allen nur "Preacher" genannt, ist der Koch aus Jacks Bar. Eines Abends nach Schließung kommt eine junge Frau mit ihrem kleinen Sohn in die Bar und wirkt völlig verängstigt. Preacher bietet ihr Essen und auch ein Zimmer an.
Paige ist mit ihrem Sohn auf der Flucht vor ihrem gewalttätigen Ehemann und landet so in der kleinen Ortschaft "Virgin River". Sie hat zunächst Angst Preacher und den anderen Dorfbewohnern zu vertrauen, doch Preacher kann sich nach und nach in die Herzen der beiden schleichen und Paige fühlt sich zunehmend wohl in Virgin River.
Doch ihr Ehemann ist immer noch auf der Suche und wird auch den gemeinsamen Sohn nicht so schnell aufgeben. Wird am Ende alles gut werden?
Die Bücher der Reihe "Virgin River" sind immer wieder schön und die perfekte Lektüre zum Abschalten vom Trott des Alltags.
Virgin River ist eine Kleinstadt inmitten einer atemberaubenden Landschaft, am liebsten würde ich selber an diesen Ort ziehen bzw. eine Auszeit dort genießen.
Es stehen immer zwei neue Personen im Mittelpunkt, aber auch von den anderen Bewohnern ist zu lesen, wie z. B. von Mel und Jack. So fühlt es sich für den Leser immer wieder an als würde man auf alte Bekannte treffen.
Die Autorin schreibt warmherzig und sehr gefühlvoll.
Fazit:
Ein toller Wohlfühlroman! Virgin River ist einfach ein zauberhafter Ort!
- Joshua Ferris
Wir waren unsterblich
(26)Aktuelle Rezension von: Babscha
Abgebrochen nach einem Drittel. Wieso? Weil mich die überkandidelten Figuren einer in Auflösung befindlichen Chicagoer Werbeagentur irgendwann nur noch angenervt haben. Anstatt eine sich nach vorne entwickelnde story zu liefern lässt der Autor hier einen namenlosen, dort arbeitenden Marketingnachwuchsmann ohne jede erkennbare Struktur aus dem Büroalltag der ihn umgebenden Kollegen und Vorgesetzten erzählen. Und das ausschließlich in der ersten Person Plural, er selbst tritt nie in Erscheinung, alles ist eine inhomogene Masse aus Gelangweilten, Nervbolzen, Hybriden, Ängstlichen, Neidischen, Missgünstigen, Großkotzigen, Büroklatschtanten. Wir haben dies, wir meinen das, wir tun jenes. Kann man als Autor so machen, aber irgendwann muss sich die Geschichte mit Ausnahme des einzigen roten Fadens, nämlich dass es mit der Firma sukzessive bergab geht und die Belegschaft durch plötzliche Entlassungen seitens der Partner kontinuierlich ausgedünnt wird, auch mal weiter bewegen. Teilnahmslos blickt man als Leser auf eine Truppe so eingebildeter wie unsympathischer Werbefachleute, die sich gegenseitig permanent beobachten und ans Leder gehen. Das braucht man nicht zu lesen, das kennt man aus dem deutschen Büroalltag zur Genüge.
Extrem selten, dass ich ein Buch nicht zu Ende bringe, aber hier war die Luft direkt komplett raus. Und Lesezeit ist eben auch extrem wertvoll. - Knut Hamsun
Hunger
(153)Aktuelle Rezension von: MaseliKlappentext der Anaconda Ausgabe von 2023:
Es war in jener Zeit, als ich in Kristiania umherging und hungerte, in dieser seltsamen Stadt, die keiner verlässt, eher er von ihr gezeichnet worden ist ….
Mit diesen Worten beginnt der große Roman des norwegischen Literaturnobelpreisträgers Knut Hamsun, mit dem ihm 1880 der Durchbruch gelang. Atemlos verfolgt der Leser, wie ein namenloser, erfolgloser Journalist und Schriftsteller durch Kristiania, das heutige Oslo, treibt und dabei mehr und mehr in Elend gerät. Obdachlos hungert, friert, fantasiert er durch die Straßen. Die Außenwelt, Scham und Stolz verstellen ihm den Weg in ein gesichertes Leben.
"Hunger" ist ein radikaler Roman und Meilenstein modernen Erzählens, der bis heute seine Leser zeichnet.
Nun hatte der Hunger begonnen mich anzugreifen.
