Bücher mit dem Tag "artenschutz"

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78 Bücher

  1. Cover des Buches Sturm über der Eifel (ISBN: 9783740809164)
    Katja Kleiber

    Sturm über der Eifel

     (26)
    Aktuelle Rezension von: abuelita

    Jetzt habe ich mal was getan, das ich sonst nie mache: nämlich die Rezensionen von anderen gelesen, BEVOR ich hier nun meine verfasse.

    Warum? Weil ich erst dachte, Katja Kleiber veräppelt den Leser, will mal wissen, wieweit man gehen kann, damit der Leser auch noch „ mitmacht.“  Aber nun…nachdem ich die anderen Rezensionen gelesen habe, musste ich doch schlucken. Scheint also nicht der Fall zu sein – es hätte mich auch gewundert, dass der doch renommierte Emons-Verlag da mitspielt.

    Trotzdem bleibe ich natürlich bei meiner Meinung. Ich habe ja bereits den ersten Band gelesen,, in dem die „Eifelhexe“ Ella Dorn vorkommt. Hier dachte ich noch, nun mal sehen, wie sich das dann weiterentwickelt.

    Ganz ehrlich? Ich finde die Beschreibung der Region und auch so mancher Eifler Eigenart sehr gut. Aber sonst…..über die Ermittler kann ich nur den Kopf schütteln. Tanja Marx, die nur karrieregeil ist (anders kann man es nicht ausdrücken) lt. der Beschreibung, die erst mal „vergisst“, die Angehörigen des Opfers zu befragen – das fällt ihr halt dann auf einmal wieder ein…die am liebsten den ersten besten Verdächtigen als Mörder sehen möchte und auch sonst eher unbeholfen agiert. Dann dazu Peter Claes, der hauptsächlich von seinem – wohl nicht vorhandenen – Sexleben tagträumt und „ausladende Hinterteile“ supertoll findet…was soll man dazu noch sagen? Dass ich das bereits beim spätestens zweiten Mal kapiert habe? Weitere Auslassungen bzw. der immer wieder kehrende Hinweis darauf hätte es für mich nicht gebraucht….

     Der Fall an sich ist relativ öde. Dass der Schamane Leo nicht aus rituellen Gründen getötet wurde, scheint klar zu sein, dass es auch kein Eifersuchtsmord war, bald ebenfalls. Und dass eben etwas „gewaltig anderes“ dahinterstecken musste. Worauf natürlich NICHT die Ermittler kamen, sondern Ella Dorn und mithilfe anderer - fast zum Schluss hin- dann auch mal Tanja Marx und Peter Claes….

    Das Ende des Buches merkt man an den immer kürzeren werdenden Kapiteln. Das sollte sicher die Spannung erhöhen. Da die bei mir ohnehin nicht vorhanden war, haben mich diese wilden Action-Szenen auch nicht vom Hocker gerissen.

    Ach ja – Tanja Marx und der in Afghanistan verletzte und nach Deutschland gebrachte Bruder – sollte das dazu dienen, die Dame in einem besseren Licht darstellen zu lassen? Oder die Tinder-Abschweifung von Peter Claes?

    Tut mir leid, aber für mich war das definitiv der letzte „Krimi“ der Autorin. Wie gesagt, ich dachte wirklich erst an einen Scherz – so wie das Ermittler-Paar präsentiert wird – aber für so etwas gebe ich wirklich kein Geld mehr aus.

     

     

     

     

  2. Cover des Buches Die Letzten ihrer Art (ISBN: 9783442770403)
    Maja Lunde

    Die Letzten ihrer Art

     (166)
    Aktuelle Rezension von: dasbuchzuhause

    Auch in diesem Buch erzählt Maja Lunde eine Geschichte des über drei Zeit- und Handlungsstränge und führt sie am Ende zusammen. Alle drei Erzählungen handeln von Wildpferden.


    Im St. Petersburg im Jahr 1881 kommt der Zoologe Michail an den Schädel eines mongolischen Wildpferds, das als ausgestorben gilt. Um zu überprüfen, ob es noch weitere Exemplare gibt, die er erforschen kann, plant er eine Expedition in die mongolische Steppe mit Hilfe des Abenteurers Wolff.


    Auch der zweite Handlungsstrang spielt in der Mongolei, diese Mal im Jahr 1992. Zusammen mit ihrem Sohn Mathias reist die Tierärztin Karin in die Mongolei. Karins Ziel ist es, eine Herde der fast ausgestorbenen Przewalski-Pferde wieder auszuwildern und sich damit ihren Lebenstraum zu erfüllen. Ihr Sohn möchte die Beziehung zu seiner Mutter wieder kitten – beides gestaltet sich schwierig.


    Im Norwegen des Jahres 2064 ist der Klimakollaps Realität geworden, Europa zerfällt, viele Menschen haben ihre Heimat verlassen müssen. Eva harrt mit ihrer Tochter Isa auf dem Hof und möchte ihre beide Wildpferde retten, während Isa von dort weg möchte. Eines Tages gibt Eva einer Fremden Zuflucht auf dem Hof.


    Nachdem sich Maja Lunde in „Die Geschichte der Bienen“ schon einmal dem Thema Artensterben angenommen hatte, geht sie es in „Die Letzten ihrer Art“ ein wenig anders an. Es handelt sich dieses Mal um Wildpferde und wie sie fast ausgerottet wurden, dann dank des Einsatzes einer Tierärztin der Versuch einer Auswilderung gestartet werden kann und wie nach dem Klimakollaps in einer nahen Zukunft nur noch zwei Exemplare übrig geblieben sind und was all das bedeutet. Denn diese Wildpferde sind natürlich nur ein Sinnbild dafür, welche Arten schon ausgestorben sind und wie all das auch die Existenz der Menschheit gefährdet, was besonders deutlich wird, wenn man an das Verschwinden der Bienen denkt.


    Hier sind es besonders die Beziehungen zwischen den einzelnen Personen, die ich interessant fand. Jede Geschichte hatte eine besondere zwischenmenschliche Komponente. Einmal eine Liebesgeschichte gegen die Normen der Zeit und dann gibt es die Mutter-Sohn- und Mutter-Tochter-Beziehung, die dem jeweiligen Handlungsstrang noch eine besondere Bedeutung gibt. Der erwachsene Mathias, der endlich von seiner Mutter gesehen werden möchte und die pubertierende Isa, die ihr Leben noch vor sich hat und einfach raus, weg vom Hof möchte.


    Der Zukunftsteil war für mich der Teil, der mich am meisten fesseln konnte, kam auch noch Louise hinzu. Louise verbindet die Bücher und ist ein besonderer Charakter, stark, gleichzeitig verletzlich und gekennzeichnet durch die Flucht, auf der sie sich ihr ganzes Leben befindet.


    Der erste Handlungsstrang zeigt ganz deutlich, wie sehr wir es versaubeutelt haben, im Einklang mit der Natur zu bleiben. Forscherstolz, dass eine Art nach einem benannt wird, der Wille, Tiere gegen ihre Natur in Zoos auszustellen und dafür in Kauf zu nehmen, dass viele dabei sterben, um ein paar im Namen der Wissenschaft in fremden Ländern zu zeigen und zu erforschen.


