Bücher mit dem Tag "asen"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "asen" gekennzeichnet haben.

30 Bücher

  1. Cover des Buches Rentierköttel (ISBN: 9783423216098)
    Lars Simon

    Rentierköttel

     (37)
    Aktuelle Rezension von: Eggi1972

    Tja, da bin ich dann mal wieder bei Lars Simon. Man könnte auch sagen, bei meinem persönlichen Reiseführer! Nachdem ich ja letztens erst über die Kaimankacke gestolpert und in Costa Rica gelandet bin, stolpere ich nun über Rentierköttel und lande im nördlichen Schweden - genauer gesagt in Lappland. 

    Wie ihr ja vielleicht wisst, ist Torstens Herzensdame mit ihrem Exfreund Olle nach Lappland gegangen, um dort ein kulturelles Projekt anzuschieben. Nur sind die Nachrichten, die Linda Torsten und ihrem eigenen Vater zukommen lässt, nicht gerade erbaulich und verwundern beide. 

    Torsten ist in diesem Buch in Richtung   Norden umgezogen, um „seiner“ Linda etwas näher zu sein. Nur hat er sich diesmal ein baufälliges Haus angelacht, welches erst renoviert werden muss. Gerade in der Umbauphase kommt sein Freund Rainer zu Besuch und nachdem dann Lindas Vater auch noch vorbeikommt, um sein Leid zu klagen, was seine Tochter betrifft und Torstens Vater nebst Renate auch noch vorbeikommt, gehen ausgerechnet Torsten und Rainer zusammen auf die Suche nach Linda. 

    Durch Zufall stoßen die beiden dann auf eine Horde „nordische Götter“, bei der sie auch Linda zu finden hoffen. 

    Ich muss euch sagen, dass dieses Buch nicht ganz so lustig ist wie Kaimankacke. Wobei es nicht schlecht ist! Vielleicht liegt es aber auch daran, dass das Vorgängerbuch eine enorm hohe Messlatte angelegt hat. Schon alleine die Beschreibung der „Schlittenfahrt“ auf dem Göttervater Odin ist alleine schon den Kauf des Buches wert. Wobei alle Götter, die dort genauer beschrieben sind, wirklich ein Brüller sind. Warum und wieso solltet ihr wirklich selbst erkunden. Der Autor spielt auch sehr gekonnt mit der Sprache, um die Figuren plastisch darzustellen. Die Aussprache von Rainer ist dabei ein schönes Beispiel.

    Ich weiß nicht, ob Lars Simon noch ein weiteres Buch in dieser Reihe schreiben möchte, aber irgendwie finde ich, dass dieses Buch ein runder Abschluss einer Trilogie wäre, auch wenn ich den ersten Band ja leider (noch) nicht gelesen habe. 

    Wobei ich mir vorstellen könnte, dass diese vier Personen sicherlich noch ein Buch füllen könnten. Denn Linda und auch Daphne, die von allen nur „Da“ genannt wird, bieten einiges an Gefahrenpotential, was in diesem Buch schon leicht angedeutet wurde. 

    Alles in allem ein lustiges Buch, welches wirklich sehr kurzweilig ist. Gerade wenn man das Gefühl hat alles geht schief, kann man aus diesem Buch eine positive Grundstimmung ziehen, denn man kann sich sicherlich alle paar Seiten einen herzlichen Lacher nicht verkneifen.     

    http://www.literaturlounge.eu 


  2. Cover des Buches Magnus Chase 1: Das Schwert des Sommers (ISBN: 9783551321923)
    Rick Riordan

    Magnus Chase 1: Das Schwert des Sommers

     (286)
    Aktuelle Rezension von: justryuureading

    Magnus Chase ist ein normaler Teenager. Zumindest würde man das denken, wenn man ihn sieht. Allerdings lebt er seit dem gewaltsamen Tod seiner Mutter auf der Straße. Und wäre das nicht schon genug, findet er heraus, dass er von einer nordischen Gottheit abstammt. Nach einem Vorfall kommt er nach Walhalla und was er dort erfährt setzt dem Ganzen das i-Tüpfelchen auf. Der Weltuntergang steht bevor und ausgerechnet er soll ihn aufhalten. Nur mit dem Schwert des Sommers kann er sie retten...oder alles in den Untergang stürzen. Mit seine Freunden begibt er sich auf ein Abenteuer, welches sein Leben für immer verändern wird. 


    Rick Riordan Schreibstil ist einfach unverkennbar. Leicht, flüssig und voller Humor. Man wird in die Welt der nordischen Mytholgie hineingezogen. Auch wenn man sich mit dieser nicht so gut auskennt, ist das Lesen kein Problem, denn alles wird gut erklärt. 

    Die Story hat mir sehr gut gefallen. Zum Thema Mythologien lese ich sowieso gerne Geschichten. Percy Jackson hat mir sehr gefallen. Magnus Chase ist vom Aufbau her sehr ähnlich, aber die Charaktere sorgen dafür, dass es trotzdem eine eigene Geschichte ist, die anders ist. Alle haben wir sehr gut gefallen und hatten auch eine gewissen Vielschichtigkeit 

    Magnus Chase ist zum Beispiel nicht der typische Kämpfer und hat dagegen sogar Heilkräfte. 

    Es wurden auch ernstere Themen, wie Ausgrenzung und Diskriminierung mit eingebunden. 


    Der Spannungsbogen war gut. Es gab wenige Szenen, die sich etwas in die Länge gezogen haben. Alles in einem kann ich das Buch wirklich nur empfehlen. 

  3. Cover des Buches Nordische Mythen und Sagen (ISBN: 9783847901969)
    Neil Gaiman

    Nordische Mythen und Sagen

     (121)
    Aktuelle Rezension von: Aleshanee

    Es beginnt mit einer sehr schönen Einleitung, in der Neil Gaiman beschreibt, wie sehr in gerade die nordischen Mythen schon seit seiner Kindheit fasziniert haben und wie er hier versuchen möchte, das wenig überlieferte Wissen für uns nachzuerzählen.
    Eine großartige Idee, denn ich selber kenne zwar viele Begriffe und Namen wie Odin, den Göttervater, Thor und seinen Hammer Mjöllnir, den Weltenbaum Yggdrasill, den listigen Loki, die Äpfel der Iduna oder den gefangenen Fenriswolf... aber Einzelheiten und Zusammenhänge hab ich nur immer bruchstückhaft in Verfilmungen oder auch Büchern entdeckt.

    Zum einen ist passend, dass der Autor die Geschichten im Stil von Sagen erzählt hat. Sehr nüchtern, sehr kurz, mit wenig Tiefe für die Charaktere, die man nur anhand von aufgezählten Eigenschaften einzuschätzen lernt. Andererseits fand ich das auch ein wenig schade, weil man es noch mehr aufbereiten könnte. Etwas ausgeschmückter in manchen Szenen, die nur nur sehr kurz abgehandelt wurden.
    Es gibt eine Menge Figuren und Namen, die man oft schon gehört hat und durch die kurze Abhandlung wirkt es weniger verwirrend, dennoch hätte eine intensivere Beschreibung mich noch besser in diese Welt der Götter eintauchen lassen.

    Interessant fand ich, dass Loki eine sehr große Rolle spielt. Er ist eigentlich immer mit dabei und ein sehr durchtriebener und verschlagener Charakter, der überall für Ärger sorgt. Odin und Thor sind natürlich auch präsent, und viele andere Namen werden erwähnt, aber mir kam es recht oberflächlich vor.
    Neben Loki scheinen aber auch all die anderen Götter nicht grade sympathisch zu sein. Sie wirken bedenkenlos und hämisch und haben keine Skrupel, andere auszunutzen oder übers Ohr zu hauen.
    Die Grundzüge der Mythen sind erzählt, und gerade für jene, die sie noch gar nicht kennen, auf jeden Fall ein toller Einstieg in diese Sagenwelt. Die einzelnen Geschichten sind sehr kurz und zeigen eine vielfältige Auswahl an bekannten Legenden, die man hier im Zusammenhang besser verstehen lernt.

