Bücher mit dem Tag "assad"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "assad" gekennzeichnet haben.

22 Bücher

  1. Cover des Buches Erbarmen (ISBN: 9783423212625)
    Jussi Adler-Olsen

    Erbarmen

     (4.171)
    Aktuelle Rezension von: Frau_Leserin

    Ich habe zufällig in der Buchhandlung mitbekommen, dass die Bücher über das Sonderdezernat Q besonders perfide sein sollen. Natürlich musste dann direkt der erste Band mit. Und nach 3 Tagen hatte ich ihn dann auch schon durch und war so geflasht, dass direkt alle anderen Teile bei mir eingezogen sind. 

    Ich war immer wieder fassungslos, schockiert und mein Mann könnte sich über diverse Gesichtsentgleisungen freuen. 


    Der Protagonist hat sehr viel Charakter, ob er jedem sympathisch ist sei Mal dahin gestellt, ich mag ihn sehr gern mit seiner gummeligen Art. Der komplette Hergang ist in seiner Detaillierheit einfach der Wahnsinn, ich habe mehrfach gegoogelt ob sowas überhaupt möglich ist. Aber dieser Roman ist so gut recherchiert, dass es natürlich möglich ist. 


    Absolute Leseempfehlung von mir! 

  2. Cover des Buches Schändung (ISBN: 9783423214278)
    Jussi Adler-Olsen

    Schändung

     (1.558)
    Aktuelle Rezension von: Landleben

    Da ich schon einiges von dem Schriftsteller gehört habe, hat es mich sehr gefreut, das ich es bei der LovleyBooks Leserunde gewonnen habe.
    Aber leider konnte ich keinen roten Faden in der Handlung finden, da mir der Schreibstil nicht gefiehl und so das Lesen auch keinen Spaß gemacht hat. Die Charaktere waren mir alle unsympatisch und konnte sie oft nicht einordnen.
    Leider habe ich das Buch nach gut der Hälfte abgebrochen, das bei mir sehr selten vorkommt. Meist "kaue" ich mich durch ein Buch durch.

  3. Cover des Buches Erlösung (ISBN: 9783423214933)
    Jussi Adler-Olsen

    Erlösung

     (1.241)
    Aktuelle Rezension von: Annabell95

    Eine rätselhafte Flaschenpost erreicht das Sonderdezernat Q in Kopenhagen. Vor mehreren Jahren wurden Kinder entführt, aber nie vermisst gemeldet. In der Flaschenpost war ein Hilfeschrei von zwei Kindern enthalten, aber niemand hat die Nachricht in der Flasche beachtet. Die Analyse des Briefs ergibt, dass die Schrift mit menschlichem Blut geschrieben worden ist. Carl Mørck und sein Assistent Assad versuchen den Text zu entziffern und begeben sich damit auf die Spur eines entzetzlichen Verbrechens, das tief in die menschlichen Abgründe führt...

    "Erlösung" ist der dritte Band der Reihe aus dem Sonderdezernat Q. Der Fall selbst ist in sich abgeschlossen, aber es empfiehlt sich auch die beiden Vorgänger gelesen zu haben, da auch die private Geschichte um den Ermittler Carl Mørck viel Raum einnimmt und auf die Vorgänger aufbaut. 

    Dieser Teil hat mir wieder besser gefallen als der Vorherige. Die Handlung war spannend aufgebaut und war bis zum Schluss auch fesselnd. Erzählt wurde aus unterschiedlichen Perspektiven, die für die Spannung aber auch Abwechslung gesorgt haben. Man konnte hier auch sehr gut mitträtseln, auch wenn man Kapitel aus Sicht des Täters gelesen hat. Es war trotzdem spannend zu verfolgen wie Carl und sein Team versuchen das Rätsel zu lösen. 

    Das Team und die Charaktere selbst wurden hier toll weiterentwickelt. Die beiden Hauptprotagonisten Carl Mørck und sein Assistent Assad sind mir bereits aus dem Vorgänger bekannt und ich finde sie weiterhin schrullig und ulkig. Die humorvollen Sprüche von den beiden lockern die Handlung auf. Ein tolles Ermittlerduo, das einen immer wieder mit Sprüchen und Handlungen zum Lachen bringt beim Lesen. In diesem Teil erfährt man auch noch mehr von Rose, der Sekretärin. Sie passt wunder paar in dieses seltsame Team hinein.

    Der Schreibstil war wieder wie gewohnt flüssig und durch die Beschreibungen hat sich auch eine tolle, düstere Atmosphäre aufgebaut.

    Mein Fazit:
    Ein spannender Cold Case, fesselnd bis zum Schluss mit einer düsteren Atmosphäre. Ich bin sehr gespannt auf die nachfolgenden Bände.
    Ganz klare Leseempfehlung.

  4. Cover des Buches Verachtung (ISBN: 9783423215435)
    Jussi Adler-Olsen

    Verachtung

     (919)
    Aktuelle Rezension von: Annabell95

    Nete Rosen trifft 1985 während eines Empfangs auf den Gynäkologen Curt Wad. Wad demütigt sie vor den Augen der Gäste. Noch immer kämpft sie damit, was ihr damals auf der Insel Sprogø widerfahren ist. Die Zufallsbegegnung mit Wad wühlt alles wieder auf und setzt etwas in den Gang... Jahre später, 2010, stößt das Sonderdezernat Q auf die Akte einer Frau, die 1987 spurlos verschwuden ist. Während der Ermittlungen stoßen sie auf fünf weitere solcher Vermisstenfälle. Recht bald gerät Curt Wad ins Zentrum der Ermittlungen. Er hat seine Patientinnen damals schwer misshandelt und an ihnen Zwangssterilisationen durchgeführt. 

    "Verachtung" ist der vierte Band des Sonderdezernats Q. Der Fall selbst ist in sich abgeschlossen. Jedoch empfiehlt es sich die vorherigen Bände zu kennen, da sich die privaten Geschichten der Ermittler hier weiterentwickeln.

