Bücher mit dem Tag "arena verlag"
117 Bücher
- Cassandra Clare
City of Bones
(7.802)Aktuelle Rezension von: Whale_in_the_CloudsClary kann plötzlich Dinge sehen, die keiner sonst sieht. Düstere Wesen und eine gruppe Jugendliche, die jemanden angreifen. Doch als plötzlich ihre Mutter verschwindet und ausgerechnet Jace, einer dieser Jugendlichen, sie rettet, wird ihre ganze Welt auf den Kopf gestellt. Gemeinsam mit ihm und seinen Freunden, sowie Clarys bestem Freund Simon macht sie sich auf die Suche nach ihrer Mutter, wobei sich ihr eine Welt offenbart, mit der sie niemals gerechnet hätte.
Das Buch erzählt die Geschichte von Clary hauptsächlich mit ihr im Fokus, wodurch man alle Hintergründe zeitgleich mit ihr erfährt. Sowohl Clary als auch die anderen Protagonisten sind dabei spannend gestaltet und ihre Charakterzüge gut herausgearbeitet.
Die Welt aus Geheimnissen kommt durch den tollen Schreibstil der Autorin sehr gut zur Geltung, auch wenn ich vergessen hatte, wie jung die Protagonisten sind und sich dementsprechend stellenweise auch verhalten.
Die Handlung ist generell nicht zu schnell und nicht zu langsam, wobei besonders die einzelnen Konversationen zwischen Jace und Clary für mich ein absolutes Highlight darstellen.
Insgesamt ein wundervolles Jugendbuch, dass auch Erwachsenen sehr gut gefallen kann. Ich freue mich schon sehr auf die weiteren Teile!
- Cassandra Clare
City of Ashes
(4.905)Aktuelle Rezension von: WauwuschelDer zweite Band der „Chroniken der Unterwelt“-Reihe übertrifft den ersten Teil in jeder Hinsicht. Nachdem Clary entdeckt hat, dass sie eine Schattenjägerin ist, wird sie noch tiefer in die magische Welt hineingezogen. Der Spannungsbogen wird sofort angezogen, als der machthungrige Valentine, Clarys Vater, beginnt, seine dunklen Pläne voranzutreiben, und diesmal geht es um nichts weniger als den Kampf um die Herrschaft über die Schattenjägerwelt.
Die Handlung ist rasant, packend und voller unerwarteter Wendungen. Cassandra Clare versteht es, den Leser auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle mitzunehmen: Von atemloser Spannung bis hin zu emotionalen Momenten zwischen den Charakteren bleibt keine Seite langweilig. Besonders beeindruckend ist, wie sich die Beziehungen zwischen den Figuren weiterentwickeln. Clary und Jace stehen nicht nur ihren eigenen Gefühlen gegenüber, sondern auch den immer größer werdenden Gefahren. Ich vote für die beiden, denn sie sind ein unfassbares Team und werden zu einer meiner liebsten Liebespaaren. Jace bleibt weiterhin der charismatische und komplexe Held, der zwischen Liebe und Pflichterfüllung zerrissen ist.
Die Welt von Clare wird noch weiter ausgebaut, mit neuen Kreaturen und Geheimnissen, die das Universum der Schattenjäger bereichern. Die Konflikte spitzen sich zu, und die düstere, bedrohliche Atmosphäre bringt das Gefühl mit sich, dass jederzeit alles zusammenbrechen könnte.
Insgesamt ist das Buch ein wahnsinnig spannender und emotionaler Pageturner, der die Erwartungen des ersten Bandes nicht nur erfüllt, sondern sogar übertrifft. Clare hebt die Serie auf ein neues Level!
- Kerstin Gier
Rubinrot
(14.270)Aktuelle Rezension von: Greaty„Rubinrot“ von Kerstin Gier hat mich von der ersten Seite an begeistert! Die Mischung aus Zeitreisen, Humor und Romantik ist einfach perfekt. Gwendolyns Abenteuer sind spannend, die Charaktere sind lebendig und sympathisch, und die Handlung überrascht immer wieder mit unerwarteten Wendungen. Die Chemie zwischen Gwen und Gideon ist wunderbar erfrischend und entwickelt sich mit jeder Seite weiter. Ein absolutes Must-Read für Fantasy-Liebhaber!
- Cassandra Clare
City of Glass
(4.343)Aktuelle Rezension von: WauwuschelAuch dieses Buch reiht sich mit den vorherigen in die Hall of Fame für die Ewigkeit ein und sprengt alle Erwartungen. Die Spannung erreicht hier ihren Höhepunkt, denn Clary reist nach Alicante, die Heimat der Schattenjäger, um Antworten zu finden und ihre Mutter zu retten. Was als Suche nach Heilung beginnt, entwickelt sich zu einem epischen Kampf um das Schicksal der Schattenjägerwelt, bei dem ein Plottwist den nächsten jagt.
Cassandra Clare zeigt in diesem Band ihr volles erzählerisches Können. Jede Seite ist voller unerwarteter Wendungen, die die Geschichte in neue, spannende Richtungen lenken. Geheimnisse, die seit dem ersten Buch aufgebaut wurden, werden enthüllt, und nichts ist, wie es scheint. Besonders Clary und Jace stehen im Zentrum dramatischer Enthüllungen, die sowohl ihre Beziehung als auch ihr Schicksal auf den Kopf stellen.
Die Dynamik zwischen den Charakteren wird noch intensiver, und die emotionalen Konflikte spitzen sich zu. Neben den bekannten Figuren treten auch neue Charaktere auf, die der Geschichte zusätzlichen Tiefgang verleihen. Eben jeden Nebencharaktere üben einen weiteren Reiz aus und man ist in jede einzelne Person als Leser investiert. Der drohende Krieg gegen Valentine sorgt für atemlose Action und eine düstere, bedrohliche Atmosphäre, die den Leser bis zur letzten Seite fesselt.
Insgesamt ist der Roman genauso packend wie der Rest der Reihe. Die Handlung ist voller Twists, die Beziehungen zwischen den Charakteren sind intensiver als je zuvor, und die Spannung lässt zu keiner Sekunde nach. Selten zuvor wollte ich eine Buchreihe so sehr in meinem Regal stehen haben!
- Cassandra Clare
City of Fallen Angels
(3.005)Aktuelle Rezension von: WauwuschelDer vierte Band der Fantasy-Reihe knüpft nahtlos an das spektakuläre Finale von „City of Glass“ an und beweist, dass die Spannung auf demselben hohen Niveau weitergeht. Nach den Ereignissen des großen Krieges scheint zunächst Ruhe eingekehrt zu sein, doch diese trügerische Stille währt nicht lange. Neue Bedrohungen tauchen auf, und die Schattenjäger müssen sich wieder gefährlichen Feinden stellen.
