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103 Bücher
- Stieg Larsson
Verblendung
(6.217)Aktuelle Rezension von: Nackt_und_Gluecklich… aber das brauche ich auch nicht. Es reicht aber locker, um dranzubleiben und das Buch zu genießen. Es sind tolle Figuren dabei, es gibt ein großes Rätsel, und spannend ist es auch. Ich werde es jetzt ein zweites Mal lesen und falls ich dabeibleibe, dann bleiben auch fünf Sterne. Falls es mir dann doch beim zweiten Lesen nicht mehr gefällt, ziehe ich einen ab.
- Stieg Larsson
Verdammnis
(2.570)Aktuelle Rezension von: PWD_KaterInhaltlich ist „Verdammnis“ ein klassischer Mittelband einer Trilogie. Während der erste Band „Verblendung“ noch gut für sich alleine stehen konnte, hat „Verdammnis“ kein abgeschlossenes Ende sondern bereitet den Weg für den nächsten Band „Vergebung“ vor (die Reihe war vom Autor Stieg Larsson ja auf 10 Bände angedacht, dennoch fühlt es sich nach klassischer Trilogie an). Beim Hören dachte ich zunächst, ich hätte aus Versehen das letzte Kapitel von meinem Handy gelöscht, doch bei der Nachkontrolle im (gedruckten) Buch stellte ich fest, dass der Schluss wirklich vom Autor so abrupt gestaltet wurde…
Zum Schreibstil von Stieg Larsson gibt es im Vergleich zu „Verblendung“ nichts neues zu berichten: auch hier zieht sich die Einleitung ewig in die Länge, immer noch bleiben die meisten Figuren blass un dunglaubwürdig, die Dialoge sind immer noch hölzern, das ständige Erwähnen von Vor- und Nachnamen einer Person, die unnötigen Aufzählungen (welche IKEA-Möbel Lisbeth für ihre Wohnung ausgesucht hat oder welche Dinge sie im Supermarkt einkauft) und das Apple Product Placement nerven. Aber dennoch hat es Stieg Larsson auch im zweiten Band geschafft, mich mitzureißen und mit Lisbeth Salander mitfiebern zu lassen (wenngleich für den Leser/Hörer von Anfang an klar ist, dass Lisbeth nicht die gesuchte Täterin sein kann). Hier werden die Hintergründe von Lisbeth näher beleuchtet, woher sie kommt und was mit ihr geschehen ist. - Nick Hornby
A Long Way Down
(2.416)Aktuelle Rezension von: Melanie_M1Der Klappentext hat mich angesprochen, da ich selbst in einer schwierigen Lebenssituation stecke und dementsprechend viel an mir arbeite. In Büchern lese ich gerne zwischen den Zeilen, denn daraus ergeben sich für mich neue Perspektiven, durch die ich Eigenschaften an mir erkennen kann, die mir vielleicht lange verborgen waren. Selbst Bücher, die mir nicht so gut gefallen, schenken mir immer ein oder zwei wichtige Impulse.
Auch hier war es wieder so. Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten und die Protagonisten nehmen beinahe kein Blatt vor dem Mund. Jeder der vier Menschen kommt abwechselnd in einem eigenen Abschnitt zu Wort. Ich würde es spannender finden, wenn Maureen, Martin, Jess und JJ unterschiedlicher sein würden, denn das würde die Gruppendynamik nochmals verändern und mehr Tiefe in die Geschichte bringen. Auch aus der Handlung hätte man meiner Meinung nach mehr herausholen können. Es wurde viel gestritten und fast alle Protagonisten haben ständig mit Schimpfwörter um sich geschlagen. Ich glaube, dass vielleicht auch dadurch der eigentliche Kern etwas verloren ging.
Man hätte definitiv mehr daraus machen können, aber das ist eben auch eine Geschmackssache. Ich werde das Buch bzw. Bücher in dieser Art vermutlich kein weiteres Mal lesen.
- Scarlett St. Clair
A Touch of Darkness
(498)Aktuelle Rezension von: Annika_85Seitdem ich die Percy Jackson- Reihe und die Helden des Olymp-Reihe gelesen habe, bin ich ein Fan der griechischen Mythologie. Und da kam mir dieser Roman mit einer modernen Interpretation um Hades und Persephone gerade recht. Und er war so so gut!
Ich mochte alles an dem Buch. Die junge Göttin des Frühlings, deren Kräfte sich noch nicht gezeigt hatten, und den Gott der Unterwelt, der vielleicht doch nicht so grausam ist, wie die ganze Welt von ihm denken mag. Es geht um Wetten, Intrigen, Liebe und Geheimnisse.
Auch die Nebencharaktere wie Lexa und Hekate oder Adonis und Minthe waren toll in die Geschichte eingearbeitet.
Mein einziger kleiner Wermutstropfen ist, dass ich Persophone ab einem bestimmten Punkt plötzlich zu rachsüchtig und böse empfand. Das war für mich wie eine Kehrtwende des Charakters. Der sagte mir nicht ganz so zu. Aber das ist wirklich nur ein minimaler Abzug.
Und wenn mein SuB nicht schon so unendlich groß wäre, würde ich mir den zweiten und dritten Teil sofort bestellen 😅
Für mich eine 4,5/5 und eine absolute Leseempfehlung!
Wer die griechische Mythologie und Romancebücher mag, wird diese Reihe bestimmt lieben 🎀
- Cecelia Ahern
Hundert Namen
(790)Aktuelle Rezension von: ReisebaerenMan nehme eine junge Journalisten, die privat und vor allem beruflich an ihrem absoluten Tiefpunkte angelangt ist und gebe ihr eine Liste mit 100 Namen. Was genau es mit diesen Namen auf sich hat, soll sie herausfinden, wie sie miteinander zusammenhängen und darüber einen Artikel schreiben. Dafür hat sie nur zwei Wochen Zeit, dann ist Abgabe. Hinter den Namen stecken interessante Persönlichkeiten, die alle eine Geschichte zu erzählen haben.
