Bücher mit dem Tag "aristokraten"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "aristokraten" gekennzeichnet haben.

16 Bücher

  1. Cover des Buches Sturz der Titanen (ISBN: 9783404166602)
    Ken Follett

    Sturz der Titanen

     (1.281)
    Aktuelle Rezension von: Mike_Leseratte

    Dies ist nicht der erste Follett den ich lese, dennoch wahrscheinlich einer der besten. Der Einstieg ist etwas gewöhnungsbedürftig, weil man sich an die vielen sehr unterschiedlichen Charaktere gewöhnen muss. Doch sobald man dies geschafft hat, kann man das Buch echt nur noch genießen. Die verschiedenen Charaktere spiegeln wunderbar die unterschiedlichen Gesellschaftsschichten und Länder dar, die entsprechend in dem Weltkrieg beteiligt sind. Es wird ausführlich dargestellt, wie die Kette an Umständen für den Krieg sorgt, wie der Krieg abläuft und wie wieder "Frieden" einkehrt. 

    Dennoch schadet es nicht, entsprechendes Vorwissen zu haben, um die Ereignisse in den richtigen Kontext einordnen zu können. Des weiteren ist mir zu Beginn des Buches einige "tun" aufgefallen, was den Lesefluss störte, da diese leicht hätten verhindert werden könnten. Ich kann nur vermuten, dass es Übersetzungsüberbleibsel von dem Verb "do" ist, oder eigentlich den walisischen Wortschlag aufgreifen möchte, was aber im deutschen nicht sehr gelungen ist. Dadurch, dass er nach kurzer Zeit verschwindet, fällt er auch nicht mehr sonderlich ins Gewicht.


    Insgesamt eine wunderbare Aufarbeitung und Erzählung zu Zeiten des ersten Weltkrieges. 

  2. Cover des Buches Das flammende Kreuz (ISBN: 9783426518229)
    Diana Gabaldon

    Das flammende Kreuz

     (687)
    Aktuelle Rezension von: SarahWants2Read

    Worum geht es?: North Carolina 1770. Jamie und Claire Fraser haben in den britischen Kolonien Nordamerikas Fuß gefasst, doch die Ruhe und der Frieden auf ihrem Anwesen Fraser’s Ridge sind trügerisch. Denn unter den immer zahlreicher einwandernden Siedlern gärt es, immer unwilliger nehmen die Einwohner der Kolonien die Bevormundung durch die britische Zentralregierung hin. Als es zu ersten Aufständen kommt, muss auch Jamie sich entscheiden, auf wessen Seite er stehen will. Und für Claire ist die Situation noch schlimmer: Sie weiß, dass die Unabhängigkeitskriege ihre und Jamies Liebe auf die härteste Probe seit Langem stellen werden. 

    Das Cover: Wie auch die vorherigen Bände der Reihe ist dieser Buch sehr schlicht, aber sehr edel gestaltet. Der Schriftzug passt perfekt zu den Ornamenten auf dem Buch.


    Der Schreibstil: Wie auch in den vorherigen Bänden wird die Geschichte abwechselnd von verschiedenen Protagonisten erzählt. Claires Erzählung ist dabei immer in der Ich-Perspektive und während die Kapitel von Jamie, Brianna und Roger aus der Erzähler-Perspektive geschrieben sind. Leider hatte ich dieses Mal sehr große Probleme mit dem Schreibstil. Ich bin es ja schon gewohnt, dass Diana Gabaldon sehr ausschweifend schreibt, aber hier hat sie es wirklich übertrieben. Tolle Passagen, wie die Hochzeit von Brianna und Roger, sind durch wenigen Seiten aus erzählt, aber dafür muss man über 30 Seiten darüber schreiben, wie jemand versucht ein Schwein einzufangen. Die 5. Staffel der Serie war so spannend und ich habe diese hier vergebens gesucht. Es wurden so viele uninteressante Alltagsthemen in die Geschichte integriert, dass die Spannung total abgeflacht war. 


    Die Hauptfiguren: Claire ist nun in Frasers Ridge angekommen und kümmert sich auf dem Gut um die Kranken und Verletzten. Sie geht in ihrer Rolle als Ehefrau, Mutter und Großmutter total auf. Dennoch denke ich, dass sie in diesem Buch kaum eine Entwicklung durchgemacht hat. Das finde ich sehr schade.