    Ragnarök, die letzten Tage und das Ende der Welt, werden auch wieder recht kurz abgehandelt, wobei der Autor hier einen sehr coolen Schluss aufzeigt, der mich sofort an Pratchetts Scheibenwelt erinnert hat:

    "Die meisten Götter würfeln, aber das Schicksal spielt Schach, und zwar mit zwei Damen."
    Die Farben der Magie

    Im Anhang gibt es noch ein Glossar zum Nachschlagen aller Namen und Begriffe.

    Auch wenn es sich jetzt vielleicht etwas negativ anhört, haben mich die Geschichten dennoch alle fasziniert und mir einen guten Überblick gegeben. Vor allem hat es mich neugierig gemacht, mich noch mehr mit den nordischen Sagen zu beschäftigen.

  4. Cover des Buches Götterkind 1 (Edda Reloaded) (ISBN: B07112YB1Z)
    T.S. Elin

    Götterkind 1 (Edda Reloaded)

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Lavendel_Julia
    Autor: T.S Elin


    Inhalt: Thor ist nicht der Einzige. Und nicht der Bedeutendste. Er ist nur einer der Söhne Odins. Entschlossen Asgards Untergang zu verhindern, nahm Odin die Gestalt einer Wölfin an und verführte seinen größten Feind. Schwanger vom Fenriswolf, gebar er sechs Söhne. Zerrissen zwischen den Göttergeschlechtern der Asen, Jötunn und Vanen. Gefangen zwischen Herkunft und Verlangen. Sechs Männer – Ein Leitwolf. Arawn, Odins Pfand gegen den Untergang Asgards, kämpft. Um sein Leben. Für seine Liebe. Um ihre Zukunft. Als die Wölfe Odins aus dem Schatten ihrer Väter treten, verschiebt sich das von Odin mit eiserner Hand Gefügte. Arawn und seine Brüder werden vom Pfand zur Achillesferse und verändern.


    Das Buch habe ich hier gewonnen. Anfangs fand ich es etwas schwer rein zu kommen. Leider fand ich es am Anfang auch sehr schleppend und ich musste mich durch die ersten Kapitel durch beißen. Nach einer Zeit legte sich das aber wieder und ich habe in einem zeimlich guten lese Tempo weitergelesen. In dem Buch hat Odin sich als Wölfskind verwandelt um mit Fennriswolf Wolfskinder zu zeugen. Sie gabar 6 Halbwölfe. Ich konnte mir die Charkter gut vorstellen sie sind gut beschrieben worden jedoch etwas langweilig. Da hätte ich mir gewünscht. Der Schreibstil war ganz okay mich konnte er aber nicht ganz so überzeugen. Die Geschichte an sich war ganz gut aber nicht  so meins. Das Cover ist einfach und schlicht gehalten da hätte man  noch ein wenig mehr raus holen können. Leider war es nicht so ganz meine Welt und ich habe mich sehr gelangweilt. Ein zweites mal würde ich es nicht nochmal lesen. Das mit den Wölfen war einfach nicht so meins.


    Taschenbuch Preis: 9,90 Euro


    Seitenanzahl: 273
  5. Cover des Buches Yggdrasil der Weltenbaum (ISBN: 9783943406412)
    Cathrin Kühl

    Yggdrasil der Weltenbaum

     (25)
    Aktuelle Rezension von: VirginiaD

    Art: Fantasy-Anthologie
    Erschienen: 2013
    Seitenanzahl: 198 Seiten
    Sprache: Deutsch

    Lesevergnügen: 09/10
    Schreibstil: siehe Erklärung
    Covergestaltung: 08/10
    Schriftsetzung: 10/10
    Investierte Zeit: k.A.
    Zielgruppe: Männer & Frauen

    Genereller Eindruck: 09/10

    Im Buch finden sich 17 Geschichten von unterschiedlichen Autoren. Von jedem einzelnen Autoren findet sich am Ende des Buches eine Kurzbiographie, in denen auch bereits veröffentlichte Bücher der Autoren zu finden sind. Da es sich um eine Anthologie handelt, gibt es keine Storyline im Buch.
    Durch die gute Schriftsetzung ist ein zügiges Lesen gut möglich.

    Der große Vorteil einer Anthologie ist es, dass es einzelne Geschichten sind, die inhaltlich nicht aufeinander aufbauen. Damit eignet sich "Yggdarsil, der Weltenbaum" auch gut für eine Fahrt im Zug oder einen Abend, an dem man weniger Lesen will.
    Alle Geschichten im Buch passen sehr gut zu dem Thema des Weltenbaums. Besonders interessant ist das Buch damit für Leute, die einen Hang zur nordischen Mythologie haben, da es viele neue Ansätze und Ideen mitbringt.
    "Yggdrasil" ist aber nicht nur für Anhänger der nordischen Mythologie gedacht, sondern für jeden geeignet. Die Geschichten sind bunt gemischt, teilweise sehr humorvoll, aber auch traurig, hoffnungsvoll und träumerisch. Auch Liebesgeschichten finden sich im Buch. Es ist ein Fantasy-Buch, in dem "Yggdrasil" auch weiter ausgelegt wird, was den Reiz des Buches ausmacht.
    Am Ende des Buches ist ein Glossar, in dem die Begrifflichkeiten erklärt werden. Damit eignet sich das Buch auch für Leute, die keine Ahnung von nordischer Mythologie haben.
    Das Buch ist allerdings nichts für Leute, die sich wirklich streng an den nordischen Glauben halten, da die Mythologie sehr frei ausgelegt wird. Das könnte manchen Menschen ein "Dorn im Auge" sein.
    Da es sehr unterschiedliche Autoren sind, die an dem Buch mitgewirkt haben, merkt man die unterschiedlichen Schreibstile sehr. Die Umstellung zwischen den Schreibstilen kann manchmal etwas schwer sein. Damit ergibt sich auch eine sehr unterschiedliche Zeit, die in die Geschichten investiert werden.

    Alles in allem wurden meine Erwartungen sehr erfüllt und das Buch war es wirklich Wert.

  6. Cover des Buches Einen Rosengarten versprach ich nie (ISBN: 9783963500015)
    Susanne Hanauer

    Einen Rosengarten versprach ich nie

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Schneeflamme

    Es wird mal wieder Zeit für eine Buchvorstellung bzw. Buchreihe. "Einen Rosengarten versprach ich nie" hat die ISBN 9783963500015. Das Buch beinhaltet 14 Geschichten zum Thema "Frühlingsgefühl" von 14 verschiedenen Autoren, die im engeren und weiteren Sinne der Fantasy-Literatur zugeordnet werden können. Ich mag ja Kurzgeschichten, wenn man keine Lust hat einen Roman anzufangen oder beim Lesen auf Kurzstrecken. Daher bin ich auf dieses Buch gestoßen und finde es wirklich witzig.

    Es ist wirklich von der ersten bis zur letzten Seite mit Liebe aufgemacht wurden. Das hat der Verlag Bundeslurch (Mitarbeiter des Bundesamtes für magische Wesen*) ganze Arbeit geleistet.

    Wer sich nach einem Geschenk für Fantasy Liebhaber, Personen die Harry Potter entwachsen sind  oder Beamte/Bundesangestellte sucht-  findet hier eine witzige Geschenkidee.

  7. Cover des Buches Magnus Chase 3: Das Schiff der Toten (ISBN: 9783551319579)
    Rick Riordan

    Magnus Chase 3: Das Schiff der Toten

     (109)
    Aktuelle Rezension von: Gingerteabooks

    Die Reihe hat an sich gut angefangen. Das erste Buch war das Beste, dann wurde es aber langsam schlechter.Buch 3 ist immer noch gut, aber es kommt nicht an Buch 1 ran. Alex und Magnus waren süß. Die Stories zu T.J. , Halbgeboren und Mallory haben mich nicht gefesselt und mir haben die Plot Twists gefehlt.

  8. Cover des Buches Germanische Göttersagen (ISBN: 9783150194317)
    Reiner Tetzner

    Germanische Göttersagen

     (17)
    Aktuelle Rezension von: LeseBlick

    Die nordische Sagenwelt kann mich einfach immer wieder für sich einnehmen. 

    Habe ich zuletzt ein Hörbuch zu dieser Thematik gehört, war nun wieder ein Buch dran. Und ich muss sagen, die vielen Sagen kann man beim Lesen einfach besser verinnerlichen. 


    Man fliegt hier nur so durch die Seiten und von einer Geschichte zur anderen.