Die Geschichte hat sich gut gelesen, allerdings war mir die Geschichte oftmals zu übertrieben. Da ist der berufliche Fauxpas über einen jungen Lehrer, der angeblich eine Schülerin vergewaltigt und geschwängert haben soll. Hat er nicht, Drama Baby! Nach einer verpatzten Beziehung versucht es die Protagonistin mit ihrem ganz plötzlich attraktiv gewordenen Chef. Nach einigen erfolgsversprechenden Flirtversuchen erwischt sie ihn leider in flagranti im Büro mit seiner Stellvertreterin, Drama Baby! Zum Glück wartet ihr langer bester Freund auf sie. Auch das Ende ist mir ein wenig zu viel Drama Baby! Ein Bus (halb gestohlen) wird von der Polizei angehalten (Drama, Baby!) und das obwohl die Protagonisten rechtzeitig zur Abgabe in der Redaktion sein muss!
Die Idee des Buches, dass jeder Mensch eine außergewöhnliche Geschichte zu erzählen hat, ist schön, zweifellos. Das ist jedoch bereits der ganze Clou der Geschichte und bereits auf dem Klapptext zu lesen ("Manchmal muss man ganz gewöhnliche Menschen finden, um zu verstehen, wie außergewöhnlich das Leben ist").
Alles in allem eine nette Geschichte mit einer schönen Massage, aber für meinen Geschmack alles ein wenig zu viel des Guten
- Alexa McNight
LebensLust | Erotischer Roman
(34)Aktuelle Rezension von: Erotik-Geschichten-BuchtippsLebensLust ist der erste Roman von Alexa McNight, den ich gelesen habe und sicherlich nicht der letzte! Obwohl er schon im Jahr 2013 erschienen ist, hat er nichts an Aktualität verloren, ganz im Gegenteil. Wenn ihr nach möglichen erotischen Abenteuern mit eurem Partner oder eurer Partnerin seid, dann lasst euch von Emma und Tristan inspirieren!
Die Chemie der beiden stimmt von Anfang an: Sie können sich nicht ausstehen, finden einander aber absolut anziehend. Das heiße Knistern zwischen ihnen ist richtig greifbar – oft sogar in vielen Szenen. Die Wette, auf die sie sich einlassen, ist hocherotisch und hat mein Kopfkino zum Glühen gebracht.
Während Emma in ihrer saloppen Art etwas oberflächlich bleibt, bietet der der tätowierte Tristan einiges an Tiefe. Man muss ihn einfach nur lieben, selbst wenn er absolut nicht dem normalen Schönheitsideal der typischen Liebesromane entspricht.
Absolute Leseempfehlung! Ich freue mich auf mehr!
- Lars Kepler
Der Hypnotiseur
(482)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderAuf einem Sportplatz findet man die Leiche eines Mannes und daheim liegen die Leichen seiner Frau und seiner kleinen Tochter. Der Sohn überlebt schwer verletzt und die ältere Tochter bleibt verschollen. Ermittler Joona Linna steht vor vielen Rätseln und bittet den Arzt Erik Maria Bark um Hilfe. Dieser war einst als Hypnotiseur tätig. Durch einen schlimmen Vorfall hat er diese Arbeit nieder gelegt und wird von der Öffentlichkeit mit Misstrauen und Missachtung gestraft. Joona versucht ihn zu überreden Erik zu hypnotisieren umso den Tathergang zu rekonstruieren und den möglichen Täter zu finden. Nach langen Überlegungen willigt Erik ein und was er heraus findet, erschüttert ihn zutiefst und stürzt nicht nur ihn in einen Strudel aus Zweifeln, Schock, Ungläubigkeit und unfassbarer Gewalt. Alexandra Coelho Ahndoril und ihr Mann Alexander Ahndoril ist ein grandioser Thriller gelungen. Die Spannung baut sich bis zur Unerträglichkeit auf und die einzelnen Figuren sind Wegbegleiter und lassen einen nicht mehr los. Der beste Thriller 2010 kommt am Ende des Jahres und ist bestens geeignet für Fans von Jilliane Hoffman, Thomas Harris und Stieg Larsson.
- Bianca Iosivoni
Der letzte erste Kuss
(497)Aktuelle Rezension von: Maria_Leptokaridou___TheoharidouWie viele von euch schon wissen, liebe ich wirklich alle Bücher der Autorin, sie und Stella Tack haben noch sehr vielen Jahren meine Leidenschaft für das Lesen wieder erweckt❤️
Ich finde, dass Bianca es unglaublich gut hinkriegt, dass man sich in jedes ihrer Bücher so sehr reinversetzen und reinfühlen kann, dass man nach dem lesen glaubt, alles wirklich erlebt zu haben und zu der Clique zu gehören, man spürt garnicht mehr, dass es „nur“ ein Buch war.
Genauso fühle ich mich auch bei der „First - Reihe“ von ihr, die vier Bücher beinhaltet.
„Der letzte erste Kuss“ ist ein Friends to Lovers Roman und ist wie nicht anders zu erwarten mega gefühlvoll, zum mitfiebern, witzig und unglaublich romantisch☺️
Ich liebe Elle und Luke,die Protagonisten aus diesem Teil. Die sind beide witzig, sympathisch und sehr authentisch. Ich liebe es, dass sie immer hintereinander stehen, auch wenn sie sauer aufeinander sind, oder Streit haben😂
Der tollste Nebeneffekt an Buchreihen ist natürlich, dass man erfährt, was die Protagonisten aus den anderen Büchern so treiben😬
Ich kann jedem diese tolle Reihe ans Herz legen, ihr werdet es definitiv nicht bereuen😉
„Ich mochte nicht alle Seiten von Elle kennen – vor allem nicht die des Mädchens aus der Oberschicht-, aber ich wusste, wer sie wirklich war.“
- Gillian Flynn
Cry Baby - Scharfe Schnitte
(806)Aktuelle Rezension von: Magdalena1107Die Story dreht sich vorrangig um Camille Preaker, die als Reporterin in ihre Heimat zurückkehrt. Sie soll über einen zurückliegenden Mord an einem jungen Mädchen und einen aktuellen Vermisstenfall berichten. Schnell holt Camilles Vergangenheit sie ein und man fragt sich, was es mit ihrer Familie und dem kleinen Ort auf sich hat...