    Das Ermittlertrio habe ich sofort nach ein paar Seiten wieder ins Herz geschlossen. Nach wie vor finde ich sie sympathisch und sie werden von Band zu Band toll weiterentwickelt. Assad finde ich immer noch geheimnisvoll und ich brenne darauf endlich seinen Hintergrund kennenzulernen, aber er wirkt durch seine Art auch sehr authentisch. Kommissar Karl Mørck ist einfach ein schrulliger Ermittler und sehr eigensinnig. Er hat seine eigenen Methoden, was die Ermittlungsarbeit angeht. Was er sich in den Kopf gesetzt hat, das setzt er auch durch.

    Durch die schrulligen Sprüche des Ermittlertrios wird die Handlung sehr schön aufgelockert und man muss beim Lesen immer mal wieder schmunzeln. Die Perspektivwechsel zwischen Vergangenheit und heute, aber auch zwischen den einzelnen Protagonisten sorgt für Abwechslung, aber hält auch die Spannung hoch. 

    Das Thema um die Frauen und der Zwangssterilisation zu der damaligen Zeit lässt es einen eiskalt den Rücken runterlaufen. Das muss echt harte Zeiten für die Frauen damals gewesen sein.

    Mein Fazit:
    Mit ein paar irren Wendungen wird der Fall zu keiner Zeit langweilig und hält zum Schluss sogar noch eine Überraschung bereit. Das schrullige Ermittlerteam in seinem vierten Fall zu folgen war einfach wieder spannend und amüsant.

  5. Cover des Buches Erwartung DER MARCO-EFFEKT (ISBN: 9783423216203)
    Jussi Adler-Olsen

    Erwartung DER MARCO-EFFEKT

     (621)
    Aktuelle Rezension von: reisemalki

    Vor Jahren hatte ich mal einen Kriegsthriller von Jussi Adler-Olsen gelesen, ich komme nicht mehr auf den Namen, aber der Thriller hat mir ganz gut gefallen. Also warum nicht mit Erwartung mal einen Thriller aus der Carl Mork Reihe lesen. Ganz ehrlich der schrullige Ermittler und sein schrulligeres Team haben mir sehr gut gefallen. Ich glaube in so einem Ermittlerteam, in dem nicht jeder Buchstabe des Gesetzes ernst genommen wird, würde ich auch gerne ermitteln. Wobei, ich weiß nicht, ob ich den Tag bei Assads Kamelgleichnissen den Tag überleben würde. Der Anfang von "Erwartung" ist vielversprechend. Der 15 Jährige Marco "arbeitet" für den Ausnehmer Zola und seine "Familie" ist eigentlich ein bunt gemischter Haufen, welcher betteln und stehlen geht in Kopenhagens Innenstadt. Doch Marco büxt aus und versteckt sich zuerst im Wald. Wäre alles nicht so dramatisch wenn er dabei nicht auf eine Leiche stoßen würde und nach dem Mann uns seiner Geschichte dahinter kommen will. Einerseits die Vergangenheit aufdecken und andererseits Zolas Häschern entkommen, Marco steckt echt in einer Zwickmühle.  Klingt alles super, aber ganz ehrlich, mehr als 500 Seiten hätte der Thriller nicht gebraucht, es waren etliche Längen drin, welche eigentlich den Spannungsbogen fast gekillt hätten. Aber dennoch ein lesenswerter Thriller.

  6. Cover des Buches Verheißung Der Grenzenlose (ISBN: 9783423216845)
    Jussi Adler-Olsen

    Verheißung Der Grenzenlose

     (499)
    Aktuelle Rezension von: queck2009

    Das Cover von „Verheißung” ist einfach, aber dennoch interessant und hat einen Wiedererkennungswert,da die anderen Bücher von dem Autor ähnlich gehalten sind.

    Bei diesem Teil von Adler Olsen wird die Spannung meiner Meinung nach sehr langsam aufgebaut. Auch ist der Humor, den ich aus den anderen Büchern kannte, etwas auf der Strecke geblieben, was ich sehr schade fand. Ich habe mir auf jeden Fall mehr Spannung gewünscht, um besser in die Geschichte zu starten. Teilweise habe ich kurz überlegt, das Buch abzubrechen. Allerdings war meine Erwartung, dass sich die Handlung noch steigern wird und ich wurde für meine Geduld belohnt.

    Von dem Protagonisten Carl hat der Leser wieder einiges aus dem Privatleben lesen dürfen, was mir als Nebenhandlung gut gefällt, da Carl mir persönlich sympathisch ist.

    Im Großen und Ganzen hat mir das Buch gut gefallen. Es ist aber definitiv schwächer, als die vorherigen Bücher aus der Reihe. 

  7. Cover des Buches Opfer 2117 (ISBN: 9783423219648)
    Jussi Adler-Olsen

    Opfer 2117

     (196)
    Aktuelle Rezension von: BookloverbyJoKe

    Kurzbeschreibung:

    Joan, ein spanischer, heruntergekommener Journalist, wittert in den Umständen rund um das 2117. Opfer der Bootsflüchtlinge eine große Story. Er hängt sich dran, nichts ahnend, dass er bald der Spielball eines skrupellosen Terroristen namens Ghaalib sein wird. Der wiederum ist der Todfeind von Assad und sinnt auf Rache, deren Mittelpunkt Assads Frau und die beiden Töchter sind, die Assad schon seit vielen Jahren nicht mehr gesehen hat. Ghaalib kündigt Terroranschläge an, deren Beginn in Deutschland sein wird. Assad und Carl Mørck reisen nach Berlin und arbeiten dort mit der Polizei zusammen. Für Assad eine kaum zu bewältigende Zerreißprobe. Währenddessen schlagen sich Rose und Gordon in Dänemark mit dem offensichtlich psychisch gestörten jungen Mann herum, der im Namen des Opfers 2117 eine Art Amoklauf mit Samuraischwert ankündigt (daher auch das passende Cover), sobald er in einem Computerspiel den 2117. Sieg davongetragen hat. Beginnend mit dem Mord an seinen Eltern. Ein Spiel auf Zeit, dass unbedingt verhindert werden muss.

     

    Meinung:

    Die Story spielt etwa 2 Jahre nach dem letzten Band. Rose hat sich einigermaßen von ihrem Trauma erholt und stößt zur Freude aller wieder zum Sonderdezernat Q. Es ist ein recht politisches Buch, sind doch die Themen Flüchtlinge, Syrien, Irak, Saddam Hussein etc. der Hauptmotor für die hier stattfindenden Gräueltaten. Nun endlich erfahren wir, wer Assad wirklich ist, woher er kommt, was seine Vergangenheit ist. Und das ist nicht einfach zu verkraften, war sein Leben doch von Gewalt, Tod, Folter und unsagbaren Grausamkeiten und Verlusten gezeichnet.