    Die Geschichte mit Mathias und seiner Mutter Karin hat mich berührt, weil Mathias so unglaublich reif im Gegensatz zu seiner Mutter ist, der es unglaublich schwer fällt, ihn wirklich zu sehen. Es ist eine so schwierige Beziehung, die die zwei haben. Karin empfindet ihr Kind als Belastung, er „nimmt so viel Raum ein“. Mir tut Mathias unglaublich leid, wenn ich solche Sätze lese. Karin hat es auch nicht einfach gehabt, aber sie ist mir unsympathisch. Auch wie sie über den Wolf redet, ihn als hässlich und böse bezeichnet, das gefällt mir einfach nicht. Es gibt nur ihre Pferde.


    Die Pferdegeschichte konnte mich leider nicht so packen, wie mich „Die Geschichte des Wassers“ gepackt hat. Emotional konnte ich nicht in das Grundthema des Buches einsteigen. Vielleicht lag es daran, dass ich den ersten Handlungsstrang sehr langatmig fand, die Protagonisten unsympathisch oder was auch immer.


    Dieses Mal ging es für mich mehr um die Personen und besonders um die Personen, die in der Zukunft leben. Dieser Teil macht so deutlich, was wir verlieren werden, wenn wir nichts tun, zum Beispiel eine medizinische Versorgung, die Sicherheit, dass die Supermarktregale gefüllt sind und und und.


    Das Thema Artensterben geht ein wenig verloren durch die vielen kleinen Nebengeschichten. Die Hauptpersonen sind besessen von den Pferden und die, die mit ihnen zusammenleben, leiden gerade im zweiten und dritten Erzählstrang sehr darunter. Mir persönlich ist es manchmal zu schwarz oder zu weiß, es fehlen die Grautöne. Das überschattet das eigentliche Thema des Buchs in meinen Augen.


    Trotzdem bin ich froh, das Buch gelesen zu haben, denn es ist wichtig für das Verständnis des vierten Teils.

  3. Cover des Buches Ruf der Wölfe (Band 1) (ISBN: 9783961290925)
    Robert Habeck

    Ruf der Wölfe (Band 1)

     (15)
    Aktuelle Rezension von: MrsFraser
    Jan trifft im Wald unvermittelt auf einen Wolf. Am nächsten Tag ist das in aller Munde und sein Dörfchen in heller Aufruhr. Bauern haben Angst um ihre Tiere, Mütter um ihre Kinder und Politiker und Polizisten davor, einen wütenden Mob bändigen zu müssen. Schnell verselbständigt sich die Suche nach dem Tier und entgegen Naturschutz und Logik wird kurzfristig eine Treibjagd auf die Beine gestellt.

    Jan ist von allem ziemlich überrumpelt, aber zum Glück gibt es seine Klassenkameradin Clara. Die weiß ziemlich gut über den Wolf und Tierschutz im allgemeinen bescheid und Jans Bauchgefühl glaubt ihr mehr als der Panikmache der Erwachsenen. Doch was können Jan und Clara alleine schon ausrichten?

    'Der Ruf der Wölfe' ist ein Jugendbuch, das die aktuelle Thematik Wolf in eine spannende Story für junge Leser verpackt und dabei eine ganz klare Position bezieht. Gleichwohl werden die Kontra-Wolf-Stimmen ebenfalls erklärt und vor allem in einem kurzen Sachteil am Ende des Buches nachvollziehbar und sachlich dargelegt. Das Buch ist deshalb, und vom Stil her allgemein, keineswegs verharmlosend, sondern angebracht realistisch, auch wenn das 'Abenteuer' von Jan und Clara schon sehr vom Zufall abhängt. 

    Mit Jan und Clara hat der Roman zwei starke Protagonisten und für Mädels wie Jungs gleichsam eine Identifikationsfigur. Dass Freundschaft und Zusammenarbeit (und vielleicht auch mehr?) selbstverständlich auch über Geschlechtergrenzen möglich ist, wird somit ganz natürlich neben der spannenden Story vermittelt. Das Cover hätte hier noch etwas neutraler sein dürfen, ich finde es spricht eher Mädchen an. 

    Das Buch eignet sich hervorragend als Schullektüre (sowohl in Deutsch, wie auch in Bio oder Erdkunde denkbar), da es viele Ansatzpunkte liefert, um mit Kindern Diskussionen über das Gelesene zu beginnen. Ich denke, es eignet sich für Kinder ab 10 Jahren am ehesten und kann neben einem spannenden Leseerlebnis auch der Ausgangspunkt für eigene Recherchen zum Thema Wolf sein. Wunderbar und notwendig, dass so ein Thema auf diese ansprechende und unterhaltsame Art und Weise auch für jüngere Menschen zugänglich und greifbar gemacht wird.  
  4. Cover des Buches Der Kies muss weg (ISBN: 9783818610654)
    Tjards Wendebourg

    Der Kies muss weg

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Amber144

    Als ich das Buch zuerst sah, war ich verwundert. Es hat nicht einmal 100 Seiten. Dabei kann man viel zu diesem Thema berichten. Ich war dennoch sehr gespannt auf das Buch, denn ich sehe immer wieder Steingärten, in denen sich kaum Leben halten kann.


    Das Buch war schnell beendet. Es ist in drei Themen aufgeteilt "Worum geht es eigentlich?", "Weshalb es Unsinn ist, Steine in den Garten zu schütten" und "Wenn nicht so, wie dann?"

    Die Themen sind gut gewählt und man erfährt erst einmal Grundlegendes zu den Thema. Was mich nur sehr gewundert hat ist das Beispiel auf der Doppelseite 40/41. Ich kann in den ganzen Bildern keinen Unterschied sehen. Möglicherweise wurde hier ein Bild einfach immer wieder gewählt oder es ist ein Druckfehler? Der dort zu sehende Strauch blüht selbst im Winter, die Hecke ist immer in der gleichen Höhe und die Äste dort stehen immer gleich ab, außerdem ist der dort zu sehende Schatten immer gleich. Das ein Steingarten sich wenig verändert ist klar, aber das sich ein Garten bzw. die Pflanzen in einem kompletten Jahreszeitenzyklus nicht verändern und der Strauch im Winter genau so blüht und an den gleichen Stellen wie im Sommer finde ich eigenartig. 

    Nun wieder zu den positiven Dingen. Es wird hier nicht nur negativ von Steingärten berichtet, sondern es wird rundherum beleuchtet. Das hat mir gut gefallen und gibt einem schöne Argumente an die Hand, wenn man mit einem Steingartenfan auf das Thema kommt. Gerade das letzte Thema "Wenn nicht so, wie dann?" ist dort Gold wert und hätte für mich deutlich länger sein können. Zwar sind viele Dinge angesprochen, aber einiges hätte ich mir ausführlicher gewünscht und vielleicht hätte man noch weitere Argumente aufnehmen können. 


    Insgesamt aber ein gutes Buch, in dem man einiges lernt. Ich vergebe 4/5 Sternen.

  5. Cover des Buches 2084 - Noras Welt (ISBN: 9783423626026)
    Jostein Gaarder

    2084 - Noras Welt

     (101)
    Aktuelle Rezension von: Morgenroete

    Nachdem ich von "Sofies Welt" so begeistert war, habe ich mich nun auch an "Noras Welt" getraut.

    Es geht um Nora, die die Fähigkeit hat, zu sehen wie die Welt 2084 aussieht, wenn wir Menschen jetzt mit der Umwelt und mit dem Klima so umgehen wie bisher. In der Zukunft ist sie die Großmutter von Nova. Sie lernt also ihre eigene Urenkelin kennen.
    Nora setzt sich viel mit ihrer Umwelt auseinander und gründet mit Jonas, ihrem Freund, eine Umweltgruppe.
    Nora möchte nicht, dass ihre Nachfahren eine zerstörte Welt kennenlernen, obwohl der Klimawandel bekannt war.
    Sie und Jonas reden über das Artensterben, Umwelt- und Klimaschutz.