Die Geschichte hat mich von vornherein gepackt. Man merkt schnell, dass Camilles Familie nicht alles preisgibt und Geheimnisse hat. Besonders ihre kleine Halbschwester verhält sich so dermaßen daneben, dass man sich sofort fragt, was da eigentlich los ist. Alle Charaktere haben irgendwie einen Hau Weg, auch Camille selbst. Richtig identifizieren konnte ich mich deshalb mit ihr nicht, das war aber auch nicht nötig, man konnte die Story trotzdem sehr gut verstehen und nachempfinden.
Gegen Ende wurde einem so langsam bewusst, was für ein Spiel Camilles Mutter getrieben hat und ich war wirklich schockiert. Dass es dann kurz vor Ende nochmal eine Wendung gab habe ich wirklich nicht mehr erwartet, trotzdem hat alles einfach Sinn gemacht. Die Geschichte ist schlüssig und einfach nur schockierend.
Der Schreibstil ist gut und leicht zu lesen, nicht besonders aber einfach gut.
Ich würde das Buch definitiv weiterempfehlen, man braucht aber doch etwas stärkere Nerven, da die Geschichte es wirklich in sich hat, gerade, wenn man bedenkt, dass es solche Vorfälle wirklich gab und gibt.
- Simon Beckett
Flammenbrut
(874)Aktuelle Rezension von: SternenstaubfeeKate ist alleinstehend und wünscht sich ein Baby. Sie sucht eine Kinderwunschklinik auf. Da Kate keinen anonymen Samenspender möchte, gibt sie eine Annonce auf. Alex meldet sich daraufhin bei ihr. Eine ungewöhnliche Beziehung beginnt...
Mein Leseeindruck:
Keine leichte Kost. Das Thema ist an sich schon sehr sensibel - unerfüllter Kinderwunsch.
Ich fand die Geschichte von Kate und Alex sehr spannend, aber ich kann mir auch vorstellen, dass eingefleischte Thrillerfans vielleicht eher enttäuscht sind. Ziemlich lange geht es im Buch nur um Kate und Alex und den Beginn ihrer doch etwas außergewöhnlichen Beziehung. Erst relativ spät entwickelt sich die Geschichte dann in eine Richtung, die zum Thriller "passt"...
Ich fand die Handlung dennoch von Anfang an spannend, da ich die ganze Zeit eine Art Erwartungshaltung hatte. Ich habe immer auf den "Knall" gewartet, der dann irgendwann ja auch kam.
Die Geschichte ist vielleicht nicht hochspannend, aber mir ging sie doch unter die Haut.
13.11.2023
- Laura Kneidl
Light & Darkness
(909)Aktuelle Rezension von: Anni04Die Idee hinter der Geschichte finde ich super. Ich bin auch sehr schnell reingekommen und war anfangs wirklich begeistert. Leider hat die Story schnell an Fahrt abgenommen und es kam nur sehr selten ein bisschen Spannung auf. Die Geschichte plätschert so dahin und es passierte kaum etwas. Gegen Ende gab es auch nichts, worauf man gespannt war und wo man auf eine Auflösung wartet.
Zudem hat sich mir nicht erschlossen, woher die Gefühle zwischen den beiden Protagonisten plötzlich herkommen. Das wirkte für mich sehr erzwungen. Dante mochte trotz seiner fiesen Art irgendwie gerne. Light hingegen ging mir eher auf die Nerven. Sie hatte für mich nicht viel Charakter und war sehr naiv.
Die Geschichte hätte viel mehr Potenzial gehabt und es ist schade, dass so wenig daraus gemacht wurde. Ich mag Laura Kneidls Bücher eigentlich sehr gerne und auch der Schreibstil hat mich hier wieder überzeugt. Das Buch war für mich dann aber leider eins der Schwächeren von ihr.
- Jennifer Crusie
Chaos auf High Heels
(26)Aktuelle Rezension von: Moorteufel
Alec Prentice ist Undercover -Agent und will dieses Wochenende einen Betrüger dingfest machen,Dennie Banks ist Journalistin und will das Interview machen,das sie in ihrer Kariere weiter bringen würde..
Dennie will momentan sich nur auf ihre Karieere versteifen und da sind Männer Bekanntschaften nicht erwünscht.Nur merkt sie rasch das sie ohne Alecs hilfe ihr Interview vergessen kann.
Alec steht dabei mehr zwischen den Stühlen,einerseits hat er großes Interesse an ihr als Person,aber er vermutet auch das sie mit dem Betrüger mit unter einer Decke steckt.Und sie auch noch verhaften ,würde er nicht über sich bringen.Aber er will auch seinen Job machen.
Schon im Vorwort verspricht die Autorin das es in dem Buch chaotisch und drinter und drüber gehen wird.Und damit hat sie nicht Zuviel verraten und versprochen.
Auf lockere und amüsante Art nehmen die Dinge ihren Lauf.Und als Leser wird man hier bestens unterhalten. - Ernest Hemingway
Paris, ein Fest fürs Leben
(156)Aktuelle Rezension von: Elina_moroDas ist Paris der 20er aus der Sicht von Hemingway, die Stadt, in der man ohne Geld leben, arbeiten und glücklich sein kann.