    Ich habe mit ihm mitgelitten. Adler Olsen schafft es vorzüglich, Assads Emotionen greifbar darzustellen. Und wieder einmal bin ich berührt von der innigen Freundschaft zwischen Assad und Carl, die füreinander wohl alles tun würden. Diesmal bleibt der sonst vorhandene Humor ein wenig auf der Strecke, was nicht wundert bei dem Thema und weil Assad nun der Leidtragende ist, der sonst immer für den Witz gesorgt hat. Das macht aber nichts, da der fehlende Humor durch die durchweg hohe Spannung wettgemacht wird. Vor allem die letzten 50 Seiten waren echt Irre! Mir hat dieser Band der Sonderdezernat Q-Reihe sehr gut gefallen. War mal ganz was anderes, spielte in Deutschland und hatte brisante Themen zum Inhalt.

  8. Cover des Buches NATRIUM CHLORID (ISBN: 9783423218900)
    Jussi Adler-Olsen

    NATRIUM CHLORID

     (164)
    Aktuelle Rezension von: Ani

    Der neunte Fall für Kriminalkommissar Carl Mørck, Rose, Gordon und Assad. Dieses Mal wird das Team von Marcus Jacobsen gebeten, sich mit einem Fall zu befassen, der ihn seit über dreißig Jahren gedanklich beschäftigt, da damals eine junge Mutter ihren Sohn verlor. War der Auslöser für den Tod des Jungen tatsächlich nur ein tragischer Unfall oder steckt viel mehr dahinter? Das Sonderdezernat Q beginnt nachzuforschen und schon bald stellt sich heraus, dass ein skrupelloser Serienmörder systematisch zuschlägt. Die Vorgehensweise ist allerdings so geschickt, dass bisher keiner der tragischen Unfälle oder Selbstmorde Aufmerksamkeit erregt hat. Carl und sein Team wissen, wann der Täter erneut zuschlagen wird. Doch wer wird das Opfer sein? Ein gnadenloser Wettlauf gegen die Zeit beginnt....

    Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet. Einige davon sind in der Vergangenheit angesiedelt. Da die Kapitel entsprechend gekennzeichnet sind, fällt die Orientierung leicht. Außerdem beschreibt der Autor Handlungsorte und Protagonisten so anschaulich, dass man alles mühelos vor Augen hat. Dadurch kann man sich früh auf den Fall einlassen.

    Der hat es dieses Mal wirklich in sich. Das Sonderdezernat Q muss einige Nachforschungen anstellen, um überhaupt darauf zu kommen, dass ein bisher unerkannter Serientäter am Werk ist. Die Spurensuche wirkt durchgehend interessant und lädt dazu ein, eigene Überlegungen anzustellen. Die unterschiedlichen Perspektiven sorgen außerdem dafür, dass man bereits früh in den Sog der Ereignisse gerät. Zum Ende hin steigt die Spannungskurve steil an. Man mag das Buch dann gar nicht mehr aus der Hand legen.

    Die beruflichen Nebenhandlungen nehmen eine ungeahnte Wendung, da Carl ins Visier interner Ermittler gerät und letztendlich per Haftbefehl gesucht wird. Dieser Handlungsstrang gibt der Reihe einen zusätzlichen Reiz und weckt definitiv die Neugier auf den finalen Band.

    Eine spannende Fortsetzung, die die Neugier auf den finalen Band der Reihe weckt.

  9. Cover des Buches Selfies (ISBN: 9783423217712)
    Jussi Adler-Olsen

    Selfies

     (368)
    Aktuelle Rezension von: walli007

    Carl Mørck könnte sich wirklich aufregen. Angeblich hat mit seinem Sonderdezernat im Keller nur eine Aufklärungsquote von fünfzehn Prozent und seine Abteilung soll aufgelöst werden, mindestens die Stelle von Rose eingespart werden. Und ausgerechnet Rose hat den letzten Bericht nicht abgegeben. Dabei ist die Quote über sechzig Prozent. Und ein paar richtige Fälle gibt es auch. Einem ehemaligen Kollegen ist aufgefallen, dass ein alter Fall einem aktuellen Mord sehr ähnelt. Und nun müssen sich Carl und Assad etwas einfallen lassen, weil sie eigentlich nicht in laufenden Fällen ermitteln dürfen. 


    Bei diesem siebten Fall von Carl Mørck und seinem Team ist es wirklich schwierig für die Kollegen. Rose, die seit der Hypnose mit Problemen zu kämpfen hat, fällt aus. Trotz der Sorgen, die sich Carl, Assad und Gordon um sie machen, müssen die drei ihr Dasein rechtfertigen, indem sie gute Arbeit leisten. Zusätzlich müssen sie versuchen, an Informationen zu kommen, die sie eigentlich nicht haben sollen. Also haben sie alle Hände voll zu tun, um sich zwischen allen Hindernissen durchzuwinden und die Ermittlungen im Blick zu behalten. Nicht zu vergessen, dass sie Rose helfen wollen.


    Am Anfang des Romans bekommt man es mit allerhand ausgesprochen unsympathischen Leuten zu tun. So sehr, dass die Lektüre schon beinahe schwierig wird. Natürlich werden die Menschen nicht auf einmal nett, aber irgendwann greifen die Informationen langsam ineinander und man wird doch gefesselt. Wenn sich herausstellt, dass dieser Krimi doch sehr geschickt konstruiert ist, macht das Lesen noch richtig Spaß. Allerdings dauert es bis dahin etwas lange, bis Carl und diesmal hauptsächlich seine Mannen mit ihren Qualitäten punkten können. Positiv ist hervorzuheben, dass sich Assad ein wenig emanzipiert und dass Hardy wieder ein ruhender Pol ist. Wie immer bilden die Mitglieder des Sonderdezernat Q ein tolles Team, das mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen hat und abgesehen von den Anlaufschwierigkeiten einen guten Job macht.