Was diesen Band besonders stark macht, ist die Art und Weise, wie Cassandra Clare die Beziehungen zwischen den Charakteren weiter vertieft. Es kommen neue Personen hinzu und jahrzehntealte Geheimnisse kommen ans Licht, ohne dass Logistikfehler entstehen. Die emotionale Intensität zwischen Clary und Jace bleibt packend, doch vor allem Simon rückt stärker in den Mittelpunkt der Handlung. Seine Entwicklung als Vampir mit dem Zeichen Kains bringt eine spannende neue Dimension in die Geschichte und sorgt für einige überraschende Wendungen.
Die neuen Konflikte sind ebenso aufregend wie die vorherigen, und die Geheimnisse rund um Jace’ Herkunft und Simons Kräfte sorgen für ständige Spannung. Clare versteht es, die Handlung mit düsterer Atmosphäre und unerwarteten Plottwists zu würzen, die das Buch zu einem wahren Pageturner machen.
Insgesamt steht der Roman seinen Vorgängern in nichts nach. Die nahtlose Fortsetzung der epischen Geschichte hält die gleiche Spannung, Intensität und emotionale Tiefe aufrecht, die Fans lieben. Die Autorin schafft es mühelos, die Welt der Schattenjäger noch weiter auszubauen.
- Kerstin Gier
Smaragdgrün
(6.741)Aktuelle Rezension von: Greaty"Smaragdgrün" ist der perfekte Abschluss der Trilogie von Kerstin Gier. Die Mischung aus Spannung, Romantik und Zeitreisen hat mich komplett in ihren Bann gezogen. Gwendolyns Entwicklung und die Enthüllungen in der Handlung sind fesselnd bis zur letzten Seite. Die humorvollen Dialoge und die liebevoll gezeichneten Charaktere machen das Lesen zu einem echten Vergnügen. Ein Buch, das mich zum Lachen, Staunen und Mitfiebern gebracht hat – einfach magisch! Ein absolutes Muss für Fantasy-Liebhaber.
- Cassandra Clare
Clockwork Angel
(2.071)Aktuelle Rezension von: momos-bookshelfDer Anfang (Beginn) des Buches war anstrengend, ich hatte das Gefühl das sehr viele Ideen auf einmal verarbeitet wurden und das die Story wirrer machte, als es sollte.
Alleine die Ausführungen zu Thomas, seiner unglücklichen Liebe und Sophie waren etwas unnötig wenn er am Ende stirbt.
Für mich waren James Carstairs und manchal auch William Herondale recht symphatische Figuren, Tessa wollte ich oft doch "flippen" - es hat sich später aber gebessert.
Jessamine fand ich bisher sehr anstrengend und ich hatte das Gefühl, das sie nichts sinnvolles beigetragen hat zur Story.
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Das Liebesdrei-Eck zwischen Tessa, James und William find ich soweit auch nicht schrecklich, mich stört aber Williams arschiger Umgang mit ihr. Die Szene gegen Ende des Buches, in der er etwas zu ihr sagt von wegen, das sie in ihrem Zimmer vögeln müssen weil James in sein Zimmer "ein und ausgeht" war der größte ***** des Buches für mich.
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Habe aber den "Abschied" vor dem Angriff geliebt zwischen Tessa und James, gerade als er ihre Hand geküsst hat. Ich finde James wirkt deutlich liebevoller zu Tessa als Willaim, aber beide haben ihre Probleme die alles noch beeinflussen werden. Ganz sicher sogar.
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Noch ein paar Gedanken zum Buch; ich glaube wenn ich die richtige "Shadowhunters" Reihe also Chroniken der Unterwelt nicht scho geleesen hätte und gewissermaßen so einiges an Vorwissen hatte, wäre das Buch sehr viel anstrengender geworden als eh schon. Vieles wurde nicht erklärt.
Und das empfinde ich als sehr schwierig - wenns nach der Timeline geht, soll man nämlich diese Bücher und dann die Reihe "Die letzten Stunden" lesen (und irgendwann dann die Chroniken der Unterwelt). Natürlich ist mir bewusst, das diese Reihe später erschienen ist, aber gerade dann sollte man vielleicht acht geben wegen der Timeline und der möglichen anderen Lesereihenfolge.
Auch wenn es klingt, als würde ich viel meckern: Ich mochte das Buch und nach fast 10 Jahren wieder ein Shadowhunters Buch zu lesen, hat sich wie "nachhause kommen" angefühlt.
(Die Reihenfolge von der ich rede kann man bei Audible (???) zur Reihe finden) :) - Kerstin Gier
Saphirblau
(7.193)Aktuelle Rezension von: Greaty"Saphirblau" von Kerstin Gier ist der perfekte Mix aus Abenteuer, Romantik und Humor! Die Fortsetzung der Edelstein-Trilogie fesselt von der ersten Seite an und lässt den Leser tief in die Welt der Zeitreisen eintauchen. Gwendolyn und Gideon wachsen einem immer mehr ans Herz, und die Spannung zwischen ihnen sorgt für viele unvergessliche Momente. Giers Schreibstil ist spritzig, charmant und voller Überraschungen – man will das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Ein Muss für alle Fantasy-Fans!
- Cassandra Clare
Clockwork Prince
(1.417)Aktuelle Rezension von: WauwuschelDer zweite Band der „Chroniken der Schattenjäger“-Reihe setzt die Handlung spannungsgeladen fort und zieht den Leser noch tiefer in das viktorianische London und die magische Welt der Schattenjäger. Die Geschichte um Tessa, Will und Jem nimmt an Intensität zu, und es fällt schwer, das Buch aus der Hand zu legen.
Der Kampf gegen den mysteriösen Magister wird erbitterter, und gleichzeitig stehen die Charaktere vor inneren Konflikten, die sie auf die Probe stellen. Besonders die Dreiecksbeziehung zwischen Tessa, Will und Jem sorgt für viel emotionale Spannung, die das Herz höher schlagen lässt. Jeder von ihnen ist auf seine Weise faszinierend und tiefgründig, was die Handlung nicht nur mitreißend, sondern auch berührend macht.
Cassandra Clare gelingt es meisterhaft, den Spannungsbogen durch unerwartete Wendungen und emotionale Tiefpunkte aufrechtzuerhalten. Dabei bleibt die Atmosphäre des düsteren, magischen Londons stets präsent und zieht den Leser wie magisch an. Die Nebenfiguren wie Charlotte, Henry und Jessamine werden ebenfalls weiterentwickelt, was die Welt noch lebendiger und komplexer macht.