    Ja, es ist wie eine ganz tolle und interessante Geschichtsstunde.


    Für mich die wohl interessantesten Geschichten waren zum Beispiel:

    Der Weltenbaum

    „Drei starke Wurzeln greifen weit aus und halten Yggdrasil aufrecht.

    Die erste Wurzel reicht zu den Göttern und Menschen, die zweite zu den Riesen, die dritte nach Niflheim. Unter jeder Wurzel entspringt eine Quelle.“ (S. 17)


    Loki zeugt drei Weltfeinde

    Vielen sind der Fenriswolf, Jörmungandr oder auch die Midgardschlange und auch Hel ein Begriff. Aber viele wissen nicht, dass diese aus dem Samen von Loki entstammen. 


    Die Riesin Skadi wählt den Gott Njörd

    Und hier bleibt mir nur zu sagen… wie man sich täuschen kann.


    Thor fischt nach der Midgardschlange

    Ein Kampf zweier Giganten, den ich unheimlich gern mit verfolgt habe.


    Loki beschimpft die Götter

    Der Twist zwischen Loki und den Göttern. Wisst ihr eigentlich, dass Loki nur ein angenommener Gott war? Wie und warum es sich Loki mit den Göttern verscherzt, erfahrt ihr in dieser Sage.


    Balders Tod

    Von diesem Tod und der Vorhersehung hat wohl schon jeder gehört.

    Wisst ihr auch wer der Mörder ist?


    Lokis Bestrafung

    Loki, die Giftschlange und Sigyn, die ihrem Mann Hilfe leistet.


    Der Untergang der Götter

    „Die Weltenesche erzittert, ihr erster Ast bricht.“ (S. 178)


    „Dann folgen drei harte lange Winter ohne einen Sommer aufeinander.

    Stürme treiben aus allen Richtungen Schnee, begraben das letzte Büschel Gras. Die Menschen befeinden sich erbarmungsloser.“ (S. 179)


    „Die Sonne ist schwarz. Die Erde sinkt langsam ins Meer. 

    Feuer und Rauch quellen zum Himmel.“ 

    (S. 183)


    Mein Fazit

    Eine tolle Sammlung aller Sagen um die nordische Götterwelt.

    Das Buch ist klein und kompakt, gibt aber alles her.

    Natürlich gefällt mal eine Geschichte mehr und eine weniger, aber das ist bei Geschichtensammlungen ja meist so.

    Ich habe bereits ein Auge auf das andere kleine Büchlein mit dem Titel „Germanische Heldensagen“ geworfen.


  9. Cover des Buches Das Vermächtnis der Königstochter: Die Königstochter-Saga - Band 3 (ISBN: 9783961483143)
    Johanne Hildebrandt

    Das Vermächtnis der Königstochter: Die Königstochter-Saga - Band 3

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Mysticca

    Ich habe die Valhalla-Saga von Johanne Hildebrandt in der Englischen Ausgabe, welche aus den o.g. beiden Büchern besteht, gelesen. Über die deutschen Ausgaben kann ich daher keine Bewertung hinsichtlich der Übersetzung und Umsetzung vornehmen.

    Johanne Hildebrandt hat einen packenden Roman geschrieben, den man einfach nicht aus der Hand legen kann. Noch nie habe ich etwas so Spannendes und zugleich Informatives über die nordische Mythologie, die religiösen Praktiken und das Leben der Nordmänner und -frauen gelesen. Die Autorin hat ein außergewöhnlich gutes Schreibtalent. Die Geschichte fließt wunderbar, die Charaktere sind alle gut ausgearbeitet, nachvollziehbar, sympathisch, aber auch hasserfüllt. Es gibt Krieg, Liebe und Übernatürliches, aber auch Vergewaltigung, Gruppenvergewaltigung, Sex und Gewalt. Die Szenen der Brutalität und Gewalt hatte ich so nicht erwartet (und sie sind mit Trigger-Warnung zu versehen), aber das Leben der Wikinger damals war ja offensichtlich kein Urlaub an der Adria im 20. Jahrhundert. Und trotz alledem ist es meisterhaft geschrieben.

    Alles in allem ein fantastischer historischer Roman für Geschichts- und Belletristik-Liebhaber gleichermaßen. Absolut empfehlenswert!!

  10. Cover des Buches Die Midgard-Saga - Niflheim (ISBN: 9781501033827)
    Alexandra Bauer

    Die Midgard-Saga - Niflheim

     (27)
    Aktuelle Rezension von: Daniela_Latzel

    als ich begann zu Lesen, wollte ich das Baby kurz mal gegen die Edda tauschen. Hab es aber natürlich  nicht gemacht, denn die Autorin hat sehr gut zusammengefasst und mich neugierig auf mehr gemacht.


    Der Schreibstil macht spass  und wenn man sich für die Götter und Sagen der nordischen Mythologie interessiert,  macht er gleich doppelt soviel Freude. 

    Geraderaus nicht langatmig oder verwirrend, trotz der vielen Götternamen. Alexandra hat ein gutes Maß gefunden sie dem Leser auf eine Verständliche Art und Weise näher zu bringen.


    Die Charaktere sind detailiert  ausgearbeitet  und man merkt hier die Liebe der Autorin zu jedem Einzelnen.


    Das Buch  ist erst der Anfang einer wunderbaren  Story, die grosses Potential hat.

    Mir jedenfalls hat sie sehr viel Lesevergnügen  bereitet. 

  11. Cover des Buches Hammered (ISBN: 9780356501215)
    Kevin Hearne

    Hammered

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    Atticus O’Sullivan hasst offene Versprechen. Besonders, wenn es seine eigenen sind. Er steht zu seinem Wort, weshalb es für ihn eine Frage der Ehre ist, seine Vereinbarungen mit Laksha und Leif einzuhalten. Für ihre Hilfe gegen Dionysos‘ Bacchanten versprach er Laksha, für sie einen der goldenen Äpfel der nordischen Göttin Idun zu stehlen, die ewige Jugend schenken. Ein kleiner Diebstahl bringt Atticus nicht um den Schlaf, obwohl Asgard nicht gerade die gastfreundlichste Ebene des Universums ist. Seine Abmachung mit Leif hingegen ist da schon ein ganz anderes Kaliber. Atticus wusste, dass Leif Thor tot sehen möchte, schließlich hatte er ihn gebeten, ihn bei seinem Rachefeldzug zu unterstützen. Von sich aus hätte sich Atticus niemals darauf eingelassen, denn mit dem Donnergott ist absolut nicht zu spaßen. Wäre da nicht der Zwischenfall mit dem deutschen Hexen-Coven gewesen. Nun hat er keine andere Wahl, will er Wort halten. Er ist fest entschlossen, Leifs lebensgefährlichen Plan durchzuziehen, allen Warnungen zum Trotz. Doch in Asgard angekommen, löst sich dieser Plan in Luft auf und Atticus muss sich fragen, ob ein gehaltenes Versprechen das Leben seiner Freunde wert ist.