    3,5 Sterne


  10. Cover des Buches Gott ist nicht schüchtern (ISBN: 9783746634395)
    Olga Grjasnowa

    Gott ist nicht schüchtern

     (85)
    Aktuelle Rezension von: solveig

    Dieser Roman lädt absolut nicht zum Entspannen ein, im Gegenteil. Mit der sehr persönlichen Geschichte dreier Flüchtlinge aus Syrien trifft Olga Grjasnowa einen Nerv; denn  Situationen, in denen Menschen um ihr  Leben fürchten und fliehen müssen,  bestehen (leider) in vielen Ländern.

    Aber Grjasnowas Buch erzählt mehr als die Flucht von Menschen, die sich in ihrem Land politisch engagieren und dafür Repressalien, Haft und sogar denTod fürchten müssen. Es beschäftigt sich mit den Hintergründen, den Motivationen zum Verlassen des eigenen Landes. Da ist Hammoudi, dem in Paris eine vielversprechende Karriere als Chirurg offensteht. Doch ihm wird bei seiner Besuchsreise in die Heimat die Verlängerung seines Reisepasses verweigert. Gezwungen, in Syrien zu bleiben, engagiert er sich schon bald für verletzte Widerstandskämpfer und zivile Opfer des Terrorregimes Assads. Er gerät ins Visier der regierungstreuen Truppen und muss um sein Leben fürchten. Auch Amal, die bislang ein finanziell abgesichertes Leben führte, drohen wegen ihrer Beteiligung an Demonstrationen Haft und Folter. Und doch wägt sie lange ab, bis sie sich zur Flucht entschließt.

    Sehr bildhaft schildert die Autorin die Situation ihrer beiden Hauptfiguren, die sich allerdings erst viel später  -  bereits im Exil  -  kurz begegnen. Sie berichtet nüchtern, aber eindrucksvoll von den waghalsigen Fluchtmanövern, in die Türkei, über das Mittelmeer weiter zum europäischen Festland  -  ein Thema, das bestimmt nicht erfreulich ist, das man aber nicht verdrängen darf. Und schließlich ihr Ankommen in Deutschland. „Ankommen" jedoch nur im physischen Sinn; denn sehr schnell wird ihnen klar, dass sie hier nicht dazugehören: "Die Welt hat eine neue Rasse erfunden, die der Flüchtlinge…“.

     

  11. Cover des Buches Selfies (ISBN: B06WWGGTD2)
    Jussi Adler-Olsen

    Selfies

     (45)
    Aktuelle Rezension von: Briggs

    Wieder erfindet Jussi Adler-Olsen  eine ganz neue Form für seine Carl Morck Krimis.
    Diesmal steht neben den zu ermittelnden Todesfällen Rose, die bereits bekannte Assistentin , im Fokus. Es geht ihr nicht gut... und das macht schließlich die Reihe aus: Es geht immer um viel mehr als um die Kriminalfälle.

    Dieser ist besonders interessant, weil sich in einen alten Fall drei junge Frauen einmischen und man lange nicht weiß, wer jetzt eigentlich mehr hinter der anderen her ist.

    Adler-Olsens Erzählstil ist wirklich besonders fesselnd. Die Fehdenkämpfe im Kommissariat sind weiterhin so nervig wie amüsant. Leider kann Wolfgang Kochs Lesestil da überhaupt nicht mithalten.

  12. Cover des Buches Ich rette die Welt - aber erst mal eine rauchen (ISBN: 9783967410075)
    A. K. Grundig

    Ich rette die Welt - aber erst mal eine rauchen

     (33)
    Aktuelle Rezension von: sarah83sbookshelf

    Sind es die Bilder oder die Bilder im Kopf, die einen mehr berühren? Wahrlich kann ein Bild mehr als tausend Worte sagen und doch, ohne Zusammenhang und in einer schieren Reizüberflutung können Bilder einen Film hinterlassen, der die Grausamkeit des Krieges verschleiert. Zudem ist es nicht ungewohnt, dass man bei täglicher Auseinandersetzung abstumpft, doch wo endet die Wahrheit und wo beginnt die Mutmaßung?
    Lea reist mit mehreren Journalisten und Fotografen nach Syrien. Noch scheint es alles ruhig, doch der Druckkessel ist zum Bersten gefüllt. Zu viele Interessen prallen auf dem nahezu kleinen Gebiet aufeinander. So dauert es nicht lange, bis die Reporter neben der Berichterstattung immer wieder um ihre Existenz fürchten müssen, wenn sie sich auf die Straßen begeben, um mit den Menschen zu sprechen oder sie durch Fotos am Leben zu erhalten. Doch wer erzählt was, wer hat welches Interesse? Werden sie auf Dauer geduldet oder ist es gar auf Dauer schlicht zu gefährlich?
    Doch wo das Gefühl der Angst sich umtreibt, ist auch das Gefühl nach Nähe und so treibt es Lea immer wieder zu dem Mann, der eigentlich nicht der Richtige für sie zu sein scheint. Denn ein Immortal War Baby ist ein Leben lang gezeichnet.
    Selbst jetzt da ich das Buch beendet und zur Seite gelegt habe, spüre ich noch diesen Druck auf der Brust. Man weiß um die Kriege und um seine Schrecken. Man kennt die Bilder und Videos. Man weiß, was Menschen anderen Menschen antun können.
    Doch ist es für das Format eines Buches, dass die Schmerzen und Leiden spürbarer macht, den Schrecken näher rückt, der die Gedanken für die Ursachen des Krieges befeuert. Das nachdenklich stimmt und gleichzeitig die Geschehnisse par absurdum führt.
    Alle Gefühle, die vermeintlich kleinen, wie das Betrunken sein vor der Fahrt ins Ungewisse, oder die großen wie zum einen Liebe und zum anderen Hass, vereinigt das Buch in sich, was es zeitweilig nahezu unerträglich macht es weiter zu lesen.
    Dabei ist das Schlimme: Es ist nicht wirklich eine Geschichte - es ist ein Spiegel der Realität.