    Brianna ist ebenfalls angekommen, jedoch konnte sie mich in diesem Buch nicht überzeugen. In fast jedem Kapitel klagt sie über ihre schmerzenden Brüsten durch das Stillen, was auf Dauer irgendwann nur noch nervig war.

    Roger muss sich in seiner neuen Rolle als Familienvater rein finden. Es plagt ihm jedoch immer wieder die Frage ob er Jemmy's Vater ist, auch wenn er den Jungen von ganzen Herzen liebt.

    Jamie hat sich im Vergleich zu den anderen Bänden kaum verändert. Er tut wieder alles um seine Familie vor dem drohenden Krieg und anderen Bedrohungen zu schützen.


    Endfazit: Ich habe lange mit mir gehadert, ob ich das Buch nicht abbrechen soll. Da ich aber ein großer Outlander-Fan bin, hat dann doch die Neugier gesiegt und ich habe weitergelesen. Als Begleitbuch zur Serie ist es in Ordnung, aber das Buch an sich kann ich leider gar nicht weiter empfehlen. Langweilige Szenen werden künstlich in die Länge gezogen und interessante Passagen sind in wenigen Seiten aus erzählt. Die Änderungen in der Serie haben die Geschichte deutlich aufgewertet, da hier so viel Potential drin steckte, was einfach nicht genutzt wurden ist. Die süßen Szenen rund um den kleinen Jemmy waren für mich das Highlight des gesammten Buchs.


    Das Buch erhält von mir enttäuschte 1,5 von 5 Sterne.

  3. Cover des Buches Sturz der Titanen (ISBN: 9783785753286)
    Ken Follett

    Sturz der Titanen

     (114)
    Aktuelle Rezension von: Federstrich

    Gewöhnlich wird Ken Follett mit Superlativen überhäuft und in der Regel wird er diesen uneingeschränkt gerecht. Auch für dieses Werk des Autors, das den Anfang einer Trilogie markiert, kommt meine unmaßgebliche Meinung nicht umhin, sich den Jubelrufen anzuschließen. Im Zusammenhang mit einem Hörbuch muss der Lorbeer allerdings auch an den Sprecher weitergereicht werden. In diesem Falle Johannes Steck, der mit seiner markanten Stimme sofort in das Geschehen eintauchen lässt und jedem Charakter Ausdruck verleiht. Soweit mir bekannt, gibt es eine weitere Hörbuch-Version mit einem anderen Sprecher, den ich von dieser Bewertung allerdings ausnehme. Follett und Steck beginnen ihre Erzählung in der Zeit vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs. In mehreren Ländern werden Familien porträtiert, die durch die Wirren des Schicksals in den Krieg hineingezogen werden und sich mitunter auch auf dem Schlachtfeld begegnen. Wahrhaft meisterlich versteht es Follett in bekannter Manier die Handlungsstränge zusammenzufügen, die Geschichte zwar abzuschließen und doch soviel Spannung zu erzeugen, um erfahren zu wollen, wie es mit den Familien weitergeht. So hätte ich mir meinen Geschichtsunterricht gewünscht.

  4. Cover des Buches Auf geht's, Jeeves! (ISBN: 9783458363866)
    P. G. Wodehouse

    Auf geht's, Jeeves!

     (4)
    Aktuelle Rezension von: PoeEA1809

    In Bertram „Bertie“ Woosters Verwandtschaft und Freundeskreis tun sich erneut Probleme auf, zu deren Lösung eigentlich Berties überaus kluger und hilfreicher Diener Jeeves wie geschaffen wäre. Allerdings ist die einheitliche Bewunderung, die Jeeves von allen Seiten entgegengebracht wird, Bertie gerade ein Dorn im Auge. Er verweist Jeeves auf seinen Platz und nimmt sich selbst der Probleme an, wie üblich mit verheerenden Folgen für die Betroffenen, als da wären Gussie Fink-Nottle (Molchforscher), Tuppy Glossop (Lebemann), Madeline Basset (Träumerin), Cousine Angela (Adlige), Tante Dahlia und Onkel Thomas (Adlige), Koch Anatole (Franzose). Wie immer betrachtet und kommentiert Bertie das völlig aus dem Ruder laufende Geschehen auf seine ganz eigene Art: selbstbewußt, unbeugsam und unbeirrt, stets zu allem bereit, leider aber zu nichts  wirklich nützlichem fähig. Wie gut dass es noch Jeeves gibt, den Bertram bereits als „geistig auf dem absteigenden Ast“ gesehen hatte, den man aber dann doch um einen Ratschlag angehen kann.

