Bücher mit dem Tag "arthus-saga"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "arthus-saga" gekennzeichnet haben.

8 Bücher

  1. Cover des Buches Die Nebel von Avalon (ISBN: 9783898971072)
    Marion Zimmer Bradley

    Die Nebel von Avalon

     (1.282)
    Aktuelle Rezension von: Fantasymangabook
    Dieses Buch habe ich während meiner Ausbildungszeit gelesen und konnte es kaum aus der Hand legen. Aus meiner Sicht fand ich Guinevre mehr als nur fanatisch und konnte sie nicht leiden. Vielleicht, weil sie keine andere Sicht und Religion als ihre zuliess und alles, was anders war, automatisch böse war.  Morgaine wiederum fand ich ein sehr interessanter Charakter, nicht zuletzt, weil sie nicht klein beigab und einfach tat, was sie für richtig hielt.» - Moon
  2. Cover des Buches Der Winterkönig (ISBN: 9783644408012)
    Bernard Cornwell

    Der Winterkönig

     (272)
    Aktuelle Rezension von: Aleshanee

    Ich bin schon seit meiner Kindheit ein Fan der Artus Sage durch die Ritter Filme, die es damals gab - hab das ganze aber lange Zeit aus den Augen verloren... als ich dann T. H. Whites »Der König auf Camelot« gelesen hab, bin ich bei dem Versuch leider gescheitert. Ich fand es vom Stil sehr anstrengend und hab die Neuauflage mit allen vier Bänden abgebrochen.

    Zum Glück ging es mir mit "Der Winterkönig" anders!
    Es liest sich zwar auch ein bisschen wie eine Sage und wirkt etwas antiquiert und nüchtern, aber das passt einfach auch hervorragend zu dieser von vielen Mythen umwobenen Geschichte! Der Autor erzählt mit vielen Details in sehr umfangreicher Form, was Namen, Ortschaften und Daten betrifft - oder auch die ganzen Kämpfe, die geführt wurden. Ich war trotzdem durchweg gefesselt, weil sich diese Passagen immer gut mit interessanten Wendungen abgewechselt haben!

    Wir erleben das ganze durch den Bericht eines Mönches, der in Jungen Jahren als frei gelassener Sklave in der Obhut von Merlin auf Tor (Avalon) aufwuchs. Merlin glänzt aber erstmal mit Abwesenheit, ebenso wie Arthur, denn der Mönch, der den Namen "Derfel" angenommen hat, berichtet von all den widrigen Umständen im umkämpften Britannien zur Zeit, als Großkönig Uther mehr oder weniger im Sterben liegt.
    Dessen Hoffnung liegt auf seinem einzigen, übrig gebliebenen, legitimen Nachkommen: seinem Enkel Mordred, der leider noch ein Säugling ist, als Uther stirbt. Daraus ergeben sich viele Entwicklungen, was die Streitigkeiten untereinander betrifft, als auch den gemeinsamen Feind, der in ihr Land einfällt: die Sachsen.

    Aber das Schicksal ist, wie Merlin uns immer eingepaukt hat, unerbittlich. Das Leben ist nichts als ein Witz der Götter, pflegte Merlin gern zu behaupten, und Gerechtigkeit gibt es nicht. Du musst lernen zu lachen, hatte er mir einmal erklärt, sonst wirst du dich zu Tode weinen.
    Zitat Seite 198

    Wer sich mit der Artus Sage ein bisschen auskennt, wird sicher die Namen Merlin, Avalon, Mordred, Morgane, Nimue, Guinevere oder Lancelot gehört haben. Ihre Darstellung fand ich sehr interessant, weil sie teilweise sehr abweicht von dem bisschen Wissen, was ich darüber bisher gehört hatte...
    Gerade Merlin wirkt äußerst selbstgerecht und überheblich, eigentlich absolut unsympathisch, weil er so viele Schicksale außer Acht lässt und "nur" das große Ganze sieht und seine Ziele ohne Rücksicht verfolgt. Seine Auftritte waren dennoch immer ein kleines Highlight und seine Rolle hatte immer eine große Wirkung!

