Bücher mit dem Tag "artus-saga"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "artus-saga" gekennzeichnet haben.

10 Bücher

  1. Cover des Buches Die Nebel von Avalon (ISBN: 9783898971072)
    Marion Zimmer Bradley

    Die Nebel von Avalon

     (1.282)
    Aktuelle Rezension von: Fantasymangabook
    Dieses Buch habe ich während meiner Ausbildungszeit gelesen und konnte es kaum aus der Hand legen. Aus meiner Sicht fand ich Guinevre mehr als nur fanatisch und konnte sie nicht leiden. Vielleicht, weil sie keine andere Sicht und Religion als ihre zuliess und alles, was anders war, automatisch böse war.  Morgaine wiederum fand ich ein sehr interessanter Charakter, nicht zuletzt, weil sie nicht klein beigab und einfach tat, was sie für richtig hielt.» - Moon
  2. Cover des Buches Der Winterkönig (ISBN: 9783644408012)
    Bernard Cornwell

    Der Winterkönig

     (272)
    Aktuelle Rezension von: Aleshanee

    Ich bin schon seit meiner Kindheit ein Fan der Artus Sage durch die Ritter Filme, die es damals gab - hab das ganze aber lange Zeit aus den Augen verloren... als ich dann T. H. Whites »Der König auf Camelot« gelesen hab, bin ich bei dem Versuch leider gescheitert. Ich fand es vom Stil sehr anstrengend und hab die Neuauflage mit allen vier Bänden abgebrochen.

    Zum Glück ging es mir mit "Der Winterkönig" anders!
    Es liest sich zwar auch ein bisschen wie eine Sage und wirkt etwas antiquiert und nüchtern, aber das passt einfach auch hervorragend zu dieser von vielen Mythen umwobenen Geschichte! Der Autor erzählt mit vielen Details in sehr umfangreicher Form, was Namen, Ortschaften und Daten betrifft - oder auch die ganzen Kämpfe, die geführt wurden. Ich war trotzdem durchweg gefesselt, weil sich diese Passagen immer gut mit interessanten Wendungen abgewechselt haben!

    Wir erleben das ganze durch den Bericht eines Mönches, der in Jungen Jahren als frei gelassener Sklave in der Obhut von Merlin auf Tor (Avalon) aufwuchs. Merlin glänzt aber erstmal mit Abwesenheit, ebenso wie Arthur, denn der Mönch, der den Namen "Derfel" angenommen hat, berichtet von all den widrigen Umständen im umkämpften Britannien zur Zeit, als Großkönig Uther mehr oder weniger im Sterben liegt.
    Dessen Hoffnung liegt auf seinem einzigen, übrig gebliebenen, legitimen Nachkommen: seinem Enkel Mordred, der leider noch ein Säugling ist, als Uther stirbt. Daraus ergeben sich viele Entwicklungen, was die Streitigkeiten untereinander betrifft, als auch den gemeinsamen Feind, der in ihr Land einfällt: die Sachsen.

    Aber das Schicksal ist, wie Merlin uns immer eingepaukt hat, unerbittlich. Das Leben ist nichts als ein Witz der Götter, pflegte Merlin gern zu behaupten, und Gerechtigkeit gibt es nicht. Du musst lernen zu lachen, hatte er mir einmal erklärt, sonst wirst du dich zu Tode weinen.
    Zitat Seite 198

    Wer sich mit der Artus Sage ein bisschen auskennt, wird sicher die Namen Merlin, Avalon, Mordred, Morgane, Nimue, Guinevere oder Lancelot gehört haben. Ihre Darstellung fand ich sehr interessant, weil sie teilweise sehr abweicht von dem bisschen Wissen, was ich darüber bisher gehört hatte...
    Gerade Merlin wirkt äußerst selbstgerecht und überheblich, eigentlich absolut unsympathisch, weil er so viele Schicksale außer Acht lässt und "nur" das große Ganze sieht und seine Ziele ohne Rücksicht verfolgt. Seine Auftritte waren dennoch immer ein kleines Highlight und seine Rolle hatte immer eine große Wirkung!

