Bücher mit dem Tag "ariadne oliver"

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14 Bücher

  1. Cover des Buches Elefanten vergessen nicht (ISBN: 9783104021829)
    Agatha Christie

    Elefanten vergessen nicht

     (62)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Es war nach einer Weile fast schon absurd wie oft man diesem Sprichwort im Buch begegnete. Dennoch steckten in den Worten wahres.
    Dieser Fall liegt schon eine sehr lange Zeit in der Vergangenheit zurück, und Miss Ariadne Oliver behält recht wenn sie sagt das Elefanten nicht vergessen, bzw. in diesem Fall, dass die Menschen die zur Zeit des Geschehens in der Nähre waren und/oder die Personen gekannt haben sich noch an sie und einzelne Details erinnern.
    Diese Art von Kriminalfall, wo alles in der Vergangenheit liegt gehören nicht zu meinen liebsten Romanen von Agatha Christie, aber langweilig oder gar uninteressant sind sie keineswegs.
    War es nun doppelter Selbstmord, oder Mord? Dieser Fall war wirklich sehr spannend sowie an einigen Stellen unterhaltsam. Monsieur Poirot und Ariadne Oliver gehen auf getrennten Wegen auf Spurensuche, und finden inmitten aller möglichen Tratsch die Wahrheit.

    Bei diesem Band muss ich sagen, dass ich recht früh das Ende erraten habe. Anders als bei den meisten Büchern Christies kam es wirklich nicht überraschend.

  2. Cover des Buches Das fahle Pferd (ISBN: 9783104021539)
    Agatha Christie

    Das fahle Pferd

     (51)
    Aktuelle Rezension von: Argentumverde

    Der Journalist und Autor Mark Easterbrook schlittert auf der Suche nach neuen Inspirationen in einen mysteriösen Fall: ein ehrbarer Pfarrer wurde umgebracht, nachdem ihm eine Frau auf dem Sterbebett ein Geheimnis beichtete. Bei sich trug der Pfarrer  eine Liste mit Namen. Nach einiger Recherche findet der junge Schriftsteller heraus, dass alle Personen auf dieser Liste tot sind, gestorben an den unterschiedlichsten Erkrankungen. Er beginnt sich immer mehr für die Sache zu interessieren und stößt auf drei Dorfhexen in einem ehemaligen Gasthaus, dem „Fahlen Pferd“. Sollte es wirklich Hexerei oder Magie sein, die hier die für die Todesfälle verantwortlich ist?
    Die Autorin läuft in diesem Buch zu Höchstformen auf, viele bekannte Gesichter und noch mehr Zufälle und kleine Nebenereignisse lässt sie ihrem Protagonisten vor die Nase laufen und füttern so gleichzeitig auch den Leser mit kleinen Hinweisen und Bausteinen, die alle auf Zauberei hindeuten. So gut plausibilisiert die Autorin die okkulten Geschehnisse, dass sie den Leser gekonnt in die Falle lockt und für „ungläubigen Glauben“ sorgt.

    Mein Fazit: Für mich eines der spannendsten Bücher, die ich bisher von Agatha Christie gelesen habe. Mit gewohnt beschwingter Erzählweise und einer Note feinsten Humors fesselte sie mich so ans Buch, dass ich es an einem Abende durchlesen musste.

  3. Cover des Buches Wiedersehen mit Mrs. Oliver (ISBN: 9783104021485)
    Agatha Christie

    Wiedersehen mit Mrs. Oliver

     (58)
    Aktuelle Rezension von: Aleshanee

    Mrs Oliver kennt man ja aus einigen anderen Poirot Krimis und ich mag diese verschrobene, auf weibliche Intuition vertrauende Krimi-Schriftstellerin sehr! Hier schickt sie Poirot ein Telegram mit der Aufforderung, nach Nasse Hause zu kommen. Ein großes Anwesen des reichen George Stubbs, der zu einem großen Gartenfest einlädt, auf dem Mrs Oliver als Spiel eine Mörderjagd organisieren soll. 

    Allerdings kommt ihr irgendwas nicht geheuer vor, weshalb sie Poirot bittet, sich mal umzusehen. 


    Die Vorbereitungen zum Gartenfest sind in vollem Gang und natürlich tummeln sich einige Figuren, die jedoch alle nicht verdächtig erscheinen, in welcher Art auch immer. Natürlich geschieht dann ein Mord - aber auch hier ist völlig unklar, was die Hintergründe sein könnten. Alles wirkt völlig offen, es gibt kein Motiv und auch die Befragungen aller infrage kommenden Personen gibt keine schlüssigen Anhaltspunkte. 