Der Roman ist ein spannungsgeladener und emotional intensiver Roman, der die Erwartungen mehr als erfüllt. Die Geschichte nimmt Fahrt auf, die Charaktere wachsen einem immer mehr ans Herz, und die Spannung bleibt bis zur letzten Seite greifbar.
- Isabel Abedi
Lucian
(1.675)Aktuelle Rezension von: KaciIsabel Abedis Jugendbuch "Lucian" erzählt eine fesselnde Geschichte von Liebe, Geheimnissen und Schicksal. Die Protagonistin Rebecca wird von einem geheimnisvollen Jungen namens Lucian in ihren Träumen heimgesucht, der keine Vergangenheit hat und keinerlei Erinnerungen besitzt. Ihre Verbindung wird jedoch auf eine harte Probe gestellt, als sie plötzlich getrennt werden und sich mit den Folgen dieser Trennung auseinandersetzen müssen.
"Lucian" ist zweifelsohne ein schönes Jugendbuch, das mit seiner ungewöhnlichen Liebesgeschichte und seinem mysteriösen Plot fesselt. Die Verbindung zwischen Rebecca und Lucian wird mit jeder Seite intensiver und man kann nicht anders, als mit den beiden mitzufiebern. Allerdings gibt es auch einige Längen in der Handlung, die die Spannung ein wenig abbauen. An einigen Stellen zieht sich die Geschichte und es dauert, bis die Handlung wieder Fahrt aufnimmt. Nichtsdestotrotz bleibt "Lucian" ein lesenswerter Roman, der mit seinen mysteriösen Elementen und der emotionalen Tiefe der Geschichte punktet. Die Beziehung zwischen Rebecca und Lucian ist faszinierend und die Fragen um ihre gemeinsame Vergangenheit und die Geheimnisse, die sie teilen, halten die Leserinnen und Leser in Atem.
Fazit: "Lucian" von Isabel Abedi ist ein schönes Jugendbuch mit einem tollen Schreibstil, der mit einer ungewöhnlichen Liebesgeschichte und mysteriösen Elementen fesselt. Trotz einiger Längen in der Handlung bleibt die Geschichte interessant und mitreißend. Fans von romantischen Jugendromanen mit einer Prise Mystik werden mit "Lucian" sicherlich auf ihre Kosten kommen.
- S.J. Kincaid
Diabolic / Diabolic (1). Vom Zorn geküsst
(400)Aktuelle Rezension von: JulSWas macht Menschlich?
-Rezensionsexemplar-
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Genre: YoungAdult mit SciFi. Interessante Welt, Kreaturen & gut ausgearbeitet.
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Setting: Nemesis ist eine Diabolic, eine geschaffene Kampfmaschine zum Schutz Ihrer Herrin - der Tochter eines Senators. Als dieser in Ungnade fällt und diese zum Hof zitiert wird, springt die Diabolic ein. Plötzlich muss sie menschlich wirken & wird es vielleicht auch? Zwischen Intrigen, Freundschaft & Liebe - auch als Mensch schon herausfordernd.
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Buch 2 existiert auch schon um Nemesis weiter am Hof zu begleiten.
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Schnapp dir deinen Kaffee & entdecke mit einer Waffe das Leben.
- Lewis Carroll
Alice im Wunderland
(1.280)Aktuelle Rezension von: WauwuschelDie Geschichte „Alice im Wunderland“ lebt schon seit vielen Jahren und wird von den verschiedensten Leuten neu interpretiert und für ein neues Buch als Inspiration genutzt. Dennoch wurde das Buch in ein paar Kreisen auf der Welt zensiert und zeitweise auf die Banned Books List gesetzt. Ein Buch, welches die Kindheit von vielen Menschen war; Ein Buch, dessen Figuren wie die Grinsekatze und das Kaninchen uns begleitet haben; Ein Kinderbuch voller Spannung und Fantasie. Welche Gründe rechtfertigen eine Zensur?
- Sprechende Tiere, die anthropomorph und damit gegen bestimmte Religionen sind?
- Verherrlichung von Drogenkonsum und surrealen/halluzinatorischen Elementen?
- Ein Mädchen, das die Regeln der Eltern bricht und das den Kindern auf der Erde beibringt?
Die Antwort ist, das nichts eine Zensur berechtigt und es einfach unglaublich ist, dass heutzutage bzw. vor 20 Jahren solche Bücher in manchen Ländern auf der Welt unzugänglich waren. Darauf aufmerksam werden sollten alle Menschen. Und genau hier sollte es euch kümmern, wenn euch Alice und ihre Freunde auch auf ihr Abenteuer ins Wunderland mitgenommen haben.
- Krystyna Kuhn
Das Tal. Das Spiel
(1.018)Aktuelle Rezension von: seelenseitenDie Reihe „Das Tal“ habe ich erstmals vor knapp 10 Jahren gelesen und seitdem regelmäßig rereaded.
„Das Tal“ hat mich damals zum Lesen gebracht und ist quasi schuld daran, dass mein Geldbeutel regelmäßig weint, wegen der hohen Ausgaben für neue Bücher.
Die Geschichte zieht einen bereits nach wenigen Seiten in seinen Bann.
Es fängt gleich an, keine seitenlangen Erklärungen oder ähnliches, sondern man ist direkt in der Geschichte.
Die Fragen werden dann im Laufe der Geschichte erklärt und sorgen somit immer wieder für ein paar „Aha-Momente“ und Spannung.
Die Story selbst ist an keiner Stelle langweilig.
Das Tal birgt viele Geheimnisse und das Verschwinden von Angela Finder ergänzt die Haupthandlung perfekt.
Somit ist es dank der düsteren Umschreibung des Tals und der seltsamen Vorkommnissen im Tal nicht nur gruselig, sondern auch spannend.
Die Clique, die hier im Vordergrund steht, könnte gar nicht unterschiedlicher sein.
Die acht Studenten sind alle aus völlig unterschiedlichen Gründen im Tal gelandet und scheinen alle eine düstere Vergangenheit zu haben, die in den Folgeteilen noch thematisiert werden.
Ich kann die Reihe absolut jedem ans Herz legen, besonders jungen Lesern und Einsteigern in diesem Genre.