    Sie alle spielen eine wichtige Rolle, kommen aber erst nach und nach auf den Schauplatz dieser folgenreichen Geschichte! Sie ist angesiedelt im 5. Jahrhundert nach Christus. Die Sachsen fallen von allen Seiten über Britannien ein, das durch eigene Zerwürfnisse uneins ist - und Arthur mit allen Mitteln zum Frieden bringen möchte, um gemeinsam gegen den verhassten Feind vorzugehen.
    Auch die Religionen spielen eine Rolle, denn Druiden sind heilige Männer und der Glaube an die alten Götter stark - doch man merkt den zunehmenden Einfluss der christlichen Priester, die überall mit ihren Predigten zu überzeugen suchen.

    Ich aber war auf dem Tor aufgewachsen, wo Menschen aller Rassen und aller Stämme zusammenlebten, und obwohl Merlin selbst ein Stammeshäuptling war und jeden, der sich Brite nennen durfte, hitzig in Schutz nahm, lehrte er niemals Hass auf andere Stämme. Seine Lehren hatten mich untauglich für das gedankenlose Abschlachten von Fremden gemacht, die umgebracht wurden, nur weil sie Fremde waren.
    Zitat Seite 204
    Dass diese Geschichte von Derfel erzählt wird fand ich einen guten Schachzug. Aus seiner Sicht und Einschätzung bekommt man einen guten Überblick über die Geschehnisse und Charaktere und erlebt seine Erlebnisse hautnah. Auch war bei mir immer der Gedanke im Hinterkopf, wie er vom Leben als junger, freigelassener Sklave schließlich in die Rolle eines christlichen Geistlichen gelangt, der diese Geschichte verfasst. Und sein Weg ist geprägt von vielen überraschenden Wendungen - ich hab ihn von Anfang an ins Herz geschlossen :)

    Eine Stellen sind mit brutalen Details geschmückt, grade auch, was manche Rituale anbelangt, wird kein Blatt vor den Mund genommen. Die Wirkung hat dabei die nüchterne Erzählweise etwas aufgehoben, was ich eher positiv gesehen hab.

    Ich hab mich jedenfalls gut in dem Stil einfinden können und fand die beschriebenen Figuren und Details zu den Erlebnissen sehr bildhaft und auch die Atmosphäre, dass ich hier einem alten Mythos auf den Grund gehe, perfekt getroffen! Am Ende gibt es dann auch noch ein großes Finale in einer Schlacht, die mit viel Finesse und einer scheinbar aussichtslosen Hoffnung geschlagen wird - und die neugierig macht, wie es wohl im nächsten Band weitergeht!

    Die Schlacht ist ebenfalls ein Angriff auf die Sinne, und dieser Angriff löst Angst aus, während Gehorsam der dünne Faden ist, der aus dem Chaos der Angst ins Überleben führt.
    Zitat Seite 312

    4.5 Sterne von mir :)

    Weltenwanderer

  3. Cover des Buches Der Schattenfürst (ISBN: 9783499246258)
    Bernard Cornwell

    Der Schattenfürst

     (146)
    Aktuelle Rezension von: Aleshanee

    Nach dem großen Kampf von Lugg Vale geht es nahtlos weiter. Sehr schön fand ich, dass am Anfang die Handlung von Band 1 zusammengefasst wurde, damit man gut wieder reinkommt! Wird ja leider selten in Reihenbänden gemacht.
    In das Personenregister würde ich aber nicht reinschauen, das enthält zu viele Spoiler ;)

    Der mittlerweile gealterte Mönch Derfel erzählt wieder aus seiner Sicht die damaligen Ereignisse, die sich um den Frieden drehen, den Arthur mit allen Mitteln erkämpfen will - sowie die Suche nach den 13 Kleinodien der Götter, die in den letzten Jahrhunderten verloren gingen.
    Das fand ich übrigens sehr interessant, denn über diese Kleinodien hatte ich bisher noch gar nichts gehört oder gelesen. Sie waren ein Schutz der Götter, die in Streit mit anderen Göttern geraten sind und mit diesen mächtigen Artefakten "ihre" Schützlinge in Britannien beschützen wollten. Das Zusammentragen dieser verschollenen Gegenstände setzt Merlin mit unendlich großer Macht gleich und die Rückkehr der wahren Magie.

