Bücher mit dem Tag "arktis"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "arktis" gekennzeichnet haben.

164 Bücher

  1. Cover des Buches Der Schwarm (ISBN: 9783462005103)
    Frank Schätzing

    Der Schwarm

    (5.426)
    Aktuelle Rezension von: _seitenreise_

    In Der Schwarm häufen sich weltweit merkwürdige Ereignisse rund um die Ozeane: aggressive Tiere, mysteriöse Tiefsee-Aktivitäten, unerklärliche Naturkatastrophen. Ein internationales Forscherteam entdeckt schließlich, dass die Natur selbst der Auslöser sein könnte – und dass sie zurückschlägt.

    Nach dem großen Hype um das Buch hatte ich hohe Erwartungen – und wurde nicht enttäuscht. Schon der Prolog ist spannend und zieht einen mitten in die Handlung. Ich war sofort gefesselt und fand auch die vielen wissenschaftlichen Details unglaublich interessant – auch wenn ich mir nicht alles merken konnte 😅.

    Das Buch bietet zahlreiche Schauplätze und eine große Anzahl an Charakteren, aber wenn man sich davon nicht einschüchtern lässt, kommt man sehr gut durch die Handlung. Die wichtigen Figuren bleiben präsent, und ihre Perspektiven fügen sich nach und nach zu einem stimmigen Gesamtbild.

    Besonders spannend fand ich den Mittelteil und das Ende des ersten Teils – echte Pageturner-Momente! Im zweiten Teil geht es zwar stellenweise etwas ruhiger zu, aber dafür werden wichtige Entwicklungen vorbereitet, die das spektakuläre Finale tragen.

    Der Schwarm ist ein echter Wissenschaftsthriller, der seinen Namen verdient: fundiert recherchiert, intelligent konstruiert und mit einem beunruhigend aktuellen Thema. Man muss nicht jedes Detail verstehen – aber wer sich darauf einlässt, wird mit einem mitreißenden Leseerlebnis belohnt. Eine klare Empfehlung – auch wenn 700 Seiten vielleicht gereicht hätten. 😉

  2. Cover des Buches Die Macht der Geografie (ISBN: 9783423284820)
    Tim Marshall

    Die Macht der Geografie

    (60)
    Aktuelle Rezension von: OMess83

    Gut recherchiertes, verständliches und sehr lesenswertes Sachbuch über die Zusammenhänge von Geographie/Topographie und Geschichte/Politik, welches ich am Weltgeschehen interessierten Leuten sehr empfehlen kann! Ich habe vieles gelernt und kann gewisse Entwicklungen besser verstehen. Werde bei Gelegenheit gerne weitere Schriften von Tim Marshall lesen.

  3. Cover des Buches Meteor (ISBN: 9783404175048)
    Dan Brown

    Meteor

    (1.802)
    Aktuelle Rezension von: deidree

    Über so manche Seite hinweg merkte ich erst später, dass ich den Atem angehalten hatte. Dan Brown hat diesen Thriller wirklich fesselnd geschrieben. Beeindruckend und natürlich auch erschreckend fand ich die Technologien, die es ja angeblich schon geben soll. Ich will mir das eigentlich gar nicht so wirklich vorstellen. 

    Aber zur Geschichte zurück. Der Handlungsstrang hat eine Dynamik und eine Schnelligkeit, dass der Leser wie von einem Sog mitgenommen wird. Ob die Handlungen, Entwicklungen und Technologien realitätsnah sind, beziehungsweise gut recherchiert wurden, kann ich am Ende nicht beurteilen, dazu fehlt mir die technische Ausbildung. Allerdings ist die Geschichte relativ glaubwürdig. Ich sage bewusst relativ, da sie sich natürlich schon sehr grenzwertig gestaltet. Eine futuristisch wirkende Technologie jagt die andere. 

    Rachel, als Hauptfigur, war mir sehr sympathisch, auch die anderen Protagonisten fand ich gut beschrieben. Das Ende kam dann doch überraschend, aber gut erklärt. Mir waren keine Fragen offen geblieben. 

    Ich habe „Meteor“ sehr gerne gelesen, das Tempo war ebenso hoch wie die Spannung. 

     

  4. Cover des Buches Terror (ISBN: 9783641113612)
    Dan Simmons

    Terror

    (227)
    Aktuelle Rezension von: SunnySue

    "Der Tod durch Verhungern ist grausam, Goodsir. Glauben Sie mir. Ich habe ihn in London gesehen, und ich habe ihn bei Schiffbrüchigen gesehen. Doch der Tod durch Scorbut ist noch schlimmer. Es wäre besser, wenn uns dieses Wesen alle noch heute holen würde."

    In seinem historischen Roman "Terror" erzählt Dan Simmons uns die Geschichte der geheimnisumwobenen und letzten Expedition des britischen Polarforschers Sir John Franklin. Im Mai 1845 machte er sich mit der "HMS Terror" und ihrem Schwesterschiff "HMS Erebus", beides Schiffe der Royal Navy, auf den Weg, um erstmals die Nordwestpassage, durch das arktische Eis in den Pazifik vollständig zu durchsegeln, diesen Weg kartografisch zu erfassen und damit den kürzesten Seeweg von Europa nach Asien zu finden. Diese Expedition endete jedoch in einer Katastrophe. Und erst 2014 - also mehr als 160 Jahre später! - wurde das Wrack der "HMS Erebus" und erst 2016 die Überreste der "HMS Terror" gefunden. Es ranken sich viele Theorien um diese Expedition und es war für mich sehr spannend dieses Buch, das eine Mischung aus Wahrheit und Fiktion ist, zu lesen.
    (Aus dem Amerikanischen von Friedrich Mader.)

    "Aber Crozier empfand keine Verzweiflung dieser Art. Noch nicht. Viel wichtiger für ihn in diesem Augenblick war die blaue Flamme der Entschlossenheit, die immer noch in seiner Brust brannte: Ich will leben."

    Was für eine Geschichte! Sehr atmosphärisch erzählt uns Simmons über das Los der Schiffe und ihrer Männer und kreirt einen Roman, der uns erbarmungslos mit sich ins kalte Eis reißt. Der uns spürbar frieren und uns bibbernd vor dem eisigen Wind und der Bestie aus dem Eis Schutz suchen lässt. Eine Geschichte die viele Schrecken und die tiefsten Abgründe der Menschheit offenbart, uns Hunger leiden lässt und uns die unerbittliche Grausamkeit dieser entbehrungsreichen Region aufzeigt.

    Eine Frage, die mich sehr beschäftigt hat, die ich aber definitiv nicht beantworten kann, ist: Würde ich in dieser Situation Menschenfleich essen?