    Das Buch regt zum Nachdenken an und gibt einen guten Denkanstoß aktiv etwas zu tun.
    Es ist ein kurzweiliges Buch, welches auch gerne mehr in die Tiefe gehen könnte.
    Die Charakter von Nora und Jonas hätten gerne mehr ausgearbeitet werden können.
    Ich empfehle es für Menschen ab 12, besonders für Menschen die gerade erst anfangen sich damit auseinander zu setzen.

  6. Cover des Buches Wenn das Schlachten vorbei ist (ISBN: 9783423216258)
    T. C. Boyle

    Wenn das Schlachten vorbei ist

     (113)
    Aktuelle Rezension von: Olaf_Raack

    Der von vielen Kritikern angekündigte «furiose» Roman war das aus meiner Sicht nicht. Boyle kann fantastisch schreiben, keine Frage! Er verschachtelt viele Sätze, aber das mag ich durchaus, zumal sie auch beim Punkt noch Sinn ergeben.

    Nur leider plätschert die Geschichte, trotz der vielen Perspektiv- und Zeitwechsel enorm dahin. Teilweise kommt eine Form von fast greifbarer Spannung auf, nur um zügig wieder zu versanden. Ich habe bis zur letzten Seite auf einen Knall gewartet, darauf, dass etwas passiert, womit ich nicht gerechnet hätte. Vielleicht war meine Erwartungshaltung auch eine andere, denn das Buch ist kein Öko-Thriller, sondern eine Erzählung, eine Geschichte, wie sie realistischer kaum sein könnte. Mir fehlte das Besondere. Das Buch lässt mich mit gespaltenen Gefühlen zurück, denn das Thema an sich bietet viel Potenzial zum Nachdenken oder eben für einen Roman. Aber irgendwie wurde das hier nicht genutzt.

  7. Cover des Buches The Sea in your Heart (ISBN: 9783499006647)
    Kira Mohn

    The Sea in your Heart

     (184)
    Aktuelle Rezension von: ElOlorDeUnLibro

    Lilja liebt das Meer und tut alles, um seine Bewohner zu beschützen. Vor allem vor skrupellosen Walfängern, die in illegalen Gewässer töten. Eines Abends lernt sie einen Unbekannten kennen und verbringt eine wunderschöne Nacht mit ihm. Doch Jules und Lilja sollten nie zueinander finden, oder?

    Meine Meinung:

    Ich hab ehrlich was anderes erwartet. Die Walfangszenen haben mich schon ziemlich mitgenommen. Vor allem, weil ich erst letztes Jahr an einer wunderschönen Whale Watching Tour in Island teilnehmen durfte und die Wale selbst in der Wildnis sehen durfte. Außerdem haben sich mein Mann und ich eines Abends in einem kleinen Fischerdorf trotz Hunger angewiedert von dem Restaurant abewandt, als wir auf der Speisekarte Walfleisch gesehen haben. Ich kann Liljas Emotionen echt gut nachempfinden und mir sind die Szenen im Buch echt nah gegangen.

    Die Liebesgeschichte war hier echt nebensächlich, was aber auch ok war.

    Fazit:

    Kann ich empfehlen, aber ist definitiv kein happy Buch.

  8. Cover des Buches Die Letzten ihrer Art (ISBN: 9783453074521)
    Douglas Adams

    Die Letzten ihrer Art

     (273)
    Aktuelle Rezension von: andre-neumann

    Auch wenn das Buch schon ein paar Jahre älter und der Autor leider bereits lange tot ist, so hat die Thematik doch nichts an Aktualität verloren. Der verzweifelte - und oftmals leider erfolglose?! - Versuch, vom Aussterben bedrohte Tierarten zu retten, wird hier auf sehr anschauliche, lebensnahe und gleichzeitig unterhaltsame Art beschrieben. Sehr lesenswert!

  9. Cover des Buches G.A.S. (ISBN: 9783446258044)
    Matt Ruff

    G.A.S.

     (147)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Die politische Landschaft hat sich durch ein paar verheerende Kriege gewaltig verändert. Es gibt (fast) keine dunkelhäutigen Menschen mehr auf der Welt. Eine sonderbare Pandemie hat (nur) sie dahingerafft. Die „Neger“, die die Straßen noch bevölkern und allerorts anzutreffen sind, sind Maschinen. Es handelt sich um Androiden, die menschlich aussehen und dem Menschen das Leben vereinfachen und versüßen, weil sie ihnen einen Großteil der Arbeit abnehmen. Androiden werden universell eingesetzt  (z.B. als Polizisten, Bauarbeiter, Hausbedienstete etc.). Produziert werden sie von einer Firma des Trillionärs Harry Gant, der sich Größerem verschrieben hat. Neben einer Vielzahl industrieller Unternehmungen strebt Harry Gant auch den Bau des höchsten Gebäudes der Welt, einem neuen „Turm zu Babel“, an. Mutationen haben in der Kanalisation für ein Eigenleben gesorgt. Gegen den so entstandenen gigantischen weißen Hai "Meisterbrau" steht das Zoologische Dezernat der Abwasserbehörde von New York City, das in der Kanalisation mit Booten Patrouille fährt, nahezu auf hoffnungslosem Posten. Und dann gibt es noch den (die Pandemie überlebten) grünäugigen dunkelhäutigen U-Boot-Kapitän Philo Dufresne, der mit seiner Crew und dem U-Boot „Yabba-Dabba-Doo“ Walfänger mit Sahnetorten bombardiert und Jagd auf Ökosünder, wie z.B. Schiffe von Harry Gants Flotte, macht. Eine etwas „verrückte“ Welt, in der jetzt auch noch einer der – eigentlich absolut harmlosen und friedfertigen – Gant'schen Androiden Harry Gants größten industriellen Widersacher, Amberson Teaneck, für immer „ausgeschaltet“ haben soll. Die Jagd nach dem Mörder beginnt und es entpuppt sich ein unheimliches Komplott, dessen Ziel es ist, die Menschheit  auszurotten... 

    G.A.S. hat mich von der ersten Minute an gefesselt und die nur so sprühende Phantasie MATT RUFFs hat mich sofort in ihren Bann gezogen. G.A.S lebt einerseits von dieser (augenzwinkernden) Zukunftsvision und andererseits von den verrückten und schrillen Charakteren, die dem Autor nur so aus seiner Feder „geflossen“ sein müssen. Gekrönt wird das Ganze dann noch von den vielen schrägen Einfällen RUFFs mit vielen Anspielungen und voller parodistischem Anstrich.

  10. Cover des Buches Das grüne Wunder (ISBN: 9783833869532)
    Ina Sperl

    Das grüne Wunder

     (5)
    Aktuelle Rezension von: lielo99

    Im Garten geschieht kaum etwas, das keine Auswirkungen auf das gesamte System hat. Fast alles hängt zusammen, ist Ursache oder Wirkung.“

    Mit diesen Sätzen beginnt das spannende und lehrreiche Werk #DasgrüneWunder von Ina Sperl. Es beschreibt detailliert, welche Beobachtungen zu welcher Jahreszeit gemacht werden können. Also unter anderem, welche Blumen dann gerade blühen oder in welchem Reifezustand sich bestimmte Gemüsesorten befinden. Dazu gibt es zwischendurch immer ein Kapitel mit „Expertenwissen“. Hier schreiben Wissenschaftler über neueste Forschungsergebnisse.


