Bücher mit dem Tag "arbeitsplätze"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "arbeitsplätze" gekennzeichnet haben.

8 Bücher

  1. Cover des Buches Error 404 (ISBN: 9783711002570)
    Michaela Ernst

    Error 404

     (5)
    Aktuelle Rezension von: annlu

    *Warum man sich gleichzeitig für das gute Leben und die Digitalisierung interessieren kann.*


    Den Schlagwörtern der Digitalisierung und des technischen Fortschritts entkommt heute niemand mehr. Was steckt dahinter? Wo stehen sie wirklich für Fortschritt, wo befindet sich dieser aber noch in den Kinderschuhen und wie findet man sich in diesem Digitalien zu Recht? 



    Eingeteilt in sechsundzwanzig Kapiteln – eines für jeden Buchstaben des Alphabets – geht die Journalistin den Schlagwörtern der Digitalisierung nach. Wie verändern neue Konzepte und Erfindungen unsere Welt – und ist die Veränderung wirklich eine positive? In den einzelnen Abschnitten vereint sie eigene Erfahrungen mit den Ergebnissen von Studien (auch ihrer eigenen) und Blicken an die Orte der Welt, die für Innovationen und digitalem Fortschritt stehen (wie das Silicon Valley). 


    Der Stand der Dinge bei Themen wie künstlicher Intelligenz und autonomen Fahren gehören ebenso zum Buch, wie die Betrachtung von gesellschaftlichen Themen, wie Politik, Umwelt- und Klimaschutz, Gemeinschaft, Bildung, Frauen in der Technik und der Generation Y. Die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Wirtschaft im allgemeinen, im speziellen die Auswirkungen auf Jobs und Berufsbilder sind ein Thema, das sich durch das Buch zieht. Wohl auch, weil sich die Autorin in einer Studie selbst damit beschäftigt hat. Am Ende jeden Kapitels gibt sie Tipps, wie man sich in dieser „neuen digitalen Welt“ zurechtfinden kann. Mitunter sind diese auch mit einem Augenzwinkern zu sehen. 


    Das Buch wird als Ratgeber im Zurechtfinden in der digitalen Welt beschrieben. Als solches spricht es nur manchmal Kritik aus, zeigt sich in Bezug auf vielen Entwicklungen aber positiv. Trotz dieser befürwortenden Grundstimmung wird angesprochen, in welchen Bereichen die Digitalisierung vielleicht auf dem Papier (oder in einer digitalen Datei) existiert, die Umsetzung mit all ihren Versprechungen aber (noch) nicht funktioniert. Gut bei mir angekommen sind die Aussagen, die vergangene Entwicklungen mit den modernen vergleichen. Der Eindruck, den die vielen Anpreisungen und das Um-sich-Werfen mit Parolen erweckt, dass der Fortschritt im Moment viel rasanter vor sich geht, als bisher, wird dadurch etwas abgeschwächt. Als Kritikpunkt möchte ich anmerken, dass mir bei dem Thema der Blick in die asiatische Welt gefehlt hat, wo sich in Hinblick auf die Digitalisierung und technische Entwicklungen sehr viel tut.


    Fazit: Ein Blick auf die Digitalisierung mit all ihren Fallstricken aber auch positiven Entwicklungen – samt Tipps und Tricks, wie man sich darin zurechtfinden kann. Für einen ersten Einblick interessant, Vertiefungen (auch zu negativen Aspekten) muss man allerdings in der weiterführenden Literatur suchen. 