    Sie alle spielen eine wichtige Rolle, kommen aber erst nach und nach auf den Schauplatz dieser folgenreichen Geschichte! Sie ist angesiedelt im 5. Jahrhundert nach Christus. Die Sachsen fallen von allen Seiten über Britannien ein, das durch eigene Zerwürfnisse uneins ist - und Arthur mit allen Mitteln zum Frieden bringen möchte, um gemeinsam gegen den verhassten Feind vorzugehen.
    Auch die Religionen spielen eine Rolle, denn Druiden sind heilige Männer und der Glaube an die alten Götter stark - doch man merkt den zunehmenden Einfluss der christlichen Priester, die überall mit ihren Predigten zu überzeugen suchen.

    Ich aber war auf dem Tor aufgewachsen, wo Menschen aller Rassen und aller Stämme zusammenlebten, und obwohl Merlin selbst ein Stammeshäuptling war und jeden, der sich Brite nennen durfte, hitzig in Schutz nahm, lehrte er niemals Hass auf andere Stämme. Seine Lehren hatten mich untauglich für das gedankenlose Abschlachten von Fremden gemacht, die umgebracht wurden, nur weil sie Fremde waren.
    Zitat Seite 204
    Dass diese Geschichte von Derfel erzählt wird fand ich einen guten Schachzug. Aus seiner Sicht und Einschätzung bekommt man einen guten Überblick über die Geschehnisse und Charaktere und erlebt seine Erlebnisse hautnah. Auch war bei mir immer der Gedanke im Hinterkopf, wie er vom Leben als junger, freigelassener Sklave schließlich in die Rolle eines christlichen Geistlichen gelangt, der diese Geschichte verfasst. Und sein Weg ist geprägt von vielen überraschenden Wendungen - ich hab ihn von Anfang an ins Herz geschlossen :)

    Eine Stellen sind mit brutalen Details geschmückt, grade auch, was manche Rituale anbelangt, wird kein Blatt vor den Mund genommen. Die Wirkung hat dabei die nüchterne Erzählweise etwas aufgehoben, was ich eher positiv gesehen hab.

    Ich hab mich jedenfalls gut in dem Stil einfinden können und fand die beschriebenen Figuren und Details zu den Erlebnissen sehr bildhaft und auch die Atmosphäre, dass ich hier einem alten Mythos auf den Grund gehe, perfekt getroffen! Am Ende gibt es dann auch noch ein großes Finale in einer Schlacht, die mit viel Finesse und einer scheinbar aussichtslosen Hoffnung geschlagen wird - und die neugierig macht, wie es wohl im nächsten Band weitergeht!

    Die Schlacht ist ebenfalls ein Angriff auf die Sinne, und dieser Angriff löst Angst aus, während Gehorsam der dünne Faden ist, der aus dem Chaos der Angst ins Überleben führt.
    Zitat Seite 312

    4.5 Sterne von mir :)

    Weltenwanderer

  3. Cover des Buches Die Wälder von Albion (ISBN: 9783596509966)
    Marion Zimmer Bradley

    Die Wälder von Albion

     (384)
    Aktuelle Rezension von: Metalfischchen

    Handlung:

    Die sich zu Beginn der Geschichte im Teenager-Alter befindliche Bretonin Eilan steht im Mittelpunkt der Geschichte, welche im ersten Jahrhundert unserer Zeitrechnung spielt. Sie verliebt sich in einen Römer, darf ihn aber aus gesellschaftlichen Gründen nicht heiraten, woraufhin sie sich zur Priesterin ausbilden lässt. Geschichtlich realer Hintergrund bildet der Nachhall des gescheiterten Aufstands von Boudicca gegen die römische Besatzung. Nur wenige fantastische Elemente (= Low Fantasy) in einer historisch glaubwürdigen Welt.

    Meine Meinung:

    Vor Jahren, als Teenagerin, habe ich ‘die Nebel von Avalon’ gelesen. Seither sind mir einige Szenen immer wieder durch den Kopf. Ich habe mir deshalb den am ähnlichen Schauplatz, aber geschichtlich viel weiter in der Vergangenheit liegende Prequel ‘Die Wälder von Albion’ vorgenommen und es alles in allem nicht bereut. Viele Motive ähneln einander (Priesterinnen, welche mit der Keuschheit hadern; Kampf zwischen Alt und Neu), was aber nicht stört, weil das niemals alt werdende Konflikte sind.