    Man, man, man, Atticus. In Asgard einzufallen mit dem festen Vorhaben, Thor zu ermorden, war eine dumme, nein, eine saudumme Idee. Wie konnte sich mein Lieblingsdruide nur auf so ein Himmelfahrtskommando einlassen? Ein Kampf mit den Asen. Da möchte man ihm mit der flachen Hand so lange auf die Stirn schlagen, bis sein Hirn aus dem Winterschlaf erwacht. Ich bin ein riesiger Fan der „Iron Druid Chronicles“, doch dieses Mal habe ich mich wirklich über den Protagonisten geärgert. Männliches Ego. Meine Ehre ist mir wichtiger als mein Leben. Bla bla. Pfff. Es war doch von vorneherein klar, dass das schiefgeht. Ganz ehrlich, Atticus sollte dringend lernen, seinen Stolz einfach mal herunterzuschlucken. Ja, Thor hatte eine Strafe verdient, vielleicht sogar den Tod, aber das? Das war das Bescheuertste, was Atticus bisher getan hat. Er hätte ein Freund sein sollen und Leif von diesem selbstmörderischen Vorhaben abbringen müssen. Freunde lassen Freunde nicht in ihr Verderben rennen, bloß, weil ihnen in einer miesen Situation ein absolut schwachsinniges Versprechen abgepresst wurde. Ich verstehe ja, dass Leif nicht gerade der Typ ist, mit dem man sowas in Ruhe ausdiskutieren kann, doch ich finde, Atticus hätte den Gesichtsverlust einfach hinnehmen müssen. Ich habe mehr von ihm erwartet. Vor allem habe ich ihm mehr Cleverness zugetraut, denn rückblickend manövriert er sich in „Hammered“ das erste Mal in eine Lage, aus der ihn sein Verstand nicht retten kann. Ich habe hin und her überlegt, warum Kevin Hearne ihm erlaubt hat, diese Richtung einzuschlagen. Vielleicht wollte er ihm eine Lektion erteilen. Vielleicht fand er, dass dieser Rückschlag wichtig für seine Entwicklung war. Trotz all des Ärgers, den ich beim Lesen für Atticus empfand, muss ich allerdings zugeben, dass es mir auf gewisse Weise gefiel, dass er kein allmächtiger Superheld ist. Er ist eben kein Gott, sondern nur ein Mensch. Er trickste sich durch die Jahrhunderte, versteckte sich und lief davon. So überlebte er, doch das bewahrte ihn nicht davor, Fehler zu begehen. In „Hammered“ gesteht er sich ein, dass seine Gefühle für andere Menschen stets seine größte Schwachstelle waren und bis heute sind. Er erzählt frei von einer vergangenen Liebe – ein Novum, das mir erstaunlich viel bedeutete. Ich habe das Gefühl, ihn Stück für Stück besser kennenzulernen und freue mich über jede Information, die Hearne ihn mit mir als Leserin teilen lässt.
    Natürlich bilden sich Atticus und Leif nicht ein, zu zweit die Spur einer Chance in Asgard zu haben. Nein, sie bringen die Kavallerie mit, bestehend aus Gunnar, dem Alphawolf des Werwolfrudels in Tempe, einem Magier, einem vergessenen Gott und einem Alchemisten, die der Hass auf Thor eint. Sie alle teilen ihre Geschichten, ihre Gründe dafür, Thor zu töten, in einer einzigartigen Situation am Lagerfeuer. Ich kann euch gar nicht sagen, wie sehr ich diese Szene liebte. Nicht nur, weil Kevin Hearne sich dazu entschloss, die einzelnen Geschichten als Binnenerzählungen zu strukturieren, sondern auch, weil ich so endlich einen Blick hinter Leifs und Gunnars Fassaden und in ihre Vergangenheit werfen durfte. Nichtsdestoweniger machte mir ein Punkt wirklich zu schaffen. Das illustre Grüppchen plant, einen Gott umzubringen. Wie wirkt sich der Tod eines Gottes eigentlich auf das Universum aus? Können Götter überhaupt richtig sterben? Sind sie dann tot-tot? Für immer? Ein Einschnitt dieser Größenordnung muss Konsequenzen haben. Es fällt mir schwer, mir vorzustellen, dass ein Gott einfach tot umfällt und es niemanden kümmert. Meiner Meinung nach muss Kevin Hearne diesen Aspekt seiner Geschichte unbedingt intensiver ausarbeiten, besonders, da es offenbar ein wiederkehrendes Thema in Atticus‘ Leben ist.

    Selbst wenn ich mich über Atticus ärgere, machen mir die „Iron Druid Chronicles“ viel Spaß. Ich habe wieder herzhaft gelacht und „Hammered“ in kürzester Zeit ausgelesen, weil mich die actionreiche Handlung fesselte. Atticus zu besuchen, ist wie ein Urlaub für meine Gedanken. Bisher habe ich pro Jahr einen Band der Reihe gelesen, doch ich glaube, dieses Mal werde ich nicht so lange warten. Der Cliffhanger am Ende des dritten Bandes lädt einfach zu sehr zum Weiterlesen ein. Außerdem möchte ich nach den Ereignissen in Asgard noch dringender als gewöhnlich wissen, wie es mit meinem liebsten Druiden weitergeht, denn ich habe das Gefühl, die Zeit ist reif für etwas Neues, für ein wenig Innovation. Atticus hat so viel zu bieten – ich würde gern weitere Facetten seiner Persönlichkeit kennenlernen und fände es nett, wenn es mehr gemeinsame Szenen mit seiner Schülerin Granuaile gäbe. Mal sehen, ob mir Kevin Hearne in „Tricked“ meine Wünsche erfüllt.

  12. Cover des Buches Endure (ISBN: 9781599905549)
    Carrie Jones

    Endure

     (7)
    Aktuelle Rezension von: ForeverAngel
    Inhalt Eine Woche ist es her, dass Zara und ihre Freunde den Gestaltwandeler Nick aus Valhalla befreit haben. Doch der weiß nicht mehr, was Zara dort alles für ihn getan hat, das einzige, was für ihn zählt, ist, dass sie nun eine Pixie ist. Und als wäre es nicht schlimm genug, dass sie zum Feind geworden ist, um ihn zu retten, sie ist auch noch Astley’s Königin. Ausgerechnet Astley, der seine Gefühle für Zara offen zeigt. Doch Zara erkennt schnell, dass ihre Beziehungsprobleme unwichtig sind, denn kurz darauf tauchen zwei Riesen auf: die ersten Anzeichen von Ragnarök, der Götterdämmerung. Der nordischen Version des Weltuntergangs. Hel, die Göttin der Unterwelt, warnt Zara und bittet sie, zu ihr zu kommen. Nach Hel, dem Ort, an dem alle Seelen landen, die nicht nach Valhalla gehen. Um Frank, den bösartigen Pixie-König aufzuhalten, riskiert sie alles – und stellt aus den Schülern ihrer High School eine Armee zusammen, die dem Pixie König und seinen Gefolgsleuten die Stirn bieten sollen, bis Zara, Nick und Astley Ragnarök verhindert haben. Ob sie das schaffen? Schließlich ist ausgerechnet Zara der Schlüssel zur Götterdämmerung, denn ihr ist es bestimmt, den verräterischen Gott Loki zu befreien. Womit der Weltuntergang seinen Lauf nimmt. Meine Meinung Endure scheint der letzte Band der Pixies-Serie um Zara, Nick und Astely zu sein. Die letzte große Schlacht steht bevor und ein in zwei Hälfte gerissenes Herz muss sich entscheiden, für wen es schlägt. Nickt oder Astley, Astely oder Nickt? Mir fehlt etwas vom Charme des ersten Buches. Die letzten drei Bände haben ihren Need-Charme verloren, je mehr nordische Mythologie ins Spiel kam. An sich gefällt mir die Idee dieser Verschmelzung recht gut, ein bisschen bessere Recherche wäre aber durchaus angemessen gewesen. Denn die Asen, also Odin, Thor und all die anderen Götter, residieren nicht in Valhalla, sondern in Asgard und dorthin führt auch der Bifröst. Eigeninterpretationen der Figuren sind okay, aber solche Angaben sollten schon stimmen. Trotz der Recherche-Kritik und obwohl es nicht mehr viel mit dem ersten Band zu tun hat, konnte mich Endure trotzdem fesseln. Der Schreibstil gefällt mir noch immer und es ist schön zu sehen, dass sich die Protagonisten im Laufen der Geschichte verändert haben und mit ihr gewachsen sind. Und noch spannender als die finale Schlacht war die Dreiecksbeziehung zwischen Zara, Astley und Nick, und die Frage, für wen sie sich letztendlich entscheidet. Für alle, die die vorherigen Bände gelesen haben, ein must-read.
  13. Cover des Buches Mara und der Feuerbringer (ISBN: 9783839840580)
    Tommy Krappweis

    Mara und der Feuerbringer

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee

    Ich habe das Hörspiel gehört, welches mir wirklich gut gefallen hat. Sehr gute Sprecher und Vertonung, aber ich habe auch gemerkt, dass Fantasy momentan nicht ganz meinen derzeitigen Geschmack trifft. Ich mag den Bezug zur germanischen Mythologie und werde vielleicht irgendwann später das Buch noch einmal lesen.  