    Die Welt, die P.G. Wodehouse mit seinen Geschichten um Bertie und Jeeves geschaffen hat, ist eine ganz eigene. Krieg, Armut und ähnliches findet man hier nicht. Zum Drama kann aber bereits ein weißes Sakko werden, das aus dem Riviera-Urlaub nach London mitgebracht, künftig zur Garderobe gehören soll (oder auch nicht, wenn es nach Jeeves geht). In seinem sehr guten Nachwort befindet Denis Scheck ganz richtig: „… Wodehouse lesen heißt, in ein Reich märchenhafter Unbeschwertheit einzutreten.“ 

    Mein zweiter Wodehouse war ein großes Lesevergnügen. Der nächste Band darf kommen.    


  5. Cover des Buches Der kleine Lord (ISBN: 9783150206829)
    Frances Hodgson Burnett

    Der kleine Lord

     (262)
    Aktuelle Rezension von: Primrose24

    Der siebenjährige Cedric wächst mit seiner Mutter in einer ärmlicheren Gegend von New York auf. Doch der kleine Junge ist bei allen in der Gegend beliebt, hat er doch ein großes Herz und ein sonniges Gemüt, welches Jedem freundlich gesinnt ist. Als eines Tages der Anwalt eines englischen Grafen vor der Tür steht und verkündet, dass Cedric ein Lord und einziger Erbe des Grafen ist, ändert sich seine Welt jedoch schlagartig. Fortan soll er unter dem Dach seines strengen und unnahbaren Großvaters in England leben. Doch der kleine Lord schafft es sogar das härteste Herz zum Schmelzen zu bringen.  

    Die meisten kennen diese Geschichte wahrscheinlich aus der gleichnamigen Verfilmung, die ein beliebter Weihnachtsfilm ist. Interessant ist jedoch, dass die Geschichte eigentlich überhaupt keinen Bezug zur Weihnachtszeit hat. Andererseits ist die Botschaft des Buches jedoch eine, die sich leicht auch auf die Weihnachtszeit übertragen lässt. Cedric ist ein wundervoller kleiner Junge, der mit seinem großen Herzen und seinem fröhlichen Gemüt allen um sich herum das Beste wünscht. Und so ist alles was er möchte, denjenigen denen es schlecht geht zu helfen. Sein Großmut und seine Freundlichkeit sind es letztlich, die selbst auf den egoistischen und selbstgerechten Grafen Eindruck machen und diesen zu einem besseren Selbst verhelfen. Eine kleine Freundlichkeit kann sehr viel bewirken und manchmal sogar Leben verändern. Na wenn das keine weihnachtliche Botschaft ist.

     

  6. Cover des Buches Wolfskriegerin (ISBN: 9783941547063)
    Kerstin Dirks

    Wolfskriegerin

     (5)
    Aktuelle Rezension von: jimmygirl26
    Mit Wolfskriegerin geht die Trilogie von Lykandras Krieger zu Ende, eigentlich sehr schade da es wirklich ganz tolle Bücher sind. Das Buch fesselt einem von Anfang an und man will und kann es nicht zur Seite legen. Diesesmal steht der große Kampf zwischen Vampire und Werwölfe an aber vorher gibt es für Killian noch eine private Sache zu erledigen und zwar die Versöhnung mit seinem Bruder Correy. Ob ihm das gelingt und wie der Kampf ausgeht. Lest am besten selbst ich für meinen Teil kann die Bücher wirklich empfehlen.
  7. Cover des Buches Wolfspfade (ISBN: 9783802586866)
    Lori Handeland

    Wolfspfade

     (126)
    Aktuelle Rezension von: hauntedcupcake

    Band 6 von 11


    Ich hatte schon genug Sorgen in meinem Leben. Was mir gerade noch fehlte, war eine Affäre mit einem Mann, der sich nach dem Tod sehnte - auch wenn er küsste wie der Teufel und aussah wie ein Engel. 