    Die Geschichte ist (grossenteils, nicht komplett) aus der Perspektive von realistischen Frauen geschrieben, welche mit glaubwürdigen Gegebenheiten ihrer Zeit leben müssen. In den 80er-jahren, als die Autorin bekannt wurde, war das wohl revolutionär im Fantasygenre, deshalb Hut ab.

    Der Band macht an seinen starken Stellen Lust darauf, als Druidin im Wald zu wandeln, Kräuter zu sammeln und sich über die Geschichte von Boudicca einzulesen, auch wenn deren Tod zum Zeitpunkt des Geschehens schon in der (nahen) Vergangenheit liegt.

    Minuspunkte, weil die Geschichte gerne sehr viel dichter hätte erzählt werden dürfen. Es gibt schon einige Stellen gerade im mittleren Drittel, an denen ich zeitweise eigentlich keine Lust zum Weiterlesen hatte und mich zwingen musste. Es braucht Geduld, welche sich nur mässig bezahlt macht, denn Denkwürdiges passiert nach dem Start erst wieder kurz vor Schluss. Diese Stellen werden mir wiederum im Gedächtnis bleiben - nur schade, dass der Weg dahin so steinig ist.

    Kein Grund für Punktabzug, aber doch wichtig zu wissen: Erwähnungen von sexueller Gewalt durchziehen die ganze Geschichte, wenn auch nicht tief drauf eingegangen wird. Eine leichtherzige Bettlektüre wars deshalb für mich nicht.

  4. Cover des Buches Dark Ages - Prinzessin der Feen (ISBN: B00N9DCMG0)
    Kathrin Lichters

    Dark Ages - Prinzessin der Feen

     (69)
    Aktuelle Rezension von: Lyjana

    Wissenswertes

    Autor: Kathrin Lichters
    Titel: Dark Ages – Band 1: Prinzessin der Feen
    Gattung: Romantasy
    ISBN: 978-1094637631
    Preis: 12,99 € (Taschenbuch) & 3,99 € (Kindle-Edition)
    Seitenzahl: 492 Seiten


    Inhalt

    Ein Krieg zweier Völker. Ein Kampf um eine Liebe, die nicht sein darf. Eine Prophezeiung, die alles vereinen oder zerstören kann.

    Nach der Flucht aus dem Haus ihrer kontrollsüchtigen Mutter wird die 17-jährige Lily von sonderbaren Vorfällen geradezu verfolgt. Ihr Leben entgleitet ihr vollends, als eines Tages Rian, der geheimnisvolle Mann aus ihren Träumen, leibhaftig vor ihr steht. Er berichtet von einer Prophezeiung und enthüllt Lilys wahre Identität. Ein Krieg, der seit Generationen in der Welt der Magie wütet, droht nun auch die Erde zu zerstören. Nur mit Lilys Hilfe können die beiden Welten gerettet werden. Bei diesem Versuch stellen sich Lily und Rian gemeinsam unzähligen Gefahren, nicht ahnend, dass er die größte Bedrohung für sie bedeuten könnte.




    Cover

    Durch dieses Cover bin ich überhaupt auf das Buch aufmerksam geworden. Neben den kontrastreichen Farben, den überzeugenden Darstellungen der beiden Protagonisten gefällt mir das Gesamtbild außergewöhnlich gut.



    Meine Meinung

    Hierbei handelt es sich um das erste Buch dieser Autorin für mich persönlich und es wird vermutlich auch erstmal das letzte bleiben. Ich habe es zufällig bei einem Gebrauchtwarenhändler im Ort entdeckt und aufgrund des hübschen Covers und des vielversprechenden Inhaltes mitgenommen.

    Leider habe ich ziemlich schnell gemerkt, dass Dark Ages überhaupt nichts für mich ist. Das ganze Buch liest sich wie eine durchwachsene Zusammenfassung aus mir bereits bekannten Büchern mit wenig eigenem Ideenreichtum, schlecht ausgearbeiteten Charakteren und Null Emotionen.

    Lily als Protagonistin des Buches war schwer nachvollziehbar, erinnerte vom Auftreten und ihren Gedanken eher an ein verwöhntes Kind und wird der Grundidee keineswegs gerecht. Lily ist impulsiv, verhält sich kindisch und zeigt für mich zu wenig Interesse an der Sagenwelt und ihrer eigenen Herkunft.