    Der Schreibstil bleibt gleich auf eine nüchterne, aber doch sehr bildhafte Art, die die Geschehnisse sehr anschaulich beschreiben. Es gibt wieder viele Kämpfe und Schlachten, aber auch Verhandlungen über den Frieden, die ruhig, aber doch fesselnd beschrieben sind. Der erste Band hatte mich ja schon beeindruckt, aber der zweite hat mich noch mehr überzeugt! Es gab so viel Abwechslung und Entwicklungen der Figuren, die man immer besser kennenlernt, dass ich von der ersten bis zur letzten Seite mitgefiebert habe!

    Arthur bleibt seinem Weg treu und möchte ein vereintes Britannien ohne die Sachsen, muss aber mit schweren Schicksalsschlägen kämpfen.
    Merlin möchte die Macht der alten Götter mithilfe der Kleinodien zurück und die Christen vertreiben, die sich immer mehr ausbreiten.
    Derfel schätzt beide sehr und versucht, ihnen gerecht zu werden. Für ihn freut es mich besonders, dass er seine Liebe gefunden hat - auf höchst überraschende Weise.

    "Vielleicht beten sie eine Forelle an. Was weiß ich? Bis jetzt verehren sie bereits einen heiligen Geist, eine Jungfrau und einen Zimmermann. Warum also nicht auch einen Fisch?"
    Zitat Seite 420

    Die krassen Gegensätze der Heiden und Christen mit all ihren Ritualen ihres unterschiedlichen Glaubens werden sehr interessant aufgezeigt. Blutige Zeremonien, täuschende Flüche, Angst schürende Bräuche und fanatische Gläubige zeigen, wie tief verwurzelt die Hoffnung auf etwas Übernatürliches ist. Etwas, das größer ist als wir selbst und das Schicksal auf Erden lenken kann und ein besseres Leben verspricht. Dieser Zwang, andere vom eigenen Glauben überzeugen zu müssen und dafür Kriege zu führen, zu töten und andere zu bezwingen schwingt hier sehr deutlich mit. Und zieht sich ja leider auch unentwegt durch die Jahrhunderte.

    Die Dinge, die er sich wünscht, sind rührend simpel: Gesetze, Gerechtigkeit, Ordnung, Sauberkeit. Er wünscht sich aufrichtig, dass alle glücklich sind, und das ist schlechthin unmöglich.
    Zitat Seite 330

    Das steht auch Arthurs tiefstem Wunsch nach Frieden im Weg. Er ist ein sehr simpel gestrickter Mensch, voller Ideale und zutiefst mit einer allumfassenden Ordnung verwoben. Er möchte ein einfaches Leben ohne Kampf und Streit, ein glückliches Leben in dem alle Menschen zufrieden sind.
    Ein Wunsch, den wir wohl alle haben und der leider so oft durch die äußeren Umstände vereitelt wird. Arthur muss das hier sehr schmerzhaft erfahren.

    Es werden natürlich auch viele bekannte Begriffe und Ereignisse erwähnt. "Camelot" zum Beispiel, das Hof des mythischen britannischen Königs Artus bekannt ist, umfasst hier das gesamte Land. Scheint aber, wie im Nachwort des Autors erwähnt, gar nicht hierher zu passen, da dieser Begriff erst im 12. Jahrhundert aufkam.
    Die Ritter der Tafelrunde hat sicher auch schon jeder mal gehört - aber auch dieser Mythos wird hier ganz neu interpretiert und als Trugschluss aufgedeckt.
    Auch die Sage von Tristan und Isolde findet hier ihren Platz, wenn auch ebenfalls verändert, aber sie fügt sich perfekt ins Gesamtbild.

    Überhaupt fand ich die ganzen Ereignisse erfrischend anders und mag diese Art der Erzählweise, als würde man tatsächlich einer alten Sage lauschen, die der alte Derfel in seinen letzten Tagen aufs Pergament bringt. Ich freu mich jetzt schon sehr auf den dritten und letzten Band!