    4 von 5 Zigaretten

  13. Cover des Buches Opfer 2117: Carl Mørck 8 (ISBN: B07YFKQFH6)
    Jussi Adler-Olsen

    Opfer 2117: Carl Mørck 8

     (15)
    Aktuelle Rezension von: BlueOcean8519

    An Zyperns Küste wird eine tote Frau aus dem Nahen Osten angespült: Auf der ›Tafel der Schande‹ in Barcelona, wo die Zahl der im Meer ertrunkenen Flüchtlinge angezeigt wird, ist sie ›Opfer 2117‹. Doch sie ist nicht ertrunken, sondern ermordet worden. Kurz darauf beschließt der 22-jährige Alexander in Kopenhagen, Rache zu nehmen für ›Opfer 2117‹, dessen Foto durch die Medien ging. Bis Level 2117 spielt er sein Game ›Kill Sublime‹ − dann will er wahllos morden. Als Assad vom Sonderdezernat Q das Bild der toten Frau zu Gesicht bekommt, bricht er zusammen. Denn er kannte sie nur zu gut. 


    Meine Meinung:

    Ich kenne alle vorherigen Bände der Reihe und war total gespannt darauf, was mich in "Opfer 2117" erwartet. Der Einstieg in die Handlung ist mir gut gelungen. Besonders gefällt mir, dass das Werk ein sehr aktuelles Thema behandelt, welches aber gleichzeitig Assads Vergangenheit anspricht. Leider muss ich jedoch sagen, dass mir das ungekürzte Hörbuch stellenweise ein wenig zu zähflüssig vorkam. Das liegt vllt daran, dass es einige Momente in der Handlung gibt, die nur zwischengestreut werden, keineswegs aber die Geschichte weiterbringen. Umso ärgerlicher, wenn man eigentlich den Ereignissen bzw. der Auflösung des Falls entgegenfiebert. Ich muss aber sagen, dass dies ansonsten eher Kritik auf höherem Niveau ist. Der Erzählstill des Autors ist größtenteils wahnsinnig fesselnd und so bildlich, dass ich mir die Situationen gut vorstellen konnte. Ich konnte den Ereignissen durchgehend gut folgen. Auch die Wahl des Sprechers habe ich als sehr passend und authentisch empfunden.

  14. Cover des Buches Siegen heißt, den Tag überleben (ISBN: 9783218010603)
    Petra Ramsauer

    Siegen heißt, den Tag überleben

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Buchsensibel

    Syrien.

    Als 2011 die ersten Proteste gegen das Regime Baschar al-Assads laut werden, ahnt niemand, wie schnell sie eskalieren werden. Welche verheerenden Folgen, welche grauenvollen Entwicklungen diese nach sich ziehen werden, überstieg alle Vorstellungskraft.

     

    Ein Funke, der einen Brand unvorstellbaren Ausmaßes auslöste.

    Eine Wirtschaftskrise, die vor allem auf dem Land zu schweren Existenznöten führte, Wut, die schon lange schwelte gegenüber einem korrupten Regime und seinen Mitarbeitern. Ein leiser Protest in Form von Graffiti.

    Daraufhin folgenschwere Gewalt und Brutalität als Einschüchterungstaktik seitens des Regimes, aber auch die Hoffnung auf einen arabischen Frühling, wie er in Tunesien und Ägypten zu beobachten war bei der Bevölkerung.

    Die Hoffnung auf Hilfe durch den Westen oder der NATO bei Kundgebungen wie in Libyen … Doch die Hoffnungen wurden schnell zerschlagen.

    Denn es wird nur allzu sehr auf die beschwichtigenden Reden Baschar al-Assads gehört, die sich letztendlich aber als leere Worte erweisen.

    Innerhalb kürzester Zeit mischen sich auf beiden Seiten ausländische Verbündete ein. Zahlreiche oppositionelle Gruppierungen entstehen, dass kaum noch ein Überblick darüber möglich ist, extremistische Terrornetzwerke finden einen Nährboden in all dem Chaos, um eigene Interessen und Ideologien zu verfechten.

    Der Krieg ist längst zu einem Stellvertreterkrieg der Großmächte ausgeartet. Unter dem explosiven Zerfallsprozess des Landes leidet vor allem die Bevölkerung. Eine halbe Million Tote, elf Millionen Flüchtlinge (die Hälfte aller Einwohner Syriens) sind Vertriebene im eigenen Land, eine Million Flüchtlinge ziehen weiter nach Europa.

    Die Grausamkeiten kennen kein Ende. Die Zivilbevölkerung wird mit Fassbomben und Foltermethoden terrorisiert. Infrastruktur und Kulturschätze des Landes sind längst zerstört, medizinische und Lebensmittelversorgung liegen darnieder.

     Doch wie hat das alles begonnen?

    Die Wurzeln liegen eigentlich schon in den Ereignissen nach dem 1. Weltkrieg, als das osmanische Reich unter Großbritannien und Frankreich aufgeteilt wurde, sowie bei der Gründung von Israel und Palästina nach dem 2. Weltkrieg.

    Grenzen wurden willkürlich gezogen inmitten von Bevölkerungsgruppen unterschiedlichster Ethnien und Glaubensgruppen, was zu immensen Spannungen führte.

    So wird deutlich: der Aufstieg des Islamischen Staats (2014 gegründet), dessen Interesse es ist, diese Grenzen wieder aufzulösen und ein grenzübergreifendes Kalifat zu errichten, ähnlich wie andere Terrornetzwerke, ist weniger eine Ursache, als ein Symptom der Konflikte Syriens.

    Es zeigt aber auch: dass der Sturz des Assad-Regimes allein hier keine langfristige Lösung bieten kann, zu vielschichtig sind die Interessen der einzelnen Oppositionsgruppen, die das Machtvakuum nach eigenem Gutdünken ausnutzen würden.

     

    Apokalyptische Szenen, was bleibt sind tiefe Wunden und Narben

    Allein die syrische Küche hat als Substitut für Heimat überlebt.

    Und einen einheitlichen Konsens gibt es nur noch im Stolz auf die historische Tiefe und Kultur des Landes als „Anker einer gemeinsamen Identität“ (S.33).

    Dass dies nur noch eine Farce, ein Konstrukt ist, wissen wir spätestens nach den Bildern, die wir alle gesehen haben.

    Die meisten Menschen haben nicht mehr ausreichend Zugang zu Wasser, Nahrung, Strom, medizinischer Versorgung, Arbeit oder Schulen und sind inzwischen verarmt. Sie bleiben gezielten Anschlägen auf Krankenhäuser und Wohnorte ausgesetzt – Schutz gibt es nirgendwo mehr.