    Ich muss dazu sagen, dass ich den Film dazu aus der Serie mit David Suchet kenne. Natürlich konnte ich mich - zum Glück - mal wieder nicht an die Aufklärung erinnern, obwohl ich einige Szenen noch im Kopf hatte und mich beim Lesen daran erinnert hab. Allerdings ist die Lösung auch etwas weit hergeholt und ich selber wäre nie auch nur in die Nähe davon gekommen! 

    Hinweise gibt es natürlich einige, wenn man weiß, worauf man achten muss - aber auch wenn mir das Ende etwas weit hergeholt erschien, hat mir das miträtseln wieder sehr viel Spaß gemacht!

  4. Cover des Buches Das Geheimnis von Greenshore Garden (ISBN: 9783455650891)
    Agatha Christie

    Das Geheimnis von Greenshore Garden

     (33)
    Aktuelle Rezension von: Annika_85

    Hier war es tatsächlich mal so, dass ich den Film (Mord mit verteilten Rollen) gesehen hatte, bevor ich das Buch gelesen habe. Das hat dem ganzen keinen Abbruch getan, ich kannte halt nur das Ergebnis. Ich finde die Geschichte ist perfekt für einen Lesenachmittag, da das Büchlein nur 137 Seiten umfasst.

    Ich persönlich mag die vielen Kurzgeschichten von Agatha Christie sehr gerne, egal ob Hercule Poirot oder Miss Marple.

    Und ich fand die Wendung, die die Geschichte nimmt, sehr gut. Kann ja keiner ahnen, dass... Ach, lest es selbst 😉

    Ein klassischer Krimi ohne viel Schnick-Schnack 🔪🩸⚰️

  5. Cover des Buches Die vergessliche Mörderin (ISBN: 9783455008708)
    Agatha Christie

    Die vergessliche Mörderin

     (23)
    Aktuelle Rezension von: BirteHi

    "Die vergessliche Mörderin" ist genau das, was der Titel verspricht. Eines Morgens wird Poirot beim Frühstück von einer jungen Frau gestört. Sie erzählt ihm, sie glaube, sie habe jemanden ermordet. Doch sie hält Poirot für zu alt. Was diesem nicht gerade schmeichelt und sie verschwindet, bevor er weiß, wer sie ist. Die Sache lässt ihm keine Ruhe. Da kommt ihm seine alte Freundin, Kriminalromanautorin Ariadne Oliver zur Hilfe.  Sie kennt die junge Frau und so beginnen die Beiden gemeinsam und doch getrennt zu ermitteln. Mich hat die Geschichte total gefesselt, weil sie so verworren ist. Jede Menge Indizien und Hinweise, doch nichts, was klar heraussticht. Ich hatte wirklich viel Freude an dieser Geschichte, wenn auch nur kurz, weil ich so schnell damit durch war. Wer Poirot mag wird diese Geschichte sicher lieben.

  6. Cover des Buches Das Geheimnis von Greenshore Garden (ISBN: 9783844519914)
    Agatha Christie

    Das Geheimnis von Greenshore Garden

     (9)
    Aktuelle Rezension von: TWDFanST

    Inhalt

    Anlässlich ihrer Party planen die Besitzer von Greenshore Garden etwas ganz Besonderes: ein Mörderspiel. Die bekannte Schriftstellerin Ariadne Oliver soll das Spiel organisieren. Doch als während des Spiels ein echter Mord geschieht, braucht Ariadne Hilfe. Zum Glück ist Hercule Poirot bereit, ihr zu helfen, den Täter zu überführen...


    Bewertung 

    "Das Geheimnis von Greenshore Garden", gelesen von Wolfgang Condrus ist jetzt nicht unbedingt mein Lieblings-Poirot. Dass Ariadne Oliver auch hier wieder mit von der Partie ist, stört mich hier weniger. Mein Problem war eher die Handlung. Es war etwas zu offensichtlich, wer für den Mord verantwortlich sein musste und auch das Motiv war nicht schwer zu erraten. Dafür hätte ich jetzt keinen Meisterdetektiv gebraucht. Allerdings ist das Hörbuch auch sehr kurz, da darf man wohl nicht zu viel erwarten. Trotzdem hat es bei mir nur für 2 Sterne gereicht.

