Bücher mit dem Tag "aristoteles"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "aristoteles" gekennzeichnet haben.

85 Bücher

  1. Cover des Buches Sofies Welt (ISBN: 9783446242418)
    Jostein Gaarder

    Sofies Welt

     (4.474)
    Aktuelle Rezension von: Joesy82

    Wundervolles Buch

    Gelesen als Jugendliche und Erwachsene

    Der Zauber des Buches fesselt mich heute noch

    Sofie ist eine starke Protagonistin, die Antworten auf so viele Ihrer Fragen bekommt.

    Eine Reise durch die Philosphie, eine Reise durch die Gedanken eines Mädchens, dass die Welt und alles drum herum hinterfragt und antworten auf Fragen sucht, die kaum jemand beantworten kann.


  2. Cover des Buches Wer bin ich - und wenn ja wie viele? (ISBN: 9783442143139)
    Richard David Precht

    Wer bin ich - und wenn ja wie viele?

     (660)
    Aktuelle Rezension von: Carla_S

    "Wer bin ich - und wenn ja, wie viele?" von Richard David Precht ist zweifellos ein Buch, das wichtige Fragen zur menschlichen Identität und Persönlichkeit aufwirft. Precht bietet dem Leser einen Einblick in verschiedene philosophische Ansätze und lädt dazu ein, über das eigene Selbst und dessen Entwicklung nachzudenken.

    Jedoch lässt das Buch in seiner Ausführung zu wünschen übrig. Precht neigt dazu, philosophische Konzepte oberflächlich zu behandeln, und verpasst oft die Möglichkeit, tiefergehende Diskussionen anzustoßen. Die vielen Ideen, die er präsentiert, werden oft nur gestreift, ohne dass sie in ausreichendem Maße ausgeführt werden.

    Ein weiteres Manko ist Prechts Neigung, in seinem Schreibstil von einem Thema zum nächsten zu springen, ohne klare Verbindungen zwischen den Kapiteln herzustellen. Dies kann es dem Leser erschweren, den Gedankengängen zu folgen und ein kohärentes Verständnis der behandelten Themen zu entwickeln.

    Obwohl das Buch sicherlich einige interessante Einsichten bietet, bleibt der Eindruck, dass es an Tiefe und Substanz mangelt. Es könnte von einer strafferen Struktur und einer gründlicheren Behandlung der vorgestellten Ideen profitieren.

    Insgesamt verdient "Wer bin ich - und wenn ja, wie viele?" vielleicht eine durchschnittliche Bewertung von 3 von 5 Sternen. Es ist eine solide Einführung in das Thema, aber es fehlt an der Tiefe und dem Detailreichtum, um wirklich herausragend zu sein.

  3. Cover des Buches Der Name der Rose (ISBN: 9783446270749)
    Umberto Eco

    Der Name der Rose

     (1.606)
    Aktuelle Rezension von: Moritz_Hoffmann

    Der Name der Rose ist sicher DER Klassiker, wenn es um Krimis geht, zudem wenn es um Mittelalter-Krimis geht. Und eines muss man ihm lassen: Er übertrifft den neuen, dämlichen Imitationsversuch "Die schwarze Rose" von Dirk Schümer. Verglichen mit diesem Irrsinn ist Der Name der Rose sogar noch zu empfehlen. Aber nur unter dieser Voraussetzung!

    Nun, als Liebhaber historischer Romane, insbesondere im Bereich Spätmittelalter und Renaissance, wollte ich dieses Buch dann doch mal gelesen haben. Zumal man Klassiker einfach liest, wenn sie ins Genre passen - ob sie nun gut sind oder schlecht.

    Der Name der Rose jedenfalls ist langweilig. Unsäglich langweilig. Die Kriminalhandlung ist letztlich äußerst dünn - da der Täter recht früh schon "verdächtig" auftritt. Das "fundierte Geschichtsbild" kann ich so nicht bestätigen: Kürbisse? Paprikasoße? Im 14. Jahrhundert? Außerdem werden Klischees bedient: Folter von Mönchen durch einen eintreffenden Inquisitor? In einer Klostergemeinschaft wären solche Fälle wesentlich interner geklärt worden, kein Abt im Spätmittelalter hätte einen wildfremden Inquisitor in seinen Angelegenheiten herumschnüffeln lassen - hier wird mal wieder das Bild der übermächtigen Kirche mit ihrem unaufhaltbaren Terrororgan Inquisition präsentiert. Etwas komplizierter lief es in der Realität doch. Das Verhalten des Inquisitors ist leider eher das eines früh-neuzeitlichen Hexenjägers - was ein Unterschied ist.

    Überaus fragwürdig finde ich die am Ende gezeigte Moral der Geschichte: Denn das Verstecken und Vergiften des verbotenen Buches über das Lachen wird als Vorlage für die These genommen, kein Buch dürfe verboten und versteckt werden. Ziemlich sportlich. Es gibt eine Masse Bücher, die zu Recht verboten sind. Aber Eco sagt: Kein Buch darf verboten werden. Kein Buch? Auch nicht "Mein Kampf", "Volk ohne Raum" etc.? Von der Seite aus betrachtet verteilt sich die Ansicht auf die ganze Romanhandlung völlig anders: Wäre das versteckte Buch nicht ein Buch über das Lachen, sondern z.B. eines von faschistischem, anarchistischem oder satanistischem Inhalt, so würde sein "Hüter" als Bösewicht nicht mehr funktionieren - sondern würde zum Sympathieträger.

    Wollte nun Eco, dass wir so zwiegespalten zurück bleiben, weil er als Philosoph und Agnostiker selbst ein so zwiegespaltener Mensch war? Oder hat er die Aussagen seines Mönchsdetektivs William von Baskerville ernst gemeint?