    "Wenn es eine Hölle gibt - woran ich nicht mehr zu glauben vermag, da das Leben auf dieser Erde Hölle genug für ein ganzes Universum ist -, dann muss ich in den tiefsten Kreis des Infernos geworfen werden."

  5. Cover des Buches Mary Shelley, Frankenstein. Ein Schauerroman (ISBN: 9783730613108)
    Mary Shelley

    Mary Shelley, Frankenstein. Ein Schauerroman

    (603)
    Aktuelle Rezension von: belli4charlotte

    Inhalt:

    Der junge Schweizer Student Viktor Frankenstein ist extrem zielstrebig und wissbegierig.

    Er ist regelrecht versunken in seiner eigenen Welt und experimentiert gern. Dann gelingt ihn etwas Einzigartiges: er erschafft aus einem Toten ein wie lebendes Wesen. Ein Monster. Ein Wesen, dass er sich selbst überlässt und das nichts schlimmer findet als Einsamkeit und abgestoßen zu werden. So nimmt das Drama seinen Lauf…..

     

    Meinung:

    Ich habe das Buch tatsächlich jetzt erst gelesen, da ich die Sonderedition mit dem schwarzen Ledereinband und dem silbernen Druck des anatomischen Herzens richtig gut fand. Zudem nehmen meine Kinder in der Schule das Werk gerade in Englisch durch.

     „Frankenstein“ von Mary Shelley ist zudem einer der wohl mit bekanntesten englischen Schauerromanen und damit ein Klassiker der Literatur.

    Erzählt wird die gesamte Handlung auf zwei Ebenen, je aus der Perspektive des Ich-Erzählers. Zu Beginn liest man in einer Rahmenhandlung die Briefe des Abenteurers Robert Walton: Er befindet sich auf dem Weg zum Nordpol und trifft dabei auf Frankenstein, welcher ihm seine Lebensgeschichte darlegt. Diese Lebensgeschichte bildet die eigentliche Handlung.

    Die Story ist sehr vielschichtig, denn einerseits handelt sie vom Forschergeist, der Menschen und andererseits geht es auch um Zurückweisung und Hass auf die Menschheit. Ein extremes Spannungsfeld. So findet man gerade bei der schauerlichen Beschreibung der Naturszenen auch deutliche Charakteristik der Romantik, sodass man sich eben alles sehr detailliert vorstellen kann. Aber auch Gefühle werden stark geweckt, gerade wenn es um die Bereiche von Sozialisierung und eben Hass bzw. Isolation und Zurückweisung geht. Was den Schreibstil angeht, so muss man sich durchaus etwas dran gewöhnen und gerade bei der alten Wortwahl fällt es teils schwer einen Lesefluss zu bekommen, aber dennoch lohnt sich der Griff zu diesem Klassiker allemal. Zudem das Hauptthema immer zeitgemäß ist.

  6. Cover des Buches Die Entdeckung der Langsamkeit (ISBN: 9783492957939)
    Sten Nadolny

    Die Entdeckung der Langsamkeit

    (454)
    Aktuelle Rezension von: Mario_Hackel

    "Die Entdeckung der Langsamkeit" von Sten Nadolny ist ein beeindruckender Roman, der zum Nachdenken anregt. Im Mittelpunkt der Geschichte steht der britische Entdecker John Franklin. Er hat es geschafft, sich in einer hektischen Welt zum erfolgreichen Forscher zu entwickeln, obwohl er mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte.

    Nadolny zeichnet das faszinierende Porträt eines Mannes, der sich durch seine "Langsamkeit" – oft als Schwäche angesehen – zu etwas Besonderem entwickelt. Franklin begegnet seiner Zeit mit Geduld und Nachdenklichkeit. Er schafft es, sich in einem von Effizienz und Leistung geprägten Umfeld zu behaupten – und zwar gerade weil er so ruhig ist. Nadolny hat einen Schreibstil, der perfekt zur Thematik des Buches passt. Er erzählt nämlich auch sehr ruhig und detailliert, sodass man sich als Leser direkt ins 19. Jahrhundert versetzt fühlt.

    Am beeindruckendsten finde ich die philosophische Ebene des Buches. Nadolny bringt einen dazu, mal über gesellschaftliche Werte wie Schnelligkeit, Effizienz und Erfolg nachzudenken. Franklin steht für die Fähigkeit, mit Bedacht vorzugehen und den Moment bewusst zu erleben – eine Eigenschaft, die oft vernachlässigt wird.

    Warum also nur vier von fünf Sternen? Die Erzählweise ist gemächlich, was die Spannung manchmal etwas dämpft. Man muss sich darauf einlassen können, um das Buch vollständig genießen zu können. Doch wer sich darauf einlässt, wird mit einer inspirierenden Geschichte belohnt, die nachhallt und berührt.

    Insgesamt ist "Die Entdeckung der Langsamkeit" eine poetische und tiefgründige Erzählung über das Anderssein und die Kraft der Langsamkeit – ein wertvolles Werk für alle, die Literatur mit philosophischem Tiefgang schätzen.

  7. Cover des Buches Fräulein Smillas Gespür für Schnee (ISBN: 9783446248663)
    Peter Hoeg

    Fräulein Smillas Gespür für Schnee

    (685)
    Aktuelle Rezension von: Favole

    Smilla, halb Grönländerin, halb Dänin, ist eine verletzlich aggressive, über große Strecken unsympathische und für mich kaum nachvollziehbare Protagonistin. Sie erinnert in Ihrer Art an die Klischees von Autismus, auch wenn es wohl nicht so ist. 

    Dazu kommt eine langsam vorangehende Handlung in drei Abschnitten (Die Stadt, Das Meer, Das Eis), die vor allem in der ersten Hälfte des Buches ständig durch Rückblenden in Smillas Kindheit, ihre Auseinandersetzung mit Geschichte und Kultur Grönlands, durch zusätzliche Zeit- und Ortssprünge in der Gegenwart und durch philosphische und naturwissenschaftliche Betrachtungen und Erklärungen unterbrochen wird. Das macht das Lesen langsam und anstrengend. Ich habe sicher nicht alles verstanden, wenn auch die Handlung mit Tathergängen und Motiven durchaus klar herausschaut. 

    Es hat nicht viel gefehlt und ich hätte das Buch abgebrochen. Ich bin dran geblieben und vor allem nach der guten Hälfte des Buches, ab dem Meer-Abschnitt, wurde es spannender, auch weil vor allem die Rückblenden und Unterbrechungen deutlich weniger wurden. Ich hatte es sehr auf ein erlösendes und rundes Ende gehofft, aber irgendwie wäre das dem Buch wohl nicht gerecht geworden. Es ist nicht gänzlich offen. Der Fall ist in gewissem Maße abgeschlossen und doch bleibe ich als Leser ein wenig ratlos im kalten Eis zurück. 