Für mich ist und bleibt diese Reihe meine absolute Alltime-Highlight-Reihe. - Frances Hodgson Burnett
Der geheime Garten
(529)Aktuelle Rezension von: RattusExlibricusKategorie: Bildungsroman | Parabel | Familie/Freundschaft | Psychogramm [Bis jetzt 1x gelesen]
Besonderheit: Gekonnter Umgang mit den Leitmetaphern bei sprachlich zugänglicher und nicht überladener Erzählung
Worum dreht sich die Handlung?: England im frühen zwanzigsten Jahrhundert. Nachdem ihre Eltern an einer Choleraepidemie gestorben sind wird die zehnjährige Mary von Indien nach England gebracht, um fortan bei ihrem Onkel auf seinem Anwesen zu leben. Mary ist ein verwöhntes, aber lieblos erzogenes Kind, das auch in seinem neuen Zuhause hauptsächlich auf sich allein gestellt ist. Bald stößt sie bei ihren Ausflügen in den Park auf den mürrischen Gärtner Ben, der ihr von einem Garten erzählt, dessen Türen schon seit zehn Jahren verschlossen sind und der in Mary eine seltsame Neugierde weckt. Noch dazu hört sie bei ihren Streifzügen durch das große, verlassene Haus hin und wieder ein seltsames Weinen, dessen Ursache aber von allen anderen verschwiegen wird. Mary macht sich auf, die Geheimnisse zu lösen und den geheimen Garten zu finden – und ahnt nicht, dass sie dabei die wichtigsten persönlichen Entwicklungen ihres Lebens machen und zum ersten Mal lernen wird, zu lieben.
Große Themen im Hintergrund: Vernachlässigung und ihre Folgen, Einsamkeit, Egoismus und Sozialisierung, Trauerbewältigung, Überbehütung und Verlustangst, Wirkung der Natur auf die Menschen
Teilbewertung (Legende *= hat mich nicht überzeugt, **= ausbaufähig, ***=solide/gut zu lesen, ****= sehr gut/klare Empfehlung, *****= exzellent/schwer zu erreichen):
- Handlung **°
Der Handlungsverlauf ist flüssig und logisch, das Erzähltempo sehr langsam. Die äußere und innere Handlung unterstützen sich gegenseitig gut, wobei der Inneren eine größere Bedeutung zukommt. Die Handlungsführung ist zielstrebig, größere Widerstände treten nicht auf, was das Ganze leider manchmal etwas zu glatt erscheinen lässt (erklärbar eventuell durch Entstehungszeit und Zielgruppe). Besondere Überraschungen erwarten einen nicht und die Spannung kann sich schon mal in Grenzen halten, aber die Handlung ist in sich stimmig und gut abgeschlossen.
Am Ende wollte die Geschichte leider ein bisschen zu viel und drehte ab, hin zu rituell-magisch angehauchter Autosuggestion mit religiösen Einflüssen. Dies mag den moralischen Anforderungen der damaligen Zeit geschuldet sein, ich fand es aber recht anstrengend. Ab diesem Punkt fiel mir das Folgen deutlich schwerer. Insgesamt schafft es das Buch aber, seinen Handlungsrahmen am Schluss sehr sauber zu schließen.
- Aufbau ****
Der Handlungsverlauf ist klar in große Sinnabschnitte eingeteilt. Diese werden durch die Stilmittel und Handlungsgewichtungen gut unterstützt. Die Handlung läuft ziemlich linear ohne große Themen- oder Entwicklungsüberlappungen. Besonders schön ist die Verschachtelung zweier Bedeutungs/interpretationsebenen, die ich meinte, herauslesen zu können (Garten sowohl als Innenleben Marys (Sozialisierung) als auch als Innenleben des Onkels (Trauerbewältigung)). Teils laufen diese Ebenen (auch, wenn man nur an einer davon tatsächlich wirklich teilhat) parallel, treffen sich dann aber am wichtigsten Punkt. Ganz hinten ist ein Kapitel angeführt, das stilistisch etwas aus den Rahmen fällt, die Handlung ist hier sehr gestrafft und distanziert erzählt und eine moralische Einordnung wird vorgenommen. Dies ist wieder auf Entstehungszeit und Zielgruppe zurückzuführen.
- Charakterzeichnung ***°
Die Charakterzeichnung bzw. Entwicklung stellt das Herzstück des Buches dar. Ein Kind, das keine Liebe erfahren hat und infolgedessen auch keine Interesse an der Welt und keine Zuneigung für andere Personen empfindet, wird schrittweise mit diesen beiden Regungen konfrontiert. Diese stufenweise Entwicklung ist toll umgesetzt. Auch das Spiegeln durch einen zweiten Charakter, der eine ähnliche Entwicklung (aber von einem leicht anderen Ausgangspunkt – eine interessante Charakterstudie) durchmacht, ist für die Reflexion der Hauptfigur und der Kontrastierung der Entwicklung ein guter Kunstgriff. Die Nebencharaktere bleiben leider etwas blasser und handeln auch nicht immer ganz logisch.
- Sprache und Stil ***
Die verwendete Metaphorik ist zugänglich, manchmal zwar platt, manchmal aber auch hintersinniger als auf den ersten Blick erkennbar und wird konsequent durchgehalten. Eine sehr wichtige stilistische Rolle spielt das Sprechen des Dialektes, das in der deutschen Übersetzung (zweisprachige Ausgabe von 2023) leider nicht wirklich umgesetzt wird. Auch sind einige wichtige Formulierungen / zentrale Elemente in meinen Augen leider etwas ungeschickt übersetzt worden (v.a. „quite contrary“ zu „kleiner Trotzkopf“. Das klingt seltsam und trifft den Sinne nicht wirklich). Sonst wurde aber die Verschiebung der Stimmungen und Charakterentwicklungen durch Änderungen in der Erzählsprache, die im Englischen schön gemacht ist, angemessen wiedergegeben. Nach hinten hin machen sowohl Handlung als auch Stil leider eine leicht übertriebene Wendung mit einigem Kitsch und sehr starken religiösen Schwingungen. Ab diesem Punkt fiel mir das Folgen deutlich schwerer.
- Zielgruppe(n)
Leser*innen mit Durchhaltevermögen, die eine nicht allzu schwere Geschichte suchen, die trotzdem ernsthafte Themen anspricht. Der Kinderbuchklassiker ist deutlich in eine frühere Epoche einzuordnen, man sollte sich mit dem Setting dieser Zeit wohlfühlen. Die Geschichte ist gut, um sich im Großen Gedanken über die stilistischen Mittel zu machen, im Kleinen sollte man sich aber auf jeden Fall auf die Handlung einlassen. Leser*innen mit Freude an Charakterentwicklung kommen hier auf jeden Fall auf ihre Kosten, man sollte aber nicht zu viel Spannung oder Drama erwarten. Aufgrund der Wichtigkeit des dialektischen Stilmittels empfehle ich wenn möglich die zweisprachige Ausgabe.