    Von den zahlreichen Verstößen gegen das Völkerrecht und Verbrechen gegen die Menschlichkeit ganz zu schweigen.

    Gebiete werden belagert und weiterhin erbitterte Luftkriege geführt. Russland, Iran und das Regime auf der einen Seite, der Westen, Saudi-Arabien, die Türkei auf der anderen, zahlreiche extremistische Gruppen, dazwischen die Zivilbevölkerung. Selbst die Vereinten Nationen ziehen sich aufgrund der Lebensgefahr schlussendlich mit Hilfsprojekten zurück.

     

    Siegen heisst, den Tag überleben … oder?

    Der Kampf um die zweigeteilte Stadt Aleppo ist dabei eine Analogie für ganz Syrien.

    Zwei Lager, die sich nur noch mit Hilfe von Extremisten auf dem Schlachtfeld halten können. (S. 130) Aus den ursprünglichen Rebellen ist längst „eine“ heterogene Opposition geworden: Clans, Gruppen mafiöser, religiöser oder terroristischer Strukturen und Strömungen der moderaten Opposition kämpfen gegeneinander.

    Bei all dem gehen in der Wahrnehmung des Westens und der Medien Gruppierungen unter, die für friedlichen Widerstand eintreten.

    Es gibt sie noch, demokratisch gewählte Stadt- oder Lokalverwaltungen, die selbst organisiert den Alltag und Politik gestalten.

    Oder Aktivisten-Gruppen, wie z.B. die „Weißhelme“, die Initiativen ins Leben rufen, um überparteilich zu helfen, ohne Verfolgung eigener Machtinteressen. Unter Einsatz ihres Lebens, im Untergrund, für einen letzten Rest Würde und Menschlichkeit.

    Und vielleicht ist deren Bedeutung wichtiger denn je, für eine langfristige Lösung…

    Auch wenn diese momentan in weiter Ferne scheint …

     

     

    Die Autorin Petra Ramsauer ist studierte Politikwissenschaftlerin mit Schwerpunkt Nah-Ost. Seit 20 Jahren steht in ihrem Fokus die dortige Krisen- und Kriegsberichterstattung, zu denen sie auch vor Ort reist.

    Sie beleuchtet in ihrem Buch die geopolitische Entwicklung des Kriegs (bis Ende 2016), die historischen Hintergründe und wichtige Eckdaten des Assad-Regimes, sowie die Interessen der verschiedenen Akteure.

    Der Fokus ist hier ganz klar auf Syrien selbst, weniger auf dem „Stellvertreterkrieg“ und seinen Parteien. Ein aufklärendes Buch, das das Verstehen der Zusammenhänge erleichtert, wenngleich die Ratlosigkeit bezüglich Lösungen natürlich weiterhin bestehen bleibt, sachlich und erschütternd, aber wert, gelesen zu werden! Denn dieser Krieg geht uns alle etwas an – spätestens wenn wir auf die Geschichte der Geflüchteten hier treffen!


    www.buchsensibel.de

  15. Cover des Buches Brennpunkt Nahost: Die Zerstörung Syriens und das Versagen des Westens (ISBN: 9783864895388)
  16. Cover des Buches Ich versteh die Welt nicht mehr (ISBN: 9783492314275)
    Jennifer Sieglar

    Ich versteh die Welt nicht mehr

     (7)
    Aktuelle Rezension von: theophilia

    Liebe Leser, heute möchte ich Euch das Buch „Ich versteht die Welt nicht mehr“ von Tim Schreder und Jennifer Sieglar vorstellen. Auf dieses Buch bin ich aufgrund einer Empfehlung vom Piper Verlag gestoßen.

    Inhalt:
    Der Islamische Staat verbreitet weltweit Angst und Terror, in den USA wird ein Außenseiter zum Präsident gewählt, aus der Türkei vernimmt man ständig neue Schreckensmeldungen über Präsident Erdoğan und hierzulande wird die AfD stetig populärer – die Welt der Nachrichten dreht sich immer schneller, dabei sind viele Themen ohne fundiertes Hintergrundwissen kaum zu verstehen. Zugleich konsumieren viele Menschen diese Meldungen vor allem bruchstückhaft über die sozialen Medien. Hier setzt »Ich versteh die Welt nicht mehr« an und bietet auf verständliche und unterhaltsame Art Hintergründe zu den wichtigsten Nachrichtenthemen unserer Zeit.

    Meine Meinung:
    Das Cover des Buches ist in Himmelblau gehalten. Vielleicht soll es die Draufsicht vom Weltall darstellen. In der Länderkarte stecken Fähnchen mit den jeweiligen Brennpunkten die im Buch erklärt werden.

    Das Buch „Ich verteh die Welt nicht mehr“ wurde von Tim Schreder und Jennifer Sieglar als Klappenbroschur im Piper Verlag aufgelegt. in den Klappen sind auf einer Landkarte die Punkte der Erde zu sehen, von welchem in dem Buch die Berichte sind. In der hinteren Klappe sind Tim und Jenni bei der Arbeit zu sehen. Beide sind u.a. als Moderatoren der Kindersendung Logo bei Kika bekannt.

    Das Buch hat neben einem Vorwort, Dankesteil und Buchempfehlung 33 kleine Kapitel mit unterschiedlichen Brennpunkten der Erde. Das Buch kann auch als kleines Einführungslexikon zur aktuellen Weltpolitik gesehen werden. Nach der Kapitelüberschrift kommt eine kurze Einleitung farblich hinterlegt.

    Die Schrift ist in 2mm Standardschrift als reines Textsachbuch gedruckt. Nur zur Einleitung eines Kapitels ist ein Globus aufgedruckt mit einer Fahne, welche in dem Teil der Erde steckt, welches gerade besprochen wird. Vielleicht hätte eine etwas größere Landkarte als optische Orientierung neben der großen Weltkarte am Anfang des Buches zur näheren Orientierung verholfen.

    Das Buch kann wie ein kleines Lexikon verwendet werden. Jedes Kapitel lässt sich unabhängig vom anderen lesen und keines baut auf dem anderen auf.