    Weitere sehr interessante Fakten sind: Wie Tiere aus dem Winterschlaf kommen und was sie dann fressen, welche Farben die einzelnen Insektengruppen bevorzugen oder wie diese Farben überhaupt entstehen. Dann die Frage, warum einige Blüten mehr Duft verströmen als andere und etliche sogar nur in der Nacht duften. Welcher Standort ist perfekt und warum vertragen einige Pflanzen sich nicht, wenn sie in unmittelbarer Nachbarschaft stehen.


    Eine ausführliche Beschreibung von „Schädlingen“ und deren Fressbild gibt es ebenfalls zu lesen und warum manche Insekten so lange „Rüssel“ haben. Zwei Lebewesen (ja, Pflanzen gehören auch dazu) begleiten den Leser die ganze Zeit. Das ist die Erdhummel und der Giersch. Spannend, wie genau sie hier beschrieben sind.


    Mir gefiel das Buch ausgesprochen gut. Ich habe vor mehr als 40 Jahren meinen Abschluss als Gärtner gemacht und dachte immer, ach, solche Bücher können dir doch nichts Neues mehr vermitteln. Das war borniert und bei #DasgrüneWunder wurde ich eines Besseren belehrt. Ja, ich habe auch hier etwas erfahren, was ich nicht wusste. Oder kennen Sie etwa die Blumenuhr und wissen, wer sie erfand und wo sie heute steht?


    Viele Zeichnungen und Fotos gibt es zu sehen und die ausführliche Beschreibung von Giftpflanzen ist nicht nur für Hobbygärtner sehr wichtig. Gerade wenn Kinder und/oder Haustiere mit in der Gemeinschaft leben, müssen sie davor geschützt werden. Der Anhang besteht aus 5 Kapiteln:


    1. Adressen von Einrichtungen, die besucht werden können

    2. Seiten im WWW

    3. Wo Interessierte Bodenproben zur Analyse hinschicken können

    4. Weiterführende Literatur

    5. Die Adresse der Experten, die in dem Buch zu Wort kamen.


    Für mich ein äußerst wertvolles Buch, welches ich bestimmt immer mal wieder zur Hand nehme.


  11. Cover des Buches The Wonderful Wild (ISBN: 9783548063706)
    Gesa Neitzel

    The Wonderful Wild

     (90)
    Aktuelle Rezension von: TanSch

    Und noch ein tolles Buch von Gesa Neitzel.

    The wonderful wild - Was ich von Afrikas Wildnis fürs Leben lerne.

    Für mich persönlich nicht ganz so wie die anderen Bücher. Etwas anders geschrieben. Sie zeigt hier, was wirklich im Leben zählt und warum es wichtiger ist auf die eigene innere Stimme zu hören. Zudem zeigt sie, wie man einen authentischen Rhythmus im ganz normalen Alltag integrieren kann.

  12. Cover des Buches Ghostwalker: Pfad der Träume (ISBN: 9783802582257)
    Michelle Raven

    Ghostwalker: Pfad der Träume

     (149)
    Aktuelle Rezension von: Sabrysbluntbooks

    Die Leopardenwandlerin Kainda möchte zurück nach Afrika in ihr Heimatland, aber ihre Verfolger spüren sie auf, sie wird von einem Lastwagen angefahren und schwer verletzt. In der Tierklinik des San Diego Wild Animal Parks kümmert sich der Tierarzt Ryan Thorne aufopferungsvoll um sie und weckt Gefühle in ihr, die sie längst vergessen glaubte...

    Toller zweiter Band... Man hat auch hier wieder zwei Stränge einmal Kainda die ihre Reise nach Afrika antritt und schwer verletzt beim Tierarzt Ryan landet, und zum anderen ihre Schwester Jamila die bei den Berglöwen versucht klar zu kommen und sich Tag für Tag mehr zu Finn hingezogen fühlt. 

    Ich fand die Geschichten der beiden Leopardenschwestern sehr gut. V.a. die Liebesgeschichte der beiden konnte mich in diesem Band mehr fesseln, auch die erotischen Szenen waren besser als im ersten Band ;) Mir gefiel es sehr wie Kainda und Ryan eine Verbindung zueinander aufbauen als sie noch in Leopardengestalt ist, wie sich Kainda Tag für Tag mehr öffnet und auch wieder Liebe in ihr Herz lässt. Aber auch die Liebesgeschichte von Jamila und Finn war gut, Jamila versucht bei den Berglöwen klarzukommen wird aber weiter schlecht angeschaut und gemieden, man merkt aber wie sie sich jeden Tag mehr integriert und anfängt ein Teil der Gruppe zu werden. 

    Die Hintergrundstory geht weiter, in diesem Band erfährt man aber nicht viel davon aber der Schluss lässt erahnen, dass noch einiges kommen wird und ich freue mich auf die Fortsetzung :) 

    Für alle die gerne Gestaltwandler-Bücher haben 


  13. Cover des Buches Das Bee-Team - Marshals (ISBN: 9783982152028)
    Alexander Ruth

    Das Bee-Team - Marshals

     (72)
    Aktuelle Rezension von: Soinlovewithmylife

    Die Geschichte handelt von Romy und Oskar, die das Bee-Team rufen müssen, um die katastrophalen Notrufe der tierischen Abgesandten aus aller Welt zu beantworten.

    Der Autor schafft es, den Leser von Anfang an in den Bann zu ziehen. Die Beschreibungen der Naturkatastrophen wie Waldbrände, Starkregen und Hurrikans sind so realistisch und bedrohlich dargestellt, dass man förmlich spürt, wie die Zeit davonrennt und die Situation immer dramatischer wird. Man bekommt einen Eindruck davon, wie sehr der Mensch durch sein Handeln das Gleichgewicht der Natur stört und damit das einzige Raumschiff zerstört, auf dem alle Lebewesen gemeinsam leben können.

    Besonders faszinierend sind die Marshals, mysteriöse Wesen, die den Planeten Erde betreten und den Kampf gegen die bösen Mächte aufnehmen. Ihre Rolle bleibt zunächst geheimnisvoll, doch im Laufe der Geschichte erfährt man mehr über ihre Motivation und ihre Fähigkeiten. Dieser Aspekt verleiht dem Buch eine zusätzliche Spannung und lässt den Leser gespannt auf die weiteren Entwicklungen warten.

    Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und vielschichtig. Besonders Romy und Oskar machen eine beeindruckende Entwicklung durch. Sie werden mit immer größeren Herausforderungen konfrontiert und müssen über sich hinauswachsen, um ihre Aufgabe zu erfüllen. Ihre Stärke und ihr Mut sind bewundernswert und machen sie zu sympathischen Protagonisten.

    Ein weiterer Pluspunkt des Buches ist die Botschaft, die es vermittelt. Es regt zum Nachdenken über den eigenen Beitrag zum Klimawandel an und zeigt auf, wie wichtig es ist, gemeinsam gegen die zerstörerischen Kräfte anzukämpfen. Es macht deutlich, dass wir alle Verantwortung tragen und dass es noch nicht zu spät ist, etwas zu ändern.