    Eco war ein kluger Mann, aber auch ein seltsamer Vogel. Eines war er (wie ich nach der Lektüre zweier Bücher von ihm behaupten kann) nicht: Ein guter Autor.

    2 Sterne.

  4. Cover des Buches Eine kurze Geschichte der Zeit (ISBN: 9783499626005)
    Stephen Hawking

    Eine kurze Geschichte der Zeit

     (342)
    Aktuelle Rezension von: DrGordon

    Es gibt sicherlich nicht sehr viele Menschen, die das Buch auch nach mehrmaligen Lesen vollständig verstanden haben. Selbst wenn keine mathematische Formeln darin vorkommen. Der "Kampf zwischen der Allgemeinen Relativitätstheorie" und der Quantenphysik. Die Einbindung der Gravitationskraft, leichte und schwere anthropologische Kraft, eine vorwärts und eine rückwärtsgerichtete Zeit, drei oder mehr Dimensionen und vieles mehr. 

    Welchen (physikalischen) EInfluss hat Gott, warum macht es keinen SInn sich aus physikalischer Sicht zu Fragen was vor dem Urknall und der SIngularität war, welche Rolle spielt die Gravitation für eine Denken aus mehr als Drei Dimensionen.

    Das Buch fasziniert nicht nur "Trekkis" und Star Wars-Fans. Es erkennt aber auch seine Grenzen, da sich theoretische Physik sehr viel nur im Kopf abspielt. Was ist wichtiger Theorien oder Beobachtungen, oder ist es die berühmte Frage nach der Henne und dem Ei.



  5. Cover des Buches Die göttliche Komödie (ISBN: 9783534273768)
    Dante Alighieri

    Die göttliche Komödie

     (186)
    Aktuelle Rezension von: Julia79

    Ist "Die göttliche Komödie" ein Buch, das man gelesen haben muss? Nun, ich zumindest hatte den Anspruch an mich und ich bin froh darüber, dass ich es jetzt kenne und einschätzen kann. Ich hatte einigen Respekt vor dem 700 Jahre alten Buch, das aus 14.233 Versen besteht, aufgeteilt auf 100 Gesänge, quasi Kapitel, und um die 600 Seiten umfassend. Ich bin ja schließlich keine Literaturwissenschaftlerin. Kann man als normale Sterbliche ohne italienische Vorfahren oder Geschichtsstudium der Antike "Die göttliche Komödie" verstehen? 

    Ich fasse mich mit der Inhaltsangabe kurz, es geht um den steinigen Weg durch die Hölle und das Fegefeuer bis ins Paradies, den Dante selbst in Begleitung des berühmten Dichters Vergil beschreitet.

    Sehr anschaulich verdeutlicht wird hierbei die damalige Weltanschauung, der Stand der Wissenschaft und Glaubensansichten sowie Moralvorstellungen und Gerechtigkeitssinn der damaligen Zeit.  

    Erwähnenswert finde ich, dass dieses Stück Weltliteratur nicht nur Dante Alighieri berühmt gemacht hat. Gustave Doré, begann 1841 - mit 9 Jahren - die ersten Illustrationen anzufertigen, letztendlich war er 29 Jahre alt, als er die 136 Holzstiche fertig stellte. Er illustrierte ebenfalls die Bibel. Ich hätte mich gefreut, wären alle diese Bilder abgebildet worden, jedoch wäre das Buch dann nochmal 100 Seiten dicker geworden. Aber ich liebe ihn einfach. 

    Bei diesen uralten Büchern druckt irgendwann jeder Verlag seine eigene Ausgabe, welche ist hier die Beste, fragte ich mich. Ich möchte euch die Ausgabe des Manesseverlages sehr ans Herz legen, aus 3 Gründen:

     1. Die Übersetzung ist großartig, die Verständlichkeit und der Rhythmus ist sehr gelungen. 

     2. Enthalten sind mit Einleitung und Kommentaren und Hintergrundinfos etwa 400 Seiten Zusatzmaterial. Ohne wäre ich ab der Hälfte aufgeschmissen gewesen! 

     3. Die Papierqualität. Das Buch ist 1200 Seiten lang, aber genauso dick, wie eines mit 800 Seiten aus einem anderen Verlag. Mit Lesebändchen. Die Illustrationen sind hochwertiger als in den anderen Ausgaben. 

    Es gibt Klassiker, von denen man behauptet, man käme nicht an ihnen vorbei. Die "Divina Commedia" gehört meiner Meinung nach nicht dazu. Unbestritten ist die Bedeutung dieser Dichtung für die italienische Literatur, zuvor wurden Schriftstücke vor allem auf latein verfasst. Sie ist jedoch so unglaublich umfangreich und komplex, dass man ohne Hintergrundwissen irgendwann nicht mehr gut mitkommt. Mit dem Einstieg in die ungewohnte Form bin ich gut zurecht gekommen, zu Beginn habe ich die Erläuterungen des Übersetzers nur überflogen, da ich dem Text sehr gut folgen konnte. Nach erfolgreicher Durchwanderung der Hölle wurde es schleichend schwieriger, im Fegefeuer musste ich doch das eine oder andere nachlesen, im Paradies kam ich dann überhaupt nicht mehr zurecht, vom Textverständnis angefangen, aber auch die Vorstellungskraft fehlte mir und es waren mir viele Zusammenhänge rätselhaft. Das mag auch mit daran liegen, dass Dante bei seiner Erzählung nicht einem Stil treu geblieben ist, es scheint, als hätte sich seine Persönlichkeit während der Reise verändert, und so ist es auch für mich als Leserin ein Wechselbad der Gefühle, mal wird geflucht und geschimpft, dann säuseln die Dialoge dahin, zum Schluss verklärte Romantik und bildreiche Beschreibungen. Wenn man bedenkt, dass er über 10 Jahre an diesem Epos geschrieben hat, ist das eigentlich nicht verwunderlich. 