  7. Cover des Buches Vier Frauen und ein Mord (ISBN: 9783844509199)
    Agatha Christie

    Vier Frauen und ein Mord

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Soeren

    Superintendent Spence erzählt seinem Freund Hercule Poirot von einem scheinbar abgeschlossenen Mordfall, bei dem möglicherweise der falsche Mann im Zuchthaus sitzt. Dadurch neugierig geworden, reist der belgische Detektiv in den Ort Broadhinny und untersucht den früheren Mord noch einmal genauer. Dabei fällt ihm auf, dass sich viele Beteiligte kaum bis gar nicht an die Vorfälle zu erinnern behaupten. Außerdem scheinen mehrere Personen ein falsches Spiel zu spielen bzw. unter falschem Namen im Ort zu leben. Weil der Fall ziemlich verzwickt ist, freut sich Hercule umso mehr, als es seine Freundin, die Krimi-Autorin Freundin Ariadne Oliver, zufällig ebenfalls nach Broadhinny verschlägt. Also ermitteln die zwei von da an gemeinsam und Hercule versucht, von Ariadnes „weiblicher Intuition“ zu profitieren.
    In seinem 24. Fall präsentiert sich der belgische Meisterdetektiv von seiner besten Seite, tritt gewohnt auf amüsante Weise hochnäsig und sehr von sich selbst überzeugt auf. An mehreren Stellen musste ich über ihn schmunzeln. Dass ab der Hälfte der Geschichte auch noch Ariadne Oliver ihren zweiten Auftritt hat, ist ein zusätzliches Highlight.
    Die gekürzte Hörbuchfassung geht knapp vier Stunden und wird sehr amüsant von Oliver Kalkofe vorgetragen. Man hört, dass er bei der Lesung seinen Spaß hatte.

  8. Cover des Buches Third Girl (Poirot) (ISBN: 9780007422869)
    Agatha Christie

    Third Girl (Poirot)

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Hamera

    Agatha Christie hat für ihre Bücher gerne merkwürdige und überraschende Ideen. Bei „Third Girl“ empfängt Poirot am Anfang eine junge Frau. Diese behauptet, einen Mord begangen „vielleicht“ einen Mord begangen zu haben. Allerdings verschwindet sie direkt wieder, nachdem sie beschlossen hat, dass Poirot „zu alt“ sein, um ihr helfen zu können.

    Poirot kann das natürlich nicht auf sich sitzen lassen und versucht den Fall zu lösen. Oder überhaupt erst einmal herauszufinden, ob es denn überhaupt einen Mord gegeben hat. Unterstützt wird er dabei von Ariadne Oliver, die eine Krimiautorin und langjährige Freundin von Poirot ist.

    „Third Girl“ war bisher der schwächste Poirot, den ich gelesen habe. Der Anfang war sehr zäh und es hat sehr lang gedauert, bis überhaupt ersichtlich wurde, wohin die Geschichte gehen sollte. Das Ende ist wie immer ganz im Christie-Stil und genauso großartig geschrieben wie sonst. Es dauert einfach nur zu lange, bis man zu dem großartigen Teil gelangt.

  9. Cover des Buches Das fahle Pferd (ISBN: 9783455008746)
    Agatha Christie

    Das fahle Pferd

     (19)
    Aktuelle Rezension von: colour_hunter_books

    🇩🇪 Das fahle Pferd von Agatha Christie

    Inhalt: Gibt es unerklärliche Todesfälle? Nicht für unsere Queen of Crime. In dieser Geschichte wird die Arbeit des Historikers Mark Easterbrook je unterbrochen, als ein Pfarrer auf brutale Weise ermordet wird. In seinem Schuh findet die Polizei eine Liste voller Namen. Einige dieser kommen Mark bekannt vor, da sie nicht mehr unter den Lebenden weilen. Je mehr er sich der Sache hingibt desto verwirrender wird es. Und was haben drei Hexen im ehemaligen Gasthof „Das fahle Pferd“ mit der Sache zu tun?