     

    Insgesamt ist "Das Bee-Team - Marshals" ein fesselnder Roman, der mit einer packenden Geschichte und interessanten Charakteren überzeugt. Die Thematik des Klimawandels wird anschaulich dargestellt und regt zum Nachdenken an. Lediglich kleine Längen in der Handlung verhindern eine volle Punktzahl, aber insgesamt verdient das Buch definitiv vier Sterne.

  14. Cover des Buches Tiger (ISBN: 9783961611195)
    Polly Clark

    Tiger

     (64)
    Aktuelle Rezension von: SunnySue

    "Eine faszinierende Reise in die äußere und innere Wildnis von Menschen und Tieren."

    Mit ihrem Roman "Tiger" hat mich die Autorin Polly Clark absolut gefesselt. Die Geschichte hatte von Anfang an eine große Sogwirkung auf mich. Lag es daran, dass es in dem Buch um Tiger geht? Genauer gesagt, um den Sibirischen Tiger, der als Kind schon eine große Faszination auf mich ausübte. Ich weiß es nicht...

    Aber erst einmal der Klappentext: Für Frieda eine englische Primatenforscherin, sind Tiger nichts als wilde Tiere, fremd, roh und aggressiv. Aber seit sie in einem kleinen Zoo in Devon arbeitet, begegnet sie den Wildkatzen täglich. Nach und nach beginnt sie sich für das Wesen der Tiger zu interessieren; dann sie zu verstehen, und schließlich, sie zu lieben. Durch sie lernt sie einen Teil von sich selbst neu zu entdecken und begibt sich auf eine Reise, die sie bis nach Sibirien führt, wo ihr eigenes Schicksal sich mit dem von Tomas, einem einsamen Mann in den Wäldern der Taiga, der kleinen Sina, einem wilden Mädchen und dem der Tiger auf überraschende Weise verbindet.

    Für diesen Roman reiste Polly Clark selbst in die sibirische Taiga, wo sie viel über die Sibirischen Tiger lernte und auch über die Beziehung der indigenen Bevölkerung zu den Tieren. Denn für die Udehe waren die Tiger quasi Götter. Und eben jene Faszination, die die Autorin zu diesen eindrucksvollen, eleganten Tieren hat, verpackt sie in teilweise poetische, majestätische Sätze und Gedanken, so dass ich beim Lesen die Präsenz des Tigers körperlich spüren konnte. Eindrucksvoll führt Clark uns vor Augen, wie die Lebensräume von Menschen und Tigern in der rauen Wildnis der Taiga aufeinanderprallen.

    Polly Clark erzählt uns die Geschichte in vier Erzählsträngen. Der erste und größte Teil handelt von der Forscherin Frieda, die äußerlich wie innerlich gezeichnet ist. Im zweiten Part lernen wir den Russen Tomas kennen, der mit seinem Vater ein Reservat für die Tiger aufbauen möchte. Teil drei befasst sich mit Edit. Einer Udehe, die mit ihrer kleinen Tochter Sina in die Wälder der Taiga flüchtet, um ihrer Ehe zu entkommen. Letztlich werden diese Erzählstränge im vierten Abschnitt gekonnt miteinander verwoben und es wird deutlich, wie alles mit allem zusammenhängt.

    "Tiger" ist ein wirklich wundervolles Buch, das eindrucksvoll die Liebe zu diesen majestätischen Geschöpfen zeigt. Absolut lesenswert.

    "Wenn du etwas nimmst, was mir gehört, wirst du dafür büßen. Das ist Herrschaft."

    Übersetzt von Ursula C. Sturm.

  15. Cover des Buches Schatten des Dschungels (ISBN: 9783407743831)
    Katja Brandis

    Schatten des Dschungels

     (96)
    Aktuelle Rezension von: MartinA

    Biopiraterie, Amphibiensterben, Illegales Abholzen von Regenwäldern, Bedrohung durch unbekannte (oder genetisch veränderte) Krankheitserreger ... all das sind Themen, die man in SCHATTEN DES DSCHUNGELS findet und die zeigen, wie das Jahr 2025 sein könnten. Wobei dieses sich nur in geringen Dingen von der Gegenwart unterscheidet (was das Buch durchaus realistisch macht, auch wenn es schon etwas älteren Datums ist ... zu einer Zeit, als es die Corona-Pandemie noch nicht gab). Man könnte denken, dass es ein Jugendbuch ist, das jeden betrifft und das auch Erwachsene lesen sollten. Bedingt kann ich dem zustimmen. Ja, es werden wichtige Themen behandelt und diese auch gut erklärt. Aber ... das Buch als solches kann mich nicht überzeugen. Ich musss sogar zugeben, dass ich etwas enttäuscht bin und nach Ruf der Tiefe mehr erwartet hätte.
    Dabei werden wichtige Themen angesprochen nur hätte man das ganze spannender gestalten können. Ja, der Mittelteil ist kurzfristig nervenzerreißend, aber trotzdem bleibt die Geschichte geradlinig und das Ende ist ... zu einfach und zu schnell gelöst (und der Spoiler mag erlaubt sein: Die derzeitige Situation zeigt, dass es nicht immer so einfach ist). Die Geschichte zwischen Cat und Falk nimmt zu viel Platz ein, ohne dass sich diesbezüglich auch große Veränderungen zeigen. Es ist eine oberflächliche Liebe(sgeschichte), die man zu Gunsten interessanterer Themen, auch stark straffen, kürzen oder weglassen hätte können.
    Wichtige Themen mit viel Potential, aber leider wurde vieles nicht genutzt. Dabei hat das Autorenduo gezeigt, dass es auch besser geht.

  16. Cover des Buches Das Verstummen der Natur (ISBN: 9783453281097)
    Volker Angres

    Das Verstummen der Natur

     (4)
    Aktuelle Rezension von: sommerlese
    Das Sachbuch "Das Verstummen der Natur" wurde von dem Journalisten Volker Angres und dem Umweltschutzexperten Claus-Peter Hutter verfasst. Es erschien 2018 im Ludwig Verlag und trägt den Untertitel "Das unheimliche Verschwinden der Insekten, Vögel, Pflanzen – und wie wir es noch aufhalten können".


    Die Folgen des heimischen Artensterbens sind inzwischen allgegenwärtig sichtbar. Der Mensch vernichtet seine eigenen Lebensgrundlagen, es gibt kaum noch Insekten, Lebensräume für Wildtiere werden unwiderruflich vernichtet und das Meer ist voll mit Plastik. Wie sollen sich Tiere und Pflanzen da noch behaupten?

    Claus-Peter Hutter, Präsident von NatureLife-International und Leiter der Akademie für Natur- und Umweltschutz des Landes Baden-Württemberg, und Volker Angres, Leiter der ZDF-Umweltredaktion, zeigen die Gründe für das Artensterben auf und benennen Verursacher und Verantwortliche. Besonders die industrialisierte Landwirtschaft mit ihrem Einsatz von Pestiziden und den endlosen Monokulturen hat hier eine Hauptschuld zu tragen. Was nun von jedem Einzelnen getan werden muss und welche Beispiele es für die Rettung der biologischen Vielfalt gibt, sät ein Körnchen Hoffnung angesichts einer apokalyptischen Entwicklung.


    "Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will."
    Zitat Seite 129 Albert Schweitzer

    Wenn die Vielfalt der Lebewesen auf der Erde stirbt, hat der Mensch auch verloren. Darüber sollte sich jeder bewusst sein.