„Paris hat nie ein Ende“
Ich habe das Buch gerne gelesen. Das Buch ist persönlich, der Autor schreibt über seine Erfahrungen, Erlebnisse, seine Gefühle. Er offenbart dem Leser seine Sorgen über sein Privatleben. Er war glücklich in dieser Zeit, obwohl er nicht viel verdient hatte. Manchmal hatte er kein Geld fürs Essen. Aber er hatte etwas anderes, was ihn glücklich gemacht und ihm geholfen hat zu schreiben. Er beschreibt seine Jugend, seine Reisen in Europa und Beziehungen mit seiner Frau. Man erfährt einiges über F. Scott Fitzgerald und Ezra Pound. Es war für mich sehr interessant, Paris so zu sehen, wie Hemingway Paris gesehen hat.
Paris ist ein Fest, dass immer mit dir bleibt. - Eric Berg
Das Nebelhaus
(16)Aktuelle Rezension von: Buchfresserchen1Die Journalistin Doro Kagel rollt einen zwei Jahre alten Mordfall auf Hiddensee neu auf.
Philipp hatte seine Studienfreunde Leonie und Timo, der alten Zeiten wegen, oder weil er mit dem was er erreicht hatte protzen wollte, zu sich in sein Haus nach Hiddensee eingeladen.
Dort kommen auf mysteriöse Weise 3 Personen ums Leben. Verdächtigt wird Leonie, die allerdings im Koma liegt.
Wird Doro Licht ins Dunkel bringen können?
Mir hat das Cover gut gefallen. EIn Strandhaus in den Dünen. Zweistöckig trotzt des Wind und Wetter.
Der Klappentext hörte sich spannend an,weshalb ich mir die 4 CD´s in meiner Bücherei auslieh.
Es gibt zwei Handlungsstränge. Der in der Vergangenheit wird von einem Mann - Jürgen Uter- gesprochen und die Gegenwart von einer Frau -Anneke Kim Sarnau.
So konnte man immer gut erhören wo der Wechsel war.
Was ich nicht so gut raushören konnte waren die unterschiedlichen Personen, so dass es mir hin und wieder, gerade in der Vergangenheit, schwer gefallen ist zu erkennen wer gerade sprach und ich einen Moment brauchte um zu realisieren wenn einer der Personen im Roman wechselte.
Zu den einzelnen Personen fand ich guten Zugang.
Leonie, Erzieherin im Kindergarten mit einer Persönlichkeitsstörung, die sich immer weiter herauskristallisierte.
Timo ein Schriftsteller. Eher ruhig. Von Leonie regelrecht verfolgt.
Philipp und Vev ( Genoveva) die zusammen mit ihrer kleinen Tochter Charlotte auf Hiddensee wohnen.
Nebenan die Familie ihrer Haushaltshilfe, die damals aus dem Mekong nach der DDR kamen. Vater, Mutter und erwachsener Sohn. Die ganze Zeit sehr mysteriös. Mit einem Schuppen der etwas zu verbergen scheint.
Dann Doro, die mehr in die Sache verstrickt wird, als es zu Beginn den Anschein hat.
Und dann ist da noch Jasmin, die von Timo aufgrund der gemeinsamen Studeinzeit auch mit nach Hiddensee geschleppt wird, ohne das sie eine Einladung hatte.
Nach der zweiten CD hatte ich schon so eine Ahnung wer die Menschen dort ermordet haben könnte.
Klar war ja auch bis zum Schluss nicht wer überhaupt ums Leben kam. Es war schnell klar das die Pistole 4 Schuss hatte. Eine bekam Leonie ab und dann kamen noch zwei Frauen und ein Mann ums Leben.
So nach und nach spann sich der Faden weiter und man konnte sich immer mehr zusammen reimen.
Mein Verdacht hielt bis kurz vor Schluss, doch dann kam doch alles so wie ich es nie erwartet hätte. - Rob Sheffield
Love is a Mix Tape
(107)Aktuelle Rezension von: DuffyRenée ist das Mädchen und sie ist reines Quecksilber. Ein Punk-Mädchen aus den 90ern, wie aus dem Bilderbuch, voller Energie und Lebensfreude, ein Herz aus reiner Musik und verrückter Ideen. Ein Mensch, der so gar nicht zum schüchternen und eher introvertierten Rob passen will und dennoch werden sie ein Paar, sie heiraten, leben in einem gleichbleibenden Rhythmus von unwichtigen Jobs, um den Lebensunterhalt zu bestreiten und der Musik, die für sie mehr ist, als nur ein Ausdruck der Zeit. Sie ist die Verstärkung ihres Eheringes, sie ist das bindende Glied der Kette,die sie zusammenhält und die aus Songs gewebt und auf Mixtapes verewigt ist. Dann stirbt Renée ganz plötzlich an einer Lungenembolie und für Rob ist nichts mehr, wie es war.Rob Sheffield ist Redakteur beim Rolling Stone und durch und durch von Musik geprägt. Er erzählt seine Geschichte in Kapiteln, die von jeweils einem für die Zeit repräsentativen Mixtape eingeleitet werden. Sozusagen der Soundtrack der Geschichte, die ganz eng mit den 90ern verwoben ist, deren Rhythmus sich am Lebensgefühl dieser Tage orientiert und deren Musik eine ganze Lebensphilosophie vorgeben kann.
Sheffield schreibt leicht und nie im Slang einer Mode, er trifft die Stimmungen und als er damit beginnt, den Verlust seiner Frau zu verarbeiten, setzt er sich mit einer schonungslosen Offenheit damit auseinander. Er beobachtet, was der Verlust nach nur wenigen Jahren der Partnerschaft mit einem machen kann, er lässt sich gehen und sucht keine Rechtfertigung, er erinnert sich und lässt diese Erinnerungen nicht in eine Selbstmitleidorgie münden und dann beschließt er, die Herausforderung anzunehmen und den Versuch in ein neues Leben zu starten. Immer ist die Musik dabei, sie spendet Kraft, sie unterstützt die Aufrichtigkeit der Trauer, sie spornt an und ist auch eine Quelle für die schönen und bleibenden Erinnerungen, auch Jahre nach Renées Tod.