    Alles in allem ist es kein schlechtes Buch. Es ist anspruchsvoll und das macht es per se nicht einfacher, es zu mögen. Ich bin froh, dass ich bis zum Ende durchgehalten habe, kann aber nicht sagen, ob und wem ich es empfehlen würde.

  8. Cover des Buches Das Schneemädchen (ISBN: 9783499258220)
    Eowyn Ivey

    Das Schneemädchen

    (366)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    1920 im verschneiten Alaska. Mabel und Jack wollen im tiefen Alaska ihre Ruhe finden, ein neues, ein anderes Leben beginnen. Das Paar hat sich immer Kinder gewünscht, aber leider hat sich dieser Wunsch nie erfüllt. Hier in der Stille finden sie neue Aufgaben und Ziele und als der Schnee fällt bauen sie ein Schneemädchen. Liebevoll und mit viele Details und am nächsten Tag ist es weg und Mabel und Jack sehen ein junges Mädchen mit blonden Haaren im Schnee laufen. Wer ist die Kleine? Hat sie kein zu Hause? Ganz behutsam versuchen sie einen Zugang zu ihr zu finden und ihre Freunde in der Umgebung können den Geschichten nicht glauben, aber dann sehen sie sie 

    Es ist eine wunderbare und schöne Geschichte und die Vermischung aus Traum, Wunsch und Wirklichkeit ist großartig gemacht. Voll Gefühl und mit tollen Beschreibungen.

  9. Cover des Buches 7 - Das erste Buch des Spiels (Die Bücher des Spiels, Band 2) (ISBN: 9781678975845)
    Rose Snow

    7 - Das erste Buch des Spiels (Die Bücher des Spiels, Band 2)

    (96)
    Aktuelle Rezension von: readingsarah

    Ich bin ein großer Fan der Autorinnen und auch mit 7 - Das erste Buch des Spiels haben sie mich nicht enttäuscht.

    Phoebe Jackson entscheidet sich nach ein paar Jahren ziemlich spontan nun doch zur Uni zu gehen. Ihre Wahl fällt auf die Northside University, welche nach einem Zwischenfall an einer der 3 anderen magischen Universitäten ihre Tore nun auch für Mentale geöffnet hat.
    Kurz nach ihrer Ankunft trifft sie auf Colin und Flynn, welche sie aus dem Sonmercamp kennt. Auch Hope trifft mit etwas Verspätung ein.
    Die vier spielten im ersten Band ein magisches Kartenspiel, was außer Kontrolle geraten ist und sie fast das Leben gekostet hätte, seitdem haben sie sich nicht mehr gesehen.
    Nun führt der Zufall sie wieder zusammen. Aber ist es wirklich Zufall?

    Die Geschichte ist wahnsinnig gut geschrieben und liest sich quasi von allein. Ab ungefähr der Buchmitte steigt die Spannungskurve rapide an. Das Ende ist unerwartet und lässt den Leser mit dem Wunsch zurück sofort den dritten Teil anzuschließen.

    Die Charaktere sind gut ausgearbeitet.
    Phoebe mag ich sehr gern. Sie ist trotz ihres Alters sehr überlegt und handelt schlüssig. Dennoch umgibt sie eine mysteriöse Aura.
    Collin und Flynn finde ich auch herrlich. Die beiden sind wie Feier und Wasser und geraten ständig aneinander, aber sie arbeiten auch gut zusammen, wenn es drauf ankommt.
    Und Hope hat sich im Gegensatz zum ersten Band sehr gewandelt. Sie ist nicht mehr so ablehnend und hat fast schon einen freundschaftlichen Umgang mit Phoebe.

    Wo mir im ersten Band noch so ein bisschen die Spannung gefehlt hat, trifft ihn dieser ganz genau. Man wird noch mit vielen Fragen zurück gelassen, aber da der dritte Band schon hier liegt, ist das nicht ganz so schlimm.

    Ich freue mich schon auf die Fortsetzung 😊

  10. Cover des Buches Atlas eines ängstlichen Mannes (ISBN: 9783596520411)
    Christoph Ransmayr

    Atlas eines ängstlichen Mannes

    (43)
    Aktuelle Rezension von: MaternaKuhn

    Schicken Sie Ihre Phantasie auf Reisen oder testen Sie einfach nur Ihre Geografiekenntnisse, indem Sie Nadeln in eine imaginäre Weltkarte stecken. Osterinsel, China, Brasilien, Kalifornien, Marokko, Andalusien, Island, Griechenland, Wien, Neuseeland, Neu Delhi, Nepal, Bolivien, Mexiko, Juan Fernandez Archipel, Irland, Laos, Nordpol, Ontario, Kambodscha, Yokohama, Valparaiso, Pitcairn, Jemen, Sydney, Irland. Stopp! Das sind nur etwa die Hälfte der Orte und Ziele, die Christoph Ransmayr in seinem Atlas eines ängstlichen Mannes wie auf einer geografischen Perlenkette auffädelt.

    In siebzig Episoden erzählt der österreichische Autor Kurzgeschichten für Menschen, die gerne reisen und in denen die Ferne immer eine unstillbare Sehnsucht auslöst. Aber seine Zielgruppe sind ohne Zweifel auch all jene Menschen, die nicht gerne reisen, weil er es versteht, Kopfkino vom Feinsten zu entfachen. Man muss schier gar nicht in Burma oder Thailand gewesen sein, denn Ransmayr schafft es, jeden mitzunehmen. Andererseits fragt man sich als Viel- und Dauerreisender, ob man die großartigen Bilder wirklich sehen kann, wenn man niemals an griechischen, arabischen oder asiatischen Orten war?

    Nach kurzem Zögern denke ich: Ja, nur eben andere, nicht weniger schöne, nicht weniger bewegende. Denn der Stil, in dem Ransmayr schreibt, ist farbenprächtiger als jeder Film und jede Reisedokumentation. Man kann gar nicht anders, als einzutauchen, wenn er am verschneiten Ufer eines Bergsees im westlichen Himalaya entlang wandert oder wenn er einer Elefantenherde im Urwald von Sri Lanka ausweicht. Seine literarischen Fähigkeiten lassen jede Leserin, jeden Leser erblassen, ziehen einen in den Bann. Vor allem, wenn man selbst gerne schreibt, lässt einen der Autor mit untherapierbaren Minderwertigkeitskomplexen zurück. Seine lyrische Ader ist Garant für 3-D-Bilder im Kopf, für seufzende Emotionen, für ein so häufiges, neidisches Kopfschütteln wie bei kaum einem anderen Autor zuvor. So etwas kann man wahrscheinlich nicht lernen. Das haben auch schon andere erkannt – Ransmayr erhielt zahlreiche literarische Auszeichnungen, unter anderem die nach Friedrich Hölderlin, Franz Kafka und Bert Brecht benannten Literaturpreise, den Kleist-Preis und einige mehr. Literaturkenner halten den Nobelpreis schon lange für angemessen.