    Tim und Jenni kenne ich von den Logonachrichten. Dort werden die Tagesnachrichten so für Kinder erklärt, dass sie verstehbar sind. Daher bin ich mit der Erwartung an das Buch gegangen, dass dies in einer einfachen Sprache gehalten ist. Doch bei näherem Durchlesen wurde mir schnell klar das das Buch für Teenager bzw. junge Erwachsene gedacht ist. Aber auch Senioren und Eltern von Kindern, die Tim und Jenni aus Logo kennen, sind mit diesem Buch angesprochen.

    Das Buch setzt einen etwas weiteren Sprachwortschatz voraus wie Logo Kindernachrichten. Ist aber im Prinzip genauso gut verständlich und tiefgründig geschrieben. Einige Themen z.B. Mord und Vertreibung sind für jüngere Kinder nicht so geeignet genauer auszuführen. Aber auch Eltern und Senioren sind

    Was ich aus dem Buch lernen konnte
    Es ist nicht aussichtlos die politische Weltlage zu verstehen. Hier ist ein Buch, das dem oftmals überforderten Nachrichtenseher Klarheit in die tägliche Nachrichtenflut an Hintergrundwissen bringt. Die 33 Weltbrennpunkte werden von Anbeginn der Entstehung zeitgeschichtlich fortlaufend dargestellt.

    Das Buch macht Mut sich weiter mit der Weltgeschichte auseinanderzusetzen. Erste Anfänge sind hier gelegt und der Nachrichtenseher kann sein hier erworbenes Wissen Tag für Tag selber vertiefen.

    Dank an Tim Schreder und Jennifer Sieglar für die ausführliche Recherche zu den aktuell brisanten Tagesthemen. Es ist zu erlesen wie viel Zeit und Mühe sie in ihr Buch investiert haben.

    Tim Schreder und Jennifer Sieglar durfte ich im Rahmen der Buchvorstellung auf der Frankfurter Buchmesse 2017 kennenlernen. Es hat mich gefreut sie genauso authentisch bei der Buchbesprechung zu erleben, wie ich Euch von Logo her kenne: jugendlich, kommunikativ und frisch aber trotzdem mit allem Ernst bei der Sache. Danke, dass Ihr Euch die Zeit genommen habt das Buch zu signieren. Hoffe, dass ihr noch lange die Jugendlichkeit bewahren könnt, um Logo Nachrichten den Kindern zu Präsentieren.

    Fazit:
    Das Buch kann ich für jeden Empfehlen, der sich an der Weltgeschichte interessiert. Ein Muss für jeden der Tagesnachrichten besser verstehen will.

    Autor:

    Tim Schreder
    Tim Schreder, geboren 1991, moderiert seit 2010 logo! und ist als Reporter für das ZDF weltweit im Einsatz. Er berichtete u.a. von den US-Präsidentschaftswahlen und der Fußball-WM in Brasilien. Für seine Reportage zur Flüchtlingskrise wurde er 2016 für den Grimme-Preis nominiert.

    Jennifer Sieglar
    Jennifer Sieglar, Jahrgang 1983, absolvierte ein Volontariat beim Hessischen Rundfunk, wo sie derzeit Moderatorin für die Hessenschau ist. Seit 2008 ist sie für die ZDF-Nachrichtensendung logo! tätig, die sie seit August 2012 moderiert.

  17. Cover des Buches Die den Sturm ernten (ISBN: 9783406707803)
    Michael Lüders

    Die den Sturm ernten

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Buecherbaerchen

    Lüders liefert einen unangenehmen und ungeschminkten Überblick über die Vorgänge in Syrien. Vor allem die Rolle der "westlichen Welt" in Syrien und anderen arabischen Ländern wird näher beleuchtet. Lüders zeigt, wie die USA und ihre Verbündeten die Lage oftmals falsch einschätzen, weil sie Region und Leute unzureichend kennen und die Region dann in's Chaos stürzen, ohne die Konsequenzen zu tragen. Dabei verfällt Lüders nicht in plumpen Antiamerikanismus, sondern zeigt auf, wo Interessen der USA dazu führen, dass diese politisch und militärisch Intervenieren. Er beruft sich dabei auf offizielle Dokumente und Vorgänge. Die Fehleinschätzungen der USA und der westlichen Welt in Syrien waren und sind kein Geheimnis, aber durch Lüders gut und kompakt aufgearbeitet. 

    Das Buch ist gut in einigen Stunden zu lesen und kann als erster Einblick in die Thematik dienen. Die Rolle Moskaus und anderer Partnerländer Syriens werden am Rande angeschnitten, aber nicht umfänglich vertieft. 

  18. Cover des Buches Schändung – Carl Mørck, Sonderdezernat Q, Fall 2 (ISBN: 9783742407337)
    Jussi Adler-Olsen

    Schändung – Carl Mørck, Sonderdezernat Q, Fall 2

     (47)
    Aktuelle Rezension von: Zahirah

    Dieser Band kommt in seiner Grundstimmung schonungsloser und brutaler daher. Das liegt zum einen an den Beschreibungen der Taten, die die Mitglieder der Clique verüben, und zum anderen an deren Mitglieder selbst. Ihre Motive für ihre ausufernde Gewalt mit Blut und Tod, schildert der Autor sehr detailliert. Die Spannung beschreibt diesmal keinen Bogen sondern bleibt von Anfang an konstant hoch. Die Hauptfigur Carl ist wie schon in Teil 1 dargestellt – streitsüchtig aber liebenswert. Wohingegen Assam, zwar immer noch Redewendungen falsch zitierend, plötzlich aggressiver und unausgeglichener wirkt. Dieser Fakt wird in diesem Band aber noch nicht näher erklärt. Vielleicht mehr dazu dann in Band 3? Den Fall lösen die beiden trotz aller Widerstände letztlich souverän. 

    Kurzum: „Schändung ist ein würdiger Nachfolgeband. Allerdings möchte ich empfehlen den 1. Teil zu lesen. Durch die Vorkenntnisse kann man kleine feine Veränderungen im Charakter der Hauptfiguren schneller erfassen und runden damit auch das Leseerlebnis besser ab. Ich möchte auch diesen Thriller weiterempfehlen und bewerte ihn mit 5 von 5 Sternen.