  4. Cover des Buches Bretonische Geheimnisse (ISBN: 9783462054224)
    Jean-Luc Bannalec

    Bretonische Geheimnisse

     (86)
    Aktuelle Rezension von: sansol

    Der Betriebsausflug des Teams von Kommissar Dupin in den Wald von Bróceliande verläuft ganz anders als geplant, denn es gibt – mal wieder – eine Leiche. In diesem Wald sind viele Legenden aus dem Sagenkreis um König Artus lokalisiert und der Tote war ein Artus-Forscher. Die anderen Wissenschaftler und auch der Wald stecken voller Geheimnisse. Selbst die sonst so sichere Nolwenn macht sich Sorgen und Riwal kennt wieder alle Erzählungen. Dank der liebgewordenen Charaktere fällt der Einstieg in das Buch leicht, dabei hat mich die Mystik um die Artus Sage wider Erwarten gar nicht so sehr packen können (der historische Kontext dagegen schon, ich habe gleich ein wenig online recherchiert).

    Es ist immer wieder toll, wie schnell man durch diese Krimireihe in das Flair der Bretagne eintauchen kann. Ja es ist ein Krimi, aber jeder Band ist gleichzeitig auch eine Art Reiseführer und Werbung für die Bretagne, so ganz nebenbei werden mit Liebe zum Detail viele Informationen weitergegeben.

  5. Cover des Buches Die Krone von Camelot (ISBN: 9783746625034)
    Gillian Bradshaw

    Die Krone von Camelot

     (39)
    Aktuelle Rezension von: StMoonlight

    Der dritte Teil der „Die Ritter der Tafelrunde“-Reihe wird aus der Sicht von Gwynhywaf erzählt und ist damit an sich bereits etwas Besonderes. Die Frau Artus erinnert eher an die Frauen der Gegenwart, ist sie doch emanzipiert. Ihr Leben am Hofe meistert sie mit Bravour, denn sie hat alles was sie benötigt um zu überleben: Fleiß und Bildung, doch dann gerät sie in einen dunkles Netz aus Intrigen und Verrat. Ihre wahren Gefühle  gewinnen die Oberhand und damit scheint ihr Schicksal besiegelt … Auch Medraut stiftet weiterhin Unfrieden und schmiedet Intrigen unter Artus Rittern. Dieser hat es nun endgültig satt und ein unerbittlicher (End)Kampf beginnt.

    Liebe, Verrat, Hass, Neid, Gier, … eigentlich hat „Die Krone von Camelot“ all das, was es zu einem guten Thriller benötigt. Auch wer die Geschichte rund um die Tafelrunde kennt, wird hier das eine oder andere mit anderen Augen sehen, was mit Sicherheit auch der anderen Perspektive zu verdanken ist. Was mir jedoch absolut nicht gefallen hat, ist der Schreibstil. Vielleicht liegt es auch eben daran, dass alles von einer betroffenen Frau „anno dazumal“ erzählt wird, aber mir war es zu viel „Geschnörkel“, zu weinerlich, eben einfach zu sehr überzogenes (High)Fantasy. So hat mir das Lesen absolut keinen Spaß bereitet.

  6. Cover des Buches Arthurs letzter Schwur (ISBN: 9783499246265)
    Bernard Cornwell

    Arthurs letzter Schwur

     (121)
    Aktuelle Rezension von: Thommy28

    Einen ersten Blick auf das Geschehen ermöglicht die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:

    Zeitlich und inhaltlich geht es direkt dort weiter, wo Band 2 geendet hat. Auch das Grundkonzept bleibt gleich, wieder wird die Geschichte als "Geschichte in der Geschichte" erzählt.

    Die überwiegende Zahl der Figuren sind dem Leser ja aus den beiden ersten Büchern bereits hinlänglich bekannt. Sie sind alle sehr klar und deutlich gezeichnet mit all ihren Schrecken und Makeln. 

    Wieder ist das Geschehen durchdrungen von Intrigen und Verrat und vielen daraus resultierenden schrecklichen Schlachten. Letzteren kann der Autor eine ungeheuere Spannung mit all ihrem Gemetzel und der Lust am Töten geben, die den Leser atemlos mitfiebern lässt. 

    Ein tolles Buch und ein krönender Abschluss der Trilogie.

  7. Cover des Buches Das Königreich des Sommers (ISBN: 9783746625027)
    Gillian Bradshaw

    Das Königreich des Sommers

     (36)
    Aktuelle Rezension von: sommerlese
    "*Gillian Bradshaw*" schrieb den zweiten Teil ihrer Artus-Trilogie "*Das Königreich des Sommers*" im Jahre 1981. Meine Ausgabe ist ein Hardcover aus der "*Büchergilde Gutenberg*" von 1983.