    Kennt ihr diese männlichen, äußerst sprunghaften Charaktere, die Mal super arschig und dann wieder super umgänglich sind und mit einer mittelmäßigen Erklärung uns Lesern gegen Ende des Buches sympathisch gemacht werden sollen? Richtig geraten, Rian ist genauso ein Typ. Leider wenig komplex, oder glaubhaft, reiht er sich nahtlos in die eindimensionalen Nebencharaktere ein.

    Um thematisch bei der Sache zu bleiben: keiner der Charaktere kann mich von sich überzeugen. Alle durch die Bank weisen wenige wechselnde Charaktermerkmale auf und weichen kaum bis gar nicht von ihrem einmal etablierten Verhalten ab. Kurzum es fehlt schlicht an Tiefe und Details um die Charaktere glaubhaft zu machen und damit einhergehend eine Verbindung zu ihnen aufzubauen.

    Auch der Schreibstil überzeugt wenig, da ich neben mehreren Fehlern auf eine grundlegende Distanziertheit gestoßen bin, die es mir schwer macht der Geschichte etwas positives abzugewinnen. Wie bereits angesprochen hatte ich das Gefühl eine ausführliche Zusammenfassung zu lesen, was meinem Bild von zu wenig Details und eigenen Ideen leider verstärkt. Außerdem finde ich es mehr als merkwürdig, dass Lily in ihren eigenen Gedanken ihre Mutter mit deren Vornamen betitelt.

    Den eben bereits angesprochenen Punkten gleichgestellt macht das Vorankommen des Plots auch die Spannung zu einem Großteil zunichte. Neben den fehlenden Emotionen fiel es mir schwer dem Buch nicht weitere negative Aspekte anzudichten, zumal kein einziger Moment richtig ausgekostet worden ist. Kein Herzklopfen, keine Angst, kein Kummer, und damit für mich einfach kein gutes Buch. Ehrlich gesagt, war ich davon so angeödet, dass ich irgendwann angefangen habe einige Passsagen zu überblättern.

    Die komplette Geschichte erweckt bei mir den Eindruck eine solche Idee bereits zahllose Male in besserer Ausführung gelesen zu haben. Für die Autorin und den Verlag tut mir diese schlechte Rezension leid, aber Dark Ages fehlt es in meinen Augen einfach an allem. Dieses Buch kann ich euch schweren Herzens nicht weiterempfehlen.



    Fazit

    Neben Cover und Klapptext und im entferntesten Sinne die Grundidee, überzeugt dieses Buch nur wenig. Die Protagonisten sind eindimensional und eintönig, das Setting lieblos und einfach und das Voranschreiten des Plots macht jede Spannung zunichte.

    Von mir gibt es 2 von 5 Sternen.

  5. Cover des Buches Das Avalon Projekt. Roman. Club Premiere. (ISBN: B0028NLDGW)
    Wolfgang Hohlbein

    Das Avalon Projekt. Roman. Club Premiere.

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Manfred_SH
    Kurzbeschreibung bei Amazon: Seltsame Dinge geschehen auf der Ölbohrinsel Avalon II: Die Besatzung ist spurlos verschwunden und die Plattform verwüstet. Ist es das Werk der Wellen, die um die Bohrinsel herum mit unglaublicher Gewalt toben? Oder haben Ökoterroristen ihre Hände im Spiel? Der Versicherungsdetektiv Rudger Harm stellt Nachforschungen an - und wird hineingerissen in einen Strudel unerklärlicher Phänomene! Ziemlich misslungen das Buch. Habe schon bessere Bücher von Wolfgang Hohlbein gelesen. Zu viele Kampfsituationen, die kein Ende nehmen wollten. Das Buch hätte 100 Seiten kürzer sein können
  6. Cover des Buches Legendborn – Das geheime Erbe (ISBN: 9783453322509)
    Tracy Deonn

    Legendborn – Das geheime Erbe

     (28)
    Aktuelle Rezension von: SofiaMa

    Vielen lieben Dank an Heyne und das Penguin Random House Bloggerportal für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars!

    Meine Rezension spiegelt selbstverständlich trotzdem meine ehrliche Meinung wider.

     

     

    Aufmachung.