    Bleibt noch die Frage – warum dieser Titel? Atlas, ja, das drängt sich auf. Aber ängstlich?

    Ängstlich – weil er sich ohne den Input von außen, vor allem seiner langjährigen Lebensgefährtin, vielleicht nie und nicht so häufig auf den Weg gemacht hätte. Aber vielleicht auch ängstlich, weil große Teile dieses Buches entstanden, als Ransmayr mit einer lebensbedrohlichen Diagnose konfrontiert wurde und dieses Buch vielleicht sogar schon so etwas wie sein Vermächtnis zu werden drohte, ein Rückblick auf ein beispiellos volles und erfülltes Leben.

    In diesem Mann sind Erfahrungen, Abenteuer, Wahrnehmungen und Gefühle gespeichert, die jeden Quantencomputer überfordern würden. So viele Bilder, Eindrücke, an denen ein Kopf zu platzen, ein Geist zu explodieren droht. Mit großer Sicherheit muss er auch genau deshalb schreiben, sein Ventil, um all das ein Stück weit zu verarbeiten, beherrschbar zu machen.

    Zum Glück, denn so können wir an seinem Leben ein wenig teilhaben, den Weg einige Abschnitte weit mitgehen. Und unseren Vorteil daraus ziehen, uns – in sehr positiver und nicht merkantiler Absicht – bereichern. Der deutsche Philosoph Odo Marquard äußerte sich einmal in diesem Sinne dazu: Wer den Erzählungen und Geschichten anderer Menschen folgt, lebt deren Leben ein Stück weit mit. Und weil das einzelne menschliche Leben eigentlich viel zu kurz ist, muss man das sogar unter allen Umständen tun, muss lesen, zuhören, mitleben. Kaum jemand kann einem so viele Leben schenken wie Christoph Ransmayr.

  11. Cover des Buches Das Eis brechen (ISBN: 9783866486058)
    Julien Blanc-Gras

    Das Eis brechen

    (11)
    Aktuelle Rezension von: labelloprincess

    Das Cover vom Buch gefällt mir eigentlich sehr gut und macht Lust auf eine Reise in den Norden. Da mich die nordischen Länder sehr faszinieren und ich gerne selbst einige besuchen will, hoffte ich, dass mich das Buch sehr ansprechen wird.

    Mit dem Schreibstil des Autors kam ich leider nicht ganz zu recht. Die übertriebene Witzigkeit des Autors, die ich eher als Gegenteil wahrnehme, ist mir eindeutig zu viel und schmälert mein Lesevergnügen doch sehr. Nur wenige Szenen empfand ich als wirklich lustig. Die kurzen Kapitel haben mir ganz gut gefallen. 

    Der Erzähler, in dem Fall der Autor, ist persönlich sicher nicht mein Fall. Das Buch konnte mich vor allem durch den ungewöhnlichen Schreibstil nicht wirklich fesseln und mitreißen.

    Die Landschaftsbeschreibungen waren manchmal ganz nett zu lesen und man konnte sich die Umgebung wirklich gut vorstellen. Manche Szenen, vor allem jene bei denen Tiere getötet werden, öffnen vielleicht dem ein oder anderen Leser ein bisschen die Augen. Auch der Klimawandel wird im Buch etwas thematisiert. 

    Insgesamt konnte mich das Buch leider nicht wirklich überzeugen, ich vergebe dafür 2,5 von 5 Sterne.

  12. Cover des Buches Olga (ISBN: 9783257244991)
    Bernhard Schlink

    Olga

    (216)
    Aktuelle Rezension von: buchjunkie


    Von Bernhard Schlink hab ich bisher nur „Der Vorleser“ vor einigen Jahren gelesen und jetzt hat „Olga“ mich verzaubert.


    Ein Dorf in Pommern Ende des 19.Jahrhunderts: Olga wächst als Waise auf und Herbert ist der Sohn des Gutsherrn. Die beiden verlieben sich und bleiben ein Paar, auch wenn Herberts Eltetn dagegen sind . Olga wird Lehrerin , doch Herbert will in die Welt hinaus und reist nach Afrika. Amerika und Russland.  

    Schließlich möchte er in die Arktis , um diese für Deutschland zu erobern. 

    Olga arbeitet als Lehrerin , führt ein ruhiges Leben und wartet immer darauf, dass Herbert zurück kommt. Sie verbringen wunderschöne Tage bis Herbert wieder aufbricht.


    Es ist die Geschichte einer Liebe, aber noch mehr die Geschichte einer starken und klugen Frau. Der Leser begleitet Olga bis zu ihrem Tod.

    Zudem sind die historischen Hintergründe von fast hundert Jahren sehr wichtig, weil sie natürlich Olgas Leben beeinflussen.


    Ich bin ganz verzaubert von diesem wunderschön erzählten Roman! 

    Ich werde jetzt auch ganz sicher weitere Bücher von Bernhard Schlink lesen😊

  13. Cover des Buches Jeder Tag kann der schönste in deinem Leben werden (ISBN: 9783841440075)
    Emily Barr

    Jeder Tag kann der schönste in deinem Leben werden

    (88)
    Aktuelle Rezension von: martina400

    „Du erinnerst mich. Du wirst mich erinnern.“ S. 232

    Inhalt:
    Flora leidet seit sie 10 Jahre alt ist an Amnesie. Doch eines Tages kann sie eine Erinnerung festhalten und schafft es damit bis ans Ende der Welt. Ihr erster Kuss setzt ungeahnte Kräfte frei und mit Hilfe ihrer beschriebenen Arme findet sie den Weg zum Nordpol und ihrer ersten Liebe.

    Cover:
    Das Cover finde ich sehr schön. Verschiedene Schriftarten, Farben und Verzierungen beleben das Cover.

    Meine persönliche Meinung:
    Der Klappentext gefiel mir ganz gut. Als ich zu lesen begann und feststellte, dass die Protagonistin erst 17 ist, war ich ein wenig enttäuscht, da ich so Jugendbücher eigentlich nicht lese. Jedoch liest sich dieser Roman sehr schnell und man fällt sofort in die Geschichte hinein. Das Thema Amnesie interessierte mich dann doch sehr. Die Autorin schafft es ohne großen Aufwand den Leser merken zu lassen, wann sich Flora wieder neu redetet, wie sie merkt, dass ihr die Gedanken davon schweben, wie leicht man sie verwirren und ihr etwas falsches einreden kann und wozu sie dann doch fähig ist. Ebenso zeigt sie den schmalen Grad auf jemanden beschützen zu wollen und jemanden in die Selbstständigkeit zu lassen. Dieses Buch ist wirklich gut geschrieben, um so ein schwieriges Thema Jugendlichen nahe zu bringen und zu zeigen wie schwierig es ist, Personen zu vertrauen bzw. wie vorsichtig man sein sollte. Die suche nach Drake zieht sich ein wenig und ist deswegen ein bisschen langatmig, aber trotzdem möchte man wissen wie Flora ihren Weg schafft.