    Früher wurde der Ackerbau in Form einer Dreifelderwirtschaft betrieben, dort konnte sich der Boden regenierieren, die Wildkräuter sich vermehren, die Weidetiere hatten Futter und hinterließen ihren Mist als Dünger für den darauffolgenden Getreide- oder Gemüseanbau. Es was ein Segen für Insekten, Weidevieh, aber auch für die Menschen. Heute sorgt intensivse Bewirtschaftung, die chemische Schädlingsbekämpfung und Überdüngung für die Verdrängung der Flora und Fauna auf den landwirtschaftlich genutzten Flächen.


    Die beiden Autoren bringen die Bedrohung der Arten mit den von Menschen gemachten Fehlern in Verbindung, sie erklären und zeigen Beispiele, sie klagen an und bringen Lösungsansätze und Vorschläge für einen besseren Umgang mit der Natur im Kleinen wie im Großen.


    Ihre Texte werden gestützt von aktuellem Zahlenmaterial, sie erwähnen Fehler der Politik und auch die Konsumenten, die mit ihrem Kaufverhalten diese tragische Entwicklung mit bewirkt haben.


    In einzelnen Kapiteln geht es Stück für Stück den Vernichtungsfaktoren auf den Grund. Hier werden insbesondere die Landwirtschaft, der Klimawandel, Tierfallen, letzte Naturoasen und der Bauwahn in den Städten von allen Seiten beleuchtet und aufklärend dargestellt.


    Welche Lebensräume müssen wir schützen? Intakte Wälder, Moore, Wiesen, Bäche und Flüsse, sowie Seen sind extrem wichtig für ein ausgewogenes Verhältnis in der Natur.


    Doch die Autoren zeigen auch Rettungsversuche auf. Es gibt noch kleine Hoffnungsschimmer, wenn wir Menschen uns darauf einlassen und wieder mehr versuchen, mit der Natur zu leben und nicht gegen sie.


    Zur Rettung der Wiesen gibt es folgende Vorschläge:

    - Wissen über Wiesenblumen und die dazugehörigen Tiere an Kinder weiter vermitteln.

    - keine Wiesenblumen pflücken

    - Anlegen von Naturwiesen

    - Wegrandstreifen nicht überdüngen

    - keinen E10-Kraftstoff tanken

    - Politik: - keine Förderungen für Biogasanlagen und den Maisanbau

    Dieses Sachbuch ist sehr umfangreich, wer sich mit den Themen näher beschäftigen möchte, der erhält am Ende noch viele Behördenadressen, Literaturhinweise und Quellenangaben zur eigenen Recherche.

    Was mir an diesem Buch besonders gut gefallen hat, ist der erklärende Ansatz, das Ansprechen von Problemen und Gefahren für die Natur und das Aufzeigen von möglichen Perspektiven und Lösungsvorschlägen, um die Natur besser zu schützen, die Arten zu bewahren und die Umwelt nicht noch weiter zu zerstören.

    Jeder Mensch ist hier gefragt, sich mit der Thematik zu befassen und sich für seine Natur einzusetzen.
    Aufklärung ist wichtig, nur wer seine Fehler kennt, wird sie vermeiden können. Versuchen wir, die Umwelt wieder lebenswerter für viele Arten zu machen, am Ende profitieren wir selbst davon.



    Dieses Buch ist eine eindringliche Erklärung, ein Aufschrei für die Rettung von Natur und Umwelt und für den Erhalt der Artenvielfalt. Es ist trotz der negativen Grundthematik aber auch ein hoffnungsvolles, weil motivierendes Buch.
  17. Cover des Buches Die Pipestone-Wölfe (ISBN: 9783440153130)
  18. Cover des Buches Mengele Zoo (ISBN: 9783982052205)
    Gert Nygårdshaug

    Mengele Zoo

     (63)
    Aktuelle Rezension von: Pongokater

    Im Wikipedia-Eintrag zum Roman heißt es:"Obwohl der Roman die Welt durch die Augen eines der meist gesuchten Terroristen beschreibt, fällt es dem Leser leicht Minos (= Oberterrorist) Standpunkt einzunehmen." Das klingt ganz harmlos, steht aber in einem Buch, in dem Erzähler und Hauptfigur meinen, dass es doch ganz schön wäre, 200 Millionen "nutzlose" Gringos umzubringen. Einige dutzend Seiten später wird sogar gesagt, das es schön wäre, die Menschheit auf zwei Milliarden Menschen zu reduzieren. 

    Das Buch des Norwegers Nygardshaug beginnt recht poetisch bei einer Familie im südamerikanischen Regenwald, deren Existenz durch landgierige Firmen vernichtet wird. Der Sohn der Familie, Mino, entgeht der Vernichtung. Zunächst verübt er Rache an Einzelnen, aber dann lässt ihn der Autor eine Terrorgruppe gründen, die Mino unter dem wohl nicht zufälligen Decknamen "Carlos" führt. Die zweite Hälfte des Buches schildert dann wie in einer Sportreportage (jeder Mord wird bejubelt wie ein Tor), wie die Gruppe auf raffinierte Weise beginnt, die Macht- und Wirtschaftseliten der westlichen Welt zu töten, mal Dutzende, mal Hunderte, mehr geht (siehe oben) "leider" nicht. All das geschieht im Namen des Regenwaldes, ja der Natur, der Erde. Deshalb erscheint dem Erzähler und der Hauptfigur auch alles Tun der Ökoterooristen gerechtfertigt. 

    Warum in Norwegen 400.000 Exemplare dieses blutrünstigen Gesinnungsschmökers verkauft wurden, erschließt sich mir nicht. Passend wäre ein nachträglicher Stalin-Preis für besonders dumpfe und hasserfüllte Propaganda.

  19. Cover des Buches Über Leben (ISBN: 9783328107095)
    Dirk Steffens

    Über Leben

     (26)
    Aktuelle Rezension von: FranzysBuchsalon

    Buchinfo  
    »Wir befinden uns mitten im sechsten Massenartensterben und erleben den größten Artenschwund seit dem Aussterben der Dinosaurier. Der Mensch hat ihn ausgelöst und nur er kann ihn stoppen.« Der bekannte Naturfilmer und Terra-X-Moderator Dirk Steffens engagiert sich seit Jahren für den Artenschutz. Gemeinsam mit dem Wissenschaftsjournalisten Fritz Habekuß zeigt er, wie in der Natur alles mit allem zusammenhängt und warum der Erhalt der Artenvielfalt überlebensnotwendig für die Menschheit ist. Die beiden schlagen Maßnahmen vor, um das Artensterben zu stoppen: drastisch, aber nicht unmöglich – und mit der Chance, unser Verhältnis zur Natur zu revolutionieren. Mit Abbildungen. (Quelle: Amazon)

    Meine Meinung
    Ich denke Dirk Steffens ist vielen Menschen ein Begriff. Sein Gesicht verbindet man automatisch mit Terra-X (auch wenn die Sendung natürlich auch noch mit viel mehr aufwartet). Als Naturfilmer und "Welterklärer" entführt er uns in die entferntesten Winkel der Erde und zeigt uns die Schönheit von Mensch und Natur. Der Name Fritz Habekuß war mir persönlich erstmal kein Begriff und ich musste mich über ihn informieren. Er ist Redakteur bei der Zeit und beschäftigt sich vorrangig mit der belebten Natur und dem Artensterben.

    Also ein Buch von zwei Männern, die wissen, wovon sie sprechen, beziehungsweise schreiben.