    Dieser Roman ist eine gelungene Mischung aus historischem Roman und Fantasy. Das Grundthema ist die Heldensaga um König Artus.
    Protagonist dieses 2. Teils ist Gawain von den Orkneys, ein junger Ritter bzw. der Erzähler dieses Buches, sein Knappe Rhys ap Sion. Dieser begleitet Garwain auf seinen Wegen als Ritter der Tafelrunde im Dienst von König Artus an der Seite des Ritters Agravain, der sein älterer Bruder ist. 
    Gawain zieht mit Rhys seiner großen Liebe hinterher. Es ist die tragische Königin Gwynhwyfar.

    Die Ritter behaupten, Gawain sei vom Krieg besessen und daher nicht mehr vertrauenswürdig. Doch Rhys steht weiterhin treu zu seinem Herrn.
    Morgas, Gawains Mutter, ist eine Zauberin und versucht Rhys auf ihre Seite zu ziehen. Auch sein Bruder Medraut ist seinem Halbbruder Gawain übel gesonnen. Hasserfüllt und von seiner Mutter dazu angetrieben, versucht er Artus Reich zu zerstören.

    Dieser Roman hält mit seiner Sprache und den althergebrachten walisischen Namen eine besondere Atmosphäre von Mysthik und Sage bereit. Es ist unterhaltsam, spannend durch die vielen dramatischen familiären Intrigen und ein gelungener Einblick in die Artussage.
    Besonders gut gelungen sind die Schilderungen der Ausbildung im Schwertkampf der Ritter und Knappen,  das Alltagleben am Hofe König Artus, sowie das Leben von Priestern. Es wird alles sehr bildhaft beschrieben und man wird automatisch in die Zeit des Mittelalters hinein versetzt.
     
    Historisch Interessierte werden gut unterhalten werden und das Ritterleben in der Tafelrunde wird nachvollziehbar. 
  8. Cover des Buches Elayne (Band 1): Rabenkind (ISBN: 9783906829777)
    Jessica Bernett

    Elayne (Band 1): Rabenkind

     (87)
    Aktuelle Rezension von: julia-elysia

    kann Spoiler enthalten

    "Elayne - Rabenkind" ist das erste Buch aus dem Sternensandverlag und das erste Buch von Jessica Bernett, welches ich lese. Als ich meine Bachelorarbeit über Wolframs von Eschenbach "Gawan" geschrieben habe, hat mir eine Userin auf Instagram diese Buchreihe empfohlen, und ich muss ehrlich sagen, dass ich mich in die Geschichte und den Schreibstil verliebt habe.

    Jessica Bernett hat ihre eigene Interpretation und Rezeption von Elayne von Corbenic und der Artus-Saga auf Papier gebracht. Da ich das Originalwerk nicht so gut kenne, habe ich einige Anspielungen wahrscheinlich nicht verstanden, doch Google und mein geringes Hintergrundwissen über die wichtigsten Charaktere haben mir die Augen geöffnet (und mich teilweise gespoilert).

    Ich bin überaus begeistert von der Geschichte und der Figur Elayne, die zwar eine Prinzessin ist, sich aber nicht wie eine klischeehafte Prinzessin aus einem schicken Palast und mit teuren Kleidern aufführt. Stattdessen hilft sie ihrer Familie und den Dorfbewohner:innen, durch den Winter zu kommen und die Kranken zu pflegen. Generell ist sie taffer, als man es vielleicht von ihr erwartet hätte.

    Der Schreibstil ist angenehm. Man fliegt nur so durch die Seiten. Auch haben mir das Nachwort und die historischen als auch die persönlichen Hintergründe der Autorin zur Geschichte sehr gefallen. Man merkt einfach, dass sich Jessica Bernett mit dem Stoff auseinandergesetzt hat.

    Eine Sache hat mich jedoch gestört (Achtung, kleiner Spoiler): Ich fand es etwas unangenehm, zu lesen, dass und wie der Barde Galahad und Elayne miteinander angebändelt haben, da der Mann einfach doppelt so alt wie sie (= 15 Jahre) war. Ich weiß, das war ein Teil der Geschichte und wurde auch von dem Barden selbst verpönt, dennoch sind bei mir beim Lesen deutlich die Alarmglocken losgegangen. Ich weiß nicht, ob man das Alter vielleicht etwas hätte anpassen sollen; auch wenn es ein historischer Fantasyroman ist.