    17. April 2024

  14. Cover des Buches Tricked (ISBN: 9780356501963)
    Kevin Hearne

    Tricked

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    Was lange währt, wird endlich gut. Im April 2015 verkündete Kevin Hearne auf einer Lesung, die ich besuchte, dass er an einer High Fantasy – Trilogie schreibe. Das ist so lange her, dass ich nicht mehr so recht daran glaubte, dass er dieses Projekt verwirklichen würde, doch nun gibt es endlich konkrete Informationen: der erste Band „A Plague of Giants“ wird voraussichtlich am 03. Oktober 2017 erscheinen! Ich freue mich riesig darauf! Höchste Zeit, mit „The Iron Druid Chronicles“ zu Potte zu kommen, schließlich nähert sich diese Reihe ihrem Ende. 2017 möchte Hearne am neunten, angeblich finalen Band arbeiten. Nach der Lektüre des vierten Bandes „Tricked“ fehlen mir damit noch fünf Bände und diverse Kurzgeschichten rund um den letzten Druiden.

    Atticus O’Sullivan muss sterben. Wer in Asgard ein Blutbad anrichtet, kann man nicht erwarten, unbehelligt weiterzuleben. Atticus hat keine Lust, ewig vor den Asen und jedem dahergelaufenen Donnergott zu fliehen. Also inszeniert er mithilfe des Trickster-Gottes Coyote seinen eigenen tragischen Tod. Ausgerüstet mit einer neuen Identität plant er, sich im Navajo-Reservat niederzulassen und sich dort in Ruhe der Lehre seiner Auszubildenden Granuaile zu widmen. Zuvor ist er Coyote allerdings einen Gefallen schuldig. Der Gott verlangt von ihm, die Goldvorkommen unter dem Reservat zu bewegen. Doch Coyote wäre nicht Coyote, hätte seine Bitte nicht einen Haken. Plötzlich steckt Atticus in einem Kampf mit wildgewordenen Skinwalkern, ohne zu wissen, wie er sie besiegen kann. Seine Magie wirkt bei den Gestaltwandlern nicht. Atticus muss sich etwas einfallen lassen, will er sein neues Leben beginnen, ohne unerwünschte Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Schon jetzt sind ihm die Asen auf der Spur. Was er braucht, ist ein Plan – und vielleicht ein paar Würstchen für Oberon.

    Was für eine Erleichterung. Atticus ist endlich wieder er selbst. Wisst ihr, während der Lektüre des letzten Bandes „Hammered“ habe ich mich oft gefragt, was eigentlich in ihn gefahren ist. Was war los mit ihm? Wieso ließ er sich von Leif erpressen, ihn nach Asgard zu begleiten und die Asen anzugreifen? Ich verstand nicht, welcher Teufel ihn da geritten hat. Ich hielt ihn immer für zu clever, um sich aus falschem Stolz auf so ein Himmelfahrtskommando einzulassen. Was auch immer es war, der Spuk ist vorbei. Atticus ist wieder Atticus und bereut die Entscheidung, Leif zu unterstützen, im Nachhinein zutiefst. Man kann ihm vieles vorwerfen, aber seinen eigenen Fehlern gegenüber ist er garantiert nicht blind. Er weiß, dass der Preis, den er für das Einhalten seines Versprechens zahlen muss, viel zu hoch ist. Nicht nur, weil die Mission unnötige Opfer forderte, sondern auch, weil diese gravierende Konsequenzen für das gesamte Universum hat. Ich bin Kevin Hearne sehr dankbar, dass er diese Konsequenzen in „Tricked“ konkret benennt. Ich habe mich mit der Vorstellung eines Einschnitts dieser Größenordnung ohne Auswirkungen sehr schwer getan und bin froh, dass der Autor diese Lücke nachträglich füllt. Atticus hat eine unfassbar große Schuld auf sich geladen und muss nun damit zurechtkommen. Leider kann er es sich im vierten Band nicht leisten, sich mit den Ausmaßen seiner Verantwortlichkeit auseinander zu setzen. Er hat keine Zeit, sich mit seinen Gefühlen zu befassen. Das fand ich nachvollziehbar, aber sehr schade, weil es mir geholfen hätte, meine Beziehung zu ihm weiter zu vertiefen. Ich hätte gern eine andere Seite von ihm kennengelernt. Ich hoffe, dass Hearne seine emotionale Situation im nächsten Band vielleicht rückblickend thematisiert. All die Aufregung, die Atticus in „Tricked“ erlebt, hat er sich natürlich ebenfalls selbst zuzuschreiben. Die Ereignisse im Navajo-Reservat sind eine direkte Folge seiner Eskapaden in Asgard – ein weiterer Beleg dafür, dass sich die Mission für ihn nicht im Mindesten auszahlte. Hier begegnet Atticus zum ersten Mal Gegnern, die ihm keinerlei Angriffsfläche für seine Fähigkeiten bieten. Nachdem Kevin Hearne im letzten Band verdeutlichte, dass Atticus trotz seines Alters nur ein fehlbarer Mensch ist, betont er in „Tricked“, dass auch seine Magie nicht allmächtig ist, was mir sehr gut gefiel. Er nutzt die nicht ganz so unschuldige Schülerin-Lehrer-Beziehung zwischen Atticus und Granuaile elegant für einen intensiven Einblick in die Funktionsweise druidischer Magie. Atticus erklärt Granuaile praktisch jeden seiner Schritte; er zeigt ihr, wie er mit Verbindungen auf Molekularebene arbeitet und diese manipuliert, um seine Ziele zu erreichen. Die Kräfte der Skinwalker entstammen dem Glaubenssystem der Navajo; sie sind eine magische Symbiose, die so anders ist als alles, was Atticus kennt, dass er diese Verbindung nicht auflösen kann. Er hat keinen Kniff auf Lager, um ihre einzige Schwachstelle auszunutzen. Letztendlich bleibt ihm nur die physische Auseinandersetzung – ein Garant für ein actiongeladenes Buch, das mir wie immer aufgrund der Mischung aus greifbar umgesetzter Religiosität und lockerem Witz unheimlich viel Spaß bereitete.

    „Tricked“ ist eine Überleitung. Der vierte Band schließt den bisherigen Handlungsbogen ab und öffnet die Tür für neue Entwicklungen. Da Kevin Hearne allerdings nichts davon hält, die Dinge leise auströpfeln zu lassen, verabschiedet er sich von Atticus‘ altem Leben würdig mit einem Knall. Der nächste Band „Trapped“ macht einen gewaltigen Zeitsprung von 12 Jahren – persönlich glaube ich, dass es jetzt erst so richtig rundgehen wird. Ich kann es kaum erwarten! Soweit ich weiß, wird Atticus auf Reisen gehen, neue Figuren treffen und sich mit den Superstars diverser Götterpantheons anlegen. Für mich klingt das nach einem ganz neuen Level und ich freue mich wie Bolle darauf, Atticus bei seinen zukünftigen Abenteuern zu begleiten. Er ist und bleibt eben mein Lieblingsdruide, mit dem zweitbesten Hund der Welt an seiner Seite.

  15. Cover des Buches Midgard (ISBN: 9783764170561)
    Wolfgang Hohlbein

    Midgard

     (281)
    Aktuelle Rezension von: Rosenthal

    Eines der besseren vielen Hohlbein Bücher. Mir hat Märchenmond nie gefallen, aber dieses Buch, genauso wie der Greif fand ich immer toll. Ein kleiner Junge der auf Island lebt entdeckt, dass es Götter gibt. Dann ist er mittendrin im Ragnarök und muss den Göttern gegen die Riesen beistehen. Zwischendrin ist eine lange, beschwerliche Reise durch die Unterwelt. Alles was die nordische Götterwelt zu bieten hat, ist hier versammelt. Sleipnir, das Nagelfar, Odin, Surtur, Thor, die Midgardschlage, Nornen, die Weltesche, der Drache, Fenris etc. etc. Das Cover hier ist schrecklich. Hat auch nicht wirklich was mit dem Buch zu tun. Früher gabs ein anderes....

  16. Cover des Buches Götterschlacht (ISBN: 9783958695627)
    Torsten Scheib

    Götterschlacht

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Serkalow
    Meine Vorliebe für Geschichten, die im heimatlichen Rahmen angesiedelt sind, ist ja bekannt. Umso mehr freute ich mich auf »Götterschlacht«, eine Endzeitgeschichte, die schon auf dem Cover (Skyline von Frankfurt a.  M.) den Ort bekannt gab. Darüber hinaus noch, die Verwendung europäischer Mythen als Background für die Apokalypse.
    Das ist doch genau meins.