    Das Cover ist identisch zu dem des Auftakts, lediglich mit blauer statt rötlich-brauner Grundfarbe. Man sieht im Vordergrund den Titel in gold-orangener Schrift, darunter das Schwert Excalibur, das aus einem scheinbar glühenden Stein herausragt. Hinter dem Titel und am Rand ranken sich goldene Äste, von denen Blätter abfallen und die die dunkle Tür im Hintergrund einrahmen. Es wird viel mit Kontrasten gearbeitet, wodurch das Cover eine mystische, geheimnisvolle Grundstimmung erhält, was die Thematik des Geheimbundes rund um die Artussage widerspiegelt.

    Schade finde ich, dass die Fortsetzung anders als der Auftakt nur noch ein einfaches, etwas größeres Taschenbuch und kein broschiertes Exemplar mehr ist, dafür aber 17 € kostet. Trotzdem ist auch hier der Einband wieder sehr flexibel, sodass keine Leserillen entstehen, selbst, wenn man das Buch in der Mitte ganz aufklappt.

     

     

    Meine Meinung:

    Der Auftakt war letztes Jahr ein riesiges Jahreshighlight für mich, was vor allem am Magiesystem, an der Protagonistin und an Selwyn lag. Dementsprechend groß war dann auch meine Vorfreude und entsprechend hoch meine Erwartungen an die Fortsetzung.

     

    Während der Einstieg noch wirklich gut funktioniert, selbst wenn man nach einem Jahr nicht mehr viel von der doch eher komplexen Handlung des Auftaktes weiß, verliert man beim Lesen schnell an Begeisterung.

     

    Grund dafür ist vor allem das Erzähltempo.

    Nach ca. dem ersten Fünftel des Buches bleibt die Handlung erstmal für mehrere hundert Seiten auf einer Stelle stehen. Es passiert einfach nichts mehr; stattdessen wird seitenlang nur hin und her überlegt, es werden Pläne geschmiedet und es wird gestritten, aber zur Konfliktlösung kommt es erst viiiiel später und dann auch auf wenig zufriedenstellende Weise.

    Die Artussage, die Dämonenjagd und das Magiesystem bekommen zwar auch hier wieder ein wenig Aufmerksamkeit, allerdings nicht annähernd so viel wie im Auftakt und auch nicht so viel, wie es notwendig gewesen wäre. Das, worum es in der Reihe eigentlich geht, gerät durch die zwischenmenschlichen Konflikte, die Bree mit ihren Begleitern hat, in den Hintergrund. Konflikte, die im Auftakt angeteasert wurden, wie Brees Beziehung zu Sel, alles, was mit Nick passiert und Brees Rolle im Orden, der zudem noch mit Korruption zu kämpfen hat, wird oberflächlich angeschnitten, aber nichts davon wird anständig auserzählt.

     

    Ähnliches gilt im Übrigen für die Rassismuskritik, die die Autorin im Auftaktband noch so wunderbar nahtlos, aber dafür nicht weniger laut in die Handlung mit eingewoben hat. Auch hier geraten Bree und ihre Freunde immer mal wieder in ungerechte Situationen, bei denen man am liebsten laut aufschreien möchte, aber diese Konflikte werden ebenfalls relativ schnell wieder abgehandelt und erhalten insgesamt wenig Aufmerksamkeit. Man möchte unbedingt, dass die Autorin da und auch in o. g. Konflikte viel mehr in die Tiefe geht, aber da wird man leider enttäuscht.

     

     

    Hinzu kommt, dass vor allem Bree nicht mehr mit der Bree, die man aus dem Auftakt kennt, vergleichbar ist. Während sie sich da noch dadurch ausgezeichnet hat, dass sie einen wunderbar trockenen Humor, der einen oft zum Lachen bringt und mit dem sie mehrfach pointiert genau das anspricht, was dem Leser durch den Kopf geht, man sich super in sie hineinversetzen kann und, dass sie in Situationen ruhig und ausgeglichen bleibt, in denen ich an ihrer Stelle ganz anders reagiert hätte, trotzdem aber nichts mit sich machen lässt, was sie nicht will, ist sie hier einfach nur nervig.

    Als Leser weiß man gar nicht mehr, was sie eigentlich will, weil sie gefühlt von Höcksken auf Stöcksken kommt, sich nie für einen Weg entscheiden kann und dann aber trotzdem von allen erwartet, dass sie für sie da sind und ihr folgen.