    Fazit:
    Ein leicht zu lesender Jugendroman, der mit dem Thema Amnesie doch sehr intensiv nachwirkt und alle möglichen Gefühle aufzeigt.

  14. Cover des Buches Generation Weltuntergang (ISBN: 9783426301982)
    Stefan Bonner

    Generation Weltuntergang

    (39)
    Aktuelle Rezension von: dorothea84

    Ich hatte es einmal unterbrochen, aber ich erinnere ich mich nicht warum. Jetzt wollte ich dieses Buch endlich weiterlesen. Schnell habe ich gemerkt warum ich nicht weitergelesen habe. Manche Passagen sind schon recht trocken und voller Fakten, teilweise wurde sehr tief in die Materie eingetaucht. Das war mir persönlich zu viel, denn ich muss und will auch nicht immer jede Kleinigkeit wissen. Interessant, waren teilweise die Jahreszahlen, wann die Bewegung begonnen hat. Sogar die Prognose für 2021, da konnte ich aus dem Fenster schauen und sagen, ja, ihr hattet recht. Aus diesem Buch habe ich viel gelernt und auch viel zum Nachdenken mitgenommen. Aber es ist kein Buch einfach mal zum Durchlesen. Denn es regt einen zum Denken an und dazu gibt es einen viele Fakten, Daten und Informationen. Manche davon waren sogar sehr interessant und andere waren nur einfach nervig.

  15. Cover des Buches Genesis. Die verlorene Schöpfung (ISBN: 9781514325339)
    Thariot

    Genesis. Die verlorene Schöpfung

    (53)
    Aktuelle Rezension von: Isabel_Rief

    Genesis von Thariot - es wurden schon so viele tolle ausschweifende Rezensionen geschrieben, aber dennoch möchte ich ein paar Worte dazu los werden :-)
    Erst im letzten Jahr begann ich mich teilweise für SciFi-Bücher zu begeistern. Nachdem ich beide Bände "Instabil" von Thariot / Sam Feuerbach und "Pheromon" von Thariot / Rainer Wekwerth gelesen habe & mich Thariot auf der letzten Buchmesse auf "Genesis" aufmerksam gemacht hat, habe ich mir natürlich einfach mal den ersten Band "Die verlorene Schöpfung" bestellt.
    Was soll ich sagen - die Story hat mich in den Bann gezogen, selbst als "Newbie" im SciFi-Genre konnte ich mir alles wunderbar bildlich vorstellen und wollte es gar nicht mehr aus der Hand legen. Flüssiger Schreibstil, interessante Charaktere mit denen man mitfiebert, nette Diskussionen mit den KI's, spannende Story - kann man einfach nicht mehr erwarten - super!! Band 1 & auch Band 2 innerhalb einer Woche ausgelesen - Band 3 & 4 eben bestellt:-)
    5 Sterne dafür und definitive Leseempfehlung!
  16. Cover des Buches Gefangen im Packeis (ISBN: 9783401506623)
  17. Cover des Buches Die Herren der Unterwelt - Schwarzer Kuss (ISBN: 9783899416497)
    Gena Showalter

    Die Herren der Unterwelt - Schwarzer Kuss

    (195)
    Aktuelle Rezension von: DianaE

    Gena Showalter – Die Herren der Unterwelt, 2, Schwarzer Kuss


    Anya ist die Göttin der Anarchie und wird von Kronos gejagt, der unbedingt etwas haben will, was in ihrem Besitz ist, aber auch weil sie jemanden getötet hat. Da Kronos nun die allumfassende Macht hat, beauftragt er Lucien, der den Dämon des Todes in sich trägt, sie zu ermorden. Wenn Lucien es nicht macht, werden er und die restlichen Herren der Unterwelt große Qualen erleiden.

    Doch diesmal fällt es Lucien nicht leicht, den Auftrag auszuführen, da Anya sich immer wieder in seiner Nähe aufhält, ihn herausfordert und ihn scheinbar begehrt. Aber vor allem ist er mit der Suche nach den Artefakten beschäftigt, die ihn und seine Freunde zu der Büchse der Pandora führen soll.

    Je öfter Anya ihn von der Arbeit abhält, mit ihm kämpft, sich ihm entgegen stellt desto anziehender findet er sie und schon bald muss er sich entscheiden: seine Freunde oder Anya.


    Auch der zweite Teil der „Herren der Unterwelt“-Reihe steht schon seit geraumer Zeit in meinem Buchregal bei den SUB´s, und nachdem ich vor einiger Zeit den ersten Band gelesen habe, bin ich neugierig geworden wie es weiter geht.


    Auch in diesem Buch ist die Handlung , temporeich, überraschend, abwechslungsreich, spannend, komplex und erotisch, sodass ich das Buch nicht aus der Hand legen wollte. Der flüssige Schreibstil und die recht kurzen Kapitel machten es zu einem Pageturner, der die Spannung von der ersten bis zur letzten Seite hielt.

    Die Grundstimmung des Buches ist nicht so düster und beklemmend wie im ersten Band, was sicherlich an Anya liegt, die immer einen flotten Spruch auf den Lippen hat.

    Die bereits bekannten Charaktere werden weiter ausgearbeitet und auch die neuen Charaktere sind lebendig, facettenreich und detailliert beschrieben, sodass ich mir ein noch besseres Bild von ihnen machen konnte.

    Im Vordergrund stehen diesmal Anya und Lucien.

    Lucien, war mir schon im ersten Band sehr sympathisch, klug, stark und angsteinflössend, dennoch scheint er das Herz am rechten Fleck zu haben. Er ist für mich der Anführer der Lords und mit seinem eher distanzierten Gemüt, denn er versucht seinen Dämon und seine Wut unter Kontrolle zu halten, erscheint er mir der stärkste der Krieger. Anya lässt ihn allerdings immer wieder an seiner Grenzen gehen, und das mitzuerleben macht mir Freude, weil es die Geschichte aufgelockert hat.

    Anya, die Göttin der Anarchie, die zerstören, stehlen, lügen und betrügen muss, ist mir schnell ans Herz gewachsen. Ein Blick lohnt sich, um hinter die Fassade zu schauen. Hier wünsche ich mir wirklich, dass sie auch in den Folgebänden eine Rolle spielt.