    S. 61


    Inhalt

    Auf der Suche nach ihrer verschwundenen Schwester verschlägt es die Privatdetektivin Anne Lockheart nach New Orleans. Dort wird sie vom Polizisten Sullivan engagiert, ihm mit einer sich häufenden Anzahl Vermissten und Ermordeten zu helfen. Die meisten der Opfer wurden zuletzt im Jazzclub Rising Moon gesehen, und so heuert Anne dort als Kellnerin an. Doch sie hat ihre Rechnung ohne den Besitzer und Jazzmusiker John Rodolfo gemacht...


    Meine Meinung

    Nachdem Band 5 ein "Abtaucher" für mich war und mich nicht so recht zu überzeugen vermochte, war dieser 6. Teil der Reihe nun wieder ganz nach meinem Geschmack. Krimitouch, Voodoo in New Orleans, ein bisschen Grusel, eine starke Heldin.


    Anne Lockheart will nur eines in ihrem Leben; ihre verschwundene Schwester finden. Sie glaubt nur, was sie auch sieht, ist sehr pragmatisch in allen Belangen und weiß, was sie tun muss, um zu bekommen was sie will. Sie hat mir sehr gut gefallen als Protagonistin.

    Den männlichen Part spielen hier Detective Conner Sullivan, der sich seinem Job verschrieben hat, und der undurchsichtige und mysteriöse Jazzmusiker John Rodolfo, der mit seinen ganz persönlichen Dämonen zu kämpfen hat. Auch die beiden fand ich ganz tolle Charaktere, wobei hier Sullivan den Good Guy verkörpert - und ich somit dem Bad Guy John etwas mehr verfallen bin ^^.


    Dieser Band hat sich wieder mehrheitlich dem Voodoo gewidmet, was ich sehr spannend finde. Doch zwischendurch habe ich etwas den Faden verloren vor lauter Lopu-Garou, Lougarou und Werwölfen, denn obschon alles irgendwie dasselbe umschreibt, ist es das nicht. Dennoch war es wunderbar, wieder in diese Welt abzutauchen und ich bin gespannt, wohin und der nächste Teil um die Jägersucher führt - tatsächlich fand ich diese hier etwas lau vertreten und hoffe auf mehr Präsenz im nächsten Teil. 


    Fazit

    Eine Privatdetektivin auf der Suche nach ihrer vermissten Schwester trifft auf einen undurchsichtigen Jazzmusiker in der Mardi Gras-Hauptsaison in New Orleans. Mystisch, gefährlich und spannend. Hat mir wieder sehr gut gefallen. 


    4.5 Sterne

  8. Cover des Buches Unsterbliche Versuchung (ISBN: 9783442266340)
    Raven Hart

    Unsterbliche Versuchung

     (48)
    Aktuelle Rezension von: secretworldofbooks

    Ja, da hatte ich mal so richtig Spaß am Lesen. Ich bin aber immer noch am überlegen, ob es so gewollt ist oder nicht. Natürlich gibt es auch blutrünstige ernste Passagen im Buch. Gehört ja auch zum Vampirleben mit dazu. Hier kommt auch eine Verbindung mit dem Voodoo Glauben  und Zauber zum Einsatz. 

    Ein sehr unterhaltsames Buch über Vampire und ihre Lebensweise. Wo auch andere nicht menschliche Kreaturen Platz finden. Ein Punkt Abzug gibt es für den recht holprigen Start in die Geschichte.  Die Erzählweise wurde dem Jahrhundert aus der Vergangenheit angepasst. Damit hatte ich so meine persönlichen Probleme. Hier hat sich aber mein Motto "Durchhalten " bewährt und ich bin doch noch in den Lesegenuss  gekommen. 