- Fazit ***
Kinderbuch aus einem vergangenen Jahrhundert, das trotzdem recht gut gealtert ist. Manchmal etwas platt und zum Ende hin zu dick auftragend, bietet die Geschichte aber insgesamt eine schöne und manchmal tiefsinnige Unterhaltung, ohne dabei auch nur im Ansatz anstrengend zu sein. Manchmal läuft die Handlung etwas zu glatt und dadurch ein wenig langweilig, aber trotzdem gibt es genug zu entdecken.
Herzstücke des Buches sind zum einen die Metaphorik um den verlassenen Garten, der gleich mehrfach gedeutet werden kann und die Charakterentwicklung verschiedener beteiligter Charaktere, die mit viel Liebe zum Detail umgesetzt wurde. Die Übersetzung hat mich nicht immer Überezugt (Mayer 2023), ich war froh über die zweisprachige Ausgabe.
Ein Klassiker, den zu lesen sicher kein Fehler ist, wenn man mit den erwähnten Kritikpunkten klar kommt und die Kernelemente zu schätzen weiß!
- Louisa May Alcott
Louisa Mary Alcott, Little Women. Betty und ihre Schwestern - Erster und zweiter Teil. Schmuckausgabe mit Goldprägung
(307)Aktuelle Rezension von: MeinbuecherregalLittle Women (Betty und ihre Schwestern) Teil 1 von Louisa May Alcott aus dem #anacondaverlag
🤍
Dieses Buch ist ein Klassiker. Die Originalausgabe ist aus dem Jahr 1868. Eine deutsche Übersetzung von 1902.
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Dementsprechend ist der Inhalt auch aus der Zeit gefallen. Zumindest für Lesende in der heutigen Zeit.
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Betty und ihre drei Schwestern sind fleißig, sittsam, gehorsam, lieb und nett. Das Idealbild einer Tochter. Und evtl. einer zukünftigen Ehefrau.
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Überraschenderweise fand ich das beim Lesen aber in Ordnung. Es war eine andere Zeit, mit anderen Sitten und Gebräuchen.
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Habe ich etwas beim Lesen gelernt? Nein.
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In dieser Erzählung habe ich einen Einblick in Alltagsgeschichten einer Familie von vor über 100 Jahren erhalten. Ob das früher wirklich so war? Es ist eine ideale Familie, eine Idealvorstellung.
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Das Buch war angenehm zu lesen, trotz fehlender Tüdelchen bei der wörtlichen Rede. Die Sprache ist zwar nicht mehr aktuell, aber dafür gut zu lesen und manchmal auch zum schmunzeln.
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Es gibt ab und zu kleine Längen in der Geschichte. Auf der anderen Seite ist diese Buch sehr beruhigend und entschleunigend.
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Niedliche Lektüre für zwischendurch
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- Kerstin Gier
Liebe geht durch alle Zeiten
(2.045)Aktuelle Rezension von: lesenundteetrinkenDie Bücher standen schon ewig auf meiner Wunschliste und endlich habe ich es geschafft, die Edelstein-Trilogie zu lesen!
Gwen war mir auf Anhieb sympatisch. Sie ist eine ganz normale 16jährige... naja, sie kann Geister und Wasserspeierdämonen sehen und mit ihnen sprechen. Und neuerdings kann sie auch noch durch die Zeit reisen, denn sie hat das Zeitreise-Gen ihrer Familie geerbt. All das ist für sie zunächst sehr verwirrend. Aber mit der Hilfe ihrer Freundin Leslie stellt sie sich den Herausforderungen.
Auch ein Teil ihrer Familie steht ihr zur Seite und vielleicht ist Gideon, der andere Zeitreisende, ja doch ganz nett. 😉
Bei ihren Missionen in die Vergangenheit kommen Gwen und Gideon einem sehr alten Geheimnis auf die Spur und geraten zwischen rauschenden Bällen, Zeitsprüngen und erster Liebe mehr als einmal in Lebensgefahr.
Wie das bei Zeitreisen manchmal so ist, kann sich auch schonmal das Gehirn leicht verknoten, aber im Laufe der Geschichte wird alles geklärt.
Insgesamt eine wundervolle und spannende Zeitreisegeschichte mit viel Gefühl. Und durch Gwens trockenen Humor und die Kommentare des einzigartigen Xemerius muss man immer wieder Lachen. - Kathrin Lange
Herz aus Glas
(416)Aktuelle Rezension von: bibliotheka_yvaJuli soll mit ihrem Vater, der mit Leib und Seele Autor ist die Winterferien auf Martha`s Vineyard verbringen. Sie soll David über den Schweren Verlust seiner Freundin hinweghelfen, die bei einem Sturz von den Klippen ums Leben kam. David ist regelrecht unfreundlich zu ihr und sieht kränklich aus. Er lebt sehr zurückgezogen, doch Juli versucht ihr Möglichstes. Sie erfährt von einem Fluch, der unter anderem auch Davids Freundin auf dem Gewissen haben soll. Sie beginnt selbst eine Geisterhafte Stimme zu hören, die ihr Warnungen zuflüstert und kann bald nicht mehr unterscheiden was real ist. Juli schwebt in tödlicher Gefahr, dabei ist sie doch längst in David verliebt.
Für mich war das Buch eine richtig gut erzählte Geschichte, bei der man sich bis zum Ende hin fragt, ob an dem Fluch nun etwas dran ist oder nicht. Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Juli erschien mir als Protagonistin sehr gut ausgearbeitet. Mutig und willensstark. Das Set auf Martha`s Vineyard und in Sorrow mutet teils unheimlich und schaurig an. Der Plot ist sehr gut durchdacht und in sich stimmig. Auch die Geschichte aus der Vergangenheit, die die Autorin mit einfließen ließ trug zu der Atmosphäre in der Story bei. David war für mich leider nicht so greifbar, was sich aber vielleicht in Teil zwei und drei noch ändern wird.
Ein sehr lesenswertes Buch!