    Torsten Scheib hält sich auch nicht allzu lange auf. Ebenso wie die Protagonisten wirft er den Leser innerhalb kürzester Zeit in ein Untergangsszenario, bei dem schnell klar wird: Hier wird wohl kaum jemand überleben können.
    Midgardschlangen, deren Feueratem wie die Säure des Alien scheint. Eisriesen und Berserker, die alles kurz und klein schlagen. Fenriswölfe, riesige Wildschweine, die selbst Panzer nicht aufhalten. Dazu noch Eis- und Schneestürme. Das Ende der Erde hat definitiv begonnen.

    So dauert es auch bis fast zur Hälfte der Story, eh unsere kleine Menschengruppe, einen schwachen Hoffnungsschimmer erhält, als sie von den Asen in ihrem Raumschiff gerettet werden.

    Raumschiff?
    Ja. Natürlich ist »Götterschlacht« auch Urban-Fantasy. Es macht Sinn, die Asen, ihren Background (Asgard etc.) mit technischen Errungenschaften auszustatten, die wir uns heute noch gar nicht vorstellen können.
    Warum? Weil es erstens albern wäre, dass die Götter, seit über tausend Jahren immer noch mit Schwertern und Felllendenschurzen rumrennen. Die zweite Begründung liefert SF-Autor Arthur C. Clarke, der in »Götterschlacht« zitiert wird.

    Und dennoch konnte mich das Buch nicht voll überzeugen.

    Nach der temporären Rettung finden sich unsere menschlichen Protagonisten sehr schnell wieder auf der Erde inmitten des winterlichen Unwetters und den Truppen der Unterweltgöttin hell und ringen wieder nur noch ums nackte Überleben.
    Ab da machte sich Langeweile bei mir breit und ich ertappte mich mehr als einmal dabei, dass ich die (handwerklich eigentlich sehr gut geschriebenen) Kämpfe und Bestrebungen der Figuren voran zu kommen, nur noch quer las.

    Warum?

    Weil mich die Protagonisten kalt ließen. Es war mir schlicht egal, ob sie überleben oder nicht.

    Da ich kein Buch aus Spaß verreiße, versuche ich auch hier meine Kritik konstruktiv zu begründen. Dies wird zwangsläufig SPOILER enthalten.

    Der Autor gibt seinen Figuren keinen Raum, sich dem Leser zu präsentieren. Er wechselt sehr oft innerhalb kürzester Abschnitte, ohne Absatztrennungen, die Perspektiven, weshalb die Vier: Robin, Hans, Timo und Tina, austauschbar bleiben. Der Leser nimmt sie nur als Gruppe wahr.
    Darüber hinaus sind sie passiv. Sie reagieren nur und werden nicht aktiv.
    Erst werden sie von dem (herrlich humorvoll beschriebenen) norddeutschen Trucker gerettet, später von den Asen, am Ende von den Nibelungen.
    Was ist ihre Motivation, sich dem Kampf ums nackte Überleben zu stellen, wo bis zum Schluss der Geschichte klar ist, dass die Menschen dem ganzen überhaupt nichts entgegenzusetzen haben? (Allein die Nibelungen scheinen halbwegs in der Lage zu sein, Hels Truppen Paroli zu bieten.)

    Auch wirkt die Story durch diese Blässe der Charaktere in sich nicht plausibel. Es wird behauptet, dass die Menschen, gerade die Vier, dass Einzige sind, wovor Hel sich fürchtet, weshalb die Asen und Nibelungen sie retten.
    Klar wird aber weder dem Leser, noch den Figuren, warum? Timo, Robin, Hans und Tina haben keinerlei Waffen, keine Eigenschaften (z.B. Zusammenhalt oder Empathie) die sie dafür qualifizieren würden, der Unterweltgöttin gefährlich zu werden.
    Dies wiederum verhindert, dass sie aktiv werden und selbst eine Entwicklung durchmachen.
    In der Theorie des Roman-Plottens würde sagen, es fehlt der Ruf. Somit fehlt auch die temporäre Verweigerung und spätere Annahme desselben, um die sog. »Heldenreise« anzutreten. Das sind allerdings wichtige Mittel, um eine Geschichte voranzutreiben und spannend zu erzählen. Bestes Beispiel: Frodo in »Herr der Ringe«.
    Sie bleiben bis zum Schluss bloßes Beiwerk, Spielzeug in der Schlacht der Götter. Oder ist es, einfach nur ihre Fähigkeit sich zu vermehren? Tinas Schwangerschaft deutet so etwas an ... doch ... NEIN! Bitte nicht, Herr Scheib. Das können Sie nicht meinen.

    Dabei scheitert es nicht daran, dass es Torsten Scheib nicht kann.

    Der Ase Kjartan war mir in seinen wenigen Szenen, die er bekam, emotional weitaus näher. Ich verstand seine Motivation, für ihn gibt es einen Ruf, den er zunächst auch ersteinmal verweigert und dann doch annimmt. Er ist vom Autor aber eindeutig nicht als Protagonist angelegt.  Übrigens fehlt somit auch der Antagonist und was ist ein Plot denn ohne diesen? All die Monster und mythischen Wesen, die von der Göttin Hel aufgefahren werden, reichen nicht. (Auch hier kann man von Tolkien sehr gut lernen. Ich sage nur »Sauron«!)

    Torsten Scheib hat leider eine Menge Potential verschenkt, eine emotional bindende, konfliktreiche und spannende Story zu erzählen.

    Der einmalige Auftritt einer Figur namens Kokoschka gegen Ende war für mich extrem ärgerlich, da er nichts, aber auch nichts zum Plot beiträgt.
    Er bringt keine Erkenntnis, er ist kein Twist, er stößt keine Figur in irgendeine Richtung.
    Was soll das?
     Im Nachwort erfährt man, dass es noch eine Shortstory gibt, wo er eine Rolle spielt. Dies mag in einer, von vornherein als Serie oder Reihe proklamierten Geschichte funktionieren, in einem in sich geschlossenen Roman ist es für mich unsinniges Beiwerk, das gestrichen gehört.

    Darüber hinaus störte mich die übermäßige Verwendung von bildungssprachlichen Begriffen und Fremdwörtern. Auch wenn Erstere inhaltlich durchaus korrekt sind, so klingen sie nicht und unterbrechen damit den Lesefluss:

    »... und das alles, ohne in Robin Gefühle von Vertigo oder immenser Übelkeit hervorzurufen«

    »Sie hatten Fortune, Timo weniger.«

    Manchmal waren sie auch irgendwie unsinnig.

    »Vom eigenen Momentum, dem Schwung, der Wucht getragen ...« (Momentum lt. Duden: Augenblick, Zeitpunkt)

    Auch dies hätte der Autor nicht nötig, da sein Schreibstil an sich keine Wünsche offenlässt. Er kann (be)schreiben und formulieren.


    Zum Schluss muss ich leider auch das (im Impressum genannte) Lektorat kritisieren. Fehler, die ein Autor auf Grund seiner »Betriebsblindheit« verständlicherweise nicht sieht, wurden auch vom Lektor drin gelassen.
    Pronomen (er, sie, sein, sich etc.) sind im Satzbau zu oft an der falschen Stelle, was die Sätze ebenfalls holprig werden lässt.

    Schade. Somit gibt es »nur« durchwachsene 3 Sterne für die guten Ansätze, das Setting, die handwerkliche gute Schreibe, aber eben Abzug für die Schwächen im Storytelling.
  17. Cover des Buches Nordische Götter (ISBN: 9783961770489)
    Johan Egerkrans

    Nordische Götter

     (13)
    Aktuelle Rezension von: R_D1

    Aufmachung

    Das Buch hat einen rauen Stoffeinband, Yggdrasil, Odin und einer seiner Raben zieren das Cover. Im Zeichenstil dieses Allvaters sind auch die anderen, zahlreichen Bilder in dem Buch gehalten. Mal dominiert in den Bildern die Farbe schwarz, mal die Farbe blau, mal ein feuriges orange. An ein Lesebändchen wurde auch gedacht!