    Meinung:
    Diese Geschichte verzaubert und verhext den Leser so weit, dass man sich nicht auf das Wesentliche konzentriert.
    Die Story ist wie sonst nicht anders zu erwarten fließend geschrieben. Auch die Kapitel haben eine angenehme Länge, wodurch das Lesen recht zügig geht. Mark als Protagonist ersetzt mehr oder weniger Poirot und Marple. Dennoch tut es der Geschichte keinen Abbruch. Er ist eine sympathische Person mit liebenswerten Zügen. Nicht nur er als Protagonist lies sich blenden, sonder auch ich als Leserin war dem Zauber verfallen und hab damit den eigentlichen roten Faden verloren. Dadurch war die Überraschung am Ende umso größer. Ein spannender Halloween - Christie Klassiker. 4/5 ⭐️
    _____________________
    🇺🇸 The Pale Horse by Agatha Christie

    Opinion:
    This story enchants and bewitches the reader to the point of not focusing on the essentials.
    The story is fluidly written, as you would expect. The chapters are also of a pleasant length, making for a fairly brisk read. Mark as the protagonist more or less replaces Poirot and Marple. Still, it doesn't detract from the story. He is a likeable character with endearing traits. Not only he as the protagonist was dazzled, but also I as the reader fell under the spell and lost the actual thread. This made the surprise at the end all the greater. An exciting Halloween - Christie classic. 4/5 ⭐️

  10. Cover des Buches Schneewittchen-Party (ISBN: 9783104021652)
    Agatha Christie

    Schneewittchen-Party

     (90)
    Aktuelle Rezension von: Nicole_Kosa

    Mein Liebstes Poirot-Zitat aus diesem Buch:

    “…weil ich nicht weiß, wo ich anfangen soll” ”Mit dem Anfang”, schlug Poirot vor. “Oder ist das zu konventionell?”.

    Ein geistreicher und unterhaltsamer Roman, der in einer Kleinstadt spielt Er ist spannend und genial strukturiert, wobei Christie erst nach und nach immer mehr Details preisgibt. Besonders bemerkenswert ist, dass das Buch sehr von Konversationen lebt. Alleine durch Konversationen kann Christie einen Charakter und eine Geschichte so gut zum Leben erwecken und verleiht allein dadurch Persönlichkeit und Handlung. Nach und nach weben sich einzelne Handlungsstränge zusammen und Poirot erklärt letztendlich, wer der Mörder ist, was hier nicht so schwer zu erraten war, aber vor allem, wie es zu dem Mord kam.

    Der Roman hat mir insgesamt gut gefallen, vor allem wegen den humorvollen und unterhaltsamen Konversationen. Geniale Schreibweise, Christie muss man gelesen haben! ABER was ist eigentlich mit Janet White passiert?? Wurde das nicht aufgeklärt oder habe ich was verpasst?

  11. Cover des Buches Die vergessliche Mörderin (ISBN: 9783104021676)
    Agatha Christie

    Die vergessliche Mörderin

     (63)
    Aktuelle Rezension von: Calypso19
    Agatha Christies 57. Kriminalroman "Third Girl" wurde nach seinem Erscheinen 1966 von der Kritik nicht sonderlich positiv aufgenommen. Einer ihrer späten Romane ist er, spielt in einer sich verändernden Zeit, den "Swinging Sixties", als die Beatles und der
    Minirock die Welt eroberten, als alte Werte als verstaubt galten und die jungen Leute den Aufstand probten und mit ihrer Kleidung, ihren Frisuren und ihrem unkonventionellen Auftreten für Anstoß sorgten.
    Die Welt der Agatha Christie, wie man sie aus ihren vorhergehenden Romanen kannte, hat eine Veränderung erfahren, die Schriftstellerin hat dem Wandel der Zeit mit all seinen Implikationen in vorliegendem Krimi einfach nur Rechnung getragen! Und das ist legitim, den nörgelnden ewig Gestrigen, die ihre Agatha immer im gleichen alten Gewand sehen wollten, zum Trotz!
    Dass aber auch die Fans ihres unverwüstlichen belgischen Detektivs, den Dame Agatha bereits in den Vierzigern am liebsten hätte sterben lassen wollen, wenn da nicht ihre Verleger und ihr Publikum gewesen wären, an "Third Girl" herumzukritteln haben, ist eigentlich unverständlich! Denn der amüsante und blitzgescheite Mann mit dem übersteigerten Ego trägt den Roman von Anfang bis Ende. Der Leser nimmt an seinen Gedanken teil, an seinen wechselnden Stimmungen und dem Ärger darüber, dass er so lange nicht den Durchblick hat in einem Fall, von dessen Vorhandensein er zwar überzeugt ist, den er aber nicht greifen kann.
    Dennoch - wir erleben hier einen Poirot in Bestform! Und es ist, wie immer, eine Freude, ihn den Fall, der sich langsam aus dem Nebel befreit und Gestalt anzunehmen beginnt, lösen zu sehen, ungewohnt selbstkritisch und selbstironisch.
    Die Figur des Hercule Poirot hat sich also, und auch das ist legitim, weiterentwickelt! Er hadert mit dem Alter, immerhin löst er in "Third Girl" bereits seinen dreißigsten Fall - und vielleicht hadert er, wie mancher Leser mit ihm, auch mit der neuen Zeit...
    Doch sind seine kleinen grauen Zellen so aktiv wie eh und je, seine Hartnäckigkeit, sich in einen Fall zu verbeißen, den nur er vermutet, ist die gewohnte, seine Geistesblitze und die logisch zwingende Auflösung von am Ende gar zwei Morden und der Verhinderung eines himmelschreienden Unrechts sind so typisch für den Detektiv mit dem imposanten Schnurrbart und den unsäglichen, seine Füße malträtierenden Lackschuhen, wie sie nur sein können.
    Dass Freund Zufall sein übriges dazu beiträgt, kennt man von Agatha Christie, und da sie keinen Tatsachenbericht sondern vielmehr einen psychologisch spannenden Kriminalroman geschrieben hat, ist auch das völlig in Ordnung! Die Kunst ist es, aus den dem Kritiker zu arg zupass kommenden Zufällen die richtigen Schlüsse zu ziehen - und das tut der unnachahmliche Hercule Poirot auch diesmal wieder. Mit Glanz und Glorie selbstverständlich!