- Katja Brandis
Woodwalkers (1). Carags Verwandlung
(208)Aktuelle Rezension von: Buchliebe4Woodwalker Band 1 Carags Verwandlung von Katja Brandis
Kinderbuch
264 Seiten
Arena Verlag
Handlung:
Als ein Gestaltenwandler hat man es nicht einfach, denn oftmals weiß man einfach nicht genau, in wessen Welt man leben möchte. Carag wolle unbedingt in die Welt der Menschen muss aber doch erkennen, das ihm seine andere Welt doch fehlt. Da wird die Clearwater High auf ihn aufmerksam und Carag wird dort aufgenommen. Hier fühlt er sich verstanden, denn alle Schüler dort sind ebenso Gestaltenwandler. Doch, auch hier lauren Gefahren und neue Herausforderungen auf Carag. Bloss ist er auch in der Lage sich denen zu stellen?....
Meinung:
Meine Kids sind schon seit einiger Zeit große Fans der Woodwalker, sowie die Seawalker Reihe und haben alle Bücher mit großer Begeisterung gelesen. Ich allerdings habe nun erst den ersten Band zur Hand genommen nachdem ich den Kinosaal nach dem Schauen des Films voller Begeisterung verlassen habe. Und auch das Buch konnte mich, wie schon meine Kinder zuvor mit einer Begeisterung anstecken.
Alle Charaktere ob Mensch, oder Gestaltenwandler waren fantastisch beschrieben, dass diese zu 100% vor Augen erschienen sind und auch greifbar wurden.
Das Dilemma auf wessen Seite Carag nun eigentlich steht wurde von der Autorin fantastisch gut aufgezeichnet und dargestellt was mir sehr gut gefallen hat. Mit ganz viel Empathie hat die Autorin die Probleme anschaulich gemacht und mit einer so spannenden Geschichte miteinander verbunden, bei der kein Wunsch offen bleibt.
Gleichzeitig bringt sie den Leser mit einer ziemlichen Raffinesse dazu, sich mit der Natur mal auseinander zu setzen. Einfach mal unser Tun und unser Handeln zu hinterfragen, so dass man auch mal ein Gespür für die Schönheit der Natur und die der Tiere zu bekommen.
Ich bin begeistert, auch wenn es zu dem Film doch einige Abweichungen zum Buch gibt, hat mich das nicht gehindert, ganz tief in die Woodwalker Welt einzutauchen.
Fazit:
4 Sterne für einen rasanten Einstieg in die Woodwalker Reihe
- Anna Ruhe
Die Duftapotheke - Ein Geheimnis liegt in der Luft
(297)Aktuelle Rezension von: LadyMuffinchenLuzie zieht mit ihrem kleinen Bruder Benno und ihren Eltern die seltsame und alte Villa in einem kleinen Städtchen ein. Überall finden sich alte Gegenstände und generell ist alles sehr altertümlich. Zudem riecht es in dem Haus seltsam. In jedem Raum anders. Zusammen mit ihrem Bruder und den Nachbarsjungen Mats, macht sich Luzie auf die Suche nach dem Ursprung der Düfte. Dabei stoßen sie auf mehr als ein Geheimnis und dabei werden sie immer beobachtet...
Nicht nur die fabelhafte Aufmachung des Buches hat mich magisch angezogen, auch der Klappentext hat mich aufmerksam gemacht. Eine Geschichte über magische Düfte aus der so genannten Duftapotheke, so etwas kann man sich nicht entgehen lassen!
Die Geschichte wird aus der Sicht von Luzie erzählt und hilft, sich etwas besser zurecht zu finden. Für ihr Alter ist sie schon relativ erwachsen und sie kümmert sich rührend um ihren 5-jährigen Bruder. Bei diesem konnte ich manchmal nicht glauben, dass er so jung ist. Dafür spricht er manchmal zu reif. Insgesamt ist Luzie ganz in Ordnung, wenn sie auch an manchen Stellen nach meinem Empfinden etwas überheblich rüberkommt. Abgesehen davon störte ich mich jedoch nicht weiter an ihr. Die Vernarrtheit in den Nachbarsjungen Mats merkt man direkt und es ist einfach schön, dass zwischen den beiden eine einfach Freundschaft entspinnt.
Das Setting der alten Villa ist sehr gut gewählt und die Beschreibungen sind derart gestaltet, dass man das Gefühl hat durch die Villa zu laufen und sie mit all ihren Einzigartigkeiten und auch merkwürdigen Nuancen zu erkunden. Dazu wurde auch der Garten, wie auch die Apotheke anschaulich beschrieben. Die mit eingebrachten Illustrationen passen gut zu den jeweiligen Kapiteln und sind hübsch anzusehen.
Insgesamt ein schöner Auftakt zu einer Reihe, die nicht nur für Kinder, sondern auch für magie-verliebte Jugendliche und Erwachsene eine nette und leichte Lektüre bietet. Ich kann sie guten Gewissens weiterempfehlen! 💦
- Andreas Eschbach
Aquamarin
(317)Aktuelle Rezension von: ArgentumverdeDie 16-jährige Saha lebt in der neotraditionalistischen Zone Australiens im Jahr 2151, fern von dem grellen Boom und der hoch entwickelten Technik der Metropolen. In der Stadt Seahaven, wo sie wohnt, dreht sich alles ums Meer. Dumm nur, dass Saha durch einen Unfall als Baby, nicht ins Wasser darf, gerade mal duschen ist erlaubt, und auch nicht unbedingt glücklich mit den langen offenen Wunden an ihrem Oberkörper ist. Aber ist das Wasser wirklich so gefährlich für sie? Und welche Geheimnisse liegen noch in ihrer Vergangenheit verborgen?
Autor Andreas Eschbach präsentiert hier den Auftakt zu einer dreiteiligen Dystopie verpackt als Jugendbuch. Die Sprache ist dementsprechend einfach, aber angenehm flüssig und mit einem großen liebevollen Setting von Zeitrahmen und Schauplätzen. Die Welt die er dem Leser hier präsentiert, ist genau durchdacht und fantasie- und bildreich beschrieben, mit teils eigenem Wordbuilding. Die Charaktere sind insgesamt eher oberflächlich systematisiert, nur den eigentlichen Protagonisten lässt Eschbach mehr Tiefe und Intensität zukommen. Obwohl die Geschichte teils recht vorhersehbar ist, so entwickelt sie doch eine gewisse Sogwirkung, aber keine richtige Spannung. Es ist eher eine Faszination für den Leser, diese Welt und Sahas Geschichte zu erkunden, als wirkliche fesselnde Spannung. Die Geschichte ist ruhig erzählt, bietet immer wieder neue Fragen und schließt mit einem für dieses Buch runden Ende, dass gleichzeitig Auftakt für den zweiten Teil ist.