  2. Cover des Buches The Industries of the Future by Alec Ross (2016-02-02) (ISBN: B01N1ESH5B)
  3. Cover des Buches Doppelblick (ISBN: 9783709978122)
    Alfred Komarek

    Doppelblick

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Duffy
    Nach dem Tod seines Bruders kommt Daniel Käfer zur Besinnung und verweigert einen nächsten Karriereschritt. Stattdessen bekommt er von seiner Firma den Auftrag, einen geeigneten Ort für eine Denkfabrik zu finden. Er erinnert sich an die wohltuende Atmosphäre im Salzkammergut und wird auch prompt fündig. Er verliebt sich in "Doppelblick", ein Haus, das kurz vor dem Verfall steht. Doch leider ist der Besitzer nicht so einfach von der Rettung und Weiterverwendung des Hauses zu überzeugen. Es läuft nicht so gut und zu allem Überfluss bahnt sich auch noch eine Krise mit seiner Freundin Sabine an.
    Komarek hat mit dem Käfer eine Figur geschaffen, die genauso symphatisch ist wie der Polt. Großen Raum nimmt das Ausseerland ein, in dem Käfer immer wieder auftaucht. So könnte man fast von einem
    Heimatroman sprechen, wenn noch ein wenig Kitsch dabei wäre, doch das passiert nicht, Komareks Romane haben zwar einen starken und deutlichen Regionalbezug, sind aber nie kitschig. Die Figuren sind markant gezeichnet, man kann sich die Protagonisten sehr gut vorstellen und auch der bildhafte und atmosphärisch dichte Schreibstil tut ein Übriges. Die Spannung, die hier entsteht, ist eine fast gemütliche und Komarek kann das ausgezeichnet, ohne jeden Lärm und plakativem Schnickschnack den Leser daran hindern, das Buch aus der Hand zu legen. Wie alles, was er geschrieben hat, auch dieses Buch ein uneingeschränktes Vergnügen.
  4. Cover des Buches The Future of the Professions: How Technology Will Transform the Work of Human Experts by Richard Susskind (2016-01-01) (ISBN: B01MT30O7R)
  5. Cover des Buches The Unwinding (ISBN: 9780571251292)
    George Packer

    The Unwinding

     (4)
    Aktuelle Rezension von: TinaGer

    You have all these Internet companies over the past decade, and the people who run them seem sort of autistic, these mild cases of Asperger's seem to be quite rampant, there's no need for sales, the companies themselves are weirdly nonsocial in nature. Google is sort of the archetype. But in a society where things are not great and a lot of stuff is fairly dysfunctional, that may actually be where you can add the most value. We have this messy real world where things are incredibly difficult and broken, and there are crazy politics, and it's hard to get good people elected, the system doesn't quite work. And then there is this alternative virtual world in which there's no stuff, it's all zeros and ones on a computer, you can reprogram it, you can make the computer do anything you want it to. Maybe that is the best way you can actually help things in this country. (P 384)

    Packer quoted Peter Thiel, who is a German-American billionaire entrepreneur and venture capitalist. He is a co-founder of PayPal, Palantir Technologies and Founders Fund. Thiel is one of the many protagonists Packer used to tell a gripping story on how America is going down. It's going down because of it's it's values, it's moral and it's obscure sense of equality. Even President Obama seemed to have believed that there wasn't much to be done about decline than manage it. (P 385) America is in a deadly race between politics and technology (P 387)  that leaves no space or freedom to it's people and I have no idea how that can ever be fixed but I know, that capitalism isn't the answer.

  6. Cover des Buches Die Job-Vernichter (ISBN: 9783426272824)
  7. Cover des Buches Die deformierte Gesellschaft (ISBN: 9783548364407)
    Meinhard Miegel

    Die deformierte Gesellschaft

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Jens65
    Fernab vom täglichen Polit-Theater analysiert Meinhard Miegel scharfsinnig die gegenwärtige gesellschaftliche und wirtschaftliche Lage Deutschlands. Dabei tritt offen zu Tage, dass die Deutschen sich einen Wohlfahrtsstaat leisten, der schon seit Jahrzehnten nicht mehr finanzierbar ist. Fernab von jeder ökonomischen Realität werden in Deutschland Diskussionen geführt, die aufgrund des angestrebten gesellschaftlichen Konsens meist im Sande verlaufen. Deutschland ist zu einer "Puppenstubengesellschaft" mutiert, in der zwar gern und ausdauernd diskutiert ,aber kaum noch tiefgreifende Reformen angegangen werden. Wie nötig dies wäre, zeigt Miegel am Beispiel der demografischen Entwicklung, welche unsere Gesellschaft in den nächsten Jahren nachhaltig verändern wird. Zu hoffen ist, dass Miegels Kritik auf offene Ohren stösst und dass endlich wieder Reformen in unserem Land angepackt werden.Reformen von oben nach unten und nicht wie derzeit praktiziert von unten nach oben zu Lasten der Kleinen ( Hartz IV , Gesundheitsreform etc. ).
  8. Cover des Buches Ihr kriegt den Arsch nicht hoch (ISBN: 9783593509075)
    Evi Hartmann