Meine persönlichen Leseeindrücke
Lieblingsbücher sind Bücher, die einen finden. Das sind nicht unbedingt die besten oder Lesehighlights, sondern jene, die für einen geschrieben sind. Ich habe nur wenige Lieblingsbücher: Radetzkymarsch – Deutschstunde – Leinsee und ab nun auch Hunger.
Hamsun, sagt Roger Willemsen, kann etwas, was nur große Schriftsteller zustande bringen: Er hat die große Fähigkeit die Geschichte zu erzählen, die er nicht erzählt. So ist es in „Hunger: Er schreibt über den namenlosen Protagonisten und seine Schwierigkeiten, mit seinem Können Geld zu verdienen und in diese Erzählung schleicht sich eine zweite ein, mit dem Hunger in der Hauptrolle. Wie Hamsun die Veränderung des Protagonisten schonungslos offenlegt, sein Innerstes entblößt und die Anstrengungen, die der Protagonist unternimmt, um den damaligen gesellschaftlichen Regeln zu genügen, ist erschütternd. Der Protagonist verfällt in den Wahnwitz des Hungers, wird leer und schmerzfrei. Sein Wahnsinn wird ein Delirium der Schwäche und der Erschöpfung und die Sorge wahnsinnig zu werden, verstört ihn zutiefst. Zu der geistigen Auswirkung kommt die körperliche hinzu, die ihn entstellt, sodass die Leute auf der Straße bei seinem Anblick erschrecken.
Ich hatte mich so viele Jahre oben gehalten, war in so harten Stunden aufrecht gestanden, und nun war ich mit einem Mal bis zur brutalen Bettelei herabgesunken.
Der Protagonist ist sich seiner Situation durchaus bewusst. Diese Selbstreflexion der Demütigung und Entehrung, die der verarmte Journalist erfährt, wird von Hamsun nicht expressiv erzählt, sondern aus den Zwischenräumen herausgearbeitet. Das macht die Größe aus und das ist das Radikale an Hamsuns Erzählkunst, mit welcher er die Moderne einläutet.
Du guter Gott, wie schlecht war es um mich bestellt. Ich war meines ganzen elenden Lebens so herzlich müde, dass ich es nicht mehr der Mühe wert fand, weiterhin darum zu kämpfen.
Hamsun gilt in Norwegen noch heute als größter Erzähler. Im deutschen Sprachraum hingegen ist er vergessen worden. Es wäre schön, wenn ich mit diesem Beitrag den einen oder anderen Literaturliebhabenden hiermit wieder auf ihn aufmerksam machen könnte.
Fazit
In seinem großen Roman „Hunger“ beschreibt Hamsun was es bedeutet, nichts zum Essen zu haben und was dieser Zustand mit dem namenlosen Protagonisten macht. Das Buch ist eine radikale Darstellung eines selbstzerstörerischen Psychogramms dieses modernen Antihelden.
Wie wunderbar schmeckte es, wieder ein ehrlicher Mensch zu sein!
- Catherine Bennetto
Und jetzt auch noch Liebe
(74)Aktuelle Rezension von: WuecherburmWitziges Buch über die Liebe...
Mit der Liebe ist es so Sache... manchmal kommt sie einfach im unpassendsten Moment und ist genau da am Schönsten. Doch gibt es einen falschen Moment für die wahrhaftige, echte Liebe?
Eine Frage, die wir uns doch alle Mal stellen.
Lesen, Lachen, Lieben...
Ein sehr humorvolles Buch für leichte Tage...
- Fredrik Backman
Britt-Marie war hier
(227)Aktuelle Rezension von: abuelitaUnd sehr, sehr gut geschrieben. Dabei dachte ich anfangs: na was soll ich mit einem Roman anfangen, der wohl von einer Frau mit einem Putzfimmel handelt?
Das „Wichtige“ steht dahinter - Britt-Maries Geschichte ist nicht nur komisch, sondern auch tragisch und so wunderschön erzählt, dass es einem ganz warm ums Herz werden kann.
Auf eine ausführliche Inhaltsbeschreibung verzichte ich; das könnt Ihr im Klappentext oder in vielen anderen Rezensionen lesen.
Ich war auf jeden Fall verblüfft und angenehm überrascht - und es hat mir auch sehr viel Spaß gemacht, am Leben von Britt-Marie teilzunehmen.