    Ein weiterer Handlungsstrang geht um Paris, der mit seinem Dämon der Vielweiberei, in Gefahr schwebt und auch Aaron und Reyes bekommen ihren eigenen Handlungsstrang, sodass es ein Wiedersehen mit Danica gibt.

    Die Handlungsorte sind auch in diesem Buch bildhaft beschrieben.


    Die erotischen Szenen werden detailliert beschrieben, sodass das Buch für Kinder/Jugendliche nicht geeignet ist.


    Mich hat das Buch gut unterhalten, es war kurzweilig und vielseitig.


    Das Cover passt zu zum ersten Band und ist mit seinem düsteren, dunklen Farben ein Blickfang.


    Fazit: Gelungene Fortsetzung der „Herren der Unterwelt“-Reihe mit viel Spannung, Action und Erotik.

    Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 Sterne.

  18. Cover des Buches Mein Leben als Pinguin (ISBN: 9783548610269)
    Katarina Mazetti

    Mein Leben als Pinguin

    (79)
    Aktuelle Rezension von: Linda-Odd

    Das Buch habe ich als Leseexemplar bekommen und kam über 10 Jahre später endlich dazu es auszupacken.

    Es war interessant, mal etwas von einer schwedischen Autorin zu lesen. Insbesondere die Antarktis gibt ja bereits einen eher seltenen Standort für Geschichten.

    Der Aufbau und die Charaktere gefielen mir gut. Allerdings war ich mir zum Ende nicht sicher was der Punkt dieses Buches war. Es wurden sehr viele Mordgelüste aufgeführt aber nichts passiert wirklich?

  19. Cover des Buches Arcadia (ISBN: 9783939212850)
    Felix A. Münter

    Arcadia

    (44)
    Aktuelle Rezension von: Emmas_Bookhouse
    Arcadia – Felix A. Münter
    Verlag: Mantikore
    Taschenbuch: 12,95 €
    Ebook: 9,99 €
    ISBN: 978-3-939212-85-0
    Erscheinungsdatum: 26. März 2015
    Genre: Fantasy / Science Fiction
    Seiten: 340
    Inhalt:
    Verborgen im ewigen Eis hat es überlebt…
    Gelockt vom großen Geld und der Aussicht auf die sprichwörtliche Story seines Lebens schließt sich der Journalist Nigel White der Antarktisexpedition des Milliardärs Bailey an, der im ewigen Eis den größten Meteoriten gefunden haben will, den es auf der Erde gibt. Schnell wird deutlich, dass es bei der Expedition nicht um Wissenschaft allein geht, sondern Bailey sich mit der Entdeckung ohne Rücksicht auf Verluste einen Platz in den Geschichtsbüchern sichern will.
    Als die Gruppe das Mutterschiff Arcadia erreicht beginnt die Expedition aus dem Ruder zu laufen. Etwas Schreckliches hat die Besatzung befallen und es breitet sich rasend schnell aus. Das Vorhaben wird zu einem Horrortrip, auf das Nigel nichts in der Welt hätte vorbereiten können…
    Mein Fazit:
    Zum Cover:
    Hier finde ich das Cover wieder so interessant, dass es für mich ein Grund war das Buch lesen zu wollen. Vor allem auch dass es überwiegend in Blau gehalten ist, finde ich persönlich klasse. Ich liebe ja Blau. Es passt auch sehr gut zur Geschichte.
    Zum Buch:
    White ist bereit für sie Story seines Lebens auf Expedition zu gehen, was allerdings schon problematisch anfängt. Er ist Seekrank und das wirklich übel, aber nach 5 Tagen scheint es ihm langsam besser zu gehen. Was tut man nicht alles für Geld? Da kann man auch mal in die Antarktis fahren, vor allem wenn man von einem Milliardär den Auftrag bekommt.
    Doch mit dem was dort geschieht, hat er wohl nicht gerechnet, ich denke sonst hätte er den Auftrag abgelehnt.
    Hier haben wir einen besonderen Thriller, der ein wenig an die alten Filme erinnert. Ich hatte sehr viel Spaß am Lesen, gerade weil die Geschichte so ist wie sie ist.
    Der Schreibstil ist spannend und flüssig und erzählt wird die Geschichte aus der Ich Perspektive. White ist zynisch und ironisch, was hier leider im Laufe der Zeit unter geht. Schade eigentlich denn das fand ich sehr erfrischend. Leider ist man viel zu schnell durch mit dem Buch. Ich hätte gern länger gelesen, aber so ist das ja immer mit guten Büchern.
    Die Charaktere die hier aufeinander treffen, können unterschiedlicher nicht sein. Den Journalisten der sich mehr schlecht als recht über Wasser hält, Bailey ein reicher Mann der zu Größenwahn tendiert und ein Russe. Alle drei gut gewählt und sehr schön erzählt.
    Die Kapitellänge ist gut, hier sind die Kapitel nicht zu lang und nicht zu kurz, für mich genau richtig. Wer mich kennt weiß ich mag keine langen Kapitel, da habe ich immer das Gefühl ich komme nicht vorwärts.
    Kommen wir nun zu dem Punkt weshalb ich einen Stern abziehen muss oder will. Das Ende. Es ist mir zu schnell und plötzlich da. Hier hätte ich mir doch etwas anderes gewünscht. Die ganze Zeit wird ums überleben gekämpft und Schwups ist das ende da. So als ob man nun schnell zum Ende kommen müsste.das fand ich schade.
    Wem das nicht sonderlich stört, dem kann ich das Buch nur empfehlen.
    Ich gebe hier 4 von 5 Sternen und bedanke mich beim Mantikore Verlag für das wirklich gut e Buch
  20. Cover des Buches Solar (ISBN: 9783257241747)
    Ian McEwan

    Solar

    (145)
    Aktuelle Rezension von: walli007

    Vor etlichen Jahren hat Michael Beard den Nobelpreis für Physik erhalten. Danach hat er beruflich nicht viele Neuerungen entwickelt, vielmehr hat er sich seinen Ehen und Affären gewidmet, die schließlich immer wieder in die Brüche gegangen sind. Doch nun ist seine Frau, die eine Affäre hat, mit einem Bauarbeiter. Es ist nicht zu fassen. Michael Beard kann es nicht begreifen, dass er seine eigene Medizin zu schmecken bekommt. Dennoch unternimmt er eine Reise zum Nordpol, die ganz anders verläuft als erwartet. Aus seine Heimkehr verläuft völlig anders als gedacht. Als Nobelpreisträger verfügt Beard über so etwas wie Intelligenz, was ihm dabei hilft aus einer verfahrenen Situation das Beste herauszuholen.