Mein Fazit: Für mich persönlich hätte es insgesamt spannender, detaillierter, komplexer, herausfordernder, etc. sein können. Für das Zielpublikum dürfte es allerdings genau richtig sein. Auf jeden Fall hat mich das Buch trotzdem gut unterhalten und ich bin sehr neugierig auf Teil 2 und das Leben unter Wasser, wie es sich Eschbach vorstellt.
- T. Spexx
Secrets of Amarak
(11)Aktuelle Rezension von: Cornelia_Ruoff„Secrets of Amarak“ von T. Spexx
1. Klappentext
Nach über einem Jahr erhält Alexander Mercurius endlich eine Nachricht von seinen verschollenen Eltern. Doch als er den merkwürdigen Briefumschlag erwartungsvoll öffnet, enthält der nur ein leeres Blatt Papier! Alex‘ Freunde Rebecca und Joe sind sich sicher, dass trotzdem mehr dahintersteckt. Vielleicht ist der Brief eine Warnung? Die Suche nach Anhaltspunkten führt die drei in ein dunkles Gängesystem unter der Stadt. Zu spät merken sie, dass ihnen jemand gefolgt ist.
2. Zum Inhalt
Es handelt sich um einen mehr als gelungenen Auftakt zu einer Reihe. Joe, Rebecca und Alexander bestehen aufregende Abenteuer, während sie das Rätsel um das Verschwinden von Alexanders Eltern, lösen. Der Diener „Einstein“ hilft dabei. Es erinnert an Spiele wie eine Schnitzeljagd oder das Brettspiel Scotland Yard. Die drei Freunde müssen ihre Gehirnzellen anstrengen, um nicht gegen die Herren der schwarzen Limousine zu verlieren.
In dem Buch ist für Kids ab 10 Jahren alles, was das Herz begehrt, in einem alten Haus mit einem Geheimgang, gegenüber des Friedhofes zu wohnen. Ein mysteriöser Diener, ein neuer Freund mit einer aufregenden Familiengeschichte. Ein Rätsel jagt das nächste. Der Spannungsbogen bleibt bis zum Schluss erhalten und wird zwischendurch mit Humor gewürzt. Die Geschichte spielt in Howard’s End und in einem Gängesystem unterhalb Londons..
Es geht um Familie, Freundschaft, Rätsel, Geheimnisse und Vorurteile. T. Spexx gelingt es, die Aufmerksamkeit der jungen Leser bis zum Ende aufrechtzuerhalten.
5/5 Punkten
3. Protagonisten
Die Geschwister Joe und Rebecca sind, die zusammen mit ihren Eltern in eine Villa nach gezogen sind. Sie hören haarsträubende Gerüchte über einen Nachbarsjungen. Sie lernen diesen Jungen Alexander und seinen Diener, Einard Stein, kurz: Einstein kennen. Die drei Jugendliche werden Freunde. Sie helfen Alexander, das Geheimnis, um das Verschwinden seiner Eltern aufzuklären. Die drei müssen sich mutig gegen zwielichtige Bösewichte wehren. Sie sind neugierig. Sie stellen sich ihren Ängsten, halten zusammen und suchen und finden eine kluge Lösung. Mein Neffe wäre gerne mit den Jugendichen befreundet. Sie sind cool.
5/5 Punkten
4. Sprachliche Gestaltung
Das Buch liest sich wie von selbst und nimmt einen sofort gefangen. Eine leichte, moderne Sprache, ohne aufgesetzt zu wirken, verstärkt den Eindruck. Hier macht das Lesen Spaß. Die Kapitellänge ist angenehm.
5/5 Punkten
5. Cover und äußere Erscheinung
Das Hardcoverbuch, mit 240 Seiten, erschien bei Arena, am 15.02.2017 mit der ISBN 9783401602066. Schicke Comiczeichnungen schmücken den Text und unterstreichen die Szene. Cover- und Innenillustrationen sind von Moritz von Wolzogen.
Die Farben wirken kräftig und geheimnisvoll. Am oberen Coverrand ist die Towerbridge in strahlendem Licht zu sehen. Darunter sehen wir die Unterwelt Londons. Zwei Augen leuchten aus dem dunklen Gang. Gespenstisch! Die drei freunde sind während ihrer Erkundung des unterirdischen Gangsystems zu sehen.
Das Buch ist liebevoll illustriert. Das Cover spricht mich sehr an, man bekommt Lust das Buch zu lesen und zu erfahren, was in der Unterwelt Londons verborgen liegt.
5/5 Punkten
6. Fazit
Ich freue mich jetzt schon auf den zweiten Band, der voraussichtlich im Juli 2017 erscheinen wird. T. Spexx zieht den jungen Leser sofort ins Geschehen und erlöst ihn durch humorvolle Einlagen, bevor er vor Aufregung platzt. Es ist ein Überraschungsbuch. Spannend, unvorhersehbar, gefährlich, humorvoll und mit vielen Rätseln.
T. Spexx hat auch eine Facebookseite. Hier postet T. Spexx immer wieder Neuigkeiten, Hinweise, geheime Botschaften und verschlüsselte Nachrichten.
Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde zur Verfügung gestellt bekommen und möchte mich herzlich bei Verlag und Autor dafür bedanken. Es hat viel Freude gemacht. Also ich warte ungeduldig auf den zweiten Teil und
Vergebe insgesamt 5/5 Punkten. - Andreas Eschbach
Black*Out (1)
(290)Aktuelle Rezension von: ArgentumverdeChristopher ist auf der Flucht. Er flüchtet davor Teil eines „Menschenschwarmes“ der Kohärenz zu sein, die alle miteinander mittels eines Chips verbunden sind. Der Junge der einer der berühmtesten Hacker der Welt ist, ist zusammen mit Serenity auf der Suche nach ihrem Vater Jeremiah Jones, welcher schon lange den Weg zurück zur Natur, weg von der übermäßigen Technisierung predigt.
Geschickt steuert der Autor den Leser in diesem Buch, durch einen Perspektivwechsel im Erzählen, zwischen Serenity, die genauso viel, bzw. wenig weiß wie der Leser, und Christopher, der nur zu genau weiß, worum es geht.