  6. Cover des Buches Der Schwur des Normannen (ISBN: 9783426516409)
    Ulf Schiewe

    Der Schwur des Normannen

     (57)
    Aktuelle Rezension von: Thommy28
    Einen kurzen Blick auf die Handlung ermöglicht die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Ich ergänze lediglich meine ganz persönliche Meinung:

    Nachdem ich schon die beiden ersten Bände der "Normannen-Sage" geniessen durfte hatte ich mich schon sehr auf dieses Buch gefreut. Ich wurde nicht enttäuscht!

    Erneut gelingt es dem Autor historische mit fiktiven Ereignissen und Personen zu einem eindrucksvollen Gesamtbild zu verquicken. 

    Dem Buch fehlt es weder an Spannung und Tempo; lediglich im ersten Drittel kam es zu einigen Längen, die aber im letzten Drittel furios ausgeglichen wurden. Sowohl die historisch belegten als auch die fiktiven Protagonisten sind äusserst lebendig und liebevoll gezeichnet.

    Es ist nicht zwingend erforderlich die Vorgängerbände vorab zu lesen, aber aus meiner Sicht dringend zu empfehlen. Nur so kann man die Entwicklung der Geschehnisse und insbesondere der Protagonisten nachvollziehen und richtig würdigen.

    Ich freue mich sehr auf den vierten Band!
  7. Cover des Buches Denken heilt! (ISBN: 9783426301463)
    Albert Kitzler

    Denken heilt!

     (21)
    Aktuelle Rezension von: katze267

    Albert Kitzler geht in seinem Buch „Denken heilt!“ von der schon seit Jahrhunderten von Philosophen in Ost und West propagierten These aus, dass geistiges Wohlbefinden auch das körperliche beeinflusst, dass also seelisches Ungleichgewicht, geistige Belastungen wie Ängste, Sorgen, das Gefühl der Überanstrengung, heftiger Zorn , Trauer u.s.w deutliche Auswirkungen auf das körperliche Wohlbefinden haben..

    Nach und nach nimmt er sich alle negativen Geisteshaltungen vor, analysiert sie und gibt anhand der klassischen Philosophielehren von Ost und West (Seneca, Platon, Konfuzius... um nur einige zu nennen) Anregungen, wie diese nicht unterdrückt sondern an der Entstehung gehindert werden sollen. Er weist ausdrücklich darauf hin, dass es sich bei diesen Schritt für Schritt erklärten, individuell auf das negative Gefühl angepassten Strategien nicht um Sofortmaßnahmen handelt,sondern dass die erstrebten Ziele ähnlich wie bei körperlicher Ertüchtigung nur durch kontinuierliche , möglichst tägliche Übung zu erreichen sind.

    Auch wenn das Buch gespickt ist mit Zitaten aus bestimmt nicht leicht zu verstehenden philosophischen Überlegungen, so gelingt es Herrn Kitzler doch, diese schwierige Thematik anschaulich und für den Leser verständlich darzulegen. Zu jedem Kapitel , das jeweils einem negativen, das geistige Wohlbefinden beeinträchtigenden Gefühl gewidmet ist, gibt es eine Kurzfassung der jeweiligen mehrschrittigen Übung , passend dazu ebenfalls eine ausführlichere Erläuterung.

    Ein beeindruckendes Buch, quasi eine Anleitung zur Herstellung des seelischen Gleichgewichtes mit praktischen Übungsanleitungen, die in den Alltag integriert werden können

  8. Cover des Buches Philosophie to go (ISBN: 9783426301371)
    Albert Kitzler

    Philosophie to go

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Diiana

    Wie der Titel "Philosophie to go - große Gedanken für kleine Pausen" schon sagt, handelt es sich bei diesem Buch um eine Sammlung von Weisheiten der antiken Philosophen. Besonders gut gefällt mir, dass die Weisheiten in Kategorien aufgeteilt sind (z.B. unter anderem: Lebenskunst, Freundschaft, Gesundheit...) und deshalb kann man, je nach Gefühlslage, sich eine Kategorie aussuchen und die entsprechenden Weisheiten lesen.

    Insgesamt ein sehr gutes Buch, das tolle Weisheiten für fast jede Gefühlslage hat, die einen auch zum Nachdenken anregen!

  9. Cover des Buches Ari und Dante 1: Aristoteles und Dante entdecken die Geheimnisse des Universums (ISBN: 9783522202909)
    Benjamin Alire Sáenz

    Ari und Dante 1: Aristoteles und Dante entdecken die Geheimnisse des Universums

     (260)
    Aktuelle Rezension von: herr_hygge

    „Ich hätte gern gewusst, wie es ist, jemandem die Hand zu halten. Ich konnte mir vorstellen, dass man manchmal alle Geheimnisse des Universums in der Hand eines anderen entdecken konnte.“

    Ari wächst in den 80er Jahren in El Paso auf, er ist ein wortkarger und in sich gekehrter Teenager, hat starke Selbstzweifel und verliert sich häufig in Gedanken an seinen älteren Bruder der im Gefängnis sitzt. Dante ist das komplette Gegenteil von Ari, er ist selbstsicher und kann sich gut ausdrücken, darüber hinaus ist er sehr interessiert an Kunst, Poesie und Literatur.
    Die beiden begegnen sich während der Sommerferien im Schwimmbad. Dante bemerkt schnell, dass Ari nicht schwimmen kann und bietet ihm an, es ihm beizubringen. Schnell werden die beiden ungleichen Jungs enge Freunde, lachen gemeinsam, teilen Bücher, Gedanken und Träume. Dabei beginnen sie völlig unbewusst, die Welt des jeweils anderen zu verändern.