    Mittlerweile sollte eigentlich jedem Menschen klar sein, dass wir für das massive Artensterben und die Zerstörung des Planeten verantwortlich sind. Ja, ein gewisses Artensterben ist ganz natürlich und das gab es auch schon, bevor der Mensch kam. Allerdings nicht in der Geschwindigkeit, in dem Ausmaß und nicht, weil jemand den Lebensraum fahrlässig zerstört oder Tiere wegen spezieller Besonderheiten jagd und tötet (z.B. für Felle, Stoßzähne, Innereien für Aphrodisiaka und ähnliches).

    Die zwei Autoren machten sich nun also wissenschaftlich daran, dieses menschengemachte Artensterben zu untersuchen und Lösungsansätze zu präsentieren. Man merkt beim Lesen, dass sie sich bei diesem Thema auskennen und auch dafür brennen. Als Leser:in bekommt man einen sehr guten Überblick über die Thematik.

    Leider fehlte mir aber der rote Faden und nicht jedes Kapitel war für mich persönlich abgeschlossen. Natürlich kann man in einem Buch von der Dicke nicht alles bis ins kleinste Detail besprechen - damit könnte man sicherlich ganze Bibliotheken füllen - aber ich blieb öfters etwas unbefriedigt zurück und musste noch selbst etwas recherchieren, weil ich mit dem "bisschen" nicht zufrieden war. Aber möglicherweise wollten die beiden Autoren auch genau das damit bezwecken.
    Vielleicht soll dieses Buch Neugier für das Thema wecken und uns dazu bringen nachzuschlagen, zu hinterfragen und dadurch etwas zu ändern.

    Fazit
    Ein Buch, das einen guten Einblick in die Materie bietet und zum Nachdenken anregt. Es kratzt in einigen Bereichen an der Oberfläche und animiert dadurch zur selbstständigen Recherche.
    Ein bisschen vermisst habe ich einen roten Faden - es wirkte wie ein buntes Potpourri zum Thema Artensterben, was aber ebenfalls wieder zum Nachschlagen anregen kann.

  20. Cover des Buches Eine unbequeme Wahrheit (ISBN: 9783570220696)
    Al Gore

    Eine unbequeme Wahrheit

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Dubhe
    In diesem Buch macht Al Gore klar, wie es um unsere geliebte Welt steht. Welchen Gefahren wir sie aussetzen und wie wir sie langsam aber unaufhaltsam zerstören. . Ziemlich brutal, wenn man das erste Mal davon hört. Aber auch ziemlich deutlich die Botschaft. Bevor ich dieses Exemplar gelesen habe, kannte ich bereits die Ausgabe für junge Leser, wie sie heißt, und muss sagen, ich bin etwas enttäuscht. Denn Al Gore schreibt ziemlich persönlich, was in einem Sachbuch eigentlich nichts zu suchen hat!
  21. Cover des Buches Kleiner Pinguin ganz groß (ISBN: 9783947066452)
    Luisa Hartmann

    Kleiner Pinguin ganz groß

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Sterntaler1512

    Klapptext: Einmal ein Held sein! Davon träumt der kleine Pinguin Philip, den alle nur Phips nennen. Stattdessen ärgert ihn seine große Schwester. Und vor Tscharlie und seiner Bande hat er einfach nur Angst.

    Aber dann entdecken er und seine Freunde ganz in der Nähe der Pinguinkolonie ein neues Menschenlager. Schnell bemerken Philip, Chris und Wendy, dass diese Leute nichts Gutes vorhaben: Die Antarktis ist in Gefahr! Die Tierkinder fühlen sich hilflos. Philipp zögert … Sollen sie sich wirklich mit ihren schlimmsten Feinden verbünden, um die Kolonie zu schützen?

    Cover: Das Cover ist total witzig. Ich musste sofort schmunzeln. Direkt war mein Interesse geweckt. Der Titel lässt auch eine spannende Geschichte vermuten. Es ist wirklich ansprechend und ausdrucksstark.

    Illustrationen: Es gibt vereinzelne, meinst kleinere Zeichnungen, die sehr schön sind und mir auch sehr gut gefallen haben. Sie lockern die Geschichte gut auf. Im Teil über den Lebensraum der Antarktis sind die Zeichnungen größer und wirklich toll gestaltet.

    Schreibstil: Die Geschichte ist fließend und leicht verständlich. Sie eignet sich auch super zum vorlesen. Sie ist spannend und altersgerecht geschrieben.

    Meinung: Ich kann dieses Buch jeden nur ans Herz legen. Es ist nicht nur eine wirklich spannende Geschichte über Freundschaft und Zusammenhalt, sondern bietet auch viele Informationen über die Arktis. Diesen Teil fand ich echt toll. 

    Fazit: Ich empfehle das Buch  "Kleiner Pinguin ganz groß" von Luisa Hartmann gerne weiter und vergebe hier 5 Sterne.

  22. Cover des Buches Honigbienen - geheimnisvolle Waldbewohner (ISBN: 9783957283627)
    Ingo Arndt

    Honigbienen - geheimnisvolle Waldbewohner

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Dirk1974

    Jedes Kind kennt sie, die Bienen. Doch was die meisten Menschen nicht bedenken, ist die Tatsache, dass auch die Bienen als Haustiere gehalten werden. Ursprünglich stammt die Biene aus den Wäldern. Der Mensch hat sie vor 10.000 Jahren gezähmt und hält sie nun in standardisierten Kästen aus Holz. Aber die Wildbiene lebt weiterhin in unseren Wäldern. Dort jedoch meist verborgen und von den Menschen unentdeckt.


    "Eine atemberaubende Entdeckungsreise

    in die geheimnisvolle Welt unserer besten Freundin

    im Reiche der Insekten"


    Gemeinsam mit dem Naturfotografen Ingo Arndt und dem Bienenexperten Prof. Dr. Jürgen Tautz begeben wir uns auf eine wunderbare Reise in die Welt der Bienen. 


    In den letzten Jahren hört man viel vom Bienensterben. Im Gegensatz zu den Zuchtbienen, sind die wildlebenden Bienen widerstandsfähiger. Sie leben in der Regel in Symbiose mit anderen Tierarten. Das beginnt schon bei der Wahl der Höhle. Meist nutzen die Wildbienen verlassene Spechthöhlen in den Bäumen. Aber auch im fertigen Nest leben z.B. Bücherskorpione. Diese schützen die Bienen vor der Varroamilbe, welche die größte Bedrohung der westlichen Honigbiene darstellt. Weitere Mitbewohner sind Ameisen, Speckkäfer und Wachsmotten.


    Vielleicht kann das Studium der Waldbienen den Imkern helfen, ihren Bienen bessere Lebensbedingungen zu schaffen und sie so robuster gegen Schädlinge zu machen.


    Mir gefällt das Buch sehr gut. Es bietet neben beeindruckenden Fotos viel wissenswertes über diese kleinen Insekten, ohne die es für uns kaum Nahrung gebe. Ich vergebe daher volle 5 von 5 Sterne und eine Kaufempfehlung.