    Einen Nobelpreisträger würde man sich schon nobler vorstellen. Beard kommt mit vielem durch. Sowohl privat als auch beruflich. Dabei ist er eher klein, korpulent und weder gutem Essen noch einem Glas Alkohol abgeneigt. Sein Selbstbewusstsein ist dermaßen grenzenlos, dass ihn das eher noch beflügelt. Erst Patrice, seine fünfte Frau, zahlt es ihm mit gleicher Münze heim. Jetzt sieht er mal, dass es nicht so witzig ist, betrogen zu werden. Zu einer Läuterung führt das allerdings nicht. Eher überlegt sich Beard, wie er Patrice so manipulieren kann, dass die Ehe zumindest so lange hält, bis er sie beenden kann. 


    Michael Beard ist schon ein widerlicher Typ, manipulativ, selbstgerecht, großkotzig und wer weiß, was noch. Trotzdem muss man beim Lesen dieses Romans häufiger schmunzeln, weil er mit seiner Art mit einigen Dingen durchkommt, die eigentlich nicht sein können. Und er findet immer wieder Frauen, was einen allerdings etwas an den Frauen zweifeln lässt, denn er lügt nichtmal so übermäßig. Oder vielleicht ist es gerade das, sie meinen, wegen ihnen würde er sich ändern. Beard jedoch bleibt sich treu, möglicherweise mit seiner selbstherrlichen Art irgendwann auch das eine Mal zu viel. Nur eine Person liebt ihn selbstlos, doch retten kann sie ihn gewiss nicht. Möglicherweise fällt ihm schließlich doch alles vor die Füße, was er sich erschlichen hat.


    Ein Roman über die Frechheit und Dreistigkeit, mit der einige Menschen bei vielem durchkommen, bis sie eben den Bogen überspannt haben. 

  21. Cover des Buches His Dark Materials 1: Der Goldene Kompass (ISBN: 9783745600544)
    Philip Pullman

    His Dark Materials 1: Der Goldene Kompass

    (60)
    Aktuelle Rezension von: Lupien

    Der goldene Kompass soll ja eines der besten Jugendbücher überhaupt sein und wird sogar mit einigen Klassikern verglichen z.B. Harry Potter oder Herr der Ringe. Leider, meiner Meinung nach, ungerechtfertigt. Auch wenn Rufus Beck ein sehr angenehmer Vorleser ist.

    Aber es passiert am Anfang zu wenig, was sich leider bis (bei mir) Track 59 nicht ändert. Es wird schwadroniert ohne Ende und dabei eigentlich wenig gesagt. Gern hätte ich mir mal ausführlichere Erklärungen gewünscht. Jedoch wird sämtliches Wissen vorausgesetzt. Was Daemoenen genau sind? Fragt mich nicht! Experimentelle Theologie? Keine Ahnung! Das macht das zuhören sehr anstrengend.

    Immer wieder werden auch grausame Begebnisse geschildert oder gruselige Geschichten erzählt, die meiner Meinung nach, in solcher Ausdrucksweise in kein Jugendbuch gehören.

    Auch die Charaktere bleiben eher blass und auf die wenigen wirklich spannenden Dinge wird kaum eingegangen (Daemonen, Goppler, der Norden etc.) 

    Deshalb habe ich das Buch leider nach der großen Gypter-Versammlung abgebrochen, da ich mir nichts mehr wirklich etwas erhoffe. Wenigstens habe ich es nicht gekauft, sondern über die Onleihe bezogen.

    Fazit: Das hat sich wirklich nicht gelohnt :(

  22. Cover des Buches Perfekte Männer gibt es nicht (ISBN: 9783442372003)
    Meg Cabot

    Perfekte Männer gibt es nicht

    (99)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Nach der Trennung von ihrem langjährigen Freund schwört Drehbuchautorin Lou, sich nie wieder auf einen Schauspieler einzulassen. Allen voran nicht auf jemandem wie Jack, Hollywood-Star, Frauenaufreißer des Jahrhunderts und Hauptdarsteller der Filme, für die sie die Drehbücher schreibt.

    Eine Aneinanderreihung unglücklicher Ereignisse endet damit, dass der Hubschrauber, der Lou und Jack zu einem Drehort bringen sollte, mitten im Nirgendwo abstürzt und dafür sorgt, dass beide ihre gegenseitige Abneigung überwinden und zusammenarbeiten müssen, um zu überleben.

    Sowohl Lou als auch Jack waren mir von Anfang an sympathisch. Eine ordentliche Portion Witz, vor Sarkasmus triefende Wortgefechte und im späteren verlauf viel Liebe – im Großen und Ganzen also das Komplettpacket!

    Natürlich gibt es ein paar Sachen, die ein wenig over-the-top sind, aber für ein entspanntes Lesevergnügen ist das Buch durchaus geeignet!

  23. Cover des Buches Nullpunkt (ISBN: 9783499252662)
    Lincoln Child

    Nullpunkt

    (62)
    Aktuelle Rezension von: ScriptumFelicis

    Zusammenfassung/Klappentext:

    Ein Team von Klimaforschern untersucht in der Nähe der verlassenen Militärstation Fear Base in Alaska einen Berg, der für die Tunit seit Urzeiten heilig ist. Als ein riesiges Stück des Gletschers abbricht, wird eine Höhle freigelegt – und darin wird eine im Eis eingeschlossene Kreatur mit stechend gelben Augen gefunden.

    Dieser spektakuläre Fund lockt ein ehrgeiziges Dokumentarfilm-Team an, das die Kreatur vor laufenden Kameras auftauen will. Trotz der Warnungen eines Tunit-Schamanen wird das Wesen aus dem Eis geborgen und in die Militärstation gebracht. Doch über Nacht verschwindet es spurlos aus dem Kühlcontainer – und kurz darauf wird das erste Opfer gefunden. Oder vielmehr das, was von ihm übrig geblieben ist …

    Meinung:

    Lincoln Child kombiniert klassisches Abenteuer mit wissenschaftlichen und übernatürlichen Elementen – eine Mischung, die ungemein spannend ist und mich sofort begeistert hat.

    Der Autor entführt den Leser in die eisige Einöde Alaskas und erschafft mit seinen eindrucksvollen Beschreibungen eine atmosphärische, lebensfeindliche Kulisse. Die Isolation der Fear Base trägt zur Spannung bei und verstärkt das Gefühl der Bedrohung – nicht nur durch die Natur, sondern auch durch die Sensationslust der Menschen. Die Handlung entwickelt sich von einem faszinierenden wissenschaftlichen Mysterium zu einem unerbittlichen Überlebenskampf. Die Spannung steigt kontinuierlich an, bis sie gegen Ende kaum noch auszuhalten ist. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht!