    Das Buch verweilte 5 Jahre auf meinem Stapel ungelesener Bücher, was definitiv viel zu lange war. 🙈
    Anfangs habe ich zwar ein bisschen gebraucht um mich in das Buch einzufinden, aber nachdem ich angekommen war, viel es mir schwer es aus der Hand zu legen. Ich wollte unbedingt wissen welche Geheimnisse des Universums Ari und Dante entdecken und wie sich das zarte Band der Freundschaft zwischen den beiden entwickelt.

    Benjamin Alire Sáenz hat mit „Aristoteles und Dante“ einen überaus gefühlvollen Coming-of-Age-Roman geschrieben, der die Geschichte zweier Jungen wieder gibt, die sich auf eine vielschichtige Entdeckungsreise begeben. Was sie dabei finden ist Freundschaft, Loyalität, Vertrauen und Liebe.

    Letztendlich bleibt mir zu diesem Buch nur eines zu sagen: Es ist fantastisch! 😍🥰

  10. Cover des Buches Die Simpsons und die Philosophie (ISBN: 9783608503418)
    William Irwin

    Die Simpsons und die Philosophie

     (78)
    Aktuelle Rezension von: Flinkbaum
    mhm, ein erfolgreicher Versuch der Verbindung von den Simpsons und der Philosophie, aber eben nicht unbedingt lustig. Gut umgesetzt. Aber Philosophen sind eben gesellschaftswissenschaftler...;)
  11. Cover des Buches Die Kunst, kein Egoist zu sein (ISBN: 9783442156313)
    Richard David Precht

    Die Kunst, kein Egoist zu sein

     (71)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Das Buch stimmte mich sehr nachdenklich. Es geht für mich unter die Haut und dann schaute ich in den Spiegel und fragte mich, was würdest du tun.

    "Den bequemen Weg wählen oder den gegen den Strom schwimmen."

    Wir Leben in einer mit Selbstgefälligkeit geprägten Umgebung. Schnell, schnell. Egoistisch. Ohne Rücksicht. Ohne wirklichem Ziel. Ellenbogen. Über die Anderen hinweg. Ich bin hier der Chef...

    Das Buch beschreibt es treffend.
  12. Cover des Buches Die philosophische Hintertreppe (ISBN: 9783784436883)
    Wilhelm Weischedel

    Die philosophische Hintertreppe

     (103)
    Aktuelle Rezension von: wordworld

    "Die philosophische Hintertreppe" erreichte mich als Geburtstagsgeschenk und kann von mir als solches für Philosophie-Begeisterte mit gewissem intellektuellen Anspruch auch weiterempfohlen werden. Ein "Buch für jedermann" ist Weischedels Aufstieg in die Loge der großen Philosophen der Menschheitsgeschichte aber definitiv nicht. Die passende Zielgruppe, die dieses Büchlein anregend und interessant finden wird, ist stark vom jeweiligen Wissensstand abhängig. Für komplette Neueinsteiger dürften die hier erläuterten Inhalte definitiv zu wenig anschaulich, für LeserInnen mit mehr Vorwissen hingegen zu oberflächlich und lückenhaft sein. Der Autor steigt in jedem der 34 Kapitel mit einer anekdotische Einführung in das Leben und Schaffen des jeweiligen Philosophen ein. Wenn wir uns dann ein Bild von der Person gemacht und verstanden haben, in welchem Kontext er gelebt hat, werden exemplarisch die wichtigsten Errungenschaften und Thesen vorgestellt. Da nur jeweils acht bis zehn Seiten für einen Denker aufgewendet werden und davon oftmals über ein Drittel für die Kurzbiografie wegfällt, ist die Erklärungstiefe der Theorien natürlich stark begrenzt. Auch hinsichtlich der Auswahl der vorgestellten Philosophen ergeben sich einige Lücken und es wird wie so oft die Brille der europäischen Kultur deutlich. Trotz aller Einschränkungen dieses Formats wird ein Rundumschlag und ein Gang durch die Geschichte des Denkens über Sein, Wirklichkeit, Menschenbild, Gesellschaft, Gott, Kirche und Sinn ermöglicht.


    Nach einem kurzen Blick in das Impressum wird klar, dass die erste Ausgabe dieses Sachbuchs schon 1975 erscheint. Demnach angestaubt ist leider auch der Schreibstil. Wilhelm Weischedel stellt seine 34 Denker in prägnanzlosem, trockenen Plauderton vor, der zwar zwischendurch das ein oder andere Augenzwinkern enthält, alles in allem aber doch recht theoretisch und realitätsfern wirkt. Auch wenn hier statt der vornehmen, komplizierten Vordertür mit all ihren Eingangsbeschränkungen, die "Hintertreppe" gewählt wurde, muss man diese auch erstmal erklimmen - und das ist harte Arbeit. Statt die Kernaussagen der jeweiligen Denker greifbar und durch handliche Alltagsbeispiele zu veranschaulichen wie es zum Beispiel Jostein Gaarder in "Sofies Welt" hält, sind die Aufsätze eher sperrig und beinhalten viele Zitate aus Originalarbeiten. Zwar hat "Die philosophische Hintertreppe" einen deutlich akademischeren Anspruch als "Sofies Welt", weshalb der direkte Vergleich etwas hinkt, die Leserfreundlichkeit dieses Buches ist aber dennoch ein wenig zu bemängeln.