    Aber worum geht es in "Third Girl" überhaupt? Warum meint der Detektiv, es mit einem Verbrechen zu tun zu haben, nachdem die junge, reichlich verwirrte und in ungepflegter Kleidung steckende Norma Restarick ihn aufgesucht hat, um ihm zu sagen, dass sie vielleicht einen Mord begangen hat? Aber da gibt es allem Anschein nach keinen Mord, wie Poirot feststellt, nachdem er der Sache nachgegangen ist. Warum tut er das eigentlich, fragt man sich. Es entspricht doch gar nicht seinem sonstigen Gebaren!
    Nun, er fühlt sich zunächst einmal in seinem Stolz gekränkt, denn kaum wurde die junge Frau seiner ansichtig, da sagte sie ihm auch schon ins Gesicht, dass er zu alt sei, ihr nicht helfen könne, und verschwand gleich darauf.
    Jemand musste Norma von ihm erzählt haben, davon ist er überzeugt. Und dieser Jemand stellt sich alsbald als seine alte Freundin, die Kriminalschriftstellerin Ariadne Oliver heraus, eine exzentrische, unorganisierte, aber äußerst liebenswürdige Frau, deren Kennzeichen die eigenartigsten, ständig wechselnden Frisuren sind, die sich sehr bald vor den Augen des amüsierten Lesers auflösen, zumal die gute Frau sich im Zustand der Erregung, ein Dauerzustand bei ihr übrigens, gerne die Haare rauft.
    Mit Ariadne Olivers Hilfe stellt Poirot nun Nachforschungen über die junge Norma an, die als dritte Mitbewohnerin eine Wohngemeinschaft mit zwei weiteren jungen Frauen eingegangen ist, weg von ihrer sehr um sie besorgten Familie, die auf dem Land lebt. Hercule Poirot stellt bald fest, dass in dieser Familie einiges im argen liegt, dass Norma gegen die Stiefmutter revoltiert, die ihr nach vielen Jahren im Ausland, in denen er ein großes Vermögen angesammelt hat, endlich heimgekehrter Vater mitgebracht hat, dass diese Stiefmutter immer wieder wegen einer rätselhaften Krankheit im Krankenhaus behandelt wurde - und dass selbst ihr Vater den heimlichen Verdacht hegt, dass Norma dahintersteckt. Doch ist das der Mord, den die verwirrte junge Frau begangen zu haben befürchtet? Wohl kaum, denn die Stiefmutter ist durchaus munter und von einer Vergiftung kann somit keine Rede sein!
    Poirot ist zwar ratlos, doch gibt er nicht auf und versucht auch weiterhin, die Vergangenheit des Mädchens auszuleuchten, da seine Überzeugung wächst, dass Norma Gefahr droht.
    Doch erst als Ariadne ihm wie beiläufig von einem vermeintlichen Unfall erzählt, der sich in dem Hause ereignet hat, in dem die drei jungen Frauen ihre Wohnung haben, beginnt Poirot zu verstehen - und der aufmerksame Leser, der immer wieder mit der Nase auf gewisse Merkwürdigkeiten und Ungereimtheiten gestoßen wird, mit ihm.
    Einen zweiten Mord kann der rundliche Detektiv mit dem eiförmigen Kopf und einer ausgesprochenen Liebe zur Symmetrie zwar nicht verhindern, aber er wird am Ende dafür sorgen, dass der Mörder entlarvt und seiner gerechten Strafe zugeführt wird! Und nicht nur das, auch für ein wenig Romantik sorgt der in die Jahre gekommene Belgier mit dem empfindsamen Herzen für Frauen in Not und überhaupt alle, die seiner Hilfe bedürfen.