    Die unbekannte Kreatur mit ihren unheimlichen gelben Augen verstärkt die düstere und bedrohliche Atmosphäre zusätzlich und sorgt für einige unvergessliche, geradezu haarsträubende Momente. Die Umsetzung ist wirklich großartig gelungen.

    Das Buch bietet eine breite Palette an unterschiedlichen Figuren. Die unterschiedlichen Motivationen (Wissenschaft, Profitgier und Sensationslust) sorgen ebenfalls für Spannungen und treiben die Handlung zusätzlich voran. Jeremy Logan, ein Enigmatologe mit einer außergewöhnlichen Fähigkeit, unerklärliche Phänomene zu analysieren, ist ein ausserordentlich faszinierender Protagonist. Leider bleiben viele Nebenfiguren eher blass und klischeehaft.  Der Regisseur und die Moderatorin wirken besonders stark überzeichnet. Hier hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht.

    Fazit:

    „Nullpunkt“ ist ein packender Pageturner mit einer fesselnden Mischung aus Wissenschaft, Mystery und Thriller. Lincoln Child versteht es meisterhaft, diese Elemente zu einer spannenden Geschichte zu verweben. Wer eine beklemmende Atmosphäre, unheimliche Entdeckungen und einen Hauch Übernatürliches mag, wird hier bestens unterhalten.

    Sternewertung:

    4.5 Sterne

  24. Cover des Buches Ice - Hüter des Nordens (ISBN: 9783802586026)
    Sarah Beth Durst

    Ice - Hüter des Nordens

    (200)
    Aktuelle Rezension von: natti_Lesemaus

    Inhalt:

    Die junge Cassie lebt mit ihrem Vater auf einer Forschungsstation in der Arktis. Ihre Mutter ist angeblich bei ihrer Geburt gestorben, doch Cassie wächst mit rätselhaften Geschichten über ihren Tod auf. Kurz vor Cassies achtzehntem Geburtstag kommt es zu einer merkwürdigen Begebenheit: Cassie trifft auf einen Eisbären, der zu ihr spricht und ihr berichtet, dass die alten Legenden wahr sind. Ihre Mutter ist noch am Leben und wird in der Festung der Trolle gefangen gehalten. Doch um sie zu befreien, muss Cassie den Eisbären heiraten, der sich des Nachts in einen Menschen verwandelt. Zwischen Cassie und dem magischen Wesen entwickelt sich eine zarte Liebe, die jedoch von einem geheimnisvollen Fluch bedroht wird. 


    Meinung:

    Hier bin ich mir zum ersten mal nicht einig mit mir selber, wie ich die Geschichte finde. Sehr toll oder eher nicht.

    Aber fang ich mal mit dem positiven an:

    Das Cover ist mega toll. Es ist wirklich unglaublich gut gelungen und ich muss dazu ein sehr großes Lob aussprechen. Ein absoluter Blickfang.

    Dann der Klapptext- der macht wirklich neugierg auf das ganze.

    Die Idee zu der Geschichte erinnert mich zwar ein klein wenig an den Goldenen Kompass und an die Schneekönigin, trotzdem finde ich die Idee dazu auch wirklich gut. Mal eine Geschichte zu lesen, die in der Arktis spielt, ist mal was anderes.

    Dann der Mut von Cassie, der ist ebenfalls sehr beeindruckend. Sie überwindet viele Gefahren, Trotzt große Hürden und gibt nie auf, nur um ihren "Bär" aus der Trollfestung zun retten. 

    Auch die beschreibungen des ganzen ist gut gelungen und besonders die Eisbären fand ich gut.


    Aber hier hört es dann auch auf.

    Beim Schreibstil muss ich sagen, das hin und wieder Fehler bei der Grammatik und beim zusammenbau des Satzes sind, die mich persönlich aber nicht so sehr gestört haben.

    Auch fand ich das ganze in der Mitte- auf der Reise von Cassie- manchmal etwas langweilig. Mir fehlte hier tatsächlich die Spannung.


    Die Caraktere lernt man schlecht kennen und viele spielen eher im Hintergrund mit. Ich wurde irgendwie nicht wirkich warm mit denen.


    Cassie ist für mich ein unreifes, stures Kind, das oft unüberlegt und störrisch handelt. Mit ihren gerade 18 Jahren ist sie es ja auch irgendwie noch. Ein halbes Kind und keine reife Erwachsene.

    "Bär" empfinde ich zwar sympatisch, er trägt viel Verantwortung- die er sehr gewissenhaft erfüllt, aber auch er handelt manchmal egoistisch, finde ich. Nur damit seine Art von Beschützern nicht ausstirbt, macht er Cassie ein Kind, ohne das sie es will. Natürlich ist sie sauer und will dieses Kind nicht und Bär denkt auch noch  sie sei glücklich darüber.

     Bitte---- eine gerade 18 jährige, die ihn geheiratet hat, nur damit ihre verschollenene Mutter endlich frei kommt-- soll für ewig bei ihm bleiben und Mutter sein?? 


    Übriegens Mutter- zu ihrer Geschichte muss ich sagen, das kam mir irgendwie viel zu kurz vor. Schließlich wächst Cassie mit einer Geschichte auf, die ihre Mutter betrifft und Cassie geht den Handel mit Bär ein nur damit sie nach all den Jahren endlich frei kommt. Das ist doch ein großer Bestandteil dieser Geschichte, dann hätte sie auch mehr Beachtung bedarft.

    Cassie macht einen schweren Fehler und Bär wird von den Trollen entführt. Sofort bereut sie alles und will ihn zurück. Dieses hin und her fand ich manchmal als entscheidung eines unreifen Kindes. Mal sie sie wütend und will nur nach hause, dann wieder will sie bei ihm beliben....

    Auf ihrere Reise zu der Trollfestung überwindet sie zwar sehr viel, aber sie begiebt sich oft in große Gefahren und oft vergißt dabei, das sie schwanger ist. Hier ist für mich auch hin und wieder so einiges unlogisch. Eine normal schwangere Frau hätte das alles nicht überstanden ohne das Kind zu verlieren- aber wir sind her ja auch in einer Fantasygeschichte. Da ist alles möglich.


    Das Ende war für mich zwar schon fast vorhersehrbar, aber auch irgendwie zu kurz. Hier hätte ich mir etwas mehr gewünscht. Evtl. einen Einblick in die Zukunft der drei. Wird Cassie tatsächlich für ewig bei Bär bleiben? alleine mit dem Kind in einem Eisschloss? Und was ist mit ihren Eltern? die machen sich doch bestimmt sorgen um ihr Kind?


    Fazit:

    Eine tolle Grundidee mit einem unheimlich, tollen Cover, aber es ist noch ausbaufähig...


    Von mir 3,5 Sterne

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