    Ungeachtet dessen gebe ich dem Buch 4,5-5 Sterne und bin schon gespannt auf den nächsten Teil!

  9. Cover des Buches Der Falke des Lichts (ISBN: 9783746625010)
    Gillian Bradshaw

    Der Falke des Lichts

     (39)
    Aktuelle Rezension von: Rabentochter


    Der junge Gawain ist fasziniert von seiner Mutter, einer dunklen Magierin. Aus Bewunderung begibt auch er sich auf den Weg der schwarzen Magie, merkt aber schnell, dass dies nicht der richtige Weg für ihn ist und flieht. Er wendet sich dem Licht zu und hofft in Artus einen neuen Herrn zu finden. Doch dieser misstraut ihm und will ihn nicht aufnehmen. Aber so leicht lässt Gawain sich nicht abschütteln.

    Der Auftakt zu dieser Artus-Reihe ist spannend und strotzt geradezu vor toller Figuren. Aber auch von Krieg und Diskussionen darüber. In diesem Zusammenhang sind vor allem die vielen fremd klingenden Namen etwas verwirrend, stören aber alles in allem nicht zu sehr. Hauptsächlich konzentriert sich die Handlung auf Gawain. Wie er aufwächst, welche Gedanken ihm durch den Kopf gehen, wie er reifer und erwachsener wird und lernt für seine Ideale einzustehen.

    Auch zweifelt er immer wieder an seinem Weg und an dem, was nun real und was Einbildung ist, denn seine Träume scheinen ihn in die Irre führen zu wollen. Ich konnte das Buch kaum weglegen und freue mich schon darauf den zweiten Teil in die Finger zu bekommen.

    Fazit: Großartig! Eine Legende König Artus', die sich sehen lassen kann.

  10. Cover des Buches Das Erbe der Macht - Band 19: Blutzeit (ISBN: 9783958343634)
    Andreas Suchanek

    Das Erbe der Macht - Band 19: Blutzeit

     (44)
    Aktuelle Rezension von: ramo

    Blutzeit ist der 19. Band der Erbe der Macht Reihe von Andreas Suchanek und knüpft nahtlos an den vorherigen Band an. Während die Identität und Geschichte um Bran weiter aufgedeckt wird, versuchen Annora und Max den überblick zu behalten und Kevin aus den Fängen Brans zu holen. Unterdessen kämpft Jen gemeinsam mit Moriarty und Artus auf der East End, um den Drachen wieder einzufangen. Dabei wird auch sie mit einer viel früheren Geschichte ihres Ichs konfrontiert und versucht das zu verarbeiten und zu verstehen. Ebenso gelingt es Alex mit Hilfe von Morgana seine Erinnerungslücken zu schließen und er macht sich auf die Suche nach Jen.

    Wie die Vorgänger startet auch dieses Buch mit einem kleinen Prolog das den Inhalt der aktuellen Situation wiedergibt. Es erleichtert ungemein wieder in die Story reinzukommen, auch die wie nebenbei erwähnten Rückblicke verleihen einem das Gefühl, als hätte man nie aufgehört zu lesen. Der Schreibstil war auch in diesem Band wieder unglaublich flüssig, charmant und bildlich. In diesem Band gibt es wieder ein zeitlichen Rückblick zu der Zeit der Tafelrunde, sodass auch hier ein früheres Ereignis eingebaut wurde. Gerade durch diese Rückblicke erhalten die Charaktere um Jen, Dylan als auch Alex Hintergrundinformationen über ihre früheren Leben und was es mit Bran auf sich hat. Dadurch vermittelt der Autor das Gefühl der Hoffnung, das im letzten Band schon nahezu zum erliegen kam. Dennoch verleiht es der Reihe noch mehr Komplexität und man kann leider auch etwas schwer folgen.

    Mir war es in diesem Band ein wenig zu viel Geschichte, die zum teil verwirrend und komplex war. Auf der anderen Seite ermöglicht es die Geschichte weiterzuführen, Hoffnung zu schnüren und die bisherigen Aktionen rund erscheinen zu lassen. Nach wie vor bleibt die Erbe der Macht Reihe für mich eine meiner liebsten Reihen und ich kann den Start nur empfehlen.

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