  19. Cover des Buches Sami und der Wunsch nach Freiheit (ISBN: 9783423147194)
    Rafik Schami

    Sami und der Wunsch nach Freiheit

     (21)
    Aktuelle Rezension von: bibliophilecats
    Bewegende Geschichte(n) toll erzählt. Gerade wenn man Rafi Schamis Murmeln meiner Kindheit auch kennt gibt es einige interessante Quervernetzungen (Orte, die bei beiden Auftauchen, Erzählungen über die Regierung).
  20. Cover des Buches Erlösung – Carl Mørck, Sonderdezernat Q, Fall 3 (ISBN: 9783742410290)
    Jussi Adler-Olsen

    Erlösung – Carl Mørck, Sonderdezernat Q, Fall 3

     (47)
    Aktuelle Rezension von: Zahirah

    Mit „Erlösung“ folgt nun Band 3 der viel gelobten Carl Mørck-Serie von Jussi Adler Olsen. Diesmal haben es die Ermittler vom Sonderdezernat Q mit einem/mehreren Fällen von Kindesentführung(en) zu tun. Wie sie herausfinden ist der Täter von einst – denn man hätte ihn vielleicht schon schnappen können, hätte sich jemand mit der Flaschenpost näher beschäftigt – immer noch aktiv. Es ist also schnelles Handeln angesagt, denn der Täter schreckt nicht vor Erpressung und Mord zurück. Da es sich nicht nur um einen zu bearbeitenden Fall handelt bekommt in diesem Band auch die Recherchearbeit ihren Raum. Die Charaktere bekommen weiter Profil, und Assads neu formulierte Weisheiten bringen einen trotz des düsteren Falls ab und an zum Schmunzeln. Nur Rose, die Sekretärin, spielt eine merkwürdige Rolle – irgendwas stimmt mit ihr nicht. Und gerade durch dieses Verschiedensein aller drei harmoniert diese Truppe hervorragend und kommt dadurch dem raffinierten Täter doch noch auf die Spur. 

    Kurzum: Adler-Olsen versteht es auch im 3. Band den Krimiplot mit den zwischenmenschlichen Beziehungen innerhalb des Ermittlerteams gut zu verbinden und die Spannung gewohnt hochzuhalten. Von mir gibt es dafür natürlich eine Empfehlung und 5 von 5 Sterne.

  21. Cover des Buches Islamischer Staat (ISBN: 9783406672101)
    Behnam T. Said

    Islamischer Staat

     (6)
    Aktuelle Rezension von: TAndres

    Das Buch hat 223 Seiten (inklusive Anmerkungen, Nachweise und Register) und ist in 4 Teile aufgeteilt.

    Im ersten Teil geht es um die jüngere Geschichte Syriens seit 1963 und natürlich speziell um den militanten Islamismus. Mit 31 Seiten ist dieses Kapitel deutlich zu kurz. Man bekommt nur einen kleinen Überblick, aber das Thema ist sicherlich komplexer. Durch die vielen Namen, die aufgezählt werden, und die Sprünge zwischen den Personen, ist es manchmal etwas schwierig zu lesen. Natürlich tut man sich mit den arabischen Namen schwerer als mit z.B. Müller, Schneider oder Schmidt, aber wenn zu viele Namen dabei sind, die teilweise nicht weiter erläutert werden, wird das Lesen etwas zäh. Zu manchen Personen hätte ich mir mehr Informationen erhofft.


    Der zweite Teil beinhaltet die aktuelle Lage in Syrien und dem Irak und dabei natürlich die al-Nusra-Front und IS. Mit 62 Seiten ist dieses Kapitel doppelt so lang und die Themen deutlich besser erklärt. Zwar sorgen auch hier die Namen teilweise für Verwirrung, trotzdem ist das Kapitel informativer als das erste. Allerdings ist der Exkurs zum spanischen Bürgerkrieg auch zu kurz ausgefallen und weitere Exkurse hätten dem Kapitel auch gut getan.


    Im dritten Kapitel geht es um Deutsche im syrischen Jihad. Das Thema ist zwar eigentlich nicht so umfangreich wie das 2. Kapitel, dafür aber noch detaillierter erklärt. Für mich ist es das beste Kapitel am Buch, da es verständlich geschrieben ist und umfangreiche Informationen enthält.


    Das vierte Kapitel handelt von den geopolitischen Interessen von Bashar al-Asad und seinen Gegnern, mit 15 Seiten das kürzeste. Bei den Unterstützern werden Iran, Russland, Hizbollah und die Schiiten der Golf-Länder genannt. Bei den Gegner geht es kurz um Jordanien, Kuwait und Saudi-Arabien und am meisten um die Türkei. Auch dieses Kapitel ist deutlich zu kurz. Auf die NATO oder Israel wird gar nicht eingegangen.


    Zusätzlich gibt es noch eine kurze Einleitung und einen Ausblick,  die aber auch deutlich zu kurz ausfallen.


    Als Fazit muss ich sagen, dass das Buch sehr interessant ist und so geschrieben ist, dass man es gut und schnell lesen kann. Allerdings ist das Buch ein bisschen zu kurz, da hätte man noch viele Seiten zu schreiben können. So liefert das Buch zwar einen guten Ein- und Überblick, aber für detaillierteres Wissen sollte man sich noch zusätzlich informieren.

  22. Cover des Buches Verachtung – Carl Mørck, Sonder­dezernat Q, Fall 4 (ISBN: 9783742415097)
    Jussi Adler-Olsen

    Verachtung – Carl Mørck, Sonder­dezernat Q, Fall 4

     (42)
    Aktuelle Rezension von: Zahirah

    Der 4. Teil vom Sonderdezernat Q ist ein komplexer und sehr spannend erzählter Krimi. Diesmal stehen die Halbgötter in Weiß im Mittelpunkt des Geschehens. Denn durch ihre menschenverachtenden Handlungen werden Aktionen ausgelöst, die zu mehreren Morden führen. Und hier kommt Carl Mørck und sein Team ins Spiel. 

    Das Thema und die agierenden Charaktere ergeben eine wunderbare Einheit. Spannend, emotionale Kälte von seitens der Ärzte und mit einer sehr dunklen Atmosphäre ausgestattet, ist das für mich der  bis dato beste Teil der Serie. 

    Die Weiterentwicklung der Hauptcharaktere des Sonderdezernats sind glaubwürdig und die immer wieder eingestreuten Frotzeleien beleben die doch sehr beklemmende Geschichte. Ich kann auch Teil 4 wieder weiterempfehlen und vergebe erneut volle 5 Sterne.

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