  9. Cover des Buches Die älteste noch lebende Rebellenwitwe erzählt (ISBN: 9783442430949)
    Allan Gurganus

    Die älteste noch lebende Rebellenwitwe erzählt

     (10)
    Aktuelle Rezension von: thursdaynext
    "Dann ist er gestorben. Hat sein müssen." Lucille Marsden, aufgewachsen in einer Kleinstadt in Carolina, 15 jährig verheiratet mit einem traumatisierten"Rebellenheld" der Konförderierten, mittlerweile im Altersheim einsitzend erzählt von ihrem Leben. Pragmatisch dramatisch und mit, von Humor geprägtem, unbeugsamen Überlebenswillen schildert sie ihre 99 Erdenjahre auf 958 Seiten. Ausschweifend, in scheusslich authentischer Sprache. Mehrmals war ich versucht das Buch ad acta zu legen. Genervt von Stil und Inhalt. Es kam immer wieder zurück und krächzte "Lies mich!" . Lucille gebar 9 Kinder. Trotz einer Hochzeitsnacht die mehr einer Vergewaltigung glich, einer nie aufgehobenen Distanz, bedingt durch seelische Kriegsverletzungen und das (zu ihrer Zeit) noch erheblicher Ungleichgewicht zwischen Frauen und Männern, liebte sie ihren Cap. Manchmal . Wie in einer langjährigen Ehe üblich mal mehr , mal weniger. Geduldig und mitleidig erträgt sie seine Marotten, die Waffensammlung unter dem Bett, das nächtliche Kriegsalbträumen, die sexuelle Gier. Cap scheint es wert gewesen zu sein. Mir, die ich im 21. Jahrtausend lebe ist allerdings immer noch nicht verständlich weswegen. Vielleicht machte das die Faszination dieses Buches aus . Verstehen zu wollen , warum die träumerisch pragmatische Lucy ihren Alten nicht gleich nach der ersten bezogenen Prügel um die Ecke gebracht hat sondern ihn jahrzehntelang mitgeschleift und erduldet hat. Humor, Sex, Erzählkunst und Helfersyndrom erscheinen als Begründung einfach nicht ausreichend. Captain Willi Marsden starb übrigens auf zwei verschiedene Arten ! Selbst Castalia,Lucilles anfängliche Feindin und später beste Vertraute, die in Nerz gehüllte ehemalige Marsden Sklavin, ertrug diesen nie ganz aus dem Krieg zurückgekehrten Macho unter dessen Mutter und Herkunftsfamilie sie und zig andere vor der Befreiung gelitten haben. Die stärksten Stellen waren für mich immer jene, in welchen Lucy ihren Alltag mit den Kindern, das Leben in der Kleinstadt, die Entwicklung in den verschiedenen Jahrhunderten schildert. Trotz des "tu und tät" Erzählstils bunt, anschaulich und augenzwinkernd weise. Auch die Überlebenstips für´s Altersheim (vielleicht kann man sie mal brauchen) waren beeindruckend . Wie sie sich ihre Neugier auf das Leben erhalten konnte ist bewundernswert erzählt. Die Kriegserlebnisse des 13 jährigen Willie Marsden, dem späteren Cap, bleiben dagegen blass. Castalias und Lucilles innere Stärke prägt dieses Buch . Der verloren gegangene Süden schimmert durch, ebenso wie das Leid welches der Bürgerkrieg einer ganzen Generation Amerikaner angetan hat. So faszinierend der Lebenstil des alten Südens war. Es ist gut, dass er unterging und mit ihm die Sklaverei. Auch dies wird in der "Rebellenwitwe" klar herausgearbeitet. Jeder Krieg gründet auf finanziellen Interessen. Der amerik. Bürgerkrieg wurde nicht geführt um die Sklaverei abzuschaffen, dieser Grund war vorgeschoben um die wirtschaftlichen Begehrlichkeiten des Nordens zu kaschieren. Die Abschaffung der Sklaverei war lobenswerter Nebeneffekt, edelte aber eben diesen genauso dreckigen, blutigen , grausamen Krieg der darin allen andren gleicht. Die Faszination von Allan Gurganus Roman liegt eben darin die Kleinigkeiten der Geschichte herauszuarbeiten . Versüßt mit feststehenden alltäglichen Lebensweisheiten, welche man sich immer mal wieder in´s Gedächtnis rufen sollte . Man wird sie benötigen. Fazit : Ein Roman der nervt, plagt und dennoch nicht loszuwerden ist. Bewertung schwierig. Mehr als drei Wochen mit vielen Unterbrechungen hat mich dieses Buch begleitet. 4 Sterne werden es nun doch. Für 5 war es eine zu große Plage und 3 sind definitiv zuwenig. .
  10. Cover des Buches Fantasien der Nacht (ISBN: B004UMMOWQ)
    Maggie Shayne