    Aufbau

    -Inhaltsverzeichnis: Schöpfungsmythos, Auzählung der einzelnen Götter und Göttinnen, Aufzählung einzelner Riesen und Ungeheuer, Ragnarök

    -ein lesenswertes, sympathisches Vorwort

    -Zu jedem Kapitel gibt es mindestens ein farbenprächtiges Bild

    -Zu jedem Wesen werden alternative Namensbezeichnungen genannt (z.B. Baldr, Balder, Baldur)

    -immer wieder findet man hervorgehobene Zitate aus alten Überlieferungen

    -Literaturtipps

    -Glossar


    Empfehlung

     Ich finde das Buch so wunderschön und liebevoll aufgemacht, dass man es sich ruhig gönnen kann, wenn man sich in der nordischen Mythologie bereits auskennt. Für mich ist es zu einem Lieblingsbuch geworden! Und wenn man sich mit der nordischen Mythologie nicht auskennt? Auch dann empfehle ich es, denn es ist sehr übersichtlich durch gute Strukturierung und leicht lesbare Sprache. Der/Die Lesende fühlt sich gut von Johan Egerkrans an die Hand genommen und wird von ihm durch die Welt der nordischen Mythologie geführt.



  18. Cover des Buches Die Edda (ISBN: 9783846004012)
    Felix Genzmer

    Die Edda

     (33)
    Aktuelle Rezension von: ErleseneBuecher
    Was sich im Klappentext einfach großartig anhört, entpuppte sich als ein zäher, unübersichtlicher, langweiliger Kram, der vielleicht fürs Studium zu gebrauchen ist (allerdings denke ich, da gibt es auch besseres), aber bestimmt nicht als “Hausbuch”!

    Zum Glück kannte ich einen Großteil der Geschichten aus der Edda schon, da ich ja z.B. gerade letztens “Germanische Göttersagen” gelesen habe. Ansonsten hätte ich keinen Schimmer, worum es in diesem Buch überhaupt geht. Anscheinend wurde bei der Übersetzung darauf geachtet, dass man sehr nah am Urtext bleibt. Das finde ich ja auch erst einmal sehr löblich, aber in diesem Fall ist es für einen Normalo-Leser unerträglich. Und ich bin natürlich durch mein Studium einiges gewöhnt und liebe z.B. die Buber/Rosenzweig-Übersetzung des Alten Testaments. Aber das Buch hier ist nicht meins.

    Um mein Genörgel zu verdeutlichen, hier mal ein beliebiges Beispiel:

    Geirröds Gegner/ begleitet ihn,/ der Menschen Helfer,/ er heißt Weor;/ sieh, sie sitzen/ im Saalgiebel,/ hinterm Balken/ bergen sie sich.

    Vor des Riesen Blick/ barst der Pfeiler,/ der starke Balken/ brach in Stücke:/ acht Kessel krachten/ vom Querträger;/ hartgehämmert blieb/ heil nur einer.

    (S. 65)

    Wahrscheinlich war es bei diesem Buch auch ein Fehler, es in einem Stück lesen zu wollen, wobei ich schon nach jeder Geschichte eine Pause gemacht habe. Aber bei dem Klappentext erwartet man nun einmal etwas anderes. Ich werde das Buch aber trotzdem behalten, als Nachschlagewerk! Falls mich eine bestimmte Geschichte der Edda mal irgendwie mehr beschäftigt oder interessiert, dann gucke ich da noch einmal rein.

    Immerhin haben mir das Vorwort und die wenigen Zwischenerklärungen ganz gut gefallen. Den Rest habe ich nicht ausgehalten und habe das Buch auf Seite 194 (von 376 Seiten) abgebrochen.

  19. Cover des Buches Nordische Götter- und Heldensagen (ISBN: 9783868200164)
  20. Cover des Buches Die böse Lust (ISBN: 9783946223153)
    Axel Schnell

    Die böse Lust

     (11)
    Aktuelle Rezension von: rewareni

    Jan Godewell, ein Wohltäter par excellence. Er fördert junge Maler und Schriftsteller, ist als Alleinerbe und Multimillionär immer bereit viel Geld in seine Stiftung zu stecken die Geschenke an Kinder verteilt und die ihn dafür  lieben. Nur seine Partnerin Hel weiß aber, welch gefährliches  Monster in ihm eigentlich steckt.

    Er ist ein kaltblütiger Mörder, der nach einem grausamen Ritual mordet. In seinen Träumen sieht er an sich die Verwandlung in einen Hybriden, ein Wesen zwischen Mensch und Tier. Er braucht Blut, um unangreifbar zu sein.

    Hauptkommissar Haller und seine junge Kollegin Anna, bekommen es mit einem grausigen Mord an der erfolgreichen Bankerin Katharina Sander zu tun, wo sie mit seltsamen blutigen Zeichen konfrontiert werden.

    In Rückblicken begleitet der Leser Jan auf seiner Reise nach Island, wo er vollgepumpt mit Drogen sich auf eine abenteuerliche Reise begibt, von der er verändert zurück kommt und Jahre in einem Sanatorium verbringt.

    Zurückgekehrt verfolgt er gnadenlos sein Ziel, er will ein neuer Gott, ein sogenannter Vitki werden und hinterlässt eine blutige Spur brutaler Morde, die die Polizei immer mehr in Bedrängnis bringt.

    Altgermanische Schriftzeichen, Runenmeister, das Göttergeschlecht der Asen sind nur einige Dinge, die den Leser in dem Roman ,, Die böse Lust´´ von Axel Schnell begleiten. Die Geschichte rund um Jan Godwell ist spannend aufgebaut, aber für mich manchmal zu extrem. Was ist Wirklichkeit? Was Fantasie? Es waren mir dann manchmal zu viele Götter und Hexenmeister vorhanden.

    Spannend ist die Aufklärungsarbeit der Polizei, da sich kaum jemand mit Runen und blutigen Ritualen auskennt und man aber befürchten muss, dass es noch weitere Morde geben wird.

    Da es ein offenes Ende gibt, kann es eventuell zu einer Fortsetzung kommen.

    Wer abgefahrene fantasiereiche Szenen wie in einem Drogenrausch mag, ist bei diesem Roman an der richtigen Stelle.

     

     

  21. Cover des Buches Wir Alle und Johannes der V. (ISBN: 9783200051638)
    Tauchmaske

    Wir Alle und Johannes der V.

     (8)
    Aktuelle Rezension von: kingofmusic

    Tja, Tauchmaske hat es geschafft: er hat nicht nur mit dem vorliegenden „Wir Alle und Johannes der V.“ den krönenden Abschluss seiner wahrhaft großartigen Trilogie abgeliefert, sondern mir auch zum dritten Mal innerhalb eines Jahres spannende, zum Nachdenken anregende und (trotz aller Ernsthaftigkeit) auch humorvolle Lesestunden geboten.

    In „Wir Alle und Johannes der V.“ lässt er die Menschen mit den Anderen zusammenkommen, lässt die Menschen die Empathie „neu“ entdecken, die Waffen dieser Welt vernichten, lässt Macht- und Geldgierige Großunternehmer zu „Menschen“ mit Sinn für Anstand werden, reißt Grenzen ein, erklärt uns die Funktion der Zirbeldrüse und die Wichtigkeit von Wasser für Alles und Jeden auf diesem Planeten, hält den bösen Menschen einen riesengroßen Spiegel vor die Nase und der geneigte Leser (oder die geneigte Leserin) wird ganz schnell erkennen, dass hier die Wahrheit und nichts als die Wahrheit zu uns spricht.
    Man darf bei all dem allerdings trotzdem nicht vergessen, dass es sich „nur“ um einen Roman, eine (schöne) Dystopie handelt, die aber durchaus zu gefallen weiß und von der man sich wünschen würde, dass sie wahr wird bzw. wäre. Aber wenn jeder, der die Trilogie um Johannes den V. liest, einige Kleinigkeiten aus den Büchern mitnimmt (wieder mehr Respekt vor der Natur, Respekt vor anderen Menschen, Rücksichtnahme usw.), könnte es irgendwann soweit sein, dass die Welt ein besserer Ort zum Leben ist, als es (momentan) der Fall ist.