Leider gelingt es Andreas Eschbach dabei nicht, beide Charaktere seinen Lesern richtig nahe zu bringen. Serenity bleibt etwas zu blass hinter der Handlung zurück und Christophers Gedanken und Handeln entspricht sicherlich in vieler Hinsicht dem Computernerd und Außenseiter, der er ist, macht aber natürlich auch den Zugang zu ihm deutlich schwieriger. Seine Ängste bleiben teils Worte auf Buchseiten und dringen nicht bis zum Leser hindurch. Die eigentliche Idee der Bedrohung ist nicht neu, aber hervorragend umgesetzt und hat etwas beklemmendes, da man sich durchaus vorstellen kann, dass so etwas bereits in der Realität möglich oder gar existent wäre. Gekonnt baut der Autor den Spannungsbogen bis zum Schluß immer weiter auf und fesselt sein Publikum ans Buch, dabei lässt er genug Raum und gerade die richtigen Fragen um Neugier für den nächsten Teil aufzubauen.Mein Fazit: Ein ausgesprochen unterhaltsames Buch, das trotz der doch umfassenden und nötigen Erklärungen nicht ausufert und durchgehend zu fesseln weiß. Gerade für eine junge Leserschaft gut aufbereitet, wäre es ein sicherlich hochinteressantes Buch für viele Protestierende die nicht 5 Minuten ohne Handy leben können. Ich freue mich auf jeden Fall auf den zweiten Teil und kann dieses Buch interessierten Lesern jederzeit gut Empfehlen.
- Ina Brandt
Die Zauberschneiderei - Leni und der Wunderfaden
(21)Aktuelle Rezension von: GiseLenis Familie zieht in die Großstadt. Anfangs ist Leni noch gegen die neue Umgebung, doch das ändert sich, als sie auf die Schneiderei von Ariane Arruga stößt. Nicht nur, dass Leni Freude am Schneidern hat und bei Ariane einen Nähkurs machen kann: Leni entdeckt, was den Laden zu einer Zauberschneiderei werden lässt.
Lenis Geschichte ist äußerst spannend erzählt, mit vielen magischen Momenten, die der Story einen besonderen Hauch geben. Schnell fiebert man mit Leni mit, ist auf der Suche nach Freundinnen und freut sich über die Schneiderei und die äußerst sympathische Ariane, mit der man genauso gerne Zeit verbringen würde wie Leni selbst. Und Leni findet eine besondere Aufgabe für sich, es verbindet sie noch mehr mit Ariane als sie zunächst dachte. Das ist spannend geschrieben und macht Lust auf weitere Abenteuer mit Leni. Besonders gefallen hat mir, dass das Buch nicht nur vom Nähen erzählt, sondern die Leserin auch dazu einlädt, dieses Hobby selbst mal auszuprobieren. Ein angehängtes Sonderheft erklärt einiges und gibt Tipps, wie man ohne größere Startschwierigkeiten einsteigen kann.
Dieses Buch wird sicher einige Mädchen faszinieren und sowohl zum Lesen wie auch zum Nähen bringen. Sehr gerne vergebe ich 4 von 5 Sternen und empfehle das Buch weiter.
- Jessica Khoury
Die Einzige
(228)Aktuelle Rezension von: Elisa_UniqueInhalt
Im Dschungel von Südamerika liegt ein geheimes Forschungszentrum, welches daran arbeitet die Unendlichkeit von Menschen zu erschaffen. Pia ist noch ein Kind, aber sie ist der erste gelungene Versuch. Sie ist die Einzige - die Einzige, die Unsterblich ist und enorme Fähigkeiten besitzt. Aber von der Außenwelt kennt sie nichts, weder Länder, noch andere Menschen außerhalb des Forschungszentrums. An ihrem 17. Geburtstag findet sie ein Loch im Zaun des sonst so perfekt gesicherten Geländes. Sie begibt sich direkt in den Dschungel und läuft in die Arme eines jungen Indianers. Sie verliebt sich Hals über Kopf ihn und beginnt ihre Welt der Wissenschaft zu hinterfragen.
Cover
Das Cover konnte mich leider nicht wirklich überzeugen, da es doch eher schlicht und doch zu aufdringlich wirkt. Nur anhand des Covers hätte ich mich eher gegen das Buch entschieden und auch eine völlig andere Geschichte erwartet.
Rezension
Ich habe mich auf ein unfassbares Jugendbuch gefreut und auch ein fast perfekten Jugendroman bekommen. Der Schreibstil von der Autorin ist wirklich gut gelungen und man fiebert mit jedem Satz mit, aber trotzdem war es zunächst schwierig in das Buch hineinzufinden.
Die Handlung ist zunächst sehr langatmig und eintönig. Nach einem Drittel jedoch wird es sehr überraschend und viele Szenen sind plötzlich unvorhergesehen, wodurch die Spannung am Schluss nie verloren geht. Das Ende war wirklich unerwartet und auch die einzelnen Aspekte und Hintergründe in dem Forschungszentrum. Es wird eine große Frage der Moral gestellt und die Forscher haben keine Skrupel. Was jedoch sehr überraschend war, ist der Punkt, dass Pia trotz ihrer Fähigkeiten und Unsterblichkeit Gefühle in sich trägt und auch jegliche Form von moralischen Werten versteht, obwohl es ihr nie beigebracht wurde.
Die Protagonisten sind wirklich sehr gut gedacht und nahezu perfekt umgesetzt. Pia wächst weit weg von der Außenwelt auf und ihre Naivität spürt man seit dem ersten Kapitel, aber sie wächst an den Aufgaben und mit der Zeit. Pia ist ein spannender Charakter mit vielen Fassetten. Auf der einen Seite hat sie viele unfassbare Fähigkeiten und liebt die Wissenschaft und das Lernen sehr. Auf der anderen Seite weiß sie unglaublich vieles nicht und versuchte es immer allen recht machen. Anfänglich hinterfragt sie einige Dinge auch einfach nicht.
Lio der männliche Protagonist ist das komplette Gegenteil. Er vertraut auf seinen Glauben und vor allen auf sein Volk und die Natur. Er wohnt nicht weit weg vom Forschungszentrum, aber im Dschungel. Obwohl er nicht die selben Fähigkeiten wie Pia besitzt, weiß er so viel mehr von der Welt. Aber auch er ist in vielen Situationen naiv.
Das Buch hat mich sehr überwältigt und bis auf Kleinigkeiten, war es sehr faszinierend zu lesen. Die einzigen Negativpunkte sind zum einen der Anfang, der sich zunächst sehr zäh lesen lässt und im ersten Drittel sehr wenig spannendes passiert. Zum anderen aber auch das die Liebesgeschichte in dem Roman doch ein bisschen zu kitschig waren.
Allerdings regt das Buch wirklich zum Nachdenken an und lässt ein kurz hinterfragen, ob man das vor einem liegende immer so hinnehmen sollte.
Leseempfehlung
Tatsächlich kann ich dieses Buch mit gutem Gewissen empfehlen und denke, dass es durchaus zu einigen Fragen anregt.