    Fantasien der Nacht

     (56)
    Aktuelle Rezension von: lovely_ann
    Die junge und schöne Tamara erwacht nacht für Nacht kurz nach Sonnenaufgang von Albträumen geplagt und glaubt langsam verrückt zu werden. In einer ihrer schlaflosen Nächte begegnet sie dann dem Vampir Eric Marquand und fühlt sich von ihm magisch angezogen. Ist es nur das Trugspiel eines Vampirs, um sie in seine Fänge zu bekommen, wie ihr Ziehvater behauptet, oder sind Vampire doch nicht die Monster, für die sie gehalten werden? Das Band zwischen Tamare und Eric scheint sehr eng zu sein und Eric kennt den Grund dafür. Oder kennt ihn auch Tamaras Ziehvater, Danie St. Claire, der zufällig ein engagierter Vampirjäger ist und seit Jahrzehnten hinter Eric Marquand her. Vampire sind im Mode, ohne Zweifel. So sehr, daß man auch 15 Jahre alte Romane nochmal schnell als Neuerscheinung vermarkten kann. Nicht ganz unclever und sicher geht die Strategie auf. Denn auch hier haben wir einen Vampirroman, wie er im Moment in das beliebte Schema passt: eine wilde Romanze zwischen einer menschlichen Frau und einem Vampir. Und natürlich sind Vampire keine blutrünstigen Monster, sondern edel, hilfreich und gut - und nur weil sie anders sind, verkannt. Irgendwie erinnert mich das sehr an eine Teenager-Vampir-Roman-Reihe unserer Tage. Das kann man nur Mrs. Shayne nicht vorwerfen - sie war mit ihrer Version einige Zeit früher. Und im Gegensatz zu dem Teenager-Pendant geht es hier in Sachen Sex mal erheblich deutlicher zur Sache und es wird nicht nur rumgeplappert. Das ist dann aber auch schon das einzige, was man dem Roman zu gute halten kann. Ansonsten: zu viel Liebe, zu wenig Spannung, zu viel Kitsch und zu viel Klischee.
  11. Cover des Buches Im Bann der Lilie (ISBN: 9783942200905)
    Carol Grayson

    Im Bann der Lilie

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Der_Buchdrache
    Er ist ja SO! SCHÖN! und SO! VERFÜHRERISCH! Im Prinzip geht es in diesem Buch darum, wie sich ein reicher Schnösel einen naiven Jüngling zum Vögeln krallt, weil der ja so hübsch ist und doof obendrein und damit ein leichtes Opfer ergibt. Nun, Sex gab es in dem Bann nicht, aber abgesehen davon ist die Prämisse einfach zu oft durchgekaut worden, um noch spannend zu sein. Das ganze wird zudem auch noch mit smexy Vampiren garniert, was dem Ganzen allerdings nicht mehr Pepp gibt. On top gibt es gratis Fehler in Rechtschreibung und Zeichensetzung obendrauf. Inklusive fehlender Worte. Korrektorat? Fehlanzeige. Es geht freilich noch schlechter, aber eine Glanzleistung war das hier auch nicht. Kann man sich also durchaus schenken.
  12. Cover des Buches Der Metzger holt den Teufel (ISBN: 9783709979471)
    Thomas Raab

    Der Metzger holt den Teufel

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Ich bin ein großer Fan von den Metzger-Büchern von Thomas Raab, aber dieser Roman kann mich so gar nicht überzeugen, obwohl die Ausgangslage Spannendes erwarten lässt.

    Eine Musikerin wird ermordet. Dem Metzger wird die Jacke mit Schlüssel und Wertsachen von einem Skater geklaut, später aber zurückgegeben, was sich keiner der Freunde des Skaters erklären kann. Der Dieb ist dann auch plötzlich verschwunden. Dann taucht noch eine unerwartete Verwandte des Metzgers auf, die ihn in den zweiten Mord hineinschlittern lässt...

    Leider zieht in diesem Buch der witzige und zynische Stil nicht mehr so gut wie in den vorigen Werken. Ich weiß nicht, woran das liegt. Die Ideen zünden einfach nicht mehr. Hat man sich überlesen, quasi eine Überdosis Metzger erhalten? Oder liegt es am Buch. Jedenfalls war es zum Ende hin eine Qual, das Buch wirklich noch durchzulesen. 

    Ich hoffe, der nächste Band wird wieder besser. So leicht lasse ich den Metzger nicht fallen, denn die Figuren und ihre Umgebung gefallen mir wirklich gut, daher finde ich es sehr schade, dass das Buch so schlecht (jetzt ist das böse Wort raus) ist.