    Ihr kriegt den Arsch nicht hoch

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Dr_M
    Das ist doch mal ein krasser Buchtitel! Gemeint sind aber nicht die selbsternannten politischen Eliten dieses Landes, sondern vor allem Teile des gut ausgebildeten Mittelbaus in deutschen Unternehmen, die viel mehr leisten könnten als sie es tun, aber diese Leistung systematisch verweigern und geschickt auf andere verlagern, um sich dann aber wichtigtuerisch in den Vordergrund zu spielen. Dieses auf den ersten Blick seltsame, aber im Kontext durchaus verständliche Phänomen zu untersuchen und zu beschreiben, hat sich die Autorin, BWL-Lehrstuhlinhaberin an der Universität Erlangen-Nürnberg, zum Ziel ihres Buches gesetzt.

    Es gäbe eine Epidemie der Leistungsverweigerung, liest man bereits im Klappentext. Und die Leistungselite würde immer kleiner werden. Ist das so? Überprüfen lässt sich eine solche Behauptung nicht. Tatsächlich jedoch kann man den Eindruck gewinnen, dass es in dieser Republik um ein Leistungsethos nicht gut bestellt ist. Schon lange bewegt sich das innere Koordinatensystem Deutschlands stetig nach links, und sozialistisches Gedankengut greift immer mehr Platz. Ein Anspruchsdenken, gut versteckt hinter wohlklingenden Begriffen, verdrängt Eigenverantwortung. Wer den real existierenden Sozialismus auf deutschem Boden erlebt hat, wird sich deshalb auch nicht über die Mentalität der Leistungsverweigerung wundern, die sich als Folge dieser Entwicklung ausbreitet. Da die Autorin diesen Zusammenhang vermutlich wegen ihrer Sozialisierung nicht erkennen kann, geht sie darauf auch nicht ein.

    Was sie jedoch klar sieht, ist die Tatsache, dass Leistung in dieser Republik kein wichtiges Thema mehr ist. Leistung verbindet man mit Stress und all seinen Folgen. Man lebt schließlich nicht, um zu arbeiten, sondern um das Leben zu genießen. Das politische Establishment, das für seine Leistungskraft auch nicht gerade berühmt ist, drängt andere Themen in den Vordergrund, die weniger etwas mit Leistung zu tun haben, sondern eher mit Verteilungsgerechtigkeit und Gleichheit in all ihren seltsamen Ausprägungen. Es soll jedoch immer noch Menschen geben, die Freude und Genugtuung an ihren Leistungen und ihrer Tätigkeit haben.

    Im Buch findet man zunächst eine Unterscheidung zwischen diesen leistungsbereiten Menschen und denen, die gemessen an ihren Möglichkeiten zwar leistungsfähig, aber nicht leistungswillig sind und dies raffiniert tarnen. Die Autorin schreibt: "Es gibt Angehörige der traditionellen Eliten, die Großes, Herausragendes, weit Überdurchschnittliches leisten. Und es gibt solche, die das nicht tun. Sie vernichten Werte, treiben Banken in staatliche Rettungsprogramme, zerstören Unternehmen, lehnen Projekte ab, fragen beim Bewerbungsgespräch erst einmal nach der Work-Life-Balance oder tun schlicht und einfach nicht, was getan werden muss." Man könnte nun denken, dass die ganze Palette dieser Leistungsverweigerer im Buch abgehandelt wird. Tatsächlich geht es jedoch weniger um das höhere Management, sondern nur um die darunter liegenden Ebenen.