     

    Genauso wenig habe ich Selwyn hier leiden können. Er ist ständig schlecht gelaunt und geht Bree aus dem Weg – das macht anfangs bis zu einer bestimmten Auflösung zwar noch bedingt Sinn, aber auch danach wird es mit ihm nicht besser. Alles, was er sagt und wie er handelt, passt kaum noch dazu, wie man ihn im Auftakt kennengelernt hat, insbesondere was seine Beziehung mit Bree angeht.
     Während am Ende des Auftaktes diesbezüglich nämlich noch etwas angeteasert wurde, scheint davon hier kaum noch etwas übrig zu sein. Um dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen, brauchen Bree und Sel ganze 300 Seiten, bis sie es mal schaffen, miteinander zu reden, und selbst das Gespräch ist nicht wirklich befriedigend.

    Bei einem 750-Seiten-Schinken macht all das das Lesen natürlich sehr anstrengend.

     

     

    Fazit:

    Der Auftakt war letztes Jahr ein großes Highlight für mich und der Einstieg in das Buch war auch noch sehr vielversprechend. Irgendwann wird dann aber deutlich, dass nicht nur die Handlung ein paar hundert Seiten erstmal nicht vorangehen wird, sondern auch, dass die Protagonisten es plötzlich verlernt haben, miteinander zu sprechen.

    Hinzu kommt, dass das Magiesystem, die Neuerzählung der Artussage und die Rassismuskritik, die ich in meiner Rezension zum Auftaktband so gelobt habe, hier nicht annähernd die Aufmerksamkeit bekommen, die sie brauchen. Kurz: „Das geheime Erbe“ liest sich leider wie ein völlig anderes Buch, das mit „Der geheime Bund“ nicht annähernd mithalten kann.

    2,5/5 Lesehasen gibt es für den guten Einstieg und die doch sehr sympathischen Nebenfiguren, wie Alice, Valec oder Will.

  7. Cover des Buches Dark Ages - Königin der Feen (ISBN: B00SQ6872I)
    Kathrin Lichters

    Dark Ages - Königin der Feen

     (48)
    Aktuelle Rezension von: lisa_zeilenzauber

    Cover: Auch dieses passt wieder perfekt zum Inhalt des Buches und auch nur sehr gut zum ersten Band der Reihe.

     

    Schreibstil: Ab Seite 1 konnte er mich wieder zurück ins Sagenland entführen und nicht einmal wollte ich wieder daraus hervorkommen. Er ist leicht und einfach und wirklich sehr perfekt für die Geschichte selbst.

     

    Meinung: Band 2 habe ich natürlich direkt im Anschluss von Band 1 gelesen und was soll ich sagen… ich liebe dieses Buch genauso sehr wie seinen Vorgänger. Auch hier ist wieder alles stimmig. Die Handlung, Figuren, Spannung und Emotionen.

    Alles nimmt seinen Lauf, wird noch komplizierter, verworrener aussichtsloser und magischer als ohnehin schon.

    Lilly hat in diesem Band einige furchtbare Dinge durchzustehen und immer wieder überrascht sie einem mit ihrer Stärke und Güte. Und denkt man beim Lesen „Schlimmer kann es jetzt auch nicht mehr kommen“, überrascht Kathrin Lichters einen dann doch und setzt noch einen oben drauf. So war es beim Ende… oh ja das Ende…

    Mit offenem Mund saß ich da, wusste nicht wo vorne und hinten ist und wie in Gottes Namen, man das wieder geradebiegen sollte. Aber so ist es nun mal und mir bleibt nichts Anderes übrig als zu hoffen. Zu hoffen das alles wieder gut wird.

     

    Fazit: Ihr müsst alle diese Reihe lesen, denn sonst verpasst ihr etwas ganz Unglaubliches.

  8. Cover des Buches Die Ahnen von Avalon (ISBN: 9783453350021)
    Marion Zimmer Bradley

    Die Ahnen von Avalon

     (146)
    Aktuelle Rezension von: skloane

    Ich weiß ja bis heute nicht in welcher Reihenfolge ich die Bücher lesen soll. Aber diese Geschichte ist für mich abgeschlossen. Bin schon gespannt was im nächsten Teil erzählt wird. In diesem Band wird der Untergang und der Wiederaufbau von Avalon erzählt.

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