    Eine Dystopie bringt immer mit sich, dass dem Autor auch mal das unrealistische Pferd durchgeht, wenn es zum Beispiel um Raumschiffe von drei Kilometern Länge mit Platz für 80.000 Menschen, die mit weiteren 1,5 Millionen Menschen auf einen anderen Planeten gebracht werden sollen, um jenen zu besiedeln, geht. *g*
    Das ändert jedoch nichts an der Essenz, der (bereits o. g.) Kernaussage der Geschichte und fällt entsprechend nicht weiter negativ ins Gewicht – im Gegenteil: ich habe mich köstlich amüsiert *g*.

    Das Ende war abzusehen, hat mich aber trotzdem unglaublich ergriffen und traurig gemacht und ich habe die letzte Seite der Geschichte mit bebendem Herzen und schnellerem Atem gelesen, nur um dann das Buch nach der endgültig letzten Seite mit einem Seufzer zuzuklappen.

    Jetzt schicke ich ein „Diolchinfar“ (Danke in der Sprache der Anderen) an Tauchmaske für diese großartige und nachhaltig nachhallende Trilogie, wünsche den Büchern eine großflächige Verbreitung (vielleicht wird sie ja mal von einem Wähler der AfD gelesen und jener wird so wieder auf die richtige Spur gebracht *g*) und Tauchmaske für seine Zukunft alles erdenklich Gute und viel Erfolg!!!

  22. Cover des Buches Die Anderen und Johannes der V. (ISBN: 9783200041981)
    Tauchmaske

    Die Anderen und Johannes der V.

     (15)
    Aktuelle Rezension von: itwt69
    Johannes verschlägt es 7 lange Jahre in die "Unterwelt der Anderen". Er lernt alles genauestens kennen und lieben, doch wozu das Ganze? Allmählich wird ihm bewusst, dass er Teil eines gigantischen Planes, der Auserwählte ist, der die beiden Welten zusammenführen soll. Ein wunderschönes Märchen: Fantasy, Abenteuer, Geschichte, Science-Fiction - eigentlich ein genreübergreifendes Werk. Leider so realistisch wie die baldige Reise zum Sternbild des Adlers. An Gesellschaftskritik wurde nicht gespart - doch auch hier ist leider so gut wie alles wahr. Wie lange wird die Menschheit noch auf der Erde überleben können? 50, 150, 500 Jahre? Und wer soll wie die notwendigen Änderungen wie z.B. Bevölkerungskontrolle einleiten? Der Ansatz, wie die Religionen entstanden sein könnten, finde ich hochinteressant, zumal diese mit einigen Jahrtausenden Abstand entstanden sind.
  23. Cover des Buches Thor: Erster Donner (ISBN: 9783862012275)
    Brian J. L. Glass

    Thor: Erster Donner

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Draco_Tenebris
    In diesem Graphic Novel dreht sich alles um den legendären Donnergott Thor, welcher von seinem Vater Odin auf die Erde verbannt wird, um Demut und Verständnis zu erlernen. Doch Loki, sein bösartiger Halbbruder, hat nichts Gutes im Sinn und verfolgt Thor – mit allen Mitteln, die ihm einfallen, bekämpft Loki seinen hitzköpfigen Bruder Thor, um das zu erlangen was ihm gebührt. Selbstverständlich ist dies der falsche Weg und Thor weiß das. Aber der mächtige Donnergott ist nicht alleine, denn ihm eilen die Avengers zur Hilfe – oder zumindest ein Teil davon. In diesem Graphic Novel wird man nicht nur mit der Allmacht Asgards konfrontiert, sondern auch mit denen, welche die Erde verteidigen. Zu den Avengers gehört nicht nur die „Stammcrew“ wie man sie im Kinofilm gesehen hat, sondern noch viel, viel mehr, deren Kraft zusammen so unvorstellbar groß ist, so dass sie denken, Loki und seine teuflischen Pläne ausschalten zu können. Wir treffen unter anderem Spider-Man, die Fantastischen Vier, Tony Stark alias Iron Man, den etwas deplatziert wirkenden Radioactive Man, der sich Thor in den Weg stellt, und viele andere aus dem Marvel Universum. Aber Loki ist nicht dumm, denn er treibt seine schrecklichen Spiele immer weiter und hat auch keine Scham davor, in die Geister der gutgläubigen Freiheitskämpfer einzudringen und diese zu benutzen. Es wird an der Zeit, dass jemand den Gott der Lügen stoppt, doch Thor bekommt es immer wieder mit vielen neuen Hindernissen zu tun. Und Odin, der Allvater, ist auch nicht jedes Mal gnädig gestimmt, denn er ist sehr zornig darüber, dass sein Sohn sich so einem falschen Streben hingegeben hat. Soviel mal dazu. Der Graphic Novel ist sehr aufwendig gestaltet, manchmal knallbunt, dann wieder eher einfach und düster, um die richtige Stimmung zu treffen. Was mir sehr gefallen hat, sind die vielen Figuren, die man dort nach und nach trifft. Und bei Marvel ist es ja so, dass man einfach nicht alle vorher schon kennen kann, weil es wirklich zu viel wäre, die alle in einen Film zu packen. Deshalb beschränkt man sich dort nur auf das Wesentliche und deshalb überrascht es dann einen umso mehr, wenn man beim Lesen auf jemanden stößt, den man vorher noch nie gesehen hat. Zu Beginn ist der Zeichenstil etwas gewöhnungsbedürftig, aber so typisch Marvel, das man ihn einfach mögen muss. Manches Mal sind die Gesichter, insbesondere die Lippen der Figuren, so schief gezeichnet das man darüber lachen muss – aber beim genauen Hinsehen erkennt man dann doch die Mühe, die man sich beim zeichnen gemacht hat, und das beeindruckt dann schon. Ich fand diesen Band super, weil so viele Figuren vorkamen und weil es einige Überraschungen gab. Vor allem aber habe ich mich gefreut, endlich mal einen Comic-Auftritt von Tony Stark zu sehen, da ich ihn ja bisher nur in den Filmen gesehen habe. Und ich muss sagen, dass er im Comic noch boshafter und fieser wirkt, als in den Filmen. Da ist er ja schon fast handzahm. Also ich werde auf jeden Fall weitere Bände besorgen und hoffen, das mich diese genauso begeistern werden wie „Thor – Erster Donner“!
  24. Cover des Buches Feuervolk (ISBN: 9783837179385)
    Joanne Harris

    Feuervolk

     (6)
    Aktuelle Rezension von: 78sunny
    Das Buch handelt von Maddy, einem Mädchen, dass nach und nach erfährt was das Runenmal auf ihrer Hand zu bedeuten hat. Sie wird von den anderen Leuten im Dorf eher geschnitten, da sie anders ist und dieses 'anders sein' schlecht ist. Als sie endlich jemand anderen mit einem Runenmal trifft, eröffnet sich ihr eine völlig neue Welt. Es ist schwierig den Inhalt anzureißen ohne zuviel zu verraten. Ich fand gerade den Anfang des Buch noch sehr spannend und würde daher lieber nichts davon hier einbauen. So spannend wie ich das Buch anfangs noch fand, ließ mein Interesse später schnell nach. Die Art des Zauberns in dem man Runen wirkt, konnte mich genauso wenig faszinieren wie die vielen Göttergestalten, die später eine Rolle spielten. Es gab mehrere Passagen wo ich mich nach dem Sinn des ganzen fragte und dadurch auch die Spannung für mich verloren ging. Am Ball geblieben bin ich hauptsächlich wegen einer Figur, die ich sehr interessant und gut ausgearbeitet fand, Loki. Er begleitet Maddy den größten Teil des Buches und durch ihn wurde Spannung aufrechterhalten, da man sich immer wieder fragte, ob man ihm wirklich trauen kann. Das Ende wurde dann noch einmal richtig spannend und daher war ich froh durchgehalten zu haben. Fazit: Das Hörbuch bekommt von mir 3 Sterne, da die Idee des Buches recht einzigartig ist, einige Charaktere sehr interessant waren und Rainer Strecker, der Vorleser, seine Sache wirklich gut machte. Die Ungereimtheiten, die mich doch sehr störten, können auf die gekürzte Hörbuchfassung zurückzuführen sein. Dieses Risiko geht man leider immer bei gekürzten Fassungen ein. Alles in Allem habe ich es nicht bereut dieses Hörbuch angehört zu haben, aber ich werde es sicher kein zweites Mal tun.

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