    Die Autorin beschreibt diese Mitarbeiter so: "Sie bringen die besten Voraussetzungen mit, um ebenfalls Herausragendes zu leisten – aber sie tun es nicht. Sie … arbeiten im Schongang. … Sie finden sich selbst besonders clever, weil sie weniger tun als die Vielleister, weil sie ihren Freizeitwert maximieren und gleichzeitig auf die echte Leistungselite herabschauen, sie abwerten und behindern." Und weiter: "(Sie) torpedieren Arbeitsklima und Beziehungsqualität nicht absichtlich oder vorsätzlich! Das sind lediglich Kollateralschäden. Ihre eigentlichen Ziele sind Bequemlichkeit, Schonung, Aufmerksamkeit und Anerkennung."

    Fast der gesamte Text befasst sich mit der detaillierten Beschreibung solcher Menschen und den Folgen ihres Daseins in Unternehmen. Wiederholungen sollte man schon wegen des Umfangs dieses Buches erwarten. Auf universelle Antworten oder Lösungen zu hoffen, wäre vermessen, denn die kann es schon deshalb nicht geben, weil die Randbedingungen in den einzelnen Unternehmen und bei den Leistungsverweigerern ganz unterschiedlich sein können. Natürlich kann man fordern, dass auch gut getarnte Leistungsverweigerung nicht hingenommen, sondern offen angesprochen und diskutiert wird, denn schließlich müssen andere die Verweigerung ausbaden. Das erfordert jedoch auch den Mut zu Konflikten, der bei den Leistungsträgern nicht immer vorhanden ist, sonst könnte sich eine solche Situation nämlich erst gar nicht herausbilden.

    Die Autorin geht in ihrem Text auch darauf ein, wie man Leistungsverweigerer wird. Vielen Menschen macht ihre Arbeit einfach keinen Spaß, sie haben irgendwann die falsche Wahl getroffen und suchen Sinn in anderen Lebensbereichen. Andere sind schlicht überfordert, können mit Druck nicht umgehen und versuchen dies zu verbergen. Und dann gibt es auch noch Ursachen in der kindlichen Entwicklung, die ein Leistungsstreben später zu verhindern wissen. Eine einfache offene Ansprache wird da nicht helfen. Klar ist jedoch ein wichtiger Umstand in diesem Zusammenhang: Leistung wird gewöhnlich nicht aus Spaß verweigert, sondern weil es für diese Menschen ein durchaus erfolgreiches Konzept ist. Jeder Mensch sucht sich eine Nische, in der er möglichst energiesparend leben kann. Wenn die persönlichen und/oder die äußeren Umstände ein grundsätzliches Handeln als erfolgreich darstellen, besteht kein Anlass, etwas daran zu ändern. So jedenfalls kann man die entsprechenden Ausführungen im Text auch deuten.

    Leistung macht einsam, heißt eine Kapitelüberschrift in diesem Buch. Wer will schon einsam sein? Die angeblichen Streber kennen dieses Gefühl schon aus der Schule. Manchen macht das nichts aus, anderen schon. Was man jedoch auf keinen Fall tun sollte, so die Autorin, ist Leistungsverweigerung zu übergehen, denn dadurch wird es eher größer als kleiner. Sollte es die Autorin vorgehabt haben, Leistungsträgern dafür Mut zu vermitteln, dann ist ihr das sicher gelungen. Das gesellschaftliche Klima, das Leistungsverweigerung erst hervorbringt, kann man als Einzelner kaum ändern. Man kann sich allerdings in seinem Umfeld schon wehren. Dazu bietet dieser Text genügend Anregungen, auch wenn er sich hauptsächlich bei der Beschreibung und Analyse solcher Vorgänge in Unternehmen aufhält.

    Das Buch liest sich trotz einiger Wiederholungen gut. Eine klarere Struktur und einige Verkürzungen hätten es noch besser gemacht.

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