  23. Cover des Buches Hauptstadt der Tiere (ISBN: 9783962890407)
    Clemens Maier-Wolthausen

    Hauptstadt der Tiere

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    »Die Berlin-Blockade zwischen Juni 1948 und Mai 1949 bedrohte den Fortbestand des Zoos. Tiernahrung hatte keine Priorität für eine Stadt, in der hungernde Menschen über eine Luftbrücke versorgt werden mussten. Dem Verhandlungsgeschick Katharina Heinroths war es zu verdanken, dass das Gesundheitsamt dem Zoo anfallendes Tierkadaverfleisch zuwies. … Damit und mit Falllaub als Streu und Heuersatz schafften die Zootiere es durch den Winter. Auch die Berlinerinnen und Berliner halfen tatkräftig mit, ihren Zoo durch die entbehrungsreichen Monate zu bringen. Täglich brachten sie Küchenabfälle oder vom Munde abgesparte Lebensmittel in den Zoo.«

     

    Es ist schon eine ganz besondere Beziehung, die die Berliner mit ihrem Zoo verbindet. Aber es ist auch ein ganz besonderer Zoo! Eröffnet wurde er am 1. August 1844, das Buch hier erschien zum 175. Jubiläum im Jahr 2019. Der Berliner Zoo ist damit einer der weltweit ältesten Zoos, zieht jährlich Millionen von Besuchern an und brachte eine Reihe überregional berühmter Tierpersönlichkeiten hervor, z.B. Flusspferd Knautschke oder Eisbär Knut.

    Ich lernte den Zoo als junges Mädchen kennen. Mit der Familie war ich für eine Woche nach Berlin gereist, aber während die anderen eine Sehenswürdigkeit nach der anderen besichtigten, war ich drei Tage hintereinander in Zoo und Aquarium. Noch heute kann ich mich an einige besonders eindrucksvolle Tierbegegnungen erinnern!  

     

    Mit diesem Buch reist der Leser durch 175 Jahre Zoogeschichte, was zugleich auch eine Reise durch die deutsche Geschichte bedeutet. Gestartet im Kaiserreich geht es durch die Weimarer Republik, zwei Weltkriege, die Nazizeit, kalten Krieg und Wende bis zum Jahr 2019. Immer gab es enge Verflechtungen zwischen Zoo und Politik, das wird hier deutlich. Ein Zeitstrahl zieht sich durch das Buch und zeigt damit zusätzlich auf einen Blick wichtige Ereignisse der deutschen und der Stadtgeschichte Berlins an.

    Sehr beeindruckend und wichtig fand ich, dass bei keinem der dunklen Kapitel (Völkerschauen, Nazizeit) mit deutlichen und kritischen Worten gespart wird. So wird beispielsweise sehr detailliert das Verhalten gegenüber den jüdischen Aktionären und Aufsichtsratsmitgliedern beschrieben.

     

    Während der Teilung wurde 1955 im Ostteil der Stadt der Tierpark eröffnet, lange waren die beiden Zoos Konkurrenten, heute gehören sie zusammen, arbeiten miteinander und ergänzen sich. Der ebenfalls sehr sehenswerte Tierpark ist der größte Landschaftstiergarten Europas, der Berliner Zoo der artenreichste der Welt. Dazu kommt noch das beeindruckende Aquarium! Der Schwerpunkt des Buchs liegt sicherlich beim Zoo, aber immer wieder wird auch über den Tierpark berichtet, wichtige Ereignisse geschildert. Auch hier fehlen traurige Kapitel, wie beispielsweise Stasi-Aktivitäten, nicht.

     

    Die Lektüre fesselte mich wirklich. Der Stil ist kein bisschen trocken, auf den meisten Seiten finden sich tolle Fotos und Zeichnungen, viele historische Aufnahmen, Abdrucke sehenswerter Dokumente und immer wieder zur jeweiligen Zeit passende Zoopläne. Jedes Kapitel startet mit einer ausführlichen Infoseite zu einzelnen Tieren, z.B. Gorilla, Elefant, Giraffe, Flusspferd, Plumplori oder Panda. Ich lese über die erste Freianlage mit natürlich gestaltetem Lebensraum aus dem Jahr 1903, über Katharina Heinroth, die 1. Zoodirektorin Deutschlands, die ab August 1945 die wichtige Aufbauarbeit des größtenteils zerstörten Zoos betrieb und über mein persönliches Zoo-Highlight, das Nachttierhaus. Wie gerne würde ich jetzt auf der Stelle dorthin fahren!

     

    Den Leser erwarten ferner viele Infos zur Architektur der Tierhäuser und interessante Exkurse, wie z.B. „Vom kolonialen Selbstbedienungsladen zu internationalen Zuchtprogrammen“. Immer wieder im Blick ist die Entwicklung in der Tierhaltung, die sich durch stetige Verbesserungen der Haltungsbedingungen auszeichnet und einen großen Schwerpunkt auf den Artenschutz legt. Auch der Berliner Zoo ist höchst engagiert in verschiedenen Artenschutzprogrammen, unterstützt allein 21 Projekte in 15 Ländern. Ein Blick auf die Zukunftsplanung rundet alles perfekt ab.

     

    Fazit: Ein großartiger Blick auf die lange Geschichte des Berliner Zoos. Das hochinformative und unterhaltsame Buch ist zugleich ein richtiges Schmuckstück im Regal.

     

    »Denn nur wer sich der eigenen Geschichte in all ihren Facetten bewusst ist, kann auch die Zukunft sinnvoll gestalten.«

  24. Cover des Buches Verlorene Arten (ISBN: 9783957283160)
    Jess French

    Verlorene Arten

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Normal-ist-langweilig

    Unsere Meinung:

    Das Buch mussten wir einfach lesen. Das Aussterben der Tier- und Pflanzenwelt ist ein sehr aktuelles, sehr trauriges Thema, das man immer im Hinterkopf behalten sollte.

    Die Tiere von „damals“ sind aber auch ohne diese doch sehr bedrückenden Gedanken total interessant. Wer kennt sie nicht: Velociraptor, Wollmammut, Säbelzahntiger? Wer ein wenig in Büchern über die Evolution stöbert, kennt zumindest diese. Wer sich weiterhin noch mehr interessiert, hat auch schon mal was von einem Dodo oder einem Moa gehört! 

    Das Buch aber, das enthält diese alle und noch 30 ausgestorbene Tier mehr. Der Autor legt dazu eine „Weltkarte der ausgestorbenen Arten“ an. Um sich diese besser vorzustellen, ist diese auch am Anfang des Buches abgebildet.

    Die Tiere werden in bunt und großformatig dargestellt. Sie wirken sehr ansprechend und sehr lebendig. Beispielseiten gibt es HIER! Der Leser erhält Informationen über das Tier selbst, wo es lebt, wann es ca. ausstarb und (wenn bekannt) was/wer für das Aussterben verantwortlich war. 

    Das alles ist kindgerecht und sinnvoll aufgebaut und macht einfach nur Lust, immer weiterzulesen und weitere Tiere kennenzulernen. Denn auch wenn man schon das ein oder andere Tier kennt/kannte, findet man hier eine Fülle von neuem Wissen.

    Am Ende des Buches lernt man dann noch, was man unter den sogenannten „Lazarus-Arten“ versteht und kann auf einer Zeitachse noch einmal zusammengefasst sehen, wann welches Tier ausgestorben ist. Eine sehr schöne visuelle Idee!

    Während des Lesens erfährt der Leser natürlich auch, dass oft der Mensch beim Thema „Aussterben“ eine Rolle spielt. Der Leser lernt demnach nicht nur etwas über die Tiere selbst, sondern auch über Artenschutz.

    *******************

    Fazit:

    Ein absolut interessantes und ansprechendes Buch, das gleichermaßen für Kinder und Erwachsene geeignet ist. Tiere sind für uns ja immer ein Anziehungsmagnet und ausgestorbene Tiere haben nochmal einen ganz eigenen Anziehungsfaktor.

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