    Die geringe Leserfreundlichkeit wird auch durch Satz und Gestaltung des Buches mitverantwortet, in welchem ebenfalls deutlich wird, dass das Buch schon etwas älter ist. Kaum Absätze, schmucklose Kapitelüberschriften und ein sehr geringer Zeilenabstand sorgen dafür, dass das Büchlein nicht gerade darum bettelt, zur Hand genommen und gelesen zu werden. Eine kurze und prägnante Zusammenfassung der wichtigsten Inhalte am Kapitelende, Querverweise zu vorherigen Kapiteln und gerne auch die ein oder andere graphische Aufbereitung hätten den Lesekomfort deutlich verbessert. Sehr gut gefällt mir hingegen das Cover, dass - passend zum Thema - Raffaels "Die Schule von Athen" zeigt.




    Das Urteil

    Ein interessanter Aufstieg in die Loge der großen Philosophen der Menschheitsgeschichte, welchen ich aber aufgrund des prägnanzlosen Plaudertons, der geringen Anschaulichkeit und der nicht gerade leserfreundlichen Aufmachung nur an Philosophie-Begeisterte mit gewissem intellektuellen Anspruch weiterempfehlen kann. Komplette Neueinsteiger können stattdessen zu "Sofies Welt" greifen, bei größerem Vorwissen dürften die Beschreibungen hier zu oberflächlich und lückenhaft sein.

  13. Cover des Buches Vom Glück des Wanderns (ISBN: 9783426301760)
    Albert Kitzler

    Vom Glück des Wanderns

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Herwig

    Während gewöhnliche Wanderführer spannenden Touren nachspüren, betrachtet Albert Kitzler in seinem neuen Buch das Wandern aus einem rein philosophischen Blickwinkel. Im Mittelpunkt steht die Frage, was das Wandern in einem Menschen hervorruft und ihm seelisch bringen kann. In Anbetracht dessen gerät das Werk weniger zum Rat- als vielmehr zum Stichwortgeber, um eigene Gedankengänge anzuregen oder zu schärfen.

    Mit äußerst langem Atem trägt der Autor über Epochen und Kontinente hinweg vielerlei Quellen zusammen. Diese packt er Schritt für Schritt in eine bewegte Liebeserklärung. Dergestalt begegnen wir dem Wandern an der frischen Luft als Fuß-, Lebens- und Denkweg oder erfahren, dass es sogar gegen Depressionen hilft.

    Dem eigenen Empfinden wird ein breiter Platz eingeräumt, was allen zusagt, die sich auf langen Strecken wohl fühlen. Die unterwegs gesammelten und verarbeiteten Eindrücke ergänzt der Autor durch griffige Zitate, die Wesentliches zur Sprache bringen. So heißt es passenderweise aus Wilhelm Meisters Wanderjahren von Johann Wolfgang von Goethe: „Wo wir uns der Sonne freuen, sind wir jede Sorge los, dass wir uns in ihr zerstreuen, darum ist die Welt so groß.“

    Wie gesagt: Dem Autor zufolge spiegelt sich der ganze Rhythmus eines gelingenden Lebens im Wandern wider. Demnach wird der eigene Horizont größer in unendlicher Weite und zeitloser Ewigkeit. Im Unterschied zu wirklichen Gipfelstürmen fließen die Gedanken des bewanderten Autors eher wie in einem Kanal talwärts.

    Zu guter Letzt heißt es, die gescheite Lektüre aus der Hand zu legen, baldmöglichst die Schuhe zu schnüren und zum Wandern aufzubrechen. Denn wie steht es geschrieben: Das Wandern fördert unser Glück.
  14. Cover des Buches Papyrus (ISBN: 9783257071986)
    Irene Vallejo

    Papyrus

     (161)
    Aktuelle Rezension von: Ceciliasophie

    Hingerissen von Titel, Cover und Klappentext war ich mehr als bereit, mich in der Welt der Bücher zu verlieren. Denn was ist für einen Bücherwurm schöner als ein gutes Buch? Ein gutes Buch über Bücher!

    Leider entwickelte sich Papyrus irgendwann zu meiner Nemesis.
    Dieses unschuldig wirkende Buch verschleiert durch die optische Aufmachung total, was für ein seitenlanges Werk sich zwischen den Buchdeckeln verbirgt. Dies sorgte für die erste Überraschung. Aber ein Buch kann ja eigentlich nicht genug Seiten haben, deswegen stürzte ich mich mit Begeisterung auf die ersten Abschnitte.
    Und wurde direkt von Vallejos Schreibstil gefangen genommen. Ich hatte sehr viel Spaß dabei, die Anfänge dieses Buches zu entdecken. Das geschriebene Wort, Bücher, das Sammeln von Informationen, Bücher, das Bereitstellen von Informationen und wieder Bücher. Genau die richtigen Elemente für jemanden wie mich. Schließlich studiere ich das ganze sogar, also nicht Geschichte wie man meinen könnte, sondern Informationswissenschaft.
    Schleichend aber merkte ich, dass ich das Buch vollkommen falsch eingeschätzt hatte. Ich hatte auf Grund des äußeren Auftretens viel mehr mit einer anekdotenbehafteten Geschichte gerechnet, aber Papyrus ist viel mehr ein umfangreiches Sachbuch. An sich kein Thema, aber ich merkte schnell, wie sich mein Leseverhalten und dadurch das Tempo veränderten. Ich nahm das Buch immer mal wieder zur Hand, um ein paar Kapitel zu lesen, blieb aber nicht wie sonst am Buch kleben und verschlang einfach mal so hunderte von Seiten in einer Sitzung. Das hätte das Buch auch nicht verdient. Aber ich saß nun wirklich sehr lange an diesem Werk. Was ich sonst stark kritisieren würde, ist hier eher positiv hervorzuheben. Es ist kein schneller Imbiss, sondern eine Mahlzeit, bei der man häufig das Besteck weglegt und gesättigt den Tisch verlässt.
    Das Einzige, was ich kritisiere, ist die teils sehr repetitive Art. Längen sind bei einem solchen Buch vollkommen in Ordnung, aber hier waren es an zu vielen Stellen Längen, die nur wegen Wiederholungen entstanden sind. Ja, vielleicht sind diese Wiederholungen gut, wenn das Buch zu lange nicht mehr gelesen wurde und bestimmt halfen sie unterbewusst auch mir ab und an, auf den richtigen Weg wieder zu finden. Wenn man jedoch innerhalb einer Sitzung mehrmals Wiederholungen liest, wird es ermüdend. Ein wahrlich schwieriger Balanceakt, der leider nicht vollkommen gelungen ist.
    Alles in allem aber ist Papyrus ein wunderbares Werk, das zum Schmökern einlädt.