    Abschließend bleibt zu sagen, dass ausgerechnet das geschmähte Werk "Third Girl" für mich eines der Highlights ist unter den vielen Kriminalromanen, die Dame Agatha in ihrem langen Leben geschrieben hat, und dass mir gerade der Hercule Poirot, der uns hier begegnet, der an sich zweifelnde und seine geistigen Fakultäten als auch seine normalerweise untrügliche Menschenkenntnis in Frage stellende und so ungewohnt weise daherkommende Detektiv am besten gefallen hat!

  12. Cover des Buches Elephants Can Remember (ISBN: 9781628991581)
  13. Cover des Buches Mit offenen Karten (ISBN: 9783455651317)
    Agatha Christie

    Mit offenen Karten

     (87)
    Aktuelle Rezension von: sarah83sbookshelf

    "Mit offenen Karten", so lautet einer von Agatha Christies Hercule Poirot Kriminalromanen. Doch liegen die Karten wirklich auf dem Tisch?

    Hercule Poirot wird zu einer Abendgesellschaft eingeladen, bei der - laut dem Gastgeber - mehrere Straffällige zugegegen sein sollen. Vier Straffällige teilen sich den einen, vier Ermittler den anderen Bridge-Tisch. Am Ende des Abends ist der Gastgeber tot. Während die Ermittler in einem angrenzenden Raum waren, saß der Gastgeber neben den anderen Gästen. Somit scheint der Kreis der Mörder klein zu sein. Denn einer der vier Straffälligen muss es gewesen sein.
    Doch so einfach scheint des Rätsels Lösung doch nicht, denn sonst hätten die kleinen grauen Zellen nicht ihren Spaß an diesem Fall.
    Agatha Christie gilt als die Queen of Crime. Des Öfteren greift sie in ihren Bücher auf den von Arthur Conan Doyle erschaffenen Charakter Sherlock Holmes zurück, um ihn mit ihrem Ermittler zu vergleichen. Beide Detektive haben eine arrogante Art mit ihren Mitmenschen umzugehen und wenn es in damaliger Zeit schon üblich gewesen wäre, dass der Ermittler ebenfalls in Todesgefahr gerät, hätten der eine oder andere Mörder den beiden sicherlich das Leben schwer gemacht.
    Poirot hält sich in diesem Fall an der minutiösen Konstruktion des Bridgeabends auf und geht damit nicht nur den Verdächtigten sondern auch seinen Ermittlerkollegen und auch dem Leser gehörig auf die Nerven. Immer hält er etwas in der Hinterhand, immer hält er wesentliche Informationen zurück.
    Das macht den Ratespaß bei der Reihe um den kleinen Belgier oftmals zunichte, doch es ist zugleich immer bemerkenswert, wie er schlussendlich zum Täter findet.
    Wer auf ausgefallene Fälle mit interessantes Lösungen steht, dem sei dieser Krimi wärmsten empfohlen, wer lieber mitraten möchte, sollte sich an Sherlock Holmes halten.

    3 von 5 Karten

  14. Cover des Buches Vier Frauen und ein Mord (ISBN: 9783104021874)
    Agatha Christie

    Vier Frauen und ein Mord

     (74)
    Aktuelle Rezension von: halo123

    Mrs McGinty wurde ermordet und der Verdächtige ist James Bentley. Doch ein Beamter wendet sich an Hercule Poirot, denn er glaubt an die Unschuld Bentleys. Hercule Poirot macht scih auf den Weg zum Ort des Geschehens und wird schnell mit Lügen, Geheimnissen und Vier Frauen konfrontiert.

    Eine spannende Geschichte. Schon von anfang an war das Geschehen spannend mitzuverfolgen. Hercule Poirot war wieder einmal genial. Auch wenn er etwas verstimmt wurde wenn nicht jeder sofort wusste wer er ist. Aber so ist Poirot nun mal. 

    Die Auflösung des Falls fand ich interessant mitzuverfolgen und auch die Ermittlungen

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