Es ist ein wunderschönes Buch, es ist stellenweise sogar „rührend“, wenn man diesen Begriff nicht mit Kitsch verwechselt. Es ist schnell an den Stellen, an denen der Beat einen Anzug des Tempos fordert und es hat genau den Blues, den es braucht, wenn man innehalten und dem Autoren in seiner Arbeit mit Trauer und Selbstbehauptung folgen will. Nicht nur für den Musikfan ein Genuss, sondern für alle, deren Leben manchmal mit Songs nachgezeichnet werden können. In jedem Fall ist es ehrlich und zum Nachdenken. Der Rezensent hat übrigens beim Lesen sehr viele der erwähnten Songs wiederentdeckt. Toll, was damals für Musik gemacht wurde.
- Kristen Simmons
Artikel 5
(387)Aktuelle Rezension von: annlu*Es gab nichts mehr zu sagen, während sie meine Mutter in den Van verfrachteten. Und als sie im Inneren verschwand, spürte ich, wie etwas in mir zerriss, etwas freigesetzt wurde, das sich anfühlte wie Säure in meiner Brust.*
Nach einem Krieg, der die Bevölkerung der USA in kleine Restgruppen zersplittert hat, herrschen konservative Christen. Nach ihren Moralstatuten hat die Bevölkerung zu leben. Zu diesen zählt auch Artikel 5 „Als vollwertiger Staatsbürger wird nur anerkannt, wer als Kind eines verheirateten Paares auf die Welt kommt“. Ember, die alleine mit ihrer Mutter lebt, hat nun die Konsequenzen zu tragen. Ihre Mutter wird festgenommen wegen unmoralischem Verhaltens und sie selbst soll in eine Resozialisierungsanstalt kommen. Umso bitterer ist für sie, dass es ausgerechnet der Nachbarsjunge Chase ist, der bei ihrer Verhaftung dabei ist – ausgerechnet der junge Mann, dem ihr Herz gehört. Aber Ember will nicht aufgeben und schwört sich, ihre Mutter zurückzubekommen.
Gleich von Beginn an wird klar, dass die neue Gesellschaft so einiges zu verbergen hat. Allerdings wurde Ember bisher nicht mit den schlimmen Seiten der Regierung konfrontiert. Regelmäßige Überwachung und Bestrafung ist sie gewohnt. Nun aber ist sie der Willkür ihrer Bewacher ausgeliefert und realisiert zum ersten Mal, was Gewalt wirklich bedeutet. Nun geht es auch um ihr Leben. Obwohl sie die Hoffnung nicht aufgibt, scheint die Situation erst einmal aussichtslos. Erst als Chase wieder in ihr Leben tritt, wird nicht nur dieses, sondern auch ihre Gefühle ordentlich durcheinander gerüttelt.
Durch ihre Erinnerungen an die alten Zeiten mit Chase und die Verwirrung, die er in ihr stiftet bekommt die Geschichte einen ordentlichen Touch Romantik. Allerdings bleibt der Großteil davon eine typische dystopische Geschichte, in der sich eine Jugendliche gegen das System auflehnt – hier bezieht sich dies zwar auf eine unfreiwillige Rebellion und eine Flucht. Nichtsdestotrotz hatte die Handlung bekannte Züge. Interessant fand ich allerdings den Fanatismus, auf dem die neue Gesellschaft basiert. In Zeiten, in denen vor dem Islam gewarnt wird, empfinde ich es einen guten Gedankenanstoß, dass jegliche Religion bei zu starkem Eifer zu einem totalitären Regime führen kann, das für Unterdrückung sorgt.
Nach einem ersten guten Eindruck – der sich auf die Idee der neuen Gesellschaft bezog – und einem Mitleiden bei all den neuen, gewalttätigen Erfahrungen, die Ember machen muss, brachte mich Chases Auftauchen und die Flucht etwas aus der Geschichte. Plötzlich fiel es mir nicht mehr so leicht mit Ember mitzufühlen und ich empfand einige Stellen als in die Länge gezogen. Erst als mehr darauf eingegangen wird, wie sehr die Vergangenheit, der Krieg aber besonders die neuen Machthaber die Menschen verändern, konnte ich der Geschichte wieder mehr Interesse entgegenbringen. Dann wurde auch die Handlung wieder gefahrvoller und ich konnte endlich wieder in die Geschichte eintauchen.
Fazit: Eine Dystopie, bei der ich etwas gebraucht habe, bis ich vollständig in die Geschichte tauchen konnte. Dann aber war sie sehr spannend.
- Lilly Lucas
A Place to Belong
(267)Aktuelle Rezension von: Elisa_UniqueInhalt
Maggy Gardner hat ein Geheimnis als sie als Journalistin auf Cherry Hill eintrifft. Sie wird von den McCarthys direkt mit offenen Armen empfangen. Diese sind in der Annahme, dass Maggy einen Artikel über die Baumhäuser schreibt und dadurch für mehr Buchungen sorgt. Eigentlich war ihr Ziel ein anderes, aber nun kommt sie nicht mehr aus der Situation heraus. Flynn, der die Baumhäuser entworfen hat, soll ihr alles zeigen und obowhl Flynn Journalisten nicht besonders leiden kann, fügt er sich der Aufgabe. Schnell beginnt es zwischen ihm und Maggy zu knistern und ehe sie sich versieht fühlt sie sich auf Cherry Hill zu Hause. Aber wie soll sie den McCarthys und auch Flynn die Wahrheit erzählen, ohne alle zu verlieren.
Cover
Das Beige in Kombination mit dem Pastell-Lila ist total schön gelungen. Die Farben und die Blumen auf dem Cover erinnern einen an den Frühling und versprühen bereits vor dem Lesen eine Prise von Cherry Hill. Für mich passt auch dieses Cover wieder zu der Buchrreihe und ist definitiv ein Hingucker.
Rezension
Ich liebe die Cherry-Hill-Reihe und ich habe mich riesig auf den dritten Band der Reihe gefreut. Besonders Band 2 konnte mich sehr fesseln, sodass ich relativ hohe Ansprüche an diesen Teil hatte.
Maggy Gardner ist eine Ausnahme in den Büchern, denn sie ist zum Einen nicht seit Band 1 in der Buchreihe und gehört zum Anderen nur indirekt zur Familie. Trotzdem ist sie ein durchaus toller Charakter, auch wenn ich etwas Schwierigkeiten mit ihr als Protagonistin habe. Flynn dagegen kennt man bereits seit Band 1 und er ist mir direkt ans Herz gewachsen, weil er so liebenswürdig ist und irgendwie einen Platz in der Familie hat. Es wird endlich seine Geschichte erzählt und man lernt ihn besser kennen. Iin den erste beiden Teilen wurde er zwar immer wieder erwähnt
Obwohl Flynn Journalisten nicht leiden kann, gibt er Maggy eine Chance, denn sie scheint ganz anders zu sein und bietet eine echte Chance, um die Baumhäuser bekannter zu machen. Bereits nach den ersten Kapiteln wird klar, dass es zwischen den beiden ordentlich funkt. Jedoch wird dieses anfängliche "Glück" von dem Geheimnis über Maggys Herkunft, als auch von Poppys Gefühlen überschattet. Es wird relativ schnell geklärt, welche Rolle Maggy in dem Buch spielt und welches Geheimnis sie verbirgt. Jedoch schafft sie es durch einige Missverständnisse erst spät in dem Roman diese aufzuklären und die Wahrheit über ihren eigentlichen Besuch auf Cherry Hill zu erklären. Poppy spielt in diesem Roman auch eine wichtige Rolle, denn sie hat sich in Flynn verliebt oder zumindest denkt sie das. Genau der Punkt sorgt im Buch für ein bisschen Chaos, aber auch für vielerlei Streitereien zwischen den beteiligten. Generell das Setting in dem Band ist etwas anders, da es viel Streit gibt, vor allem innerhalb der Familie, aber auch weil Maggy oft in ihre Heimat Denver reist. Dadurch erhält man einen Ortswechsel in der Geschichte, welche dieses Feeling von der Farmidylle etwas stört.
Obwohl ich die Bücher von Lily Lucas sehr liebe und sie durch den Schreibstil immer eine angenehme Atmosphäre schafft, konnte mich Maggy als Protagonistin und auch die Handlung nicht zu 100% überzeugen.
Fazit
Definitiv das schlechteste Buch dieser Reihe, aber trotzdem kein schlechtes Buch im Allgemeinen.
Ich denke wer Fan von Lily Lucas ist, sollte das Buch definitiv lesen.
Generell gebe ich dem Buch 4 von 5 Sternen, da es zwar nicht zur Reihe und Handlung gepasst hat, aber trotzdem kein absoluter Reinfall war.
- Bastian Sick
Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod - Folge 3
(195)Aktuelle Rezension von: janett_marposnelHeißt es das Kaugummi oder der Kaugummi und wie sieht es mit dem Artikel für das Substantiv Puder aus? Der oder das Puder? Und übrigens ist die "reformierte Reform" kein Pleonasmus, sondern unsere Rechtschreibreform mit allen Irrungen und Wirrungen, die Bastian Sick amüsant aufs Korn nimmt. Es ist nun bereits der dritte Teil dieser grammatikalischen Reise und manchmal merkt man das auch, denn in diesem Teil sind einige Kapitel dabei, die mein Interesse nicht mehr ganz so stark geweckt haben. Herzhaft gelacht habe ich aber beim Lesen des Kapitels über den Vonitiv, der Tod von dem Genitiv. Außerdem war mir bislang nicht bekannt, dass der bei uns in Verruf geratene „Negerkuss“ in Österreich "Schwedenbombe" genannt wird. Da war ich echt geschockt oder doch schockiert? Wussten Sie, dass es in der deutschen Sprache nicht nur ein Fugen-s, sondern auch ein Fugen-n gibt? Nein? Dann sollten Sie auch den dritten Teil dieser unterhaltsamen Reise durch unsere Sprache lesen. Eigentlich würde ich vier Sterne vergeben, aber es gibt einen Sympathiestern dazu, denn mir ist diese Trilogie ans Herz gewachsen. - Alexandra Potter
Ein Mann wie Mr. Darcy
(264)Aktuelle Rezension von: WoerterkatzeKlappentext:
Emily hat die Nase voll von Männern, die entweder inakzeptabel sind, Angst vor Beziehungen haben oder noch bei Mama wohnen. Dabei will sie doch nur einen netten, gut aussehenden Mann mit Charme und Manieren. Ist da denn so schwer zu finden? Im wahren Leben anscheinend schon. In der Phantasie jedoch hat Emily ihren Traummann längst gefunden: Mr. Darcy aus Jane Austens Roman „Stolz und Vorurteil“.Inhalt:
Die New Yorkerin Emily ist ein hoffnungsloser Fall was Beziehungen angeht. Immer wieder trifft sie den falschen Mann, keiner ist wie ihr Traummann Mr. Darcy. Emily arbeitet in einer Buchhandlung und ihre Angestellte und Freundin Stella möchte sie über Weihnachten mit nach Mexiko nehmen. Aber da möchte Emily nicht mit und um dies nicht deutlich sagen zu müssen, sagt sie, dass sie schon eine Reise gebucht hat. Und da sie nun Nägel mit Köpfen machen muss, bucht sie eine Literaturreise nach England – genauer eine Jane Austen Literaturreise. Einmal in England angekommen, stellt sie fest, dass nur ältere Damen ihre Begleiterinnen sind und ein unmöglicher Londoner Journalist, der einen Artikel über Mr. Darcy den Romanhelden von Jane Austen schreiben soll und dafür die Damen befragen soll. Dieser Journalist ist Emily direkt unsympathisch und so nimmt die Geschichte a la Stolz und Vorurteil seinen Lauf.Meinung:
Alexandra Potter hat einen sehr locker, flockigen Roman in Anlehnung an Stolz und Vorurteil geschrieben. Wer vorher nicht das Original gelesen hat, für den birgte dieses Buch viel neues. Den Kennern von Stolz und Vorurteil sind im Zweifelsfalle sehr schnell die Parallelen aufgefallen. Aber Alexandra Potter hat sich etwas einfallen gelassen, sie hat immer wieder Begegnungen von Emily mit der Romanfigur von Jane Austen, Mr. Darcy, eingebunden. Mir hat das Buch trotz der Kenntnis von Stolz und Vorurteil sehr gut gefallen. Man taucht einfach in eine andere Welt ein und vergisst die Zeit um sich herum. - Elias Vorpahl
Der Wortschatz
(250)Aktuelle Rezension von: Ms_ViolinIn diesem Buch begegnest Du »einem Wort«, das seine Bedeutung verloren hat. Auf seiner fantastischen Reise durch die Welt der Sprache versucht es, ganz auf sich allein gestellt, diese wiederzufinden.
»Es gibt Tausende Wege, die du einschlagen kannst. Den Weg zu erkennen, der dir Sinn gibt, ist die größte Herausforderung.«
Die Suche nach dem eigenen Sinn - davon erzählt dieser kluge, bewegende und liebevoll gestaltete Roman.
Ein Buch für Erwachsene, als sie noch Kinder waren.
Oh, wie lange hatte ich dieses Buch auf meiner Wunschliste? Gefühlt ewig und als ich es jetzt dann doch endlich in Händen halten konnte, waren die Erwartungen extrem hoch, denn dieses Buch versprach ein Spiel mit Worten wie ich es normalerweise liebe.
Leider hat sich dann recht schnell Ernüchterung eingestellt.Den Einstieg empfand ich als ziemlich zäh. Obwohl Idee und Gestaltung mich vom ersten Moment begeistert haben, bin ich mit der Umsetzung einfach nicht warm geworden und konnte keinerlei Verbindung aufbauen und selbst die meist wirklich einfallsreichen Wortspiele konnten mich einfach nicht richtig packen.
Dabei ist das Buch durchaus wortgewandt und einfallsreich und es gab immer wieder Momente, in denen ich doch noch Spaß an dem Spiel mit den Worten hatte („Wortmaler!“), aber diese Momente waren einfach zu selten und zu kurz und so konnte mich die Geschichte trotz all der guten Ideen und Anspielungen auf andere literarische Werke (z.B. „Alice im Wunderland“ oder „Tausendundeine Nacht“) einfach nicht richtig überzeugen.
Die Funken wollten leider einfach nicht überspringen.Fazit: Wortgewand und einfallsreich und dennoch konnte mich die Geschichte einfach nicht einfangen und von sich überzeugen. Vielleicht waren meine Erwartungen auch zu hoch, aber leider kann ich nicht mehr als drei Sterne vergeben und dass auch nur, weil eben doch ein paar gute Wortspiele dabei waren, an denen ich doch noch Freude hatte.
- Anna Savas
Keeping Secrets
(281)Aktuelle Rezension von: aileenf_readsIch muss sagen, dass mir der Themenschwerpunkt in diesem Buch wirklich gut gefallen hat. Ich mochte den Fokus auf das Schauspiel und seine Schattenseiten. Ebenso fand ich den Schreibstil wirklich toll und flüssig zu lesen! Ich hätte mir vielleicht noch ein paar mehr fachliche Informationen gewünscht, damit es sich noch authentischer anfühlt.
Ansonsten muss ich leider sagen, dass diese „haters to lovers“ Geschichte nicht wirklich für mich funktioniert hat. Das war doch etwas an den Haaren herbeigezogen und Cole’s Reaktion dabei völlig drüber.
Gut fand ich wiederum, dass es sich hierbei um eine Beziehung auf Augenhöhe handelt. Die tragische Geschichte von Tessa hat mich auch mega fesseln können nur hatte ich irgendwie noch mit etwas mehr gerechnet. Genauso wie mit dem Ende irgendwie fehlte mir dann schlussendlich die Auflösung. War irgendwie unbefriedigend.
Ansonsten schönes Buch
- Eric Berg
Das Nebelhaus
(365)Aktuelle Rezension von: anchsunamun"Das Nebelhaus" von Eric Berg ist ein Krimi, der im Blanvalet Verlag erschienen ist.
Die Studienfreunde Timo, Philipp, Yasmin und Leonie haben sich seit Jahren nicht gesehen und so irgendwie aus den Augen verloren. Doch jetzt treffen sie sich im Internet und beschließen ein Wiedersehen auf der Insel Hiddensee. Doch dieses Wiedersehen endet in einer stürmischen Novembernacht auf grauenvolle Weise - drei Menschen sterben und eine Frau wird so schwer verletzt, dass sie im Koma liegt. Zwei Jahre nach diesem furchtbaren Verbrechen rollt die Journalistin Doro Kagel den Fall noch einmal auf, um einen Artikel zum Jahrestag zu schreiben. Bei ihren Recherchen findet sie mehr über die Geschehnisse in jener Nacht heraus und schon bald hat sie einen furchtbaren Verdacht.
Das düstere Titelbild und die Inhaltsgabe ließen mich zu diesem Buch greifen, in der Hoffnung, hier einen spannenden Krimi in Händen zu halten, doch leider wurde ich hier ein wenig enttäuscht. Die Geschichte ist zwar durchweg glaubhaft und die Personen sehr gut ausgearbeitet, aber dennoch fehlt am Anfang jede Spannung. Doro ist eine Journalistin der guten Sorte, die sich nicht damit zufrieden gibt, einfach nur einen reißerischen Artikel zum Jubiläum dieses grauenvollen Verbrechens zu schreiben. Sie will mehr Hintergrundwissen und das macht sie mehr als sympathisch. Sie ist eine klardenkende starke Frau, die weiß was sie will und zudem sehr hartnäckig. So gelingt es ihr, mehr zu erfahren als die Polizei offenbar bei ihren Untersuchungen festgestellt hat. Dass die Hinterbliebenen der Opfer und die Überlebenden nicht scharf darauf sind, mit ihr zu reden, das ist verständlich. Gut herausgearbeitet ist auch die zarte Liebesgeschichte, die sich anspinnt, weil sie so zart und im Hintergrund ist, eben einfach in die Geschichte eingearbeitet.
Was mir allerdings nicht gefallen hat, ist die Offensichtlichkeit der Tatsache, dass die als schuldig Verdächtigte nicht die Täterin sein wird. Schon beim Besuch im Krankenhaus wird das recht schnell klar.
Ich habe das Buch als anstrengend zu lesen empfunden, obwohl die Geschichte durchaus ihre spannenden Seiten hat, doch erst ganz am Ende war ich gefesselt, was denn nun herauskommen würde. Die Geschichte an sich ist gut, ihrer Umsetzung fehlt ein wenig die Lockerheit. Es ist manches einfach zu ausführlich und wirkt etwas zäh. Der Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit ist allerdings gut gelungen.
Trotz allem bin ich sicher, dass es Krimifans gibt, für die dieses Buch genauso richtig ist. Für mich war es das nicht, daher gebe ich 4 Sterne.
- Tony Buzan
Speed Reading
(22)Aktuelle Rezension von: pardenINTERESSANT UND MOTIVIEREND...
Die Informationsflut will kein Ende nehmen – überall türmen sich Berge ungelesener Bücher, Zeitschriften und Dokumente. Um in diesem Zeitalter erfolgreich zu sein, müssen wir uns die Fähigkeit aneignen, in kürzester Zeit viel Stoff zu bewältigen und das neu erworbene Wissen auch abrufen zu können. Die Speed-Reading-Methode von Tony Buzan wird Ihnen beides ermöglichen: Ihre Lesegeschwindigkeit wird kontinuierlich erhöht und Sie werden mithilfe der Mind-Map®-Technik Informationen langfristig abrufen können. Darüber hinaus wird Ihre Konzentrationsfähigkeit verbessert und es wird Ihnen leichter fallen, komplexe Zusammenhänge zu verstehen. Kombinieren Sie die unglaublichen Fähigkeiten Ihrer Augen mit der Leistungsfähigkeit Ihres Gehirns und lesen Sie schneller, als Sie es je für möglich gehalten hätten. (Klappentext)
Schon lange hatte ich mich mit dem Gedanken getragen, mich mal mit dem Thema Speed Reading zu beschäftigen - frei nach dem Motto: "so many books, so little time". Wenn ich richtig informiert bin, war Tony Buzan seinerzeit der Erste, der sich mit diesem Thema befasst hat (die Erstauflage des Buches stammt aus dem Jahr 1971). Da dies bezüglich Speed-Reading auch mein erstes Buch ist, kann ich (noch) nicht beurteilen, ob die erwähnten Tipps und Methoden womöglich veraltet sind. Mir erscheinen die Ausführungen des Autors jedoch schlüssig und nachvollziehbar - auch wenn mir persönlich manche Übungen wie das gleichzeitige Lesen mehrere Zeilen (noch?) unlösbar erscheinen.
Offenbar hat der Autor die Technik des Speed Reading v.a. im Hinblick auf Sachtexte entwickelt, denn das in dem Buch ebenfalls erwähnte und von Buzan entwickelte Mind-Mapping zielt auf das Abspeichern gelesener Inhalte mittels eines Gedankenschemas per Schlüsselwörtern ab. Für mein Studium hätte ich diese Methode seinerzeit gut gebrauchen können. Für Romaninhalte dagegen eher weniger, wobei - es gibt auch da Ausnahmen. Aber die genannten Methoden zum Erlernen des schnelleren Lesens können sofort ausprobiert und geübt werden. Und auch da gilt natürlich, wie immer: Übung macht den Meister.
Hier werden verschiedene Lesetechniken vorgestellt (ein Metronom als Taktgeber, Nutzen des peripheren Sehens, Einsatz einer Lesehilfe, Erhöhen der Distanz zum Text), und zur Überprüfung, ob man durch das Einüben der genannten Techniken tatsächlich schneller liest und wieviel man verstanden hat, gibt es zudem auch einige Selbsttests in dem Buch.
Alles in allem ein interessanter, motivierender und leicht verständlicher Ratgeber, der Lust macht, die Theorie zunehmend auch in die Praxis umzusetzen. Ich bin gespannt...
© Parden
- Daniel Glattauer
Geschenkt
(223)Aktuelle Rezension von: Andrea_Varga1Auch dieses Buch von Glattauer hat mich begeistert. Ich mag seinen Humor. Ich mag seinen Schreibstil. Ich mag seine Geschichten, die immer irgendwie anders sind als erwartet. Ich mag seinen Hauptdarsteller und die Auswirkungen auf sein Leben. Eine Geschichte, wie sie sich im echten Leben abspielen könnte und doch viel zu selten passiert. ich schlage das Buch zu, mit einem zufriedenen Lächeln auf meinem Gesicht. Danke Herr Glattauer.