  15. Cover des Buches Hector und die Entdeckung der Zeit (ISBN: 9783492953344)
    François Lelord

    Hector und die Entdeckung der Zeit

     (233)
    Aktuelle Rezension von: RadikaleResignation

    Hector und seine wunderbar schöne Sicht der Dinge begeistern mich immer wieder. Seine wie nebenher entdeckten philosophischen Gedanken bringen den Leser zum Schmunzeln und zum Denken. Lelord hat eine wunderbare Art, mit dem Sinn des Lebens umzugehen. Immer wieder gerne, auch wenn der Erstlingsroman mit Der Suche nach dem Glück unerreicht bleibt :-)

  16. Cover des Buches Die Mittlerin (ISBN: 9783895616358)
    Julia Trompeter

    Die Mittlerin

     (6)
    Aktuelle Rezension von: thiefladyXmysteriousKatha

    Klappentext
    Was macht man, wenn man von einer Literaturagentin den Auftrag bekommt, einen Roman zu schreiben aber leider nichts vom Erzählen versteht? Die junge Frau, die sich der ehrenvollen Aufgabe der Mittlerin stellen soll, gerät dabei ordentlich ins Schwitzen. Sie stürzt sich in Gedanken, Gefühle und immer absurder werdende Ereignisse. Drei Geistesgrößen beeinflussen sie: der österreichische Schriftsteller Thomas Bernhard, der antike Philosoph Aristoteles sowie besagte Mittlerin. Doch bevor die Protagonistin die Konfrontation mit dem Eigenen zulassen kann, muss sie sich der Außenwelt stellen. Auf dem Weg zu sich selbst begegnen ihr der fischgraue Oskar, der fabelhafte Bear, sowie Köfte-Belmondo, der attraktive Mann der Mittlerin. Dabei wird sie in reger Auseinandersetzung mit der literarischen Tradition immer bewusster zur Erzählerin ihrer eigenen Geschichte.

    Meinung
    Dieses Buch hat mich sehr nachdenklich gestimmt. Es geht um eine namenlose Protagonistin, welche gerade dabei ist ihr erstes Stück Prosa zu verfassen obwohl sie eigentlich lieber Lyrik schreibt und bei diesem Prozess von der Mittlerin, einer Literaturagentin (mehr oder weniger) unterstützt wird. Die Mittlerin ist scheinbar allgegenwärtig, ständig präsent und spukt regelrecht im Kopf der Protagonistin. Man fragt sich als Leser an manchen Stellen: gab es diesen Dialog nun in der Realität des Buches oder nur in der Fantasie der Protagonistin? Genau dies zieht sich durch den gesamten "Roman", was ich bewusst in Anführungszeichen setzte, da man sehr stark diskutieren kann ob dieses Buch wirklich ein Roman ist.
    Man stößt während des Lesens auf zahlreiche philosophische aber auch literaturwissenschaftliche Bezüge . Die Protagonistin setzt sich unter anderem sehr stark mit Aristoteles Poetik und Thomas Bernhard auseinander. Wer Thomas Bernhard nicht kennt wird teilweise Schwierigkeiten haben dem Buch richtig zu folgen.
    Es gibt keine Kapitel, nur Absätze und sehr oft schweift die Protagonistin mit ihren Gedankengängen ab, was sie allerdings darf, wie sie betont, denn sie schreibe ja Prosa und nichts wissenschaftliches.
    Ihr Leben scheint bis auf die Treffen mit der Mittlerin und den ein oder anderen Abend in der Kneipe sehr eintönig zu sein. Man erfährt auf der einen Seite viel von ihr durch ihre Gedankengänge, aber auf der anderen Seite blieb sie für mich bis zum Ende eine Fremde.
    Ich habe mich das ganze Buch hindurch gefragt ob es die Mittlerin wirklich gibt. Da muss wohl jeder Leser eine eigene Antwort zu finden.
    Der Schreibstil von Julia Trompeter ist sehr poetisch; sie schreibt tolle Sätze und kann sehr gut Gedankengänge ausbauen. Allerdings schweift die Erzählerin so oft ab, dass ich oft Probleme hatte den Gedanken zu folgen.
    Wenn man sich mit dem Prozess des Schreibens auseinandersetzten möchte, dann ist dieses Buch sicherlich empfehlenswert. Auch wer sich für gut geschriebene Gegenwartsliteratur interessiert wird hierbei Freuden haben.

    Fazit:Ich persönlich fand das Buch sehr gut, nur etwas zu Thomas Bernhard lastig.
  17. Cover des Buches Hector und das Wunder der Freundschaft (ISBN: 9783492303118)
    François Lelord

    Hector und das Wunder der Freundschaft

     (94)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Auf wirklich langjährige Freundschaften kann man natürlich erst im fortgeschrittenen Alter zurückschauen. 20, 30, 40, 50 Jahre oder länger eine Freundschaft zu pflegen und immer wieder neu zu beleben, das gibt schon ein schönes, warmes Gefühl im Herzen.