  13. Cover des Buches ROM - Aus der Geschichte der Stadt von Romulus bis Spartacus (ISBN: 9783042703566)
  14. Cover des Buches Englische Exzentriker (ISBN: 9783803111920)
    Edith Sitwell

    Englische Exzentriker

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Thaila
    Edith Sitwell würde wohl selber ein Platz in ihrer Galerie englischer Exzentriker gebühren. Sie kam aus adeligen, gut situierten Verhältnisses, entfernte sich jedoch schon in jungen Jahren von dem Idealbild einer englischen Dame. Die Zeit der Bräutigamsschau verlief äußerst erfolglos (ein vielversprechender Anwerter beklagte sich beispielsweise darüber, sie habe bei Tisch über Brahms gesprochen, ein solch intellektuelles Thema sei für eine junge Frau doch kaum angemessen) und sie heiratete nie. Stattdessen wurde sie Dichterin und schloss sich der Moderne an, Sowohl durch ihr antitraditionelles Schreiben, als auch durch ihren unkonventionellen Lebensstil erregte sie immer wieder Aufsehen. So kleidete sie sich gerne in orientalischen Gewändern. Da erstaunt es nicht, dass die Sympathie für das ungewöhnliche Leben sich durch alle Seiten des Buches zieht. Dabei hat Sitwell durchaus ein Auge für die Schwächen des Menschen, wenn sie zum Beispiel extreme Geizkragen beschreibt, die lieber verhungerten oder erfroren, als Geld für Nahrung oder Heizung auszugeben. Ein Schuss Bossheit trägt auch zum Vergnügen an dieser herrlich kuriosen Sammlung merkwürdiger Gestalten bei. Da ist zum Beispiel Thomas Carlyle, der sein Leben lang vor dem Lärm flüchtete und dessen Hass auf das Krähen von Hähnen ihn dazu antrieb, seine gesamte Nachbarschaft von Hähnen zu befreien. Oder ein Lord, der sein eigenes Hemd anzündete und sein enormes Vermögen innerhalb kürztester Zeit durchbrachte. Sitwells etwas umständlicher Stil fand ich anfangs ein bißchen gewöhnungsbedürfnis, dann trägt gerade dieses britisch Steife sehr zu den Beschreibungen bei. Das Buch von Wagenbach ist typischerweise für seinen schmalen Umfang recht teuer. Dafür bekommt man aber auch ein handwerklich liebevoll gemachtes Buch.
  15. Cover des Buches Maigret und die alten Leute (ISBN: 9783257238563)
    Georges Simenon

    Maigret und die alten Leute

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis

    Maigret muss diesmal in einem Fall ermitteln, in dessen Umfeld er sich so gar nicht wohlfühlt: Der Graf de Saint-Hilaire, ehemals französischer Botschafter in Sankt Petersburg, wird von seiner Haushälterin ermordet aufgefunden.

    Der alte Mann hatte keine Feinde, keine Familie außer einem schrulligen Neffen und lebte mit seiner Haushälterin in einer Wohnung. Bei seinen Ermittlungen stößt Maigret auf eine Mauer des Schweigens, besonders die Haushälterin mauert. Niemand verliert ein böses Wort über den Toten.  

    Als er dann die Liebesbriefe des Toten mit einer ebenso adeligen wie verheirateten Frau findet, glaubt er eine Spur zu haben. 

    Doch es wäre nicht Georges Simenon, wenn die Auflösung so einfach wäre ... 

    Meine Meinung:

    Obwohl der Krimi mit 174 Seiten recht kurz ist, kommt die Spannung nicht zu kurz. In der für ihn typischen Art lässt Simenon seinen Maigret ermitteln. Doch diesmal spürt der Leser eine gewisse Unsicherheit und ein Unbehagen bei Maigret. Irgendwie fehlt ihm im Umgang mit Grafen und Prinzessinnen seine sonst übliche Souveränität. Dabei ist die, in den Briefen angebetete Prinzessin, die gerade Witwe geworden ist, eine sympathische Frau.  

    Fazit:

    Diesem im Jahr 1960 erschienenen Krimi gebe ich gerne 4 Sterne.

     

  16. Cover des Buches Schwarzbuch der Weltgeschichte (ISBN: 9783899962536)
  17. Zeige:
    • 8
    • 12
    • 24

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks