Bücher mit dem Tag "artisten"
33 Bücher
- Erin Morgenstern
Der Nachtzirkus
(1.062)Aktuelle Rezension von: Kathalee_Das Buch lag Jahre auf meinem SUB und ich hätte es auch dort liegen lassen können.
Das Buch könnte ganz nett sein würde man bei den vielen Personen die gerade im Mittelpunkt stehen und den Zeitsträngen und Orten durchblicken.
Die Geschichte an sich ist eigentlich ganz nett und könnte auch unterhaltsam sein nur habe ich ganz oft einfach nicht durchgeblickt.
Einzelne kleine Kapitel sind aus der Ich-Perspektive geschrieben was ich persönlich überhaupt nicht mag und jedes mal aufs neue schon genervt war.
- Zsuzsa Bánk
Die hellen Tage
(320)Aktuelle Rezension von: JessFoxDieses Buch hat mir so gut gefallen! Ja es gibt keine „krasse“ Handlung, sondern erzählt einfach nur das Leben der Hauptprotagonisten, doch in einer so tollen Sprache, dass man die Dinge/Orte… genau vor sich sehen konnte! Zauberhaft.
Alle 3 haben ihr Päckchen zu tragen und doch zehren sie immer wieder von den hellen Tagen!
- John Irving
Zirkuskind
(252)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchDr. Daruwalla ist ein in Bombay (Mumbai) geborener Orthopäde, der mit seiner Österreichischen Frau in Toronto lebt. Doch immer wieder kehrt er in sein Geburtsland zurück, vornehmlich um den chondrodystrophen Zirkuszwergen Blut abzunehmen. Eines seiner Hobbys ist neben dem Drehbuchschreiben, die Genetik. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Gen zu finden, das verantwortlich ist für diese Art von Minderwuchs. Doch sein diesjähriger Aufenthalt wird überschattet von Morden, die in die Vergangenheit des Doktors zurückführen, dem Auftauchen eines Missionars und einer dildoschwingenden Amerikanerin.
Wirklich lesenswert wird das Buch durch aberwitzige Situationskomik. Man Denke an Martin M. im WC im Club, die Verwechslungen von John D. und Martin M., die Geschichte mit dem Wunder an Dr. Daruwalla, die Szenen mit dem Dildo am Zoll und viele andere mehr. Diese Szenen sind für mich das Salz in der reichlichen Irving Suppe.
- Sara Gruen
Wasser für die Elefanten
(932)Aktuelle Rezension von: Liebes_BuchIch gehöre endlich auch zu den glücklichen Menschen, die dieses Zirkusbuch gelesen haben!
- Tanja Weber
Mein Herz ist ein wilder Tiger
(11)Aktuelle Rezension von: Monika58097Elly wird 1916 in einen Zirkus hinein geboren, doch ihre Eltern, Hochseilartisten auf dem Rennrad, sterben bei einer waghalsigen Zirkusnummer. Liebevoll zieht die Zirkusdirektorin das kleine Mädchen groß und lässt sie zur Schlangenfrau ausbilden.
Elly lernt den Tigerdompteur Hans kennen und verliebt sich in ihn. Die beiden beschließen zu heiraten, doch es ist keine gute Zeit einen jüdischen Mann zu ehelichen. Inzwischen schreiben wir das Jahr 1936. Die Nazis sind an die Macht gekommen. Das junge Paar beschließt, Deutschland zu verlassen und wagt mit vielen anderen Zirkusleuten die Überfahrt nach Südamerika.
Statt Glanz und Gloria müssen sie jedoch erleben, dass die Überfahrt vielen Tieren das Leben gekostet hat und man in Südamerika nicht gerade auf den eher kleinen Zirkus gewartet hat.
Viele Jahrzehnte später, Elly ist inzwischen über 100 und lebt in einem Heim, lernt sie den Pfleger John Mbete näher kennen, der aus seiner Heimat Somalia geflohen ist, um in Deutschland ein besseres Leben zu beginnen.
"Mein Herz ist ein wilder Tiger" - ich habe das Buch bei den Delia-Tagen in Iserlohn im Literaturhotel liegen sehen und schon war es um mich geschehen. Ein Roman über einen Zirkus? Muss ich haben! Am Abend der Delia-Preisverleihung im Parkhotel in Iserlohn, habe ich das Buch direkt gekauft.
Tanja Weber war übrigens eine von fünf Nominierten. Den Preis hat sie leider nicht gewonnen, aber eine begeisterte Leserin. Ich durfte Tanja Weber an dem Abend kennenlernen - eine äußerst natürliche und sympathische Frau! Doch nun zurück zum Buch.
Ellys Geschichte ist faszinierend. Der Autorin gelingt es hervorragend, dem Leser das Zirkus-Feeling zu vermitteln. Die Gemeinschaft der Zirkusleute, das tägliche Überleben. Und schließlich im Heim das nähere Kennenlernen ihres Pflegers John, der wie Elly, aus der Heimat flüchten musste.
Zwei völlig unterschiedliche Geschichten, die dennoch viele Parallelen aufweisen. Elly, die den traumatisierten John dazu bringt, ihr seine Geschichte von Tod und Verfolgung zu erzählen. John, der nachts immer wieder von Albträumen heimgesucht wird, der schreiend aufwacht, er, der junge Mann, der sich mit zwei anderen Flüchtlingen eine kleine Wohnung teilt. Jeder hat seine eigene Geschichte. Jeder muss damit fertig werden.
"Mein Herz ist ein wilder Tiger" - eine spannende und authentische Geschichte, mitreißend und atmosphärisch! Tanja Weber setzt sich einfühlsam mit dem Thema Tod und Verfolgung auseinander. Voller Wärme erzählt sie die Geschichte zweier unterschiedlicher Menschen, die doch so viel gemeinsam haben. Eine Geschichte, die man unbedingt lesen sollte! - Hayley Barker
Die Arena - Grausame Spiele
(251)Aktuelle Rezension von: BuecherhummelchenEs wurde abwechselnd aus der Perspektive von Hashiko und Ben, den beiden Hauptdarstellern erzählt. Man ist sofort im Geschehen drin, ab der ersten Seite. Die Dregs, zu denen Hashiko gehört, werden unterdrückt und wie Sklaven gehalten. Hashiko muss im Zirkus arbeiten als Seiltänzerin. Auf der anderen Seite sind die Pures. Sie halten sich für etwas viel Besseres und vor allem für vollkommen rein und „Perfekt“. Die Kinder lernen in der Schule, dass Dregs dumm und Aggressiv sind. Sie haben keine richtigen Gefühle, kein Gewissen und wissen nicht was richtig und falsch ist. Ben gehört zu den Pures. Als er Hashiko kennen lernt ändert sich alles in seinem Leben.
Das Buch ist nichts für schwache Nerven. Manchmal ist es sehr grausam, aber man kann nicht aufhören zu lesen. Freue mich schon auf den zweiten Teil.
- Fabienne Siegmund
Das Herz der Nacht
(23)Aktuelle Rezension von: Jessica_DianaInhalt
Wie eine verlorene Liebe Venedig in ewiges Tageslicht tauchtSieben Tage lang geht die Sonne über Venedig nicht mehr auf. Am achten Morgen ist Anisa, die Assistentin und Geliebte des Straßenzauberers Matéo, plötzlich verschwunden. Matéo ist sich sicher, dass Anisa ihn nicht freiwillig verlassen hat. Während Venedig in den folgenden Tagen in ewigen Tag getaucht ist, sucht er verzweifelt die Stadt nach ihr ab. In einem verborgen liegenden, seltsamen Zirkus findet Matéo endlich Anisa wieder, doch als er sie anspricht, erkennt sie ihren Geliebten nicht. Sie lädt den Zauberer jedoch ein, ebenfalls im Zirkus aufzutreten. Und so begibt sich Matéo in eine verzauberte Zirkuswelt, die nicht nur das Geheimnis seiner Geliebten zu hüten scheint, sondern auch den Schlüssel zum andauernden Tageslicht über Venedig in sich birgt.
Meinung:
Dieses Buch habe ich vor gut einer Woche gelesen, aber im Anschluss keine passenden Worte gefunden um das gelesene zu beschreiben.Wenn träume plötzlich zum Gefängnis werden und ein Einzelner die macht besitzt alles zu ändern. Das Herz der Nacht überzeugt nicht nur mit einem flüssigen, leichten und vor allem malerischen Schreibstil, sondern mit einer Story die mich in ihren Bann ziehen konnte.
Es ist kein typischer Fantasyroman, kein Roman mit vielen spannenden Elementen, aber einer Welt, die verzaubert und in der man sich gern mit Mateo auf die Frage nach der Lösung begibt. Diese Story ist voller Dramatik, liebe und Gefühl, wie ich es in keinen Worten ausdrücken könnte. Einzelne Elemente bescherten mir gänsehaut,andere ließen mich zweifeln oder sorgten dafür, dass ich in mich gehen musste um den Sinn zu greifen.
Fazit:
Herz der Nacht ist eine Geschichte, die mit wenig Spannung begeistern kann und mich von Anfang bis Ende aufgrund der Thematik und der realistischen, tiefgründigen Protagonisten verzaubern konnte. 5 von 5 Sternen ❤ - Dean Koontz
Trauma
(139)Aktuelle Rezension von: DanaMelaIch habe das Buch schon seit gefühlten Ewigkeiten im Bücherschrank stehen und nicht mehr gelesen, so dass ich mich kaum bis gar nicht mehr daran erinnern konnte. Während des Lesens kamen so langsam Erinnerungen zurück; was den Lesespaß und die Spannung aber nicht schmälterte.
Zuerst einmal zum Inhalt: Am Tag von Jimmy Tocks Geburt, werden diesem fünf schreckliche Tage vorhergesagt. Genau genommen seinem Vater, von dessen Vater, der zuvor einen Schlaganfall erlitten hat und eigentlich im Sterben liegt. Bei der Prophezeiung ist er aber glasklar - danach stirbt er...
Gleichzeitig dreht ein, als Clown 🤡 verkleideter, ebenfalls angehender Vater durch, der bei der Geburt seines Sohnes die Frau verliert. Er schießt um sich und verschwindet mit seinem Kind...
Zuviel will ich jetzt gar nicht verraten; nur so viel: die Prophezeiung des Großvaters "verspricht" nicht zuviel, es werden fünf schreckliche Tage, die den armen Jimmy (und seine Familie) erwarten. Und eine beinahe mystische Verbindung, die ihn mit dem "Clown" und dessen Sohn verbindet...
Zum Buch selbst: ich liebe Dean Koontz. Sogar noch mehr als Stephen King. Sein Schreibstil ist grandios und in diesem Fall sogar sehr besonders. Das Buch wird aus der Sicht von Jimmy Tock geschrieben, der seine - bisher erlebten - vier schrecklichen Tage beschreibt. Ein Tag steht ihm noch bevor... Es ist eine gelungene Mischung aus Schmerz, Horror - aber auch eine Prise Humor. Ja, man glaubt es kaum, aber Jimmy mixt öfters etwas davon in seine Erzählung mit ein (er ist, wie sein Vater auch), Bäcker / Konditor. Er weiß also, wie man die Zutaten mixen muss, damit etwas Gutes dabei heraus kommt. Ich musste jedenfalls beim Lesen öfters lachen, wobei es mir dann allerdings auch wieder im Hals stecken geblieben ist...
Auch Jimmys Widersacher (der Sohn des "Clowns"), trägt seine Rolle bei, und hat, trotz seines Wahnsinns, eine gewisse Tragik... Man wäre beinahe gewillt, ihn zu mögen - aber nur beinahe... Wie ich schon schrieb, habe ich während des Lesens einige Erinnerungen wieder gefunden, aber nicht alles. Und das war auch gut so, denn dadurch blieb auch für mich die eine oder andere Überraschung - wenn auch keine Guten ...
Als Fazit kann ich auch hier nur eine klare Leseempfehlung geben. Wer es liebt, überrascht zu werden, sich zu gruseln, vor Spannung kaum erwarten kann, die nächste Seite umzublättern und ab und an auch mal zu lachen (und sei es nur, um die Anspannung abzubauen, die sich während des Lesens unweigerlich aufbaut), dem kann ich das Buch nur ans Herz legen. Und die ultimative Überraschung wartet am Ende (ab Tag 4 und ganz am Ende). Aber die wird natürlich nicht verraten 😁
5 von 5 Sternen 👍
- Henry Miller
Das Lächeln am Fuße der Leiter
(36)Aktuelle Rezension von: Pashtun Valley Leader Commanderja hier beginnt ein buch dort, wo der kleine prinz (...der trinker..) aufhört. ja es ist ein schöne geschichte. all die trüffelschweinchen die sich schon bei den tagebüchern von anais nin die finger auf der suche nach stellen wundgeblättert haben werden hier auch wieder etwas für ihree hornhaut tun.... gebt uns mehr von diesen büchern - Sara Gruen
Wasser für die Elefanten, 1 Blu-ray + DVD inkl. Digital Copy
(36)Aktuelle Rezension von: Jisbon"Water for Elephants" ist ein Buch, auf das ich sehr gespannt war, zum einen, da die Geschichte interessant klang, zum anderen, weil es sehr viele positive Meinungen dazu gibt. Dementsprechend hatte ich gewisse Erwartungen, aber zunächst schien es so, als würden diese nicht erfüllt werden. Der Einstieg in die Erzählung ist mir schwer gefallen und ich fand die ersten Kapitel etwas zäh, doch ab einem gewissen Punkt konnte die Handlung mich fesseln. Dies lag hauptsächlich daran, dass ich den Protagonisten und seine Art, die Geschehnisse wiederzugeben, mochte, auch wenn die (an sich gelungenen) Beschreibungen teilweise fast schon zu ausufernd waren.
Jacobs Leben verändert sich in sehr kurzer Zeit dramatisch, weshalb es leicht ist, mit ihm zu fühlen und zu hoffen, dass er sein Glück finden wird. Er wurde gut charakterisiert und da das Buch aus seiner Sicht erzählt wird, erfährt der Leser einiges über ihn. Auch die Kapitel, in denen er neunzig oder dreiundneunzig ist, haben mich überzeugt und es war irgendwie herzzerreißend zu sehen, wie unglücklich er mit seiner Existenz war. Allerdings hatte ich zunächst irgendwie Schwierigkeiten damit, den älteren und jüngeren Jacob als einen Charakter zu sehen. Die beiden schienen sehr unterschiedlich zu sein und da man nicht in allen Einzelheiten weiß, was in der Zwischenzeit passiert ist, war es zunächst nicht leicht, diese verschiedenen Eindrücke in Einklang zu bringen, doch schließlich wurden die Gemeinsamkeiten für mich offensichtlicher. Zudem hat mir gefallen, dass die Geschichte so erzählt wurde, da die Szenen mit dem altgewordenen Hauptcharakter neugierig darauf gemacht haben, was in der Vergangenheit passiert ist.
Die Liebesgeschichte hat mich zunächst nicht begeistert, da Marlena wie ein Großteil der Nebenfiguren ein wenig blass geblieben ist und ich das Handeln der beiden nicht immer gut fand. In späteren Kapiteln konnte die Autorin mich allerdings überzeugen; obwohl die Romanze mich nach wie vor nicht richtig bewegen konnte, hat Gruen definitiv verdeutlicht, was in Jacob vor sich ging und was er fühlte. Für mich viel interessanter war aber das Setting und insbesondere das Leben mit dem Zirkus in der damaligen Zeit, das sehr lebendig und trotz aller weniger positiven Vorkommnisse fernab der Augen des Publikums faszinierend wirkte. Ich mochte, dass dieses Unrecht auch thematisiert wurde, obwohl es beispielsweise schwer war zu lesen, wie die Tiere misshandelt wurden. Rosie, die Elefantendame, war ebenfalls ein Pluspunkt und sie hätte ruhig eine noch größere Rolle spielen können.
Insgesamt würde ich "Water for Elephants" mit 3,5 Sternen bewerten. Es gab Aspekte, die mir sehr gut gefallen haben, aber auch jene, mit denen ich zunächst nicht warm geworden bin, selbst wenn sich das in vielerlei Hinsicht im Lauf der Handlung geändert hat. Ich hatte jedoch ohne Zweifel angenehme Lesestunden und bin schon gespannt auf die Verfilmung, die ich demnächst anschauen möchte. - Vera Buck
Das Buch der vergessenen Artisten
(49)Aktuelle Rezension von: BUCHWURM20Deutschland, 1902: Mathis ist der dreizehnte Sohn eines Bohnenbauern, sein Leben so vorherbestimmt. Erst als der Jahrmarkt im Dorf Einzug hält, bekommt Mathis eine Ahnung von der großen, weiten Welt jenseits seiner kleinen, beengten Welt. Eine neuartige Zaubermaschine fasziniert ihn, zieht ihn einfach magisch an. Der Zufall will, dass der Herr über diese Lichtmaschine gerade einen neuen Assistent sucht. Er macht seine Sache gut, lässt sich immer neue Kunststücke für die Durchleuchtungen einfallen und poliert nach jedem Auftritt die Maschine. Er bekommt daher das Angebot, als neues Skelett des Programms, die Schausteller zu begleiten. Und so bricht er von zu Hause aus und macht sich, gemeinsam mit dem Tross der Schausteller, auf eine abenteuerliche Reise.
Berlin, 1935. Der, von den Strahlen stark gezeichnete, Röntgenkünstler Mathis, seine Partnerin, die Kraftfrau Meta, und deren geistig behinderter Bruder Ernsti leben in einer Wohnwagensiedlung am Rande der Stadt. Es sind düstere Zeiten, nicht nur für die Artisten, denn Hitler hat das Land bereits unter eiserner Kontrolle. Meta ist Jüdin, lebt in ständiger Angst, dass ihr Bruder eines Tages ebenso spurlos verschwinden könnte, wie bereits Unzählige zuvor. Mathis teilt ihre Angst nicht im Geringsten. Ernsti hasst ihn, provoziert ständig Streit und setzt alles daran, das Paar zu spalten. Sogar das Bett müssen sie mit dem gewaltbereiten Riesenbaby teilen. Zu all den Sorgen wird es immer schwerer einen Job zu finden. Auftrittsverbote werden scharenweise über diejenigen Künstler verhängt, die nach Ansicht des NS- Requiems nicht dem deutschen Leitbild entsprechen oder deren Ideologien vertreten. Bühnen nach und nach dichtgemacht. Meta wird dazu auserkoren für Hitlers Olympiastatue Modell zu stehen, doch all der Trubel macht sie zusätzlich noch nervöser und reizbarer. Mathis durchstreift währenddessen die geheimen Clubs der Stadt. Hier im Verborgenen lebt die bunte und so garnicht Requiem- taugliche Vergangenheit der Berliner Künstler weiter. Kabarett- und Travestiszene haben es ihm besonders angetan. Er lernt eine Vielzahl außergewöhnlicher und schillernder Persönlichkeiten kennen, knüpft Kontakte. Denn was Mathis sucht sind neue Geschichten für das Buch, an dem er seit längerer Zeit schreibt: Eine Ansammlung außergewöhnlicher Biografien ganz normaler Lebenskünstler in Zeiten, wie diesen. Er hofft diese besonderen Menschen, seine Freunde und vielleicht auch sich selbst, vor dem Vergessen zu retten. Das Werk soll als Zeitzeugnis dienen, wenn keiner mehr da ist, um zu berichten. Unter keinen Umständen darf der Inhalt daher in die falschen Hände geraten. Denn für Freigeister und Andersartige ist in Nazideutschland kein Platz mehr, für sie sind die lebensgefährlichen Zeiten schon längst angebrochen..
Ein Plädoyer wider das Vergessen und ein schillerndes, packendes Panorama der deutschen Geschichte – von den Jahrmärkten und Showbühnen Anfang des 20. Jahrhunderts bis hin zu den Kabaretts und geheimen Künstlertreffs im Berlin der Nazi-Zeit.
- Marion Zimmer Bradley
Trapez
(69)Aktuelle Rezension von: MelLilaIch weiß nicht, ob das ein "typischer MZB" ist. Ich habe ansonsten nur "Die Nebel von Avalon" gelesen und das war auch ein Teil einer Reihe und so mittendrin und ich dachte damals immer, das Buch gefiele mir nicht, weil ich den Rest der Geschichte ja nicht kannte. Ich merke aber jetzt durchaus die Parallelen im Schreibstil, klar, ist ja auch die gleiche Autorin. Mir ist das Geschriebene tatsächlich zu langatmig an vielen Stellen. Gleichzeitig konnte ich zwar die Outing-Story verstehen, aber mir fehlte total der Bezug zur damaligen Gegenwart (1940er/50er Jahre) in Bezug auf die Homosexuellenbewegung. Und da ich mit dem Zirkus- und Artistenleben so gar nichts zu tun habe, konnte ich mich auch da nicht so ganz einfinden. Darum insgesamt nur 3 von 5 Sternen.
- Jule Gölsdorf
Tödliche Vorstellung
(21)Aktuelle Rezension von: BooksAreGreatMeinung:
Dieser Krimi hat mich wirklich überzeugt. Der Fall konnte mich ab der ersten Seite fesseln. Er ist wirklich spannend aufgebaut. Was ich auch besonders gelungen fand, dass man nicht alles auf Anhieb durchschauen konnte. Die Autorin hat geschickte Wendungen in die Geschichte eingebaut, sodass man zwar stets miträtseln konnte, aber am Ende eventuell trotzdem in einer Sackgasse gelandet ist und noch bezüglich des Mörders überrascht werden konnte.
Die Orte werden alle sehr genau beschrieben. Das Setting in Monaco konnte ich mir sehr bildhaft vorstellen. Auch die Charaktere wurden gut gezeichnet. Das Ermittlerduo kannte ich zuvor nicht, es ist ihr zweiter Fall. Es hat aber nicht gestört, dass man den ersten Teil nicht kannte. Man ist vielmehr noch immer gut in das Beziehungsgeflecht dieser Reihe hineingekommen. Ich finde beide sehr sympathisch und finde sie als Team sehr gut zusammen passend.
Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Er ist locker und leicht lesbar, sodass es auch keine Längen gibt. Der spannende Fall trägt dazu bei. Ein wirklich unterhaltendes Buch. - Will Elliott
Hölle
(86)Aktuelle Rezension von: kisrielJamie lebt ein Lotterleben, einigermassen zufrieden, strebt aber nicht nach Höherem.Erst als er ein Säckchen findet, ändert sich auf einen Schlag sein Leben und das seines Mitbewohners.Die Geschichte beinhaltet sehr viele Klischees, die am Anfang anbiedern. Je weiter man jedoch liest, desto mehr stellt man eine Tiefe fest, dass der Klischee-Gedanke in den Hintergrund rückt.
Wem kann man trauen, wem nicht? Welche Welt ist die richtige? Haben nicht beide etwas Vertrautes?
Das Buch lädt zum Nachdenken ein und bietet im Gegenzug packend geschriebene Action-Stellen, bei denen man das Buch einfach nicht weglegen kann.
Am besten gefällt mir der Schreibstil am Buch. Die Geräusche sind herrvorragend beschrieben und geben dem Buch eine Dimension dazu. Es erinnert ein bisschen an "Das Parfum" (Patrick Süsskind), welches grandiose olfaktorische Eindrücke beschreibt.
- Hera Lind
Mit dem Mut zur Liebe
(96)Aktuelle Rezension von: mama2009Meine Meinung und Fazit:
Aktuell lese ich gerne Romane, die die Nachkriegszeit betrachten und wie sich beide deutsche Staaten aufgestellt haben. Und das es sich dann noch um eine wahre Geschichte handelt, macht es noch identischer, nachvollziehbarer.
Ich wohne in der Nähe von Dresden und jedes Jahr im Februar muss ich an die Bombenzeit denken, wie viele Menschen auch kurz vor Ende des Krieges noch sinnlos sterben mussten und dann als Flüchtlinge durch die Orte geirrt sind. Dass sie dann noch beschimpft/verjagt wurden, war mir so nicht im Detail bewusst/ bekannt. Wie unmenschlich die damalige Zeit doch war und dann riegelt die DDR nach und nach ihre Grenzen ab. Die eigene Bevölkerung wird eingesperrt, unvorstellbar der Gedanke. Noch unvorstellbarer, man wusste nicht, wem man vertrauen kann.
Eine unglaubliche Geschichte, die zeigt, dass es sich zu kämpfen lohnt, für sie Liebe und die eigenen Ziele. Aufgeben ist keine Option.
Danke an Diego und Jo Kretschmar, dass sie ihre Geschichte publik gemacht und an Hera Lind geschickt haben. Danke auch für die Nachworte.
Eine klare Leseempfehlung und noch meine Lieblingsstellen, Kapitel Dresden, Februar 1945 "... Der ganze Keller bebte. Es donnerte und krachte wie bei einem entsetzlichen Unwetter. Schwarze Tiere aus Ruß und Staub kochen gefräßig durch den Raum und schnappten mit ihren Riesenzähnennach uns Kindern...."
Kapitel Im zerbombten Dresden, 1. März 1945
"Genau so. Aber ihr müsst vorsichtig sein. Lasst euch von den schwarz gekleideten SS-Männern nicht erwischen! Die sind wie Wespen! Greifen schnell und aus dem Hinterhalt an, und ihre Stachel sind tödlich."
Kapitel Dresden, 12. August 1961"Johanna, die nichts wollte, als bei mir sein! Die buchstäblich auf allen vieren zu mir gekrochen war! Die ich liebte, seit ich sie zum ersten Mal gesehen hatte!
Kapitel Piran, Istrien "Du bist und bleibst mein geliebter Spinner, und ohne deinen Mut und deine Verrücktheit wären wir nie so weit gekommen. Wenn wir jetzt zusammen ertrinken, dann ..."
- J.R. Dawson
Sparks
(74)Aktuelle Rezension von: Lena_SophieSparks hatte mich mit dem Marketing bereits bei Greatest Showman und found family. Der Klappentext war spannend, keine Frage, aber bei der Werbung wusste ich schon, dass ich das Buch würde lesen müssen, fast egal worum es im Detail geht. Mein Hype war riesig, aber entsprechend tief war dann auch der Fall, als ich mir eingestehen musste, dass das Buch und ich nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommen würden. Ich fand es nicht schlecht, so weit möchte ich nicht gehen. Aber es war auch nicht das gehypte Lieblingswerk, was ich mir so sehr gewünscht hatte.
Der Stil der Autorin ist recht knapp. Ich kann durchaus damit umgehen, wenn Sätze kurz und auf den Punkt sind, eine meiner liebsten Autorinnen hat auch keine Schwäche für Bandwurmsätze. Aber hier verflog damit auch ein Teil des Zaubers, den ich mir am Anfang noch so sehr einzureden versucht habe. Ich habe mich nicht eingelullt gefühlt, war nicht Teil der Gang, wie ich es gern gewesen wäre, sondern steckte irgendwo im undefinierten Dazwischen, nicht ganz weg, aber auch nicht ganz da.
Die Figuren hatten nicht die Tiefe und die Emotionen kamen nicht so rüber, wie ich erwartet hatte. Dazu kommt, dass natürlich der zeitliche Rahmen, in dem das Buch eingebettet ist, nicht immer Platz für Frohsinn lässt, sondern auch die Stimmung manchmal drückt, ganz unabhängig davon, dass die Sparks sowieso wegen ihrer Kräfte ständiger Gefahr ausgesetzt sind.
Dennoch empfand ich die Grundidee des Buches als sehr spannend, den Plot packend und auch wenn es auf emotionaler Ebene nicht gefunkt hat, möchte ich die Geschichte letzten Endes nicht missen. Wir haben viele Stunden miteinander verbracht und auch wenn ich nicht gehyped war, kam mir doch nicht die Idee, das Buch abzubrechen, dafür wollte ich zu gern wissen, wie es weiter- und ausgeht.
- Nina Weger
Trick 347 oder Der mutigste Junge der Welt
(22)Aktuelle Rezension von: SillivZirkus ist nicht so wirklich meins und für meine Begriffe zu viele Lügen im Buch. Somit war es ganz nett zwischendurch und 2x hätte ich sogar beinahe ein Tränchen verdrückt.
Coco, Mia und Tom sind durch die Aufgabe, den Zirkusplatz zu retten, richtig gute Freunde geworden. Toms Mutter fand ich unsympatisch, da sie ihre Mutter einfach übergeht und einzieht. Aber Oma hat trotzdem ihren Spaß.
- Ziga X Gombac
Adam und seine Tuba
(5)Aktuelle Rezension von: EmmyLJedes Mitglied der Artistenfamilie Purlovski hat sensationelle Talente, mit welchen das Publikum in der Manege unterhalten wird. Es gibt Feuerspucker, Schwertschlucker, Seiltänzer, Jongleure die sich im Applaus des begeisterten Publikums baden. Nur Adam, das jüngste Mitglied der Familie, scheint keine besonderen Talente zu haben. Dabei hat er wirklich schon alles versucht. Die Familie ist ratlos. Als sie sich Zeit zum Nachdenken nehmen, hören sie eine ganz wundervolle Melodie. Adam hat sein besonderes Talent ganz still für sich allein gefunden.
Wundervolle Illustrationen begleiten und erweitern den Text. Brauntöne dominieren das Bildgeschehen, dadurch erhalten sie eine ganz besondere Retro-Note. Jede Doppelseite enthält eine oder mehrere Szenen. Die meisten Seiten sind vollflächig illustriert. Manchmal wurden auch kleine Einzelszenen vor farbigem Hintergrund arrangiert. Kurze Texte ergänzen die Zeichnungen passend. Alle Szenen sind lebendig und es gibt viel zu entdecken.
Sehr gelungen sind artistischen Darbietungen in der Manege und feine Darstellung der einzelnen Charaktere.
Mit den wundervollen Illustrationen wird der Text nicht nur verbildlicht, sondern sein Interpretationsspielraum auch deutlich erweitert. Große Illustrationen ermöglichen die Präsentation vor einer Kindergruppe. Das Buch ist für Kinder ab vier Jahre sehr zu empfehlen.
Die große Schrift lädt aber auch Leseanfänger dazu ein, selbständig zu lesen. Gerade kleine Lesemuffel lieben den Erfolg ein ganzes Buch allein gelesen zu haben auch wenn es sich dabei um ein Bilderbuch mit wenigen Sätzen handelt. Dieses Werk eignet sich für zu Hause oder als Geschenk, ebenso wie für die Arbeit mit Kindern in der Kita.
Es ist schwer Erwartungen erfüllen zu müssen. Jeder ist anders und manchmal braucht es einfach ein wenig Zeit bis man das gefunden hat, was glücklich macht und mit Zufriedenheit erfüllt. Eine ganz wundervolle Geschichte über verborgene Talente.
- Andreas Schaible
Clown Under
(25)Aktuelle Rezension von: laraelainaClown Under von Andreas Schaible beschreibt sein Jahr in Australien. Nach dem Abitur will der Autor etwas von der Welt sehen. Um sich die teuere Reise finanzieren zu können, muss er arbeiten. Er heuert bei einem der besten Zirkuse Australiens an und wird genommen. Damit beginnt ein harter Arbeitsalltag. Wie es dem Autor in diesem Jahr ergeht und ob es ihm gelingt, seinen Traum selbst in der Manege zu stehen, zu erreichen, beschreibt er anschaulich in seinem Buch. Leicht und verständlich geschrieben, zu keiner Zeit langweilig. Empfehlenswert. Von mir gibt es 5 Sterne. - Christopher Ross
Mein Bruder, der Bär
(8)Aktuelle Rezension von: LitaraEigentlich sollte man bei Rezensionen das Buch als ganzes bewerten und mehr oder minder unparteiisch bleiben. Aber da Christopher Ross alias Thomas Jeier mein Lieblingsautor ist, fällt mir das hier sehr schwer. Natürlich kann es auch von einem Lieblingsautoren schlechte Bücher geben, doch das trifft hier überhaupt nicht zu. Von diesem hier erwartet man Spannung, Liebe, Kultur und vor allem Gefühl für jedes einzelne Kapitel. Nicht umsonst nennt man ihn den Meister des romantischen Abenteuerromans. Meiner Meinung nach, könnte er der nächste Jack London sein. Bisher jedes Abenteuer aus der Feder von Christopher Ross ist es wert, gelesen zu werden, denn es bringt uns nicht nur die Kulturen anderer näher, nein, es entführt uns in einen ganz anderen Winkel der Welt und zeigt uns, wie bunt, vielfältig und wunderschön unser Planet ist. - Ludovic Roubaudi
Der Hund von Balard
(13)Aktuelle Rezension von: PerleKlappentext:"Eigentlich hattenn wir nichts - Marco, Tony, der Belgier und ich: keine Papiere, kein festes Dach überm Kopf, keine Kohle, keine Vergangenheit. Wir lebten frei nach Descartes: Cogito ergo sum. Was uns verband, war Sinn für Humor, der Job unter der Zirkuskuppel auf dem ehemaligen Werksgelände von citroen, für den wir nichts als ein paar Armmuskeln brauchten, und dann und wann eine saftige Schlägerei, die wir regelmäßig im Polimago oder bei Maman Rose mit Rotweinpunsch begossen. Und vielleicht so etwas wie, na ja, Freundschaft.Bis uns eines Tages Weisnix zulief: ein räudiger, halbverhungerter Köter, mit wachem Blick und sympathischem Gesicht. Wir alle kapierten auf Anhieb, daß er etwas Besonderes war. - Marc Beck
Dämonenzirkus
(15)Aktuelle Rezension von: Hanna86Inhalt: Zirkus Magnus, eins der berühmtesten Zirkusse aller Zeiten geht wieder auf Reisen. Die Stars des Zirkus Magnus sind 6 Jugendliche mit je einer außergewöhnlichen Fähigkeit. Glenn ist einer der von den Jugendlichen. Er liebt das Zirkusleben und die Anerkennung der Zuschauer. Doch seit jeher plagen ihn des Nachts Albträume, die ihn schlaflose Nächte bescheren.
Glenn weiß, nicht weshalb ihn diese Träume plagen, aber es muss etwas mit seiner Vergangenheit zu tun haben. Was ist wirklich passiert, als er 6 Jahre alt war? Sind seine Eltern wirklich bei einem Brand gestorben? … Übellaunig und übernächtig wird ihm eines Tages klar. Er braucht antworten!
Nichts ahnend ist Glenn durch seine Nachforschungen, zu einer Spielfigur geworden, eines jahrtausendalten Machtkampfs …
(Quelle: Eigene Zusammenfassung)
Meine Meinung:
Das E-Book ist eine echte Überraschung O.O Es liest sich echt gut und war auch manchmal ein bisschen gruselig. Ich weiß jetzt, warum ich keine Clowns mag, =____= weil in den Albträumen der Charaktere immer ein Clown auftaucht … Da ich nicht zu viel verraten möchte, lasse ich es bei dieser kurzen Anmerkung ^^ Jedenfalls hat man sich die Spezies „Clown“ sehr angsteinflößend vorgestellt O.O Auch die Auflösung der Albträume und die Vergangenheit der Charaktere finde ich nachvollziehbar und logisch. Nur der Beginn war ein wenig schwach, ansonsten steigert sich die Spannung von Kapitel zu Kapitel =) Man erfährt nicht nur aus Glenns Sicht über die Handlung, sondern auch aus den Perspektiven der unterschiedlichen Charaktere. Selbst die „böse Macht“ hat ein paar Auftritte in der Geschichte. Die hat ordentlich für Gänsehautfeeling gesorgt ;D
Mein Fazit: Alles in allem eine spannende Story, gespickt mit vielen Gruselelementen ^^ Bitte mehr davon *____* Meine Punktevergabe:
4,5/5 - Erich Kästner
Emil und die drei Zwillinge
(70)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderEs ist nun zwei Jahre her, dass Emil und ]seine[ Detektive einen spannenden Fall aufgeklärt haben. Nun treffen sich die Freunde wieder, denn einer hat ein Haus an der Ostsee geerbt. Es sollen tolle Tage mit Freunden werden, aber es soll anders kommen. Am Strand lernen sie Zwillinge kennen, Artisten, aber der Vater ist etwas merkwürdig und dann macht er einem der Freunde ein Angebot und der nächste Fall beginnt. Der zweite Teil ist auch spannend, witzig und gut, aber nicht ganz so spritzig.