    Der schon allseits bekannte Glücksexperte und Psychiater Hector macht sich dieses Mal auf die Reise mit Freunden zu einem alten Freund und notiert dabei 21 Beobachtungen, was eine wahre Freundschaft ausmacht, wie z.B. schon oben genannter Satz oder auch „Wahre Freundschaft setzt man nicht für die Liebe aufs Spiel“ oder „Ein wahrer Freund ist bereit, Opfer für dich zu bringen oder sich deinetwegen sogar in Gefahr zu begeben.“ Letzten Satz wird auch Hector auf seiner abenteuerlichen Reise immer wieder zu bestätigen wissen. Denn ein alter Freund von ihm hat eine sehr, sehr hohe Summe unterschlagen und sich damit in einen überaus unzugänglichen Teil der Erde abgesetzt. Die Feinde, die er sich dadurch geschaffen hat, bedrohen auch Hector und seine Familie. Dieses Mal bleibt Hector soweit keusch und moralisch auf Linie.

    Die Frage nach der Freundschaft ist eher so ein Nebenschauplatz dieses Buches. Die Handlung ist eine Mischung aus Thriller und Abenteuerreise. Sie ist locker zu lesen, manchmal ein bisschen verwunderlich, aber insgesamt nie langweilig. Sicherlich ist nun keine philosophische Abhandlung über die Freundschaft entstanden. Es sind eher Allgemeinplätze, die aber nichts desto trotz ein wenig zum Nachdenken anregen.

    Bereits mein 3. Buch von Francois Lelord nach „Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück“ und „Hector und die Geheimnisse der Liebe“. So war mir der Stil des Autors bereits vertraut.

    Fazit: 3,5 von 5 Sternen. Ganz gut als Gute-Nacht-Lektüre geeignet oder als Buch zum Entspannen für den Urlaub.


  18. Cover des Buches Das Mysterium der Zeit (ISBN: 9783746629667)
    Rita Monaldi

    Das Mysterium der Zeit

     (21)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Dieses Buch beleuchtet ein Abenteuer aus den Jugendjahren des Kastraten Atto Melani.
    Geschickt fangen die Autoren die Stimmung der Zeit ein und schaffen es verblüffend schnell, ein Wirrwarr an Handlungssträngen aufzubauen, überraschende Wendungen zu implementieren und geschickt alle Handlungsknoten wieder zu entwirren.

  19. Cover des Buches Die Ökonomie von Gut und Böse (ISBN: 9783442157549)
    Tomas Sedlacek

    Die Ökonomie von Gut und Böse

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Wortsalat
    Das Buch gliedert sich in zwei Teile, der erste geht auf die historischen und religiösen Wurzeln der Ökonomie ein und erzählt von seiner bisherigen Entwicklung. Irrsinnig interessant, aufwendig und fabelhaft recherchiert, - lehrreich
    Der zweite Teil führt die Diskussion über das Modell der heutigen Ökonomie weiter: Bestandskraft von Glaubensgerüsten, Illusion von Zahlen als absolute Wahrheit der Gegenwart, vermeintliche Prognosen.. und, und, und (ich möchte nicht zuviel verraten). 

    Der Autor regt eine ganzheitliche Betrachtung der ursprünglich interdisziplinären Wissenschaft an und belegt das mit jeder Buchseite so eindringlich und nachvollziehbar, dass es einem wie Schuppen von den Augen fällt: Wieso mathematische Formeln unzureichend sind, um eine gesamte Volkswirtschaft abbilden zu können. Wieso Prognosen nur Schall und Rauch sind. Der Bezug zwischen der Ökonomie und der Moral. Der Autor besticht durch Weitblick, der den meisten engstirnigen Ökonomen verwehrt bleibt und lässt das Wesen der Ökonomie im neuen Gewand erscheinen. 

    Wenn es nur mehr solcher Bücher gäbe!
  20. Cover des Buches Leben des Galilei (ISBN: 9783518427477)
    Bertolt Brecht

    Leben des Galilei

     (589)
    Aktuelle Rezension von: Karla_die_Freie

    Das Leben des Galilei wurde sehr interessant geschrieben. Das Buch habe ich in der Schule gelesen und es war auf gar keinen Fall langweilig. 

  21. Cover des Buches Eine kurze Weltgeschichte für junge Leser (ISBN: 9783832196530)
    Ernst H. Gombrich

    Eine kurze Weltgeschichte für junge Leser

     (16)
    Aktuelle Rezension von: sKnaerzle

    Ein wirklich schneller Durchgang durch die Weltgeschichte. Gombrich trifft dabei den Ton "Kinder, ich erzähl euch was!" und wählt aus der Masse des Stoffes nicht nur die Haupt- und Staatsaktionen aus, sondern berichtet gern über Philosophen und Religionsstifter.

    Dabei bemüht sich Gombrich auch um eine faire Beurteilungen, was im meist gut, aber in der Zeitgeschichte eher weniger gelingt.



  22. Cover des Buches Philosophie für Dummies (ISBN: 9783527717897)
    Tom Morris

    Philosophie für Dummies

     (15)
    Aktuelle Rezension von: gecko
    Man lernt nicht nur sehr viel während des Lesens, es beschäftigt sich auch noch mit einer Menge Fragen, die man sich im Leben immer wieder stellt. Aus eigentlich sehr schwierigemStoff wird hier eine unterhaltsame Lektüre. Dazu gibt es jede Menge Zitate, die man sich leicht merken und in Gesprächen einbauen kann. Kurz: Dieses Buch macht einfach Spaß.
  23. Cover des Buches Der Preis des Lebens (ISBN: 9783710900846)
    Bernhard Kreutner

    Der Preis des Lebens

     (52)
    Aktuelle Rezension von: 0Soraya0

    Zum Inhalt (Klappentext):
    Dieser Krimi geht an die Nieren!
    …oder an Herz, Lunge oder ein anderes Organ, das ein finanzkräftiger Patient gerade benötigt. Dr. André Keller und Dr. Eva Vekete sind spezialisiert auf Organtransplantationen – besser gesagt: Organraub.
    Der österreichische Autor Bernhard Kreutner taucht tief in die Welt des organisierten Verbrechens ein: Überwachung und Datenklau, Auftragsmord und illegaler Organhandel, alles unter der schützenden Hand einer korrupten Politik.
    Für ihre Kunden, die allesamt vermögend und über jeden moralischen Zweifel erhaben sind, besorgen die beiden Ärzte mit ihrem Team aus ehemaligen Söldnern jedes gewünschte Organ. Alles verläuft reibungslos, bis am Wiener Zentralfriedhof ein Fauxpas passiert und zwei strafversetzte Polizisten einer Wiener Sondereinheit zu ermitteln beginnen. 

    Meine Meinung:
    Durch Titel und Cover kann man schon so seine Rückschlüsse ziehen, was einen erwartet. Der Klappentext bestätigt das Ganze und schürt Vorfreude.
    Dank dem tollen Schreibstil bin ich schnell in der Geschichte angekommen und konnte mich schnell mit den Charakteren bekannt machen. Etwas schade fand ich, dass man recht schnell über vieles Bescheid wusste, da man die Geschichte durch beide Seiten erlebt. Dadurch fehlen ein bisschen die Überraschungen, was die Spannung meiner Meinung nach nochmal etwas nach oben getrieben hätte. Das ist aber der einzige Kritikpunkt. Denn ansonsten war die Spannung vorhanden und man hatte wirklich Spaß beim Lesen.
    Das Thema an sich finde ich persönlich recht interessant, denn es ist aus dem wahren Leben gegriffen. Die Umsetzung war dabei auch sehr gelungen, so dass man am Ende wirklich nachdenklich zurück bleibt.

    Fazit:
    Realitätsnahes Thema, was im Großen und Ganzen spannend umgesetzt wurde.

  24. Cover des Buches Alexander der Große (ISBN: 9783406644313)
    Alexander Demandt

    Alexander der Große

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Admiral
    Bevor ich mit Euch, werten Lesern, über dieses Buch plaudere, solltet Ihr evtl. wissen, dass ich das Buch nicht vollständig gelesen habe. Das hat 2 Gründe. Erstens hat dieses Buch von Alexander (!) Demandt "Alexander der Grosse. Leben und Legende" (2009) satte 483 Seiten Fließtext, mit Anmerkungen, Zeittafel, Karten, Stammbäumen, sonstigen Verzeichnissen, Bibliographie und Register sogar 655 Seiten. Zweitens wollte ich von vorneherein lediglich über Rezeption und Quellenlage Alexanders lesen, da ich für die Person Alexanders des Großen bereits andere Bücher gelesen habe. Doch eines will ich Euch, werten Lesern, von vorneherein sagen. Dieses Buch hier ist mit bisher das sympathischste.

    Denn mal abgesehen davon, dass die Darstellung der Quellenlage ("Die Quellen", S. 1-32) gut strukturiert und die Erforschung der Alexanderrezeption ("Alexander im Spiegel der Nachwelt", S. 405-455) sehr nachvollziehbar dargelegt ist, schimmert der Autor Alexander Demandt mit einer sehr positiven und einnehmenden Art durch. Damit schafft der Autor die schwierige Brücke zwischen seriöser Wissenschaftlichkeit und gut lesbarerer Literatur.

    Beide Kapitel, die ich gelesen habe, sind international angelegt, bearbeiten also intensiv Quellen und Perspektiven, die den lateinischen Westen hinaus gehen.
    Da mir das Wenige so gut gefiel, habe ich noch das Fazit des Buches ("Alexander der Große?", S. 457-483) gelesen, in dem Demandt scheinbar alle bisherigen Themen und Einzelaspekte zusammenfasst und Alexander somit unter verschiedenen Gesichtspunkten betrachtet und bewertet (?). Dazu gehören Alexanders Politik, Alexanders Entdeckungen, Alexanders Persönlichkeit als Mensch und mehr.

    Besonders positiv an dieser Biographie ist mir die alte römische Verhaltensorientierung der "variatio" aufgefallen, nach der römische Literaten nicht einfach ihr Thema abarbeiten sollten. Stattdessen sollten sie mit Exkursen (zB Geographie, Ethnologie, Anekdoten, etc.) Freude auf seiten des Lesers hervorrufen. Ähnliches macht Demandt auch, wenn er zB am Ende des Buches die Aporie des Historikers thematisiert, einerseits einen Mörder und (nach heutigen Maßstäben) Verbrecher als "Groß" zu bezeichnen und andererseits doch etwas Achtung vor dieser Person zu haben, da Gewalttaten in allen Zeiten durchaus üblich gewesen waren (und zT noch sind !), was jedem Historiker mehr als bewusst ist.



    Das Thema "Alexander der Große" hatte mich bisher noch nie wirklich interessiert, obwohl Euch das etwas paradox anmuten könnte, wenn Ihr mal in meine Bücherlisten reinschaut (viel mit Antike und so). Doch ganz besonders dieses Buch hat es mir angetan und sollte sich nochmal die Zeit und Gelegenheit bieten, werde ich es nachholen, es in seiner Gesamtheit zu lesen. Denn in einem Punkt zweifle ich nicht: dass es sich lohnen würde.



    Bisher ist mir Alexander Demandt schonmal positiv aufgefallen. Evtl. habt Ihr das Buch in meiner Liste schon gesehen: "Das Attentat in der Geschichte" (hg. von A. Demandt). Auf diesen Namen werde ich in Zukunft auch vermehrt achten. :)

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